Autor Thema: Deutsche Bahn ...  (Gelesen 18882 mal)

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Bahn will Lokführern kein neues Angebot vorlegen
« Antwort #120 am: 06 November, 2007, 18:00 »
Die Deutsche Bahn will der Lokführergewerkschaft GDL kein neues Angebot vorlegen. Der Grundsatz der Tarifeinheit werde bestehen bleiben, erklärte Bahn-Personalvorstand Margret Suckale mit Blick auf die Forderung der GDL nach einem eigenständigem Tarifvertrag. Sie forderte die Gewerkschaft stattdessen zu Verhandlungen über die vorliegende Offerte auf. Mit der Ablehnung der Bahn, ein neues Angebot vorzulegen, rücken Streiks im Güterverkehr näher. Die Gewerkschaft will darüber am Mittwoch entscheiden.

Quelle : http://de.news.yahoo.com

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Bahn-Tarifstreit: Merkel weist Mehdorn ab
« Antwort #121 am: 07 November, 2007, 10:53 »
Klare Absage an Mehdorn: Bundeskanzlerin Merkel lehnt die Bitte des Bahn-Chefs ab, in den Tarifkonflikt einzugreifen. Sie teile Mehdorns Meinung nicht, sagte sie. Aber auch von der Forderung der Lokführer nach einem eigenen Tarifvertrag hält sie nicht viel.

Berlin - Mehdorn hatte nach SPIEGEL-Informationen vergangene Woche ein Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschickt, in dem er unter anderem gesetzliche Schranken für kleine Gewerkschaften forderte. "Ich habe Herrn Mehdorns Brief zur Kenntnis genommen, aber ich teile seine Meinung nicht", sagte Merkel der "Berliner Zeitung".

"Obwohl die Bahn zu hundert Prozent im Besitz des Bundes ist, muss sie sich als Wirtschaftsunternehmen verhalten", sagte sie. Sie halte an dem breiten politischen Konsens fest, dass sich die Politik in die Tarifautonomie nicht einmischen sollte. "Die Bahn und die GDL müssen sich der gesamtwirtschaftlichen Schäden bewusst sein, die auf dem Spiel stehen, und konstruktiv verhandeln."

Die CDU-Vorsitzende ging zugleich auf Distanz zur Hauptforderung der Lokführer nach einem exklusiven Tarifvertrag. "Ich habe meine Zweifel, ob jede Berufsgruppe in jedem Unternehmen ihren eigenständigen Tarifvertrag haben sollte. Das würde die Tariflandschaft völlig verändern, und das kann nicht in unserem Interesse sein."

Da die Bahn ein neues Angebot an die Lokführergewerkschaft GDL ablehnt, will diese heute über weitere Streiks entscheiden. Wie aus der GDL zu hören ist, drohen ab morgen Arbeitsniederlegungen zunächst im Güterverkehr. Sollte die Bahn weiter kein Angebot vorlegen, wolle die Gewerkschaft die Streiks auch auf den Fernverkehr ausweiten, heißt es.

Quelle : www.spiegel.de

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Lokführer kündigen 42-Stunden-Streik im Güterverkehr an
« Antwort #122 am: 07 November, 2007, 14:45 »
Neues Kapitel im Bahn-Tarifkonflikt: Weil die Konzernführung kein neues Angebot vorgelegt hat, wollen die Lokführer ab morgen Mittag 42 Stunden lang streiken. Zunächst ist nur der Güterverkehr betroffen - doch die Gewerkschaft GDL droht bereits mit mehr.

Hamburg - Die Lokführergewerkschaft GDL kündigte heute an, ab morgen den Güterverkehr zu bestreiken. "Die Deutsche Bahn hat immer noch kein Angebot vorgelegt, um mit der GDL Tarifverhandlungen aufzunehmen", heißt es in einer Mitteilung. Außer bezahlten Überstunden und einer Arbeitszeiterhöhung mit Lohnausgleich habe das Unternehmen nichts geboten. "Deshalb wird die GDL morgen Mittag um 12 Uhr mit einem 42-stündigen Streik im Güterverkehr beginnen." Hauptvorstand und Tarifkommission der Gewerkschaft hätten diesen Schritt heute beschlossen.

Die GDL drohte eine Ausweitung des Streiks auf den Personenverkehr ab kommender Woche an, sollte die Bahn bis zum Ende der morgen beginnenden Arbeitsniederlegungen kein verhandelbares Angebot vorlegen. "Wir werden nicht zulassen, dass ein Lokführer weiterhin mit 1500 Euro netto nach Hause geht", sagte GDL-Chef Manfred Schell laut Pressemitteilung. Die Lohnerhöhung und Arbeitszeitverbesserungen müssten in einem eigenständigen Tarifvertrag festgelegt werden. Dazu habe sich der Bahn-Vorstand bereits im Moderatorenergebnis der beiden CDU-Politiker Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler Ende August verpflichtet.

"Dass nach einem eigenständigen Tarifabschluss mit der GDL plötzlich jede Berufsgruppe bei der Bahn ihren eigenen Tarifvertrag fordern würde, ist Popanz", sagte Schell weiter. "Erstens sind die Arbeitnehmer, die nicht GDL-Mitglieder sind, nach Aussage des Bahn-Vorstands mit dem 'höchsten Tarifabschluss aller Zeiten' völlig zufrieden. Warum sollen sie dann einen eigenständigen Tarifvertrag fordern? Und zweitens dauert es sehr lange, bis eine Gewerkschaft auch wirklich streikmächtig ist."

Der Bundesverband Güterverkehr und Logistik (BGL) warnte, bei Streiks im Güterverkehr werde es in der Wirtschaft teils "sehr rasch" zu Produktionstopps kommen. Der BGL-Hauptgeschäftsführer Karlheinz Schmidt sagte, bei einem flächendeckenden Bahnstreik könne der Wirtschaft pro Arbeitstag ein Schaden in dreistelliger Millionenhöhe entstehen. "Jeder ausgefallene Transportauftrag dürfte das Fünfzig- bis Sechzigfache dessen kosten, was im Schienengüterverkehr an Umsatz ausfällt." Ein bestreikter Bahngüterverkehr lasse sich nur begrenzt mit Lkw-Verkehr ersetzen: "Fahrer fallen nicht vom Himmel. Und auch die erforderliche Lkw-Kapazität steht nicht in der Ecke herum."

Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnte vor den wirtschaftlichen Folgen eines Streiks im Güterverkehr. "Der Streik bremst besonders die Automobilindustrie aus", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der "Neuen Presse" in Hannover. "Durch die Just-in-time-Lieferung spürt sie die Folgen ausbleibender Zulieferteile bereits nach wenigen Tagen." Zum hohen materiellen Schaden summiere sich der Imageverlust durch nicht eingehaltene Liefertermine.

