Autor Thema: Ubuntu,Kubuntu,Mint etc...  (Gelesen 60570 mal)

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Offline SiLæncer

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Ubuntu 10.10 (Maverick Meerkat) Release Candidate verfügbar
« Antwort #210 am: 30 September, 2010, 16:19 »
Da freuen sich sicherlich die mitlesenden Pinguine. Ubuntu ist in der Version 10.10 als Release Candidate erschienen. Wer bereits die Beta nutzt, muss nicht neu installieren (ist ja nicht WIndows ;)  ). Der Release Candidate lässt sich über den Update Manager installieren. Dies wird logischerweise auch bei der Finalversion von Ubuntu 10.10 möglich sein, die aller Voraussicht nach am 10.10.2010 erscheinen wird.


Gerade die neue GUI dürfte für Umsteiger oder Ausprobierer aus der Windows-Welt interessant sein. Netbook-Besitzer finden auch die neue Unity-Oberfläche  vor. Wer eh eine virtuelle Maschine betreibt oder ein Netbook rumliegen hat, der sollte Ubuntu 10.10 einmal ausprobieren. Weitere Infos und Downloadmöglichkeit: Gnubuntux & OMGUbuntu.

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Ubuntu-Schriftart soll neue Qualitätsmaßstäbe setzen
« Antwort #211 am: 02 Oktober, 2010, 14:23 »
Die von Canonical neu entwickelte Schriftart »Ubuntu« wurde in den Veröffentlichungskandidaten von Ubuntu 10.10 integriert. Zugleich wurde auch der Quellcode der Schriftart veröffentlicht.

Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth erläutert  nun in seinem Blog, wie es zu der Schrift kam und was die weiteren Pläne sind. Eine neue Schriftart zu entwickeln, war demnach die Idee von Marcus Haslam und Ivanka Majic aus dem Design-Team von Canonical. Die Schriftart sollte Ubuntu nicht nur eine eigene Identität geben, sondern auch die Werte repräsentieren, für die Ubuntu steht: Zusammenarbeit, Freiheit, Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Fertigkeit und Zugänglichkeit.

Von Anfang an war geplant, eine vollständige Schriftfamilie zu entwickeln, die Normal- und Fettschrift, Proportialschrift und andere umfassen sollte. Zumindest anfänglich ist die Schrift auf einige der wichtigsten Alphabete beschränkt, die Zahl der verfügbaren Zeichen soll jedoch stetig erhöht werden. Die anfängliche Beschränkung war laut Shuttleworth nötig, um termingerecht eine erste Version vorlegen zu können, die keinerlei Abstriche bei der Qualität macht.

Mit der Entwicklung der Schrift wurde die darauf spezialisierte Firma Dalton Maag betraut, die sich bereit erklärte, das Entwicklungsmodell mit regelmäßigen Updates und Bearbeitung der eintreffenden Fehlerberichte zu unterstützen. Mindestens fünf Personen waren mehrere Monate mit der Entwicklung beschäftigt, und im Juli wurde die erste Betaversion freigegeben, allerdings nur für einen geschlossenen Entwicklerkreis. Auf Basis des Feedbacks wurden wöchentliche Updates angefertigt. Bei der Bearbeitung der Fehlerberichte tat sich Paul Sladen besonders hervor, der ein privates Interesse an Typografie hatte und zur Unterstützung der weiteren Entwicklung angeheuert wurde.

Die weitere Entwicklung wird unter anderem fonttest.design.canonical.com, ein Tool, das Testern mit Launchpad-Konto zur Verfügung steht. Es kann Screenshots von den meisten Browsern machen, um so Darstellungsfehler der Ubuntu-Schrift zu dokumentieren. Es ist geplant, letztendlich Zeichen für den gesamten Unicode-Umfang zu entwickeln, dies wird jedoch einige Zeit dauern. Die Gemeinschaft kann dabei mithelfen, die Zeichen selbst will Canonical aber von professionellen Designern entwickeln lassen. Damit sollen neue Maßstäbe in der Qualität gesetzt werden. Qualität benötigt Zeit, so Shuttleworth, aber die Qualität habe auch absoluten Vorrang. Neu entwickelte Zeichensätze werden dann, zunächst als Betatest, dann als offizielle Version, in neue Versionen der Ubuntu-Schriftart eingebaut.

Die Lizenz der neuen Schriftart ist noch nicht endgültig festgelegt. Laut Shuttleworth boten sich zwei unter den vielen möglichen freien Lizenzen besonders an: die Open Font License von SIL International und die GPLv3 mit einer spezifischen Zusatzklausel. Bei genauer Betrachtung zeigten allerdings beide Lizenzen Probleme, und die Zeit reichte nicht aus, diese auszuräumen. Daher verwendet Canonical übergangsweise keine von beiden, sondern eine eigene Lizenz. Canonical will diese allerdings nicht auf Dauer beibehalten, da es ohnehin schon zu viele Lizenzen gibt. Das Unternehmen spricht mit SIL über eine Verbesserung der Lizenz und will eine Analyse der OFL durch das Software Freedom Law Center (SFLC) finanzieren.

