Autor Thema: Killerspieledebatte ....  (Gelesen 11844 mal)

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USK - Ministerin fordert schärfere Prüfungen
« Antwort #60 am: 09 Mai, 2009, 11:44 »
USK - Ministerin fordert schärfere Prüfungen
Angela Kolb (SPD) hat Zweifel am Prüfverfahren
USK - Ministerin fordert schärfere Prüfungen USK - Ministerin fordert schärfere Prüfungen Die Justizministerin von Sachsen-Anhalt Dr. Angela Kolb (SPD) hat sich in die Diskussion um gewaltverherrlichende Spiele eingeschaltet. Dies berichtet Spiegel Online. Kolb kritisiert das Prüfverfahren der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Die USK hätte aus Zeitmangel nicht die Möglichkeit alle eingereichten Titel ausführlich auf jugendgefährdende Inhalte zu prüfen.
Bei der USK würden jährlich 3000 Zulassungen beantragt. Jeder der 50 USK-Tester habe fünf bis zehn Tage Zeit, ein Spiel zu prüfen. Weil aber selbst geübte Spieler teils 70 bis 100 Stunden für ein Computerspiel bräuchten, könne man sich vorstellen, dass den Testern nicht genug Zeit für eine eingehende Prüfung bleibe, so Kolb.
Dr. Angela Kolb (SPD)Dr. Angela Kolb (SPD) Die USK widerspricht entschieden. Gegenüber Spiegel Online sagte Ruben Schwebe, hauptamtlicher Tester bei der USK: "Wir spielen alle Titel komplett durch. Wir wissen nicht, wie die Ministerin zu der gegenteiligen Einschätzung kommt. Uns hat sie nicht zu unserer Arbeit befragt."

Tatsächlich sind Spiele mit einer Spieldauer von 70 bis 100 Stunden inzwischen Mangelware. Der Großteil aller Titel lässt sich in unter 20 Stunden soweit durchspielen, dass ein geübter Tester alle eventuell jugendgefährdenden Inhalte herausfiltern kann.

Auf der Homepage der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle ist das Prüfverfahren genau beschrieben. Nach einem ständig verbesserten Prüfleitfaden erstellen die Tester der USK eine Präsentation über die vermeintlich jugendgefährdenden Inhalte eines Spiels. Diese wird dem unabhängigen Prüfgremium vorgeführt, das anschließend eine Jugendfreigabe erteilt oder verweigert. Letztes Wort hat der Ständige Vertreter der deutschen Bundesländer, der seinerseits die erfolgte Prüfung abzeichnet oder einen weiteren Prüfdurchlauf einfordert.

Kolb nennt als Beispiel für die nicht funktionierende Kennzeichnungspraxis der USK, dass "einer Umfrage" zufolge zehn Prozent aller Zehnjährigen bei der Frage nach ihrem Lieblingsspiel Grand Theft Auto IV, nannten. GTA IV ist von der USK nicht für Jugendliche freigegeben. Dass das Versagen des Jugendschutzes in diesem Fall beim Handel zu suchen ist, scheint Frau Kolb entgangen zu sein.


Quelle: Gamestar


Die Inkompetenz bekommt immer mehr Namen ...

Wie sagt Calvin so schön: Every day of my life I'm forced to add another name to the list of people who piXX me off  >:(
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Offline Snoop

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #61 am: 12 Mai, 2009, 15:14 »
Endlich mal eine vernünftige Sache im Zusammenhang mit dem leidigen Thema:

Counter-Strike für Eltern
Aufklärungsseminar in Hamburg

Counter-Strike für Eltern Counter-Strike für Eltern Die Bundeszentrale für politische Bildung hat gemeinsam mit einer PR-Agentur eine Einführung in Counter-Strike für Eltern organisiert. Hier konnten 24 Erziehungsberechtigte unter Aufsicht von geschulten Medienpädagogen ausgiebig den Mehrspieler-Shooter ausprobieren um sich selbst ein Bild davon zu machen inwieweit davon Sucht- oder Amoklauf-Gefahr ausgeht. Eine Video-Reportage davon zeigt der Spiegel auf seiner Website.

