Autor Thema: Google diverses (GMail,News,Kalender etc...) ...  (Gelesen 120610 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Gesetzesinitiative gegen Google Street View
« Antwort #345 am: 08 Mai, 2010, 09:54 »
Hamburg und das Saarland haben im Bundesrat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der den Datenschutz bei Googles Street View stärken soll

Die Bundesländer Saarland und Hamburg haben eine Gesetzesinitiative im Bundesrat gestartet, deren Thema der Datenschutz bei Google Street View und ähnlichen Internet-Diensten ist. Inhalt des eingebrachten Entwurfs ist unter anderem die Möglichkeit, uneingeschränkt Widerspruch gegen die eigene Abbildung einlegen zu können. Außerdem können Hauseigentümer und Mieter fordern, dass ihre Wohnhäuser nicht abgebildet werden. Das Ziel sei die Regulierung der "systematische[n] und georeferenzierte[n] Übermittlung digital gespeicherter fotografischer oder filmischer Straßenansichten, insbesondere ihre Bereitstellung im Internet", so der Gesetzesentwurf.

Das Bundesverbraucherministerium reagierte auf diesen Vorstoß skeptisch. "Im Grunde greift der Hamburger Vorschlag genau die Forderungen auf, die das Bundesverbraucherministerium bereits mehrfach an Google gestellt hat", so eine Sprecherin. Google hätte Ministerin Aigner die Zusage gegeben, dass Street View erst dann anlaufen würde, wenn die Forderungen der deutschen Bürger erfüllt worden wären. Für Till Steffen, Hamburgs Justizsenator, war diese Selbstverpflichtung von Google nicht ausreichend. "Wir brauchen hier eine faire Regelung, gleiche Regeln für alle Wettbewerber in diesem heiß umkämpften Markt", so der Politiker mit Bezug darauf, dass sich der Entwurf nicht nur auf Google Street View beziehe.

Doch Kritik an der Einbringung des Gesetzesentwurfs in den Bundesrat kommt nicht nur aus der Politik. So stellt diese für den Präsidenten von BITKOM, August-Wilhelm Scheer, "politischen Aktionismus" dar. "Die Freiheit, öffentlich zu fotografieren und zu filmen, sollte nicht beschnitten werden - das gilt für Bürger wie für Unternehmen", so Scheer weiter. Weitere Kritik kam vom Deutschen Journalisten-Verband(DJV). "Ein Bildjournalist, der mit seiner Ausrüstung durch eine Wohnstraße streift, muss sich kritische Fragen und giftige Kommentare gefallen lassen - und sich schlimmstenfalls vor der herbeigerufenen Streifenwagenbesatzung für sein Tun rechtfertigen", ließ der DJV in einer Mitteilung verlautbaren. Die Diskussion dürfte also mit dem Entwurf noch nicht zuende sein.

Quelle: www.gulli.com

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline ritschibie

  • Aufpass-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 11135
  • Ich liebe dieses Forum!
"Street View" hat auch E-Mail-Inhalte erfasst
« Antwort #346 am: 15 Mai, 2010, 01:34 »
Google hat mit seinen umstrittenen Aufnahmen für "Street View" entgegen einer ersten Darstellung doch persönliche Daten aus drahtlosen Netzwerken eingesammelt. "Das war ein Fehler, den wir zutiefst bedauern und für den wir um Entschuldigung bitten", sagte ein Google-Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Das Unternehmen nehme den Vorfall sehr ernst und werde nun mit einer "externen Partei" sicherstellen, dass die unrechtmäßig gespeicherten Daten gelöscht werden. Außerdem suche Google in dieser Angelegenheit aktiv den Kontakt zu den Datenschutzbehörden und Regulatoren.

Fragmente von E-Mails und abgerufene Webseiten gespeichert

Nach den Angaben des Unternehmens wurden von offenen WLAN-Funknetzwerken auch sogenannte Nutzdaten gespeichert, beispielsweise Fragmente von E-Mails oder Inhalte von abgerufenen Webseiten. Bislang hatte Google lediglich eingeräumt, von WLAN-Stationen den Verschlüsselungsstatus der Geräte, eine eindeutige Seriennummer (MAC-Adresse) und den vom Nutzer vergebenen Namen der Funkstation (SSID) gespeichert zu haben.


Mit Spezialkameras filmt Google
Straßenzüge ab, um sie ins Internet
zu stellen.


Bei den gespeicherten Daten handle es sich in der Regel nur um Bruchstücke von Nutzdaten, da der eingesetzte Funkscanner fünfmal in der Sekunde den Empfangskanal wechsle, sagte der Sprecher. Nicht erfasst worden seien verschlüsselte Daten, die beispielsweise in einem Webbrowser mit dem HTTPS-Protokoll geschützt gewesen seien.

"Versehentlich Code aus anderem Projekt eingeflossen"

Google kündigte an, das Erfassen von WLAN-Funkstationen durch die Street-View-Autos zu stoppen und auch nicht wieder aufzunehmen. Für das "unabsichtliche" Ausspähen der Daten machte der Google-Sprecher einen Fehler beim Aufsetzen der Scan-Software verantwortlich. In das Programm sei aus Versehen auch ein Code aus einem anderen Projekt eines Programmierers eingeflossen, in dem der Datenverkehr einer Funkstation vollständig analysiert worden sei. Dieser Fehler sei erst aufgefallen, nachdem man sich bei Google intern mit einem detaillierten Fragenkatalog des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar auseinandergesetzt habe.

