Autor Thema: Schnelles Internet ....  (Gelesen 33654 mal)

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Vodafone testet mobiles Funk-Internet
« Antwort #105 am: 07 April, 2009, 18:09 »
In der im Februar beschlossenen Breitbandstrategie der Bundesregierung wurden die durch die Umstellung auf digitalen Rundfunk freigewordenen Funkfrequenzen als ein Weg gesehen, um ländliche Gebiete mit breitbandigen Internetanschlüssen zu versorgen. Anfang März hatte die Bundesregierung die Funkfrequenzen für breitbandige Mobilfunkanwendungen freigegeben. Der Mobilfunkanbieter und DSL-Provider Vodafone testet Internet über Funk nun in einem ersten Pilotversuch in Baden-Württemberg.
   
Einjähriges Pilotprojekt

Zusammen mit der Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg (LFK) will Vodafone die Gemeinden Bopfingen und Unterschneidheim im Ostalbkreis in der Nähe der bayerischen Stadt Nördlingen mit mobilem Breitband-Internet über Rundfunk-Frequenzen versorgen. Nach Angaben von Vodafone soll das mobile Internet ab Mai zunächst für ein Jahr in der alltäglichen Nutzung getestet werden. Das Modellprojekt soll Aufschluss darüber geben, welches Potenzial die Funktechnik im hügeligen Baden-Württemberg hat. Auch die Nutzung durch die Bürger und eventuelle Auswirkungen auf andere Funktechniken wie DVB-T und der DVB-C Fernsehempfang kommt auf den Prüfstand.

Zu Beginn der Testphase werden dazu 100 Haushalte in Bopfingen (Baldern, Kerkingen, Itzlingen) und der Nachbargemeinde Unterschneidheim (Zöbingen, Walxheim) mit kostenloser Hardware ausgestattet. Damit können die Testteilnehmer das mobile Internet über Funk mit Bandbreiten von bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download und bis zu 1,4 Mbit/s im Upload ohne monatliche Gebühren nutzen.

Zugang zum schnellen Internet als wichtiger Standortfaktor

"In einem Technologieland wie Deutschland darf es keine unterversorgten Gebiete geben. Der Zugang zum schnellen Internet ist entscheidend für die Lebens- und Standortqualität ganzer Regionen. Gemeinsam mit der LFK Baden-Württemberg wollen wir nun zeigen, dass ein Teil der nicht genutzten Rundfunkfrequenzen zur Breitbandversorgung der ländlichen Gebiete beitragen kann", sagte Hartmut Kremling, Geschäftsführer Vodafone Deutschland und Technik-Vorstand Arcor. Der Bopfinger Bürgermeister Gunter Bühler sieht erhebliche Standortnachteile für den ländlichen Raum ohne den Zugang zur schnellen Datenautobahn.

Im Januar hatte die LfK Unternehmen dazu aufgerufen Modellprojekte für die Nutzung der sogenannten digitalen Dividende zu entwickeln und bei der Landesanstalt einzureichen. Noch bis zum 30. Juni können dort Konzepte für solche Pilotprojekte abgegeben werden. Bereits im Dezember des vergangenen Jahres startete die Deutsche Telekom in Brandenburg ein Pilotprojekt zum Testen des Internet über Rundfunkfrequenzen.

Quelle : www.onlinekosten.de

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Gemeinden: Telekom soll weiße Flecken beseitigen
« Antwort #106 am: 08 April, 2009, 17:11 »
Nachdem die Telekom angekündigt hatte, den geplanten Ausbau des schnellen Internets auf dem Land zu überdenken, reagierte nun der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und bezeichnete die Prüfung als Alarmzeichen.

"Ohne die flächendeckende Breitbandversorgung verspielen wir die Chance auf Wachstum und Arbeitsplätze in der Fläche", erklärte DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg heute in Berlin. Schätzungen erwarten bei einem schnellen Internet in ganz Deutschland bis zu 250.000 neue Arbeitplätze. Der schnelle Ausbau wäre auch ein Konjunkturprogramm für die Bauwirtschaft, da rund 75 Prozent der Kosten auf den Tiefbau entfallen.

Die regulatorischen Rahmenbedingungen müssen zusätzliche Anreize dafür schaffen, dass die Unternehmen nicht nur in den Metropolen, sondern gerade auch in der Fläche investieren. Die Bundesnetzagentur muss durch ihre Entscheidungen die notwendigen Anreize für Investitionen in der Fläche setzen. Auch sie muss ihren Beitrag dazu leisten, dass das Ziel der Bundesregierung, bis 2010 alle Haushalte mit mindestens 1 MBit/s zu versorgen, umgesetzt werden kann.

"Es ist ein Alarmzeichen, wenn der größte Anbieter, die Deutsche Telekom ihre Ausbauaktivitäten aufgrund von Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur in der Fläche zunächst überprüfen will", heißt es in der Mitteilung. "Wir erwarten von der Deutschen Telekom wie auch von den Wettbewerbern, dass sie ihre Verantwortung gerade für die Fläche konsequent wahrnehmen."

Quelle : http://winfuture.de

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Vorerst kein drahtloses Internet in Thüringen
« Antwort #107 am: 14 April, 2009, 11:43 »
Hoffnungen auf ein drahtloses Hochgeschwindigkeits-Internet für Thüringer Gemeinden haben sich laut einem MDR-Bericht vorerst zerschlagen. Rechtlich seien drei Unternehmen verpflichtet, 2009 mindestens 15 Prozent der Thüringer Gemeinden zu versorgen, berichtete das Thüringen-Journal. Die Bundesnetzagentur in Bonn und das Thüringer Wirtschaftsministerium gingen jedoch nicht davon aus, dass diese Auflage erfüllt wird.

