Autor Thema: Von Galilei über Hubble zu Herschel und weiter  (Gelesen 50139 mal)

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Von Galilei über Hubble zu Herschel und weiter
« am: 24 Januar, 2005, 13:44 »
Nachdem die US-Regierung das notwendige Geld zur Wartung gestrichen hat, steht das Weltraumteleskop «Hubble» scheinbar kurz vor dem Aus. Wissenschaft und Öffentlichkeit protestieren.

Die Zukunft des Weltraumteleskops «Hubble» ist ungewiss, nachdem die US-Regierung in ihrem Budgetentwurf für das Jahr 2006 den Posten für die erforderlichen Wartungsarbeiten gestrichen hatte, berichten US-Medien. Ohne die Wartung könne das Teleskop 2007 oder 2008 versagen. Seit 1990 liefert das Teleskop spektakuläre Bilder aus dem All, vier Mal waren Astronauten seitdem ausgerückt, um Batterien auszutauschen, Teile zu erneuern oder neue Instrumente hinzuzufügen.

770 Millionen Euro fehlen

Die US-Weltraumbehörde Nasa sei eine der wenigen Agenturen, die im kommenden Jahr mit einem höheren Budget rechnen kann, berichtet die «New York Times». Dennoch sei aus Regierungskreisen bekannt geworden, dass die US-Regierung die umgerechnet etwa 770 Millionen Euro für die Wartung von «Hubble» aus dem Haushaltsplan 2006 gestrichen hat. Offiziell wird der Budgetplan Anfang Februar im Kongress vorgestellt. Bis dahin sei es unangemessen, über das Budget zu diskutieren, sagte Nasa-Sprecher Glenn Mahone.

Die Zukunft des Weltraumteleskops wird diskutiert, seitdem im vergangenen Januar der Nasa-Chef Sean O`Keefe angekündigt hatte, keine Astronauten mehr zur Wartung des Teleskops ins All zu schicken. Als Grund nannte er Sicherheitsbedenken nach dem Absturz der Raumfähre Columbia im Jahr 2003.

Wissenschaftsakademie empfiehlt Astronauten

Nach heftigen Protesten von Seiten der Wissenschaft und aus der Öffentlichkeit plante die Nasa zwischenzeitlich, die erforderlichen Arbeiten von einem Roboter ausführen zu lassen. Aufgrund der ungewissen Risiken und der Kürze der Zeit empfahlen Experten des «National Academy of Sciences» der Nasa jedoch, das Teleskop wie gehabt von Astronauten warten zu lassen. Die «Hubble»-Mission war nach einer zunächst vorgesehenen Laufzeit von 15 Jahren auf 20 Jahre verlängert worden und sollte 2010 enden.

Quelle : www.netzeitung.de

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Offline Jürgen

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Re:Zukunft des Hubble-Teleskops ungewiss
« Antwort #1 am: 24 Januar, 2005, 23:13 »
Schätze, der Grund für die Einsparung ist, dass man auch damit keine Massenvernichtungswaffen findet...
Für Erdbeobachtungen ist das Teil nämlich kaum geeignet, da zu weitsichtig (im Gegensatz zu "bomb 'em" G.W.B.)  :o
Ich glaube aber nicht, dass das hier im Lande derzeit anders wäre.
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Schwarzes Loch: Fressorgie lässt Wolke leuchten
« Antwort #2 am: 29 Januar, 2005, 15:39 »
Das Schwarze Loch in der Mitte unserer Milchstraße galt unter Astronomen bisher als satt und behäbig. Doch offenbar hält der Moloch nur einen Verdauungsschlaf - und könnte schon bald wieder gewaltige Mengen an Materie verschlingen.

Erst 350 Jahre ist es her, da genehmigte sich Sagittarius A einen ordentlichen Brocken Materie. Die schickte noch ein SOS-Signal in Form von Gammastrahlen ins All, ehe sie auf Nimmerwiedersehen im Innern des Lochs verschwand.

Der Gammablitz raste durch den Weltraum und traf auf die Wasserstoffwolke Sagittarius B2. Deren Aufleuchten haben Wissenschaftler jetzt mit dem Gammastrahlen-Teleskop "Integral" entdeckt. "Wir sehen das Echo eines natürlichen Spiegels nahe des galaktischen Zentrums", erklärt Mikhail Revnivtsev vom Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching. Der Blitz sei so stark gewesen, dass die Wolke fluoreszierte und es erstmals ermöglicht habe, die hektische Vergangenheit von Sagittarius A zu rekonstruieren.

Die Gammastrahlung entsteht, wenn die Materie am Rande des Schwarzen Lochs von der Gravitation zerstört und enorm erhitzt wird. Kurz darauf verschwindet die Materie hinter dem Ereignishorizont des Loches. Die Gammastrahlen konnten der Anziehung jedoch entfliehen.