Quelle : www.spiegel.de

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GDL lehnt Last- Minute- Verhandlungen mit der Bahn ab
« Antwort #123 am: 07 November, 2007, 19:44 »
Deutschland steht vor einem Streik im Güterverkehr. In letzter Minute hat die Bahn zwar den Lokführern neue Verhandlungen angeboten - doch die GDL lehnt ab.

Frankfurt am Main - Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ist die Bahn zu Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL bereit. Basis dafür sei das Moderatorenergebnis vom Sommer, sagte Transportvorstand Norbert Bensel. Damals hatten die Moderatoren Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf einen Kompromissvorschlag ausgearbeitet, der schlussendlich aber doch nicht angenommen wurde. In dem Vermittlungsergebnis hieß es unter anderem: "Der Arbeitgeber ist bereit, Tarifverhandlungen zu führen mit der GDL mit dem Ziel, einen eigenständigen Tarifvertrag abzuschließen."

Die Lokführergewerkschaft GDL hatte heute einen 42-Stunden-Streik im Güterverkehr angekündigt. Geplanter Beginn ist morgen um 12 Uhr.

Das jetzt vorgelegte Verhandlungsangebot der Bahn wertet die GDL positiv. In einer ersten Reaktion sagte Gewerkschaftssprecherin Gerda Seibert zu SPIEGEL ONLINE, mit dem Angebot gehe die Bahn über ihre bestehende Position hinaus. Denn das Moderatorenergebnis enthalte das Zugeständnis an die GDL, über einen eigenen Tarifvertrag zu verhandeln. "Die Frage ist nur, ob die Bahn das Ergebnis genauso interpretiert wie wir", fügte Seibert hinzu. Sie werde jetzt GDL-Chef Manfred Schell informieren. Danach werde über die nächsten Schritte entschieden.

Kritischer äußerte sich GDL-Vize Claus Weselsky: "Das ist doch kein Angebot." Die Gewerkschaft werde morgen auf jeden Fall wie geplant streiken.

Bisher hatte die Bahn kein Angebot vorgelegt, das der GDL zugesagt hätte. Außer bezahlten Überstunden und einer Arbeitszeiterhöhung mit Lohnausgleich habe das Unternehmen nichts geboten, teilte die Gewerkschaft heute Mittag mit. "Deshalb wird die GDL morgen um 12 Uhr mit einem 42-stündigen Streik im Güterverkehr beginnen." Hauptvorstand und Tarifkommission der Gewerkschaft hätten diesen Schritt heute beschlossen.

Für die kommende Woche drohte die GDL sogar eine Ausweitung des Streiks auf den Personenverkehr an, sollte die Bahn bis zum Ende der morgen beginnenden Arbeitsniederlegungen kein verhandelbares Angebot vorlegen. "Wir werden nicht zulassen, dass ein Lokführer weiterhin mit 1500 Euro netto nach Hause geht", sagte GDL-Chef Manfred Schell laut Pressemitteilung. Die Lohnerhöhung und Arbeitszeitverbesserungen müssten in einem eigenständigen Tarifvertrag festgelegt werden. Dazu habe sich der Bahn-Vorstand bereits im Moderatorenergebnis der beiden CDU-Politiker Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler Ende August verpflichtet.

Der Bundesverband Güterverkehr und Logistik (BGL) warnte, bei Streiks im Güterverkehr werde es in der Wirtschaft teils "sehr rasch" zu Produktionstopps kommen. Der BGL-Hauptgeschäftsführer Karlheinz Schmidt sagte, bei einem flächendeckenden Bahnstreik könne der Wirtschaft pro Arbeitstag ein Schaden in dreistelliger Millionenhöhe entstehen. "Jeder ausgefallene Transportauftrag dürfte das Fünfzig- bis Sechzigfache dessen kosten, was im Schienengüterverkehr an Umsatz ausfällt." Ein bestreikter Bahngüterverkehr lasse sich nur begrenzt mit Lkw-Verkehr ersetzen: "Fahrer fallen nicht vom Himmel. Und auch die erforderliche Lkw-Kapazität steht nicht in der Ecke herum."

Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnte vor den wirtschaftlichen Folgen eines Streiks im Güterverkehr. "Der Streik bremst besonders die Automobilindustrie aus", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der "Neuen Presse" in Hannover. "Durch die Just-in-time-Lieferung spürt sie die Folgen ausbleibender Zulieferteile bereits nach wenigen Tagen." Zum hohen materiellen Schaden summiere sich der Imageverlust durch nicht eingehaltene Liefertermine.

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STREIK IM GÜTERVERKEHR - Wirtschaft wappnet sich mit Notfallplänen
« Antwort #124 am: 08 November, 2007, 08:53 »
Ab Mittag soll der Güterverkehr zum Erliegen kommen - mit den neuerlichen Arbeitsniederlegungen wollen die Lokführer die Bahn zum Einlenken bewegen. Die Wirtschaft bereitet sich mit Notfallplänen auf die zu erwartenden Engpässe vor.

Hamburg - Die Hamburger Hafenbehörde Port Authority hat einen Krisenstab eingerichtet, die Reederei Hapag-Lloyd kündigte an, Schiffe notfalls umzuleiten oder auf See warten zu lassen. Die Autoindustrie ist bei der Anlieferung von Teilen und beim Abtransport der Autos auf die Bahn angewiesen. Einige Unternehmen wie ThyssenKrupp Steel haben mit der Bahn Sondervereinbarungen getroffen. Verkehrsströme auf die Straße zu verlagern, ist nach Ansicht des Bundesverbands Spedition und Logistik (BSL) kaum möglich. Die Lastwagen seien ausgelastet.

Bei einem längeren Ausstand drohen nach übereinstimmender Einschätzung von Experten aber große Schäden für Produktion und Export. Bahn-Personalvorstand Margret Suckale kritisierte das Verhalten der GDL scharf. "Die GDL legt Deutschland lahm, das ist eine ernsthafte Bedrohung", sagte Suckale am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Sie warnte vor Auswirkungen auf Arbeitsplätze in der Wirtschaft. Viele Bahnkunden hätten aufgrund des Streiks bereits Kurzarbeit angemeldet.

Befürchtungen, der Streik werde drastische Folgen haben, wies der GDL-Vorsitzende Manfred Schell zurück: "Es wird weder einer verhungern, noch wird einer erfrieren in Deutschland." Das Recht, auch im Personenfernverkehr und im Güterverkehr zu streiken, hatte sich die GDL am vorigen Freitag vor dem Sächsischen Landesarbeitsgericht in Chemnitz erkämpft. Im Güterverkehr der Deutschen Bahn sind laut GDL 5500 Lokführer beschäftigt, von denen 80 Prozent in der Gewerkschaft organisiert sind.