Das sei ein "trauriges Kapitel", sagte ein Ministeriumssprecher in Erfurt. Das Ministerium hatte vor allem auf eine Versorgung ländlicher Gemeinden gesetzt. Thüringen habe gemeinsam mit anderen Bundesländern die Bundesnetzagentur aufgefordert, mehr Druck auf die Lizenzinhaber auszuüben.

Einzige Sanktion wäre der Lizenzentzug, aber dies seien Einzelfallentscheidungen, sagte ein Sprecher der Netzagentur. "Wir sprechen zunächst mit jedem Unternehmen, dann sehen wir weiter." Dass nicht ausgebaut werde, sei nicht erwartet worden. "Da die Unternehmen Geld für die Lizenzen gezahlt haben, sind wir fest davon ausgegangen, dass auch investiert wird."

Hauptgrund für den bundesweit verhaltenen Ausbau sei, dass neue Funktechniken verzögert verfügbar seien, sagte Nicole Mietelski von der DBD Deutsche Breitband Dienste GmbH dem Sender. Parallel habe die Telekom zügig ihr DSL-Netz erweitert, so dass es weniger unversorgte Regionen gebe. Neben der DBD würden die Clearwire Europe S.a.r.l. und die Inquam Broadband GmbH Lizenzen für Thüringen besitzen.

Quelle : www.heise.de

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Digitale Dividende lässt Störungen beim Rundfunkempfang erwarten
« Antwort #108 am: 14 April, 2009, 12:56 »
Berlin/Bonn - Seit heute steht die gemeinsame Untersuchung des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) und des Verbandes Deutscher Kabelnetzbetreiber - Anga zum Download bereit.

Die Untersuchung beleuchtet die möglichen Auswirkungen einer Belegung der Digitalen Dividende mit mobilen Internetdiensten auf den Rundfunkempfang über Breitband­kabel­netze, teilt der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. heute mit. Konkret wurden die möglichen Beeinträchtigungen analoger und digitaler Fernseh­programme bei Kabelkunden im Falle einer parallelen Nutzung dieser Frequenzbereiche durch die zukünftige Generation der mobilen Datenübertragung LTE (Long Term Evolution) geprüft.
 
Zu den Ergebnissen äußert sich Carsten Engelke, technischer Leiter der Anga wie folgt: "Die durchgeführten Labor- und Feldtests haben unmissverständlich ergeben, dass eine Gleichkanalbelegung von Rundfunkdiensten im Kabel und mobilem Internet im Frequenzbereich 790 - 862 MHz zu massiven Störungen des Fernsehempfangs beim Endkunden führt. Ursache ist weniger die Übertragung der Daten vom Sendemast zum Endkunden, sondern vielmehr die Rücksendung der Daten vom mobilen Endgerät in der Wohnung des Nutzers."

Zudem zeigte sich Engelke erfreut, dass in diesem Zusammenhang das Pilotprojekt der Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg die Auswirkungen auf den DVB-C-Fernsehempfang im Kabel untersuchen werde.

Die Untersuchung zeigt, dass sich die Störungen vorrangig auf die Rundfunkempfangsgeräte direkt auswirken. Durch die hohe Schirmung der Kabelnetze sind diese deutlich unempfindlicher gegenüber Störeinstrahlung als Endgeräte. Diese Probleme werden auch flächendeckend auftreten, denn das mittlerweile von der Bundesnetzagentur vorgelegte Eckpunktepapier zur Zuteilung der Frequenzen der digitalen Dividende sieht einen bundesweiten Regelbetrieb vor und keineswegs eine Beschränkung auf die sogenannten weißen Flecken.

Die Kabelnetzbetreiber erneuern daher ihre Forderung an die Politik, vor einer Zuteilung dieser Frequenzen für mobiles Internet, die Auswirkungen auf die drahtgebundene Rundfunkverbreitung umfassend zu prüfen und Szenarien für eine verträgliche Nutzung zu entwickeln.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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Neue Doppel-Flatrate von Kabel BW für 19,90 Euro
« Antwort #109 am: 14 April, 2009, 13:22 »
Bei Kabel BW gibt es ab sofort ein neues Angebot für Einsteiger. Mit CleverKabel Starter des Baden-Württemberger Kabelnetzbetreibers können die Kunden gleich zwei Flatrates buchen.
   
Auf Wunsch mehr Speed

Enthalten sind eine Telefon-Flatrate in das deutsche Festnetz, die über das TV-Kabel realisiert wird, und eine DSL-Flatrate mit sechs Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Falls die Geschwindigkeit nicht ausreicht, können die Kunden mit der Speed-Option die Bandbreite erhöhen. Der neue Tarif CleverKabel Starter ermöglicht dann bis zu 20 Mbit/s, während der bestehende CleverKabel 20 die Geschwindigkeit von 20 auf 32 Mbit/s erhöht.

Die Speed-Option kostet zehn Euro pro Monat, das Paket CleverKabel Starter ist für 19,90 Euro monatlich zu haben. Der Preis ist während der gesamten Vertragslaufzeit von 24 Monaten gültig. Die Voraussetzung ist ein Kabelanschluss, hinzu kommen Bereitstellungskosten in Höhe von 29,90 Euro. Zu beachten ist, dass Kabel BW ein Sicherheitspaket mitliefert, das drei Monate lang kostenlos genutzt werden kann. Wer dieses nicht nach Ablauf der Frist für 3,90 Euro pro Monat weiternutzen möchte, muss eine schriftliche Kündigung des Sicherheitspaketes einreichen.

Bis zum 30. April lockt Kabel BW noch mit einer befristeten Sparaktion: Die CleverKabel-Tarife gibt es drei Monate lang kostenlos. Neukunden von CleverKabel Starter erhalten zusätzlich eine Gutschrift in Höhe von zehn Euro.

