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Neuer Linux Kernel ....
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Thema: Neuer Linux Kernel .... (Gelesen 119391 mal)
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SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Funktionsumfang von Linux 3.9 steht
«
Antwort #300 am:
04 März, 2013, 14:09 »
Experimentelle Unterstützung für RAID 5 und 6 im weiterhin experimentellen Btrfs ist eine der größten Neuerungen des Ende April erwarteten Linux 3.9. Das lässt sich bereits jetzt absehen, da Linus Torvalds die erste Vorabversion von Linux 3.9 veröffentlicht hat und damit wie üblich die Merge Window genannte Phase im Entwicklungszyklus abgeschlossen hat, in der er das Gros der Änderungen für die nächste Version aufnimmt – diesmal nicht wie sonst nach vierzehn, sondern bereits dreizehn Tage nach der Veröffentlichung von Linux 3.8.
Linux 3.9 wird zudem ein Cache Target im Device Mapper enthalten, mit dem sich SSDs als Cache für Festplatten nutzen lassen, um den Zugriff auf häufig benutzte Daten zu beschleunigen oder Schreibvorgänge auf der schnelleren SSD zwischenzuspeichern. Die Kernel-Entwickler haben zudem den Code für die LZO-Kompression aktualisiert und ausgebaut; er soll dadurch deutlich flotter arbeiten. Der Kernel-eigene Hypervisor KVM wird bei Linux 3.9 die Virtualisierungsfunktionen von Cortex-A15-Prozessoren unterstützen und arbeitet damit erstmals auch unter ARM-CPUs. Die nächste Kernel läuft zudem auf zwei CPU-Architekturen mehr als seine Vorgänger: Den ARC-Prozessoren von Synopsys sowie den Prozessorkernen Meta ATP (Meta 1) und HTP (Meta 2) von Imagination.
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Ohne Input kein Output
Kernel-Log – Was 3.9 bringt (1): Dateisysteme und Storage
«
Antwort #301 am:
27 März, 2013, 16:45 »
Der Linux-Kernel kann SSDs nun als Festplatten-Cache konfigurieren. Btrfs unterstützt RAID 5 und 6 jetzt direkt im Dateisystem. Die Kernel-Entwickler haben zudem zwei durch frühere Änderungen entstandene Performance-Probleme beseitigt.
Am vergangenen Sonntag hat Linus Torvalds die vierte Vorabversion des Linux-Kernels 3.9 freigegeben. Er merkte dabei an, die Entwicklung sei bislang nicht zur Ruhe gekommen, und rief zum Testen des RCs auf.
Alle größeren Neuerungen von Linux 3.9 haben Torvalds und seine Mitstreiter wie üblich bereits in den zwei Wochen nach Freigabe der Version 3.8 Mitte Februar in den Kernel integriert. Größere Änderungen in der jetzt laufenden Stabilisierungsphase von 3.9 sind selten, daher können wir bereits jetzt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Neuerungen geben, die die Ende April erwartete Linux-Version bringen wird.
Der Überblick erfolgt in einer Artikelserie, die nacheinander die verschiedenen Bereiche des Kernels behandelt. Den Anfang macht die folgende Beschreibung zu den Neuerungen rund um Datenträgertechniken und Dateisysteme. In den nächsten Wochen folgen Artikel zu Grafiktreibern, Kernel-Infrastruktur, Netzwerktechniken, Prozessor/Plattform-Unterstützung und Treibern für andere Hardware.
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Ohne Input kein Output
Kernel-Log – Was 3.9 bringt (2): Infrastruktur
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Antwort #302 am:
10 April, 2013, 16:20 »
Experimentelle Kernel-Funktionen sind jetzt nur noch in den Hilfetexten der Konfigurationsoptionen gekennzeichnet, die Option CONFIG_EXPERIMENTAL ist abgeschafft. Linux 3.9 beherrscht "Suspend Freeze" und kann Intel-CPUs durch Kurzzeitschlaf drosseln. Der KVM-Hypervisor unterstützt jetzt ARM-Kerne.
Die Linux-Entwickler haben wie geplant die Kernel-Konfigurations-Option CONFIG_EXPERIMENTAL entfernt (u. a. 1, 2). Ursprünglich sollten sich experimentelle Funktionen bei der Kernel-Erstellung nur aktivieren lassen, wenn diese Option gesetzt war. Nach dem Reifen von Funktionen haben die Kernel-Entwickler aber oftmals vergessen, die Abhängigkeit von CONFIG_EXPERIMENTAL zu entfernen, sodass man Option so gut wie immer aktivieren muss, um einen Kernel für moderne Hardware und Distributionen zu bauen. Das ist auch den Kernel-Entwicklern aufgefallen, daher lassen sie den Ansatz jetzt fallen.