GDL fordert neues Angebot

Schell, hatte gestern angekündigt, von heute Mittag an den Güterverkehr der Deutschen Bahn 42 Stunden lang zu bestreiken. Mit den Streiks will die GDL der Forderung nach einem eigenständigen Tarifvertrag und bis zu 31 Prozent mehr Geld durchsetzen. Hauptstreitpunkt in dem seit Monaten andauernden Tarifkonflikt ist ein eigenständiger Tarifvertrag für die Lokführer. Allerdings soll sich dieser "konflikt- und widerspruchsfrei" in das Gesamttarifsystem der Bahn eingliedern. Bahn und GDL werden sich dabei nicht einig, wie dieser Widerspruch aufgelöst werden kann.

Die Bahn hatte die GDL zwar unmittelbar nach der Streikankündigung zur Wiederaufnahme von Verhandlungen eingeladen.

Die GDL wies dies aber ebenso prompt zurück. Weitere Streiks können nur noch verhindert werden, wenn die Bahn schriftlich ein verhandlungsfähiges Angebot über Arbeitszeit und Gehalt vorlege, betonte der GDL-Vorstand.

Schell drohte der Bahn bereits mit einer weiteren Eskalation des Tarifkonflikts: Der Regional- und S-Bahnverkehr soll zwar in dieser Woche zunächst von weiteren Arbeitsniederlegungen verschont bleiben. Sollte sich der Bahnvorstand nicht auf die GDL zubewegen, sehe sich die GDL "zu weiteren Arbeitskämpfen gezwungen", sagte Schell. Als Zeitraum nannte er die Woche vom 12. bis 16. November. "Dann werden wir uns nicht auf einen Bereich beschränken, sondern im Nah-, Fern- und Güterverkehr streiken." Zudem könnten die Streiks dann auch unbefristet sein.

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Offline Jürgen

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Re: STREIK IM GÜTERVERKEHR - Wirtschaft wappnet sich mit Notfallplänen
« Antwort #125 am: 08 November, 2007, 13:07 »
Der Streik im Güterverkehr kommt nicht unerwartet, somit hatten mögliche Betroffene ausreichend Zeit, sich darauf vorzubereiten.

BTW, wer sich aus Gründen minimaler Lagerhaltung auf allen Seiten unbedingt von einer Verkehrsinfrastruktur abhängig macht, der muss gelegentliche Störungen in Kauf nehmen.
Das gilt nicht nur für Pendler und Reisende, sondern ebenso z.B. für Stahlproduzenten.
Dazu gehört auch, dass man bereit sein muss, für die Transportleistung angemessen zu bezahlen, faire Löhne eingeschlossen.

Weder der Staat noch die Arbeitnehmer haben eine natürliche Verpflichtung, die im Geschäftsleben stets angestrebte Profitmaximierung oder eventuelle Misswirtschaft durch unangemessen niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen zu unterstützen.

Es ist absolut widerlich, wenn vollgefressene Bonzen und Spekulanten, Millionäre und Milliardäre ständig jammern, die sich selbst schon längst mithilfe ihrer willfährigen Diener in der Politik grossteils aus der Finanzierung des Gemeinwesens zurückgezogen haben, während der Kleine Mann seit vielen Jahren immer mehr leisten, leiden und verzichten muss. Genau der ist nämlich, sofern nicht längst in's elende Präkariat abgeschoben, der einzig wirkliche Leistungsträger im Lande. Und eigentlich Miteigentümer an der Bahn und steht gerade vor drohender entschädigungsloser Enteignung. Und er ist meist wehrlos gegen die ewig hungrigen Plünderer, weil ihn die von ihm gewählten und überreichlich bezahlten sog. Volksvertreter scham- und straflos verraten...

Wahltag ist Zahltag.
« Letzte Änderung: 08 November, 2007, 13:13 von Jürgen »
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Bahn verweigert neues Angebot - Lokführer drohen mit neuen Streiks
« Antwort #126 am: 08 November, 2007, 16:54 »
Streik im Güterverkehr - doch die Bahn bleibt hart. Sie kündigt an, den Lokführern kein neues Angebot zu machen. GDL-Chef Schell droht nun schon mit neuen Arbeitsniederlegungen in der kommenden Woche.

Hamburg - Die Bahn will auf den Streik im Güterverkehr nicht mit einem neuen Angebot an die Lokführergewerkschaft GDL reagieren. "Es wird absehbar kein neues Angebot geben", sagte Transportvorstand Norbert Bensel. Die Bahn bemühe sich, die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich zu halten. Züge für die Automobilindustrie, die Mineralölwirtschaft und die Stahlhütten sollten vorrangig fahren.

GDL-Chef Manfred Schell erklärte daraufhin, Streiks auch in der kommenden Woche würden damit wahrscheinlicher. "Es kann sein, dass wir schon morgen darüber entscheiden." Zur den Äußerungen Bensels sagte er: "Mit dieser sturen Haltung wird niemand die GDL und ihre Mitglieder in die Knie zwingen."

Die Streiks im Güterverkehr der Bahn sind nach Darstellung der GDL "gut angelaufen". GDL-Sprecherin Gerda Seibert sagte am Nachmittag, ersten Rückmeldungen zufolge stünden viele Züge still. Viele Frachtzüge ständen in den Depots. Für eine umfassende Bilanz sei es aber noch zu früh. Die "Rush-Hour" im Güterverkehr beginne erst am späteren Nachmittag, da viele Züge nachts unterwegs seien. Die Auswirkungen des Streiks bauten sich langsam auf. GDL-Vize Günther Kinscher sagte, er rechne damit, dass 100 Prozent der zum Streik aufgerufenen GDL-Mitglieder auch in den Ausstand getreten seien.

Wie viele der 5400 Lokführer bei der Bahntochter Railion sich an dem 42-stündigen Ausstand seit heute Mittag um 12 Uhr beteiligten, konnte die Gewerkschaft nicht sagen. Den Angaben zufolge sind zwischen 2000 und 2200 Lokführer bei der GDL organisiert und streikberechtigt. "Die Streikbereitschaft ist sehr hoch", sagte GDL-Sprecher Maik Brandenburger. Er betonte, die Lokführer würden bei dem heute begonnenen Streik ihre Züge nicht einfach auf dem Gleis stehen lassen, sondern sie in den nächsten Bahnhof fahren.

Kinscher zufolge sei die GDL bereit, den Streik sofort zu beenden, sollte die Bahn ein verhandelbares Angebot vorlegen. Derzeit sei das Unternehmen aber nur bereit, in ihrem großen Haus der GDL ein "Kinderzimmer mit Laufgestell" zuzugestehen. Den Schlüssel zum Kinderzimmer wolle der Bahnvorstand behalten.

Die Bahn teilte dagegen mit, es seien rund zwei Drittel der bundesweit 5400 Lokführer der Bahn-Frachttochter im Dienst. Etwa die Hälfte der Lokführer im Güterverkehr seien Beamte und daher nicht streikberechtigt. Die Bahn werde alles tun, um die wichtigen Terminfrachten zu bedienen, vor allem in den Häfen, sagte ein Sprecher. Dazu gehöre auch die Kooperation mit anderen Bahnunternehmen im In- und Ausland.