Quelle : www.onlinekosten.de

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100 MBit/s übers TV-Kabel
« Antwort #110 am: 27 April, 2009, 14:05 »
Der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber KabelBW will in der zweiten Jahreshälfte Internetzugänge mit einer Bandbreite von bis zu 100 MBit/s anbieten. Die Vermarktung soll zunächst in drei Regionen beginnen und bis Mitte nächsten Jahres schrittweise auf ganz Baden-Württemberg ausgedehnt werden. Welche Gebiete zuerst mit der hohen Bandbreite versorgt werden, werde derzeit noch entschieden, erklärte ein Unternehmenssprecher. Mit einer Entscheidung könne im Juni gerechnet werden.

Dem Vernehmen nach hat der Kabelanbieter für den Vermarktungsstart nicht unbedingt die Ballungsräume im Auge, in denen die Telekom bereits VDSL-Anschlüsse mit 50 MBits/s anbietet. "Selbstverständlich bringen wir die 100 MBit/s auch in ländliche Regionen", sagt Harald Rösch. Der neue KabelBW-Chef betont die technischen Vorzüge der Kabelnetze und hält DSL für überholt: "Den Kunden ist inzwischen klar, dass DSL nur eine Übergangstechnologie war." Mitte 2010 will KabelBW allen erreichbaren 3,5 Millionen Haushalten einen 100-MBit/s-Zugang anbieten können.

Bis dahin wird die Technik in 22 Hubs des KabelBW-Netzes sukzessive auf den Standard Docsis 3.0 gebracht. Kunden erhalten gegebenenfalls ein neues Kabelmodem. Schon jetzt bietet KabelBW – wie in anderen Regionen auch Kabel Deutschland (KDG) und Unitymedia – Internetzugänge mit bis zu 32 MBit/s an. Der süddeutsche Kabelanbieter hat 2,3 Millionen Kunden, von denen 415.000 auch Internet und Telefon über das Kabelnetz nutzen. 100 MBit/s an Glasfaseranschlüssen bieten derzeit bereits vereinzelt regionale Netzbetreiber wie Netcologne und M-Net, KDG experimentiert mit 200 MBit/s ebenfalls auf Basis von Docsis 3.0.

Die Kabelbranche, deren Fusionsbestrebungen das Bundeskartellamt jüngst einen Dämpfer verpasst hat, weist zunehmend selbstbewusst auf ihren Beitrag zum Breitbandausbau in Deutschland hin. "Unser Netz ist drei Jahre früher aufgerüstet und unsere Leitungen sind doppelt so schnell wie von der Bundesregierung gefordert", erklärt Rösch. Der erklärte Wille der Bundesregierung, im Rahmen des zweiten Konjunkturpaktes den Breitbandausbau in Deutschland massiv voranzutreiben, sei ohne Kabel nicht machbar, meint auch KDG-Chef Adrian von Hammerstein.

Nach Regierungsplänen sollen bis 2014 drei Viertel aller Haushalte mit mindestens 50 MBit/s surfen können, 2018 sollen schließlich alle Deutschen mit dieser Bandbreite ins Internet gehen können. Die deutschen Kabelnetzbetreiber und ihr Verband ANGA warnen dabei vor einer einseitig auf DSL ausgerichteten Infrastrukturpolitik und einer Bevorzugung der Telekom. Dort, wo die Ziele der Bundesregierung dank der bevorstehenden Einführung von 100-Mbit/s-Internet schon früher erreicht würden, solle eine Förderung alternativer Infrastrukturen unterbleiben und sich stattdessen auf die tatsächlich unversorgten Gebiete konzentrieren.

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Re: 100 MBit/s übers TV-Kabel
« Antwort #111 am: 27 April, 2009, 23:59 »
Zitat
Dort, wo die Ziele der Bundesregierung dank der bevorstehenden Einführung von 100-Mbit/s-Internet schon früher erreicht würden, solle eine Förderung alternativer Infrastrukturen unterbleiben und sich stattdessen auf die tatsächlich unversorgten Gebiete konzentrieren.
Schon klar, Konkurrenz kann man nicht brauchen.
Und was als versorgt gilt, möchte man möglichst auch selbst entscheiden. Immerhin liegt selbst in Millionenstädten immer noch nicht wirklich überall Kabel. Aber man hat sicher kein Interesse daran, dass die "paar" Betroffenen statt dessen über VDSL fernsehen...

Das einseitige Geseibel all' dieser Lobbyisten geht mir gehörig auf die Nerven  ::)
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
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Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663 (AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
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Internet über Kabel im Mai: Speed rauf, Preise runter
« Antwort #112 am: 01 Mai, 2009, 19:10 »
Das Internet über Kabel zieht immer mehr Internetsurfer an. Alle drei großen Kabelnetzbetreiber konnten ihre Kundenzahlen für Telefonie und Internet über das Kabelnetz in den letzten Monaten erheblich steigern. Nicht zuletzt im DSL-Vergleich punkten die Kabelnetzbetreiber mit erheblich höheren möglichen Bandbreiten. Während konventionelle Internetanbieter in der Regel maximal bis zu 16 Megabit pro Sekunde bieten (Mbit/s), warten die Kabelnetzgesellschaften mit der doppelten Bandbreite von 32 Mbit/s auf. Auch im Mai lockt Internet per Kabel mit weiter gesteigerter Bandbreite, gesunkenen Preisen und günstiger Hardware auch für Bestandskunden.
   
