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Neuer Linux Kernel ....
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Thema: Neuer Linux Kernel .... (Gelesen 119482 mal)
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SiLæncer
Cheff-Cubie
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Kernel-Log: Intel-Grafiktreiber und Util-Linux aktualisiert
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Antwort #240 am:
28 Februar, 2012, 20:40 »
Intels neueste Grafiktreiber unterstützen Ivy-Bridge-CPUs und OpenGL 3.0 – letzteres aber nur, wenn Mesa 3D eine vermutlich patentierte Technik nutzt. Die neue Version der Standard-Werkzeugsammlung Util-Linux enthält mehrere neue Programme. Vortragsvideos von der ELC liefern Informationen zum Test-Framework Ktest.pl, dem Stand des ARM-Code im Linux-Kernel oder der Funktions-Verfolgung mit Ftrace.
Intel-Entwickler haben das Intel Linux Graphics Package 12.02 freigegeben, das OpenGL 3.0 beherrscht, den Embedded Display Port besser unterstützt und einige Stabilitätsprobleme behebt. Ferner gilt die Unterstützung der Ivy-Bridge-Prozessoren nun als stabil; diese ursprünglich zu Ostern erwarteten Nachfolger der Sandy-Bridge-CPUs sollen nach neuesten Informationen wohl erst im Mai oder Juni auf den Markt kommen. Mit dem neuen Grafiktreiberpaket haben die Entwickler das Versionsschema angepasst, das sich nun an Erscheinungsmonat und -Jahr orientiert. In Zukunft will Intel häufiger neue Versionen veröffentlichen; bislang erschien typischerweise eine pro Quartal.
Zum Treiberpaket gehört unter anderem die kurz zuvor veröffentlichte Version 2.18.0 des Intel-Treibers für den X-Server von X.org. Weitere Bestandteile sind Mesa 3D 8.0.1, das kürzlich einige Fehler des noch jungen Mesa 3D 8.0 korrigiert hat. Zum Paket gehören ferner der Linux-Kernel 3.2, Libdrm 2.4.31 sowie die für Video-Beschleunigung zuständige Komponenten libva 1.0.15 und vaapi-driver-intel 1.0.15; getestet hat Intel diese Bausteine in Kombination mit einem X-Server 1.11.1.
Diese Komponenten einzuspielen erfordert fortgeschrittene Linux-Kenntnisse und einiges an Zeit. Die meisten Anwendern können sich die Mühe jedoch sparen, denn Bausteine des Intel-Treiberpakets dürften in die Linux-Distributionen einziehen, die in den kommenden Wochen und Monaten erscheinen – etwa das im April erwartete Ubuntu 12.04 LTS oder das für Mai geplante Fedora 17. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Distributionen volle Unterstützung für OpenGL 3.0 bieten, denn dazu muss bei der Konfiguration der Mesa-3D-Quellen vor dem Kompilieren das Configure-Flag "--enable-texture-float" gesetzt sein, wie Intel erläutert. Die darüber aktivierte Code zur Verarbeitung von Floating-Point-Texturen nutzt aber eine durch ein SGI-Patent geschützte Technik, wie ein Hinweis in den Mesa-Quellen erläutert. Erfahrungsgemäß vermeiden einige Distributionen den Einsatz von Techniken, bei der Patentklagen drohen; Fedora etwa setzt das Configure-Option derzeit nicht.
Bereits Mitte des Monats hatte Intel-Entwickler Eugeni Dodonov einen seiner unregelmäßigen erscheinenden Zusammenfassungen der jüngsten Entwicklungen rund um die Linux-Treiber für Intel-Grafikchips veröffentlicht. Dort erwähnt er Patches, die Probleme rund um die Stromspartechnik RC6 beheben sollen. Einige Patches von Dodonov zogen einige Tage später in den Hauptentwicklungszweig von Linux ein. Darunter einer, durch den der Kernel nicht mehr in den RC6-Stromsparmodus "RC6p" wechselt, sofern der Anwender Intels GPU-Stromspartechnik manuell einschaltet. Die Änderung enthält aber einen Fehler, der RC6 versehentlich komplett lahmlegt; in den aktuellen Vorabversionen von Linux 3.3 wurde das bislang nicht korrigiert. Einige alternative Patches, die eine zuverlässige Nutzung von RC6 ermöglichen sollen, finden sich auch über die Seite zu Intels oben erwähntem Treiberpaket.
Standardwerkzeuge
Die Util-Linux-Version 2.21 erweitert die von allen großen Linux-Distributionen eingesetzte Werkzeugsammlung um einige neue Tools und verbessert bestehende. Neu ist etwa prlimit, das zusammen mit aktuellen Kernel-Versionen die Ressourcen limitieren kann, die ein Prozess nutzen darf; dabei soll es mehr Möglichkeiten bieten und flexibler sein als das in der Bash eingebaute ulimit. Einige Hintergründe und Einsatzbeispiele zu dem Kommandozeilenwerkzeug liefert Util-Linux-Hauptentwickler Karel Zak in einem Blogeintrag. In seinem Blog beschreibt er auch einige Neuerungen des vollständig umstrukturierten Programms login, das nur noch PAM-Authentifizierung unterstützt und einige der Funktionen erhielt, die sich bislang vornehmlich in der von Suse eingesetzten Variante des Programms fanden.
Auch das Werkzeug losetup wurden komplett neu geschrieben und kann dadurch nun etwa die bei Linux 3.1 eingebauten Funktionen nutzen, um Images ohne Root-Rechte einzubinden. Das Programm partx unterstützt nun partitionierte Datenträgerimages. Neu ist das Programm chcpu, das unter anderem nach neuen CPUs suchen kann und CPUs ein- und ausschaltet; es kann zudem weitere Prozessorkerne beim Hypervisor anfordern oder diese zurückgeben. Das Programm wipefs erhielt einige neue Funktionen, um Datenmüll zu entfernen, der bei einer Neueinrichtung eines Datenträgers möglicherweise stört – etwa Reste von Dateisystemen und alten Partitionstabellen sowie für LVM2 oder Mdadm wichtige Metadaten.
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Pflege des Linux-Kernels 2.6.32 verlangsamt sich
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Antwort #241 am:
05 März, 2012, 11:40 »
Greg Kroah-Hartman hat den Linux-Kernel 2.6.32.58 freigegeben und dabei erklärt, dass er die Pflege der im Dezember 2009 vorgestellten Kernel-Version 2.6.32 aufgibt. Dass er das vorhat, hatte er schon in den letzten Monaten angekündigt, ohne einen genauen Termin zu nennen. Kroah-Hartman fordert Anwendern selbst kompilierter 2.6.32er-Kernel sehr nachdrücklich zum Wechsel auf Linux 3.0 auf, das er als Longterm-Kernel mindestens bis zum Spätsommer 2013 pflegen will.
Die Pflege des Kernel 2.6.32 wird allerdings nicht eingestellt, sondern erfolgt jetzt in einem "extended-longterm" Modell, wie es Kroah-Hartman nennt. Willy Tarreau, der derzeit schon Linux 2.4 und 2.6.27 pflegt, nimmt sich nämlich nun auch der Version 2.6.32 an. In einer Erklärung erläuterte er, neue Kernel-Versionen auf Basis von Linux 2.6.32 würden jetzt in deutlich langsamerer Folge erscheinen, wie es ähnlich bereits bei der Versionsreihe auf Basis von Linux 2.6.27 der Fall sei; dort hatte es kürzlich nach einem dreiviertel Jahr Ruhe das erste Mal wieder neue Versionen gegeben.
