Thema: OpenWrt Router mit USB DVB-S/S2/T Support und Tvheadend

[ToRo1978]

alles was man dazu braucht:

1. einen WLAN Router mit mind. einem USB 2.0 Port mit OpenWrt Support
 z.b. viele Atheros based Modelle : TP-Link (TL-WR1043ND, TL-WDR3600, TL-WDR4300) , Netgear WNDR3700v1 , D-Link DIR-825 B1/B2)

2. beliebiges USB DVB Gerät mit Linux Kernel 3.10 Support (z.b. Pinnacle PCTV 400e / 450e ; Pinnacle PCTV HDTV Pro USB ; TechnoTrend TT Connect S2-3600 ; einige Tevii und DVBWorld Modelle)

3. eigenes OpenWrt Image bauen mit Tvheadend Paket und Kernel DVB Support

4. Image flashen und Tvheadend über Web GUI einrichten

Mein Router läuft sowieso 24/7 also kann er auch das TV Signal verteilen, so muss ich dafür keinen extra Server abstellen.

Es läuft erstaunlich stabil auch mit 3 parallelen Streams WLAN / LAN. Als Client nutze ich mehrere Raspis mit XBMC sowie diverse Linux und WIndows PCs/Netbooks mit XBMC oder VLC sowie Android Tablets und Smartphone mit TVHClient.

Wollte Euch nur kurz informieren, das es wirklich funktiomiert. Falls Interesse besteht kann man auch mal weiter ausholen. Das nur erstmal fürs Protokoll.

Grüße

toro

[SiLæncer]

Thx 

[Hans Vader]

Wie sieht es mit denn HD - Streams aus ?

[ToRo1978]

ok leider kann ich die Masse an FTA HDTV Programmen aktuell mangels 8PSK Modulation untertstützender USB Box nicht testen (hole ich auf jeden Fall demnächst nach)

Zumindest werden die regionalen WDR Sender ala Aachen , Köln, Dortmund , Essen .. in 720P aber via DVB-S / QPSK auf den Astra Transpondern 12421.50 MHz und 12603.75 MHz übertragen. Das werde ich morgen mal testen mit meiner Pinnacle PCTV 450e USB DVB-S/QPSK Box.

Was ich aber schon jetzt sagen kann:

An der Router mips CPU (Atheros) wird es sicher nicht scheitern (die kann problemlos größere Mengen Daten Streamen) wird ja nur der TS von der Karte geholt und der PS rausextrahiert (demuxt) und neu verpackt HTTP-unicast und dann auf LAN/WLAN gelegt - das braucht nicht so wahnsinnig viel CPU Leistung; und Transcodierung find standardmäßig zumindest mit Tvheadend sowieso nicht statt.

eher kann es mit zunehmendem Dateninput von der USB Box ein I/O Problem geben (muss man testen)

USB wird sicher 20-30 MB/s (160 bis 240 Mbit/s) übertragen können - das würde rein theoretisch für 20-30 DVB-S SD MPEG2 Kanale reichen oder > 10 DVB-S2 H.264 Kanäle

Meine Annahmen sind dabei: SD / QPSK Kanäle haben 4 bis Max. 8 MBit/s Datenstrom (MPEG2-TS) ; HD Kanäle mit H.264 meist 12-20 MBit/s

An LAN scheitert es bei 1000MBit/s auch niemals. An WLAN 300 MBit/s (real / netto ca. 100Mbit/s) im Primnzip auch nicht


Naja ich melde mich wieder dann sag ich detailierteres.

[Hans Vader]

Erst mal Danke für Deine Ausführungen 

Werde das Thema hier weiter verfolgen ...


Viele Grüße aus Dortmund 

[mtron]

Servus!

Ich habe auch mal sowas angedacht nur haben die Tests mit meiner Broadcom Atheros Hardware gezeigt, dass der USB Datendurchsatz des Router leider nicht ausreicht um 1 HD Programm aufzunehmen und gleichzeitig eine andere Aufnahme von der HDD zu streamen. Also bei mir war nicht die Ethernet Geschwindigkeit das Problem, sondern der mangelnde Datendurchsatz des USB Chips, da die beiden Ports des Routers über einen einzigen Controller Chip abgewickelt wurden.

Kannst du einen OpenWRT Router mit min. 2 USB Ports und genügend Datendurchsatz empfehlen?

[ToRo1978]

Ok hab mal länger und präziser getestet:

3 Live TV Streams wiedergeben via VLC/XBMC problemlos
Ab 4 Streams gibt es immer mal Bildfehler (meine Beobachtung ist, dass es an der CPU liegt; der Tvheadend Prozess in der top Anzeige geht bis auf 98%)


An WLAN (wenn N Mode) und LAN wird es niemals hängen (es limitiert einzig die CPU)

Meiner Meinung nach limitiert auch der USB Controller des TP-Link nicht. Meine 4 TB Platte an Fantec USB Gehäuse wird mit 22 MB/s gelesen und 19 MB/s geschrieben. (ein HD Sender macht 8-15 MBit/s und ein SD-Sender ca. 4-8 MBit/s)

Mehrere HD Streams teste ich noch wenn ich die Hardware habe. Mit WDR HD auf 12422 MHz / DVB-S / QPSK auf Astra 19.2 Grad kann ich 3 aufzeichnen (WD Essen /Düsseldorf / Köln HD) und zusätzlich noch einen wieder von der Platte abspielen. Keine Probleme. Aber die Bandbreite erhöht sich nicht bei WDR HD mit jedem neuen Kanal, so dass es nicht unbedingt als guter Test taugt. Ist wohl bei den regional Kanälen so.