Internet-Flat steigt auf 20 Mbit/s

Ab Sommer startet Kabel BW in Baden-Württemberg schrittweise sogar mit der Einführung von 100 Mbit/s im Kabelnetz. Im Mai geht es aber zunächst aufwärts mit der Bandbreite für die reine Internet-Flatrate CleverKabel 6, die künftig unter dem neuen Tarifnamen CleverKabel Internet firmiert. Statt sechs Mbit/s stehen seit dem 1. Mai in diesem Tarif nun 20 Mbit/s zur Verfügung. Bei Bestellung im Mai sparen Neukunden in den ersten drei Monaten zudem die monatliche Grundgebühr, die mit 19,90 Euro unverändert bleibt. Neukunden erhalten auch die Doppel-Flat-Pakete CleverKabel 20 für 29,90 Euro und CleverKabel 32 für 49,90 Euro ebenfalls drei Monate lang ohne Grundgebühr. Das Paket CleverKabel 32 bietet außerdem eine erweiterte Pay-TV Auswahl: Kunden können nun sowohl Kabel Digital Home, das Männer Paket und Fremdsprachenpakete abonnieren.

Unitymedia: 32 Mbit/s wird günstiger

Unitymedia, Kabelnetzbetreiber für Kunden in Nordrhein-Westfalen und Hessen, setzt im Mai seine Frühlingsaktion mit Gratismonaten fort. Damit entfällt auch weiterhin in den ersten vier Monaten die monatliche Grundgebühr für die Pakete 2play 20.000 und 3play 20.000, die Mindestvertragslaufzeit verlängert sich dadurch jedoch von zwölf auf 16 Monate. Die Doppel-Flat 2play 20.000 für 30 Euro monatlich beinhaltet eine Internet-Flatrate mit einer Bandbreite von 20 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) und ermöglicht kostenloses Telefonieren in das deutsche Festnetz.

Das Paket 3play 20.000 von Unitymedia ist im Mai ebenfalls für 30 Euro monatlich buchbar, bietet aber zusätzlich noch Digital TV mit rund 70 TV-Programmen. Alternativ ist 2play oder 3play auch mit der geringeren Bandbreite 10.000 Mbit/s ab 25 Euro monatlich erhältlich. Die schnellste Variante 2play 32.000 und 3play 32.000 wird ab sofort monatlich zehn Euro günstiger angeboten. Für beide Paketangebote des Kabelnetzbetreibers zahlen Kunden statt 55 nun 45 Euro im Monat. Schnellere Bandbreiten als die derzeit maximal verfügbaren 32 Mbit/s wird Unitymedia frühestens ab der zweiten Jahreshälfte testen, eine breitere Einführung wird dann nach Angaben von Unitymedia voraussichtlich - ähnlich wie bei Kabel BW - schrittweise erfolgen.

April-Preise werden verlängert

In den Mai geht Kabel Deutschland, der größte deutsche Kabelnetzanbieter, mit einer Verlängerung seiner bisherigen Paketpreise. In den ersten zwölf Monaten gibt es die Doppel-Flats Paket Classic und Paket Comfort zu reduzierten monatlichen Grundgebühren. Das Paket Classic mit einer Internet-Flatrate mit sechs Mbit/s und einem Telefonanschluss kann für 12,90 statt 19,90 Euro im ersten Jahr gebucht werden. Für 22,90 statt 29,90 Euro ist die Doppel-Flatrate Paket Comfort mit 32 Mbit/s erhältlich. Eine weitere Erhöhung der maximalen Bandbreiten auf mehr als 32 Mbit/s ist auf kurze Sicht bei Kabel Deutschland nicht geplant, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage von onlinekosten.de mitteilte. Dies sei aber nicht die Endmarke, der Markt werde weiter beobachtet. Bei entsprechender Kundennachfrage könnten auch höhere Bandbreiten bereitgestellt werden. Das im Kabelnetz von Kabel Deutschland in der Praxis sogar Downloadraten von bis zu 200 Mbit/s erreicht werden können, hatte der Internetanbieter bereits im vergangenen Jahr bei einem Testlauf in Hamburg gezeigt.

HomeBox für Bestandskunden

Die seit Februar nur für Neukunden angebotene Fritz!Box 7270 von AVM, die Kabel Deutschland als HomeBox vermarktet, ist ab sofort auch für Bestandskunden zum reduzierten Preis von 99,95 Euro zuzüglich 9,90 Euro Versandkosten erhältlich. Die Vertragslaufzeit wird bei Bestellung der Hardware angepasst und um zwölf Monate verlängert. Die Fritz!Box 7270, die als Kombigerät zum Anschluss von Telefonen und als WLAN-Router für das Surfen im Internet dient, kann telefonisch oder online über das Kundenportal bestellt werden. Im Bereich Tarifwechsel muss nur HomeBox hinzufügen ausgewählt werden. Die Installation der HomeBox erfolgt nach Anschluss an das Kabelmodem automatisch. Kunden, die sich dies nicht zutrauen, können für 49,90 Euro auch den Komplettservice Homebox buchen. Ein Servicetechniker richtet dann vor Ort die Fritz!Box inklusive WLAN ein und schließt die Telefone an.

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Prognose: Flächendeckende Breitband-Versorgung
« Antwort #113 am: 04 Mai, 2009, 17:25 »
Bei schnellen Breitband-Zugängen liegt Deutschland derzeit nur knapp über europäischem Schnitt. 75 Prozent aller deutschen Haushalte hatten Anfang 2009 einen Webzugang zu Hause, das bedeutete Rang 5 im EU-Vergleich. Doch nur 55 Prozent konnten das schnelle Internet nutzen, das ist Rang 9 in der EU.

In Dänemark, Schweden und den Niederlanden hatten demgegenüber fast drei von vier Haushalten einen schnellen Zugang. Dies gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) heute bekannt. Basis sind Bitkom-Berechungen auf Basis neuer Zahlen von Eurostat. "Bei der Breitband-Nutzung ist noch viel Luft nach oben, vor allem in ländlichen Regionen. Von der Breitband-Initiative der Bundesregierung erwarten wir die notwendigen Impulse", sagte Bitkom-Präsident Prof. Dr. Scheer.

