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Thema:
Schnelles Internet ....
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Thema: Schnelles Internet .... (Gelesen 33651 mal)
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SiLæncer
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Colt: 40 MBit/s über Kupferleitungen
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Antwort #165 am:
07 September, 2009, 11:29 »
Colt Telecom stellt seine Dienste ab sofort in zwölf europäischen Ländern mit Zugangsbandbreiten von bis zu 40 MBit/s über Standardtelefonleitungen zur Verfügung. Die Anschlüsse sollen deutlich billiger sein als Lösungen auf Basis von Glasfaseranschlüssen.
Mittelständische Unternehmen, die Investitionen in Glasfaseranschlüsse vermeiden wollen, sollen mit den neuen Angeboten von Colt "bis zu 50 Prozent der sonst erforderlichen Kosten sparen", heißt es in der Ankündigung. Was die entsprechenden Anschlüsse aber kosten sollen, will Colt auch auf Nachfrage nicht angeben. Dies hänge von zu vielen Faktoren ab.
In Belgien, Deutschland, Irland, den Niederlanden, in Schweden, der Schweiz und in Spanien stellt Colt über Kupferdoppeladern symmetrische Bandbreiten von bis zu 40 MBit/s zur Verfügung, in Dänemark und Österreich sind es bis zu 30 MBit/s.
Colt bietet über die Anschlüsse sein gesamtes Diensteportfolio an, von Ethernet- und IP-Services einschließlich Internetzugang über VoIP-Dienste bis hin zur Standortvernetzung.
Quelle :
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Kabel-BW schraubt Internet-Speed in Heilbronn auf 100 MBit/s hoch
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Antwort #166 am:
07 September, 2009, 22:34 »
Der Kabelnetzbetreiber Kabel-BW versorgt ab sofort auch die Region Heilbronn mit bis zu 100 MBit/s schnellen Breitband-Internetzugängen. Damit profitieren nach Angaben vom Montag unter anderem Kunden in Bad Friedrichshall, Bad Wimpfen, Mosbach, Neckarsulm, Weinsberg, Zaberfeld oder Künzelsau von dem Temposchub. Ende August war bereits der Großraum Stuttgart ausgebaut worden.
Schrittweise soll bis Mitte 2010 das ganze Versorgungsgebiet des Netzbetreibers mit den hohen Bandbreiten versorgt werden. Kabel-BW ist damit nach eigenen Angaben der erste Anbieter Deutschlands, der 100 MBit/s flächendeckend in einem Bundesland einführt. Voraussetzung für den Zugang zum Highspeed-Internet sei lediglich ein vorhandener Kabelanschluss, hieß es.
Kabel-BW versorgt aktuell 2,3 Millionen Kunden mit Kabelfernsehen und ist damit laut Eigendarstellung in jedem zweiten Haushalt in Baden-Württemberg vertreten. Mit "CleverKabel" werden auch Triple-Play-Angebote mit Digital-Fernsehen, Telefon und Internet vermarktet.
Quelle :
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Unitymedia: Großstörung in 15 hessischen Städten - Telefon und Internet
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Antwort #167 am:
08 September, 2009, 14:36 »
Seit Dienstagvormittag sind tausende Unitymedia-Kunden in Hessen von einer Großstörung bei Telefonie und Internet betroffen.
Wie ein Mitarbeiter der Service-Hotline auf telefonische Nachfrage der SAT+KABEL mitteilte, kämpfe das Unternehem derzeit mit erheblichen technischen Problemen in mindestens 15 Städten. Der Zugang zum Internet sei gestört, Telefongespräche seien nicht mehr möglich. Kunden, deren Internetzugang betroffen sei, sollten ihr Modem nicht vom Stromnetz nehmen. Danach sei in vielen Fällen nämlich auch das Telefonieren nicht mehr möglich.
Der Service-Mitarbeiter versprach, dass die technische Störung im Laufe des Tages behoben werden soll. Einen Zeitpunkt, wann Internet und Telefonie wieder möglich sind, konnte er jedoch noch nicht nennen. Die Pressestelle von Unitymedia war am frühen Nachmittag telefonisch nicht zu erreichen.
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Versorgung mit Breitbandinternet hat sich kaum verbessert
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Antwort #168 am:
11 September, 2009, 12:44 »
Die Bundesregierung hat es kaum geschafft, die digitale Kluft in Deutschland zu verringern. Auch Fördermittel sind bislang wenig abgerufen worden, räumt das Bundeswirtschaftsministerium ein.
In den letzten Jahren hat sich die digitale Kluft in Deutschland kaum verringert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervor, die Golem.de vorliegt. Danach haben 2009 immer noch 2,54 Millionen Haushalte keinen Internetzugang mit mindestens 1 MBit/s.