Derweil rückt die Fertigstellung des Kernels 3.3 näher: Linus Torvalds hat in der Freigabe-Mail von des sechsten Release Candidate angekündigt, 3.3-RC6 sei möglicherweise die letzte Vorabversion von Linux 3.3. Einen Überblick über einige Neuerungen dieser Version liefert das Kernel-Log im dritten Teil der Artikelserie "Was 3.3 bringt", den heise open kürzlich veröffentlicht hat:
Kernel-Log – Was 3.3 bringt (3): Architektur und Infrastruktur
Quelle:
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SiLæncer
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Kernel-Log – Was 3.3 bringt (4): Treiber
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Antwort #242 am:
08 März, 2012, 13:44 »
Der Nouveau-Treiber spricht ab Linux 3.3 neuere GeForce-Chips an; Intels GPU-Stromspartechnik RC6 soll jetzt endlich zuverlässig arbeiten. Der Poulsbo-Grafiktreiber und einige Hyper-V-Treiber verlassen den Staging-Zweig, in den neue Treiber für Android einzogen.
Der Intel-Grafiktreiber erhielt mit Linux 3.3 eine Anpassung, durch die der Kernel jetzt den tiefsten Schlafzustand der Intel-GPU-Stromspartechnik RC6 meidet. Dadurch soll diese Technik nun zuverlässig mit den Grafikkernen arbeiten, die in Intels Prozessoren der derzeit aktuellen Generation Sandy-Bridge stecken. RC6 spart laut Messungen der c't typischerweise 3 bis 5 Watt im Leerlauf; Anwender berichten teilweise von noch größeren Spareffekten. Bei sparsamen Notebooks kann solch eine Reduktion die Leerlauf-Leistungsaufnahme um 30 bis 40 Prozent senken und so die Akku-Laufzeit spürbar verlängern.
Doch auch bei Kernel 3.3 bleibt RC6 bei Sandy-Bridge-CPUs standardmäßig ausgeschaltet und muss über den Kernel-Parameter i915.i915_enable_rc6=1 manuell aktiviert werden; die Intel-Entwickler erwägen, die Technik bei Linux 3.4 standardmäßig einzuschalten. Indes haben die Kernel-Hacker die erst seit Linux 3.1 automatisch verwendete, aber längst nicht so effiziente Stromspartechnik Frame Buffer Compression (FBC) bei Linux 3.3 wieder standardmäßig lahmgelegt, da Probleme aufgetaucht sind.
Die Nouveau-DRM/KMS-Treiber für Grafikchips von Nvidia unterstützen ab Kernel 3.3 erstmals die Audio-Ausgabe via HDMI bei Grafikchips ab dem NVA3, der auch als GT215 bekannt ist (1, 2, 3, 4); solche Grafikkerne sitzen beispielsweise auf den GeForce-Modellen GT 240, 320 und 335M, den GTS-Modellen 250M, 260M, 350M und 360M sowie deren Nachfolgern. Der Nouveau-Treiber von Linux 3.3 steuert erstmals die GPU mit dem Codenamen NVD9 an, die unter anderem die GeForce-GT-Modelle 520, 520M, 520MX sowie die GeForce 410M verwenden. Zudem gab es eine Reihe von Änderungen, welche die nach wie vor rudimentäre Unterstützung für Stromspar- und Lüfter-Management im Nouveau-Treiber ein klein wenig verbessern. Der Nouveau-Treiber erhielt zudem einige Funktionen zur Unterstützung von Nvidias Grafikchip-Zuschalttechnik Optimus.
Der Radeon-DRM/KMS-Treiber für Grafikchips von AMD unterstützt nun HDMI-Audio-Ausgabe bei den Chips der Evergreen-Generation, die häufig, aber nicht immer auf GPUs der Radeon-HD-5000er-Serie sitzen. Die Informationen zur Ansteuerung der HDMI-Audio-Hardware wurden mit Hilfe von Reverse Engineering ermittelt; wie gut der so entstandene Code arbeitet, muss der Feldtest zeigen. Der neue "GPU virtual memory support" legt einige Grundlagen für einen Open-Source-Treiber für die "Southern Islands"-Grafikchips, die auf einigen Grafikkarten der kürzlich eingeführten Radeon-HD-7000-Serie im Einsatz sind; dieser Code soll langfristig zudem die CPU entlasten, wenn Command Streams an die GPU gesendet werden. Die mit 3.3 eingebauten Multiple Fence Queues für den Radeon-DRM/KMS-Treiber rüsten einige Funktionen nach, die unter anderem zur Nutzung der UVD genannten Video-Einheiten nötig ist.
Der neue "DMA aware ttm page pool code" vereinfacht das Virtual Memory Management im Radeon-DRM/KMS-Treiber und ermöglicht den Einsatz des von Radeon und Nouveau verwendeten GPU-Speicherverwaltungstechnik TTM (Translation Table maps) unter Xen. Einige weitere Änderungen an den Grafiktreibern finden sich bei den kleinen Perlen am Ende des Artikels und im Haupt-Git-Pull-Request von DRM-Subsystem-Betreuer Dave Airlie.
Gereift
Der von Intel-Mitarbeiter und Kernel-Urgestein Alan Cox entwickelte DRM/KMS-Grafiktreiber für die Intels-Grafikkerne GMA500, GMA600 und GMA3600 zog in das DRM-Subsystem ein (u. a. 1, 2, 3, 4, 5); der Treiber war zuvor unter anderem Namen einige Monate im Staging-Bereich für verbesserungsbedürftigen Code. Auch der gereifte Treiber unterstützt allerdings nur die wichtigsten Funktionen der Grafikchips. Der GMA500 in Intels Embedded-Chip US15W ("Poulsbo") wurde auch in einigen Netbooks verbaut und hat dort einigen Linux-Anwendern in den letzten Jahren reichlich Kopfschmerzen bereitet: Die Treiber-Situation war lange recht verfahren, weil Intel die proprietären Treiber nicht direkt zum Download anbot und die im Umlauf befindlichen Treiber mit aktuellen Linux-Distributionen häufig nicht oder nicht gut funktionierten.
Die von Microsoft selbst vorangetriebenen Netzwerk-, HID- und Maus-Treiber für die eigene Virtualisierungsschnittstelle Hyper-V sind nach mehreren Jahren im Staging-Bereich nun so weit gereift, dass sie in die zuständigen Subsysteme umziehen konnten. Der Storage-Treiber hat den Sprung knapp verpasst; er soll den Staging-Bereich mit dem Kernel 3.4 verlassen, womit dann auch der letzte Hyper-V-Treiber das Staging-Siegel ablegt.
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SiLæncer
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Linux-Kernel 3.3 freigegeben
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Antwort #243 am:
19 März, 2012, 12:38 »
Linus Torvalds hat den Linux-Kernel 3.3 veröffentlicht, der unter anderem einige Probleme beseitigen soll, die gelegentlich zu Systemaussetzern beim Schreiben auf langsame Datenträger führen. Dutzende neuer und überarbeiteter Treiber verbessern die Hardware-Unterstützung; so gibt es Fortschritte bei den Open-Source-Treibern für AMD-, Intel und Nvidia-Grafik. In den Staging-Bereich für "unreife" Treiber sind eine Reihe Android-spezifischer Treiber zurückgekehrt, die vor zwei Jahren rausgeflogen waren, weil sich niemand darum gekümmert hatte.