Bahnreisende würden von den Streiks im Güterverkehr nichts mitbekommen, sagte eine Sprecherin. "Bislang gibt es noch keinerlei Auswirkungen", sagte sie. Künftige Beeinträchtigungen seien zwar nicht ausgeschlossen, die Bahn erwarte aber im Personenverkehr keine Störungen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Reisende aber die Internetseite www.bahn.de/aktuell im Auge behalten.

Der Streik im Güterverkehr werde erst am Abend und in der Nacht richtig beginnen, hieß es dagegen aus der GDL. Das Gütergeschäft sei bei der Bahn ein Nachtgeschäft.

Die Industrie rechnet nach dem Beginn des Streiks vorerst nicht mit größeren Störungen der Produktion und Auslieferung. Soweit wie möglich seien alternative Transportmöglichkeiten und zusätzliche Lagerkapazitäten gesichert worden, hieß es heute bei den meisten Unternehmen. Sollte der bis Samstagmorgen, 6 Uhr, angesetzte Streik in der kommenden Woche jedoch fortgesetzt werden, drohten allerdings massive Engpässe bei der Versorgung mit Material, Auslieferung von Produkten und damit auch im gesamten Im- und Export.

Nach Angaben von Bahn-Sprecher Uwe Herz rief das Unternehmen die GDL erneut zu einer Spitzenrunde auf. "Unser Angebot vom 15. Oktober entspricht dem Ergebnis der Moderation und widerspricht auch nicht dem jetzigen Text", sagte er mit Bezug auf eine Vermittlung der CDU-Politiker Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf. In dem Text ist unter anderem von einem "eigenständigen Tarifvertrag" die Rede. Damit deutete sich eine Kompromissmöglichkeit in der bislang heftig umstrittenen Frage an. Die Lokführer fordern einen eigenständigen Tarifvertrag, der deutlich bessere Arbeitszeiten und bis zu 31 Prozent mehr Einkommen vorsieht.

Railion ist nach eigenen Angaben die größte europäische Güterbahn. Das Unternehmen transportiert täglich mit 5000 Zügen rund 800.000 Tonnen Fracht durch Deutschland. Der Umsatz betrug im vergangenen Jahr 3,9 Milliarden Euro.

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700 Züge ausgefallen, Bahn erwägt Ausgliederung der Lokführer
« Antwort #127 am: 09 November, 2007, 09:36 »
Nach der ersten Streiknacht im Bahn-Güterverkehr erwartet die GDL neue Bewegung im Tarifkonflikt. Andernfalls will die Gewerkschaft den Arbeitskampf auch auf den Personenverkehr ausdehnen. Im Bahn-Vorstand denkt man derweil über eine eigene Lokführer-Servicegesellschaft nach.

Hamburg/Berlin - Vom Streik im Bahn-Güterverkehr waren bis zum Freitagmorgen nach Angaben des Unternehmens bundesweit rund 700 Züge betroffen. Rund 900 Lokführer streikten, sagte ein Bahn-Sprecher. 400 Züge stünden komplett still, 270 weitere seien bis zum Freitagmorgen gar nicht erst eingesetzt worden. Der Schwerpunkt des Streiks liege im Osten Deutschlands, dort herrsche nahezu Stillstand.

Auch in den alten Bundesländern gebe es erhebliche Behinderungen im Güterverkehr, sagte der Sprecher weiter. Normalerweise sind der Bahn zufolge etwa 5000 Güterzüge pro Tag unterwegs. Die Auswirkungen des Streiks für die deutsche Wirtschaft seien gravierend.

Der Güter-Nachschub für die Wirtschaft rollt nach GDL-Angaben vor allem in den Nachtstunden über die Schiene, da die Trassen dann nicht vom Personenverkehr belegt sind. Der Ausstand hatte am Donnerstag um 12 Uhr begonnen und soll nach 42 Stunden am Samstag um 6 Uhr enden. Die GDL fordert einen eigenständigen Tarifvertrag für das Fahrpersonal und bis zu 31 Prozent mehr Geld.

Die Deutsche Bahn zeigte sich von den Streiks bislang unbeeindruckt. Es sei unwahrscheinlich, dass ein neues Verhandlungsangebot auf den Tisch käme, sagte der Sprecher. Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL), Manfred Schell, drohte daraufhin erneut mit einer Eskalation des Arbeitskampfes in der kommenden Woche. Dann könnte die GDL neben dem Güterverkehr auch den Personenfern- und Nahverkehr bestreiken.

Tochterfirma für Lokführer

Unterdessen zirkuliert nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" im Bahn-Vorstand ein neuer Vorschlag, um den Streit beizulegen. Es gebe Überlegungen, die Lokführer in eine eigene Servicegesellschaft auszugliedern, in der sie dann einen eigenen Tarifvertrag und stärkere Gehaltssteigerungen erhalten könnten, berichtet die Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe ohne Angabe von Quellen. In dieser Tochterfirma könnten alle Lokführer, auch die in der Gewerkschaft Transnet organisierten, beschäftigt werden.

Nach Darstellung der GDL beteiligen sich pro Schicht rund 800 Lokführer am Streik. Um die Folgen zu mildern, wurden bei Railion Dienstpläne so gestaltet, dass von den insgesamt 5400 Lokführern möglichst viele nicht streikberechtigte Beamte eingesetzt werden. Nach Bahn-Angaben stehen damit rund zwei Drittel aller Lokführer zur Verfügung. Im stark betroffen Osten Deutschlands sollen auch tschechische Lokführer zum Einsatz kommen. Außerdem führt die Bahn nach Angaben von Bahn-Transportvorstand Norbert Bensel mit Konkurrenten Gespräche, ob diese Schienentransporte übernehmen könnten.

Um den Güterverkehr am Laufen zu halten, nimmt die Bahn notfalls Ausfälle beim Personenfernverkehr in Kauf. "Wir werden alles versuchen, um die wichtigen Güterzüge fahren zu lassen", sagte Bahn-Vorstand Norbert Bensel laut "Financial Times Deutschland" auf einer Stahltagung in Düsseldorf. Die Bahn werde alles daransetzen, dass kein Hochofen zum Stillstand komme. "Dann steht eher ein ICE, als dass wir nicht mit den wichtigen Zügen durchkommen können."

In einem Interview mit der "Passauer Neuen Presse" versuchte Bahn-Vorstand Margret Suckale erneut, den Streik als moralisch verwerflich zu brandmarken. "Durch den Arbeitskampf der GDL sind massiv Arbeitsplätze bedroht", sagte sie. Man müsse sich ernsthaft Sorgen über die Versorgungslage in Deutschland machen. Am schwersten betroffen sei die Wirtschaft in Ostdeutschland, wo die Lokführergewerkschaft GDL am stärksten ist. "Der Streik ist daher auch ein Rückschlag für den Aufbau Ost", sagte Suckale.