Die gezeigten Eltern sind sichtlich begeistert, geben offen zu »das Spiel habe seinen Reiz« und freuen sich euphorisch über Abschüsse und Siege. Als alleinigen Auslöser für einen geplanten Massenmord sehen die anschließend befragten Eltern Spiele wie Counter-Strike nicht. Eine Mutter denkt »nicht dass das Spiel die Ursache ist«, glaubt jedoch »dass oft die Spiele das einzige sind, was diese Menschen noch haben.«
Ein Terrorist wartet auf Ziele.Ein Terrorist wartet auf Ziele. Arne Busse von der Bundeszentrale für politische Bildung : »Die Gesellschaft muss stärker auch offensiv dafür werben, dass Eltern eigentlich die Pflicht haben sich Medienkompetenz anzueignen, weil sie ja die Verantwortlichen sind.«

Quelle: Gamestar

Link zum Video bei Spiegel.de
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Offline berti

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #62 am: 12 Mai, 2009, 17:01 »
interessanter ansatz - könnte so etwas nicht auch für politiker eingeführt werden?

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Offline Snoop

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #63 am: 12 Mai, 2009, 17:06 »
Glaubst Du, die würden danach zugeben, dass sie falsch lagen?
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Offline berti

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #64 am: 12 Mai, 2009, 17:14 »
och, viele sind da wendehälse, diekümmern sich selten um das , was sie im laufe der von sich gegeben haben.

Und ganz ehrlich gesagt: wenn jemand nach solch training ne meinung von sich gibt, egal ob positiv oder negativ -> die ist in meinen augen sinnvoller als das was derzeit abläuft.


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Offline SiLæncer

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Auch Grüne mögen keinen eSport
« Antwort #65 am: 12 Mai, 2009, 20:53 »
In der Debatte um umstrittene Action-Computerspiele (von Kritikern sogenannte "Killerspiele") melden sich nun auch die Karlsruher Grünen zu Wort - und reihen sich bei den Spielegegnern ein.

In Karlsruhe soll am 5. Juni ein sogenanntes Intel Friday Night Game (IFNG) stattfinden, eines der Events der bekannten eSport-Liga Electronic Sports League. Auf IFNGs gibt es, neben einem Begleitprogramm wie Freegaming, Verlosungen Gewinnspielen und Verkaufs- und Info-Ständen von Szenefirmen immer einige Spiele des aktuellen ESL-Spieltages zu sehen, die live im LAN gespielt werden. Auf IFNGs wird seit langem auch der Taktik-Shooter Counterstrike, in der Szene eines der beliebtesten Spiele, gespielt. Das sorgte in den vergangenen Monaten, seit dem Amoklauf von Winnenden, immer wieder für Kritik an den IFNGs und Verbotsdiskussionen. Das IFNG in Stuttgart musste sogar abgesagt werden, da die Stadt sich weigerte, dem ESL-Veranstalter Turtle Entertainment wie zugesagt die geplante Halle zur Verfügung zu stellen.

So weit, eine Absage zu erzwingen, wollen die Karlsruher Grünen scheinbar nicht gehen - jedenfalls vorerst. Allerdings wendet man sich in seinen Aussagen massiv "aggressive" Spiele, darunter auch Counterstrike. "Wir lassen uns in dieser Frage nicht vom Oberbürgermeister vereinnahmen", so Bettina Lisbach und Anne Segor im Namen der Grünen-Fraktion. In der von der Stadtverwaltung herausgegebenen Pressemitteilung vermissten die Grünen eine klare Positionierung der Stadt gegen "Killerspiele".

"Wir haben große Bedenken gegen diese Art von Freizeitbeschäftigung. Spiele wie Counter Strike verherrlichen Gewalt und verletzen die Würde der Menschen. Sie können bei exzessivem Gebrauch abstumpfen und bergen dann ein enormes Gefahrenpotential. Als Grüne fordern wir, dass die Stadt hier eindeutig Stellung bezieht", so Lisbach und Segor. Zudem fühlen sich die Grünen bei der Entscheidungsfindung übergangen. Sie seien nicht genügend in die Diskussion über das IFNG mit einbezogen worden. Juristisch allerdings, das geben auch die Mitglieder der Grünen-Fraktion zu, besteht allem Anschein nach kaum eine Handhabe gegen das IFNG.