Der Appetit von Sagittarius A überrascht die Forscher, denn seine Masse ist mehr als eine Million Mal größer als die unserer Sonne. Solche supermassiven Löcher, die in den Zentren der meisten Galaxien zu finden sind, gelten als weniger aktiv. Die große Masse des Schwarzen Lochs verstärkte noch die Intensität des Gammablitzes.

Revnivtsev und sein Team glauben, dass Sagittarius A zur Entstehungszeit des jetzt beobachteten Gammablitzes etwa zehn Jahre lang aktiv war, eventuell auch deutlich länger. Die Wissenschaftler gehen zudem davon aus, dass das Loch in der näheren Zukunft wieder Appetit auf Materie entwickeln wird.

Quelle : www.spiegel.de

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Aus für Hubble
« Antwort #3 am: 08 Februar, 2005, 20:20 »
Die NASA will das Weltraumteleskop Hubble endgültig aufgeben. Zwar steigt das Budget fürs kommende Jahr voraussichtlich um 2,4 Prozent auf 16,6 Milliarden US-Dollar, die Rettung von Hubble würde aber mindestens eine Milliarde Dollar verschlingen und ist im Budget nicht vorgesehen. Das eingesparte Geld soll in die Verbesserung der Sicherheit des Space Shuttle fließen. Die Verschrottung von Hubble mittels einer Roboter-Mission, die das Teleskop zu einem kontrollierten Absturz in die Erdatmosphäre bringt, kommt mit 75 Millionen Dollar vergleichsweise billig.

Ohne eine weitere Wartungsmission wird Hubble voraussichtlich spätestens im Jahr 2008 seine Funktion einstellen. Bereits im Januar 2004 wollte die NASA Hubble aufgeben. Nach scharfer Kritik revidierte die Behörde im vergangenen Sommer ihre Entscheidung und begann, Szenarien für eine unbemannte Wartungsmission zu entwickeln. Nun sind die Würfel aber endgültig gegen Hubble gefallen. Die amerikanische Regierung will stattdessen eine neue Mondmission und bemannte Flüge zum Mars vorantreiben.

Das Weltraumteleskop Hubble ermöglichte viele grundlegende Erkenntnisse über die Frühzeit des Universums. Auch rund 15 Jahre nach der Indienststellung entdecken die Forscher mittels Hubble ständig neue Phänomene. Der Hubble-Nachfolger, das James Webb Space Telescope, wird erst 2011 starten. Für die Wissenschaftler dürften die kommenden Jahre daher eine eher bittere Zeit werden. (uma/c't)
Quelle mit Links:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/56166

Meiner Meinung nach ist das eine ganz schwarze Stunde für die Wissenschaft :'(

Für deutlich teurere Spionagesatelliten und die Bombardierung angeblicher Besitzer von Massenvernichtungswaffen wird dagegen ganz sicher genug Geld übrig sein...

Shame on you America >:(
 
Jürgen  
« Letzte Änderung: 08 Februar, 2005, 20:22 von Jürgen »
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Jubel bei der Esa: Jungfernflug der Schwerlast-Ariane geglückt
« Antwort #4 am: 13 Februar, 2005, 13:01 »
Gut zwei Jahre nach dem Fiasko beim ersten Flug ist der Start Schwerlastrakete Ariane-5 ECA jetzt geglückt. Sie beförderte am Samstagabend von Kourou aus zwei Satelliten ins All. Die Rakete soll das neue Arbeitspferd der Esa für den Transport schwerer Nutzlasten werden.

"Uns sind eine ganze Menge Steine vom Herzen gefallen", sagte der sichtlich erleichterte Präsident von EADS Space Transportation, Josef Kind, in Bremen. Mit dem Start der Schwerlastrakete Ariane-5 ECA untermauern die Europäer ihren Führungsanspruch auf dem hart umkämpften Markt für kommerzielle Satellitenstarts.

Die weltweit größte kommerzielle Rakete, eine Weiterentwicklung der bewährten Ariane-5, kann bis zu zehn Tonnen Nutzlast und damit zwei Satelliten gleichzeitig ins All bringen. Im Dezember 2002 musste die Rakete kurz nach ihrem ersten Start wegen Triebwerksproblemen gesprengt werden. Die Europäer investierten nach heftigen Diskussionen noch einmal mehr als eine halbe Milliarde Euro, um die Rakete wieder flott zu machen. Insgesamt beziffert EADS die Kosten für die Entwicklung auf 1,7 Milliarden Euro.