Auf tatsächlich experimentelle Funktionen weisen jetzt nur noch die bei der Konfiguration angezeigten Hilfetexte oder Angaben wie "(EXPERIMENTAL)" in der Kurzbeschreibung hin; das zeigt sich beispielsweise beim Konfigurations-Hilfetext des Btrfs-Dateisystems.
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Ohne Input kein Output
Kernel-Log – Was 3.9 bringt (3): Treiber & Netzwerk
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Antwort #303 am:
17 April, 2013, 19:50 »
Linux 3.9 enthält Treiber für neue Grafikchips von AMD und im Sommer erwartete WLAN-Chips von Intel. Durch Änderungen am Netzwerk-Subsystem soll der Kernel den Netzwerkverkehr nun besser auf mehrere Prozessorkerne verteilen können.
Bei der Freigabe der siebten Vorabversion von Linux 3.9 macht Linus Torvalds keine Andeutungen, wann er 3.9 veröffentlichen will. Da aber die meisten der aufgenommenen Korrekturen laut Torvalds klein waren, könnte der RC7 die letzte Vorabversion des Kernels 3.9 sein, wie es Torvalds schon beim RC6 angedeutet hatte.
Sofern keine schwerwiegenden Fehler mehr auftauchen, könnte der Linux-Kernel 3.9 schon am nächsten Wochenende, mit ziemlicher Sicherheit aber noch im April erscheinen. Die folgende Beschreibung zu den Neuerungen an Treibern und Netzwerk-Unterstützung soll daher nun die Kernel-Log-Mini-Serie "Was 3.9 bringt" abschließen. Die ersten beiden Teile der Serie hatten sich bereits mit den den Änderungen beschäftigt, die die Kernel-Entwickler in den Bereichen Dateisysteme und Storage sowie Plattform- und Infrastuktur-Code vorgenommen haben.
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Ohne Input kein Output
Linux-Kernel 3.9 veröffentlicht
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Antwort #304 am:
29 April, 2013, 06:39 »
Linus Torvalds hat den Linux-Kernel 3.9 freigegeben. Mit Hilfe eines neues Device-Mapper-Target kann er erstmals SSDs als Cache für Festplatten einrichten. Zudem kann nun schon der Kernel eingehende Netzwerkverbindungen auf verschiedene Threads einer Server-Software verteilen, um die Arbeit besser auf mehrere CPU-Kerne zu verteilen.
KVM virtualisiert jetzt auch auf ARM-Prozessoren und Btrfs beherrscht neben RAID 0 und 1 nun auch die RAID-Level 5 und 6. Linux 3.9 enthält zudem eine Reihe neuer und verbesserter Treiber; dadurch unterstützt der Kernel nun den Grafikkern in AMDs nächster APU-Generation und spricht auch den 802.11ac-WLAN-Chip an, den Intel vermutlich in seiner nächsten Notebook-Plattform einsetzt.
Einen Überblick über diese und viele weitere Neuerungen im Linux-Kernel 3.9 liefert ein Artikel auf heise open:
Die Neuerungen von Linux 3.9
, Bericht auf heise open
Quelle :
www.heise.de
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Linux Kernel 3.9.2 Stable
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Antwort #305 am:
11 Mai, 2013, 19:40 »
Changelog :
https://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v3.x/ChangeLog-3.9.2
https://www.kernel.org/
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Funktionsumfang von Linux 3.10 abgesteckt
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Antwort #306 am:
13 Mai, 2013, 09:11 »
Der Linux-Kernel 3.10 wird den Block-Layer-Cache Bcache mitbringen, mit dem sich eine SSD als Cache für deutlich trägere, aber mehr Kapazität bietende Festplatte einrichten lässt. Das von einem Google-Mitarbeiter entwickelte und bei Google eingesetzte Bcache ist das zweite Feature dieser Art, das in den Linux-Kernel einfließt; das erste ist Dm-Cache, das der Linux-Kernel seit der vor zwei Wochen freigegebenen Version 3.9 enthält.
Die Radeon-Treiber von Linux 3.10 werden Schnittstellen bieten, über die sich der Unified Video Decoder (UVD) von Radeon-HD-Grafikkarten seit der HD-4000-Generation ansprechen lässt; passende Userspace-Treiber für den Video-Beschleuniger soll die nächste größere Überarbeitung von Mesa 3D enthalten, das die Versionsnummer 9.2 oder 10.0 tragen soll.