"Street View" bietet 360-Grad-Bilder von Straßenzügen und öffentlichen Plätzen. Die Bilder werden von Spezialkameras aufgenommen, die in 2,50 Meter Höhe auf Autos montiert sind. Diese Autos lässt Google durch die Städte fahren. Die Bilder werden mit Informationen über den Standort versehen und zu einer Gesamtansicht zusammengestellt. Außerdem sind Menschen und Autos zu sehen, die sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen auf den Straßen befanden.

Quelle: www.tagesschau.de
Intel Core i7-4770K - ASRock Z87 Extreme6/ac - Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 16GB, DDR3-1600 - Gigabyte Radeon R9 290 WindForce 3X OC
TBS DVB-S2 Dual Tuner TV Card Dual CI  - DVBViewer pro 5.3 und Smartdvb 4.x.x beta - 80 cm Schüssel, 2xQuad-LNB - Astra (19.2E)/Hotbird (13E)
I-net mit Motzfuchs ; WLAN: Fritz 7390; BS: Windows 10

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Googles Datenpanne - Fehler im perfekten System
« Antwort #347 am: 16 Mai, 2010, 08:37 »
Wie kann das passieren? Drei Jahre lang hat Google Fragmente von E-Mails und Internet-Abrufen mitgeschnitten, unabsichtlich - weil Schnüffelcode unbemerkt in die Software der Street-View-Autos gelangt ist. Das Datendebakel enthüllt eine ungeahnte Schwäche des Konzerns: Er hat schlampig gearbeitet.

Infokrake, Datensauger, Schnüffelkonzern - Googles Gegner haben viele anschauliche Schimpfworte für das Unternehmen erfunden. Aber selbst die schärfsten Kritiker haben dem Konzern eines nie unterstellt: Schlamperei. Ganz gleich, ob man Google für größenwahnsinnig oder großartig hielt, als genial galten die Programmierer des US-Unternehmens immer.

An diesem Freitag gab Google dann zu, man habe jahrelang im Rahmen des Street-View-Projekts versehentlich sogenannte Nutzdaten aus offen zugänglichen W-Lan-Funknetzen gespeichert. Diese Kommunikationsdaten könnten Fragmente verschickter E-Mails oder abgerufener Web-Seiten enthalten. Das Mitschneiden dieser Daten sei ein "sehr großer Fehler", sagte Google-Sprecher Kay Oberbeck. Entwicklungschef Alan Eustace entschuldigte sich im Google-Blog: "Wir sind uns bewusst, dass wir hier versagt haben. Es tut uns sehr leid."

Solche Töne ist man von Google nicht gewohnt. Der tiefe Kniefall soll wohl den Schaden begrenzen, die Debatte nicht ausufern lassen. Was kann man schon einem Unternehmen vorwerfen, das uneingeschränkt über eine Panne informiert, die Schuld akzeptiert und Besserung gelobt?

Ganz so einfach ist die Sache nicht. Es wird wohl so sein, dass Google nicht vorsätzlich gespeichert hat. Und die fälschlicherweise erhobenen Informationen dürften tatsächlich nur unzusammenhängende Kommunikations-Schnipsel enthalten, weil der Empfänger den Funkkanal nach Angaben des Konzerns fünfmal pro Sekunde gewechselt hat.

Wie heikel die Daten sind, die Google abgegriffen hat, ist gar nicht der Kern des Problems. Sondern: Wie kann in einem Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitern, dessen Kerngeschäft Software ist, ein Programm drei Jahre lang Dinge tun, die es nicht tun sollte, ohne dass jemand das bemerkt?

Googles Erklärung der Datenpanne wirft bislang mehr Fragen auf als sie beantwortet. Es sieht nach einem Fehler im System aus. In vier Punkten hat die interne Kontrolle des Unternehmens versagt.

1. Warum entwickeln Google-Programmierer Schnüffel-Software?

Der Ursprung der Datenpanne liegt im Jahr 2006. Damals entwickelte ein Google-Mitarbeiter ein Programm, das "Proben aller verfügbaren Arten von öffentlich zugänglichem Datenverkehr aus Funknetzwerken nahm". So steht es im Google-Blog. Ein Teil dieser Software sei später für Street View verwendet worden.

Warum entwickelt ein Google-Programmierer Software, die den Datenverkehr in ungesicherten W-Lan-Netzen ausliest und speichert? Im Google-Blog ist nebulös von einem "experimentellen Funknetz-Projekt" die Rede. Das bestätigt Google-Sprecher Kay Oberbeck: "Der Code zum Auslesen der W-Lan-Nutzdaten stammt aus einem experimentellen Projekt eines Mitarbeiters." Mehr kann Oberbeck dazu nicht sagen: "In welchem Rahmen und zu welchem Zweck er dieses Programm entwickelt hat, kann ich derzeit nicht sagen, das wird untersucht."

Auch wenn es hier nicht ums Knacken gesicherter Funknetze geht, sondern allein um das Auslesen ungesicherten Datenverkehrs - der Inhalt von E-Mails, abgerufenen Web-Seiten und Chats ist personenbezogen. Niemand will, dass Dritte solche Details aufzeichnen. Jeder Mensch und erst recht jeder bei Google angestellte Programmierer sollte sich bewusst sein, wie heikel ein Programm ist, das solche Daten abgreift. Und er sollte sicher gehen, dass es nicht einfach so bei anderen Projekten genutzt werden kann. Offenbar fehlte den Programmierern hier das Problembewusstsein.