Zunächst sorgte am Samstag noch einmal ein Messproblem in der Tankdruckkontrolle für eine gut einstündigen Verschiebung und Herzklopfen bei den Beteiligten, doch dann legte die Rakete einen Bilderbuchstart hin. Um 22.03 Uhr hob die mehr als 780 Tonnen schwere Ariane-5 ECA vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab und setzte etwa eine gute halbe Stunde später einen amerikanisch-spanischen Kommunikationssatelliten sowie einen Forschungssatelliten im All aus.

"Dieser Start löscht den Fehlschlag vom Dezember 2002 aus. Diesen Erfolg haben wir alle erwartet", freute sich der Präsident der Betreibergesellschaft Arianespace, Jean-Yves Le Gall. Der Direktor der europäischen Raumfahrtagentur Esa, Jean-Jacques Dordain, erklärte: "Von heute an wenden wir uns wieder der Zukunft zu." Der französische Staatspräsident Jacques Chirac sprach von einer "entscheidenden Etappe, um Europa den Zugang zum Weltraum zu garantieren".

"Neues Arbeitspferd"

Auch die in Bremen völlig neu entwickelte Oberstufe der Ariane-5 tat ihren Dienst plangemäß. An der Produktion sind allein in Deutschland 170 Unternehmen beteiligt, die Rakete wurde unter Federführung der EADS Space Transportation hergestellt. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligte sich nach eigenen Angaben mit wichtigen Versuchen für das neue Vulcain-2-Haupttriebwerk maßgeblich an der Entwicklung.

Die bis zu 57 Meter hohe Ariane-5 ECA soll nach einem zweiten Flug Mitte des Jahres Europas "neues Arbeitspferd für den Transport schwerer Nutzlasten in die geostationäre Umlaufbahn und darüber hinaus sein", erklärte die Esa. Sie erlaubt es den Europäern, trotz immer schwererer Satelliten weiter Doppelstarts anzubieten, was den Kunden klare Preisvorteile bringt. Nach dem Rückschlag vom Dezember 2002 hatte zunächst weiter die Basisversion der Ariane-5 mit einer Nutzlast von sechs Tonnen das Alltagsgeschäft abgewickelt.

Quelle : www.spiegel.de

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Schwarzes Loch im Labor
« Antwort #5 am: 20 März, 2005, 13:18 »
Physiker am Brookhaven National Laboratory (BNL), New York, haben bei Experimenten mit ihrem RHIC-Teilchenbeschleuniger (Relativistic Heavy Ion Collider) einen Feuerball erzeugt, der Ähnlichkeiten zu schwarzen Löchern aufweist.

Die Entdeckung haben die Physiker gemacht, als sie die Kerne von Gold-Atomen mit annähernd Lichtgeschwindigkeit kollidieren ließen. Der Aufprall war so heftig, dass die Kerne in Gluonen und Quarks zerfallen sind. Gluonen und Quarks zählen zu den grundlegenden Materiebestandteilen. Die dabei entstandene Plasmakugel soll 300 Millionen Mal heißer gewesen sein als die Oberfläche der Sonne. In einem Artikel (PDF) zieht der daran beteiligte Physiker Horatiu Nastase Parallelen zu schwarzen Löchern: Der Feuerball soll über ähnliche Schwerkrafteigenschaften verfügt haben wie die unmittelbare Umgebung eines echten schwarzen Lochs.

Wie sich ein Kollege von Nastase äußerte, stellen die im Labor erzeugten schwarzen Löcher keine Gefahr dar. Schon gar nicht könnten sie zu einem "sternenverschlingenden" Etwas mutieren. Ein echtes schwarzes Loch sei "sehr, sehr groß" -- und die im Experiment produzierte Materie "sehr, sehr gering". Darüber hinaus war das theoretische schwarze Loch nicht von langer Dauer: Es existierte bloß 10 hoch -23 Sekunden.

Quelle : www.heise.de

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Re:Schwarzes Loch im Labor
« Antwort #6 am: 20 März, 2005, 23:10 »
Bitte bedenken:
Es geht ausdrücklich nur um "Ähnlichkeiten"!

Gold-Atome sind recht schwer, 196,9 g/mol, ein Element oder Isotop mit doppeltem Atomgewicht ist nicht bekannt, das schwerste ist z.Zt. Ununbium mit 277 g/mol. Dennoch wäre auch das Doppelte absolut so gering, dass daran ein Ereignishorizont in keiner Weise denkbar ist. Selbst reines Neutronium schaffte das nicht in sub-stellaren Grössenordnungen.