In Deutschland gibt es rund 800 Kommunen, in denen Breitband nur über Satellit verfügbar ist. Die Bundesregierung will durch die Breitbandstrategie den Ausbau der Breitbandinfrastruktur beschleunigen. Bis Ende 2010 sollen alle Haushalte in Deutschland mit einem Breitband-Internetanschluss versorgt werden können. In einem zweiten Schritt wird der Ausbau zu deutlich höheren Geschwindigkeiten forciert. Im Jahr 2014 sollen 75 Prozent aller Haushalte einen Anschluss von mindestens 50 MBit/s erhalten können.

Ende 2008 verfügten nach Bitkom-Daten rund 58 Prozent der insgesamt 39,8 Millionen Haushalte in Deutschland über einen schnellen Internet-Zugang. Ein Jahr vorher waren es noch 50 Prozent. 21,2 Millionen Breitband-Anschlüsse entfielen zum Jahreswechsel auf DSL, gut 1,9 Millionen auf TV-Kabel und rund 0,1 Millionen auf andere Technologien wie Glasfaser oder Satellit. Besonders stark war das Wachstum bei Zugängen über das TV-Kabel. Für das Jahr 2009 erwartet der Bitkom ein Plus von 13 Prozent auf 26 Millionen Breitband-Anschlüsse. Dann verfügen zwei von drei Haushalten über einen schnellen Zugang ins Internet.

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Städte warnen vor Scheitern der Breitbandoffensive
« Antwort #114 am: 06 Mai, 2009, 14:43 »
Die deutschen Städte und Gemeinden haben vor einem Scheitern des Ausbaus schneller Internetanschlüsse gewarnt. Der jetzige Rechtsrahmen behindere den schnellen Ausbau und müsse geändert werden, forderte der Deutsche Städte- und Gemeindebund heute in Berlin. Der Berliner Rechtsexperte Christian Kirchner kommt in einem Gutachten zu dem Schluss, dass das Wettbewerbsrecht und das Telekommunikationsgesetz geändert werden müsse, um die "weißen Flecken" auf dem Land schneller mit Breitbandanschlüssen zu versorgen. Sonst würden Wachstumschancen verspielt, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg.

Die derzeit geltenden Regelungen konzentrierten sich laut dem Gutachten zu sehr auf die "letzte Meile" in den Metropolregionen. Stattdessen müsse zuerst im ländlichen Raum die Netzstruktur aufgebaut werden, um Wettbewerb zu ermöglichen. Dazu müsse für Unternehmen, die den Ausbau vorantreiben, die Rechts- und Planungssicherheit erhöht werden. Das Wettbewerbsrecht müsse so verändert werden, dass projektbezogene Kooperationsmodelle möglich seien. Damit könnten Unternehmen gemeinsam in die Infrastruktur investieren, die sonst miteinander konkurrierten. Die jetzige Rechtslage lasse dies nicht ohne Weiteres zu.

Auch wird in dem Gutachten moniert, dass die bisherigen Regulierungskonzepte allein auf den diskriminierungsfreien Zugang zu einem existierenden Netz ausgerichtet seien. Wenn ein investierendes Unternehmen damit rechnen müsse, dass andere Unternehmen, die kein Investitionsrisiko auf sich genommen haben, nach Fertigstellung des Netzes ihr Recht auf diskriminierungsfreien Zugang geltend machen, sei die Investition ein hohes Risiko und begünstige "Trittbrettfahrer". Deshalb seien Risikoverteilungsmechanismen nötig.

Deutschland hatte nach Einschätzung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im März bereits eine Lockerung der EU-Wettbewerbsregeln auf dem Telekom-Markt erreicht. Dem widersprach allerdings EU-Medienkommissarin Viviane Reding. Die Bundesregierung plant, dass das schnelle Internet bis Ende kommenden Jahres in ganz Deutschland möglich sein soll, auch auf dem Land.

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Regierung räumt Probleme bei Internet-Ausbau ein
« Antwort #115 am: 06 Mai, 2009, 17:03 »
Der Ausbau des schnellen Internets auch auf dem Land droht ins Stocken zu geraten. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) räumte heute ein, dass es deutliche Probleme beim Ausbau schneller Leitungen gibt. "Bei der Breitbandverkabelung, das verhehle ich nicht, sind wir noch nicht so weit, wie wir das eigentlich erwartet haben", sagte Aigner im Bundestag. Das liege an europarechtlichen Hürden. Sie kritisierte auch einen mangelnden Abfluss der Fördermittel in den Ländern. Das Kabinett hat heute beschlossen, das Leben auf dem Land attraktiver zu machen.

Die ländlichen Regionen sollen mit einem "Handlungskonzept" von neun Ministerien stärker unterstützt werden. Das Ziel seien attraktive Lebens- und Wirtschaftsräume mit günstigen Zukunftsaussichten, sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg. Ländliche Regionen erhielten aus dem zweiten Konjunkturpaket in den kommenden zwei Jahren 10 Milliarden Euro unter anderem für modernere Kindergärten und schnelleres Internet.

Aigner kündigte an, dass Bildung, Gesundheitsversorgung, Kinderbetreuung und Verkehrswege verbessert werden sollen. Es gehe um gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Die flächendeckende Versorgung mit Ärzten sei ein wesentlicher Punkt für die Attraktivität der ländlichen Gebiete, so die CSU-Politikerin. Neues Geld ist in dem Konzept nicht vorgesehen. Rund zwei Drittel der Bundesbürger leben außerhalb von Ballungsräumen.