2. Wie kommt Schnüffelcode in das umstrittene Street-View-Projekt?

Es ist eine Sache, mit einer Software zu experimentieren, die einem datenschutzrechtlich zumindest bedenklichen Zweck dient. Es ist etwas ganz anderes, diesen Code in Projekten zu nutzen, die Daten unwissender Dritter sammeln. Wie das passieren konnte, untersucht Google derzeit ebenfalls intern. Firmensprecher Oberbeck sagt, es sei nie beabsichtigt gewesen, die Nutzdaten zu erheben. Auch seien diese Daten keinster Weise für Google-Produkte eingesetzt worden.

Das ist mäßig beruhigend. Wenn experimenteller Schnüffelcode einfach so in einem tatsächlich genutzten Google-Werkzeug auftauchen kann, sind noch andere Schlampereien vorstellbar. Google-Sprecher Oberbeck gesteht den Fehler ein: "Hier hat die Kommunikation zwischen Teams und innerhalb von Teams versagt." Google untersuche die Abläufe. Man wolle daraus lernen und "sicherstellen, dass solch ein Fehler zukünftig ausgeschlossen wird".

3. Wurde die Software nicht getestet?

Bevor ein Software-Unternehmen ein Programm einsetzt, wird getestet, ob es das tut, was es tun soll. Hier hat Google versagt. Wie kann man übersehen, dass eine Software den Datenverkehr in fremden Netzen mitschneidet?

Das weiß Google auch noch nicht. Firmensprecher Oberbeck: "Google prüft Produkte vor dem Einsatz, auch hinsichtlich des Datenschutzes." Deshalb habe man zum Beispiel bei der Bilderkennungs-Software Goggles keine Gesichtserkennung integriert, eben weil eine solche Technologie ungelöste Frage zum Schutz der Privatsphäre aufwirft. Warum dieser Prüfmechanismus bei der Auswertung von Funknetzen nicht gegriffen hat, müssen wir klären."

Vielleicht sind die Prioritäten bei Googles Software-Tests falsch verteilt. Funktioniert Software der Google-Logik nach gut, wenn sie zuverlässig Daten sammelt und archiviert? Die Test müssten der Logik der Datensparsamkeit folgen: Gut ist, was so wenig wie möglich abgreift und archiviert.

4. Warum merkt Google drei Jahre lang nicht, was da passiert?

Dass die von Street-View-Fahrzeugen gesammelten Daten auch E-Mail-Schnipsel enthalten, hat Google erst nach einer Anfrage von Datenschützern gemerkt. Wie konnte innerhalb von drei Jahren die nicht unerhebliche Datenmenge von zusätzlichen 600 Gigabyte anfallen, ohne dass dies einem Mitarbeiter auffiel?

Wenn man bedenkt, dass die 600 Gigabyte Nutzdaten aus Funknetzen weltweit innerhalb von drei Jahren angefallen sind, ist diese Panne die vielleicht am leichtesten zu erklärende. 600 Gigabyte kann heute jeder bessere handelsübliche Laptop speichern. Das sind keine immensen Datenmassen, die sofort auffallen.

Datenschützer attestieren Google Totalversagen

Die britische Datenschutzorganisation Privacy International lobt Googles offensive Kommunikation des Datenschutz-Debakels. Abgesehen davon bescheinigen die Datenschützer Google ein Komplettversagen: "Zu dem jüngsten Vorfall ist es nicht durch einen Fehler gekommen, er ist die Folge eines grundsätzliches Versagens bei Arbeitsabläufen, das die gesamte Firma durchzieht."

Das Fazit von Privacy International: Solange Google nicht grundsätzlich die Verfahren ändert, sei die Öffentlichkeit gut beraten, alle Versicherungen Googles skeptisch zu betrachten.

Google können Bußgelder und Anzeigen drohen

In Deutschland könnte die Datenpanne für Google neben dem Vertrauensverlust bei Nutzern auch rechtliche Folgen haben. Die Speicherung und Weitergabe von personenbezogenen Daten ist ohne Einverständnis des Nutzers verboten. Die Teile aus E-Mails und sonstigen Netzwerkverkehrsdaten, die Google mitgeschnitten hat, könnte man sehr wohl als personenbezogene Daten werten. Wer solche Daten unerlaubt sammelt, muss Bußgelder zahlen, die sich auf bis zu 250.000 Euro belaufen können.

Womöglich sind Googles Funknetz-Mitschnitte auch strafrechtlich relevant. Der Kölner Anwalt für IT-Recht Christian Solmecke bewertet die Lage so: "Das Mitschneiden der E-Mails könnte nach deutschem Recht sogar einen Eingriff in das Fernmeldegeheimnis darstellen - selbst dann, wenn das W-Lan-Netz offen war."

Dass Google nur geschlampt und nicht absichtlich personenbezogene Daten abgegriffen hat, schützt nicht unbedingt vor Strafe. Anwalt Solmecke: "Nach Paragraf 148 Absatz 2 des Telekommunikationsgesetzes wird auch das fahrlässige Handeln mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe sanktioniert."

Dazu kommt, dass die Bundesregierung den Vorfall "nicht einfach auf sich beruhen lassen will", wie es der Sprecher von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE ausdrückte. Der Vorgang sei "alarmierend und ein weiterer Beleg dafür, dass Datenschutz für Google noch immer ein Fremdwort ist". Google müsse endlich die Karten auf den Tisch legen, "welche Daten bei Street View erfasst, gespeichert, vernetzt und vermarktet werden". Aigners Sprecher findet die Informationspolitik von Google "schwer erträglich".

Mit einer einfachen Entschuldigung kommt Google für diese Schlamperei nicht davon - so tief der Kniefall auch sein mag.