Somit müsste durch den Zusammenprall die Masse beider Kerne auf einen um viele Grössenordnungen kleineren Raum komprimiert werden. Das erscheint mir unmöglich, denn ein solcher Zusammenprall müsste sowohl die Kernbindungskräfte als auch den Zusammenhalt der Bausteine der Protonen und Neutronen zerstören, bevor überhaupt so eine Dichte entstehen könnte, die einen Ereignishorizont zulässt.
Das natürlich ohne Zerbrechen oder Diffusion..

Zudem gebe ich zu bedenken, dass es keinerlei Erkenntnisse zu (in vernünftigen Mass-Stäben) endlicher Lebensdauer schwarzer Löcher gibt. Zunächst soll ja nicht einmal Strahlung den Ereignishorizont verlassen können, also müsste ein Schwarzes Loch, einmal vorhanden, dauerhaft existieren, denn die erzeugende Masse (oder Energie) muss ja drin bleiben. Möglicherweise gibt es quantenmechanische Effekte, die doch eine gewisse "Hawking-Strahlung" nach aussen führen könnten, diese würde tatsächlich ein Unterschreiten der Grundbedingung und damit das Ende eines Ereignishorizonts irgendwann denkbar erscheinen lassen, wenn die Massen-/Energie-Bilanz nicht durch Einfangen weiterer Masse oder Energie erhöht würde, z.B. schon durch die immer vorhandene Hintergrundstrahlung (~4°K). Hinzu kommt der zeitliche Effekt nahe am wie im Ereignishorizont, der zumindest extrem gebremste Lauf der Zeit lässt auch eine solche Hawking-Strahlung entsprechend langwellig, also energiearm, und vor allem mit geringer Photonen-Häufigkeit auftreten, mit entsprechend stark reduziertem Energie-/Massen-Transport.

Insgesamt kann ich mir in quantenmechanischen Dimensionen zwar Effekte vorstellen, die einem Ereignishorizont gleichen, es mag sogar vielleicht eine wahre Grundstruktur nur aus solchen bestehen, aber die atomare Grössenordnung erscheint mir komplett ungeeignet für derlei.

Allerdings muss man sich ohnehin heutzutage allerlei Seltsames einfallen lassen, um noch Forschungsgelder zu erhalten, insbesondere in G.W.B.'s own country.
Leichte Sinnentstellungen sind da naheliegend...

Das Ganze erinnert mich an das Geschwätz über "Rotes Quecksilber" und kalte Kern-Fusion, Supraleitung und dadurch angeblich erzeugte Anti-Gravitation, Tunnel-Effekt und "Überlichtgeschwindigkeit", spontane Selbstentzündung u.v.m. ...
...and my pig can fly  ;D
« Letzte Änderung: 21 März, 2005, 01:49 von Jürgen »
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Re:Schwarzes Loch im Labor
« Antwort #7 am: 21 März, 2005, 06:46 »
Zitat
Somit müsste durch den Zusammenprall die Masse beider Kerne auf einen um viele Grössenordnungen kleineren Raum komprimiert werden. Das erscheint mir unmöglich, denn ein solcher Zusammenprall müsste sowohl die Kernbindungskräfte als auch den Zusammenhalt der Bausteine der Protonen und Neutronen zerstören, bevor überhaupt so eine Dichte entstehen könnte, die einen Ereignishorizont zulässt.

Zitat
Allerdings muss man sich ohnehin heutzutage allerlei Seltsames einfallen lassen, um noch Forschungsgelder zu erhalten, insbesondere in G.W.B.'s own country.
Leichte Sinnentstellungen sind da naheliegend...

Jo , ist von daher auch ein ganz heisser Kandidat für den diesjährigen 1. April...

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Gammablitz: Massentod durch kosmische Explosion
« Antwort #8 am: 09 April, 2005, 11:09 »
Eines der größten Massensterben der Erdgeschichte könnte von einer gewaltigen Explosion im All ausgelöst worden sein. Wissenschaftler präsentieren jetzt neue Hinweise dafür, dass ein so genannter Gammablitz vor 440 Millionen Jahren zwei Drittel des irdischen Lebens ausgelöscht hat.

Es sind die heftigsten bekannten Energieausbrüche im Universum: Gammablitze, auch als "Gamma Ray Bursts" (GRB) bekannt, setzen oft innerhalb weniger Sekunden mehr Energie frei als unsere Sonne während ihrer gesamten bisherigen Existenz von 4,6 Milliarden Jahren. Wenn ein sterbender Stern in sich zusammenfällt, so die gängige Theorie, haucht er in einer gewaltigen Explosion sein Leben aus und verursacht mitunter einen Gammablitz. Die Strahlung wird dabei in zwei entgegengesetzte Richtungen gebündelt abgestrahlt und erreicht erst dadurch ihre ungeheure Zerstörungskraft.

