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Thema:
Schnelles Internet ....
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Thema: Schnelles Internet .... (Gelesen 33649 mal)
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ritschibie
Aufpass-Cubie
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Privatsender wollen "Digitale Dividende"
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Antwort #210 am:
21 April, 2010, 10:32 »
Die österreichischen Privatsender wollen frei werdende Rundfunkfrequenzen bei der Digitalisierung des Fernsehens nicht kampflos abgeben.
"Wir können und müssen das Frequenzband der Digitalen Dividende nutzen, um Fernsehen weiter zu entwickeln und auch in Zukunft störungsfreien Empfang zu gewährleisten.", sagte die Geschäftsführerin des Verbands der Österreichischen Privatsender (VÖP), Corinna Drumm, am Dienstag. Fernsehen sei nicht nur ein Wirtschaftsgut, sondern vor allem ein Kulturgut.
Entgegen den Wunschvorstellungen der Mobilfunkindustrie bekräftige man deshalb unmissverständlich den Anspruch auf einen Teil der Frequenzen, sagte Drumm. Die terrestrische Übertragung sei für die Sender "enorm wichtig". Diese benötigetn heute und auch in Zukunft die terrestrische Infrastruktur, beispielsweise für HDTV oder 3D-Fernsehen. "Es kann nicht angehen, dass diese Frequenzen, die ja wir Sender durch unseren Umstieg auf DVB-T mit Millioneninvestitionen erst freigemacht haben, nun für die Mobilfunker verwendet werden sollen, anstatt für die Weiterentwicklung des Fernsehens", sekundierte auch Puls4-Chef Markus Breitenecker.
Im Dezember 2009 wurde der ehemalige deutsche Politiker Arne Börnsen von der Österreichischen Rundfunk- und Telekom-Regulierungsbehörde (RTR) mit der Durchführung einer Studie zur Vergabe der "Digitalen Dividende" beauftragt. Er hatte zuvor bereits als Gutachter der Bundesnetzagentur gearbeitet und ihr die ausschließliche Nutzung der Digitalen Dividende durch den Mobilfunk empfohlen. Gegen das aktuell laufende Auktionsverfahren in Deutschland protestieren ARD und ZDF - auch wegen zu erwartender technischer Probleme.
Quelle: SAT+KABEL
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Frequenzauktion: Die erste Milliarde ist geknackt
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Antwort #211 am:
22 April, 2010, 12:42 »
Die Frequenzauktion nimmt spürbar Fahrt auf: Nachdem E-Plus am Mittwoch mit einer Bieteroffensive für eine Verdoppelung der Höchstgebote gesorgt hatte, wird das Tempo beibehalten. Innerhalb eines Tages stieg die insgesamt gebotene Summe am neunten Versteigerungstag in der 67. Runde auf über 1 Milliarde Euro.
LTE: Investition in die Zukunft
Das für die Einführung der LTE-Technologie besonders begehrte Frequenzband im 800-Megahertz-Bereich ist derzeit hart umkämpft. Insgesamt stehen hier sechs Pakete für die vier konkurrierenden Mobilfunkunternehmen T-Mobile, Vodafone, E-Plus und o2 zur Verfügung – eine ausgeglichene Aufteilung ist also nicht möglich. Um allerdings die sinkenden Margen im Geschäft der Sprachtarife auszugleichen, gilt der Ausbau der Netze für schnelle Breitbandverbindungen als unabdingbar - ein Erfolg bei der Frequenzvergabe ist daher eine Investition in die Umsätze von Morgen.
Nach Abschluss der 69. Runde am Donnerstagmittag lagen T-Mobile, Vodafone sowie E-Plus bei jeweils zwei der sechs Frequenzpakete der Digitalen Dividende in Führung. Telefónica-Tochter o2 ginge nach derzeitigem Stand hingegen leer aus. Ein Ende der Auktion ist jedoch noch nicht abzusehen - der Schlagabtausch der Bieter in vollem Gange. Bislang gehen die Experten von einem Gesamterlös im einstelligen Milliardenbereich aus. Derzeitiger Stand: rund 1,1 Milliarden Euro.
Quelle: onlinekosten.de
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Frequenzauktion kommt langsam auf Touren
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Antwort #212 am:
23 April, 2010, 20:31 »
Nach einem eher gemächlichen Beginn in der vergangenen Woche hat die Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur bis zum Freitag deutlich an Fahrt gewonnen. Nach Abschluss des 10. Auktionstages bieten die vier Mobilfunkbetreiber E-Plus, O2, Telekom und Vodafone zusammen fast 1,5 Milliarden Euro für die zur Vergabe stehenden 360 MHz an Spektrum. Erst am Donnerstag hatte die Summe der Höchstgebote die Milliardengrenze erreicht.
