Autor Thema: Schnelles Internet ....  (Gelesen 33648 mal)

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100 MBit/s bei Kabel Deutschland
« Antwort #195 am: 08 Februar, 2010, 10:17 »
Kabel Deutschland beschleunigt seine Internetzugänge und bietet ab sofort in Hamburg Anschlüsse mit 100 MBit/s im Downstream an. Innerhalb von sechs Monaten sollen sie auch in anderen Städten zur Verfügung stehen.

Mit den Paketen "Comfort 100" und "Comfort 60" erweitert Kabel Deutschland sein Portfolio an Internetprodukten. Diese bieten im Downstream eine Bandbreite von maximal 100 beziehungsweise 60 MBit/s und stehen ab sofort in Hamburg zur Verfügung. Der Upstream liegt bei maximal 6 beziehungsweise 4 MBit/s. Zum Vergleich: Die Telekom bietet ihr VDSL derzeit mit maximal 50 MBit/s Downstream und 10 MBit/s im Upstream an.

Innerhalb der kommenden sechs Monate sollen die neuen Produkte auch in Berlin, Hannover und München eingeführt werden. Dabei setzt Kabel Deutschland auf den Datenübertragungsstandard DOCSIS 3.0 (Data Over Cable Service Interface Specification).

Damit sollen sich auch höhere Bandbreiten realisieren lassen: 2008 erreichten Teilnehmer bei Tests in der Hamburger Innenstadt Spitzengeschwindigkeiten von über 200 MBit/s im Downstream. Damals kam ein Vorläufer des neuen Standards für Kabel Internet zum Einsatz.

Innerhalb von zwölf bis 18 Monaten sollen entsprechende Bandbreiten dann nahezu im gesamten modernisierten Verbreitungsgebiet von Kabel Deutschland verfügbar sein, was derzeit für rund 80 Prozent des gesamten Netzes von Kabel Deutschland gilt.

Die Maximalgeschwindigkeit von 100 MBit/s ist derzeit zum monatlichen Preis von 42,90 Euro während der Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten erhältlich. Danach fallen 49,90 Euro pro Monat für das Paket Comfort 100 an. Das Paket Comfort 60 kostet 32,90 beziehungsweise 39,90 Euro im Monat.

Beide Produkte beinhalten zudem eine Telefon-Flatrate mit zwei Leitungen für kostenlose Gespräche in das deutsche Festnetz.

Zunächst bietet Kabel Deutschland die neuen Bandbreiten nur Neukunden an, die die Verfügbarkeit unter kabeldeutschland.de prüfen können. Für Bestandskunden soll es demnächst entsprechende Angebote geben.

Quelle : www.golem.de

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Google: Internet mit 1.000 Mbit/s
« Antwort #196 am: 11 Februar, 2010, 13:12 »
Google beschleunigt das Internet. Über superschnelle Verbindungen sollen Nutzer demnächst 3D-Fernsehen und andere Anwendungen, "die sie sich heute nicht einmal vorstellen können", in die eigenen vier Wände bekommen. Wie der Internet-Konzern am Mittwoch in einem firmeneigenen Weblog ankündigte, soll schon bald ein erster Test mit 50.000 bis 500.000 Menschen in den USA beginnen.

Gigabit-Internet auf dem Prüfstand

Google will über das Netz Geschwindigkeiten von 1.000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) erreichen. Zum Vergleich: In Deutschland erreicht das moderne VDSL-Netz der Telekom derzeit 50 Megabit. Das ermöglicht etwa die Übertragung von hochauflösendem Fernsehen. Die meisten Nutzer hierzulande besitzen aber Internetanschlüsse von 16 Megabit und weniger. In den USA mit ihrem veralteten Telefonnetz sind die Geschwindigkeiten noch wesentlich geringer.

Wie nutzen Internetsurfer das Highspeed-Internet?

Mit dem Test will Google herausfinden, was Nutzer und Entwickler mit dem superschnellen Internet anstellen und wie solch ein Netz aufgebaut werden muss, damit es problemlos funktioniert. "Das Ziel dieses Projekts ist es, zu experimentieren und zu lernen", schrieben die beiden Produktmanager Minnie Ingersoll und James Kelly im Firmen-Blog.

Über die genauen Kosten der Anschlüsse schweigt sich Google aus; der Preis soll aber "konkurrenzfähig" sein. Das Netz soll auch externen Anbietern zur Verfügung stehen. Bis zum 26. März können sich Kommunen bewerben, die bei dem Test mitmachen wollen.

Im Google Blog wird der Test von Gigabit-Internet angekündigt. Video: Google

Quelle : www.onlinekosten.de

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Grundrecht auf Breitband-Anschluss wird EU-Thema
« Antwort #197 am: 04 März, 2010, 12:53 »
Das Recht auf einen Breitbandzugang könnte schon bald für jeden EU-Bürger gelten. Die EU-Kommission erwägt, eine bereits länger bestehende Richtlinie zur Telekommunikations-Versorgung entsprechend auszubauen.