Software-RAIDs unterstützten jetzt Hot Replace, sodass nach dem Austausch einer Platte kein Rebuild-Lauf mehr nötig ist. Auch der RAID-Support in Btrfs wurde verbessert. Das Netzwerk-Subsystem erhielt einige neue Funktionen und Erweiterungen, darunter einen virtuellen Switch, der auf den Layern 2, 3 oder 4 arbeiten kann. Linux 3.3 bietet bereits Basis-Unterstützung für das neue ACPI 5.0.
Einen Überblick über diese und weitere Neuerungen liefert ein Artikel auf heise open, der auch einen Ausblick auf einige der für Linux 3.4 anstehenden Änderungen enthält:
Die Neuerungen von Linux 3.3
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Kernel-Log: Treiber für neue Radeon-GPUs
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Antwort #244 am:
23 März, 2012, 09:30 »
Der Kernel wird bald einige Grafikkerne von AMD unterstützten, die bei neuen Radeon-Grafikkarten und einigen kommenden Prozessoren eingesetzt. Bei Systemen mit Intel-Grafikkernen kann es bei Nutzung des Ruhezustands zu Speicherverfälschungen kommen. Die Entwicklung von Linux 3.4 ist angelaufen.
AMD-Entwickler Alex Deucher hat eine Patch-Sammlung veröffentlicht, die die DRM- und KMS-Treiber des Linux-Kernels um Unterstützung für die Grafikkerne der Familien "Southern Islands" (SI) und "Trinity" (TN) erweitert. Zur SI-Generation gehören die Grafikchips der Mittelklasse- und High-End-Modelle Radeon HD 7900 und 7700, die AMD kurz vor Weihnachten und Mitte Februar eingeführt hat; beim Trinity handelt es sich um einen Prozessor mit integrierten Grafikkern, der vermutlich in den nächsten Wochen vorgestellt wird und die bisherigen Llano-Prozessoren aus AMDs Serie A beerben sollen.
Deucher hat angekündigt, Treiber für Mesa 3D und X.org folgen zu lassen, die auf die DRM/KMS-Unterstützung im Kernel aufbauen; wann die fertig sein sollen, sagte er allerdings nicht. Alles zur 2D- und 3D-Unterstützung der Trinity-CPU Aruba ist bereits in Mesa und den X.org-Treiber Radeon eingezogen – die nötigen Anpassungen waren offensichtlich einfach, da der bei Trinity eingesetzte Grafikkern eng mit älteren verwandt ist, die Mesa 3D und X.org schon länger unterstützen. Die Entwicklung eines quelloffenen 3D-Treibers für SI-Grafikkerne soll allerdings noch etwas Zeit brauchen.
Es ist unklar, ob die DRM/KMS-Unterstützung für die neuen Grafikkerne noch in den Linux-Kernel 3.4 einzieht. Normalerweise sollen solch große Änderungen wie die von Deucher bereits im Entwicklungszweig Linux-Next enthalten sein, bevor mit der Arbeit an einer neuen Kernel-Version begonnen wird, damit größere Änderungen nicht ohne Tests in linux-next im Merge Window in den Kernel eingehen; letzteres war bei den Grafiktreibern aber bereits einige Male der Fall, daher ist es recht wahrscheinlich, dass die jetzt veröffentlichten Patches in Kürze in den Hauptentwicklungszweig eingehen und noch Bestandteil von Linux 3.4 werden, das Ende Mai erscheinen dürfte.
Mangels Open-Source-Treiber richten Linux-Distributionen für SI-Grafikkerne bislang die nur wenige Grundfunktionen bietenden Standard-Vesa-Treiber ein. AMDs proprietärer Treiber unterstützt den Grafikchip der Radeon HD 7970 bereits seit der Einführung dieser Karten.
Fehler
Nach der Freigabe von Linux 3.3 Anfang der Woche sind die ersten Fehler aufgetaucht, die die Kernel-Hacker bei der Entwicklung übersehen haben – so soll etwa die DVB-S-Unterstützung der WinTV Nova HD-S2 und ähnlichen Karten gestört sein. Das lässt sich durch eine kleinen Patch korrigieren, der vermutlich in die Stable-Kernel auf Basis von Linux 3.3 einziehen dürfte.
Derweil suchen einige Kernel-Entwicklern nach der Ursache eines offenbar schon seit einigen Kernel-Versionen auftretenden Fehlers, der nach dem Aufwachen aus dem Ruhezustand (Hibernate/Software Suspend) Speicherbereiche verfälscht. Offenbar ist der für neuere Intel-Grafikkerne zuständige DRM/KMS-Treiber i915 oder die von ihm angesteuerte Hardware schuld (1, 2); je nach Zeitpunkt und Verwendung der modifizierten Speicherbereiche kann das zu Abstürzen, Fehlberechnungen oder beschädigten Daten führen. Einige Hintergründe erläutert Fedora-Entwickler Dave Jones in einem Blog-Eintrag. Jones hat sich mit dem Problem näher auseinander gesetzt, weil mehrere Fedora-Anwender Speicherverfälschungen nach dem Ruhezustand gemeldet haben; das Problem tritt offenbar auch bei anderen Distributionen auf und besteht möglicherweise schon seit Mitte 2011.
Auch der immer mal wieder über die Probleme rund um ACPI und (U)EFI bloggende und twitternde Kernel-Hacker Matthew Garrett hatte kürzlich mit Speicherverfälschungen zu kämpfen und hat seine Leidensweg im Blog-Eintrag "More ways for firmware to screw you" beschrieben. Wer sich nicht bis zur Pointe vorarbeiten will, hier der Spoiler: Verursacher der Speicherverfälschungen, die zu den beobachteten Boot-Problemen auf einem Mac führten, war ein EFI-Treiber, der den WLAN-Chip aktivierte; manchmal modifizierte der bis zum Laden des Linux-WLAN-Treibers noch per DMA Arbeitsspeicherbereiche, obwohl der Linux-Kernel eigentlich die volle Kontrolle über das System erhalten hatte und diese Bereiche schon anders verwendete.
VMware
Die VMware-Entwickler haben vor knapp zwei Wochen die Version 12.0.0 ihres X.org-Treibers xf86-video-vmware freigeben, der zusammen mit dem DRM/KMS-Treiber Vmwgfx in Linux 3.2, einer halbwegs aktuellen Libdrm und Mesa 8.0 3D-Beschleunigung in den Virtualisierungs-Produkten VMware Workstation 8.0, Fusion 4.0 und Player 4.0 bieten sollte; aufgrund eines Fehler gelingt das allerdings erst mit der eine Woche später nachgelegten Version 12.0.1. Da alle erwähnten Bestandteile für die 3D-Untersütztung unter Open-Source-Lizenzen stehen, sollten in den kommenden Monaten erscheinende Linux-Distributionen diese Komponenten mitliefern; da diesen vielfach auch der parallel zum neuen Grafiktreiber aktualisierte VMware-Maustreiber beiliegt, sollte sich die grafische Oberfläche von Gastsystemen voll bedienen lassen, ohne dass der Anwender erst Treiber im Gastsystem installieren muss.
Die X-Erweiterung Xrender wird durch die VMware-Treiber allerdings typischerweise nicht beschleunigt. Trotzdem sollen das Interaktivitätsgefühl etwa bei den von Kwin erzeugten Effekten gut sein; das geht aus einer Seite im X.org-Wiki hervor, die noch einige weitere Aspekte rund um die Treiber erläutert.