Der ganze Artikel :
http://www.heise.de/open/meldung/Funktionsumfang-von-Linux-3-10-abgesteckt-1860920.html
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Linux-Kernel 3.8 wird bis Mitte 2014 gepflegt
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Antwort #307 am:
15 Mai, 2013, 14:10 »
Canonical-Mitarbeiter wollen den Linux-Kernel 3.8 bis zum August 2014 mit Sicherheitskorrekturen und kleinen Verbesserungen versorgen. Wie schon bei Linux-Kernel 3.5 erfolgt die Wartung allerdings unabhängig von den offiziellen Stable- und Longterm-Kerneln, die es bei Kernel.org gibt.
Greg Kroah-Hartman hat die Pflege von Linux 3.8 vor wenigen Tagen eingestellt; Kroah-Hartman leitet die Wartung der Stable- und Longterm-Kernel und kümmert sich derzeit um den Stable-Kernel 3.9 und die Longterm-Kernel 3.0 und 3.4.
Details dazu bringt heise open:
Canonical pflegt Linux-Kernel 3.8 bis August 2014
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Kernel-Log – Was 3.10 bringt (1): Netzwerk
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Antwort #308 am:
07 Juni, 2013, 16:11 »
Linux 3.10 handhabt Paketverluste am Ende von TCP-Verbindungen effizienter und beschleunigt so HTTP-Übertragungen. Neu sind auch Unterstützung für VLAN Stacking und den WLAN-Chip Realtek RTL8188EE.
Am Wochenende hat Linus Torvalds die vierte Vorabversion von Linux 3.10 freigegeben. Aufgrund technischer Probleme gab es sie anfangs nur über das Quellcodeverwaltungssystem git; Torvalds betont in der Freigabe-Mail, dies sei ohnehin die effizienteste Art der Beschaffung. Mittlerweile ist Linux 3.10-rc4 aber als Quellcode-Archiv über kernel.org abrufbar.
Alle größeren Neuerungen von Linux 3.10 haben Torvalds und seine Mitstreiter wie gewohnt in den zwei Wochen nach Freigabe der Version 3.9 in den Kernel integriert. Linux 3.10 befindet sich daher jetzt in der Stabilisierungsphase; umfangreichere Umbauten gibt es in diesem Entwicklungsabschnitt nur in Ausnahmefällen, daher können wir bereits jetzt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Neuerungen geben, die der Ende Juni oder Anfang Juli erwartete Kernel 3.10 bringen wird. Eine Artikelserie wird nacheinander die verschiedenen Bereiche des Kernels behandeln.
Den Anfang macht die folgende Beschreibung zu den Neuerungen rund um Netzwerk-Unterstützung. In den nächsten Wochen folgen Artikel zu Storage-Techniken, Dateisystemen, Grafiktreibern, Kernel-Infrastruktur, Prozessor/Plattform-Unterstützung und Treibern für andere Hardware.
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Kernel-Log – Was 3.10 bringt (2): Dateisysteme und Storage
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Antwort #309 am:
22 Juni, 2013, 13:45 »
Mit Bcache ist ein zweites Framework zum SSD-Caching zum Kernel gestoßen. Kompaktere Metadaten sollen Btrfs beschleunigen. XFS kann seine Dateisystem-Strukturen mit Checksummen gegen Datenfehler absichern.
Linux 3.10 wird den "Block-Layer Cache" Bcache mitbringen, über den sich ein Datenträger als Cache für andere Datenträger einrichten lässt – etwa eine schnelle SSD als Cache für eine langsamere Festplatte mit mehr Kapazität. Solch ein SSD-Cache kann den Zugriff auf häufig gelesene Daten beschleunigen und zu schreibende Daten zwischenspeichern, um sie später in einem ruhigen Moment auf langsamere Datenträger zu schreiben.
Bcache stammt vom Google-Mitarbeiter Kent Overstreet und wird von seinem Arbeitgeber schon länger produktiv eingesetzt; es ist nach dem bei Linux 3.9 integrierten Dm-Cache das zweite Cache-Framework dieser Art, das in den Linux-Kernel eingeht. Wie Alasdair Kergon, der Betreuer des Device Mappers, vor einem Monat auf dem LinuxTag erläuterte, gehen die beiden Lösungen etwas anders vor, daher sei je nach Umgebungsbedingungen die eine oder andere Lösung die bessere Wahl.