Unternehmen haben vorgesorgt

Dem GDL-Vorsitzenden Manfred Schell warf die Managerin vor, beim Gehalt der Lokführer mit falschen Zahlen zu operieren: "Wenn er das Einkommen der Lokführer auf 1500 Euro netto beziffert, ist das eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit. Unsere Lokführer erhalten deutlich mehr: Im Durchschnitt sind das 33.000 Euro brutto pro Jahr inklusive aller Zulagen und Jahressonderzahlungen." Suckale erklärte, das zeige, wie verzweifelt die GDL sei. Wer die Sympathie der Öffentlichkeit mit falschen Zahlen gewinnen wolle, scheine keine Sachargumente zu haben.

Viele Unternehmen hatten sich nach eigenen Angaben bereits auf den Ausfall von Zügen eingestellt, sei es durch die Verlagerung von Transporten auf die Straße oder das Auffüllen der Rohstofflager. Andere vereinbarten mit der Bahn, dass sie so lange wie möglich beliefert werden. Logistik-Unternehmen haben zusätzliche Lastwagen geordert. Vollständig wird der Schienenverkehr aber nicht zu ersetzen sein: Dazu wären laut Experten rund 100.000 Lastwagen täglich nötig.

Das Management von Europas größtem Binnenhafen in Duisburg erwartete vor allem für den dritten Streiktag Probleme, falls sich die angestauten Container nicht mit Hilfe privater Bahn-Unternehmen transportieren lassen. Die deutschen Seehäfen rechneten vorerst nicht mit gravierenden Auswirkungen. Ein Sprecher der BLG Logistics Group sagte in Bremen: "Wir können mindestens zwei Tage mit diesem Problem umgehen." Die Sprecherin der Hamburger Hafenbehörde Port Authority (HPA), Christiane Kuhrt, bezifferte die Zahl der ausgefallenen Züge mit 40, darunter vor allem Züge in Richtung Ostdeutschland. "Wir hoffen, dass einige Züge noch verspätet fahren können", sagte die Sprecherin.

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Bahn spricht vom schlimmsten Streik in ihrer Geschichte
« Antwort #128 am: 09 November, 2007, 16:22 »
Der Streik im Güterverkehr wirkt: In ganz Ostdeutschland sind die Frachttransporte auf der Schiene lahmgelegt, gibt die Bahn jetzt zu. Die Lokführergewerkschaft GDL feiert das als vollen Erfolg - das Unternehmen spricht von einem "unerträglichen Zustand".

Hamburg - Zunächst hatte die Bahn die Streikfolgen im Güterverkehr noch heruntergespielt und von "lediglich 900 streikenden Lokführern und 700 liegen gebliebenen Zügen" gesprochen. Das Unternehmen räumte jetzt ein, dass der Güterverkehr in Ostdeutschland "fast vollständig zum Erliegen" kam und zwei Drittel aller Züge im Westen ausfielen. Bahn-Logistikvorstand Norbert Bensel sprach vom "schwersten Streik im Schienengüterverkehr, den wir in Deutschland je hatten". Es sei "ungeheuerlich, dass 1000 Lokführer den Standort Deutschland so behindern".

"Rund 1000 Lokführer stoppen in diesen Stunden die Transportabläufe eines ganzen Landes auf der Schiene", heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns. Das sei "ein unerträglicher Zustand", und die Gewerkschaft wolle weiter streiken, sagte Bensel.

Die GDL teilte dagegen mit, es seien 1800 Lokführer im Ausstand, rund 1000 Züge würden still stehen. "Je länger der Streik dauert, umso mehr Züge kommen hinzu", sagte GDL-Chef Manfred Schell.

Nach Angaben der Bahn ist mittlerweile auch der "Zulauf von internationalen Verkehren extrem eingeschränkt". Mehrere hundert Züge warteten im Ausland darauf, nach Deutschland einfahren zu können. Transporte Richtung Osten könnten kaum noch durchgeführt werden. "Bereits heute ist angesichts der empfindlichen Störungen im System klar, dass die Auswirkungen des Streiks noch für Wochen spürbar bleiben. Es wird sehr lange dauern, bis wir wieder normal fahren können. Der volkswirtschaftliche Schaden ist immens und er wirkt sich zunehmend auch auf die Nachbarländer aus", sagte Bensel laut Mitteilung. Rund 60 Prozent der Güterzüge der Bahn-Frachttochter Railion fahren über Ländergrenzen.

Bensel betonte, dass es gelungen sei, in wichtigen Fällen wie zum Beispiel zur Versorgung von Kraftwerken Züge fahren zu lassen. Hier musste teilweise Güterzügen Vorrang vor Personenzügen gegeben werden, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, hieß es.

Die Bahn deutete im Tarifstreit mit der Lokführergewerkschaft GDL Verhandlungsspielraum in ihrem Angebot von Mitte Oktober an. Die GDL fordert einen eigenständigen Tarifvertrag mit besseren Arbeitszeiten und bis zu 31 Prozent mehr Einkommen, die Bahn lehnt das ab. Bahn-Personalvorstand Margret Suckale sagte heute in Berlin: "Wir haben viel Fantasie, was man tun könnte." Sie forderte die GDL erneut auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, lehnte aber ein neues Tarifangebot ab.

Konkret deutete Suckale eine höhere Bezahlung der in dem jüngsten Angebot enthaltenen Überstunden an. "Man kann selbstverständlich diese Mehrarbeit auch anders vergüten, besser vergüten", sagte sie. "All diese Ideen, die wir haben, um unser Paket noch attraktiver zu machen, können wir nicht mit der GDL besprechen, weil sie sich jeder Verhandlung widersetzt", beklagte sie.

Nach ihren Worten wäre es gut, wenn sich Bahn und GDL noch einmal über die Interpretation des Vermittlungsergebnisses von Ende August unterhalten würden. Beide Seiten sind sich uneinig darüber, wie der von der GDL geforderte eigenständige Tarifvertrag in Einklang gebracht werden kann mit der Vereinbarung, die bereits mit den anderen Gewerkschaften Transnet und GDBA geschlossen wurde.

Bislang bietet die Bahn 4,5 Prozent sowie eine Einmalzahlung von 600 Euro, wie bereits mit Transnet und GDBA vereinbart. Darüber hinaus hatte sie der GDL angeboten, 5,5 Prozent für zwei zusätzliche Wochenstunden zu zahlen sowie 1400 Euro für bereits geleistete Überstunden auszuzahlen. Dies hatte die GDL abgelehnt.

Quelle : www.spiegel.de

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Lokführer lähmen Bahn - Glos verlangt Einigung
« Antwort #129 am: 10 November, 2007, 07:07 »
Die Lokführergewerkschaft zeigt ihre ganze Macht: Der Streik im Güterverkehr hat Frachttransporte überall in Ostdeutschland lahmgelegt - auch an West-Knotenpunkten wie dem Hafen Hamburg fielen zahlreiche Züge aus. Wirtschaftsminister Glos fordert dringend Zugeständnisse.