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Kernel-Log: Intels Hibernate-Bug korrigiert
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Antwort #245 am:
04 April, 2012, 13:42 »
Neue Linux-Versionen beseitigen einen Fehler in Intels Grafiktreiber, der zu Speicherverfälschungen führen kann. AMD hat X.org-Treiber für die neuen Trinity-Prozessoren veröffentlicht. Im September findet in Nürnberg eine Konferenz für X-Entwickler statt. Es gibt einige Fortschritte bei der GPGPU-Unterstützung in Mesa 3D.
Die am Montagabend freigegebenen Kernel-Versionen 3.0.27, 3.2.14 und 3.3.1 sollten den Fehler beseitigen, durch die es gelegentlich zu Speicherverfälschungen kommt, wenn Systeme mit Intel-Grafik aus dem Ruhezustand (Hibernate/Software Suspend/ACPI S4) aufwachen; bereits zuvor war die Korrektur in die erste Vorabversion von Linux 3.4 eingeflossen, die Linus Torvalds am Wochenende veröffentlicht hat.
Das Problem liegt im DRM/KMS-Treiber i915 und ist schon mindestens ein Jahr alt; betroffen sind vermutlich die meisten Intel-Chipsätze und -Prozessoren für Notebooks und Desktops, die in den letzten fünf bis sieben Jahren gefertigt wurden. Schuld war der Code zum Blinken des Cursors auf der Textkonsole, wie aus dem Commit-Kommentar zur Korrektur hervorgeht. Diese deaktiviert nun beim Wechsel in und aus dem Ruhezustand die für das Blinken zuständige Funktion; die DRM/KMS-Treiber Radeon und Nouveau machen das schon länger so.
Die Freigabe-Mails der neuen Kernel empfehlen nachdrücklich, auf die neuen Versionen zu wechseln – die Verbesserungen und Fehlerkorrekturen stopfen möglicherweise auch Sicherheitslücken, was nicht eigens ausgewiesen wird. Sofern die eigene Distribution noch gepflegt wird, sollte sich allerdings der Distributor um einen korrigierten Kernel kümmern. Das dürften in diesem Falle die meisten Distributoren tun, da das Problem beim i915-KMS/DRM-Treiber nicht nur zu Fehlverhalten, sondern auch zu beschädigten Daten führen kann.
Frische Radeon-Treiber
Mit dem kürzlich von AMD-Entwickler Alex Deucher freigegebenen Treiberpaket xf86-video-ati 6.14.4 unterstützt der X.org-Treiber Radeon die Grafikkerne von Trinity-CPUs, die AMD in den nächsten Monaten vorstellen dürfte. Um den Aruba oder R9xx genannten Grafikkern anzusprechen, benötigt der Treiber DRM/KMS-Unterstützung für Trinity im Kernel; diese wurde vor zwei Wochen vorgestellt und zog kurz darauf in den Hauptentwicklungszweig des Linux-Kernels ein. Zusammen mit der von Deucher veröffentlichten libdrm 2.4.33 und dem Entwicklerzweig von Mesa 3D soll mit diesem zur Northern-Islands-Generation gehörenden Grafikkern auch 3D-Beschleunigung nutzbar sein. Der neue Radeon-Treiber für den X-Server von X.org bringt zudem Unterstützung für 2D-Tiling, was die Grafikperformance etwas verbessern kann; auch diese Funktion erfordert Unterstützung im DRM/KMS-Treiber, die in Linux 3.4 enthalten sein wird.
Ende März hat AMD auch die Version 12.03 seiner proprietären Grafiktreiber freigegeben, die als Catalyst oder Fglrx bekannt sind. Wie häufig gibt das Unternehmen keine Hinweise auf die Neuerungen. Wie ihre Vorgänger arbeitet aber auch diese Version nicht mit dem aktuellen X-Server 1.12 zusammen, der vor einem Monat fertig gestellt wurde.
Kernel-Log-Staccato
Kernel
Die genau wie die LKML bei vger.kernel.org laufende Mailingliste git-commits-head versendet seit Ende März wieder Mails für jede Änderung, die Linus Torvalds am Hauptentwicklungszweig von Linux vornimmt. Seit August 2011 hatte die Liste nicht mehr richtig gearbeitet, weil die Skripte zum Erzeugen der Commit-Mails nach dem Einbruch bei Kernel.org nicht mehr liefen.
Suse-Mitarbeiter Olaf Kirch erläutert in einem Blog-Eintrag einige Gründe, warum Suse beim Ende Februar veröffentlichten Service Pack 2 für Suse Enterprise Linux 11 von Linux 2.6.32 auf 3.0 gewechselt ist; er deutet dort auch an, Suse werde solche Wechsel vermutlich auch zukünftig durchführen. Einige Aspekte zu solchen Sprüngen bei Distributionen für Unternehmenskunden spricht LWN.net im Artikel "Kernel competition in the enterprise space" an; dort wird auch Oracle erwähnt, denn das Unternehmen hat bei seinem Unbreakable Enterprise Kernel (UEK) kürzlich einen ähnlichen Versionssprung gewagt.
Luis R. Rodriguez hat neue Versionen von Compat-Wireless veröffentlicht, mit denen sich die WLAN-Treiber von Linux 3.3 mit älteren Kernel-Versionen nutzen lassen.
Unterstützung für Grafikhardware
Nach einigen Vorplanungen hat Egbert Eich nun auch offiziell verkündet, dass die X-Entwicklerkonferenz X.Org Developer Conference 2012 (XDC2012) dieses Jahr in Nürnberg stattfindet; einige Hintergründe dazu finden sich im X.org-Wiki und einem Eintrag im Blog des Entwicklers.
Es gab eine Reihe kleinere Fortschritte rund um die Nutzung von GPGPU (General-purpose computing on Graphics Processing Units) mit Open-Source-Software. Nouveau-Entwickler Francisco Jerez hat zwei Patch-Serien zur Diskussion gestellt, die das Gallium3D-Framework von Mesa 3D um Infrastruktur für Compute-Support erweitern, die sich via OpenCL nutzen lässt (1, 2). Er verweist in dem Zusammenhang auch auf Erweiterungen für die Radeon- und Nouveau-Treiber von Mesa 3D, damit diese mit der Compute-Infrastruktur interagieren. Zudem erwähnt er ein dafür benötiges LLVM-Backend für die Radeon-HD-Grafikkarten der Baureihen 2XXX bis 6XXX, das dessen Entwickler Tom Stellard einige Tage später an die LLVM-Entwickler zur Begutachtung geschickt hat. Jerez hat zudem den bislang unabhängig von Mesa 3D entwickelten OpenCL-State-Tracker "Clover" in einen Gallium-Compute genannten Zweig von Mesa 3D aufgenommen, um die Integration in Mesa 3D vorzubereiten. Derweil hat Shinpei Kato von der University of California Gdev vorgestellt, das verschiedenen Open-Source-Komponenten enthält, um über APIs wie Nvidias CUDA die Recheneinheiten von Nvidia-Grafikchips zu nutzen; Gdev unterstützt bislang Grafikchips der Fermi-Generation , die auf den meisten Grafikkarten der GeForce-Serien 400 und 500 sitzen.
Kernel-Umland ("Plumbing layer"), Userland-Treiber, Entwicklertools, ...
Michael Kerrisk hat die man-pages 3.38 veröffentlicht und in einem Blog-Eintrag die wichtigsten Änderungen zusammengefasst.
Canonical-Mitarbeiter Martin Pitt arbeitet an Systemd-Paketen für Ubuntu 12.04.