Bisher sind die Telekommunikationsunternehmen in den Mitgliedsstaaten verpflichtet, allen Menschen zumindest einen Telefonanschluss bereitstellen zu können, über den auch eine Dial-up-Einwahl ins Internet möglich ist. Nun soll diese Regelung auf einen Breitband-Anschluss erweitert werden.

Wie Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, in Brüssel mitteilte, suche man derzeit das Gespräch mit den Telekommunikationsunternehmen und Providern. Dabei soll diskutiert werden, wie sich eine entsprechende Regelung umsetzen lässt. Kroes zeigte sich zuversichtlich, dass eine entsprechend geänderte Richtlinie noch vor Jahresende auf den Weg gebracht werden kann.

"Während sich die Märkte und Technologien schnell verändern, ist es unsere Aufgabe, sicherzustellen, dass niemand aus der digitalen Gesellschaft ausgeschlossen wird", sagte die EU-Kommissarin. Dabei gibt es eine Reihe von Festlegungen genau zu überprüfen.

So müsse die EU-Kommission nicht nur überlegen, ob Breitband überhaupt und wenn, dann mit welcher Geschwindigkeit, in die Richtlinie aufgenommen wird. Es gelte auch zu erwägen, ob die Provider zur vollen Übernahme der Kosten verpflichtet werden oder wie man mit öffentlichen Fördermitteln zum Breitband-Ausbau beitragen könne.

Quelle : http://winfuture.de

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Kabel BW setzt auf Glasfaser zum Endkunden
« Antwort #198 am: 09 März, 2010, 17:54 »
Kabel BW setzt künftig in Neubaugebieten auf Glasfaser. Deutlich schnellere Internetzugänge bietet der Kabelnetzbetreiber deswegen seinen Kunden aber nicht an. Es bleibt bei 100 MBit/s.

Der Netzbetreiber Kabel Baden-Württemberg wird ab 2010 Haushalte direkt per Fibre-to-the-Building anschließen. In Neubaugebieten werde Glasfaser bis ins Gebäude Standard, so das Unternehmen.

Firmensprecher Maurice Böhler sagte Golem.de, dass damit für den Endkunden erst einmal keine Kapazitätssteigerungen bei der Datenübertragungsrate verbunden sind. Ihnen würden wie bisher 100 MBit/s geboten. Böhler: "Dies ist nur ein Infrastrukturwechsel beim Kunden. Das Koaxialkabel wird durch Glasfaser ersetzt. Der Kunde bekommt die gleichen Produkte wie Koaxialkabelnutzer. Zukünftig sind damit aber alle Bandbreiten abgedeckt. Wir bauen sozusagen vor."

Wie viele Kunden in den Neubaugebieten per Glasfaser angeschlossen werden, stehe noch nicht fest. Insgesamt will Kabel BW im laufenden Jahr 25.000 neue Kabelnetzzugänge verlegen.

Seit der Übernahme durch den Investor EQT im Jahr 2006 will Kabel BW rund 500 Millionen Euro in den Netzausbau investiert haben. 2009 flossen davon 133 Millionen Euro, im laufenden Jahr will der Kabelnetzbetreiber mit Sitz in Heidelberg dieses Niveau halten. Die Zahl der Breitbandkunden sei seit 2006 um 452 Prozent gestiegen.

2009 war nach den Angaben das Breitbandinternet- und Telefoniegeschäft der größte Wachstumstreiber für das Unternehmen. 22,8 Prozent der 2,3 Millionen TV-Bestandskunden nutzten Internet- und Telefondienste. Bis Mai 2010 will Kabel BW den Ausbau seines gesamten Kabelnetzes auf 100 MBit/s abgeschlossen haben. Im Laufe des Jahres bringt Kabel BW seinen Kunden auch schnelles mobiles Internet sowie mobile Telefonie. Das HDTV-Paket von derzeit 19 Sendern werde deutlich ausgebaut. Im dritten Quartal 2010 wird Kabel BW zudem Video-on-Demand starten.

Quelle : www.golem.de

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Breitband: EU will 30 MBit/s bis 2013, 100 MBit/s bis 2020
« Antwort #199 am: 16 März, 2010, 12:00 »
Bis 2013 sollen alle EU-Bürger via Breitband Zugang zum Internet haben; in zehn Jahren mit einer Mindestgeschwindigkeit von 30 MBit/s. Das geht aus einem internen Arbeitspapier der neuen Kommissarin für Telekommunikation und Informationstechnologie, Neelie Kroes, hervor, das dem Handelsblatt vorliegt.

Die Hälfte aller Haushalte soll 2020 sogar mit mehr als 100 MBit/s surfen können. Um Europas Wirtschaft aus der Krise zu führen und international wettbewerbsfest zu machen, setzt Brüssel mit seiner Wachstumsstrategie "EU 2020" stärker als in der Vergangenheit auf Telekommunikation und Informationstechnik.