Quelle : www.spiegel.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Politik fordert von Google Aufklärung über WLAN-Datensammlung
« Antwort #348 am: 16 Mai, 2010, 13:44 »
Das Verbraucherschutzministerium hat die jüngste Datenpanne beim Google-Dienst Street View als "alarmierend" bezeichnet. Der Vorgang sei ein weiterer Beleg dafür, "dass Datenschutz für Google noch immer ein Fremdwort ist", sagte ein Sprecher von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) am Samstag in Berlin. "Wir werden diesen Fall nicht auf sich beruhen lassen. Wie viele Pannen will sich Google eigentlich noch leisten?" Nach den bisher vorliegenden Informationen sei Google über Jahre offenbar illegal in private Datennetze eingedrungen.

Ein Google-Sprecher hatte am Freitagabend eingeräumt, dass Google mit seinen umstrittenen Kamera-Autos für den Street-View-Dienst doch persönliche Daten aus drahtlosen Netzwerken eingesammelt habe. "Das war ein Fehler, den wir zutiefst bedauern und für den wir um Entschuldigung bitten", erklärte der Sprecher. Nach den Angaben von Google wurden von offenen WLAN-Funknetzwerken auch sogenannte Nutzdaten ("payload") gespeichert, beispielsweise Fragmente von E-Mails oder Inhalte von abgerufenen Webseiten.

Das Verbraucherschutzministerium prangerte die Informationspolitik von Google als "schwer erträglich" an. Noch vor zwei Wochen habe das Unternehmen versichert, außer dem Namen des Funknetzwerkes (SSID) und der individuellen MAC-Adresse würden keine weiteren WLAN-Daten gespeichert. Ob auch der Verschlüsselungsstatus privater Funknetze erfasst wird, habe Google trotz mehrfacher Nachfrage nicht mitgeteilt. Nach dem jüngsten Vorfall müsse das Unternehmen "endlich die Karten auf den Tisch legen, welche Daten bei Street View erfasst, gespeichert, vernetzt und vermarktet werden".

Der Ministeriumssprecher verlangte zudem, Google müsse den deutschen Datenschutzbehörden gegenüber offenlegen, "welche Informationen gespeichert werden und wie die unzulässig erfassten Daten ungeschützter Funknetze gelöscht werden".

Der Fall mache erneut deutlich, wie wichtig die Verschlüsselung privater Funknetze sei. Ministerin Aigner habe erst kürzlich vor dem Hintergrund des jüngsten Urteils des Bundesgerichtshofes darauf hingewiesen. Der BGH hatte entschieden, dass Privatleute für die unberechtigte Nutzung ihres drahtlosen Internetzugangs verantwortlich sind, wenn sie den Zugang nicht genug gesichert haben.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar fordert "eine detaillierte Prüfung" des Umgangs von Google mit personenbezogenen Daten durch unabhängige Behörden. Als "höchst ungewöhnlich" bezeichnete Schaar die Erklärung, die Panne sei versehentlich geschehen, Software sei ungeprüft eingesetzt worden. Das Mindeste, was man dazu sagen könne sei: "Eines der größten Unternehmen der Welt, der Weltmarktführer im Internetbereich, hat die ganz normalen Regeln bei Entwicklung und Einsatz von Software nicht beachtet", sagte Schaar am Samstag der Nachrichtenagentur dpa.

"Es ist schwer vorstellbar, dass dies erst jetzt aufgefallen ist", sagte Schaar. "Es stellt sich die Frage, wie wir weiter mit Google umgehen, wie glaubwürdig die Erklärungen des Unternehmens sind."

[Update]

Von einer "neuen Qualität der Verletzung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung" sprach die innenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Gisela Piltz. Die unrechtmäßig erlangten Daten müssen umgehend gelöscht werden. Der Vorfall gebe zudem Anlass zu einer generellen Überprüfung aller Unternehmen, die Daten sammeln. Geltendes Recht müsse konsequent durchgesetzt und Gesetzeslücken müssten schnellstmöglich geschlossen werden.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline Jürgen

  • der Löter
  • User a.D.
  • ****
  • Beiträge: 4999
  • white LED trough prism - WTF is cyan?
Re: "Street View" hat auch E-Mail-Inhalte erfasst
« Antwort #349 am: 17 Mai, 2010, 00:57 »
Spätestens jetzt müsste sich jeder Computer-Besitzer fragen, ob es überhaupt noch verantwortbar ist, irgendwelche Software oder Plugins aus dem Hause erinzusetzen.
Mein persönliches Unbehagen hat mir das schon immer verboten, aber arglose Zeitgenossen finden ja Startseiten, Toolbars, Suchwerkzeuge, Cookies, Plugins und BHOs recht praktisch...
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663 (AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Google löscht erste WLAN-Nutzdaten
« Antwort #350 am: 17 Mai, 2010, 16:12 »
Google hat nach eigenen Angaben begonnen, die Nutzdaten aus ungesicherten WLAN zu löschen, die der Konzern seit 2007 bei Aufnahmefahrten für Street View nebenbei gesammelt  hat. Wie dpa berichtet, handelt es sich dabei allerdings um Daten aus Irland.

Man habe die sensiblen Informationen auf Antrag der dortigen Datenschutzbehörde entfernt. Dies sei unter Aufsicht eines externen Gutachters geschehen. In anderen Ländern werde man die Daten nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen ebenfalls löschen. Die für Google in Deutschland zuständige Datenschutzbehörde verhandelt laut dpa mit Google und wird voraussichtlich am Dienstag eine Erklärung dazu abgeben.