Manche Wissenschaftler sind der Meinung, dass die kosmischen Feuerwerke auch auf der Erde ihre Spuren hinterlassen haben. US-Forscher um Adrian Melott von der University of Kansas haben schon vor mehr als einem Jahr die Theorie vorgestellt, dass ein Gammastrahlen-Ausbruch im Erdzeitalter Ordovizium vor rund 440 Milliarden Jahren die Erde getroffen und das zweitgrößte Artensterben der Geschichte ausgelöst haben könnte.

Der ganze Artikel

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Extrem weit entfernter Planet entdeckt
« Antwort #9 am: 25 Mai, 2005, 06:00 »
Cambridge/Warschau (dpa) - Ein internationales Astronomenteam hat mit Hilfe einer neuen Technik einen extrem weit von der Erde entfernten Planeten entdeckt. Er hat einen Abstand von 15 000 Lichtjahren zur Erde und etwa die dreifache Masse des Riesenplaneten Jupiter.

Der große Exoplanet umkreist einen Stern, der der Sonne ähnelt, berichtete das Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge (US-Staat Massachusetts) am Montag (Ortszeit). Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, und entspricht knapp zehn Billionen Kilometern.

«Vielleicht sind dort noch andere Planeten mit geringerer Masse», sagte Teamleiter Andzej Udalski vom Observatorium der Universität Warschau. Die entsprechenden Hinweise in den Daten der Wissenschaftler müssten jedoch noch ausgewertet werden.

Es handelt sich erst um den zweiten Planeten, der mit Hilfe der so genannten Microlensing-Technik erspäht wurde. Der erste war im April 2004 in einer Entfernung von 17 000 Lichtjahren gefunden worden. Mit Hilfe der Microlensing-Technik können besonders weit entfernte und kleine Planeten entdeckt werden. Dabei fungieren die Schwerkraft des Planeten und seines Sterns wie eine Lupe, die das Licht eines noch weiter entfernten Sterns beugen und fokussieren und ihn so heller strahlen lassen. Anhand der Kurve des gebeugten Lichts konnte die Größe des Planeten ermittelt werden. Albert Einstein hatte einen solchen Gravitationslinsen-Effekt bereits vorhergesagt.

«Wenn ein Planet von Erdgröße exakt am selben Ort [wie der gefundene Planet] gewesen wäre, hätten wir ihn entdecken können», sagte Andrew Gould von der Ohio State University. Sein Kollege, Scott Gaudi vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics fügte hinzu: «Das ist der Beginn des Zeitalters für Microlensing. Wir erwarten viele weitere Entdeckungen in den kommenden Jahren.»

Das Team mit 33 Forschern aus 11 Ländern, darunter auch Daniel Kubas von der Universität Potsdam, hat den Fachartikel zur Veröffentlichung bei den «Astrophysical Journal Letters» eingereicht. Insgesamt wurden bislang mehr als 150 so genannte extrasolare Planeten entdeckt.


Cambridge/Warschau (dpa) - Ein internationales Astronomenteam hat mit Hilfe einer neuen Technik einen extrem weit von der Erde entfernten Planeten entdeckt. Er hat einen Abstand von 15 000 Lichtjahren zur Erde und etwa die dreifache Masse des Riesenplaneten Jupiter.

Der große Exoplanet umkreist einen Stern, der der Sonne ähnelt, berichtete das Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge (US-Staat Massachusetts) am Montag (Ortszeit). Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, und entspricht knapp zehn Billionen Kilometern.

«Vielleicht sind dort noch andere Planeten mit geringerer Masse», sagte Teamleiter Andzej Udalski vom Observatorium der Universität Warschau. Die entsprechenden Hinweise in den Daten der Wissenschaftler müssten jedoch noch ausgewertet werden.

Es handelt sich erst um den zweiten Planeten, der mit Hilfe der so genannten Microlensing-Technik erspäht wurde. Der erste war im April 2004 in einer Entfernung von 17 000 Lichtjahren gefunden worden. Mit Hilfe der Microlensing-Technik können besonders weit entfernte und kleine Planeten entdeckt werden. Dabei fungieren die Schwerkraft des Planeten und seines Sterns wie eine Lupe, die das Licht eines noch weiter entfernten Sterns beugen und fokussieren und ihn so heller strahlen lassen. Anhand der Kurve des gebeugten Lichts konnte die Größe des Planeten ermittelt werden. Albert Einstein hatte einen solchen Gravitationslinsen-Effekt bereits vorhergesagt.

«Wenn ein Planet von Erdgröße exakt am selben Ort [wie der gefundene Planet] gewesen wäre, hätten wir ihn entdecken können», sagte Andrew Gould von der Ohio State University. Sein Kollege, Scott Gaudi vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics fügte hinzu: «Das ist der Beginn des Zeitalters für Microlensing. Wir erwarten viele weitere Entdeckungen in den kommenden Jahren.»