Quelle : www.pro-linux.de

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Re: Ubuntu-Schriftart soll neue Qualitätsmaßstäbe setzen
« Antwort #212 am: 02 Oktober, 2010, 16:27 »
Die Schriftart Ubuntu ist in meinen Augen sehr gut gelungen . Maverick sieht hier richtig schick aus .... :)
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Ubuntu 10.10 veröffentlicht
« Antwort #213 am: 10 Oktober, 2010, 12:50 »
Die Linux-Distribution Ubuntu 10.10 »Maverick Meerkat« wurde in der offiziellen Version veröffentlicht, die ein halbes Jahr nach ihrem Vorgänger mehr Online-Dienste, Anpassungen an das Netbook-Format, ein neues Aussehen und viele andere Neuerungen offeriert.

Die Tatsache, dass die neue Ubuntu-Version planmäßig auf den Oktober 2010 fiel und demnach die Versionsnummer 10.10 tragen würde, bewog Canonical dazu, sie als »Perfect Ten« zu vermarkten und den genauen Veröffentlichungstermin auf den ungewöhnlichen Sonntag, den 10.10.2010 zu legen. Die Veröffentlichung fand exakt am 10.10.10 um 10:10:10 Uhr UTC statt, genau zu dieser Zeit wurde auch die E-Mail mit der Ankündigung der Veröffentlichung abgesandt. Das Zahlenspiel setzt sich durch Anspielungen auf die vierbändige Trilogie »Per Anhalter durch die Galaxis« von Douglas Adams fort, in denen die Zahl 42 eine zentrale Rolle spielt. Die Binärdarstellung dieser Zahl lautet 101010.

Ubuntu 10.10 ist keine Version mit längerfristigem Support. Sie wird in allen Varianten 18 Monate mit Sicherheits- und anderen wichtigen Updates versorgt. Gegenüber Ubuntu 10.04 LTS sind zahlreiche Aktualisierungen und Neuerungen zu verzeichnen. Das System beruht auf Linux 2.6.35.4 mit Erweiterungen für bessere Multitouch-Unterstützung, ALSA-Patches zur Behebung von Problemen mit Soundkarten und Mikrophonen, diversen Treiber-Updates und Sicherheitsverbesserungen für ARM. Bei der Installation kann btrfs verwendet werden, von diesem Dateisystem kann aber noch nicht gebootet werden. Das System soll nochmals schneller hochfahren. Es kommt mit einer stark veränderten Optik, die Themes, Icons und Hintergrundbilder umfasst.

Auf dem Desktop der GNOME-Version findet man die aktuelle Version GNOME 2.32. Der E-Mail-Client Evolution wurde auf die Version von GNOME 2.30.3 aktualisiert, die viel schneller als die Version in Ubuntu 10.04 LTS sein soll. Die Foto-Verwaltung obliegt nun Shotwell, das F-Spot in der Standardinstallation ablöst. Der Twitter-Client Gwibber wurde an die letzten Änderungen des Twitter-Authentifizierung angepasst. Der Sound-Indikator enthält nun Steuerelemente für das Abspielen von Musik.

Das Ubuntu Software-Center wurde poliert und enthält zwei neue Bereiche für vorgestellte und neu hinzugekommene Anwendungen. Außerdem wurde ein Bereich mit kostenpflichtiger Software geschaffen. Ferner kann man sich die Historie der Paketinstallationen ansehen. Das Programm kann jetzt auch Plugins nutzen. Technische Einzelheiten werden standardmäßig vor den Benutzern verborgen.

Der Online-Dienst Ubuntu One wurde besser in den Desktop integriert. In Nautilus wurde die Verwaltung der Einstellungen zur Synchronisation von Ordnern verbessert und die Geschwindigkeit der Synchronisation wurde gesteigert. Im Ubuntu One Music Store kann man Links auf Musik für andere Benutzer zugänglich machen.

Die Netbook-Edition benutzt nun Unity als Standardoberfläche. Dazu gehört eine globale Menüleiste. Die Datumsanzeige ist nun mit einem Kalender gekoppelt. Auch in dieser Edition wird jetzt Shotwell zur Fotoverwaltung eingesetzt. Als E-Mail-Client wird standardmäßig Evolution Express gestartet, dessen Oberfläche besser an das Netbook-Format angepasst ist.

Kubuntu nutzt KDE 4.5.1 mit Qt 4.7. Die Oberflächen-Varianten für normale Desktops und Netbooks sind beide verfügbar und können beim Login ausgewählt werden. Auch unter KDE besitzt die Netbook-Variante eine globale Menüleiste.

Der Standard-Webbrowser unter KDE ist jetzt Rekonq, der auf Webkit beruht. Die Bluetooth-Anwendung Bluedevil ist standardmäßig installiert. Wie auch in anderen Ubuntu-Editionen ist jetzt PulseAudio für den Sound zuständig. Die Paketverwaltung KPackageKit wurde beschleunigt und die Oberfläche wurde verbessert. Auch die Installation wurde beschleunigt.