Noch vor knapp drei Wochen hatte Google zu Protokoll gegeben, man habe bei den Street-View-Fahrten lediglich die MAC-Adressen von WLAN-Routern sowie die Namen der Funknetze (SSID) gespeichert. Am Freitag vergangener Woche musste der Internetkonzern einräumen , dass er auch Fragmente des Datenverkehrs in unverschlüsselten Funknetzen mitgeschnitten hat.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Google drohen strafrechtliche Folgen aus WLAN-Nutzdatensammlung
« Antwort #351 am: 18 Mai, 2010, 11:30 »
Die Sammlung  persönlicher Daten aus ungeschützten Funk-Netzwerken könnte für Google strafrechtliche Konsequenzen haben. "Die vorliegenden Informationen sprechen mit hoher Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Konzern gegen mehrere Gesetze verstoßen hat", sagte der Stuttgarter Rechtsanwalt Carsten Ulbricht der dpa. Das US-Unternehmen löschte  am Montag erste Daten, jedoch zunächst nur von Nutzern aus Irland. Dies geschah auf Antrag der dortigen Datenschutzbehörde.

Googles Eingeständnis hatte am Wochenende eine Welle der Empörung ausgelöst. Die von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU), Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und dem Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar scharf kritisierte Erfassung der WLAN-Daten erfolgte über Kamera-Autos, mit denen Google Fotos für die digitale Straßenansicht Street View macht und überdies Standorte von Funknetzen kartographiert. Diese Vermessung soll die Navigation ohne GPS ermöglichen.

Eine Strafanzeige gegen Google ist bereits auf dem Weg: Der Jurist Jens Ferner aus Alsdorf bei Aachen erstattete bei der Staatsanwaltschaft Hamburg am Montag wegen des Abhörens, Abfangens und Ausspähens von Daten auf Basis der Paragraphen 202b, 202c StGB, der Paragraphen 89, 148 TKG und der Paragraphen 43 II Nr.3 und 44 BDSG Strafanzeige. "Sinn der Aktion ist es, das Thema rechtlich abklopfen zu lassen", sagte er der dpa. Bei der Behörde lag das Schreiben nicht sogleich vor.

Die für Google zuständige Datenschutzbehörde in Hamburg äußerte sich zunächst nicht zu ihrem weiteren Vorgehen. Man rede mit dem Unternehmen, so ein Sprecher am Montag. Eine Erklärung sei aber an diesem Dienstag zu erwarten.

Bei den erhobenen Informationen handelt es sich nach Angaben von Google in der Regel nur um Bruchstücke von Nutzdaten, da der Funkscanner fünfmal pro Sekunde den Empfangskanal wechsle. Nicht erfasst worden seien verschlüsselte Daten, die etwa im einem Webbrowser mit dem HTTPS-Protokoll geschützt gewesen seien. Für das "unabsichtliche" Ausspähen ist nach Unternehmensangaben ein Fehler beim Aufsetzen der Scan-Software verantwortlich.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Datenschützer - Google soll WLAN-Daten noch nicht löschen
« Antwort #352 am: 18 Mai, 2010, 16:43 »
Der Hamburger Datenschutzbeauftragte will das schnelle Löschen der WLAN-Nutzdaten verhindern, die Google-Street-View-Fahrzeuge aufgezeichnet haben. Eine rechtliche Bewertung des möglichen Datenschutzverstoßes werde andernfalls unmöglich.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat Google aufgefordert, die aufgezeichneten Nutzdaten von WLANs nicht unkontrolliert zu löschen. Caspar hatte eine Überprüfung der durch Google-Street-View-Fahrzeuge aufgezeichneten Daten gefordert, wobei Google die Aufzeichnung der Daten nach eigenen Angaben erst entdeckt habe. Das Unternehmen hatte bis dahin erklärt, nur SSIDs und MAC-Adressen aufzunehmen, um sie später zur Ortsbestimmung heranziehen zu können. Auf Caspars Betreiben seien von Google die gesammelten WLAN-Daten untersucht worden, wobei festgestellt wurde, dass doch die Nutzdaten von offenen WLANs aufgezeichnet wurden.

In Irland hat Google nach eigenem Bekunden bereits in Zusammenarbeit mit den dortigen Datenschutzbehörden die aufgezeichneten WLAN-Nutzdaten gelöscht. Caspar erklärte, dass er es zwar begrüße, dass Google das WLAN-Scanning sofort eingestellt habe, er aber zugleich fürchte, dass durch sofortiges Löschen Beweismittel vernichtet würden. Denn bis heute sei es seiner Behörde weder ermöglicht worden, die Software, die Google zum Scannen eingesetzt hat, noch Festplatten mit Originaldaten zu überprüfen. "Auch unser detaillierter Fragenkatalog, durch den der Datenschutzverstoß erst ans Tageslicht gekommen ist, wurde bisher nicht beantwortet." Die Art und Weise, wie Google den zahlreichen Anfragen ausgewichen sei, gebe zumindest "Anlass zur Sorge".

Er habe Google nochmals aufgefordert, seiner Behörde alle zur Untersuchung des gesamten Vorgangs erforderlichen Informationen zukommen zu lassen. Dies sei Grundbedingung dafür, um Ausmaß, Intensität, aber auch die Ursachen des Datenvergehens rekonstruieren und rechtlich bewerten zu können. "Erst dann sind alle Daten - und zwar unter Aufsicht einer neutralen Instanz - zu löschen", forderte Caspar.