Hamburg/Berlin/Trier - Dem Minister reicht's: Bei einem Auftritt in Trier hat Michael Glos (CSU) die Bahn und die Gewerkschaft GDL zu Bewegung aufgefordert. Die Kontrahenten dürften "hier nicht auf Kosten Dritter Mikado spielen: Wer sich als erster bewegt, hat verloren", sagte er. "Ich appelliere, dass man endlich aufeinander zugeht und, wie das unter vernünftigen Leuten üblich ist, zu einer Einigung kommt."

Die GDL aber kostet erst einmal ihre Macht aus: In den neuen Ländern, wo sie besonders viele Mitglieder hat, kam der Gütertransport auf der Schiene am zweiten Streiktag fast völlig zum Erliegen. Laut GDL fielen mehr als 1000 Züge aus. Nach Bahn-Angaben fuhren in mehreren ostdeutschen Bundesländern gerade mal fünf Prozent der Güterzüge.

Auch im Westen waren zuletzt laut Bahn zwei Drittel der Güterzüge betroffen. Im Hamburger Hafen verkehrten 25 bis 30 Prozent der Güterzüge gar nicht oder deutlich verspätet, sagte Christiane Kuhrt, die Sprecherin der Hafenbehörde Hamburg Port Authority. Im größten Rangierbahnhof Europas in Maschen bei Hamburg fielen laut GDL seit Streikbeginn mehr als 75 Züge aus.

Bahn-Logistikvorstand Norbert Bensel sprach vom "schwersten Streik im Schienengüterverkehr, den wir in Deutschland je hatten". Es sei "ungeheuerlich, dass 1000 Lokführer den Standort Deutschland so behindern."

Schwer beeinträchtigt war nach Bahn-Angaben auch der internationale Güterverkehr. Vor allem Transporte Richtung Osten seien kaum noch möglich. "Mehrere hundert Züge im Ausland warten darauf, nach Deutschland einfahren zu können", sagte Bensel. Wichtige Züge zum Beispiel für die Belieferung von Kraftwerken seien aber gefahren.

Die Leitstellen der Bahntochter Railion wollen um Mitternacht damit beginnen, den Güterverkehr für die Zeit nach dem Streikende zu planen. Man rechnet aber damit, dass der Betrieb erst bis Mitte der kommenden Woche wieder normalisiert werden könne, sagte ein Unternehmenssprecher. Bis dahin würden die Auswirkungen im Güterverkehr zu spüren sein. Störungen im Personenverkehr seien nicht zu erwarten, der Güterverkehr werde ausschließlich freie Kapazitäten im Schienennetz nutzen.

Der Deutsche Speditions- und Logistikverband kritisierte den Streik scharf. "Das könnte die deutsche Wirtschaft bis ins Mark treffen", sagte Verbandspräsident Michael Kubenz in Köln. Güter könnten nicht einfach auf die Straße verlagert werden, weil es zu wenig Fahrer gebe.

Viele Großunternehmen hatten sich indes zumindest auf den kurzen Streik gut vorbereiten können und berichteten von geringen Auswirkungen. Bei den Autobauern Porsche, BMW, Audi und Volkswagen führte der Streik offenbar kaum zu Störungen. Die Hersteller berichteten von einzelnen Verspätungen, die Produktion sei bislang aber nicht gefährdet.

Beim Stahlhersteller ThyssenKrupp gab es nach Unternehmensangaben keine nennenswerten Ausfälle. Auch die Kraftwerke von RWE kamen glimpflich davon, wie ein Sprecher sagte. Die Kraftwerke würden vorübergehend über alternative Lieferwege versorgt.

Einige Automobilzulieferer in Sachsen-Anhalt berichteten hingegen von einer angespannten Lage, da Teile zeitnah angeliefert werden.

Die aktuelle Runde im Arbeitskampf hatte am Donnerstagmorgen begonnen und soll 42 Stunden dauern - bis Samstagfrüh um sechs Uhr. Laut GDL ist es nahezu ausgeschlossen, dass auch zum Beginn der neuen Woche gestreikt wird.

Die von Glos eingeforderte Kompromissbereitschaft ließ aber keine der beiden Konfliktparteien erkennen. So drohte die GDL mit einer weiteren Ausweitung des Arbeitskampfes. "Wir werden am Montag oder Dienstag entscheiden, wann es mit Streiks im Güter- oder Personenverkehr weitergeht", sagte GDL-Sprecher Maik Brandenburger. Am Montag werde mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gestreikt.

Die Bahn legte auch am Freitag kein neues Tarifangebot vor. Sie appellierte nochmals an die GDL, Verhandlungen aufzunehmen. Bahn-Personalvorstand Margret Suckale betonte, es wäre gut, wenn sich Bahn und GDL noch einmal über die Interpretation des Vermittlungsergebnisses von Ende August unterhalten würden.

Beide Seiten sind sich uneinig darüber, wie der von der GDL geforderte eigenständige Tarifvertrag mit der Vereinbarung in Einklang gebracht werden kann, die bereits mit den anderen Gewerkschaften Transnet und GDBA geschlossen wurde. Die Lokführergewerkschaft GDL ist ohne ein neues Angebot der Bahn nicht zu Verhandlungen bereit.

Quelle : www.spiegel.de

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Bahnstreik beendet - Fronten verhärtet
« Antwort #130 am: 10 November, 2007, 08:35 »
Kein neues Angebot der Bahn an die Gewerkschaft: Nach dem wirkungsvollen 42-stündigen Ausstand im Güterverkehr droht ab Dienstag eine Eskalation. Die GDL hat Streiks auch im Personen- und Fernverkehr angekündigt. SPD-Chef Struck forderte die Bahn auf, trotzdem hart zu bleiben.

Frankfurt/Main - Seit 6.00 Uhr heute morgen rollen die Güterzüge wieder: Die Streiks der GDL sind nach 42 Stunden beendet. Seit Donnerstag hatte die Lokführergewerkschaft den Frachtverkehr lahmgelegt, um im festgefahrenen Tarifstreit mit der Deutschen Bahn Druck zu machen.

Nach Angaben der Bahn stand am Freitag der Güterverkehr in Ostdeutschland fast komplett still. Auch in Westdeutschland fuhr nur noch jeder dritte Güterzug.

Nachdem die Bahn weiterhin kein neues Angebot vorgelegt hat, droht in der nächsten Woche eine Eskalation des Arbeitskampfes. GDL-Chef Manfred Schell hatte mehrfach betont, es werde dann nicht nur im Güterverkehr, sondern auch im Personennah- und Fernverkehr der Bahn gestreikt. Es werde allerdings frühestens am Dienstag neue Streiks geben.

