In den Kreisen der Spammer scheint eine veraltete Technik wiederbelebt zu werden. Gemeint ist damit der sogenannte Image Spam in E-Mails.
Die Hochzeit des Image-Spams ist Ende 2006 und Anfang 2007 anzusiedeln. Mittlerweile zählt diese Art und Weise mehr oder minder zum alten Eisen und kam bis vor kurzem so gut wie gar nicht mehr zum Einsatz. Zu fortgeschritten und angepasst sind die Filtertechniken für die E-Mail-Postfächer, welche den Spam in der Regel nicht mehr ohne Einhalt passieren lassen. Für die Spammer damals ein Grund sich nach etwas Neuem umzusehen - denn der Image Spam schien nicht mehr rentabel.
Laut den Bekanntmachungen der Sicherheitsexperten des IBM Internet Security Systems X-Force Team ist dieser Sachverhalt einem deutlichen Wandel unterzogen. Zurück zu alten Mitteln und Verfahren scheint das Gebot in den Kreisen der E-Mail-Spammer zu sein. Während sich im vorherigen Kalenderjahr kaum eine Regung auf dem Gebiet des Image Spams zeigte, kristallisiert sich ein markanter Zuwachs im Monat April heraus. Der Statistik zufolge machte Image Spam rund 25 Prozent des gesamten Aufkommens aus.
Nahezu alle Image-Spam-Mails werden von gängigen Junk-Filtern erkannt und werden umgehend aussortiert. Daher erscheint es fragwürdig, wieso man nun erneut zu dieser veralteten Technik greift. Schließlich hat sich am Verfahren im Vergleich zu den Jahren 2006 und 2007 nichts Gravierendes getan.
Außer bei den Inhalten.Vorwiegend befinden sich auf den Bildern Heilmittel oder Pillen, die den Adressaten durch schwere Zeiten begleiten sollen. Mit einer ernst zu nehmenden Belästigung durch die unliebsame Post muss man vermutlich nicht rechnen. Es sei denn, die jeweiligen E-Mail-Anbieter haben sich entschlossen, die Post nicht mehr nach den Kriterien des Image Spams zu untersuchen. Nach über einem Jahr Pause, könnte diese Thematik nun durchaus wieder interessanter werden.
Quelle :
www.gulli.com