2005, zu Beginn der Amtszeit von Union und SPD, betrug die Zahl der unterversorgten Haushalte 2,84 Millionen. Damals lag die Mindestgrenze noch bei 128 KBit/s. Bis Ende 2010 will die Regierung alle Haushalte in Deutschland mit mindestens 1 MBit/s versorgen. 2014 sollen bereits 75 Prozent der Haushalte Internetverbindungen nutzen können, die Übertragungsraten beim Download von 50 MBit/s und mehr anbieten.
Laut Angaben aus dem Bundeswirtschaftsministerium dürfte rund ein Viertel der deutschen Haushalte die Möglichkeit haben, Breitbandanschlüsse mit bis zu 50 MBit/s zu nutzen. Das Ministerium stützt sich dabei auf Angaben der Deutschen Telekom.
"Die Große Koalition ist eine wirksame Strategie gegen die digitale Kluft in Deutschland schuldig geblieben", sagt Sabine Zimmermann, zuständige Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion. Die Partei tritt dafür ein, die Wirtschaft zum Ausbau eines schnellen Breitbandnetzes gesetzlich zu zwingen. Zimmermann: "Es macht schließlich keinen Sinn, in einzelnen Städten zwei oder drei Netze gleichzeitig zu errichten, während das Land weiter unterversorgt bleibt. Das ist Marktversagen, hier muss der Staat gegensteuern."
3.483 Unternehmen habe die Bundesnetzagentur angeschrieben und gebeten, Angaben dazu zu machen, wie sie den Ausbau des Breitbandnetzes durch eigene Infrastruktur wie Leerrohre unterstützen können. 1.380 haben bisher geantwortet. Von den 306 Unternehmen, die relevante Infrastruktur besitzen, haben nur 68 konkrete Daten übermittelt. Daher prüft nun das Bundesland Baden-Württemberg, die Unternehmen zu zwingen, ihre Geodaten offenzulegen, und hat dazu einen Vorstoß im Bundesrat gemacht.
Wie schon 2008 sind in diesem Jahr die für den Breitbandausbau bereitgestellten Fördermittel bisher kaum ausgegeben worden. "Nach derzeitigem Stand sind im Haushaltsjahr 2009 bislang nur geringe Mittel in den Breitbandausbau geflossen", räumt das Ministerium ein. In der zweiten Jahreshälfte sollen nach bisherigem Stand aber mehr Mittel abgerufen werden.
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Regulierungsklippen beim Breitbandausbau
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Antwort #169 am:
15 September, 2009, 16:26 »
Die Bundesregierung will die auf 50 Milliarden Euro geschätzten nötigen Investitionen für den Breitbandausbau mit einer Mischung aus gezielten Anreizen, Wettbewerb und Kooperationen zusammenbekommen. Das einfachste wäre, das Geld "aus dem Staatshaushalt zu nehmen", erklärte Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, zum Auftakt der Konferenz "Keine Zukunft ohne Breitband" (
PDF-Datei
) am heutigen Dienstag im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin. Dann zahle der Bürger den Ausbau aus der Steuer. "Das ist aber nicht unser Modell", ergänzte der Regierungsvertreter auf der vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) veranstalteten Konferenz. Wettbewerbern der Alt-Monopolisten dürften Beteiligungsmöglichkeiten nicht verbaut werden.
Dass der Staatssekretär leicht wehmütig auf die alten Zeiten vorrangig staatlicher Investitionen in Infrastrukturen zurückblickte, dürfte mit an den Regulierungsklippen beim weiteren Breitbandausbau liegen. Die Bundesregierung hat sich zunächst das Ziel gesetzt, bis Ende 2010 flächendeckend mindestens eine Übertragungsrate von mindestens 1 MBit/s zur Verfügung zu stellen. Die noch bestehenden "weißen Flecken" in ländlichen Regionen sollen dabei vor allem durch die Umwidmung der "digitalen Dividende" – dem im Zuge der Digitalisierung von analogen TV-Sendern geräumten Funkspektrum – und der Versteigerung ergänzender Spektren im Umfang von insgesamt 360 MHz geschlossen werden. Dabei streiten sich die alten "D-Netzbetreiber" Deutsche Telekom und Vodafone mit den jüngeren Mobilfunkanbietern um die Filetstücke.
Über Markt und Wettbewerb allein wird sich der flächendeckende Breitbandausbau auf dem Lande nicht bewerkstelligen lassen, sind sich alle Beteiligten einig. "Es lohnt sich nicht, im ländlichen Raum zwangsmäßig zu investieren", erläuterte der niedersächsische Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). "Man muss Hilfe zulassen, aber doch Wettbewerbsverfahren beibehalten." Es gebe keine endgültigen Lösungen für das Problem, räumte auch Rudolf Strohmeier aus der für Informationsgesellschaft und Medien zuständigen Generaldirektion der EU-Kommission ein. Brüssel habe eine Milliarde Euro für Breitband in ländlichen Regionen bereitgestellt. Von den für Deutschland vorgesehenen 85 Millionen gingen aber derzeit nur neun Prozent direkt in diesen Bereich. Zugleich kündigte er die Veröffentlichung von Richtlinien für staatliche Beihilfen am Donnerstag an.