Der Markt gilt immerhin als 660 Milliarden Euro schwer. Schon heute trage der Sektor ein Fünftel zum Produktivitätswachstum bei. Allein - man schöpfe das Potenzial nicht aus, so Kroes' Kritik. "Die Fragmentierung der Märkte, überholte Regelwerke zur Standardisierung sowie ganz allgemein Überregulierung erweisen sich als tödliche Gewichte für das Wachstum", heißt es in dem Papier "Digitale Agenda für Europa", das sich in der Abstimmung zwischen den Ressorts befindet und Ende April veröffentlicht werden soll.

Die Branche erwartet mit Spannung, was die neue Kommissarin vorlegen wird. Denn die Marktführer unter den Netzanbietern sind sich einig: Orientiere sich die Regulierung künftig nicht stärker an Wachstum und Innovation, werde man sich mit Investitionen in teure Glasfasernetze zurückhalten. "Wir benötigen Planungssicherheit", heißt es allenthalben.

Allein eine flächendeckende Glasfaserinfrastruktur in Deutschland kostet Experten zufolge zwischen 30 und 50 Milliarden Euro. Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahrzehnt rund zehn Milliarden Euro in den Ausbau des Breitbandnetzes investiert. Der europäische Verband der Telekommunikationsfirmen Etno, dem auch die Deutsche Telekom angehört, fordert von den nationalen Regierungen steuerliche Initiativen, um dem Breitband Schub zu verleihen. "Ich denke zum Beispiel an eine verminderte Mehrwertsteuer", sagte Etno-Direktor Michael Bartholomew.

So weit geht Kroes’ Initiative zur digitalen Agenda nicht. Sie nennt aber eine Reihe von Defiziten, die die Entwicklung des digitalen Geschäftsfeldes hemmen. So litten die Onlinemärkte nach wie vor unter zu vielen künstlichen Barrieren, das schade dem Internethandel. Und auch die Telekommunikationsdienste auf den 27 Märkten seien zu fragmentiert.

Den Umgang mit Copyright-Fragen beanstandet Kroes als zu komplex und undurchsichtig, dies verursache überflüssige Kosten. Eine europaweit einheitliche Lizenzierungspraxis für digitale Inhalte solle hier Abhilfe schaffen. Die Staaten der Europäischen Union fordert die Kommissarin auf, E-Government - die elektronische Kommunikation zwischen Behörden und Bürgern - bis 2015 zum Alltag zu machen.

Für all die Vorhaben ist ein stabiler Rechtsrahmen nötig, der Investitionsanreize schafft. Darauf will die EU-Kommission hinwirken. Zudem stellt sie für die "Digitale Agenda" eine erleichterte Verwendung von Mitteln aus den Strukturfonds der EU und höhere Ausgaben für Forschung in dem Sektor in Aussicht.

Wer künftig als rechte Hand von Neelie Kroes an der Spitze der Generaldirektion Telekom verantwortlich zeichnen wird, ist offen. Behördenchef Fabio Colasanti scheidet spätestens Ende Juni 2010 aus dem Dienst aus. Als Nachfolger im Gespräch sind der Finne und bisherige Deputy Director Antti Peltomäki und die Spanierin Nadia Calvino. Sie ist seit 2006 stellvertretende Generaldirektorin für Fusionen in der Generaldirektion Wettbewerb - dem Ressort also, dem Kroes einst als Kommissarin vorstand.

Quelle : www.golem.de

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USA: Zehn-Jahres-Plan für 100-MBit/s-Internet
« Antwort #200 am: 16 März, 2010, 17:23 »
Die US-Regulierungsbehörde FCC hat einen Zehn-Jahres-Plan vorgelegt, der hundert Millionen US-Bürgern zu einem 100 MBit/s schnellen Internetanschluss verhelfen soll. Dazu sind Milliardeninvestitionen notwendig.

Nach Angaben der FCC haben derzeit 93 Millionen US-Bürger keinen Breitband-Anschluss, 14 Millionen wollen eine schnellere Leitung, müssen aber mit technischen Beschränkungen leben. Der langfristige Plan würde eine Breitbandversorgung in ländliche Regionen bringen und die Durchschnittsgeschwindigkeit um das 25-fache erhöhen.

Im Rahmen des Zehn-Jahres-Plans sollen auch Frequenzen für den mobilen Internetzugang freigegeben werden. Durch die Umstellung von Analog- auf Digital-TV gibt es viele freie Frequenzen, die nun für die Internetversorgung genutzt werden können. Welche Unternehmen darauf Zugriff erhalten, wird der Kongress mit einem Gesetz entscheiden müssen.

Aktuelle Statistiken besagen, dass nur jeder vierte US-Internetnutzer eine Leitung besitzt, die mehr als 4 MBit/s im Downstream erreicht. Im internationalen Vergleich landet die USA damit nur auf Platz 12. In anderen Ländern gehört das Internet bereits zur Grundversorgung, beispielsweise in der Schweiz, Australien und Finnland.