Dabei ziehen vor allem die Gebote für die begehrten sechs Blöcke im 800-MHz-Bereich an. Nach vorsichtigem Beginn aller vier Bieter hatte sich hier E-Plus als erster aus der Deckung gewagt und am Mittwoch mit einem Gebot von jeweils über 90 Millionen Euro für drei Blöcke der sogenannten "Digitalen Dividende" Bewegung in die Versteigerung gebracht.
Am Freitagabend lagen die Gebote für die sechs Blöcke jeweils um die 200 Millionen Euro. Derzeit sind E-Plus und Vodafone die Höchstbietenden für je einen Block, O2 und Telekom bieten für je zwei Blöcke. Die Gebote summieren sich zum Wochenende auf 1,25 Milliarden Euro und machen damit den Löwenanteil der insgesamt gebotenen 1,45 Milliarden Euro aus. Bei den anderen Frequenzen in den Bereichen 1,8, 2,0 und 2,6 GHz halten sich die vier Wettbewerber noch sehr zurück.
Bei der bisher größten Frequenzvergabe in Deutschland wird seit dem 12. April mehr als doppelt so viel Spektrum versteigert wie bei der UMTS-Auktion vor zehn Jahren. Gegen die nicht unumstrittene Vergabe der Frequenzen sind noch einige Klagen anhängig. Die Bundesregierung will, dass sie Frequenzen vor allem zum Ausbau schneller Internetverbindungen außerhalb der Ballungsräume eingesetzt werden. Mit den Mobilfunkfrequenzen sind also bestimmte Ausbauverpflichtungen auf dem Land verbunden. Die Auktion kann sich noch hinziehen. Beobachter rechnen mit einem Erlös im einstelligen Milliardenbereich.
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Kabel-Branche sieht sich bei Breitband in der Führungsrolle
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Antwort #213 am:
27 April, 2010, 17:27 »
Die Kabelnetzbetreiber zeigen sich selbstbewusst und sehen sich als treibende Kraft des Breitband-Netzausbaus. Die Kabelbranche treibe die Telco-Konkurrenz beim Aufbau der "Next Generation Acess"-Netze (NGA) voran, beschrieb Kommunikationsdirektor Manuel Kohnstamm von der Liberty Global Europe BV am Dienstag in Berlin die "Rolle der Kabelinfrastruktur im Breitbandausbau und im Wettbewerb". Liberty Global ist die Konzernmutter des zweitgrößten deutschen Kabelnetzbetreibers, der in Hessen und NRW aktiven Unitymedia, deren Übernahme das Bundeskartellamt und die EU Anfang des Jahres genehmigt hatten.
"Das Kabel übernimmt die Rolle des Katalysators für die NGA-Investitionen", erklärte Kohnstamm auf der WIK-Veranstaltung "Nationale Strategien für den Ausbau von Ultrabreitband-Infrastrukturen". In Sachen Breitband habe man einen Vorsprung: Die Konkurrenz DSL sei mit der 2006 eingeführten zweiten Generation des Kabelmodemstandards DOCSIS 2.0 überholt worden; gegenwärtig führen alle Betreiber den Nachfolger DOCSIS 3.0 ein, der Downloadraten bis zu 400 Mbit/s und möglicherweise sogar bis zu 800 Mbit/s biete. "Der Vorsprung ist wahrscheinlich befristet und hängt davon ab, wie schnell die lokalen Betreiber und FTTH-Initiativen vorankommen", schätzt Kohnstamm, "doch innerhalb dieses Fensters haben wir die Gelegenheit, Marktanteile zurück zu gewinnen".
Auf die Frage, wie sein Unternehmen auf den zunehmenden Bedarf nach symmetrischen Datenraten im Up- und Download reagieren wolle, verwies der Liberty-Manager auf das 120/20-Produkt seines Hauses; die 20 Mbit/s im Upload seien mehr, als man bei DSL bekomme. Zugleich kündigte er ein Zugangsprodukt mit symmetrischen Datenraten von 30 oder 40 Mbit/s an, das derzeit entwickelt und getestet werde und in diesem oder im nächsten Jahr für die Zielgruppe der kleineren Geschäftskunden auf dem SOHO-Markt ('Small Office, Home Office') angeboten werden solle.
Kohnstamm ließ aber auch durchblicken, dass er die Diskussionen um den Glasfaserausbau, Breitbandzugänge und Datenraten im Grunde für fehlgeleitet hält. "Die Rolle des Netzzugangs für die Wertschöpfung wird überschätzt", meinte er. Die eigentlichen Gewinne würden nicht auf der Ebene des Netzbetriebs, sondern der Dienstebündelung erzielt – mit Dingen, "die die Leute wirklich haben wollen".