Für die Kommission reklamierte Strohmeier, das Thema Breitbandversorgung auch über Mobilfunknetze in Deutschland erst "angeschoben" zu haben. Ohne die Intervention aus Brüssel habe es hierzulande noch vor zwei Jahren geheißen, es gebe gar keine digitale Dividende. Parallel hätten Vereinigungen wie die Deutschen Landfrauen als erste einen flächendeckenden Breitbandausbau gefordert. Zugleich gab der Kommissionsabgesandte zu bedenken, dass eine Konzentration auf die Technik nicht ausreiche. Es gehe schließlich nicht nur um das Herunterladen von Videos, sondern um E-Health oder E-Government. Entsprechende Anwendungen fehlten größtenteils noch.
Als "echte Herausforderung für die Regulierung" bezeichnete Rainer Nitsche von der European School of Management and Technology den weiteren Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen mit Übertragsraten von rund 50 Megabit pro Sekunde. Das derzeitige Modell der Kostenaufteilung und des hohen Preisdrucks schaffe geradezu Anreize für Wettbewerber, "nicht zu investieren, sondern draußen zu bleiben". Diese müssten gezwungen werden, selbst "Risiken zu schultern". Momentan überwögen die "negativen Effekte" aus der Regulierung, meint auch Wolfgang Kopf von der Telekom. "Alle warten darauf, dass das regulierte Unternehmen investiert." Dann würden sie sowieso kurzfristig einen billigen Zugang erhalten. Da 80 Prozent der Investitionen für Baukosten zu veranschlagen seien, plädierte Kopf für eine staatliche Förderung des Verlegens von Leerrohren, in die alle interessierten Netzbetreiber ihre Leitungen legen könnten.
Der Chef der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, gab das Ziel aus, möglichst einen Infrastrukturwettbewerb auch beim Breitband zu haben. Vor allem in den Städten werde auch investiert, dort könne man den Ausbau "wirtschaftlich machen". In ländlichen Gebieten seien Kooperationen sinnvoll, für die gerade der Ordnungsrahmen festgezurrt werde: "Wir entwickeln Eckpunkte für Planungssicherheit."
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Trampelpfade zur schönen neuen Breitbandwelt
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Antwort #170 am:
15 September, 2009, 20:11 »
Die vielfach beschworenen neuen Breitbandnetze und damit ermöglichte innovative Anwendungen kommen – langsam, aber sicher. So lautete der Tenor unter Technikern und Regulierern in zwei Fachforen auf einer Konferenz (
PDF-Datei
) der Deutschen Breitbandinitiative von Politik und Wirtschaft am Dienstag in Berlin. Trotz der zu umschiffenden Regulierungsklippen stehen Netzausrüster, Kabelnetzbetreiber und Mobilfunker in den Startlöchern für den Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen und haben erste Pilotprojekte am Laufen. Doch noch ist unklar, welche Techniken und Standards sich durchsetzen und wann die schöne neue Breitbandwelt die Masse der Bürger erreicht.
Laut dem Chef von Alcatel-Lucent Deutschland, Alf Henryk Wulf, "geht an Glasfaser kein Weg vorbei". Auch wenn sein Unternehmen gerade im Zuge der Freigabe der "digitalen Dividende" aus dem Rundfunk ein Testnetz auf Basis des UMTS-Nachfolgers LTE (Long Term Evolution) in Stuttgart aufbaue, komme man an der leitungsgebundenen Technik nicht vorbei. Diese sei etwa auch wichtig für die Anbindung von Mobilfunkbasis-Stationen, wo "sehr viel Bandbreite" abzuholen sei. Glasfaser sei inzwischen auch eine handhabbare Technik mit "kalkulierbarem Risiko", führte der Vertreter des Telco-Ausrüsters am Beispiel einer entsprechenden Netzverlegung beim Neubau eines Stadtteils auf einem früheren Flugfeld zwischen Böblingen und Sindelfingen aus. Das von den Stadtwerken in Auftrag gegebene Projekt, das in einem Jahr umsetzbar gewesen sei, halte verschiedenen Diensteanbietern Zugangsmöglichkeiten offen.