Quelle : http://winfuture.de

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2010 sind 2/3 aller Haushalte per Breitband online
« Antwort #201 am: 22 März, 2010, 10:49 »
Die Zahl der Breitband-Anschlüsse in Deutschland steigt weiter. In diesem Jahr wird die Zahl der Haushalte, die über einen schnellen Internet-Zugang verfügen, um fast 9 Prozent auf 26,5 Millionen steigen.

Damit werden zum Jahresende zwei Drittel aller Haushalte eine Breitband-Anbindung nutzen. Bis Ende 2011 wird die Zahl der genutzten Breitband-Anschlüsse vorrausichtlich auf 28,5 Millionen steigen, so eine aktuelle Prognose des IT-Branchenverbandes BITKOM.

Besonders dynamisch entwickele sich derzeit die Nachfrage nach Breitband per TV-Kabel, hieß es. Ende 2009 waren 2,3 Millionen Haushalte über diese Technologie online. Das sind 45 Prozent mehr im Jahr zuvor. Hohe Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s und die Kombination von TV-Kabelanschluss, Breitband-Internetzugang sowie Telefonie machen die Paketangebote für immer mehr Kunden in den Ausbaugebieten attraktiv, hieß es.

Ende 2009 entfielen 21,9 Millionen Breitband-Anschlüsse auf DSL, gut 2,3 Millionen auf TV-Kabel und rund 0,2 Millionen auf andere Technologien wie Glasfaser oder Satellit.

Quelle : http://winfuture.de

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Feldtest Digitale Dividende: Teilnehmer zufrieden, Störungen möglich
« Antwort #202 am: 23 März, 2010, 16:16 »
Im Sommer 2009 startete die Landesanstalt für Kommunikation (LfK) im ländlichen Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit Vodafone einen Feldversuch für die Breitbandversorgung über mittlerweile ungenutzte TV-Kanäle (Digitale Dividende). Parallel läuft ein Test  in Sachsen. Die Versuche sollen klären, ob die Breitbandversorgung per Funk im 800-MHz-Bereich im Alltagsbetrieb praktikabel ist und ob vorab befürchtete Störungen tatsächlich eintreten. Das Spektrum um 800 MHz ist bei den Mobilfunk- beziehungsweise Internetanbietern begehrt, weil sie wegen der besseren Gebäudeeindringung der niedrigeren Frequenzen weniger Sendemasten brauchen, um eine bestimmte Fläche zu versorgen.

Heute teilte die LfK die ersten Erkenntnisse aus ihrem Feldversuch mit: Wenig überraschend stellten sich in manchen Situationen tatsächlich Beeinträchtigungen anderer Funksysteme ein. Wenn beispielsweise das Funkmodem eines Breitbandteilnehmers zu nah bei seiner Settop-Box für Kabelfernsehen (DVB-C) oder digitales Antennenfernsehen (DVB-T) steht, koppelt ein Teil der Sendenergie des Funkmodems in den anderen Empfänger ein und verursacht Bildstörungen. Bei DVB-C waren Störungen immerhin nur dann sichtbar, wenn das Funkmodem auf dem gleichen Kanal arbeitete, sonst nur messbar. Wenn mehr Abstand zwischen Funkmodem und Receiver die Situation nicht verbessert, würde ein Kanalwechsel Abhilfe schaffen. Bei DVB-T soll es helfen, dessen Antenne aufs Hausdach zu setzen. Tritt die Beeinträchtigung indes beim Nachbarn auf, dann steht laut Axel Dürr, Pressesprecher des LfK, der Netzbetreiber in der Pflicht sie zu beseitigen.

Störungen drahtloser Mikrofone, die etwa im Theater, bei Konzerten, der Rundfunk-Berichterstattung oder Vorträgen zum Einsatz kommen, sollen sich durch sorgfältige Planung vermeiden lassen. Die Planung dürfte schon bald einfacher werden, denn die Bundesnetzagentur hat bereits neue Betriebsfrequenzen für drahtlose Mikrofone ausgeschrieben.

Die rund 100 Teilnehmer des baden-württembergischen Feldversuchs waren von der Verbesserung ihrer Internetanbindung jedenfalls sehr angetan: Vor dem Versuch konnten sie bestenfalls mit ISDN-Geschwindigkeit surfen, nun mit DSL-Geschwindigkeit bis zu 7,2 MBit/s. Entsprechend stieg die Quote der Zufriedenen von unter einem Viertel auf über 90 Prozent. Einen Anteil daran hat vermutlich der Fakt, dass die Surfer während ihrer Teilnahme am Feldtest für den schnellen Zugang nichts zahlen müssen. Die LfK zieht jedenfalls den Schluss, dass die Breitbandversorgung per Funk praktikabel ist, empfiehlt aber weitere Untersuchungen zur Koexistenz mit anderen Funksystemen. Der detaillierte Abschlussbericht soll ab dem 25. März erhältlich sein.