Das Team mit 33 Forschern aus 11 Ländern, darunter auch Daniel Kubas von der Universität Potsdam, hat den Fachartikel zur Veröffentlichung bei den «Astrophysical Journal Letters» eingereicht. Insgesamt wurden bislang mehr als 150 so genannte extrasolare Planeten entdeckt.

Quelle: www.yahoo.de , www.dpa.de

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Voyager 1 erreicht Grenze des Sonnensystems
« Antwort #10 am: 25 Mai, 2005, 18:35 »
 Die Raumsonde Voyager 1 hat die Grenze unseres Sonnensystems erreicht. 28 Jahre nach dem Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ist "der Reisende" inzwischen rund 14 Milliarden Kilometer oder 93 astronomische Einheiten (eine AE entspricht der Distanz zwischen Erde und Sonne von 150 Millionen Kilometern) von der Sonne entfernt und befindet sich derzeit in der Heliohülle, einer Zone unmittelbar vor der Heliopause, die die Grenze zwischen Heliosphäre (der ballonförmige Einflussbereich der Sonne) und dem interstellaren Raum darstellt.

"Voyager 1 ist auf der letzten Etappe eines langen Weges in den interstellaren Raum", erklärt Dr. Edward Stone, Projektwissenschaftler am California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena. Caltech beheimatet das "Jet Propulsion Laboratory" der NASA, das die Zwillings-Raumsonden Voyager 1 und 2 entwickelt hat und deren Betrieb überwacht. Laut Stone gibt es inzwischen keine Zweifel mehr, dass Voyager 1 tatsächlich in der Grenzregion ankommen ist.

Dies würden Ergebnisse von Magnetfeld-Messungen belegen, die Voyager 1 zur Erde gefunkt hat. Danach hat die Raumsonde den für diese Region typischen "Terminations-Schock" registriert, ein astronomisches Phänomen, bei dem der aus geladenen Teilchen (vor allem Protonen und Alphateilchen) bestehende Sonnenwind auf das interstellare Plasma trifft und dabei abrupt gebremst wird. Als Folge kommt es zu einer deutlichen Verstärkung des Magnetfeldes.

Bis zum endgültigen Verlassen der Einflussspähre der Sonne dürfte Voyager 1 bei einer Geschwindigkeit von 3,6 AE pro Jahr allerdings noch rund 10 Jahre benötigen. NASA-Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Betriebsbereitschaft der einst für die Erkundung der Planeten Jupiter und Saturn vorgesehenen Voyager-Sonden noch bis zum Jahr 2020 gewährleistet ist. Voyager 2 ist derzeit knapp 11 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 3,3 AE pro Jahr ebenfalls auf die Grenze des Sonnensystems zu.

Quelle : www.heise.de

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Exoplanet: Großer Cousin der Erde entdeckt
« Antwort #11 am: 14 Juni, 2005, 18:59 »
Bei der Suche nach erdähnlichen Planeten sind Astronomen erneut erfolgreich gewesen. In relativ geringer Entfernung zu unserem Sonnensystem entdeckten sie einen Felsplaneten, der unsere Erde mehr ähnelt als alle anderen bisher entdeckten Himmelskörper.

Die Jagd nach erdähnlichen Planeten außerhalb des Sonnensystems war erneut erfolgreich. Mehr als 150 sogenannte extrasolare Planeten kennen Astronomen bereits, aber jetzt ist ein ganz besonderes Exemplar hinzugekommen. Denn die meisten der fernen Himmelskörper sind Gasriesen, auf denen also nicht einmal theoretisch erdähnliche Bedingungen herrschen könnten. Alle sind außerdem sehr schwer, größer als der Uranus, der die fünfzehnfache Erdmasse hat. Der Neuzugang, der die Sonne Gliese 876 umkreist, ist aber vermutlich ein Planet aus Stein - und er wiegt nur etwa siebeneinhalb mal so viel wie die Erde.

"Das ist der kleinste extrasolare Planet, der bis jetzt gefunden wurde", erklärte Paul Butler vom Carnegie Institute in Washington DC. "Es ist der große Cousin der Erde."

Gliese 876 ist nur etwa 15 Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt, und es ist bereits bekannt, dass er von zwei Planeten von der Größe Jupiters umkreist wird. Wie meistens bei der Entdeckung von Exoplaneten, fand man den "Erdcousin", weil sein Zentralgestirn durch die Schwerkraft seiner Trabanten zum Wackeln gebracht wird.