Die deutschen Städte und Gemeinden warnten vor einem Scheitern des Ausbaus schneller Internetanschlüsse. Sonst würden Wachstumschancen verspielt, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg. Der Berliner Rechtsexperte Christian Kirchner (Humboldt-Universität) kommt in einem Gutachten zu dem Schluss, dass das Wettbewerbsrecht geändert werden müsse, um die "weißen Flecken" auf dem Land schneller mit Breitbandanschlüssen zu versorgen. Nötig seien Kooperationen von Anbietern. Die Regelungen konzentrierten sich derzeit zu sehr auf die sogenannte letzte Meile, um die sich Wettbewerber in Ballungsräumen streiten.

Die Bundesregierung plant, dass das schnelle Surfen im Internet bis Ende kommenden Jahres in ganz Deutschland möglich sein soll, auch auf dem Land. Dazu hatte das Kabinett bereits im Februar ein Programm beschlossen, um Lücken zu schließen. Bis 2014 war geplant, dass mindestens drei Viertel aller Haushalte eine Bandbreite mindestens 5 MBit/s erhalten.

Die Deutsche Telekom hatte den Ausbau von Breitband-Anschlüssen für unversorgte Gebiete im ländlichen Raum auf den Prüfstand gestellt. Grund war eine Entscheidung der Bundesnetzagentur, den Preis für die "letzte Meile" zu senken. Mehr als jeder zweite Haushalt in Deutschland verfügt über einen leistungsfähigen Breitband-Anschluss.

Quelle : www.heise.de

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Deutsche TV-Plattform: Zukunft des Rundfunks steht auf der Kippe
« Antwort #116 am: 13 Mai, 2009, 12:28 »
Berlin - Vor den Konsequenzen der Entscheidung über die mobile Nutzung der digitalen Dividende warnt die Deutsche TV-Plattform anlässlich der am Freitag anstehenden Bundesratsentscheidung.

"Das Vorhaben der Politik, die Kanäle 61-69 für Breitband-Mobilfunkdienste umzuwidmen, hat nicht nur eine Präzedenzwirkung für die Zukunft des terrestrischen Rundfunks, sondern wird auch zu starken Beeinträchtigungen des Fernsehempfangs über Kabel und Terrestrik beim Verbraucher führen", heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.

Die Öffnung des oberen UHF-Frequenzbereichs (790 bis 862 MHz) für Mobilfunk-Dienste berge noch mehr technische Risiken als angenommen. So können beim Einsatz von Mobilfunktechnologien im oberen UHF-Band erhebliche Störungen des terrestrischen sowie des kabelgebundenen Fernsehempfangs auftreten, wie mehrere Untersuchungen inzwischen belegten. Unter bestimmten Bedingungen ist sogar überhaupt kein Fernsehempfang mehr möglich.

"Der Leidtragende ist in diesem Fall der Verbraucher. Die Medienwirtschaft stellt sich auf direkte Schäden und Folgeschäden in dreistelliger Millionenhöhe ein", heißt es in dem Schreiben weiter.

Für eine verträgliche Frequenzumwidmung bedarf es nach Ansicht der Deutschen TV-Plattform weiterer professioneller und transparenter Untersuchungen, sowohl in Bezug auf DVB-T als auch auf den kabelgebundenen Empfang. Diese müssten insbesondere dem Umstand Rechnung tragen, dass DVB-T in Deutschland mit der Möglichkeit des mobilen und portablen Empfangs eingeführt worden ist.

Noch vor der Vergabe frei werdender Frequenzen seien akzeptable Migrationsprozesse mit den Marktpartnern abzustimmen. Gleichfalls sorgfältig sei die Problematik der Funkmikrofone und Reportagefunkgeräte zu untersuchen, für die ein gleichwertiges Ersatzspektrum zu benennen ist.

Zusätzlich sieht die Deutsche TV-Plattform die Entwicklung des Rundfunks stark beeinträchtigt: durch die Umwidmung der oberen UHF-Kanäle wird die flächendeckende Einführung künftiger effizienz-steigernder Technologien wie MPEG-4 und DVB-T2 gefährdet, so dass insbesondere die Ausstrahlung von hochauflösenden digitalen Fernsehdiensten (HDTV) via Terrestrik in Deutschland stark in Frage gestellt wird.

Die Deutsche TV-Plattform appelliert daher an die Bundesländer, sich am kommenden Freitag dafür einzusetzen, die Zukunftsperspektiven des Rundfunks, Garant für Medienpluralismus, nicht zu verschließen und die wirtschaftlichen Interessen des Bundes und der künftigen Netzbetreiber nicht auf dem Rücken der Verbraucher auszutragen.

Als gemeinnütziger Verein engagiert sich die Deutsche TV-Plattform seit fast 20 Jahren für die übergreifenden Interessen von Unternehmen und Institutionen aus allen Bereichen der Medienwirtschaft. Ziel ist die reibungslose Einführung neuer Medientechnologien sowie der koordinierte Umstieg auf digitale, effiziente Rundfunktechnologien.
 
Quelle: www.digitalfernsehen.de

Zitat
Wäre interessant zu wissen, ob die Deutsche Telekom auch zu dieser Plattform gehört...
...und Treffer!: http://www.tv-plattform.de/3content/3uberuns/Mitglieder/mitglieder.htm
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Airdata kämpft um deutschlandweite portable 20-MBit-Flatrate
« Antwort #117 am: 13 Mai, 2009, 20:35 »
Alternativer Funknetzbetreiber ringt seit Jahren mit Bundesnetzagentur

Airdata, Betreiber sogenannter PortableDSL-Funknetze in Berlin und Stuttgart, könnte portable Breitbandzugänge mit bis zu 20 MBit/s anbieten. Doch das Unternehmen bekommt von der Bundesnetzagentur die Frequenzzuteilung nicht verlängert und kann darum den Ausbau der Infrastruktur nicht fortsetzen.
Das Stuttgarter Unternehmen Airdata verfügt über Geldgeber, um im 2,6-GHz-Frequenzbereich ein deutschlandweites Breitbandnetz aufzubauen. Doch der Ausbau kann nicht fortgesetzt werden, da die Investoren den Betrag von 300 Millionen Euro nur dann freigeben, wenn die Bundesnetzagentur die Frequenzzuteilung bis 2016 verlängert. "Doch die stellt sich seit Jahren quer", sagte Airdata-Geschäftsführer Christian Irmler Golem.de. Für die Mobilfunkbetreiber wären solche Zusagen dagegen problemlos möglich gewesen.