Quelle : www.heise.de

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Googles Gigabit-Netz hat großes Interesse geweckt
« Antwort #203 am: 28 März, 2010, 11:14 »
Googles Aufruf, sich an das geplante Glasfasernetz an verschiedenen Standorten der USA anzuschließen, war nach einem Blog-Eintrag des zuständigen Projektmanagers Jim Kelly ein voller Erfolg. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist am vergangenen Freitag seien 1100 Anträge von Gemeinden und 194.000 Anträge von Haushalten eingegangen. Das Netz mit FTTH -Verbindungen (Fiber to the home) soll in der ersten Ausbauphase mindestens 50.000 Menschen mit einer Bandbreite von 1 GBit/s versorgen, später möglicherweise 500.000.

Googles Pläne von einem 1-GBit/s-Glasfasernetz hat Kommunen und Einzelpersonen aus den gesamten USA neugierig gemacht.  

Google will in den kommenden Monaten die Bewerbungen prüfen und mit den Kommunen Gespräche führen, um entscheiden zu können, welche Standorte in der ersten Ausbauphase angeschlossen werden. Zum Ende des Jahres soll der Netzplan feststehen.

Um sich interessant zu machen, haben sich die Bewerber einiges einfallen lassen: Der Bürgermeister von Sarasota ist zum Beispiel mit Haien tauchen gegangen, der Bürgermeister von Duluth in Eiswasser geschwommen, und die Stadt Rancho Cucamonga hat sich übergangsweise in Rancho Googlemonga umbenannt.

Quelle : www.heise.de

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Neue Mobilfunkfrequenzen kommen unter den Hammer
« Antwort #204 am: 11 April, 2010, 15:01 »
Die Bundesnetzagentur gibt an diesem Montag den Startschuss für die Versteigerung von Frequenzen in den Bereichen 800 MHz, 1,8 GHz, 2 GHz und 2,6 GHz für den drahtlosen Netzzugang zum Angebot von Telekommunikationsdiensten. Damit will die Behörde den Grundstein für den zügigen Ausbau des mobilen Internets legen. Zugleich sollen die neuen Frequenzen genutzt werden, um die bestehenden Versorgungslücken in ländlichen Regionen mit schnellen Internetanschlüssen zu schließen. Zu der Auktion in der Zweigstelle der Bundesnetzagentur in Mainz sind nur die vier Mobilfunkbetreiber T-Mobile, Vodafone, E-Plus und Telefónica O2 zugelassen.

Experten rechnen mit Versteigerungserlösen im einstelligen Milliarden-Bereich. Vor zehn Jahren hatten sechs Bieter bei der spektakulären UMTS-Auktion vor dem Hintergrund der Euphorie in der Telekommunikations- und Internetbranche mehr als 50 Milliarden Euro in die Staatskasse gespült.

Deutschland ist nun das erste Land in Europa, in dem ein derartiges Frequenzpaket in einer Versteigerung auf den Tisch gelegt wird. Darunter befinden sich auch Frequenzen, die durch die Umstellung des Rundfunks auf die Digitaltechnik frei geworden sind. Diese Frequenzen sind unter den vier Bietern deshalb so begehrt, weil die Kosten zum Ausbau des Netzes wegen der größeren Funkreichweiten reduziert werden können. Den Erwerbern hat die Bundesnetzagentur aber die Vorgabe gemacht, dass zuerst in unterversorgten ländlichen Gebieten schnelle Netze aufgebaut werden müssen.

Vorab hatte es unter anderem von E-Plus und O2 Telefónica Klagen wegen der Auktionsregeln gegeben. Die Unternehmen fühlen sich in der Versteigerung gegenüber den großen Betreibern T-Mobile und Vodafone, die rund 70 Prozent des Marktes in Deutschland beherrschen, benachteiligt. Die Klagen wurden abgewiesen.

Nach Einschätzung des Präsidenten der Bundesnetzagentur Matthias Kurth könnte die Versteigerung den deutschen Mobilfunkmarkt grundlegend verändern. Derjenige, der für das mobile Internet als Erster das beste und schnellste Netz baue, werde auch die meisten Kunden gewinnen oder abwerben, sagte er in einem Gespräch mit der Welt am Sonntag.

Die Auktion werde mit Sicherheit die Marktchancen beeinflussen. Er empfehle daher allen, die ein Frequenzspektrum ersteigern, rasch mit dem Netzausbau zu beginnen. Vor dem Hintergrund des schnell wachsenden mobilen Datenverkehrs ist für die Betreiber eine entsprechende Ausstattung mit Frequenzen dringend notwendig geworden.

Quelle : www.heise.de

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BUND warnt vor dem Ausbau der Mobilfunknetze
« Antwort #205 am: 11 April, 2010, 16:56 »
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat anlässlich der Versteigerung neuer Funkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur vor einem massiven Ausbau der Mobilfunknetze vor allem in ländlichen Regionen gewarnt.