Den Bedarf an zunehmender Bandbreite sieht Wulf etwa mit der Verbreitung von HDTV und individuellen Abrufmöglichkeiten von Fernsehsendungen in hochauflösender Qualität gegeben. Auch Cloud Computing und das damit verknüpfte Wandern von Anwendungen in die Kommunikationsnetze sei ein Treiber neben der Menge bereits genutzter P2P-Applikationen. All diese Trends beruhten auf "extrem schnellen, aber auch qualitätsvollen Netzen". Stephan Scholz von Nokia Siemens Networks bezifferte den Wachstumsfaktor beim weltweiten Internetverkehr in diesem Sinne mit dem Faktor 10 pro Jahr: "Das Netz wird zum Herz der zukünftigen Gesellschaft." Da könnten rasch auch bei Glasfaser und mobilem Breitband Grenzen erreicht werden. So könne man bei LTE pro Funkzelle auf 1 GBit/s kommen. Nicht zu vernachlässigen seien aber die erforderlichen Vorinvestitionen, die bei der neuen Mobilfunktechnik bei rund 20 Milliarden Euro lägen.
Carsten Ahrens von Ericsson Deutschland forderte die Politik vorsorglich auf, neben den derzeit zur Versteigerung stehenden, teils aus der digitalen Dividende stammenden 360 MHz "mehr Spektrum zur Verfügung zu stellen". Dies sei theoretisch kein Problem. Zugleich berichtete er über erste Erfahrungen aus dem mit E-Plus durchgeführten Demoprojekt für breitbandigen Internetzugang per Mobilfunk rund um die Gemeinde Grabowhöfe im Müritzkreis. Die inzwischen 150 Testnutzer kämen in einem Umkreis bis zu 20 Kilometer im Schnitt auf Download-Geschwindigkeiten zwischen 1 und 3 MBit/s. Noch in diesem Jahr würden als Spitzenbandbreiten 20 MBit/s angepeilt. Ahrens' Fazit: "Man kann mit der Dividende richtig was machen."
Einzelheiten zu einem Glasfaserprojekt zum Schließen weißer Flecken bei der Breitbandversorgung verriet Andy Mitteldorf von Cisco Systems. Dieses habe die Gemeinde Hohentengen zwischen Schwarzwald und Bodensee nach langwierigen Verhandlungen mit Telcos ins Leben gerufen. Jedes Gebäude der Kommune soll demnach mit 100-MBit-Anschluss versorgt werden. Die Eigenmittel in Höhe von 1,8 Millionen Euro reichten zwar nur zu 65 Prozent der Kostenabdeckung. Die weitere Refinanzierung sei aber über die Nutzungsgebühren geplant. Die reinen Anschlusskosten von 400 Euro pro Einheit könnten durch "Eigeninitiativen" gesenkt werden. So würden die ersten Kunden nun im Oktober angeschlossen, bis Ende 2010 sollten 70 Prozent der Gebäude am "Glas" hängen. Der eigentliche Internetzugang werde über die benachbarte Schweiz erfolgen, da sich kein deutsches Backbone dafür bereit erklärt habe. Erweiterungen auf 1 GBit/s seien machbar.
Kabel-Deutschland-Manager Christoph Clément belächelte die Bemühungen der Infrastrukturwettbewerber: "Wir können heute schon 100 MBit/s erreichen zu einem Bruchteil der Aufrüstungskosten." Die Reichweite für entsprechende Anbindungen bezifferte er mit 60 Prozent der Kabelhaushalte. Die gesamte Kapazität liege bei 5 GBit/s. Um das Potenzial zu nutzen, hielt Clément eine "Konsolidierung" im Kabelbereich und dafür nötige kartellrechtliche Zugeständnisse für unerlässlich. Zugleich warnte er vor einer Nutzung der digitalen Dividende in Ballungsgebieten: Mehrere Untersuchungen hätten ergeben, dass die dafür benötigten Empfänger Strahlen zurücksendeten, die wiederum die TV-Receiver von Flachbildschirmen bei Kabelanschluss störten.
Den Blick aufs Globale richtete Holger Boche vom Heinrich-Hertz-Institut mit seiner Forderung, ständig Lösungen für neue Funk- und Optikstandards zu entwickeln. Nur so könnten deutsche Firmen diese auch wieder exportieren. Zu bedenken seien dabei Umsetzungsphasen von rund zehn Jahren. Eine kurzfristige Linderung versprach sich Iris Henseler-Unger von der Bundesnetzagentur von einem Infrastruktur-Atlas, in dem vorhandene Glasfaserleitungen, Leerrohre, Richtfunkstrecken oder Standorte von Funkmasten zur Erleichterung von Kooperationen beim Breitbandausbau aufgeführt werden sollen. Die erste Ausgabe sei für Dezember geplant, wobei die Regulierungsbehörde zunächst den Zugang zu den Informationen vermittele. Später könnten etwa Landräte direkten Zugriff erhalten.
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Infrastruktur-Atlas soll Breitbandausbau beschleunigen
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Antwort #171 am:
16 September, 2009, 09:31 »
Berlin - Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine neue Datenbank zur Beschleunigung des Breitbandausbaus vorgestellt - den Infrastruktur-Atlas.