Aber ich denke die sehr hochbitratigen Sender der ARD Digital Gruppe auf Astra 19.2 11836 MHz sind für Tests wo es um möglichste viel Traffic auf dem USB Bus geht, sehr gut (Das Erste , Hessen, Bayern , SWR , WDR) machen zusammen in der Spitze schonmal um die 35000 Kbit/s.

Das Erste HD, ZDF HD und co. machen um die 12000 Kbit/s Bitrate - ich mache jede Wette , das es keine Probleme geben wird z.b. zwei aufzuzeichnen und einen zusätzlich noch von der Platte wiederzugeben.

Meine genaue System- und Hardwareaufstellung ist:

TP-Link TL-Wdr3600v1 (AR9344 SoC Mips CPU 560 MHz) mit OpenWrt Barrier Breaker (ar71xx target) und Pinnacle PCTV 450e v1 USB DVB-S Box
Router hat zwar 2 USB Ports aber ich habe einen Hama USB 4Port Hub dran an welchem ein Huawei 3G Stick, ein USB 16GB Stick, eine 4TB USB Platte sowie der USB TV Box hängen.

@ mtron  Mit was für einem genauen Routermodell hattest du damals den Tvheadend Test gemacht? Ich kenn nur Router entweder mit Atheros oder Broadcom Soc.


Update: Tvheadend remuxt standardmäßig beim Streaming/Recording von Transport-Stream (TS) nach Matroska-Container (MKV). Wenn man dieses Feature abstellt (im Web GUI -> Configuration -> Recording -> Digital Video Recorder -> Media container: same as source (pass through) ) , reduziert das deutlich die CPU Last und es sind 5 parallele Live-TV Streams (Gesamtbitrate ca 35 MBit/s) fehlerfrei abspielbar (siehe dritte Bild im Anhang)

[Hans Vader]

Ok hab mal länger und präziser getestet:

3 Live TV Streams wiedergeben via VLC/XBMC problemlos
Ab 4 Streams gibt es immer mal Bildfehler (meine Beobachtung ist, dass es an der CPU liegt; der Tvheadend Prozess in der top Anzeige geht bis auf 98%)

Ähnliche Beobachtungen habe ich auf meinem Lenovo TP 61 (Baujahr 2008) gemacht.
Mehr als 2 HD - Streams schaft der Oldie einfach nicht wieder zu geben.
(Mein Gehirn schaft eh nur einen HD - Stream ... )

Getestet mit dem VLC - Player + Vdr Streamdev - Plugin ...

[yummiweb]

hallo toro,

auch ich experimentiere sein einiger zeit mit dieser option.
nutze zu diesem zweck einen TL-WR1043ND V 1.10, bin aber leider nicht so erfolgreich.
bei dir dagegen klingt das wie "aus dem ärmel geschüttelt" und mach mir wieder hoffnung.
wäre es dir möglich, das fertige "binary" hier in form des firmware images zur verfügung zu stellen?
(gibts da rechtliche probleme? glaube nicht, oder?)
natürlich wäre ich auch über weitere tipps dankbar.
(quellen der  quellen etc.)

oh, fast vergessen:  bin neu hier (zugegebenermassen genau wegen deinem post) also erstmal schöne grüsse hier ins forum!
technisch bin ich durchaus versiert, auch die kommandozeile ist mir vertraut, aber in kompilierungsfragen stehe ich meist auf dem schlauch…

[ToRo1978]

Hallo yummiweb,

cool das du den Thread gefunden hast. Ein weiterer in der Runde. Willkommen erstmal auch im Forum. Ich hatte damals auch viel gesucht und zwar viele Treffer gehabt aber das entscheidende war nie dabei. Immer so kleine Puzzleteile die ich dann aber zu einem ganzen funktionierendem System zusammensetzen konnte. Dachte schreibste das mal kurz auf in einem recht bekannten DVB Forum, damit ich es selber für mich mal festhalten konnte aber eben auch für all die Interessierten da draußen, die nach sowas suchen , wie z.b. dich.

So da du nun hierher gefunden hast, helfe ich dir sehr gerne. Zunächst kannst du ja mal ein bissel erzählen was du genau vorhast, welche Umgebung , welche Clients , welche Hardware (TV Karte , Sat , Kabel , terrestrisch?).  Dann können wir in die Details abtauchen.