Bcache soll sich besser für Situationen eigenen, wo viele kleine Schreibzugriffe erfolgen, die dann geordnet auf die Festplatte transferiert werden können. Verschiedene Entwickler haben sich in letzter Zeit an Benchmarks der Caching-Lösungen versucht (u. a. 1, 2); oft lief dabei auch die EnhanceIO SSD Caching Software mit, die bislang nicht in den Linux-Kernel integriert wurde. Die Benchmarks ergeben allerdings kein klares Bild und es gab hier und da Kritik an den Messmethoden. Die Ergebnisse und Stimmen von Entwicklern lassen erkennen, dass jede Lösung unter bestimmten Bedingungen gut funktioniert, sich unter anderen aber unerwartet schlecht verhalten kann – offenbar brauchen alle noch ein wenig Reifezeit.
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Antwort #310 am:
25 Juni, 2013, 18:10 »
Die Kernel-Entwickler haben den übereifrigen Samsung-UEFI-Schutz gezähmt und eine Funktion eingebaut, um den Overhead des Timer-Interrupt zu reduzieren. Verbessert wurden auch Hyper-V-Unterstützung und die Anleitung zum Melden von Fehlern.
Die Kernel-Entwickler haben für Linux 3.10 den Code umgebaut, der Samsung-Notebooks vor Defekten bewahren soll, die durch ein Problem der Garbage Collection in der UEFI-Firmware dieser Geräte entstehen. Durch die Änderungen soll der Schutzmechanismus nun seltener aktiv werden, denn bislang ist er gelegentlich übereifrig und verhindert auf Geräten anderer Hersteller immer mal wieder das Anlegen oder Modifizieren von UEFI-Variablen. So etwa bei mehreren PCs in einem kürzlich durchgeführten Test der c't, wo es nach der UEFI-Installation von Linux-Distributionen keinen UEFI-Eintrag zum Booten des aufgespielten Linux gab, weil der Schutzmechanismus das Anlegen des Boot-Eintrags unterbunden hatte. Einige Hinweise, um sich in solch einer Situation zu behelfen, liefert die ab Montag am Kiosk erhältliche c't 15/13. Details zum Ansatz der überarbeiteten Schutzfunktion erläutert der Kernel-Entwickler Matthew Garrett in einem Blog-Eintrag.
Ohne zu ticken
Linux kann den bei der Arbeit normalerweise 100, 250 oder 1000 Mal pro Sekunde feuernden Timer-Interrupt einzelner CPU-Kerne nun auf einen Interrupt pro Sekunde drosseln; das soll auf Realtime-Systemen Schwankungen bei der Reaktionszeit vermeiden und beim High Performance Computing (HPC) die Performance ein klein wenig verbessern (u. a. 1, 2, 3, 4, 5). Das Drosseln des Timer-Interrupts gelingt allerdings nicht auf dem beim Booten zuerst in Betrieb genommenen CPU-Kern (Boot Strap Processor/BSP/CPU#0). Es funktioniert zudem nur bei Kernen, wo der Administrator durch Konfigurationsmaßnahmen sicherstellt, dass dort nur ein einzelner Prozess läuft. Die über Jahre entwickelte Technik soll mittelfristig verbessert werden, um den Zeitgeber komplett ausschalten zu können; durch diese und andere angedachte Ausbauarbeiten sollen dann auch Desktop-Systeme von dem Code profitieren, der unter den Schlagwörtern"Full Dynamic Ticks" und "nohz" entwickelt wurde. Weitere Hintergründe erläutern die Dokumentation und ein LWN.net-Artikel.
Das Cpufreq-Subsystem, das Taktwechsel von Prozessoren regelt, erhielt Basisunterstützung für ARMs Big-Little-Konzept; dabei enthält ein Prozessor neben leistungsfähigen Kernen ebenso viele langsamere Kerne, die stromsparender arbeiten. Hintergründe zum Ansatz hat c’t 8/13 erläutert. Weitere Details zur Linux-Unterstützung dieser Technik finden Sie in drei Artikeln bei LWN.net (1, 2, 3). Vollwertige Unterstützung für big.LITTLE erfordert größere Umbauarbeiten – unter anderem am Prozess-Scheduler des Kernels. Die soll der noch in Entwicklung befindliche In-Kernel Switcher (IKS) bringen, an dem Linaro-Entwickler arbeiten.
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Antwort #311 am:
30 Juni, 2013, 10:41 »
Mit Linux 3.10 lässt sich der Videobeschleuniger von Radeon-Grafikkernen nutzen. Systeme mit Intel-Grafik können flotter aus dem Standby aufwachen. Für den Infrarot-Empfänger von Apple bringt Linux jetzt einen Eingabegerätetreiber mit.