Xubuntu verwendet nun die neue Version 4.6.2 von Xfce. Der Medienabspieler Totem wurde durch Parole, eine Xfce-Anwendung, ersetzt. Xfburn zum Brennen von DVDs und CDs sowie xfce4-taskmanager ersetzen die früher verwendeten GNOME-Komponenten.

Edubuntu enthält die Änderungen von Ubuntu und darüber hinaus Gnome Nanny, das es Eltern ermöglicht, den Zugriff ihrer Kinder auf den Rechner einzuschränken und Webseiten zu filtern. Außerdem gibt es einen OEM-Installationsmodus.

Ubuntu Studio besitzt nun eine bessere Integration der Soundserver PulseAudio und JACK, die nun gleichzeitig verwendet werden können, wenn sie unterschiedliche Ein- und Ausgänge steuern. Wenn beide denselben Ein- oder Ausgang verwenden wollen, hat JACK Vorrang. Netzwerkverbindungen können jetzt mit gnome-network-admin konfiguriert werden.

Mythbuntu verwendet MythTV 0.23.1 und besitzt ein neues Programm für Backups und Wiederherstellung.

Die Server-Edition besitzt nun bessere Cloud-Unterstützung. Cloud-Images, die mit cloud-init erstellt werden können, erhielt mehr Optionen und jede Instanz kann eine spezifischen Kernel-Version haben. Zudem können die Images jetzt auch außerhalb einer Cloud laufen, um sie leichter testen zu können. Zur Freigabe von Ubuntu 10.10 hat Canonical das Programm »Ubuntu Server on Cloud 10« gestartet. Damit können Anwender Ubuntu 10.10 eine CPU-Stunde in der Amazon EC2-Cloud kostenlos nutzen.

Weitere Einzelheiten zu Ubuntu 10.10 »Maverick Meerkat« sind den Anmerkungen zur Veröffentlichung zu entnehmen. Die Distribution kann von der Download-Seite und einer Reihe von Spiegel-Servern heruntergeladen werden. Die nächste Ubuntu-Version 11.04 soll im April 2011 erscheinen und den Codenamen Natty Narwhal tragen.

Quelle : www.pro-linux.de

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Ubuntu 10.10 im Test
« Antwort #214 am: 10 Oktober, 2010, 23:22 »
Maverick Meerkat mit neuer Schriftart und Installer

Ubuntu 10.10 bringt einen flotteren Installer und eine neue Schriftart mit. Das Softwarecenter wurde aktualisiert und bietet erstmals kostenpflichtige Software an. Der Linux-Kernel und Mesa bringen neue Treiber mit. Insgesamt macht das System einen stabilen Eindruck.

Das Erscheinungsdatum (10. 10. 10) ist bewusst gewählt: Die drei aufeinander folgenden Zehner ergeben im Binärformat die Zahl 42. Dies ist die Antwort des Computers Deep Tought auf die Frage nach "dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest" in der Roman-Trilogie Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams.


Die erste Auffälligkeit in Maverick Meerkat ist der überarbeitete Installer. Er wurde so umorganisiert, dass er wesentliche Schritte zusammenfasst, um die Installation zu beschleunigen. Ubiquity - so heißt der Installer - bietet ein übersichtlicher gestaltetes Partitionswerkzeug. Es wurde an den Anfang des Installationsprozesses gesetzt. Um die Installationszeit zu reduzieren, übergibt der Benutzer weitere Informationen an Ubiquity, während die Festplatte partitioniert wird.


Das Partitionswerkzeug bietet zwei Installationsvarianten an: Die Optionen einer Parallel-Installation zu Windows oder einer anderen Linux-Installation oder die Verwendung der gesamten Festplatte für Ubuntu sollen transparenter dargestellt werden, um versehentliches Löschen von Daten zu vermeiden. Eine Option für fortgeschrittene Benutzer, die die Partitionierung selber vornehmen wollen, gibt es ebenfalls.

Btrfs für Experimentiertfreudige

Als alternatives Dateisystem bietet der Installer auch das neue Btrfs an. Dazu muss aber zumindest die Boot-Partition mit dem Dateisystem Ext3 oder Ext4 partitioniert werden, denn der Bootloader Grub erkennt Btrfs nicht. Zuvor diskutierten die Entwickler, ob Btrfs nicht als Standard-Dateisystem angeboten werden sollte. Es blieb bei Maverick Meerkat aber zunächst bei Ext4.

Zusätzlich zu den Updates, die Ubiquity auf Wunsch während der Installation automatisch aus dem Netzwerk holt, kann der Anwender wahlweise auch proprietäre MP3-Codecs installieren lassen. Der Installer macht einen durchaus aufgeräumteren Eindruck und die Installation selbst ist durch die Umstellung der Schritte deutlich schneller geworden.

Maverick Meerkat wurde mit einer neuen Version des Softwarecenters ausgestattet. Die Anwendung für die Installation von Software aus dem Internet bringt eine Chronik mit, in der jüngst installierte, gelöschte oder aktualisierte Software angezeigt wird. Zusätzlich zeigt der Startbildschirm populäre oder neue Software an. Erstmals ist auch kostenpflichtige Software dort erhältlich.