Daher fordern sie, derartige Veranstaltungen in Zukunft schon im Voraus strenger zu überprüfen. "Wir erwarten von der städtischen Gesellschaft KMK, dass sie in Zukunft vor der Vermietung einer Halle Informationen über deren geplante Nutzung einholt und gegebenenfalls die Räumlichkeit nicht oder nur unter Auflagen zur Verfügung stellt. Wenn es nach uns ginge, hätte Karlsruhe dem Intel Friday Night Game in der jetzt geplanten Form frühzeitig einen Riegel vorgeschoben, indem die KMK für diese Veranstaltung keine Halle zur Verfügung gestellt hätte," betonen die Grünen.

Das allerdings reicht ihnen noch nicht, denn es hätte nach Ansicht der Politiker "das Problem nicht gelöst" - nicht, solange auch zuhause noch viele Jugendliche und Erwachsene Spiele wie Counterstrike spielen. "Jeder kann sich diese Spiele heute zu Hause auf den Computer laden, ganz ohne dass die Öffentlichkeit etwas davon mit bekommt," kritisieren die Grünen und fordern daher "eine auf Dauer angelegte kritische öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Killerspiele".

Um das IFNG in Karlsruhe noch zu verhindern, ist es wohl schon zu spät. Daher planen die Grünen ein "vom Veranstalter unabhängiges, kritisches Begleitprogramm [...], bei dem neben Eltern, Sozialarbeitern und dem Stadtjugendausschuss auch Wissenschaftler aus Pädagogik und Hirnforschung zu Wort kommen." Zudem wolle man auch den Dialog mit Jugendlichen suchen. Ob das allerdings angesichts einer so aggressiven Rhetorik gegen die beliebten Computerspiele gelingt, darf bezweifelt werden. Trotzdem halten die Grünen an ihrer Agenda fest: "Es muss deutlich herausgearbeitet werden, welchen gefährlichen Einfluss Killerspiele auf unserer Gesellschaft haben können. Wer in diesem Segment Geschäfte macht, handelt unverantwortlich".

Quelle : www.gulli.com

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Re: Auch Grüne mögen keinen eSport
« Antwort #66 am: 12 Mai, 2009, 21:05 »
Daher planen die Grünen ein "vom Veranstalter unabhängiges, kritisches Begleitprogramm [...], bei dem neben Eltern, Sozialarbeitern und dem Stadtjugendausschuss auch Wissenschaftler aus Pädagogik und Hirnforschung zu Wort kommen." Zudem wolle man auch den Dialog mit Jugendlichen suchen.

... und schon ist der Name Pfeiffer (die alte Pfeife) nicht mehr fern ...  >:(
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Offline Snoop

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #67 am: 26 Mai, 2009, 14:15 »
Bayerns Innenminister bei "Killerspielen" kontra JU und katholische Jugend

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann geht bei der Debatte um "Killerspiele" auf Gegenkurs zum CSU-Nachwuchs in der Jungen Union und der katholischen Jugend. Herrmann zeigte sich gestern "sehr überrascht", dass sich JU-Chef Stefan Müller und der Bund der deutschen katholischen Jugend Bayern (BDKJ) gegen ein Verbot der Ego-Shooter ausgesprochen haben. "Ich gehe zugunsten des BDKJ davon aus, dass er nicht weiß, wie brutal und gewaltverherrlichend solche Killerspiele sind." Diese brutalen Killerspiele seien keine geeignete Freizeitbeschäftigung für junge Menschen.

Bayern werde deshalb den Weg des aktiven Jugendschutzes weitergehen. Für Extremfälle und insbesondere zum Schutz von Kindern und Jugendlichen müssten strafrechtliche Beschränkungen greifen. "Spiele mit gewaltverherrlichenden und menschenverachtenden Inhalten sind zu verbieten", sagte Herrmann. Zurecht ist ihre Herstellung und Verbreitung schon nach geltendem Recht strafbar.