Eine sofortige Löschung würde die nachträgliche Aufklärung darüber, was tatsächlich auf den Festplatten gespeichert wurde, unmöglich machen, so Caspar. "Die Daten sind unverzüglich aus dem operativen Geschäft zu nehmen und dürfen nur noch zu Zwecken der Aufklärung verwendet werden."

Der Jurist Jens Ferner, der sich intensiv mit sogenanntem Schwarz-Surfen beschäftigt, hat bei der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen der Vorfälle Strafanzeige gegen Google wegen Abhörens, Abfangens und Ausspähens von Daten erstattet. Er möchte damit erreichen, dass sich die Strafverfolger anhand eines bekannten Unternehmens mit der zunehmend extensiven Handhabung des Abhörverbots beschäftigen. Menschen, die sich in ein offenes WLAN einloggten und dieses "schwarz" nutzten, würden sich mitunter strafbar machen. Ferner betreibt die Website schwarz-surfen.de und kritisiert das Vorgehen gegen Nutzer offener WLANs.

Quelle : www.golem.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline ritschibie

  • Aufpass-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 11135
  • Ich liebe dieses Forum!
Google scannt Häuserfronten per Laser
« Antwort #353 am: 18 Mai, 2010, 17:01 »
Für den umstrittenen Internetdienst "Street View" werden offenbar mehr Daten gesammelt als bislang angenommen. Die speziell ausgerüsteten Autos, die für den Konzern Google jedes Haus in Deutschland fotografieren, scannen auch Häuserfronten mit Lasern ab. Das berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Ein Google-Sprecher habe dies bestätigt.

Genehmigung laut Google "nicht nötig"



Filmen, scannen, die Kamera eines Fahrzeugs des Google-Projekts "Street View"

Nach Recherchen der Zeitung setzt Google für die großflächigen Scans von Gebäuden Lasertechnik ein, wie sie auch an den Mautbrücken genutzt werde. Mit den Daten möchte das Unternehmen später im größeren Stil dreidimensionale Stadtansichten im Internet bereitstellen. Sich das großflächige Scannen von Gebäuden genehmigen zu lassen, sei nach Angaben des Google-Sprechers "nicht nötig". Sein Unternehmen habe bereits vor zwei Wochen die Öffentlichkeit über die Scans informiert. In mehreren Blog-Einträgen des Unternehmens von 2009 und 2010 fänden sich zudem Hinweise auf die Lasertechnik. Die Google-Autos fahren seit drei Jahren durch Deutschlands Straßen.

Kritik von Datenschützern

Datenschützer kritisierten die zusätzliche Datenerhebung. "Wir fordern von dem Unternehmen eine detaillierte Erklärung", sagte Schleswig-Holsteins oberster Datenschützer, Thilo Weichert, der Zeitung.

Erst am Wochenende war bekanntgeworden, dass Google bei seiner Tätigkeit in der vergangenen Zeit auch persönliche Daten privater WLAN-Netze speicherte, darunter womöglich Teile von E-Mails. Google hatte sich entschuldigt und versichert, die Daten seien durch eine "Panne" gespeichert worden. Datenschützer drohen dem Internetriesen wegen der jüngsten Vorwürfe mit einer Anzeige. "Das Mitlesen von persönlichen E-Mails ist unzweifelhaft ein Straftatbestand, bei den anderen Erhebungen prüfen wir noch", sagte Weichert.

Quelle: www.tagesschau.de
Intel Core i7-4770K - ASRock Z87 Extreme6/ac - Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 16GB, DDR3-1600 - Gigabyte Radeon R9 290 WindForce 3X OC
TBS DVB-S2 Dual Tuner TV Card Dual CI  - DVBViewer pro 5.3 und Smartdvb 4.x.x beta - 80 cm Schüssel, 2xQuad-LNB - Astra (19.2E)/Hotbird (13E)
I-net mit Motzfuchs ; WLAN: Fritz 7390; BS: Windows 10

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Google
« Antwort #354 am: 19 Mai, 2010, 12:28 »
Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat gegen Google ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Abfangen von Daten eingeleitet. Es richte sich gegen namentlich nicht bekannte Mitarbeiter von Google Deutschland, sagte Behördensprecher Wilhelm Möllers. Es sei aber noch völlig offen, ob die Staatsanwaltschaft in tiefer Ermittlungen einsteigt.

Google hatte ursprünglich versichert, man würde beim Scannen von WLANs nur deren MAC-Adressen und Namen (SSIDs) speichern, doch dann hatte das Unternehmen eingeräumt, dass bei offenen Funknetzen auch Nutzdaten mitgeschnitten wurden. Das Angebot, die in Deutschland unbeabsichtigt erfassten Daten unter Aufsicht zu löschen, lehnte der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar jedoch ab. Zunächst müsse der Umfang des Datenvergehens geklärt werden, um eine rechtliche Bewertung vorzunehmen. Erst danach seien die Daten unter Aufsicht einer neutralen Instanz zu löschen, sagte Caspar.

Nach einem Bericht der New York Times hat Caspar Google aufgefordert, seiner Behörde bis zum 26. Mai eine Festplatte mit Rohdaten von WLAN-Scans zur Analyse zu übergeben. Falls Google sich weigert, könne er ein Bußgeld von bis zu 300.000 Euro verhängen. Bislang war Google nicht bereit, Datenschutzbehörden Einsicht in die Daten zu gewähren.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Auch in den USA, Tschechien und Irland gibt es ein Nachspiel. Das Unternehmen will die Löschung von unabhängigen Beobachtern prüfen lassen. Prüfer sollen Einblick in die gespeicherten Daten bekommen.