Unity für Netbooks

Für Netbooks haben die Entwickler den neuen Desktop mit dem Namen Unity eingepflegt. Erkennt die Installations-CD einen Mini-Laptop der eine entsprechende Grafikhardware von Intel mitbringt, wird der Desktop automatisch installiert und als Standard gesetzt. Alternativ lässt er sich nachinstallieren und am Login-Bildschirm auswählen. Unity macht auf dem begrenzten Bildschirm eines Netbooks einen aufgeräumten Eindruck. Vor allem die Integration der Applets und der Titelleiste einer Anwendung sorgt für Übersicht und spart Platz. Auf einem unserer Testsysteme fehlten allerdings etliche Icons.

Softwareseitig ist Ubuntu 10.10 auf dem aktuellen Stand. Openoffice.org - die Variante von Oracle - ist in Version 3.2.1 enthalten, Firefox in Version 3.6.10. Die PIM-Software Evolution haben die Entwickler in Version 2.30.3 beigelegt, die deutlich schneller sein soll als ihr Vorgänger. Die Bildverwaltung Shotwell ersetzt F-Spot und bietet einen ähnlichen Funktionsumfang. Nachdem die Gnome-Entwickler den Erscheinungstermin von Gnome 3.0 verschoben haben, kommt der Desktop jetzt in der kürzlich veröffentlichten Zwischenversion 2.32 zum Einsatz.

Neue Schriftart Ubuntu

In Maverick Meerkat ist die neue Schriftart enthalten, die den gleichen Namen trägt wie die Linux-Distribution - Ubuntu. Der serifenlose Font wurde im Auftrag von Canonical entwickelt und ist unter eine vorläufige freie Lizenz gestellt. Sie soll nach und nach sämtliche internationale Schriftzeichen enthalten. Es handelt sich dabei um eine Open-Type-TTF-Schriftart, die unicodekompatibel ist. Die gegenwärtig enthaltenen Schriftzeichen kommen aus der Latin-A- und -B-Sammlung und wurden bereits um kyrillische, griechische sowie polytonische Zeichen ergänzt. Die Schriftart wirkt dezent und enthält alle nötigen Zeichen - zumindest in der deutschen Version.

Ubuntu 10.10 hat auch eine überarbeitete Benutzeroberfläche. Das Lautstärke-Applet bietet Schaltflächen für die Wiedergabesteuerung von Audioprogrammen. Zudem haben die Entwickler ein neues Theme sowie einen neuen Desktophintergrund und einen aktualisierten Startbildschirm integriert.

Der Zugang zu Canonicals Onlinedienst Ubuntu One ist ebenfalls verbessert worden. Mit Single-Sign-On verbindet sich der Dienst einfacher mit der Ubuntu-Cloud. Das Applet, das in den Vorgänger-Versionen aktive Verbindungen zur Cloud anzeigte fehlt in dieser Version. Der Dateibrowser Nautilus synchronisiert Dateien mit den Ubuntu-Servern schneller.


Zudem soll der Dienst das Teilen von Links zu Canonicals neuem Music Store ermöglichen. Die Entwickler arbeiten auch an der Möglichkeit, Musik, die online in Ubuntu One gespeichert wurde, auf mobile Geräte zu streamen. Eine entsprechende App für das Andriod-Betriebssystem existiert bereits in einer Betaversion.

Künftig kann der Speicherplatz in Ubuntu One in Paketen zu 20 GByte erhöht werden. Jedes Paket kostet 2,99 US-Dollar im Monat oder 29,99 US-Dollar jährlich. Kunden, die gegenwärtig das Angebot mit 50 GByte Speicherplatz für monatlich 10 US-Dollar nutzen, können auf das neue Angebot umsteigen, das deutlich günstiger ist.

Der Dienst Ubuntu One Mobile, der unter anderem das Streamen von gekaufter Musik auf mobile Geräte mit Android 2.0 unterstützt, wird 3,99 US-Dollar monatlich oder 39,99 US-Dollar im Jahr kosten. Der Preis beinhaltet keinen zusätzlichen Onlinespeicher, er muss separat gebucht werden.

Die Hardware-Schnittstelle HAL ist endgültig aus Ubuntu entfernt worden. Sie wurde durch Udisks und Upower ersetzt. Die Entwickler haben den Linux-Kernel in Version 2.6.35 eingepflegt, der die TurboCore-Funktion der neuen Sechskernprozessoren von AMD unterstützt. Auf den für das Frühjahr 2011 erwarteten Sandybridge-Prozessoren von Intel wird Ubuntu 10.10 mit seinem Linux-Kernel ebenfalls laufen.


Für die grafsiche Oberfläche sorgt wie bereits unter Ubuntu 10.04 X.org 7.5. Allerdings ist die aktuelle Version 1.9 der Xservers inkompatibel mit den proprietären Treibern nvidia-96 und nvidia-173 für Nvidia-Grafkkarten bis einschließlich GeForce 5.