"Aus Sicht der Telekommunikationsbranche ist der Infrastruktur-Atlas ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur schnellen Breitband-Versorgung in allen Regionen Deutschlands", sagte René Obermann, Vizepräsident des High-Tech-Verbands Bitkom.
Der Atlas sei Teil der Breitbandstrategie der Bundesregierung. Er wurde von dem Bundeswirtschaftsministerium, der Bundesnetzagentur und dem High-Techverband erarbeitet, so Bitkom. In dem Atlas seien die Infrastrukturen aufgeführt, die für den Aufbau neuer Datennetze genutzt werden können - wie zum Beispiel vorhandene Glasfaserleitungen und Leerrohre.
"Die Datenbank erleichtert die Planung des Breitband-Ausbaus und schafft dringend benötigte Synergien", betont Obermann. Ein Eckpunkt der Breitbandstrategie sei unter anderem die Vergabe der Funkfrequenzen, die nach der Digitalisierung des terrestrischen Fernsehens frei geworden sind.
Sollte der mit Bundeskabinett und Bundesrat gefundene Kompromiss bei der Digitalen Dividende wieder verworfen werden, würde sich der Aufbau eines breitbandigen Funknetzes in den ländlichen Regionen um Jahre verzögern. Die Telekommunikationsunternehmen haben sich selbst verpflichtet, mit den Frequenzen zunächst diejenigen Gebiete zu erschließen, die bisher aus Kostengründen nicht mit Breitband versorgt werden konnten.
Die Bundesregierung will mit ihrer Breitbandstrategie bis zum Jahr 2014 drei Viertel aller deutschen Haushalte mit 50-Megabit-Anschlüssen versorgen. Um die Ziele der Breitbandstrategie zu erreichen, müsse die Industrie mindestens 30 Milliarden Euro investieren. Um zumindest jeden zweiten Haushalt mit 100 Megabit pro Sekunde zu versorgen, sind weitere 16 Milliarden Euro notwendig, so Bitkom.
Quelle:
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Breitband-Ausbau von Unitymedia
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Antwort #172 am:
16 September, 2009, 16:47 »
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat seinen Netzausbau in den nordrhein-westfälischen Gemeinden Höxter, Brakel, Beverungen und Boffzen abgeschlossen. Damit können rund 20.500 Haushalte ab sofort rückkanalfähige Triple-Play-Angebote mit Digital-TV, Internet und Telefonie nutzen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Werbung des Kabelnetzbetreibers Unitymedia
Im Rahmen der Offensive „Breitband Regional“ schließt der Kabelnetzbetreiber Unitymedia allein 2009 über 730.000 Haushalte in 99 ländlichen Gemeinden in NRW und Hessen an eine leistungsfähige digitale Infrastruktur an.
Im Rahmen der Modernisierungsarbeiten wurden analog die Programme Nick/Comedy Central (K24) und Dmax (K25) neu aufgeschaltet. Auf geänderten Kanalplätzen befinden sich die Sender Das Vierte (S25), MTV (K21), HSE24 (K22), Euronews und Channel21 (K23) sowie BBC World News (K26). Das Bayerische Fernsehen ist ab sofort wieder auf Kanal S04 zu sehen.
Quelle: SAT+KABEL
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EU will den Ausbau von Breitbandnetzen vereinfachen
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Antwort #173 am:
17 September, 2009, 16:20 »
Der Ausbau schnellerer Bereitbandnetze in ländlichen Gegenden soll nach dem Willen der EU-Kommission vereinfacht werden. Dazu hat die Brüsseler Behörde am Donnerstag neue Leitlinien zur Anwendung der EU-Beihilfevorschriften vorgestellt.
Diese Leitlinien sollen den Prozess der Vergabe öffentlicher Gelder beschleunigen. "Mit diesen Leitlinien geben wir den Mitgliedstaaten und ihren Behörden ein umfassendes und transparentes Instrument an die Hand, damit sie sicherstellen können, dass ihre angestrebte Breitbandförderung mit den EU-Beihilfevorschriften in Einklang stehen. Auch wenn viele Investitionen von privaten Unternehmen kommen sollten, so spielen öffentliche Gelder eine wichtige Rolle für die Verbreitung von Breitbandnetzen", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes, eine niederländische Politikerin, am Donnerstag in Brüssel.
Die Leitlinien sehen zum Beispiel eine Einteilung bestimmter Regionen vor, um schnell zu unterscheiden, wo staatliche Beihilfen nötig sind.
Europäisches Konjunkturprogramm
Investitionen in Breitbandnetze stellen auch ein wesentliches Element des Europäischen Konjunkturprogramms dar, für das die Kommission über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) 1,02 Milliarden Euro für den Breitbandausbau in ländlichen Gebieten zur Verfügung gestellt hat.
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Re: Schnelles Internet ....