SPD-Fraktionschef Peter Struck forderte die Bahn auf, in dem Konflikt hart zu bleiben. "Ich stehe klar auf der Seite von Bahnchef Mehdorn und dem Transnet-Vorsitzenden Hansen, dass es keinen eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer geben kann", sagte Struck der "Bild am Sonntag". "Es muss gelten: ein Betrieb, ein Tarif." Auch bei der Höhe der Tarife sei die Bahn der Gewerkschaft schon weit entgegengekommen.

In dem seit Monaten festgefahrenen Tarifkonflikt fordert die GDL einen eigenständigen Tarifvertrag für das Fahrpersonal und bis zu 31 Prozent mehr Geld.

Die Gewerkschaft Transnet hat vor einem Verlust von Arbeitsplätzen bei der Deutschen Bahn als Folge des Lokführer-Streiks gewarnt. "Die GDL darf es mit ihren Streiks nicht übertreiben", sagte Transnet-Chef Norbert Hansen der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse". Würden auf Grund des Arbeitskampfes Bahnkunden dauerhaft abspringen, sei niemandem geholfen: "Dann bekommen die Lokführer am Ende vielleicht mehr Geld, aber jeder Dritte verliert seinen Arbeitsplatz."

Wenn durch den Streik "das Geld aufgezehrt" werde, das für eine Verbesserung der Entgeltstruktur bereits vorgesehen sei, dann litten alle Beschäftigten darunter, warnte Hansen. "Ich verliere langsam meine Geduld. Der Kurs der GDL führt zu einer Entsolidarisierung unter den Beschäftigten. Ich werde nicht tatenlos zusehen, wie andere Geld verbrennen, das wir dringend brauchen." Zwischen Transnet und GDL gebe es derzeit keine Gespräche, sagte Hansen: "Es herrscht Eiszeit. Und ich werde sicher nicht die Wärmflasche reichen - das muss schon die GDL tun."

Die GDL hatte in den 42 Streikstunden ihre Macht demonstriert: In den neuen Ländern, wo sie besonders viele Mitglieder hat, kam der Gütertransport auf der Schiene am zweiten Streiktag fast völlig zum Erliegen. Nach Bahn-Angaben fuhren in mehreren ostdeutschen Bundesländern gerade mal fünf Prozent der Güterzüge.

Auch im Westen waren zuletzt laut Bahn zwei Drittel der Güterzüge betroffen. Bahn-Logistikvorstand Norbert Bensel sprach vom "schwersten Streik im Schienengüterverkehr, den wir in Deutschland je hatten". Es sei "ungeheuerlich, dass 1000 Lokführer den Standort Deutschland so behindern."

Schwer beeinträchtigt war nach Bahn-Angaben auch der internationale Güterverkehr. Vor allem Transporte Richtung Osten seien kaum noch möglich. "Mehrere hundert Züge im Ausland warten darauf, nach Deutschland einfahren zu können", sagte Bensel. Wichtige Züge zum Beispiel für die Belieferung von Kraftwerken seien aber gefahren.

Die Bahn rechnet damit, dass der Betrieb erst bis Mitte der kommenden Woche wieder normalisiert werden könne - vorausgesetzt, es komme nicht zu neuen Streiks. Bis dahin würden die Auswirkungen im Güterverkehr zu spüren sein, sagte ein Sprecher.

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Re: Bahnstreik beendet - Fronten verhärtet
« Antwort #131 am: 10 November, 2007, 23:50 »
Zitat
Struck (sagte) der "Bild am Sonntag". "Es muss gelten: ein Betrieb, ein Tarif."
Dann möge der Ex-Verteidigungsminister gefälligst dasselbe auch in Hinsicht auf alle anderen Betriebe fordern, beispielsweise die Bundeswehr, sämtliche Staatsbetriebe, Behörden und Ämter, Post und Telekom, und insbesondere alle rein kaufmännisch ausgegliederten Bereiche, in denen zahlreiche Menschen neben festangestellten bzw. internen Kräften unter denselben oder sogar deutlich schlechteren Bedingungen arbeiten, also dasselbe oder sogar mehr leisten, aber systematisch deutlich schlechter bezahlt werden. Outsourcing ist das Stichwort, ein solcher Versuch ist ja auch gerade in Hinsicht auf die Lokführer in's Gespräch gebracht worden...

Das bedeutet auch, dass die Schlechterstellung von Leiharbeitern unbedingt aufhören muss. Und Abschiebung in Tochterfirmen oder Auffanggesellschaften ebenso.

Es ist eines Sozialdemokraten unwürdig, allein die Interessen von Arbeitgebern und Aktionären zu vertreten.

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BAHN- TARIFSTREIT - Bundesregierung warnt von Eskalation
« Antwort #132 am: 11 November, 2007, 14:21 »
Die Bundesregierung wird langsam nervös angesichts der absehbaren Eskalation im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos spricht gar von einer Gefahr für die Konjunktur. SPD-Politiker stellten sich klar auf die Seite der Bahn.

Frankfurt am Main - Das Ultimatum der GDL macht den Politiker große Sorgen. Die Lokführergewerkschaft hatte dem Konzern eine neue Frist bis Montag gesetzt und mit einer drastischen Verschärfung der Streiks für den Fall gedroht, dass das Unternehmen kein neues Angebot vorlegen sollte. "Wenn der Bahn die Kunden nicht völlig egal sind, sollte sie dies tun", sagte GDL-Chef Manfred Schell. Andernfalls könne gleichzeitig im Fern-, Nah- und Güterverkehr gestreikt werden.

Damit aber ist die Eskalation des Konflikts programmiert, denn die Bahn hat bereits klar gestellt, dass sie kein neues Angebot vorlegen werden. "Auf uns kommt eine schwierige Woche zu. Ich gehe davon aus, dass die Streiks ausgeweitet werden", sagte Aufsichtsrat Georg Brunnhuber der "Bild am Sonntag". Er wolle die Einberufung eines Schlichters vorschlagen.

Die Aussicht auf flächendeckende Arbeitsniederlegungen im Güter- und im Personennah- und Fernverkehr ist aber für Berlin alles andere als verlockend. Allen voran Bundeswirtschaftsminister Michael Glos treibt die Sorge um, der Arbeitskampf könnte der Konjunktur schaden. "Der robuste Aufschwung ist ohnehin schon durch einen hohen Ölpreis und einen starken Euro belastet, sagte er der "Bild am Sonntag". In dieser Situation sei ein Streik, der den Güterverkehr stark behindere, Gift für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. SPD-Chef Kurt Beck forderte ebenso wie SPD-Fraktionschef Peter Struck die Bahn-Führung auf, im Tarifkonflikt hart zu bleiben: "Ein Betrieb, ein Tarifvertrag - das hat Stabilität gegeben, und es hat davor bewahrt, dass jede Spezialgruppe eigene Regelungen erzwungen hat", sagte er in der ARD.