Freie Grafiktreiber von Mesa 7.9

Mesa haben die Canonical-Entwickler ist der aktuellen Version 7.9 eingepflegt, die unter anderem einen State-Tracker für Direct3D 10 und 11 mitbringen. Weitere State-Tracker stehen für AMD-Grafikkarten mit den Radeon-Chipsätze der HD-5000-Reihe zur Verfügung. Zusätzlich wurden Treiber für die AMD-Chipsätzen R600 und R700 integriert, die die Entwickler aber als äußerst experimentell bezeichnen. Bereits seit einiger Zeit funktionieren Grafikkarten mit den Chipsätzen R300, R400 und R500 vollständig mit den Mesa- und Gallium3D-Treibern.

Ubuntu 10.10 steht in einer 32- und 64-Bit-Version zum Download zur Verfügung. Die Alternate-Install-CD bietet einen Text-basierten Installer, der erweiterte Optionen bietet, etwa die Installation auf LVM-Laufwerken. Zusätzlich stellt Canonical weiterhin ein Installations-Image für Netbooks bereit.

Die Server-Variante bietet Cloud-Init, mit dem Ubuntu als Cloud-Server eingerichtet werden kann. Sie erhält in dieser Version neue Funktionen, etwa die Unterstützung für Pluggable Hooks und das Ext4-Dateisystem. Mangels aktiver Entwicklung hat Canonical die Ubuntu-Server-Versionen für die Architekturen Sparc und IA64 (Itanium) ausgemustert.

Die Ubuntu-Varainten Edubuntu und Kubuntu sind ebenfalls in Version 10.10 erhältlich.

Fazit

Ubuntu 10.10 bringt reichlich Neues mit, allerdings weniger auf dem Desktop. Dort sticht besonders die neue Schriftart Ubuntu hervor, die gelungen ist. Das Softwarecenter hat subtile aber durchaus nützliche Änderungen im Layout erlebt. Die Installationschronik dort wirkt nach Einspielen von Updates überladen, bietet aber immerhin ein Sortierfunktion nach dem Installationsdatum an.

Der überarbeitete Installer macht einen guten Eindruck: Der übersichtliche Partitionierer dürfte auch Einteigern den Schrecken einer Parallel-Installation zu Windows nehmen. Dank Umorganisation landet Ubuntu deutliche schneller und effizienter auf der Festplatte. Wer auf die proprietären Treiber von Nvidia für ältere GeForce-Karten verzichten kann, und die kürzere Unterstützung von 18 Monaten nicht scheut, kann Maverick Meerkat getrost installieren.

Quelle : www.golem.de

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Ubuntu 10.10 gefahrlos mit Wubi installieren
« Antwort #215 am: 11 Oktober, 2010, 21:50 »
Wubi ist ein Installer für Ubuntu unter Windows. So haben auch blutige Anfänger ein Werkzeug in der Hand um gefahrlos Ubuntu 10.10 zu testen. Es ist keinerlei Änderung an den Festplatten bezüglich der Partitionierung vonnöten.



Wubi richtet einfach einen Container auf eurer normalen Windows-Platte ein und schreibt sich in den Bootloader. Im Bootmenü könnt ihr dann zwischen eurer Windows-Installation und Ubuntu 10.10 wählen. Die komplette Ubuntu-Installation ist einfach nur eine große Datei unter Windows.

Kurioserweise ist die aktuelle Wubi-Version noch nicht auf den Servern vorhanden. Man könnte nun das aktuelle Ubuntu-Release 10.10 herunterladen, entpacken und das enthaltene Wubi nutzen, oder man besorgt sich Wubi für Ubuntu 10.10 direkt hier.



Also: wer nicht “richtig” installieren will, der sollte sich einmal Wubi anschauen. Kinderleicht :)

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Medibuntu für Ubuntu 10.10
« Antwort #216 am: 12 Oktober, 2010, 15:36 »
Die Medibuntu-Macher haben ihr Repository mit zusätzlicher Multimedia-Software für Ubuntu jetzt auch für die aktuelle Version 10.10 (Maverick Meerkat) verfügbar gemacht. Medibuntu enthält Software, die aus rechtlichen Gründen nicht in der Ubuntu-Distribution enthalten ist. Dazu gehören diverse Codecs, Bibliotheken, Firmware-Dateien und Multimedia-Anwendungen.

Quelle : www.heise.de

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Unity wird Standard-Desktop in Ubuntu 11.04
« Antwort #217 am: 26 Oktober, 2010, 09:23 »
Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth hat angekündigt, dass die ursprünglich nur für Netbooks gedachte Oberfläche Unity der Standard-Desktop in Ubuntu 11.04 sowohl für die Desktop- als auch für die Netbook-Edition wird.

Diese Aussage machte Shuttleworth auf der gerade stattfindenden Ubuntu-Entwicklerkonferenz in Florida. Unity, vor einem halben Jahr während des »Ubuntu Developer Summit« in Belgien erstmals vorgestellt, beruht auf GNOME und besitzt Anpassungen für die bessere Nutzung einer begrenzten Bildschirmfläche. So gibt es einen Launcher, der auf der linken Seite eine Leiste präsentiert, mit der sich die wichtigsten Programme schnell starten lassen sollen. Programme starten in der Regel mit maximiertem Fenster. Auch das Panel wurde an Netbook-Verhältnisse angepasst. Als Window-Manager kommt Mutter zum Einsatz, der auf Clutter und damit weitgehend auf OpenGL aufsetzt. Unity wird bereits als Standard-Desktop in der Netbook-Edition von Ubuntu 10.10 eingesetzt.