In der Freigabe-Mail zu Linux 3.10-rc7 gab sich Linus Torvalds recht zuversichtlich, dass die siebte Vorabversion die letzte sein könnte. Damit deutet vieles auf eine Veröffentlichung von Linux 3.10 zum Julibeginn hin; falls noch größere Probleme auftauchen, könnte es aber noch einen weiteren RC geben, der typischerweise eine weitere Entwicklungswoche nach sich zieht.
Die folgende Beschreibung zu den Neuerungen bei Treibern soll daher nun die Kernel-Log-Mini-Serie "Was 3.10 bringt" abschließen. Die ersten drei Teile der Serie hatten sich bereits mit den Änderungen beschäftigt, die die Kernel-Entwickler in den Bereichen Netzwerk, Dateisysteme und Storage sowie Plattform- und Infrastuktur-Code vorgenommen haben.
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Antwort #312 am:
01 Juli, 2013, 06:35 »
Nach nur neun Wochen Entwicklung hat Linus Torvalds jetzt den Linux-Kernel 3.10 freigeben. Er enthält mit Bcache ein zweites Framework, um Festplattenzugriffe mit einer als Cache verwendeten SSD zu beschleunigen. Neu ist auch die Unterstützung für den Video-Beschleuniger, den moderne Radeon-Grafikkerne von AMD enthalten.
Die jetzt erhältliche Kernel-Version enthält zudem reichlich neue und verbesserte Treiber – darunter einen Eingabegerätetreiber für den Infrarot-Empfänger moderner Macs. Das XFS-Dateisystem kann seine Metadaten nun mit Checksummen versehen, um Fehler zu erkennen, die zu Datenverlust führen könnten. Es gab zudem eine Änderung am Netzwerkstack, die HTTP-Verbindungen beschleunigt.
Einen Überblick über diese und viele weitere Neuerungen im Linux-Kernel 3.10 liefert ein Artikel auf heise open:
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Linux-Kernel 3.11 tritt in die Testphase ein
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Antwort #313 am:
15 Juli, 2013, 13:02 »
Linux-Initiator Linus Torvalds hat die Kernel-Version 3.11-rc1 als erste Testversion für Linux 3.11 freigegeben.
Zwei Wochen nach Linux 3.10 liegt nun die erste Testversion von Linux 3.11 vor. Wie Linus Torvalds anmerkt, ist die neue Version bezüglich der Zahl der Änderungen etwas kleiner als Linux 3.10, liegt aber jedenfalls über 8.000. Die Anzahl der geänderten Zeilen ist dagegen größer. Von dem möglichen Sommerloch in der nördlichen Hemisphäre ist bisher noch nichts zu sehen.
Über ein Drittel der Änderungen, gemessen an der Zahl der Zeilen, fand im Staging-Bereich statt, in dem neue, noch nicht produktiv einsetzbare Treiber liegen, die Verbesserungen und Tests benötigen. Den größten Anteil, etwa die Hälfte, daran hatte das Dateisystem Lustre. Lustre ist ein verteiltes Dateisystem, das eine hohe Leistung und Skalierbarkeit aufweisen soll. Außerhalb des Kernels existiert es schon lange; es kommt auf zahlreichen Supercomputern der Top 500-Liste zum Einsatz.
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Backports: Aktuelle Treiber für alte Kernel
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Antwort #314 am:
16 Juli, 2013, 19:15 »
Luis R. Rodriguez hat zum ersten Mal das »Linux Kernel Backports«-Archiv veröffentlicht, das zahlreiche Treiber aus dem aktuellen Kernel 3.10 auch unter älteren Versionen verfügbar macht. Damit lassen sich unter anderem neue Geräte auch auf älteren Systemen nutzen.
Die Anbindung von neuen Komponenten gestaltet sich unter Linux nicht immer reibungslos. Nutzt der Anwender eine Hardware, die neuer als der eingesetzte Kernel ist, so ist es wahrscheinlich, dass seine Komponente vom Kernel nicht unterstützt wird. Zwar ist es vorstellbar, dass den Anwendern in solch einem Fall eine Aktualisierung des Kernels helfen würde, doch bedarf dieser Schritt unter Umständen tiefgreifender Änderungen des Systems. Wer einfach nur einen neuen Treiber in alten Kerneln nutzen will, läuft Gefahr, dass sich der Treiber wegen Inkompatibilität schlicht nicht kompilieren lässt.
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Quelle :
www.pro-linux.de
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