Kernel-Hacker Rusty Russell nennt im Blog-Eintrag "Sources of Randomness for Userspace" einige mehr oder weniger gute Quellen zur Erzeugung von Zufallszahlen.
Junio C Hamano hat die dritte Vorabversion von Git 1.7.10 veröffentlicht; wie zuvor diskutiert nutzt das verteilte Versionsverwaltungssystem nun beim "git push" standardmäßig ein anderes Verhalten.
In einem Blog-Eintrag erläutert Lennart Poettering einige Aspekte rund um die Verzeichnisse, die modernen Linux-Distributionen zum Speichern temporärer Dateien bieten. Er beschreibt dabei auch die Vorteile, die der Einsatz von Tmpfs für /tmp/ bietet. Arch Linux und Debian nutzen solch eine Konstellation mit Tmpfs, das die temporäre Dateien nicht auf einem Datenträger, sondern im Arbeitsspeicher ablegt, wodurch sie bei einem Neustart verloren gehen; Fedora plant den Umstieg bei Version 18 und auch bei OpenSuse wird über einen Wechsel nachgedacht.
Pablo Neira Ayuso hat nfacct 1.0.0, libnetfilter_acct 1.0.0 und iptables 1.4.13 freigegeben; letzteres bringt unter anderem Unterstützung für Rpfilter und beherrscht Explicit Congestion Notification (ECN) auch bei IPv6.
Jim Meyering hat die Version 8.16 der Coreutils veröffentlicht. Die neue Version erweitert das Programm "ln" um die Option "--relative", die immer einen relativen Link erzeugt, unabhängig davon, wie er angegeben wird; ein Google+-Beitrag von Harald Hoyer zeigt ein Praxis-Beispiel. Neu ist auch der Modus "conv=sparse" für das Programm "dd", durch das dieses Sparse-Files anlegen kann.
Die Ext-Werkzeugsammlung E2fsprogs erhält mit der Version 1.42.2 einige kleine Korrekturen und Verbesserungen; so soll das Programm resize2fs nun deutlich weniger CPU-Ressourcen benötigen und erheblich schneller sein, wenn es die Kapazität großer Laufwerke anpasst.
LKML-Diskussionen
Intel-Entwickler Artem Bityutskiy hat das Werkzeug Aiaiai vorgestellt, mit dem Kernel-Entwickler Patches oder Patch-Sammlungen verschiedenen Tests unterziehen können.
Während des Merge Window von Linux 3.4 hat Linus Torvalds wieder einige Subsystem-Mitarbeiter darauf hingewiesen, wie sie beim Anlegen ihrer Git-Depots vorgehen sollen und welche Vorgehensweisen ihm missfallen (1, 2, 3).
Quelle und Links :
http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Intels-Hibernate-Bug-korrigiert-1500245.html
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Anteil der Freizeit-Kernel-Hacker sinkt
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Antwort #246 am:
04 April, 2012, 22:30 »
Rund 7800 verschiedene Entwickler von ungefähr 800 Firmen haben seit der im März 2005 veröffentlichten Kernel-Version 2.6.11 Änderungen zum Linux-Kernel beigesteuert. Knapp 18 Prozent der Modifikationen stammen von Programmierern, die bekanntermaßen in ihrer Freizeit zu Linux beitragen; mindestens 75 Prozent hingegen von Entwicklern, die mit ihren Arbeit an Linux ihre Brötchen verdienen. Grundlage für diese Prozentwerte ist nicht der Umfang der Modifikationen, sondern nur deren Zahl – eine einzeilige Änderung wiegt daher genau so viel wie ein großer Patch.
Mitarbeiter von Red Hat trugen 11,9 Prozent der Änderungen bei; es folgen Beiträge von Programmierern, die bei Novell (6,8 %), Intel (6,2 %) und IBM (6,1 %) arbeiten. Bei zirka 5 Prozent der Änderungen ist unklar, ob die Entwickler in ihrer Freizeit an Linux mitarbeiten oder dafür bezahlt werden. Die Werte verschieben sich etwas, wenn man lediglich die Änderungen seit der Version 2.6.36 betrachtet, die im Oktober 2010 erschienen ist: Hobby-Entwickler stellen nur mehr 16 Prozent der Änderungen und Mitarbeiter von Red Hat nur noch 10,7 Prozent. Es folgen Intel (7,2 %) und Novell (4,3 Prozent) vor der Gruppe der Unbekannten (4,3 %) und IBM (3,7 %); mit einem Prozent der Änderungen hat es Microsoft in dieser Aufstellung auf Platz 21 geschafft.
Das ist eine von mehreren Analysen, die sich in dem von der Linux Foundation veröffentlichten Dokument "Linux Kernel Development: How Fast it is Going, Who is Doing It, What They are Doing, and Who is Sponsoring It" finden. Es ist das vierte Dokument dieser Art; wie die früheren Analysen (1, 2, 3) wurde auch diese von Jonathan Corbet (LWN.net) sowie Greg Kroah-Hartman und Amanda McPherson von der Linux Foundation verfasst.
Die Studie betrachtet nicht nur der Quelle der Änderungen und die Arbeitgeber der Entwickler, sondern auch einer Reihe weiterer Aspekte. So werden einige der wichtigsten Geschehnisse erwähnt, die es im letzten Jahr beim Linux-Kernel und dessen Umfeld gab; darunter der Umstieg auf die Versionsnummer 3.0, der Beginn größerer Auf- und Umräumarbeiten im ARM-Code oder der Einbruch bei Kernel.org. Ferner haben die Autoren auch den Umfang und die Entwicklungszeit der in den letzten Jahren veröffentlichten Kernel-Versionen betrachtet – sie erwähnen etwa, dass viele der jüngst veröffentlichten Linux-Kernel in weniger als 70 Tagen entwickelt wurden. Analysiert wird auch, welche Entwickler und Firmen die Änderungen auf dem Weg zu Torvalds begutachten.
Die Linux Foundation hat die aktualisierte Studie im Rahmen des derzeit stattfindenden Collaboration Summit veröffentlicht. Parallel hat die Interessen-Vereinigung auch ein Video online gestellt, das Leuten, die mit der Linux-Entwicklung nicht vertraut sind, auf grobe, aber verständliche Weise zu erklären versucht, wie der Linux-Kernel entwickelt wird:
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Pflege des Linux-Kernels 2.4 endet
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Antwort #247 am:
10 April, 2012, 09:48 »
Willy Tarreau hat angekündigt, keine neuen Versionen des Linux-Kernels 2.4 mehr veröffentlichen zu wollen. Der Betreuer der 2.4er-Serie erklärte, er wolle keinen Platz auf Kernel.org mit Archiven und Patch-Dateien verschwenden, die ohnehin kaum jemand nutzt. Die verbliebenen Nutzer von Linux 2.4 seien sowieso weniger an neuen Versionen interessiert, sondern eher an einer zentrale Sammelstelle für Korrekturen; diese Funktion soll ein von Tarreau eingerichtetes Git-Depot übernehmen, das er pflegen will.
Ungefähr elfeinviertel Jahre nach der Freigabe von Linux 2.4.0 und knapp achteindrittel Jahre nach der Einführung von Linux 2.6.0 wird damit die Pflege der 2.4er-Serie so gut wie eingestellt; die letzte 2.4er-Version ist somit das im Dezember freigegebene Linux 2.4.37.11. Auf Desktop-PCs oder Servern dürften 2.4er-Kernel nur noch sehr selten im Einsatz sein; etwas häufiger, aber auch eher selten ist er noch im Embedded-Bereich anzutreffen.