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) appellierte an die Konfliktparteien, wieder miteinander zu reden: "Die Schäden gehen in die Millionen. Sie betreffen Ost wie West, aber ganz besonders den Osten unseres Landes. Deshalb der dringende Appell an die Tarifpartner, an einen Tisch zu kommen", sagte er in der ARD. Der Bund könne sich zwar nicht aktiv einmischen, wolle aber auf eine "sachliche Form der Auseinandersetzung" dringen, sagte der SPD-Politiker der "Leipziger Volkszeitung".

Der 42-Stunden-Ausstand im Güterverkehr war gestern um 6 Uhr zu Ende gegangen. Zuletzt standen fast alle Güterzüge still. Vor allem in Ostdeutschland ging nichts mehr. Bei der GDL hieß es, 2600 streikende Lokführer hätten weit mehr als 1300 Züge gestoppt. Die Bahn sprach von "definitiv weniger" ausgefallenen Zügen und lediglich 1500 Streikenden.

Zu einem Produktionsstillstand sei es aber bei keinem der Bahn-Kunden gekommen, sagte Transport-Vorstand Norbert Bensel: "Versorgungsrelevante Züge sind gerollt". Der volkswirtschaftliche Schaden, den die GDL durch Ausfälle und Verspätungen bei den Kunden verursacht habe, sei aber immens.

Die Metallindustrie warnte vor den Folgen längerer Arbeitsniederlungen: "In der Metall- und Elektroindustrie treten meist schon nach drei Tagen ohne Lieferungen Materialverknappungen auf, speziell in der jetzigen Phase weltweiter Warenengpässe", sagte der Gesamtmetall-Chef Martin Kannegießer. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hält noch höhere Treibstoffpreise für möglich, wenn der Lokführerstreik ausgeweitet werden sollte.

Zu weiteren Streiks auf der Schiene könnte der Konflikt um die Bahn-Privatisierung führen: Die Gewerkschaft Transnet wolle notfalls alles tun, um den Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung zu erhalten, sagte Transnet-Sprecher Michael Klein.

Nach "SPIEGEL"-Informationen könnte Bahn-Chef Hartmut Mehdorn im Falle eines Scheiterns der Teilprivatisierung zurücktreten. Sollte es nicht zur geplanten Beteiligung privater Investoren kommen, hätten Mehdorn selbst, aber auch Teile des Aufsichtsrats bereits über einen solchen Schritt nachgedacht. Einen Nachfolger soll Aufsichtsrats-Chef Werner Müller auch schon gefunden haben.

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Re: BAHN- TARIFSTREIT - Bundesregierung warnt von Eskalation
« Antwort #133 am: 11 November, 2007, 21:32 »
Der Aufsichtsrat tut glatt so, als wäre die Bahn seine eigene Firma.
Das stimmt schlicht nicht, Eigentümer ist die Bundesrepublik Deutschland, also die Bürger.
Und den Besitz übt der Staat aus.
Mehdorn ist in diesem Sinne (auch) mein Angestellter.
Leider kann ich ihn nicht allein kündigen, also hoffe ich inständig, er möge aus freien Stücken gehen und jemandem Platz machen, dem der Realitätssinn noch nicht völlig abhanden gekommen ist.
Den Politikern, die sich anmassen zu behaupten, oder teils sogar geschworen haben, in meinem Sinne zu handeln, würde ich am liebsten fristlos kündigen. Aber ich werde damit dummerweise bis zur nächsten Wahl warten müssen...
Ich habe niemandem aufgetragen, mein Eigentum als Bürger zu verschleudern.
Weiss ja auch, dass ich wieder einmal im Rahmen entschädigungsloser Enteignung in die Röhre schauen werde.

Der Besitzer hat im Interesse des Volkes und im Rahmen der Verfassung zu handeln, und sich nicht aus politischen Motiven fein herauszuhalten.
Dabei hat nicht in die Tarifautonomie eingegriffen zu werden, sondern es ist endlich für Tarifvorschläge und Verhandlungen zu sorgen.
Das hartnäckige Verweigern eines Tarifvorschlags berechtigt sehr wohl zum Streik.

Und noch einmal, wer die Leistungen der Lokführer soooo dringend braucht, der hat gefälligst auch für deren anständige Behandlung und Bezahlung Sorge zu tragen.
Das Gejammer der Raffkes und ihrer Lobbyisten in Politik und Medien ist widerlich.

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GDL verzichtet auf Streiks am Dienstag
« Antwort #134 am: 12 November, 2007, 12:03 »
Die Lokführer erhöhen den Druck auf die Bahn. Bezirkschefs der Gewerkschaft GDL machten sich für einen unbefristeten Ausstand im Fern-, Güter und Nahverkehr stark. Die neue Streikrunde könnte schon am Mittwoch beginnen.

Frankfurt am Main/Hamburg - Heute oder morgen will der Vorstand der Lokführer-Gewerkschaft GDL über die Fortsetzung des Arbeitskampfes beraten. GDL-Vize Claus Weselsky signalisierte am Morgen, dass zumindest am Dienstag noch nicht mit einem Ausstand zu rechnen ist. "Wir brauchen eine gewisse Vorlaufzeit", sagte er. Ab Mittwoch seien Streiks wahrscheinlich - dann sowohl im Güter- wie auch im Personenverkehr.

Ein GDL-Sprecher sagte: "Der Bahnvorstand hat heute noch den ganzen Tag Zeit, ein neues Angebot vorzulegen." Bislang gebe es aber keine Signale der Arbeitgeberseite.

Bewegt sich die Bahn nicht, deutet alles auf eine rasche Eskalation hin. Bezirksvorsitzende der GDL machten sich für unbefristete Streiks in den nächsten Tagen stark, berichtet die "Bild"-Zeitung. Damit wachse auch der Druck auf den geschäftsführenden GDL-Bundesvorstand.

"Wir zielen auf unbefristeten Streik, im Zweifel im Nah-, Fern- und Güterverkehr gleichzeitig", zitiert die Zeitung den Vorsitzenden des Bezirks Nordrhein-Westfalen, Frank Schmidt. Nach den Worten des Vorsitzenden des GDL-Bezirks Mitteldeutschland, Hartmut Schaefer, ist ein unbefristeter Streik zu erwarten, "wenn die Bahn nicht einlenkt". Ziel ist es demnach, den Druck auf die Bahn weiter zu erhöhen.

Politiker und Unternehmer appellierten an den Bahn-Konzern und die GDL, möglichst schnelle eine Lösung am Verhandlungstisch zu finden. "Mit dem Kopf durch die Wand wird nicht gehen, da siegt zum Schluss immer die Wand", sagte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in der ARD. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) warnte vor Rückschlägen für die Konjunktur durch die Streiks. Die GDL hatte am Samstagmorgen einen 42-stündigen Ausstand im Güterverkehr beendet.


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