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Antwort #174 am:
18 September, 2009, 14:05 »
Baden-Württemberg hat einen Antrag in den Bundesrat eingebracht, um einen schnelleren Ausbau des Breitband-Internets zu prüfen. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen drei Viertel der Haushalte bis 2014 über besonders leistungsfähige Verbindungen von mindestens 50 Megabit pro Sekunde ins Internet gehen können. Dazu soll auch die bereits bestehende Infrastruktur genutzt werden.
DSL auf dem Land - nicht überall verfügbar
Baden-Württembergs Argrarminister Peter Hauk (CDU) sagte, in vielen Fällen stellten die Betreiber die Angaben über existierende Leitungen freiwillig bereit. Man könne sie aber bislang nicht zwingen. Deshalb solle ein entsprechendes Gesetz geprüft werden. Das Thema wurde in die zuständigen Ausschüsse des Bundesrates verwiesen. Vor allem auf dem Land sind noch viele Bürger vom schnellen Internet abgeschnitten.
Quelle: SAT+KABEL
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Gemeinden loben Telekom für neue Internet-Pläne
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Antwort #175 am:
22 September, 2009, 17:27 »
Bayerns Gemeinden haben erleichtert auf die Ankündigung der Deutschen Telekom reagiert, nun doch verstärkt in schnelle Internetverbindungen auf dem Land zu investieren. "Darauf haben Bayerns Gemeinden, Märkte und Städte seit langem gewartet", sagte der Präsident des Bayerischen Gemeindetages und Abensberger Bürgermeister Uwe Brandl (CSU) am Dienstag. Die Telekom sei nach wie vor der Wunschpartner vieler Kommunen, um schnelle Internetanschlüsse für die Bürger, aber auch für Unternehmen zu bekommen.
"Wenn die Deutsche Telekom tatsächlich – wie sie verkündet – fast doppelt so viele Kooperationsverträge mit Kommunen wie im vergangenen Jahr abschließen will, so ist dies ein sehr erfreuliches Signal", ließ Bandl wissen. Er bezog sich auf eine Mitteilung des Unternehmens vom selben Tag, die Zusammenarbeit mit Kommunen bei der Breitband-Erschließung deutlich auszuweiten. Noch aber warteten 500 Gemeinden in Bayern auf Angebote der Telekom.
In einer Mitteilung (PDF-Datei) wies der Gemeindetag in München darauf hin, dass sich die Kluft zwischen gut versorgten Ballungsräumen und schlecht versorgten Gegenden auf dem Land nur sehr langsam schließe. Brandl ließ keinen zweifel daran, dass den Kommunen beim schnellen Internet hochmoderne Glasfaserkabel lieber sind als Funkverbindungen.
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Kabel Deutschland - 100 MBit/s ab 2010
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Antwort #176 am:
28 September, 2009, 08:47 »
Der größte deutsche Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland will ab 2010 Internetzugänge mit 100 MBit/s im Downstream anbieten. Zudem soll ein Video-on-Demand-Angebot gestartet werden.
Bislang bietet Kabel Deutschland nur Bandbreiten von 32 MBit/s im Downstream und 2 MBit/s im Upstream an, deutlich weniger als die Telekom, die in einigen Ballungsgebieten VDSL mit 50 MBit/s im Downstream und 10 MBit/s im Upstream anbietet. Das soll sich 2010 ändern, denn Kabel Deutschland plant, dann Internetzugänge mit 100 MBit/s im Downstream anzubieten: "Wir werden 2010 starten, und zwar in einigen großen Ballungsgebieten", sagte Kabel-Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein der Financial Times.
Das neue Angebot von Kabel Deutschland soll in der ersten Hälfte des Jahres 2010 in drei bis vier Städten starten, zusammen mit einem Video-on-Demand-Angebot. Dabei erhofft sich Kabel Deutschland von Internetzugängen mit 100 MBit/s vor allem Vorteile im Marketing, denn einen großen Unterschied machen solche hohe Bandbreiten derzeit kaum. Da spielt der Upstream eine größere Rolle und hier war Kabel Deutschland bislang sehr zurückhaltend.
Quelle :
www.golem.de
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SiLæncer
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Im Kriechgang in die Glasfaser-Zukunft
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Antwort #177 am:
08 Oktober, 2009, 12:03 »
Seit Sommer 2009 haben es Telekommunikationskonzerne und Bundesregierung schriftlich: Bei der Versorgung mit Glasfaser-Zugängen gehört Deutschland in Europa zu den Schlusslichtern. Das geht aus einer Untersuchung des Lobby-Verbandes FTTH Council Europe hervor, der Telekomausrüster und andere Glasfaser-Zulieferer in Brüssel vertritt. Fiber-to-the-Home, also die Versorgung einzelner Häuser mit den schnellen Leitungen, wird demnach vor allem von kleineren Ländern vorangetrieben. In der Top 10 Europas liegen Schweden und Norwegen mit mehr als 10 Prozent der Haushalte vorn. Dann folgen Länder, denen man bislang nicht unbedingt Technologieführerschaft zugestanden hätte: Slowenien, Andorra, Dänemark, Island, Litauen, die Niederlande, die Slowakei und Finnland. Die bevölkerungsreichsten Länder Deutschland, England und Frankreich sind in der Top 10 überhaupt nicht vertreten.