Tarreau kümmert sich damit von nun an um das Git-Depot von Linux 2.4 und die Pflege der Longterm-Kernel-Versionen 2.6.27 und 2.6.32. Greg Kroah-Hartman pflegt Linux 3.0 als Longterm-Kernel. Zudem kümmert er sich im Rahmen der Stable-Series darum, die jeweils aktuelle Version mit Korrekturen zu versorgen, während parallel an einer neuen Version des Hauptentwicklungszweigs von Linux gearbeitet wird; derzeit betreut er also die Mitte März freigegebene Linux-Version 3.3. Die Pflege des Kernels 3.2 hat er noch nicht eingestellt, um Anwendern etwas Zeit zum Wechsel zu geben; sofern er wie gewohnt vorgeht, dürfte Kroah-Hartman die Wartung von Linux 3.2 aber noch diesen Monat einstellen.
Quelle:
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Linux-Kernel 3.2 wird lange gepflegt
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Antwort #248 am:
23 April, 2012, 16:20 »
Ben Hutchings wird den Linux-Kernel 3.2 über einen längeren Zeitraum im Rahmen von Kernel.org als Longterm-Kernel pflegen. Nachdem der Entwickler das bereits am Wochenende erklärt hatte, erwähnte es nun auch der Hauptbetreuer der Stable- und Longterm-Kernel Greg Kroah-Hartman in der Freigabe-Mail von Linux 3.2.16; mit dieser am Montagmorgen freigegeben Version stellt er die Pflege von Linux 3.2 ein und übergibt an Hutchings.
Hutchings arbeitetet seit Langem am Linux-Kernel mit und ist einer der Entwickler, die sich um den Debian-Kernel kümmern; er war es auch, der vor einigen Wochen bekannt gab, das noch in Entwicklung befindliche Debian 7.0 (Wheezy) werde den Linux-Kernel 3.2 einsetzen. Auch der für Debian vorgesehene Realtime-Kernel soll auf Linux 3.2 basieren. Realtime-Kernel-Hacker Steven Rostedt pflegt seit zwei Wochen einen RT-Kernel auf Basis von Linux 3.2; er kümmert sich auch um die RT-Patches für den Longterm-Kernel Linux 3.0.
Weder Hutchings noch Rostedt erwähnten in ihren Mails, wie lange sie diese Kernel auf Basis von Linux 3.2 pflegen wollen. Kroah-Hartman kümmert sich um seine Longterm-Kernel typischerweise zwei bis drei Jahre. Bei Hutchings deutet einiges darauf hin, dass er den Kernel bis zum End-of-Life für Debian 7 pflegt, denn für dessen Kernel ist die Arbeit ohnehin nötig; auch Ubuntu setzt bei seiner am Donnerstag erwarteten und fünf Jahre gepflegten Version 12.04 LTS auf einen Kernel, der auf Linux 3.2 basiert.
Kroah-Hartman hat zudem den Longterm-Kernel Linux 3.0.29 und den Stable-Kernel Linux 3.3.3 freigegeben. Wie üblich bringen sie kleine Verbesserungen und Fehlerkorrekturen, die möglicherweise auch Sicherheitslücken stopfen; in den Freigabe-Mail zu diesen Kernel-Versionen findet sich daher der bekannte Text, der Anwendern selbstkompilierter Kernel nachdrücklich zum Update rät.
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Kernel-Log – Was 3.4 bringt (1): Infrastruktur
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Antwort #249 am:
26 April, 2012, 16:45 »
Das x32-ABI will die Vorteile von x86-64-CPUs nutzbar machen, aber den Overhead von 64-Bit-Code vermeiden. Xen soll stromsparender laufen. Das neue Yama verhindert den Blick in den Speicher fremder Prozesse.
Vergangenes Wochenende hat Linus Torvalds die vierte Vorabversion von Linux 3.4 veröffentlicht; bis zur Freigabe dieser Mitte oder Ende Mai erwarteten Kernel-Version dürften noch zwei bis vier weitere folgen.
Wie üblich haben die Kernel-Entwickler alle größeren Neuerungen dieser Version zu Beginn der Entwicklung aufgenommen. Das Kernel-Log kann daher bereits jetzt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Neuerungen von Linux 3.4 geben, denn es ist sehr selten, dass die Kernel-Entwickler in der jetzt laufenden Stabilisierungsphase noch größere Änderungen integrieren oder Neuerungen wieder entfernen.
Wie gewohnt geben wir eine Übersicht im Rahmen einer Artikelserie, die sich nacheinander verschiedenen Bereichen des Kernels annimmt. Den Anfang macht die folgende Beschreibung der wichtigsten Neuerungen rund um Architektur-Code und grundlegende Infrastruktur; die folgenden Artikel beschäftigen sich mit Grafiktreibern, Dateisystemen, Storage-Unterstützung und Treibern für andere Hardware.
Hybridbetrieb
Für x86-64/x64-Prozessoren übersetzte Kernel können Programmen ab Linux 3.4 ein x32 genanntes ABI (Application Binary Interface) bieten (u. a. 1). Dafür kompilierte Programme haben Zugriff auf die die 64-Bit-Register und -Datenpfade der 64-Bit-Prozessoren, arbeiten aber nur mit 32-Bit-Pointern – die reichen für viele typische Aufgabenstellungen aus und belegen weniger Arbeitsspeicher als 64-Bit-Pointer.
Grob gesprochen vermeiden für das x32-ABI kompilierte Programme so den Overhead, den ein voller 64-Bit-Betrieb mit sich bringt, nutzen aber dennoch einige der wichtigsten Vorteile von 64-Bit-x86-Prozessoren. Letzteres gelingt nicht, wenn man 32-Bit-x86-Programme (x86-32/ix86) auf x86-64-Distributionen ausführt, wie es Linux seit den ersten Tagen der 64-Bit-x86-Unterstützung beherrscht.
Vorangetrieben wurde das Ganze maßgeblich von Intel-Entwicklern. Das neue ABI ist offenbar vornehmlich für den Embedded- und Mobil-Markt gedacht: Mittelfristig dürften Smartphones, Tablets und Co. mit x86-Prozessoren häufiger 4 GByte Arbeitsspeicher oder mehr haben, den ein 32-Bit-Kernel nur mit Tricks ansprechen kann; die meisten Programme auf solchen Geräten dürften aber keine 4 GByte Speicher und damit keine 64-Bit-Pointer benötigen, sodass sich der höhere Speicherverbrauch eines vollwertigen 64-Bit-Betriebs nicht lohnt. Die in diesem Umfeld eingesetzten Prozessoren sind zudem eher schwächer, daher fallen die durch 32- statt 64-Bit-Pointer erzielbaren Vorteile stärker ins Gewicht. Bei typischen x86-Prozessoren für Notebooks, Desktops oder Server ist der Overhead eines vollwertigen 64-Bit-Betriebs eher gering, daher dürften die klassischen x86-64-Distributionen die beiliegende Software weiterhin als 64-Bit-Programme für das native x86-64-ABI mitliefern.
Weitere Hintergründe liefern die Homepage des x32-Projekts und ein LWN.net-Artikel zum neuen ABI.