Am Freitag, dem 15. Mai 2009 entscheidet der Bundesrat im Rahmen der Festlegungen zur digitalen Dividende über die Novellierung der Frequenzbereichszuweisungsplan-Verordnung. In der derzeit vorliegenden Fassung ist für das 2,6-GHz-Band eine ausschließliche Zuweisung für den Mobilfunkdienst vorgesehen. Damit sei die von der EU-Kommission vorgegebene Diensteneutralität nicht gewährleistet, so Irmler. Die EU-Kommission prüft den Fall bereits im Rahmen eines Beschwerdeverfahrens. Darüber hinaus klagt Airdata auf eine diensteneutrale Vergabe des 2,6-GHz-Frequenzbereichs. "Die Bundesnetzagentur plant, die Vergabe der digitalen Dividende im Bereich 790 bis 862 MHz mit dem Frequenzvergabeverfahren für das 2,6-GHz-Band zu verknüpfen, obwohl dieses nach wie vor Gegenstand laufender Gerichtsverfahren ist", kritisiert Irmler.

Gegenwärtig betreibt der alternative Breitbandanbieter, den es seit zehn Jahren gibt, in Berlin, Stuttgart und in Bensberg bei Köln seine PortableDSL-Funknetze. Airdata setzt bei seinem Geschäftsmodell auf externe Vermarkter. "In Stuttgart decken wir in der Innenstadt 40 Quadratkilometer ab", so Irmler. "Die portablen Netzzugänge wurden von Debitel und beim Media Markt vermarktet". Die Netze sind allerdings nicht auf dem neuesten Stand der Technik, da die Investoren auf die Zusagen der Bundesnetzagentur warten.

Wie aus dem Unternehmen zu erfahren war, hat eine große europäische Firma Interesse, Airdata mit 300 Millionen Euro auszustatten. "Damit könnten wir 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland erreichen", sagt der Manager. Ein solches Airdata-Netz wäre mit dem Wimax-Netzwerk vergleichbar, das Sprint, Clearwire, Intel, Google, Comcast, Time Warner Cable und Bright House Networks für 3,2 Milliarden US-Dollar in den USA errichten. Airdata verzichtet bislang auf ein Handover zwischen den Funkzellen. Technisch machbar wäre aber auch ein echtes mobiles Netzwerk, da das Unternehmen eine Technologie einsetzt, die auf dem UMTS-Mobilfunk-Standard basiert. "Wir hätten keinen Grund, Skype in unserem Netz zu blockieren", heißt es in Unternehmenskreisen.

Möglich wären am Notebook überall nutzbare Datenflatrates, mit Kapazitäten von 1, 2, 3, 5, 10 und 20 MBit/s. Die Preise würden zwischen 19 und circa 99 Euro liegen.

Quelle : www.golem.de

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Regulierer will Breitbandausbau fördern
« Antwort #118 am: 14 Mai, 2009, 17:38 »
Knapp drei Monate nachdem die Bundesregierung ihre Pläne zum Breitbandausbau verkündet hat, will die Bundesnetzagentur Investitionsanreize schaffen. In einem Eckpunktepapier (PDF) über "die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung moderner Telekommunikationsnetze und die Schaffung einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur" erläutert die Behörde ihre Vorstellungen, wie Ausbau und Wettbewerb gefördert werden könnten. Die Entgeltregulierung soll konsistent fortgeführt werden (PDF).

"Planungssicherheit und Transparenz sind Voraussetzungen für die gewaltigen Investitionen, die erfolgen sollen", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth. Man sei sich bewusst, dass das Thema komplex sei und dass die Marktteilnehmer unterschiedliche Positionen einnähmen. Die Behörde befürwortet beim Ausbau der Breitband-Infrastruktur Projekte regionaler Unternehmen oder öffentlicher Träger.

Kooperationen zwischen den Wettbewerbern begrüßt die Behörde, die sich ansonsten Wettbewerb auf die Fahnen geschrieben hat. Die Bundesnetzagentur will gemeinsam mit dem Bundeskartellamt die dafür notwendige wettbewerbs- und regulierungsrechtliche Sicherheit geben. "Für die Anbieter soll es sich lohnen, in moderne Glasfasernetze zu investieren und bislang unversorgte Gebiete mit Breitbandanschlüssen zu versorgen", sagte Kurth. Diesem Ziel soll auch die Schaffung eines eigenen Forums dienen, bei dem alle wesentlichen Interessengruppen an einem Tisch sitzen.

Quelle : http://www.heise.de/newsticker/Regulierer-will-Breitbandausbau-foerdern--/meldung/137856

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Disput um die Digitale Dividende
« Antwort #119 am: 15 Mai, 2009, 09:18 »
Breitband ist der Berliner Großen Koalition eine Herzensangelegenheit. Die Bundesregierung wird nicht müde zu betonen, wie wichtig die flächendeckende Versorgung der gesamten Bevölkerung mit leistungsfähigen Internetanschlüssen ist. Bis Ende 2010 sollen alle deutschen Haushalte einen Breitbandanschluss bekommen. Dafür will der Staat Gelder aus dem Konjunkturpaket in die Infrastrukturförderung pumpen. Hier wittern nicht nur Netzbetreiber eine Chance, staatlich subventioniert neue Märkte zu erobern. Schon im Vorfeld wird auch um Ressourcen und Regulierungsfragen gestritten. Ein besonderes Objekt der Begierde ist dabei die sogenannte "Digitale Dividende".