Die Attraktivität von Funktechniken ist laut dem BUND in diesen Regionen besonders hoch, da es häufig an leistungsfähigen Glasfaserkabeln mangelt. Sollte es zu diesem Ausbau der Mobilfunknetze kommen, so müsse man auch mit einer höheren Elektrosmogbelastung rechnen, heißt es.

Da über die Langzeitwirkungen der Mobilfunkstrahlung auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt noch vieles unklar ist, soll mindestens ein Prozent der zu erwartenden fünf bis sechs Milliarden Euro des Versteigerungserlöses zur Erforschung der Gesundheits- und Umweltfolgen von Mobilfunkanwendungen verwendet werden.

Der BUND-Mobilfunkexperte Bernd Rainer Müller ist der Meinung, dass Funknetze nicht weiter ausgebaut werden dürfen, um möglichen Umwelt- und Gesundheitsschäden aus dem Weg gehen zu können. Geht es nach Müller so sollten immissionsarme Kommunikationstechnologien entwickelt werden. Dazu gehören in seinen Augen der Ausbau der Glasfaserkabel-Infrastruktur und die verstärkte Erforschung von Infrarot-Übertragungstechniken.

Den Angaben des BUND zufolge gibt es in Deutschland gegenwärtig rund 260000 große Mobilfunk-Sendeanlagen und ungefähr zwei Millionen kleinere Sendeanlagen. Dazu kommen 50 Millionen häusliche Sender wie WLAN-Geräte, schnurlose Telefone und rund 100 Millionen Mobiltelefone. Bisher gibt es lediglich für die fest installierten Sendeanlagen definierte Grenzwerte.

Bei verschiedenen Studien hat sich herausgestellt, dass die Mobilfunkstrahlung Menschen, Tieren und Pflanzen schaden kann, teilte der BUND mit. Während Menschen unter anderem mit Schlafstörungen und Kopfschmerzen Probleme hatten, so haben Bienen und Fledermäuse teilweise die Orientierung verloren. Abgesehen davon bestehe der Verdacht auf Auslösung und Förderung von Hirntumoren.

Quelle : http://winfuture.de

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Kritiker nutzen Auftakt der Frequenzauktion
« Antwort #206 am: 12 April, 2010, 16:24 »
Ihre Einsätze, bitte: In diesen Minuten geht die erste Runde der großen Frequenzversteigerung  in den Räumen der Bundesnetzagentur  in Mainz zu Ende. Zur Auktion kommt ein Frequenzpaket von insgesamt 360 MHz, das nach dem Willen der Bundesregierung vor allem dem Ausbau breitbandiger Funknetze auch in ländlichen Regionen dienen soll. Es bieten mit: die vier deutschen Mobilfunknetzbetreiber. Die wenigen anderen Interessenten haben sich entweder im Vorfeld zurückgezogen oder wurden von der Regulierungsbehörde nicht zur Auktion zugelassen.

Die ehrgeizigen Pläne der Bundesregierung, die mit der Versteigerung verknüpften Hoffnungen der Industrie und die Erfahrung der milliardenschweren UMTS-Auktion vor zehn Jahren haben im Vorfeld für die nötige öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt. Nicht zu vergessen die Kontroversen um das Spektrum: Unumstritten ist kaum ein Frequenzbereich, der seit heute unter den Hammer kommt. Den Auktionsauftakt nutzen dann auch die Kritiker, um sich erneut in Stellung zu bringen.

Da sind die, die durch die Nutzung der neuen Mobilfunktechnik massive Störungen des Fernsehempfangs fürchten. Die Bundesnetzagentur habe es versäumt, solche Störungen etwa durch eine vernünftige Frequenz-Koordination schon im Vorfeld auszuschließen, sagte Michael Bobrowski vom Bundesverband der Verbraucherzentralen in Berlin der dpa. Auch wer die Kosten für die Beseitigung möglicher Störungen übernehme, sei nicht geklärt. Auch Kabelnetzbetreiber fürchten Probleme für den Empfang über Receiver, wenn daneben ein Mobilfunkmodem sendet.

Neben dem terrestrischen Fernsehen über Antenne könne auch der Empfang des TV-Signals über Kabel gestört werden, sagte Bobrowski. "Die Bundesnetzagentur erwartet, dass es keine Probleme geben wird. Wir teilen diesen Optimismus nicht." Die möglichen Auswirkungen und Nebeneffekte seien bislang nur im Labor getestet worden. "Dass es Störungen geben wird, ist unstrittig", sagte Jochen Mezger vom Institut für Rundfunktechnik (IRT) dem Tagesspiegel. Nur das Ausmaß sei noch unklar.