Virtualisierung
Unter den Änderungen am Xen-Code für Linux 3.4 (u. a. 1, 2) ist eine, durch die der Kernel der Dom0 einige der vom BIOS gelieferten ACPI-Informationen zu den Takt- und Schlafzuständen des Prozessors an den Xen-Hypervisor senden kann, nachdem der Kernel diese interpretiert hat. Der Hypervisor kann sich mit diesen Informationen um das Anpassen des Prozessortakts kümmern (P-States) oder die CPU in Kurzzeitschlafzustände (C-States) versetzen. Das reduziert die Leistungsaufnahme, was die Akku-Laufzeit von Notebooks signifikant verlängern kann.
Durch die Kernel-Interpretation kommt der Xen-Hypervisor weiter ohne vollwertigen ACPI-Interpreter aus. Der Dom0-Kernel kann sich nicht selbst um die Taktanpassung oder das Schlafenlegen kümmern, da der Hypervisor die Kontrolle über das System hat und nur er einen Überblick über die Gesamtauslastung des Systems besitzt; eine laufende Abstimmung zwischen Dom0-Kernel und Hypervisor dürfte zu viel Zeit kosten. Xen erfordert einige solcher Tricks – bei KVM sind die unnötig, weil der zuerst gestartete Linux-Kernel selbst als Hypervisor arbeitet.
KVM kann mit 3.4 nun auch PCI-2.3-Geräte an Gäste weiterreichen, die sich auf dem Host eine Interrupt-Leitung mit anderen PCI-Geräten teilen. Zum SCSI-Subsystem stieß der Treiber Virtio-Scsi, der sich zusammen mit der gleichnamigen Unterstützung in Qemu zu einer Datenträgeremulation eignet, die mit recht wenig Overhead den Datenverkehr zwischen Host und Gast regelt. Der Treiber soll laut seinem Entwickler flexibler sein, besser skalieren und einfacher in der Handhabung sein als Virtio-Blk, das Ähnliches biete, dem aber Funktionen für bestimmte Einsatzgebiete fehlen würden.
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Linux Kernel 3.3.4 Stable
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Antwort #250 am:
27 April, 2012, 23:00 »
Changelog :
https://www.kernel.org/pub/linux/kernel/v3.0/ChangeLog-3.3.4
https://www.kernel.org/
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Kernel-Log – Was 3.4 bringt (2): Dateisysteme, Storage und Treiber
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Antwort #251 am:
03 Mai, 2012, 16:30 »
Btrfs soll flotter und fehlertoleranter arbeiten. Linux 3.4 unterstützt bereits jetzt Chipsätze, die Intel erst nächstes Jahr einführen will. Greg Kroah-Hartman übt Druck aus, damit die Zcache-Entwickler ihren Staging-Code endlich verbessern.
Ein Red-Hat-Entwickler hat beim weiterhin experimentellen Btrfs-Dateisystem einige Eigenschaften rund um die Handhabung von Metadaten überarbeitet. Das kann in bestimmten Situationen die Performance verbessern, wie Oracle-Entwickler Chris Mason in seinem Haupt-Git-Pull-Request für Btrfs erläutert. Diese Änderungen legen zudem Grundlagen für die Unterstützung von RAID 5 und 6; dabei verweist Mason mit einem zwinkernden Smiley auf Linux 3.5. Ferner gab es einige Verbesserungen zur Fehlerbehandlung von Btrfs, die maßgeblich von einem Suse-Entwickler stammen, der die Änderungen für das zweite Service Pack von Suse Linux Enterprise (SLE) 11 entwickelt hat; dort und im Unbreakable Enterprise Kernel 2 von Oracle wird das Dateisystem seit einigen Wochen offiziell unterstützt.
Die Ext4-Entwickler haben die Mount-Optionen journal=update und resize entfernt; die Optionen noacl und noxattr_user zum Deaktivieren der ACL-Unterstützung sollen bei 3.5 rausfliegen, sofern niemand ein Veto einlegt.
Änderungen am nfsd sollen die serverseitige Unterstützung für NFS 4.1 verbessern; zudem versprechen sie einige Probleme beim Neustarten und im Zusammenspiel mit Ext-Dateisystemen zu beseitigen. Änderungen am NFS-Client-Code bringen unter anderem NFS-Unterstützung für Container und sollen die Skalierbarkeit des ID-Mappers verbessern. Kernel 3.4 unterstützt erstmals auch das Lesen des Dateisystems qnx6fs, das das Real-Time-Betriebssystem QNX 6 (auch als QNX RTP bekannt) nutzt.
Storage
Das Device-Mapper-Target Dm-Thin beherrscht beherrscht nun Discard. Zudem kann es ein schreibgeschützt eingehängtes Image mehrfach exportieren und die auf diesen Export geschriebenen Daten an anderer Stelle sichern – solch ein "read only external snapshot origin" ist bei der Virtualisierung interessant, um ein Image einer Betriebssysteminstallation als gemeinsame Basis für mehrere Gastsysteme zu verwenden. Neu ist das Device-Mapper-Target Dm-Verity, das die Echtheit eines schreibgeschützt eingebundenen Datenträgers während des Lesens prüft; Google nutzt den Ansatz zur Absicherung seiner Netbook-Systeme Chrome OS und Chromium OS, wie ein LWN.net-Artikel zu Dm-Verity erläutert.
Der MD-Software-RAID-Code kann nun auch RAID-10-Arrays auf eine Weise verkleinern oder vergrößern, durch die sich beispielsweise zusätzlichen Speicherplatz im Verbund nutzen lässt, nachdem man die verwendeten Datenträger gegen größere ausgetauscht hat. Zum SCSI-Subsystem stieß ein Treiber für Flash-Host-Controller, welche der Spezifikation Universal Flash Storage (UFS) folgen. Die libfs, die verschiedene Aufgaben für Fibre-Channel-Hardware erledigt, unterstützt nun das Fabric Device Management Interface (FDMI), wie es in der Spezifikation FC-GS-4 definiert ist.
Netzwerk
Der Broadcom-WLAN-Treiber Brcmfmac spricht nun auch die USB-Chips Bcm43235/6/8 an; der Ralink-Treiber rt2x00 unterstützt ab 3.4 den WLAN-Chipsatz RT5372. Der für den gleichnamigen Realtek-Chip zuständige Treiber rtl8187 bietet nun AD-HOC support. Die Netfilter-Infrastruktur erhielt Erweiterungen, durch die Administratoren für jeden Datenstrom eigene Timeout-Regeln definieren können ("Connection Tracking Timeout Infrastructure"; u. a. 1, 2).
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Kernel-Log – Was 3.4 bringt (3): Grafiktreiber
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Antwort #252 am:
12 Mai, 2012, 11:45 »
Linux 3.4 bringt einen ganzen Strauß von Änderungen an den Treibern für Grafikchips vom AMD, Intel und Nvidia. Der in Kürze erwartete Kernel enthält zudem einen weiteren USB-DisplayLink-Treiber und legt weitere Grundlagen zur besseren Unterstützung von Hybrid-Grafik-Techniken wie Nvidias Optimus.
Der bislang als Staging-Treiber gekennzeichnete, aber von Anfang an im DRM-Subsystem angesiedelte DRM/KMS-Treiber Nouveau legt mit Linux 3.4 die Staging-Einstufung ab; an den Schnittstellen, über die die Nouveau-Treiber in Libdrm, Mesa 3D und X.org mit dem Kernel kommunizieren, sollte es daher von nun an nur noch abwärtskompatible Änderungen geben.