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Kabel Deutschland: 100 MBit/s nun in Hannover und München
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Antwort #214 am:
29 April, 2010, 09:36 »
Kabel Deutschland (KD) bietet auch in Hannover und München ab sofort Internetanschlüsse mit 60 und 100 MBit/s. Als Nächstes sollen Berlin, Dresden und Leipzig folgen.
Der Marktführer der deutschen Kabelnetzbetreiber bietet nun auch in Hannover und München Internetanschlüsse mit bis zu 100 MBit/s. Den Anfang machte Hamburg, wo die Tarife Paket Comfort 60 und Paket Comfort 100 seit Februar 2010 gebucht werden können.
Zum Einsatz kommt jeweils die DOCSIS-3.0-Übertragungstechnik, die auch Kabel BW für seine 100-MBit/s-Anschlüsse nutzt. Die Pakete Comfort (bis 32 MBit/s) und Classic (bis 6 MBit/s) werden weiterhin angeboten, preislich ändert sich hier nichts.
Das Paket Comfort 60 von Kabel Deutschland beinhaltet einen kabelnetzbasierten Internetanschluss mit 60 MBit/s im Down- und 4 MBit/s im Upstream. Innerhalb der Mindestvertragslaufzeit, die ein Jahr beträgt, kostet es 32,90 Euro pro Monat. Danach steigt der Preis auf 39,90 Euro.
100 MBit/s im Down- und 6 MBit/s im Upstream gibt es mit dem Paket Comfort 100. Es kostet im ersten Jahr monatlich 42,90 Euro, danach steigt der Preis auf 49,90 Euro.
Im Preis enthalten ist jeweils ein VoIP-basierter Telefonanschluss mit Flatrate für Festnetztelefonate innerhalb Deutschlands.
Bestandskunden müssen auch in den beiden neu hinzugekommenen Städten noch warten - bis zum Sommer 2010, so Kabel Deutschland. Die Anschlüsse mit bis zu 60 und bis zu 100 MBit/s werden vorerst nur Neukunden angeboten. Sie können ab sofort online überprüfen, ob ihnen die höheren Bandbreiten in ihrem Wohngebiet in Hannover oder München zur Verfügung stehen.
Als Nächstes sollen Berlin, Dresden und Leipzig folgen. Berlin wurde eigentlich im Februar 2010 zusammen mit Hannover und München genannt, doch der Netzausbau dauerte in der Hauptstadt offenbar länger als erwartet. Nun soll es in Berlin ab Sommer 2010 soweit sein. Dresden und Leipzig folgen laut Kabel Deutschland im laufenden Geschäftsjahr, das Ende März 2011 abgeschlossen ist.
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Unitymedia: 128 MBit/s für fast alle bis Jahresende
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Antwort #215 am:
30 April, 2010, 18:22 »
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia will 80 Prozent seiner Kunden Internetzugänge mit 128 MBit/s Datentransferrate anbieten. Das Produkt nennt Unitymedia Fiber Power.
Unitymedia wird bis Ende des Jahres 2010 5,7 Millionen Haushalten Internetzugänge mit einer Datenübertragungsrate von 128 MBit/s anbieten. Der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber Deutschlands ist in Nordrhein-Westfalen und Hessen aktiv. Unitymedia-Chef Gene Musselman sagte: "Bis Jahresende wollen wir nicht nur die Ballungszentren in den Regionen Rhein-Main und Rhein-Ruhr, sondern möglichst weite Teile unserer Netze in ländlichen Gebieten aufgerüstet haben. Damit nehmen wir das nach Reichweite größte Breitbandaufrüstungsprojekt in NRW und Hessen in Angriff."
Unitymedia hat bereits damit begonnen, das Netz mit EuroDOCSIS-3.0-Komponenten auszurüsten; die nächsten Ausbauschritte und Regionen sowie die voraussichtliche Verfügbarkeit des 128-MBit/s-Anschlusses will der Kabelnetzbetreiber in Kürze bekannt geben. Golem.de hat aus dem Unternehmen erfahren, dass die Preise reduziert werden sollen.
Kunden mit Kabelanschluss im Raum Köln, Bergisch-Gladbach und Aachen können ein Unitymedia-Angebot mit 120 MBit/s im Download und bis zu 5 MBit/s im Upload bereits seit Ende 2009 nutzen. Dort sind 700.000 Unitymedia-Kunden mit dem Abschluss versorgt, den das Unternehmen Fiber Power nennt.
"In Tests haben wir 380 MBit/s erreicht", hatte Colin Büchner, Senior Vice President für Technology und Network bei Unitymedia, Golem.de im Oktober 2009 gesagt.
Liberty Global, die Firma des US-Medienunternehmers John Malone, kaufte im November 2009 Unitymedia für 3,5 Milliarden Euro.