In Karlsruhe, wo seit Tagen über eine für den 5. Juni geplante Computerspiele-Veranstaltung gestritten wird, zeichnet sich derweil eine Entscheidung ab. In einer Sondersitzung will die CDU-Fraktion heute ein Verbot fordern (PDF-Datei) – gegen den ausdrücklichen Willen des eigenen Parteifreundes, Oberbürgermeister Heinz Fenrich. Bislang spricht sich die Stadtspitze gegen eine Absage der Intel Friday Night Games aus, weil sie nach eigenen Angaben keine gesetzliche Handhabe besitzt. Auch die Grünen fordern eine Absage, falls die "Killerspiele" nicht eingeschränkt werden. Zusammen haben die beiden Parteien eine Mehrheit im Stadtrat.

Gestritten wird über die Frage, ob eine Stadt wenige Monate nach dem Amoklauf von Winnenden und Wendlingen einem solchen Computer-Event ein Forum bieten soll. "Killerspiele" fanden sich auch auf dem PC des Amokläufers. Stuttgart und Nürnberg hatten die Spiele als ursprünglich gewählte Gastgeber deshalb abgesagt. Daraufhin waren die Veranstalter nach Karlsruhe ausgewichen. (dpa) / (anw/c't)


Quelle: Heise


Der Herrmann erinnert mich immer an einen Blinden, der über den Farbgeschmack anderer Leute schimpft ...
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Innenminister beschließen Verbot von "Killerspielen"
« Antwort #68 am: 05 Juni, 2009, 17:23 »
Die derzeit tagende Innenminister-Konferenz von Bund und Ländern hat sich auf ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von gewaltbeherrschten Spielen in Deutschland verständigt.

Das Verbot der Games soll schnellstmöglich in ein Gesetz gegossen werden, berichtet die Tageszeitung 'Die Welt'. Die Debatte auf der Konferenz soll demnach stark von den Eindrücken des Amoklaufs von Winnenden bestimmt gewesen sein. Vor dem Hintergrund einer möglichen vergleichbaren Tat sei das Verbot so schnell wie möglich umgesetzt werden, hieß es.

"Für Spiele, bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen grausamen oder sonst unmenschlichen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist, ein ausdrückliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot so schnell wie möglich umzusetzen", heißt es in dem Beschluss.

Uwe Schünemann (CDU), Innenminister von Niedersachen, betonte gegenüber der Zeitung, dass solche Spiele die Hemmschwelle zur Gewalt sinken lassen. Die Amokläufer der letzten Jahre hätten sich vor ihren Taten immer wieder mit ihnen beschäftigt. Möglichst noch vor der Bundestagswahl soll eine entsprechende Gesetzesänderung durchgedrückt werden.

Quelle : http://winfuture.de

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #69 am: 05 Juni, 2009, 17:48 »
Für's Protokoll:
a) Im Abschlussbericht zum Amoklauf in Winnenden wurde (anscheinend) kein Tatmotiv angegeben
b) Die letzten beiden Amok-Schlagzeilen bezogen sich auf Mädchen, die mit Molotow-Cocktail-Cocktail und Messer durch die Lande zogen und keine Killerspiele gespielt haben
c) Diese Forderung der Innenminister gab es auch schon 2006 und 2007
d) Man sieht mal wieder, wie viel Ahnung die Politiker von dem haben, was sie da sagen.


Am Sonntag kann man wählen ...
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Offline Hesse

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #70 am: 05 Juni, 2009, 21:26 »
Gut, dass du dieses Ressort hier quasi leitest, Snoop.

Wenn ich hier Beiträge schreiben würde, würde ich mich nur wieder viel zuviel aufregen  ;D

-----

Ich unterstüzte die Aktion : Wir wählen keine Spielekiller !