Das britische Information Commissions Office (ICO) hat die Löschung aller persönlichen Daten angeordnet, die Google im Rahmen des Streetview-Projekts gesammelt hat. Das berichtet die Tageszeitung Guardian.

In dem Bericht steht, dass Google seine Datenbanken öffnen will, damit die dort gespeicherten WLAN-Informationen überprüft und deren Löschung kontrolliert werden kann. Da Google nach Ansicht des ICO keine kompletten Datenströme von privatem Internet-Traffic aufgezeichnet hat, muss der Suchmaschinenriese die Daten auch nicht als Beweismaterial für weitere Untersuchungen aufheben.

Trotz dieses Schrittes sind Datenschützer in Großbritannien darüber verärgert, dass das für Datenschutz zuständige ICO Googles Aussagen zu Streetview zunächst einfach geglaubt hatte. Das ICO trat erst in Aktion, nachdem der deutsche Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Peter Schaar Kritik an der WLAN-Datenbank geübt hatte.

Google hatte in einem Blog-Beitrag und gegenüber dem deutschen Datenschutzbeauftragten zunächst erklärt, dass die WLAN-Daten ausschließlich für Navigationszwecke genutzt würden. Gespeichert würden nur der Netzwerkname und die MAC-Adresse. Dann gab das Unternehmen aber in einem weiteren Blog-Beitrag zu, dass "aus Versehen" auch die übertragenen Nutzerdaten von unverschlüsselten Netzwerken aufgezeichnet und gespeichert wurden. Es handle sich aber nur um "Bruchstücke" des Datenverkehrs.

Andere Unternehmen wie Skyhook oder Intel nutzen ebenfalls WLAN-Daten für Standortbestimmungen. Allerdings zeichnen diese Unternehmen keine privaten Datenströme auf.

Auch in anderen Staaten muss Google Daten löschen. Die irische Regierung hat das Unternehmen aufgefordert, Daten des Streetview-Projekts zu löschen. Google habe das auch "in Gegenwart eines unabhängigen Dritten" getan, heißt es im Blog. Die Computerwoche berichtet zudem, dass Tschechien ein Verwaltungsverfahren gegen Google eingeleitet hat. Allerdings drohen nur Geldstrafen bis maximal zehn Millionen Kronen (rund 390.000 Euro).

In den USA will laut einem Artikel des Wall Street Journal die für Verbraucherschutz zuständige Federal Trade Commission (FTC) eine Voruntersuchung einleiten. Die Ermittlungen stünden aber noch am Anfang, heißt es.

Quelle : www.zdnet.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Datenschützer stellt Google Ultimatum
« Antwort #356 am: 20 Mai, 2010, 10:33 »
Der hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat Google ein Ultimatum gestellt, innerhalb einer Woche Details zu den Daten mitzuteilen, die das Unternehmen während der Fahrten seiner Street-View-Autos aus Funknetzen abgefangen hat. Der Internetdienstleister solle der Aufforderung bis spätestens Mittwoch kommender Woche (26. Mai) nachkommen, berichtete dpa. Ansonsten drohe ein Bußgeld von bis zu 300.000 Euro. Caspar hatte vor zwei Wochen mit einem Frage-Katalog den Suchkonzern dazu gebracht, die WLAN-Schnüffelei einzugestehen.

Google hat seit dem Jahr 2007 bei seinen Kamera-Fahrten für das umstrittene Internet-Programm Street View auch Funknetze katalogisiert. Dabei wurden nach Angaben von Google "unabsichtlich" neben den WLAN-Namen und MAC-Adressen auch Nutzdaten miterfasst und abgespeichert, die über ungesicherte Netze gesendet wurden. Bei einer ersten Kritik an der Funknetz-Scan-Aktion durch deutsche Datenschutzbeauftragte hatte Google noch behauptet, keine Nutzdaten zu speichern. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat bereits Ermittlungen eingeleitet

Google-Mitgründer Sergey Brin hat laut Medienberichten am Rande der derzeit laufenden Entwicklerkonferenz Google I/O in San Francisco unumwunden eingeräumt, dass sein Unternehmen "Mist gebaut" habe. Es gebe dafür keine Entschuldigung. Google-CEO Eric Schmidt hat laut einem Bericht der Financial Times angekündigt, dass sein Unternehmen die Einführung neuer Dienste wie Gesichtserkennung einer ausführlichen Diskussion unterziehen werde. Dabei würden auch die Arbeitsabläufe des Managements überprüft.

Zwei Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses, der Republikaner Joe Barton und der Demokrat Edward Markey, haben unterdessen die Regulierungsbehörde Federal Trade Commission (FTC) in einem offenen Brief (PDF-Datei) zur Klärung der Sachlage aufgefordert. Die britische Datenschutzbehörde Information Commissioner's Office" (ICO) verpflichtete Google, die WLAN-Daten zu löschen, die in Großbritannien 2008 mit Street-View-Autos aufgezeichnet wurden. Von weiteren rechtlichen Schritten wollte das ICO aber absehen.

Zur Frage, warum Google die Speicherung der WLAN-Nutzdaten drei Jahre lang nicht gemerkt hat, erläuterte der IT-Experte Kristian Köhntopp in seinem Weblog, die Software, die zur Erfassung der WLAN-Daten geschrieben und betrieben worden ist, folge der Struktur, die die Technik und der WLAN-Standard der IEEE vorgeben. Googles Vorgehen bei der Erfassung der Daten sei logisch, vernünftig und in Deutschland wahrscheinlich illegal.