Laut Shuttleworth ist Unity die bisher größte Änderung für Ubuntu. Er bezeichnete es auch als riskanten Schritt, und es bleibe noch viel Arbeit zu tun. Mit der zunehmenden Abweichung von der Standard-GNOME-Distribution will Ubuntu sich gegenüber anderen Distributionen differenzieren. Ubuntu stehe aber weiterhin zu GNOME, so Shuttleworth. Der Wettbewerb zwischen verschiedenen Arten der GNOME-Umgebung würde der Innovation dienen und GNOME insgesamt fördern.

Die Gemeinschaft scheint dies überwiegend anders zu sehen und lehnt die Ankündigung weitgehend ab. Einige Beobachter sehen den Schritt sogar als Fork. Allerdings gab es Ähnliches schon zuvor, als Nokia für seine Internet-Tablets die Hildon-Oberfläche schuf, und als Intel eine angepasste Shell mit Clutter für MeeGo produzierte. Canonicals Entscheidung könnte ein Rückschlag für die GNOME Shell bedeuten, die im März 2011 in GNOME 3.0 ihr offizielles Debüt feiern soll.

Shuttleworth will die Fragmentierung von GNOME verhindern, indem zusammen mit FreeDesktop.org wichtige Desktop-Integrations-Mechanismen standardisiert werden. Ein aktuelles Beispiel ist die Spezifikation »Media Player Remote Interfacing«, mit der Musik-Abspieler mit dem Audio-Indikator-Menü von Ubuntu kommunizieren.

Hinter der Entscheidung, keine angepasste Version der GNOME Shell zu verwenden, liegen offenbar tiefe Gegensätze zwischen dem GNOME-Projekt und Ubuntu. Beide Seiten haben unvereinbare Vorstellungen von der Zukunft des Desktops. So will Ubuntu seine globalen Menüs durchsetzen, die von GNOME abgelehnt werden und auch unter den Anwendern stark umstritten sind. Der neue Window-Manager Mutter von GNOME dagegen stieß bei Ubuntu auf Ablehnung - die Geschwindigkeit sei nicht akzeptabel, weshalb Unity Compiz verwendet.

Außerdem will Ubuntu verstärkt auf Zeitgeist setzen, eine Komponente, die für GNOME 3.0 geplant war, aber wegen mangelnder Ausgereiftheit zurückgestellt wurde. Shuttleworth zeigt sich enttäuscht darüber, dass Zeitgeist, das Daten anhand von Aktivitäten organisieren kann, nicht mehr Akzeptanz in GNOME findet. Er will mit Unity schrittweise weg von der traditionellen Speicherung von Dateien in Verzeichnissen. Das Denken in Dateien und Verzeichnissen ist für Shuttleworth fehlerhaft und soll durch einen auf Suchen und Zeitgeist beruhenden Ansatz ersetzt werden. Dies wird wohl im kommenden Ubuntu 11.04 noch nicht ausgereift sein, so dass der Dateimanager Nautilus weiter zur Verfügung stehen wird und über Unity auch einfach erreichbar sein soll.

Quelle : www.pro-linux.de

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Ubuntu will zu Wayland wechseln
« Antwort #218 am: 05 November, 2010, 10:29 »
Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth hat in seinem Blog das neue Ziel für die Oberfläche Unity vorgegeben: Die Umstellung auf Wayland als Display-Server. Dieser Schritt wird vermutlich mindestens ein Jahr Entwicklungszeit benötigen.

Nur wenige Tage nach der Ankündigung, dass Unity zum Standard-Desktop in Ubuntu 11.04 wird, hat Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth ein darüber hinaus gehendes Ziel verkündet. Anstelle des X-Servers von X.org soll als Display-Server Wayland zum Einsatz kommen. Dies wird sicher noch nicht in Ubuntu 11.04 der Fall sein, vielleicht auch noch nicht in 11.10, aber mit einiger Wahrscheinlichkeit in 12.04.

Erst kürzlich hatte es ein neues Lebenszeichen von Wayland gegeben, nachdem das Projekt ohne größere Ankündigungen weiterentwickelt wurde. Wayland ist ein Display-Server, der Compositing bereits enthält und damit eine höhere Leistung als X erzielt und einige Nachteile aufhebt. Anwendungen, die diese Vorteile nutzen wollen, müssen spezifisch als Wayland-Clients geschrieben werden. Damit verlieren sie nach derzeitigem Stand allerdings die von X11 gebotene Netzwerktransparenz. Es wird aber keine Aufspaltung der Anwendungen in zwei getrennte Welten geben, denn traditionelle X-Clients werden über einen nachgeschalteten X-Server, der seinerseits als Wayland-Client läuft, weiterhin nutzbar sein.