Das Ablegen der Einstufung als unreif erfolgte überraschend und zusammen mit einem weiteren Highlight von Linux 3.4: Nur wenige Stunden nachdem Nvidia die GeForce GTX 680 vorgestellt hatte, erweiterten die Kernel-Entwickler den Nouveau-DRM/KMS-Treiber um rudimentäre Unterstützung für diese Grafikkarte. Anfangs konnte der dadurch nur typische Bildschirmmodi einstellen ("Modesetting"), darunter auch die zu gängigen Breitbild-Displays passenden Auflösungen, die der VESA-Treiber nicht beherrscht.
Einige Tage später folgten experimentelle Erweiterungen für den Nouveau-Code in Libdrm und X.org, durch den diese zusammen mit dem DRM/KMS-Treiber von Linux 3.4 2D- und Xv-Beschleunigung bei der GeForce GTX 680 bieten. Noch etwas später flossen dann Anpassungen in den Nouveau-Nvc0-Treiber von Mesa 3D ein – bis dato war der lediglich für die Fermi-Grafikchips zuständig, die auf den GeForce-Modellen der Serien 400 und 500 sitzen. Durch diese Anpassungen arbeitet der Mesa-3D-Treiber nun auch mit dem als NVE4 oder GK104 genannten Kepler-Chip der GTX 680 zusammen, mit der Nvidia den Generationswechsel von der Fermi- auf die Kepler-Architektur eingeläutet hat. Seit dem sind noch weitere Grafikkarten mit Kepler-Chips erschienen, die Linux 3.4 wohl noch nicht unterstützten wird.
Es dürften allerdings noch einige Monate vergehen, bis die größeren Linux-Distributionen alle für die GTX 680 benötigten Komponenten mitbringen. Bis sie alle Beschleunigungsfunktionen der Grafikkarte von Haus aus nutzen, dürfte es auch noch etwas dauern, denn zuerst muss jemand eine Open-Source-Firmware für die Grafikkarte schreiben. Wie bei einigen der neuesten Grafikchips der Fermi-Generation lassen sich die Beschleunigungsfunktionen der ersten Kepler-GPU nämlich bislang nur mit einer Firmware nutzen, die man Nvidias proprietären Grafiktreibern entlocken muss.
Nvidias Treiber unterstützten die GTX 680 seit der Version 295.33, die das Unternehmen parallel zur Vorstellung der Grafikkarte freigegeben hat. Mit diesem Treiber arbeitet auch das Power-Management und die Funktionen zur Lüfterregelung besser als mit dem Nouveau-Treiber – der beherrscht diese Funktionen selbst bei älteren Grafikchips von Nvidia bislang nicht oder nur rudimentär.
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Linux-Kernel 3.4 freigegeben
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Antwort #253 am:
21 Mai, 2012, 11:40 »
Zwei Monate nach der Freigabe von Linux 3.3 hat Linus Torvalds nun den Linux-Kernel 3.4 veröffentlicht. Er bringt eine ganze Reihe von Neuerungen bei den Grafiktreibern – darunter Unterstützung für die noch junge GeForce GTX 680 von Nvidia und den Grafikkern in AMDs kürzlich eingeführten Trinity-Prozessoren.
Das neue x32-ABI will die Vorteile von 64-bittigen x86-CPUs nutzbar machen, dabei aber den Overhead von 64-Bit-Code vermeiden – das ist vor allem für Embedded-Geräte interessant. Neu ist auch Yama, eine Sicherheitstechnik, die Prozessen den Blick in den Speicher anderer Prozesse verwehrt.
Einen Überblick über diese und viele weitere Neuerungen liefert ein Artikel auf heise open, der auch einen Ausblick auf einige der für Linux 3.5 anstehenden Änderungen enthält:
Die Neuerungen von Linux 3.4
(mit Diskussionsforum)
Quelle:
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Wesentliche Neuerungen für Linux 3.5 aufgenommen
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Antwort #254 am:
03 Juni, 2012, 18:00 »
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat Linus Torvalds die erste Vorabversion von Linux 3.5 freigegeben; eine offizielle Freigabe-Mail gab es allerdings bis Sonntag Nachmittag nicht. Wie üblich endet mit dem ersten RC einer neuen Kernel-Version die "Merge Window" genannte Phase, in der das Gros der Neuerungen für diese Version aufgenommenen werden – von vielleicht ein paar kleineren Nachzüglern abgesehen sollte der Funktionsumfang von Linux 3.5-rc1 daher dem entsprechen, was der für Ende Juli oder Anfang August erwartete Linux-Kernel 3.5 bieten wird.
In den knapp zwei Wochen seit der Freigabe von Linux 3.4 haben die Kernel-Entwickler unter anderem anderem die Funktion Uprobes (Userspace Probes) integriert, mit der Systemtap oder das zum Kernel gehörende Tracing-Tool "perf" das Laufzeitverhalten von Userspace-Programmen analysieren können. Zu den wichtigsten für Linux 3.5 aufgenommenen Neuerungen zählen ferner einige von Udev-Maintainer Kay Sievers vorangetriebene Umbauten an den internen Funktionen rund um das Logging, die einige Verbesserungen für die strukturierte Analyse von Ereignisprotokollen bieten sollen.
Zum Direct Rendeirng Manager (DRM) stießen einfache Treiber für die Grafikchips aus der 2000er-Serie von AST (ASpeed Technologies), der G200-Serie von Matrox und dem von Qemu emulierten Cirrus-Chip; sie ermöglichen das Einstellen von Bildschirmauflösung per KMS (modesetting), nutzen allerdings keine Beschleunigungsfunktionen der Grafikchips; das stellt zumindest bei den beiden zuerst genannten Grafikchips keine Verlust dar, da diese vornehmlich in Servern stecken. Der Radeon-DRM-Treiber soll HDMI-Audio bei modernen Grafikchips besser unterstützen; ferner soll der Treiber mehr Performance aus den Evergreen-GPUs kitzeln, die vornehmlich bei Grafik-Hardware der Radeon-HD-Serie 5000 zum Einsatz kommen. Zudem gab es weitere Grundlagen zur besseren Unterstützung von Hybrid Grafik, bei der ein leistungsfähiger Grafikchip nur bei Bedarf zugeschaltet wird.
Kernel 3.5 erhielt Funktionen, um per Firewire oder UASP (USB Attached SCSI Protocol) als SCSI Target arbeiten zu können, auf das andere Systeme ("SCSI Host" in der SCSI-Nomenklatur) zugreifen können; viele Apple-Systeme bieten solch einen "FireWire target disk mode" schon länger. Auch über QLocic-Fibre-Channel-HBAs der Serien 2400, 2500 und 2600 soll Linux 3.5 als SCSI Target arbeiten können.
Das Btrfs-Dateisystem erfuhr einige Optimierungen am Writeback-Handling; die Dateisystem-eigene Unterstützung für RAID 5 und 6 blieb außen vor, weil diese noch Probleme zeigte. Der Ext4-Dateisystem kann seine Metadaten mit Prüfsummen versehen, um Datenverfälschungen zu erkennen. In das Netzwerk-Subsystem zog der "CODEL active queue management packet scheduler" ein, der ein weiterer Baustein bei der Vermeidung des als Bufferbloat bekannten Problems darstellen soll. Das ebenfalls neue "TCP connection repair" soll Probleme beim Datenverkehr im Netzwerk vermeiden, nachdem Container auf einen anderen Host verlagert wurden; die Funktionsaufrufe filternde "Seccomp Filters Mechanism" und die "User Namespace Enhancements" sollen ferner Container besser absichern. Das Kernel-Log auf heise open wird in den kommenden Wochen detailliert über diese und einige weitere Neuerungen berichten, die für Linux 3.5 aufgenommen wurden.
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