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Zwischenstand: 2,6 Milliarden Euro für Funkfrequenzen
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Antwort #216 am:
02 Mai, 2010, 11:33 »
Knapp drei Wochen nach dem Start der Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur liegt die Summe der Gebote bei knapp 2,6 Milliarden Euro. Besonderes Interesse gilt weiterhin den sechs gepaarten Blöcken im Frequenzbereich um 800 MHz; hier liegen die Gebote bei knapp 400 Millionen Euro pro Block.
An der Auktion nehmen alle vier in Deutschland tätigen Netzbetreiber teil. Ein weiterer Bewerber war vor Beginn der Versteigerung abgesprungen, einem sechsten Bewerber hatte die Bundesnetzagentur die Zulassung verweigert. Ein Ende der Auktion ist derzeit noch nicht abzusehen.
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Frequenzauktion: Die Rechnung kommt noch
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Antwort #217 am:
04 Mai, 2010, 20:35 »
Privatsender und Funkmikrofonhersteller erwarten große Probleme bei der Nutzung der "digitalen Dividende" aus dem Rundfunkbereich, die derzeit zusammen mit weiterem Spektrum bei der Bundesnetzagentur unter den Hammer kommt. Sie fordern daher die Einrichtung von Finanztöpfen aus den zu erwartenden milliardenschweren Erlösen, um den Nutzern zu helfen. Es habe von Seiten der Politik zwar bereits entsprechende Zusagen gegeben, sagte Sennheiser-Geschäftsführer Ties-Christian Gerdes am Dienstag auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig. Davon habe er aber "schon lange nichts mehr gehört".
Den Bedarf zum Abfedern der Umstellungsschwierigkeiten schätzt Gerdes auf "viele Millionen". Die von den Mobilfunkbetreibern geplanten neuen Sendeanlagen im besonders begehrten Bereich zwischen 790 bis 862 MHz erzeugten im Abstand von 40 Kilometern eine Feldstärke, die reiche, um Funkmikrofone zu stören. Betroffen seien rund 600.000 drahtlose Geräte hierzulande, welche die Branche in den vergangenen fünf Jahren verkauft habe. Diese seien etwa im Kulturbetrieb oder in Kirchen im Einsatz und dürften nach Einschätzung des Praktikers mehr oder weniger schwer beeinträchtigt sein.
Auch Heiko Zysk, Medienpolitik-Experte bei ProSiebenSat.1, plädierte dafür, dass die Milliarden "nicht nur im Finanzministerium verschwinden" sollen. Die Umwidmung der digitalen Dividende bezeichnete er als einen "Schnellschuss, den die Nutzer ausbaden werden". Für das Großprojekt hätte ein solides Fundament hochgezogen werden müssen, was die Politik aber versäumt habe. Noch sei nicht eindeutig geklärt, wo die DVB-T-Interferenzen lägen und welche Schutzabstände zu Empfangsgeräten einzuhalten seien. Es sei zudem sicher, dass die Mobilfunker beim Aufbau der Funktechnik LTE ihr Augenmerk verstärkt auch auf weitere, derzeit dem Rundfunk zugeteilte Frequenzbereiche werfe, wie dies in Finnland bereits der Fall sei. So werde das Rundfunkband "immer weiter zerstückelt". Zysk machte den Gegenvorschlag, eine digitale Dividende auch in klassischen Mobilfunkfrequenzen wie GSM 900 loszueisen und Interessenten zur Verfügung zu stellen.
Für die Mobilfunkbranche wies Harald Geywitz, Leiter Regierungsbeziehungen bei E-Plus, die Bedenken größtenteils zurück. Störungen bei DVB-T-Nutzern ließen sich durch kostengünstige Filter und Abschirmungen beheben. Zudem arbeite man mit Mikrofon-Herstellern zusammen, um Alternativen in bestehenden Puffern zwischen Up- und Downlinks zu nutzen. Es gebe Auflagen der Bundesnetzagentur, Interferenzen nach bestem Vermögen zu verhindern. Hier seien noch viele Stellschrauben offen, um die Störanfälligkeit nach unten zu bringen. Ferner habe auch der Bundesrat der Frequenzbereichszuweisungs-Planverordnung zugestimmt. Nicht zuletzt seien Sorgen unbegründet, dass die digitale Dividende nicht zum Breitbandausbau in der Fläche verwendet werde. Es sei klar geregelt, dass erst Gemeinden bis zu 5000 Einwohnern zu 90 Prozent mit schnellen mobilen Internetanbindungen versorgt werden müssten, bevor man das lukrativere Geschäft in den Ballungsgebieten angehen könne.