Was ist der Grund für diese peinliche Tatsache? Die großen Telekommunikationskonzerne wie die Deutsche Telekom setzen, sagen Experten, seit Jahren lieber auf die Optimierung bestehender Infrastrukturen, statt den radikalen Wechsel mit Glasfaser-Hausanschlüssen vorzunehmen. Zwar wurden die schnellen Leitungen im Zuge des VDSL-Ausbaus in deutschen Großstädten näher an den Endkunden herangerückt – nun liegen sie in der Straße. Doch werden sie von dort auf Kupfer umgesetzt, das die letzten Hundert Meter überbrückt. Diese Strecke wird jedoch mehr und mehr zum Flaschenhals, kann sie mit aktueller VDSL-Technik doch nur maximal 50 Megabit pro Sekunde übertragen. Glasfaser-Leitungen böten direkt 100 Megabit, später sogar Gigabits. Peinlicher noch: Selbst wenn zufällig Glasfaser der Telekom bis ins Haus gelegt wurde, was beim Netzausbau im Osten Deutschlands gar nicht so selten vorkam, kann die Technik nicht für schnelles Internet genutzt werden – es gibt schlicht kein entsprechendes Angebot, das auch vermarktet würde.
Wer Glasfaser will, muss schon zu einem der kleineren Anbieter wechseln, die es zudem nicht in jeder Stadt gibt. Als Innovationstreiber erweisen sich Energieversorger, Verkehrsbetriebe und Kommunen, die bereits in den frühen Neunzigerjahren damit begonnen haben, ihre eigenen Netze aufzubauen. So kann man sich etwa in Köln im Versorgungsgebiet von NetCologne zu durchaus fairen Preisen bis zu 100 Megabit pro Sekunde per Fiber-to-the-Home ins Haus legen lassen. NetCologne selbst gehört der RheinEnergie AG, die sich wiederum zu 80 Prozent im Besitz der Stadt Köln befindet. In München wiederum hat haben sich die Stadtwerke als moderner Internet-Provider etabliert, der ein eigenes Glasfaser-Hochgeschwindigkeitsnetz besitzt.
Der Hauptvorteil der Glasfaser-Technik ist schnell erklärt: Sie ist zukunftsfähig. Liegt das Kabel erst einmal im Haus, lassen sich dank neuer Modulationsverfahren noch in vielen Jahren höhere Bandbreiten erzielen – bereits jetzt sind Gigabit pro Sekunde möglich, die man sich beispielsweise in Japan sogar vereinzelt schon kaufen kann. Beim Kupfer ist dagegen bald schon rein physikalisch Schluss, aktuelle VDSL-Netze erreichen maximal 100 Megabit. (Die Telekom bietet derzeit die Hälfte davon an.)
Bislang hört man vor allem das Kostenargument als Grund, warum der flächendeckende Glasfaserausbau für Endkunden nicht vorankommt. Schließlich müssten viele Straßen und Hauseingänge aufgerissen werden. Doch wenn die Telekommunikationskonzerne wollten, die Bundesregierung zudem noch eine entsprechende Förderung drauflegen würde, wäre die direkte Glasfaser-Anbindung der Haushalte womöglich weniger teuer, als bislang gedacht. Inzwischen gibt es interessante Technologien, die es erlauben, ältere Kupferkabel-Schächte wieder zu verwenden. Der österreichische Leitungsbauer Alois Pichler hat mit der Firma Kabel-X ein System entwickelt, das bis zu 400 Meter lange Altröhren vom Kupfer befreit, in dem ein biologisch abbaubares Gleitmittel verwendet wird. Anschließend werden nur noch Mini-Leerrohre eingeführt, in die sich Glasfasern einblasen lassen, fertig. Bagger sind damit gar nicht mehr notwendig. Nun muss nur noch der Wille her, damit aus dem Glasfaser-Kriechgang ein Sprint wird.
Quelle :
http://www.heise.de/tr/
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VPRT will Digitale Dividende verschieben
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Antwort #178 am:
08 Oktober, 2009, 19:12 »
Der Beirat der Bundesnetzagentur (BNetzA) will am kommenden Montag, 12. Oktober, über den Start der Versteigerung von Rundfunkfrequenzen für die Versorgung ländlicher Regionen mit breitbandigen Internetanschlüssen entscheiden. In einem offenen Brief an den Beiratsvorsitzenden Ulrich Junghanns fordert nun der Verband privater Rundfunkbetreiber (VPRT), diese Entscheidung wegen ungelöster Probleme zu verschieben.