Google habe so lange nichts gemerkt, "weil der Prozess weitgehend automatisiert ist und niemand die Rohdaten angesehen hat, sondern alle Menschen mit den Daten beschäftigt waren, die aus der Verarbeitungs-Pipeline herausfallen, nachdem die Daten aus den Street-View-Cars aufbereitet worden sind", erläuterte Köhntopp. Erst die Nachfrage des Hamburger Datenschutzbeauftragten habe bewirkt, dass sich jemand einmal die gesamte Pipeline komplett angesehen und katalogisiert habe, welche Daten anfallen. Googles interne Kontrollen müssten verbessert werden, allerdings verstehe Köhntopp die "Hysterie und das Fingerzeigen in der Berichterstattung" nicht.

Jens Seipenbusch, Bundesvorsitzender der Piratenpartei, begrüßte laut einer Mitteilung "die professionelle Haltung, die Google bei der Offenlegung und Behandlung dieses eingestandenen Fehlverhaltens an den Tag legt. So etwas hätten wir uns auch von der Telekom und der Bahn AG im letzten Jahr gewünscht". Google müsse die Daten löschen. Mit empfindlichen Strafen müsse der Druck auf solche Unternehmen erhöht werden, bereits vorab solche Verstöße zu vermeiden. Seipenbusch ist heute Abend um 22.15 Uhr einer der Gäste einer Fernsehdiskussionsrunde zu dem Thema.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Google TV bringt das Netz ins Fernsehen
« Antwort #357 am: 20 Mai, 2010, 20:10 »
Im Rahmen der Entwicklerkonferenez Google I/O hat der Suchmaschinenriese wie erwartet das Projekt "Google TV" vorgestellt. Die offene Plattform soll Fernsehen und Internet auf brauchbare Art und Weise zusammenbringen, erklärte Projektleiter Rishi Chandra am Donnerstagabend in San Francisco. Google arbeitet dabei unter anderem mit Intel, Sony, Logitech und Adobe zusammen. "Wir sind sehr stolz auf die Zusammenarbeit mit dieser illustren Gruppe von Partnern", erklärte CEO Eric Schmidt in einer Mitteilung.

Google TV setzt auf dem Mobilbetriebssystem Android und dem hauseigenen Browser Chrome auf. Über das Fernsehgerät sollen Anwender damit nahtlos auf Web-Inhalte zugreifen können, darunter auch solche im Flash-Format. Fernsehprogramm und Internetinhalte sind in einer Suchfunktion integriert und lassen sich aus der Suche starten oder aufzeichnen. Videoinhalte aus dem Netz – etwa Youtube, aber auch bezahlte Streams von Amazon oder vergleichbaren Anbietern – sollen in hoher Qualität auf den Bildschirm gebracht werden können. Auch Anwendungen aus dem Android Market sollen in Zukunft so auf den Fernseher kommen.

Aus der Suche lässt sich gleich ins gewünschte Programm springen - oder zu weiteren Informationen im Netz.

Google setzt dabei auf Intels neuen Atom-Prozessor CE4100, einem System-on-Chip für Unterhaltungselektronik. Es soll sowohl Fernsehgeräte als auch über HDMI-Schnittstelle angebundene Settop-Boxen mit dem Chip geben. Die Technikpartner Sony  und Logitech wollen noch in diesem Jahr entsprechende Geräte auf den US-Markt bringen. Zum Marktstart soll Google TV zunächst nur mit dem US-Satellitenanbieter DISH Network funktionieren; eine Erweiterung auf andere TV-Anbieter ist nach Unternehmensangaben geplant.

Peripheriegeräte wie Tastatur oder das eigene Android-Handy lassen sich über WLAN an die Google-TV-Hardware (Box oder Fernseher) koppeln. Das klappte bei der Vorstellung am Donnerstag nicht ohne Probleme. Chandra und sein Mitstreiter kämpften mit der Technik, weil sich Boxen und Tastatur nicht dauerhaft koppeln ließen - Chandra machte dafür zu viele WLAN-Smartphones im Raum verantwortlich

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Pacman auf Google - Arcade-Klassiker spielbar zum Jubiläum
« Antwort #358 am: 21 Mai, 2010, 17:39 »
Pac-Man, eines der wohl bekanntesten Videospiele der Welt feiert am 22. Mai sein 30-jähriges Jubiläum. Um das zu ehren, hat die Suchmaschine Google eine spielbare Version des Automaten-Hits in sein Logo eingebaut. Wer einige Sekunden abwartet, kann durch Mausklicks Pac-Man durch den Google-Schriftzug an Twinky, Inky, Blinky und Clyde vorbei lenken.


Erfunden hatte Pac-Man 1980 der japanische Entwickler Namco Bandai. Dort wurde das Spiel aber unter dem Titel »Puck-Man« veröffentlicht. Für die USA benannte man das Spiel in Pac-Man um – aus Angst den Namen durch sich vom Spielautomaten ablösenden Buchstaben-Teilen ins Lächerliche zu ziehen.

Quelle : www.gamestar.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline Snoop

  • Premium-Cubie
  • ****
  • Beiträge: 795
Re: Pacman auf Google - Arcade-Klassiker spielbar zum Jubiläum
« Antwort #359 am: 21 Mai, 2010, 17:44 »
Nette Idee, die Steuerung ist aber total besch .... eiden.

Da wünscht man sich seinen ATARI-Joystick wieder, den guten alten schwarzen mit dem roten Knopf.

Jaja, Puck-Man und abgelöste Buchstabenteile  ;D

Intel Core i5, 16 GB Hauptspeicher, Windows 10 Professional 64 bit, Cinergy S2 Box,Smart DVB 0.4