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Ende der Mobilfunkauktion nicht absehbar
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Antwort #218 am:
08 Mai, 2010, 11:18 »
Vier Wochen nach dem Start der bislang größten Auktion von Funkfrequenzen in Deutschland ist der Ausgang des Bietprozesses weiterhin offen. "Ein Ende ist nicht absehbar, es gibt viel Bewegung in den Frequenzblöcken", sagte ein Sprecher der Bundesnetzagentur am Freitag der dpa. Bis zum Nachmittag summierten sich die Höchstgebote der vier Bieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 Telefónica auf insgesamt knapp 3,1 Milliarden Euro. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, hatte die Versteigerung am 12. April in der Zweigstelle der Behörde in Mainz eröffnet.
Deutschland ist der erste große Flächenstaat in Europa, in dem ein solches Frequenzpaket unter den Hammer kommt. Mit diesen Spektren wollen sich die Unternehmen wappnen für den erwarteten Ansturm der Handynutzer auf das Internet. Begehrt sind in Mainz vor allem Frequenzen aus dem Bereich von 800 Megahertz, die durch die Umstellung des Rundfunks von der Analog- auf die Digitaltechnik frei geworden waren. Die Erwerber müssen sie zunächst zur besseren Versorgung der Haushalte in ländlichen Regionen mit schnellen Internetanschlüssen einsetzen.
Seit Anfang dieser Woche waren für diese Frequenzen keine Gebote mehr abgegeben worden. Beobachter spekulierten, dass sich die Bieter möglicherweise stillschweigend bereits auf eine Aufteilung der Pakete verständigt haben könnten. Danach würden T-Mobile und Vodafone jeweils zwei und E-Plus und O2 Telefónica jeweils einen Frequenzblock mit nach Hause nehmen können. Bei dieser sogenannten digitalen Dividende lagen die Höchstgebote bei insgesamt gut 2,5 Milliarden Euro. Die Versteigerung ist erst dann zu Ende, wenn für keinen Block mehr Gebote abgegeben werden.
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Bundesnetzagentur verteidigt Versteigerung von Rundfunkfrequenzen
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Antwort #219 am:
15 Mai, 2010, 16:48 »
Der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, hat die Versteigerung von Rundfunkfrequenzen für die Nutzung von mobilem Internet verteidigt.
"Nach der Frequenzauktion wird die Lage in Deutschland erheblich besser sein als im übrigen Europa und in den USA. Ich glaube, in spätestens zwei Jahren ist es soweit. Dann sind viele weiße Flecken bei der Breitbandversorgung verschwunden", sagte Kurth der "Frankfurter Rundschau" (Samstagsausgabe). Auch die hohen Summen seien gerechtfertigt: "Wo Frequenzen verschenkt wurden, ist genau das Gegenteil eingetreten. Die Auktion ist die Stunde der Wahrheit. Hier zeigt sich, wer leistungsfähig ist", sagte der Aufseher. Wer sich durchsetze, dem könne man am ehesten auch einen zügigen Netzausbau zutrauen.
Kooperationen unter den Netzbetreibern
Kurth sprach sich gleichzeitig für Kooperationen unter den Netzbetreibern aus, wenn dabei der Wettbewerb nicht eingeschränkt wird. "Wir stehen dem offen gegenüber, ganz besonders auf dem flachen Land", erklärte er. Die öffentlichtlich-rechtlichen Sender kritisieren die Versteigerung scharf, weil sie Störungen des Rundfunkempfangs befürchten. Diese sind bereits nachgewiesen, fraglich ist nur, wie groß die Probleme werden.
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Breitband: 2Mbit für 80 Prozent der Europäer
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Antwort #220 am:
17 Mai, 2010, 20:41 »
Die EU hat eine aktuelle Version ihres "Digital Competitiveness Reports" veröffentlicht. Das primäre Fazit: Breitbandanbindungen schreiten weiter voran. Die Wirtschaft wird davon profitieren.
Die digitale Wirtschaft Europas wächst zusehends. Zahlreiche Wirtschaftsbereiche sind bereits darin involviert. Nach Angaben der Europäischen Kommission ist der Informations- und Kommunikationsmarkt für einen Produktivitätsanstieg von 50 Prozent innerhalb der vergangenen 15 Jahre verantwortlich. Inzwischen würden 6 von 10 Europäern das Internet regelmäßig benutzen.
Um jedoch das maximale Potenzial auszureizen, müsse man weiter voranschreiten. Schnellere Breitbandzugänge, ein vertrauenswürdigeres Internet und viele andere Wege würden den Weg dorthin ebnen. Für die Strategie "Europa 2020" wird die Kommission in diesem Bereich spezifische Maßnahmen vorschlagen.