Problemlösung vor Versteigerung
Der Bundesrat hatte im Juni dieses Jahres die Rahmenbedingungen für die geplante Nutzung der Rundfunkfrequenzen, die durch die Digitalisierung der TV- und Radiosender frei geworden sind, beschlossen. Dabei legte er fest, dass vor der Frequenzvergabe und Nutzung dieser sogenannten Digitalen Dividende zunächst Lösungen für die störenden Auswirkungen auf drahtlose Produktionsmittel wie Mikrophone sowie auf Rundfunkübertragungen via DVB-T und Kabel zu finden seien. Außerdem sollen die Erlöse aus einer Versteigerung zur Deckung der Umstellungskosten genutzt werden.
Nach Meinung des VPRT seien allerdings bisher weder die Störproblematik noch die Kostenfragen gelöst worden. In dem schriftlichen Appell vom Mittwoch warnt Verbandspräsident Jürgen Doetz vor einer übereilten Einleitung des Versteigerungsverfahrens. BNetzA und die über den Beirat beteiligten Bundesländer sollten eine Beschlussfassung zunächst aussetzen und gemeinsam mit allen Betroffenen Lösungsansätze besprechen.
Angekündigter Flächenausbau fraglich
Dem Verband zufolge, sei ein flächendeckender Ausbau des neuen Funknetzes durch die potentiellen Erwerber aus der Mobilfunkbranche nicht ansatzweise in Sicht. Vielmehr hielten sich die Konzerne mit Versprechungen zunehmend zurück und würden weitaus zurückhaltendere Aussagen tätigen.
Das bislang geplante Vorgehen riskiere erhebliche Störungen beim Rundfunkempfang beispielsweise über DVB-T, was rund sieben Millionen Haushalte beträfe. Der Umfang dieser Empfangsprobleme und die Kosten für deren Beseitigung seien nicht absehbar. Zudem müssten die Folgekosten für die privaten Rundfunkbetreiber vorab geklärt werden.
Kurzfristige Gespräche angeboten
Die BNetzA gehe trotz dieser ungeklärten Fragen davon aus, dass mögliche Störungen beim Rundfunkempfang im Verhältnis zur Versorgung der Bevölkerung mit breitbandigen Internetanschlüssen nur unverhältnismäßig ins Gewicht fielen. Eine Verzögerung sei deshalb nicht gerechtfertigt, zumal alle eventuellen Probleme auch "auf dem Weg" gelöst werden könnten.
Dieses für Verbraucher und Sender erhebliche Risiko, so Doetz weiter, dürfe aber in Hinblick auf mögliche Kosten im dreistelligen Millionen-Betrag auf keinen Fall eingegangen werden. Deshalb biete sich der Verband für kurzfristige Gespräche mit allen Beteiligten an.
Quelle :
www.onlinekosten.de
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ritschibie
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Kritik an Frequenzversteigerung
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Antwort #179 am:
09 Oktober, 2009, 16:40 »
Die von der Bundesnetzagentur geplante Versteigerung von Mobilfunkfrequenzen hat die EU-Kommission auf den Plan gerufen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Samstagausgabe berichtet, bezweifelt Telekommunikationskommissarin Viviane Reding, dass die vorgesehenen Auktionsregeln mit EU-Recht vereinbar sind.
Bei der Frequenzvergabe zeichne sich eine "eindeutige Diskrepanz" zu Lasten der kleineren Anbieter E-Plus und O2 Telefónica ab, zitierte das Blatt aus einem Schreiben an Matthias Kurth, den Präsidenten der Bundesnetzagentur.
Viviane Reding, EU-Kommissarin
für Informationsgesellschaft und
Medien (Quelle: EU-Kommission)
Um Chancengleichheit herzustellen, sollten die Marktführer T-Mobile und Vodafone nach den Vorstellungen der Kommission einen Teil der Frequenzen aus dem 900-Megahertz-Spektrum, die ihnen die Netzagentur bis 2016 zugeteilt hatte, an E-Plus und 02 abgeben. Denkbar sei auch, bei der Versteigerung die Bietrechte von T-Mobile und Vodafone um neue Frequenzen stärker zu beschränken. Etwaige Wettbewerbsverzerrungen erst nach einigen Jahren zu untersuchen, sei jedenfalls "keinesfalls ausreichend".
Aus Kommissionskreisen hieß es, es drohe ein Verfahren wegen Vertragsverletzung, wenn die Zweifel an einer wettbewerbsneutralen Frequenzvergabe nicht vollständig ausgeräumt würden. Am kommenden Montag wird die Netzagentur die geplanten Versteigerungsregeln in ihrem politischen Beirat zur Diskussion stellen. Ein Sprecher der Behörde sagte, das Schreiben der Kommission werde eingehend geprüft. Zum Inhalt werde die Netzagentur "zu gegebener Zeit" Stellung nehmen.
Quelle: SAT+KABEL
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