Offline Snoop

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Re: Killerspieledebatte ....
« Antwort #71 am: 05 Juni, 2009, 21:28 »
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Piratenpartei - Spieleverbot "hilfloser Aktionismus"
« Antwort #72 am: 06 Juni, 2009, 09:23 »
Die Piratenpartei Deutschland kritisiert mehrere der auf der Innenministerkonferenz getroffenen Beschlüsse, namentlich das sogenannte "Killerspielverbot" und den geplanten Einsatz der Bundeswehr im Inneren.

Die Partei bezeichnet die Beschlüsse der Innenministerkonferenz als "hilflosen Aktionismus" und will den Wählern bei der Europawahl am kommenden Sonntag eine Alternative bieten. Sie fordert daher "alle Computerspieler auf, bei der Europawahl diesen Sonntag ein erstes Zeichen zu setzen."

Thorsten Wirth, Kandidat der Piratenpartei für die Europawahl, zeigt sich vom Vorgehen der Innenminister befremdet und dringt auf weniger aktionistische Alternativen. "Die Politik zeigt weiter, wie bizarr weltfremd sie mit der Jugendkultur umgeht und wie sehr sie mit der Dummheit der Wähler rechnet. Dass jedesmal wenn ein Jugendlicher Amok läuft, sich ein ganz schlauer Politiker ins Bild drängt und die bösen Computerspiele als Übeltäter ausmacht, ist quasi schon ein 'running gag', auf den gewettet wird. Die logische Konsequenz aus derlei vorgehen wäre: Abschaffung der Bundeswehr, Verbot von Schusswaffen aller Art, Verbot von Brettspielen deren Ziel die Vernichtung des Gegners ist (Schach, Dame, Risiko ...) . Wo bleibt da eine angemessene Analyse und warum stellt nicht mal jemand die gesellschaftlichen Hintergründe einer Tat wie in Winnenden in Frage? Jugendliche werden auch vom System Schule, von der Gnadenlosigkeit unserer Gesellschaft zu Amokläufern, wo bleiben hier die Konsequenzen? Ich selber spiele gerne diese sogenannten 'Killerspiele', man organisiert LAN-Parties und tüftelt Strategien aus, übt seine Geschicklichkeit und hat auch einfach eine geile Zeit zusammen. Wie dumpf ist es denn erwachsenen Menschen so eine verlogene Moral aufzuzwingen?," so Wirth in einer aktuellen Pressemitteilung der Partei.

Auch andere Forderungen der Innenministerkonferenz lehnen die Piraten ab. Auf der Konferenz der Innenminister wurde auch über den Einsatz der Bundeswehr im Inneren und den Bedarf nach einer neuen Sicherheitsarchitektur als Antwort auf die Bedrohungen durch Terrorismus und das Internet gesprochen. Dies kommentiert der stellvertretende Vorsitzende der Piratenpartei und Europawahlkandidat, Jens Seipenbusch, folgendermaßen: "Wir lehnen einen Einsatz der Bundeswehr im Inneren strikt ab. Ich bin überrascht, dass noch vor Aufarbeitung des verfassungswidrigen Einsatzes der Bundeswehr auf dem G8-Gipfel von Heiligendamm die dafür Verantwortlichen weiterhin vollkommen ungeniert ans Werk gehen und die Verfasssung ihren persönlichen Vorlieben anpassen wollen. Die sogenannte neue Sicherheitsarchitektur ist nichts anders als ein weiterer Schritt zu einem rigorosen Überwachungsstaat."

Quelle : www.gulli.com

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Erster Schritt zum Verbot von Gewaltspielen in der Schweiz
« Antwort #73 am: 06 Juni, 2009, 17:21 »
In einer ersten Runde hat am Mittwoch die große Kammer des Schweizer Parlaments, der Nationalrat, mit großer Mehrheit zwei Vorlagen angenommen, welche die Verbreitung sogenannter Killerspiele einschränken oder ganz unterbinden wollen.