KabelBW war zuletzt mit einem Eilantrag gegen die Auktion gescheitert, auch andere Klagen und Eilanträge wies das zuständige Kölner Verwaltungsgericht ab. Mit der Abweisung eines Eilantrags der Airdata AG, die die Versteigerung der derzeit noch von ihr genutzten Frequenzen im 2,6-GHz-Band bis zur Klärung eines Berufungsverfahrens aussetzen lassen wollte, hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am vergangenen Donnerstag den Weg für die Auktion vorerst frei gemacht. Doch noch sind zahlreiche Verfahren gegen die Frequenzversteigerung anhängig.

Auch Umweltschützer nutzen die Gelegenheit, um ihre Bedenken gegen die Breitbandpläne der Bundesregierung zu artikulieren. Sie warnen vor einem massiven Ausbau der Mobilfunknetze. Vor allem in ländlichen Regionen, wo es an leistungsfähigen Glasfaserkabeln mangele, sei mit erhöhten Elektrosmog-Belastungen zu rechnen, erklärte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Sonntag. Die gesundheitlichen Langzeitwirkungen seien bisher noch nicht richtig erforscht, sagte BUND-Mobilfunkexperte Bernd Rainer Müller laut Mitteilung.

Das heißt allerdings auch, dass schädliche Wirkungen wissenschaftlich bisher noch nicht nachgewiesen werden konnten. Der BUND verweist dennoch auf eine Reihe von Studien, die gezeigt hätten, "dass die Mobilfunkstrahlung Menschen, Tieren und Pflanzen schade". So verlieren laut Müller Bienen, Brieftauben oder Fledermäuse teilweise ihre Orientierung. Der BUND fordert nun, mindestens ein Prozent der Versteigerungserlöse zur Erforschung der Gesundheits- und Umweltfolgen von Mobilfunkanwendungen einzusetzen.

Andere Vorstellungen von der Verwendung der Einnahmen hat der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD). Der Politiker warf der Bundesregierung vor, zu wenig Geld für die Verbreitung von schnellen Internetzugängen auszugeben. "Im Vergleich zum finanziellen Engagement anderer Industrienationen wie beispielsweise Australien oder den USA ist der Einsatz der Bundesregierung in diesem Zusammenhang peinlich und standortpolitisch nicht vertretbar", sagte Hering laut Mitteilung in Mainz. Hering forderte die Bundesregierung auf, einen nennenswerten Teil der Einnahmen zu nutzen, um die Breitbanderschließung stärker voranzutreiben als bisher.

Quelle : www.heise.de

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Poker um Mobilfunkfrequenzen
« Antwort #207 am: 12 April, 2010, 22:52 »
Der erste Auktionstag der Versteigerung von neuen Mobilfunkfrequenzen ist mit einer Summe an gehaltenen Höchtsgeboten von knapp 117 Millionen Euro beendet worden. Das teilte die Bundesnetzagentur nach der dritten Runde mit. Als Bieter nehmen die Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 teil.


Finanzspritze für die Staatskasse:
Ein so hoher Erlös wie bei der
UMTS-Auktion ist aber unwahrscheinlich


Versteigert werden Frequenzen in den Bereichen 800 Megahertz, 1,8 Gigahertz, 2 Gigahertz sowie 2,6 Gigahertz, wobei die 800-Megahertz-Frequenzen besonders begehrt sind. Sie wurden durch das Abschalten des analogen Antennenfernsehens frei und eignen sich besonders gut, um noch unversorgte Gebiete auf dem Land mit schnellen Internetverbindungen auszustatten. Diese Frequenzen sind allerdings an strenge Vorgaben für den Ausbau der Internet-Versorgung gebunden. Erst wenn Gemeinden und Städte mit höchstens 5.000 Einwohnern schnelle Internetanschlüsse bekommen haben, dürfen die Unternehmen die lukrativere Versorgung von größeren Städten angehen.

Teilweise boten die Mobilfunkanbieter mehr als das notwendige Minimum. Beobachter rechnen am Ende mit einem einstelligen Milliardenerlös aus der Versteigerung. Zwar ist das zu versteigernde Frequenzspektrum größer als bei der UMTS-Versteigerung im Jahr 2000. Dennoch gilt es als sicher, dass die Mobilfunkanbetreiber am Ende nicht so viel bieten werden wie bei der damaligen Aktion. Die Versteigerung wird am Dienstag fortgesetzt. Bis zur endgültigen Vergabe könnte es aber noch Tage bis Wochen dauern.

Störungen beim digitalen Antennenfernsehen möglich

Kritik übten Verbraucherschützer: Der Experte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Michael Bobrowski, monierte im Deutschlandfunk, mögliche Störungen durch die neue Technik etwa bei Antennen- oder Kabelfernsehbildern seien nicht ausreichend erforscht. Ungeklärt sei bislang auch, wer die Kosten für die Beseitigung solcher Störungen tragen müsse. Eine Studie des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) belegt, dass auf den ehemaligen Fernsehfrequenzen sendende Handys und Datenmodems den Empfang von DVB-T- und digitalem Kabelfernsehen stören.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hatte bereits am Wochenende kritisiert, in Folge eines massiven Ausbaus von Mobilfunktechnik sei mit einer höheren Elektrosmog-Belastung und gesundheitlichen Schäden zu rechnen.