Ums Zentralgestirn in weniger als 50 Stunden

Jack Lissauer, theoretischer Astronom bei der Nasa, erklärt: "Wir hatten ein Modell dafür, wie die beiden Planeten miteinander interagieren, aber als wir uns den Unterschied zwischen dem Zwei-Planeten-Modell und den tatsächlichen Daten angesehen haben, fanden wir eine Signatur, die als dritter Planet interpretiert werden konnte." Dieser dritte Planet scheint Gliese 876 mit hohem Tempo zu umkreisen: 46,5 Stunden braucht er für einen Umlauf.

"Damit haben wir zum ersten mal Belege für einen felsigen Planeten, der eine normale Sonne umkreist", erklärte Geoffrey Marcy von der University of California in Berkeley. Die drei anderen felsigen Exoplaneten, die man bisher entdeckt hat, umkreisen Pulsare, also schnell rotierende, superschwere Neutronensterne.

200 Grad Celsius auf der Oberfläche

Gliese 876 dagegen ist ein roter Zwerg: Eine kleine, vergleichsweise kühle Sonne, die nur etwa ein Drittel der Masse unseres Zentralgestirns hat. Auf der Oberfläche des neuen Planeten dürfte es trotzdem etwa 200 Grad heiß sein, denn er ist dem Stern sehr nah. Er kreist nur etwa 3 Millionen Kilometer über der Sonnenoberfläche, das ist ein deutlich geringerer Abstand als der zwischen unserer Sonne und ihrem nächsten Trabanten Merkur.

Dass es auf dem heißen Felsbrocken Leben gibt, ist also eher unwahrscheinlich. Die Tatsache, dass er überhaupt existiert, nährt aber die Hoffnung, dass man eines Tages auch bewohnbare Planeten finden könnte. Steve Vogt von der University of California in Santa Cruz, ein Mitglied des Entdeckerteams, kommentierte: "Wir verschieben die Grenzen dessen, was wir entdecken können, immer weiter, wir kommen dem Punkt immer näher, an dem wir 'Erden' finden könnten." Ein Artikel, in der die Entdeckung detailliert beschrieben wird, wurde zur Veröffentlichung beim "Astrophysical Journal" eingereicht.

Quelle : www.spiegel.de

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ASTRONOMIE : Sonnensystem nur eines von vielen
« Antwort #12 am: 21 Juni, 2005, 13:28 »
Die Hoffnungen, im All eine zweite Erde zu finden, sind erneut gewachsen. Wissenschaftler haben jetzt nach eigenen Angaben den Beweis dafür gefunden, dass Planetensysteme wie das unsere im All nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind.

Mehr als 120 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems haben Wissenschaftler bisher entdeckt, doch handelt es sich meist um Kolosse von der Art des Jupiters: gewaltige, glühend heiße Gasriesen, auf denen kein Leben möglich ist. Steinerne Himmelskörper wie der kürzlich entdeckte Winzling, der den Stern Gliese 876 umkreist, sind mit der aktuellen Technik kaum zu entdeckten. Unklar ist deshalb noch immer, wie häufig Sonnensysteme wie das unsere vorkommen - Planetensysteme, die neben Gasriesen auch kleinere, womöglich erdähnliche Objekte besitzen.

Doch diese Frage ist nun beantwortet, glauben Forscher aus den USA: Ein Team um Jonathan Williams von der University of Hawaii hat nach eigenen Angaben "erstmals bestätigt", dass Planetensysteme wie das unsere keine Ausnahmen sind, sondern im Universum praktisch an jeder Ecke zu finden sein sollten. Das hätten Beobachtungen junger Sterne im Orion-Nebel ergeben.

Staubscheiben im Sturm

In den frühen neunziger Jahren hat das Hubble-Weltraumteleskop im Orion-Nebel sogenannte Proplyden entdeckt - junge Sterne, die von Staubscheiben umgeben sind. Solche protoplanetaren Scheiben, so glauben Astronomen, verklumpen im Laufe der Jahrmillionen zu immer größeren Brocken und bilden schließlich Planeten.

Die entscheidende Frage ist, wie viele der Staubscheiben sich lange genug halten können, um Planeten hervorzubringen. Denn ihre Umgebung ist alles andere als friedlich: In Sternentstehungsgebieten können die solaren Teilchenstürme über drei Millionen Stundenkilometer und 10.000 Grad Celsius erreichen. Die Proplyden im Orion-Nebel etwa werden von einernahe gelegenen Formation von mehr als 1000 jungen, heißen Sternen gezaust.

Staub und Gesteinsbrocken könnten unter diesen Umständen einfach ins All gepustet werden, bevor Planeten entstehen, so die bisherige Annahme. Doch diese Sorge ist unbegründet, wie Williams und seine Kollegen betonen. Sie haben die Proplyden mit dem Submillimeter-Array (SMA) auf dem Vulkan Mauna Kea beobachtet - das einzige Teleskop, das die Masse und Ausdehnung der Staubscheiben messen kann.