Eine Motion von Norbert Hochreutener von der Christdemokratischen Volkspartei verlangt, dass der Verkauf von Killerspielen an Kinder und Jugendliche unterbunden wird. Für die Annahme der Motion stimmten 127 Nationalräte, dagegen stimmten 54 Politikerinnen und Politiker. Eine weitere Motion fand mit 139 gegen 39 Stimmen sogar noch breitere Zustimmung: Nationalrätin Evi Allemann von der Sozialdemokratischen Partei möchte, dass die Regierung, der Bundesrat, einen Gesetzesentwurf zum generellen Verbot von Computerspielen ausarbeitet, "in welchen grausame Gewalt gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beiträgt".

Allemann und die 27 Mitunterzeichnenden der Motion argumentieren, in "neueren Studien [werde] ein zunehmender empirischer Zusammenhang zwischen gewalttätigem Verhalten und dem Konsum von so genannten Killerspielen ausgewiesen". Der Bundesrat machte im Vorfeld klar, dass der Jugendschutz bei Gewaltdarstellungen verstärkt werden müsse. Doch bereits heute gelte der Artikel 135 StGB mit dem absoluten Verbot von Gewaltdarstellungen, die grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Tiere beinhalten. Dieser Paragraph sei bereits grundsätzlich auch auf Killerspiele anwendbar. Deshalb lehnt die Regierung eine Ausdehnung der heutigen Verbotsgrenze auf auch für Erwachsene verbotene Gewaltdarstellungen ab.

Nun muss der parlamentarische Vorstoß vor die kleine Kammer, den Ständerat. Hier liegt bereits eine sogenannte Standesinitiative des Kantonsrats von Sankt Gallen zum Verbot von Killerspielen vor. Wenn der Ständerat die vom Nationalrat bereits gut geheissene Motion annimmt, muß der Bundesrat das Strafgesetz überarbeiten. Andernfalls kann jeder Rat noch bis zu dreimal über eine Vorlage diskutieren. Liegt danach noch kein gemeinsames Ergebnis vor, muss eine sogenannte Einigungskonferenz eine Kompromisslösung suchen. Kommt keine Einigung zustande oder lehnt einer der Räte den Kompromiss ab, so gilt die ganze Vorlage als nicht zustandegekommen und wird von der Geschäftsliste gestrichen.

Damit ist aber immer noch nicht das letzte Wort über ein Verbot gewalttätiger Actionspiele gesprochen. Auf Verlangen von 50 000 Stimmberechtigten oder acht Kantonen muss das Gesetz dem Volk unmittelbar zur Abstimmung unterbreitet werden.

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Niedersachsen - Computerspiel-Testkäufe gestartet
« Antwort #74 am: 07 Juni, 2009, 22:03 »
In Niedersachsen ist ein Projekt angelaufen, bei dem Jugendliche als Testkäufer für Computerspiele ab 18 herhalten.

Mit verdeckten Testkäufern möchte man das Verkaufsverbot von sogenannten "Killerspielen" im Einzelhandel eindämmen. Man bedient sich beim Vorbild versteckter Testkäufe für Alkohol, die man bereits im niedersächsischen Landkreis Gifhorn durchführte. Man würde diese Maßnahme schon seit einigen Wochen testen, und laut Aussage der Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) würden die Testkäufe in Niedersachsen bereits "Wirkung zeigen". Nachdem an Minderjährige Spiele ohne Altersfreigabe verkauft wurden, hätte man die Verkäufer mit einem Bußgeld belegt.

Testkäufer sind in diesem Falle laut Angaben der Rheinischen Post online "minderjährige Polizeischüler". Diese werden von Mitarbeitern des Jugend- und Ordnungsamtes begleitet. Die Politik möchte für diese Testkläufer werben und auch Familienministerin von der Leyen macht sich dafür stark, diese Maßnahme flächendeckend einzuführen. "Ich bin sehr froh darüber, dass das Instrument der Testkäufe jetzt doch noch flächendeckend Schule machen soll", sagte sie gegenüber der Rheinischen Post. Den unrechtmäßigen Verkäufern der Ware soll bis zu 50.000 Euro Bußgeld drohen, so die Familienministerin. Gesetzt wird auf die abschreckende Wirkung, wie auch schon bei dem Alkohol-Testkäufen.

Quelle : www.gulli.com

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