Dieser hübsche, aber leicht irreführende Begriff beschreibt frei geräumte Frequenzen im Spektrum von 790 MHz bis 862 MHz, die für neue Zugangsdienste genutzt werden können. "Dividende" klingt gut und nach mehr, dabei werden die Frequenzen lediglich umgewidmet. Mit der Umstellung der TV-Sender, die den Frequenzblock bisher für analoge Austrahlung ihrer Progamme nutzten, auf digitale Sendeverfahren steht ein attraktiver Happen des Spektrums zur Verfügung. Dieser soll nach dem Willen der Bundesregierung für drahtlose Internetzugänge nutzbar gemacht werden.

Im März hat das Kabinett dafür die sogenannte "Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung" verabschiedet, über die am heutigen Freitag noch der Bundesrat entscheiden muss. Stimmt die Länderkammer den Plänen zu, kann die Bundesnetzagentur noch in diesem Jahr mit der Vergabe der Frequenzen beginnen. Die Regulierungsbehörde möchte das Verfahren beschleunigen und schlägt deshalb in einem Eckpunktepapier vor, die Verteilung der digitalen Dividende in einem Aufwasch mit der geplanten Versteigerung von neuen UMTS-Mobilfunklizenzen im 1,8- und 2,6-Gigahertz-Bereich zu erledigen.

Das findet die Unterstützung der Mobilfunk-Lobby: Die Netzbetreiber haben es auf die wertvollen Frequenzen im MHz-Bereich abgesehen und versprechen vollmundig, damit breitbandiges Internet auch in den letzten Winkel der Republik zu bringen. Bis zu 5 MBit/s sind für die bisher weißen Flecken auf dem Breitbandatlas möglich, verspricht Vodafone-Chef Fritz Joussen jüngst im FAZ-Interview. Die Zauberformel dafür heißt, bei Vodafone ebenso wie anderen Netzbetreibern, LTE. "Long Term Evolution" heißt dieser Standard, dessen endgültige Verabschiedung bald zu erwarten sein dürfte; die Ausrüster werden entsprechende Technik ab 2010 anbieten.

Für die Versorgung ländlicher Gebiete hätten die Netzbetreiber gerne die Frequenzen aus dem niedrigeren TV-Spektrum, weil damit mehr Reichweite pro Sendeanlage zu erzielen ist und deshalb weniger Türme gebaut werden müssen. Die nötigen Frequenzen wollen Bundesregierung und Regulierer rechtzeitig bereitstellen. Praktischerweise als bundesweite Lizenzen, womit die Landesmedienanstalten als bisherige Wächter des TV-Spektrums aus dem Spiel wären. Die Länder könnten diese Kröte heute schlucken, um den Breitbandausbau in der Fläche nicht zu gefährden. Bundesregierung, Bundesnetzagentur und IT-Branche drücken aufs Tempo. "Für die Versorgung der ländlichen Regionen mit preiswerten und schnellen Internetzugängen brauchen wir zusätzliche Funkfrequenzen unterhalb von einem Gigahertz“, bekräftigte noch am Donnerstag vor der Bundesratssitzung Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.

Der schönen neuen Breitbandwelt unterordnen soll sich die Veranstaltungstechnik. Denn kabellose Mikrofone für Bühnenproduktionen, Fernsehaufzeichnungen oder Musicalaufführungen und andere Bühnentechnik funken seit Jahren in dem Spektrum, das jetzt umgewidmet werden soll. Sie nutzen die Lücken zwischen den Fernsehkanälen als sogenannte "nachrangige Funkanwendung". Grundlage ist eine Allgemeinzuteilung der Regulierungsbehörde aus dem Jahre 2001, die bis 2015 befristet ist. An dieser Zuteilung wollen auch das in der Regierung zuständige Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur offenbar nicht rütteln.

In einem Gespräch mit Branchenvertretern im Oktober 2008 in Bonn kamen die Beteiligten überein, die Allgemeinzuteilung nicht anzutasten. Gleichzeitig ist klar, das sie auch über 2015 hinaus nicht verlängert wird. Bis dahin nimmt die Branche das als Bestandsgarantie, die Mitte März auch Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, in seiner Antwort an die grüne Abgeordnete Kerstin Andreae erneuert. Das steht allerdings dem erklärten Ziel der Mobilfunker entgegen, schon 2010 mit dem Ausbau auch auf den Frequenzen der digitalen Dividende zu beginnen.

Wo die Veranstaltungstechnik hin soll, ist unklar. Pfaffenbach bleibt da ebenso vage wie der niedersächsische Wirtschaftsminister Philip Rösler (FDP) in seiner Antwort auf eine Anfrage seines Parteikollegen Roland Riese. Klar ist nur, dass es Ausweichfrequenzen geben soll. Das will die betroffene Branche so nicht hinnehmen: "Den Kulturschaffenden dürfen die drahtlosen Produktionsmittel nicht weggenommen werden, ohne konkret einen geeigneten Ersatz- Frequenzbereich zu bestimmen", fordert der neu gegründete Verband APWPT (Association of Professional Wireless Production Technologies).

Allein in Deutschland müssten nach Angaben des Verbands hunderttausende teure Funkmikrofone neu angeschafft werden, weil eine Umrüstung nicht möglich sei. Die Ersatzbeschaffung werde die Branche rund 3,5 Milliarden Euro kosten. Für die nötigen Anschaffungen in öffentlichen Kulturbetrieben wie Opernhäusern und Theatern müsse der Staat aufkommen. Besorgt zeigen sich auch öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Das Horroszenario ist eine "Wetten, dass..."-Sendung, in der Thomas Gottschalk wieder ein kabelgebundenes Mikro auf dem Sofa herumreichen muss.

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