Quelle: http://www.tagesschau.de
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Wenig Bewegung bei der Dauerauktion
« Antwort #208 am: 13 April, 2010, 19:56 »
Die Auktion neuer Funkfrequenzen für das mobile Internet hat am zweiten Tag deutlich an Schwung verloren. Die vier Mobilfunkkonzerne T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 erhöhten ihre Gebote nach Angaben der Bundesnetzagentur um lediglich 4,8 auf insgesamt 121,6 Millionen Euro, nachdem die Versteigerung wegen technischer Probleme erst am Nachmittag begonnen hatte.

Den bisherigen Ergebnissen wird allerdings keine große Bedeutung beigemessen, da das Wettbieten noch Wochen dauern könnte. Der erste Auktionstag war mit einer Summe an gehaltenen Höchtsgeboten von knapp 117 Millionen Euro beendet worden. Beobachter rechnen am Ende mit einem einstelligen Milliardenerlös aus der Versteigerung.

Schnelle Verbindungen für unversorgte Gebiete


Versteigert werden Frequenzen in den Bereichen 800 Megahertz, 1,8 Gigahertz, 2 Gigahertz sowie 2,6 Gigahertz, wobei die 800-Megahertz-Frequenzen besonders begehrt sind. Sie wurden durch das Abschalten des analogen Antennenfernsehens frei und eignen sich besonders gut, um noch unversorgte Gebiete auf dem Land mit schnellen Internetverbindungen auszustatten. Diese Frequenzen sind allerdings an strenge Vorgaben für den Ausbau der Internet-Versorgung gebunden. Erst wenn Gemeinden und Städte mit höchstens 5.000 Einwohnern schnelle Internetanschlüsse bekommen haben, dürfen die Unternehmen die lukrativere Versorgung von größeren Städten angehen.

Zwar ist das zu versteigernde Frequenzspektrum größer als bei der UMTS-Versteigerung im Jahr 2000. Dennoch gilt es als sicher, dass die Mobilfunkanbetreiber am Ende nicht so viel bieten werden wie bei der damaligen Aktion.

Störungen beim digitalen Antennenfernsehen möglich


Kritik übten Verbraucherschützer: Der Experte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Michael Bobrowski, monierte im Deutschlandfunk, mögliche Störungen durch die neue Technik etwa bei Antennen- oder Kabelfernsehbildern seien nicht ausreichend erforscht. Ungeklärt sei bislang auch, wer die Kosten für die Beseitigung solcher Störungen tragen müsse. Eine Studie des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) belegt, dass auf den ehemaligen Fernsehfrequenzen sendende Handys und Datenmodems den Empfang von DVB-T- und digitalem Kabelfernsehen stören.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hatte bereits am Wochenende kritisiert, in Folge eines massiven Ausbaus von Mobilfunktechnik sei mit einer höheren Elektrosmog-Belastung und gesundheitlichen Schäden zu rechnen.

Quelle: http://www.tagesschau.de
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Frequenzauktion kommt nur schleppend in Gang
« Antwort #209 am: 16 April, 2010, 16:05 »
Die Versteigerung  von neuen Funkfrequenzen durch die Bundesnetzagentur  kommt nur langsam in Schwung. In der ersten Auktionswoche gaben die vier deutschen Mobilfunkbetreiber für die verschiedenen Pakete bis zum Freitagmittag Höchstgebote von insgesamt rund 185 Millionen Euro ab. Das ist gut doppelt so viel wie das Mindestgebot zum Start der Auktion am vergangenen Montag. Experten erwarten aus der Versteigerung Erlöse in einem einstelligen Milliardenbereich. Ein Ende der Auktion in Mainz ist nicht absehbar.

Der Bieterkampf in Mainz ist die bislang größte Versteigerung von Funkfrequenzen in Deutschland. Erwartungsgemäß sind die Frequenzen im Bereich von 800 Megahertz unter den vier Unternehmen die begehrtesten. Diese Frequenzen waren durch die Umstellung des Rundfunks auf die Digitaltechnik frei geworden. Diese sogenannte Digitale Dividende soll vor allem zum Ausbau des schnellen Internets auf dem Lande zum Einsatz kommen.

Mit den neuen Spektren wollen die Unternehmen neben einer besseren Internetversorgung auf dem Land ihre Netze für die zu erwartende Datenexplosion im mobilen Internet fit machen. Dabei geht es auch um den Einsatz von neuen mobilen Übertragungstechniken. Der Bedarf ist nach Einschätzung der Bundesnetzagentur angesichts der stark wachsenden Datenvolumina im Mobilfunknetz enorm groß. Deutschland ist das erste europäische Land, in dem die neuen Frequenzen versteigert werden.

Quelle : www.heise.de

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