Die für die digitale Agenda zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes erklärte hierzu: „Europas digitale Wirtschaft ist für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand unverzichtbar. Die IKT und das Hochgeschwindigkeitsinternet haben heute die gleiche revolutionäre Wirkung auf unser Leben wie die Entwicklung der Strom- und Verkehrsnetze vor mehr als einem Jahrhundert. Die Fortentwicklung des Internets muss jedoch unterstützt werden, damit alle Bürger von der digitalen Wirtschaft profitieren können.“
Nach Angaben des Berichts ist die Informations- und Telekommunikationsbranche einer der wichtigsten Antriebsmotoren der europäischen Wirtschaft. Nach Schätzungen der EU betrug die Wertschöpfung dieses Industriesektors rund 600 Milliarden Euro. Darüber hinaus ist das Internet für die europäische Bevölkerung zu einem wichtigen Lebensbestandteil geworden. Etwa 60 Prozent benutzen es regelmäßig, fast die Hälfte der Europäer (48 Prozent) benutzt es sogar täglich.
Die Kluft zwischen regelmäßiger und gar keiner Nutzung verläuft jedoch ebenso klar. Immerhin waren rund 30 Prozent der Europäer noch nie im Internet, so die Studie. Betroffen seien hier meist Senioren oder Personen mit geringem Bildungsstand und Einkommen. Hier müssen optimierte Fortbildungsangebote verbreitet werden, um auch diesen Menschen den Zugang zum Internet zu ermöglichen.
In Bezug auf Breitband-Anschlüsse stellt dies nach Ansicht der Studie kein Problem dar. Immerhin 80 Prozent aller Festnetz-Breitbandanschlüsse könnten eine Geschwindigkeit von über 2Mbit vorweisen. Die Versorgung bricht ab diesem Wert jedoch drastisch ab, so dass nur noch jeder fünfte Anschluss (18 Prozent) auch Geschwindigkeiten über 10Mbit erreicht.
Auch wenn 2Mbit für gewöhnliches Surfen ausreichen sein mögen - Video-Telefonie oder vergleichbare Web-Anwendungen werden damit zur Qual. Es ist daher erklärtes Ziel der Kommission, allen Europäern einen Breitbandanschluss mit einer Mindestgeschwindigkeit von 30Mbit zur Verfügung zu stellen. Bis 2020.
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Antwort #221 am:
20 Mai, 2010, 18:48 »
Die Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur ist am Freitagnachmittag zu Ende gegangen. Das teilte die Regulierungsbehörde in Mainz mit. In der 224. Runde der Auktion gingen keine Gebote mehr ein, damit war der Bieterkampf beendet. Insgesamt boten die vier beteiligten Mobilfunkanbieter knapp 4,4 Milliarden Euro für die zusammen 360 MHz Spektrum in verschiedenen Frequenzbereichen. Damit blieb der Erlös der am 12. April gestarteten Auktion hinter den Erwartungen zurück.
Am tiefsten haben dabei Vodafone und Telefónica-O2 in die Tasche gegriffen. Beide Netzbetreiber sicherten sich je zwei Blöcke im Bereich der sogenannten Digitalen Dividende. Dieses Spektrum im 800-MHz-Band eignet sich aufgrund höherer Reichweiten gut für Mobilfunkdienste abseits der Ballungsräume und war deshalb besonders begehrt. Die Netzbetreiber legten dafür jeweils rund 1,2 Milliarden Euro hin. Das dritte Blockpaar ging für gut 1,15 Milliarden Euro Betrag an die Telekom; E-Plus ging hier leer aus.
Allein auf die "Digitale Dividende" entfielen somit Gebote von insgesamt über 3,5 Milliarden Euro. Bei dem anderen Spektrum von zusammen 300 MHz, dass sich auf die Bereiche 1,8 GHz, 2,0 GHz und 2,6 GHz verteilt, waren die erfolgreichen Gebote deutlich niedriger. Sie bewegen sich im Rahmen zwischen 8,23 Millionen Euro (E-Plus und O2 für Blöcke im 2,6-GHz-Band) und 103 Millionen (E-Plus für einen Block im 2-GHz-Bereich).
Alle zugelassenen Unternehmen haben Frequenzblöcke erhalten. So ersteigerte Vodafone 12 Blöcke für 1,423 Milliarden Euro. Telefónica-O2 erhielt den Zuschlag für 11 Blöcke und legte dafür 1,379 Milliarden Euro hin. Die Telekom ergatterte 10 Blöcke für 1,230 Milliarden Euro. E-Plus sicherte sich 8 Blöcke für zusammen 283 Millionen Euro. Am Freitag sollen die Unternehmen ihre Lizenzurkunden erhalten.