Shuttleworth hält die Verbesserungen für die Benutzer für wichtiger als den Verlust der Netzwerktransparenz und will Wayland möglichst früh nutzen. Die Arbeit, die Canonical an uTouch und anderen Eingabesystemen vornehme, werde für Wayland relevant und ein nützlicher Beitrag sein.

Ubuntu soll sich aber nicht ausschließlich auf 3D-Grafik festlegen, schreibt Shuttleworth. Auch in zweidimensionale Grafik wird weiterhin Arbeit gesteckt. Er will allerdings GNOME und KDE bei der Portierung auf Wayland unterstützen.

Shuttleworth ist zuversichtlich, dass Wayland große Fortschritte machen wird. Vor der Festlegung auf Wayland wurden auch andere Optionen erwogen. Darunter waren auch kommerzielle Systeme, deren Hersteller Canonical davon überzeugen wollte, ihre Software unter freie Lizenzen zu stellen. Nachdem Canonical allerdings die Kosten für die Erstellung eines neuen Display-Managers abgeschätzt hatte, war das Ergebnis, dass dies zu Inkompatibilität mit bestehenden Anwendungen führen würde und die Kosten keinesfalls wert wäre. Auch die Android-Umgebung wurde betrachtet, doch ist auch dieser Google-Alleingang inkompatibel mit X. Das X Window System steht nach Meinung von Shuttleworth besser da als je zuvor und wird auch nicht untergehen. Es sei aber zunehmend schwieriger, mit X eine moderne und schnelle Oberfläche zu realisieren, wenn Compositing genutzt werden soll.

Quelle : www.pro-linux.de

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Nvidia lehnt Unterstützung für Wayland ab
« Antwort #219 am: 09 November, 2010, 12:24 »
Mit dem schlichten Forumseintrag reagiert Nvidia auf die Nachricht aus dem Hause Canonical, die Xorg-Alternative Wayland in Ubuntu einzupflegen: "Wir haben keine Pläne für die Unterstützung von Wayland".

Der Satz wurde im offiziellen Nachrichtenforum des Grafikkartenherstellers hinterlegt. Bleibt es bei der Entscheidung, müssen Ubuntu-Anwender künftig auf die offiziellen Treiber von Nvidia verzichten. Zwar gibt es bereits rudimentäre quelloffene Treiber, deren Quellcode aus dem Nouveau-Projekt stammen. Diese bringen aber bislang keine 3D-Unterstützung mit.


Von AMD war bislang noch nichts zu den Plänen von Mark Shuttleworth zu hören, Ubuntu innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre auf den schlankeren grafischen Server umzustellen. Wayland selbst gilt als experimentell. Bislang pflegt lediglich der Gründer des Projekts, Kristian Høgsberg, den Code, dessen erste Version er vor etwa zwei Jahren veröffentlichte.

Sollten die Grafikkartenhersteller nicht mitziehen, müssten die quelloffenen Treiber die benötigten 3D-Funktionen mitbringen, etwa für den von Canonical verwendeten Unity-Desktop. Der Quellcode der gegenwärtig verfügbaren freien Treiber muss zunächst an Wayland angepasst werden. Laut Høgsberg sei das aber ein geringes Problem.

Wesentlicher ist der fehlende Code für die 3D-Unterstützung. Beim Nouveau-Projekt fehlt sie bislang fast gänzlich. Für AMD-Grafikkarten bieten die freien Treiber zwar schon recht ausgereifte 3D-Unterstützung, allerdings nicht für alle Chipsätze. Weiter ist lediglich die Unterstützung für Grafikchips von Intel. Der Chiphersteller hat seinen Quellcode den Entwicklern zur Verfügung gestellt.

Canonical will sich mit der Umstellung auf Wayland Zeit lassen. Shuttleworth peilt eine erste Version in Ubuntu 11.10 an, das im Herbst 2011 erscheinen soll. Dabei soll es sich um eine Vorabversion handeln, der Übergang von X.org zu Wayland soll sanft gestaltet werden. Bis dahin könnten sich die Grafikkartenhersteller nochmal umentscheiden.

Quelle : www.golem.de

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Linux Mint 10 »Julia« veröffentlicht
« Antwort #220 am: 12 November, 2010, 15:16 »
Das Linux Mint Team hat Linux Mint 10 veröffentlicht. Linux Mint 10 basiert auf Ubuntu 10.10, bringt aber anders als dieses bereits viele Multimedia-Codecs und Treiber sowie anwenderfreundliche Assistenten mit.

Linux Mint 10 wird mit einem neuen Willkommensdialog ausgeliefert, mit dessen Hilfe Anwender die fehlenden Features einer CD-Version schnell nachinstallieren können. Die Neuerung ist für Personen gedacht, die in Ländern leben, in denen bestimmte Codecs und patentierte Software nicht über CDs in Zeitschriften verteilt werden dürfen oder die aus anderen Gründen keine DVDs nutzen können. Die Entwickler haben das Hauptmenü benutzerfreundlicher gemacht, beispielsweise werden neu installierte Anwendungen optisch hervorgehoben und auch nicht installierte Anwendungen angezeigt, die dann vor dem Start samt den nötigen Abhängigkeiten auf den Rechner geholt werden. Jetzt ist es zudem möglich, Anfragen an Suchmaschinen, Wikipedia oder Wörterbücher direkt aus dem Menu zu versenden.