Das Ergebnis: Die Scheiben sind durchaus in der Lage, ihrer rauen Umgebung zu trotzen. Sie enthalten ausreichend Material für stabile Planetensysteme, schreiben die Forscher in einem Artikel, der demnächst im "Astrophysical Journal" erscheinen soll. Einige der Scheiben seien in Masse und Größe mit unserem Sonnensystem vergleichbar. Da die meisten Sterne, die unserer Sonne ähneln, in Umgebungen wie dem Orion-Nebel entstünden, sollten auch Planetensysteme wie das unsere häufig vorkommen.

"Der gleiche Kreislauf von Geburt, Leben und Tod, den wir auf der Erde erleben, wiederholt sich in den Sternen", sagte David Wilner vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics. "Das SMA gibt uns einen Platz in der ersten Reihe bei der Entschlüsselung dieser kosmischen Ereignisse."

Quelle : www.spiegel.de

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Astronomischer Ausblick: Warten auf das große Leuchten
« Antwort #13 am: 24 Juli, 2005, 10:17 »
Astronomen haben eine einzigartige Erscheinung im All entdeckt: eine Supernova, deren Nachglühen im Röntgenlicht einfach nicht schwächer wird. Die Forscher konnten 16.000 Jahre in die Vergangenheit der Sternenleiche zurückblicken.

Riesensterne, die mehr als zehnmal so massereich sind wie unsere Sonne, vergehen in einem spektakulären Feuerwerk. Wenn in ihrem Innern der Brennstoff für die Kernfusion aufgebraucht ist, stürzen die glühenden Kolosse unter ihrer eigenen Schwerkraft zusammen. Es folgt eine gewaltige Explosion, die die Hülle des Sterns ins All schleudert und den geschrumpften Kern zurücklässt.

Solche Supernovae sind zwar extrem hell und können mitunter ganze Galaxien überstrahlen, verblassen aber auch recht schnell wieder. Schon nach zehn Tagen sinkt ihre Leuchtkraft um die Hälfte, sowohl im Bereich des sichtbaren Lichts als auch in anderen Wellenbereichen.

Die Supernova namens SN 1979C aber ist anders. Im sichtbaren Licht wurde sie seit 1979, als ihr Licht die Erde erreichte, tatsächlich 250-mal schwächer. Im Röntgenbereich aber ist sie noch immer das hellste Objekt in der Galaxie M100 im Sternbild Jagdhunde, schreibt ein Team um Stefan Immler von der Nasa in der Oktoberausgabe des Fachblatts "Astrophysical Journal".

Beobachtungen mit dem Esa-Weltraumteleskop "XMM-Newton" haben ergeben, dass SN 1979C seit 25 Jahren nahezu konstant Röntgenlicht aussendet. Die Gründe sind den Forschern zwar unbekannt, doch das Phänomen erlaubt einen tiefen Blick in die Vergangenheit des Sterns.

Vor seiner Explosion hat der Riesenstern über mehrere Millionen Jahre heftige Teilchenwinde ins All geblasen. Die Schockwelle der Supernova hat den Sonnenwind eingeholt und auf mehrere Millionen Grad erhitzt, schreiben Immler und seine Kollegen. Die dabei entstehende Röntgenstrahlung erlaube die Rekonstruktion der letzten 16.000 Jahre Sternenaktivität vor der Explosion. Die Wissenschaftler konnten auch die Dichte des Gases um den Stern bestimmen und ausrechnen, dass er einst 18 Sonnenmassen besaß.

"Diese 25 Jahre alte Kerze in der Nacht hat es uns ermöglicht, Aspekte einer Sternenexplosion so detailliert wie noch nie zu studieren", schwärmt Immler. "All die wichtigen Informationen, die normalerweise schon in wenigen Monaten verschwinden, sind immer noch da."

Quelle,Bilder und Links : http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,366354,00.html

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Geheimnisvoller Stoff: Erste Eckdaten der dunklen Materie gefunden
« Antwort #14 am: 01 Oktober, 2005, 09:11 »
Das Universum besteht hauptsächlich aus Dunkler Energie und Dunkler Materie. Nur ungefähr fünf Prozent sind normale Materie, also der Stoff, aus dem die Sterne, die Erde, die Menschen und alles andere besteht, was unsere Alltagsrealität ausmacht. Dunkle Materie soll rund 30 Prozent des Alls ausmachen, aber was genau das ist, darüber diskutieren die Astrophysiker. Es soll sich um bislang noch unbekannte, schwach wechselwirkende Elementarteilchen handeln.

Der ganze Artikel

Quelle : www.heise.de


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