Die Frequenzen sollen unter anderem dazu genutzt werden, um Internetverbindungen auf dem Land auszubauen. Außerdem wollen die Mobilfunkanbieter ihre Netze für mobile Datendienste wappnen. Telefónica-O2 will die erworbenen Frequenzen der "Digitalen Dividende" zum Aufbau eines landesweiten LTE-Netzes nutzen, teilte das Unternehmen mit. "Wir werden unser erstes regionales LTE Netzwerk bis zum Ende des Jahres starten", kündigte CEO René Schuster an.
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Nur Gewinner bei der Frequenz-Auktion?
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Antwort #222 am:
22 Mai, 2010, 16:23 »
Weniger als erwartet hat die am Donnerstag beendete Versteigerung neuer Mobilfunkfrequenzen eingespielt, und doch zeigen sich alle Beteiligten zufrieden. Die verantwortliche Bundesnetzagentur hat eine positive Bilanz gezogen. Die Regulierungsbehörde ist auch mit den Erlösen zufrieden, die mit insgesamt knapp 4,4 Milliarden Euro hinter den Erwartungen von Marktbeobachtern zurückgeblieben sind."Wir haben ein realistisches Ergebnis, das dem Marktwert entspricht", sagte Netzagentur-Chef Matthias Kurth am Freitag in Mainz der dpa.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) appellierte nun an die Telekommunikationsbranche, sie solle "möglichst schnell" ihr Versprechen wahr machen, die ländlichen Räume zügig mit schnellen Internetverbindungen zu erschließen. Der Bund müsse seine Milliardeneinnahmen nutzen, um sich an den Umrüstkosten zu beteiligen, die mit der Freigabe der neuen Frequenzen anfielen, forderte er in einer Mitteilung. Mit der "Digitalen Dividende" - einem Teil des versteigerten Spektrums im 800-MHz-Bereich – will die Bundesregierung die Breitbandversorgung der Menschen auf dem Lande verbessern.
"Niemand ist leer ausgegangen", freute sich Kurth. "Alle Bieter konnten ihr Spektrum mehr als verdoppeln". Das liegt vor allem daran, dass nur die vier Netzbetreiber überhaupt zur Auktion zugelassen waren. Die konnten das neue Spektrum demnach untereinander aufteilen, ohne neue Konkurrenz auf dem Markt fürchten zu müssen. Die Netzagentur lässt Vorwürfe, damit einem echten Wettbewerb im Weg zu stehen, an sich abprallen: Zwischen den vier Netzbetreibern herrsche genug gesunde Konkurrenz.
Diese Form der Vergabe sei "weder diskriminierungsfrei noch chancengleich oder transparent", kritisiert Christian Irmler, Vorstand der Airdata AG. Der Funknetzbetreiber nutzte bisher einige der nun versteigerten Frequenzen, war aber nicht zur Auktion zugelassen worden und hat gegen das Vergabeverfahren geklagt. "Die Bundesnetzagentur schafft mit der Durchführung der streitbefangenen Versteigerung Fakten", sagt Irmler. "Der Markt wird für die kommenden zwei Jahrzehnte für neue Anbieter abgeschottet.“
Kaum überraschend also, dass sich am Tag danach alle Auktionsteilnehmer zufrieden zeigen. Kaum war die Versteigerung beendet, da kündigte Telefónica-O2 den Aufbau eines LTE-Netzes mit den neuen Frequenzen an – allerdings erst einmal ein "regionales". Das immerhin soll "bis zum Ende des Jahres starten", versicherte CEO René Schuster. Auch Vodafone-Chef Friedrich Joussen freut sich: "Internet für alle wird jetzt Realität." Bei der Telekom war man zufrieden, die für den Netzausbau nötigen Frequenzen ergattert zu haben. "Damit schaffen wir eine wesentliche Grundlage für die Steigerung des Umsatzes aus mobilem Datenverkehr, so wie es unsere Strategie vorsieht", sagte Vorstand Niek Jan van Damme.
Auch der Netzbetreiber E-Plus, der im Wettbieten um die begehrte Digitale Dividende bei einer halben Milliarde pro Block die Segel gestrichen hatte, freut sich über den Ausgang der Auktion, die dem Unternehmen für 283 Millionen Euro acht Frequenzblöcke in den Bereichen 1,8 GHz, 2,0 GHz und 2,6 GHz bescherte. "Das zusätzliche Spektrum passt sehr gut zu unserer Herausforderstrategie", kommentierte E-Plus-Chef Thorsten Dirks. Wie das Unternehmen dieser selbstgewählten Rolle dann auch bei Datendiensten gerecht werden will, wird sich zeigen.