Im Softwaremanager verbesserten die Mint-Entwickler die Kategorisierung und integrierten die zu einzelnen Anwendungen gehörigen Icons. Im Update-Manager können Anwender Programme mit einem Mausklick dermaßen markieren, dass sie von Updates ausgeschlossen werden. Der Upload-Manager wurde überarbeitet und erlaubt es nun, Verbindungen vor ihrer Nutzung zu testen. Übertragungen können schnell abgebrochen oder in den Hintergrund verlagert werden, die Upload-Dialoge informieren nun über den Fortschritt und zeigen an, wann ein Datentransfer voraussichtlich abgeschlossen ist.

Linux Mint 10 installiert standardmäßig die letzte Adobe-Flash-Version, so dass Anwender ohne weiteres Zutun entsprechende Webseiten besuchen und anschauen können. Weitere Neuerungen sind Oracle Virtualbox, die Meta-Paket »mint-meta-codecs« und »mint-meta-gnome-dvd«, ein Kernel 2.6.35, Gnome 2.32 sowie XOrg 7.5.

Um Linux Mint nutzen zu können, sind mindestens 512 MB RAM und 4 GB freier Festplattenspeicher nötig. Die CD- und DVD-Abbilder sind für 32-Bit- und 64-Bit-Architekturen auf verschiedenen Spiegelservern erhältlich.

Quelle : www.pro-linux.de

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Re: Linux Mint 10 »Julia« veröffentlicht
« Antwort #221 am: 16 November, 2010, 15:31 »
Bis jetzt läuft es ja recht rund. Was mir nicht gefiel war das Stahl-graue Hintergrundbild. Aber man kann ja alles ändern ...

Gewisse Ähnlichkeiten mit dem Apfel sind beabsichtigt  ;D
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Re: Linux Mint 10 »Julia« veröffentlicht
« Antwort #222 am: 16 November, 2010, 18:52 »
Sieht schick aus!

dvb_ss2
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Ubuntu als kontinuierlich aktualisierte Distribution?
« Antwort #223 am: 25 November, 2010, 09:25 »
Das von Anfang an unglaubwürdige Gerücht, dass Ubuntu zu kontinuierlichen Updates anstelle von halbjährlichen Veröffentlichungen wechseln würde, hat sich als falsch herausgestellt.

Ausgehend von einer Meldung von »The Register« verbreiteten OStatic und diverse Blogs die Meldung, Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth hätte kürzlich angekündigt, dass Ubuntu zu einer »Rolling Release«-Distribution werden solle. Doch der Autor des »Register« hat lediglich eine Wochen alte Aussage von Mark Shuttleworth aufgewärmt, wobei der Titel zu Fehlinterpretationen verleitete, die dann auch prompt zahlreich erschienen. Denn an keiner Stelle kam von Shuttleworth oder Canonical je eine Andeutung, vom sechsmonatigen Veröffentlichungszyklus abweichen zu wollen. Es ist eher umgekehrt, denn Shuttleworth versucht weiterhin, weitere Projekte von den Vorteilen einer halbjährlichen Veröffentlichung zu überzeugen.

Tatsächlich sprach Shuttleworth lediglich davon, dass es möglich sein sollte, jeden Tag Updates zu veröffentlichen. Dabei bezog er sich auf das Software-Center, eine Eigenentwicklung von Ubuntu, die die Paketverwaltung neu organisiert. Das Software-Center bezieht seine Inspirationen von den vor allem im Mobilbereich florierenden App-Shops. Ähnliches gab es schon Jahre zuvor mit Click'n'Run von Linspire.

Tatsächlich gibt es entsprechende Pläne bei Ubuntu bereits mindestens seit Juni. Updates von einzelnen Anwendungen sollen für die Benutzer einfacher gemacht werden. Kommt eine neue Version eines Programmes heraus, sollen aktualisierte Pakete bereitgestellt werden. Solche Updates wären optional; sie würden normalerweise nicht automatisch installiert. Sie würden außerdem in einem separaten Repositorium liegen.

Updates von populären Anwendungen möglichst schnell nach ihrem Erscheinen den Benutzern anzubieten ist allerdings etwas anderes als ein »Rolling Release«, bei dem Updates sämtlicher Komponenten kontinuierlich vorgenommen werden. Entsprechende Vorschläge im Ubuntu-Bugtracking-System, Ubuntu zu einer »Rolling Release«-Distribution zu machen, wurden stets abgelehnt. Ubuntu-Mitarbeiter Rick Spencer hat darum in seinem Blog noch einmal bekräftigt, dass Ubuntu bei den halbjährlichen Updates bleibt. Zusätzliche optionale Updates sind offenbar weiter geplant.

Quelle : www.pro-linux.de

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Re: Linux Mint 10 »Julia« veröffentlicht
« Antwort #224 am: 25 November, 2010, 17:58 »
Sieht schick aus!

dvb_ss2


Mint wird nicht umsonst das schönere Ubuntu genannt ;)
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