Immerhin konnte sich E-Plus UMTS-Frequenzen sichern, die sofort einsetzbar sind und die Installation neuer Technik nicht erfordern. Auch andere Netzbetreiber ergänzten so ihr Frequenzportfolio und können ihre UMTS-Kapazitäten damit sofort und relativ aufwandsarm erweitern. Der Aufbau der nächsten Netzgeneration LTE kommt dann später. Wann das flächendeckend passiert, ist die große Frage: Noch ist LTE ein reiner Datenstandard, das Problem der parallelen Sprachübertragung ist noch nicht standardtauglich gelöst.
Und kaum sind die vier Milliarden im Sack, werden erste Ansprüche erhoben. "Ich gehe davon aus, dass die Bundesregierung sich ihrer Verantwortung bewusst ist und die Betroffenen mit den technischen Problemen, die aus der Vergabe der neuen Frequenzen entstehen können, nicht alleine lässt", sagte Kurt Beck. Der Ministerpräsident meint damit auch die nötige Umrüstung der Veranstaltungstechnik, die bisher im Bereich der Digitalen Dividende funken durfte. Allein das Mainzer Staatstheater schätze die Kosten der Umrüstung auf mehr als 100.000 Euro.
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100 MBit/s aufs Land - Energieversorger RWE verlegt auch Glasfaserkabel
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Antwort #223 am:
22 Mai, 2010, 17:43 »
RWE betreibt Strom-, Gas- und Wassernetze und schiebt künftig auch Glasfaserkabel in seine Leerrohre. Darauf hat sich der Konzern in Rheinland-Pfalz mit der Regierung geeinigt.
Das Versorgungsunternehmen RWE wird im nördlichen Rheinland-Pfalz bei laufenden Bauarbeiten Glasfaserkabel für schnelle Internetanbindungen mitverlegen. Dazu haben das Land Rheinland-Pfalz und RWE Rheinland Westfalen Netz eine Zusammenarbeit vereinbart.
Beim Glasfaserausbau verursacht das Aufreißen von Straßen und Bürgersteigen, unter denen die Kabel verlegt werden müssen, 80 bis 90 Prozent der gesamten Kosten. Versorgungsunternehmen reißen jährlich ohnehin Tausende Kilometer Beton auf, um ihre Strom- und Gasnetze auszubauen oder instand zu halten. Bei jeder dieser Bauarbeiten könnten sie zusätzlich Glasfaserkabel vergraben und anschließend an Telekommunikationsunternehmen und Internet Service Provider vermieten.
RWE muss aktuell in den Regionen in den Energieinfrastrukturausbau investieren. Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) und Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) verständigten sich deshalb mit RWE, Landräten und Vertretern der Landkreise auf ein abgestimmtes Vorgehen zur Stärkung der Breitbandversorgung der Kommunen im ländlichen Raum.
"Das soll gleichzeitig vergraben werden, in die Leerrohre sollen Lichtwellenleiter eingebracht werden. Da wollen wir Synergien nutzen", sagte ein RWE-Sprecher Golem.de. So würde die Infrastruktur für Internetanbindungen mit 50 MBit/s und 100 MBit/s bereitgestellt. Auch schnellere Anbindungen würden möglich. Wie viele Haushalte abgedeckt werden sollen, sei noch nicht ermittelt, sagte der Sprecher. Auch das Investitionsvolumen stünde noch nicht fest.
Angestrebt wird eine möglichst weitgehende Breitbandversorgung in elf Landkreisen, in denen der RWE-Konzernbereich aktiv ist. Dies sind Altenkirchen, Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Cochem-Zell, Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Rhein-Hunsrück-Kreis, Bad Kreuznach und Mainz-Bingen.
Quelle :
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Kabel Deutschland: 14 weitere Städte mit 100 Mbit/s
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Antwort #224 am:
07 Juni, 2010, 16:03 »
Der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland rüstet seine Infrastruktur in weiteren Städten auf, um Endkunden mit 100-Megabit-Anbindungen ans Internet versorgen zu können.
In Hamburg, Hannover und München kann man bereits entsprechende Anschlüsse buchen. Bis zum Jahresende sollen vierzehn weitere Städte hinzukommen, teilte das Unternehmen mit. Damit wird man dann 45 Prozent der Haushalte, die bereits mit Internet versorgt werden können, auch die schnelle Variante anbieten können.Als Ausbaugebiete wurden Augsburg, Berlin, Bremen, Dresden, Helmstedt, Kiel, Leipzig, Ludwigshafen, Magdeburg, Nauen, Nürnberg, Potsdam, Saarbrücken und Würzburg benannt. Zu den jeweiligen Netzen gehören teils auch umliegende Orte, die dann ebenfalls schnellere Zugänge buchen können.
Die technische Grundlage für die Beschleunigung der Anbindungen ist die Umstellung auf den DOCSIS 3.0-Standard. Dieser sorgt für die Weiterleitung der Internet-Verbindung von der Glasfaser über das Koaxialkabel in die Haushalte.
Quelle :
http://winfuture.de
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