Ich kann dir natürlich auch problemlos ein fertiges Image erstellen und privat zum Download geben (rechtliche Probleme sollte es eigentlich nicht geben, da GPL Lizenz nur evtl. die DVB Card firmware seperat)

Aber da du ja von Linux und der Kommandozeile nicht abgeschreckt scheinst, denke ich, dass du es lieber selber bauen solltest, der AHA-Effekt / Lerneffekt ist bedeutend größer. Ich gebe dir alle Hilfe, die du brauchst und versuche alle Fragen zu beantworten. Evtl. wird ja auch mal ein richtioges Tutorial draus.


So erstmal schönen Gruß und angenehmes Wochenende
achja und sorry für die recht späte Reaktion

[yummiweb]

hallo toro,

vielen dank für deine hilfestellung. am besten erläutere ich mal worum es mir geht und meine bisherigen ansätze:
ich suche schon seit mehreren jahren nach einer guten, und ggfs. erweiterbaren lösung um tv-sendungen aufzuzeichnen, ggfs. zu archivieren, filme musik etc. aus dem archiv abzuspielen etc.. für alles gibt es ja (mehr oder weniger gute) FERTIGE einzellösungen, aber irgendwie nicht DIE komplettlösung. man (bzw. frau) will ja nicht mit div. ferbedienungen hantieren, sich auch nicht jedesmal auf eine neue benutzerführung einstellen müssen. ausserdem zieht das ganze geraffel auf dauer auch ordentlich strom, jedenfalls in der derzeitigen konfiguration.
dass möchte ich seit längerem anders lösen. (wie viele andere hier sicher auch)
der vielversprechendste anlaufpunkt für derartige experimente war der raspi. klein, sparsam und softwareseitig sehr flexibel konfigurierbar. dies war auch mein erster kontakt mit xbmc, was bzgl. bedienung und erweiterbarkeit theoretisch genau das abdeckt was ich wollte. leider reichen dessen ressourcen dafür nicht ganz aus, auch nicht wenn man ihn weiter aufdreht. mit openelec ist er schon ziemlich flink, als player/bedienoberfläche am tv völlig o.k., aber es reicht z.b. nicht um im hintergrund mehrere tv-streams (dual dvb-t stick) aufzuzeichen bzw. durchzureichen. hierfür braucht es also eine ausgelagerte lösung, auf der zumindest tvheadend als server vernünftig läuft. und weil das ding ja vermutlich 24/7 an ist, soll es natürlich auch sparsam sein.
auch hierfür gibt es natürlich div. lösungen, (atom, ion, arm etc.) da ich parallel aber ohnehin einen (mac mini) "server" betreibe (muss), lag es natürlich nahe, tvheadend auf diesem laufen zu lassen. oder eben auf irgendeinem anderem gerät, was eh 24/7 durchläuft, wie z.b. ein plasterouter.
eine lösung für den einsatz auf meinem mac server habe ich noch nicht gefunden bzw. noch nicht einsatzfähig hinbekommen.
der läuft ja unter osx mit server "app" und ich nutze div. dienste die in dieser form nicht austauschbar sind. reiner linux betrieb kommt hier also nicht infrage. der osx unterbau ist zwar bsd/unix, was den einsatz von tvheadend ja erstmal nicht ausschliesst. leider sind die div. dvb bibliotheken nicht am mac nutzbar der ja völlig andere dvb schnittstellen bereitstellt. auf diese weise geht es also nicht.
alternativ könnte man auch virtuelle umgebungen headless am server betrieben, virtualbox z.b.. das habe ich woanders prima am laufen. hardwarenahe kommunikation (usb) ist dabei aber leider nicht ganz problemlos. irgendwie geht es, aber bisher nicht zuverlässig.
ich habe in der vm div. linix distris probiert, einfache und hochkomplexe. tvheadend als solches krieg ich bei allen ans fliegen, aber mit der dvb kommunikation gibt es dabei immer probleme. installieren / kompilieren von dvb paketen, firmwares und treiber klappt, dennoch wird mein stick manchmal nicht erkannt oder der stream läuft aus irgendwelchen gründen nicht los, stoppt oder was auch immer. das nervt. ich habe auch openelec (virtual) probiert, weil es bisher auch bei allen anderen geräten gut funktioniert hat. einfachst einzurichten und ressorcenschonend. in der vm ebenso problemlos einzurichten, aber bzgl. dvb-t stick mit denselben macken. eine weiterentwicklung gibts nicht, offiziell wird der virtuelle betrieb nicht mehr unterstützt. (leider)

all das genannte in identischer art und weise an einem "nativ" betrieben gerät (pc, mac im pc mode) durchgeführt, funktioniert zwar wie ich es erwarte (und auch recht zuverlässig), aber nur wegen dem tvheadend dienst mag ich mir halt nicht 24/7 ein extra gerät mit 15-25 Watt verbrauch hinstellen. (mein server zieht headless ca. 8-12 Watt)

also war (bin) ich wieder auf der suche nach einem sparsamen gerät als tvheadend server. und um nicht "ins klo" zu greifen, muss mal erstmal recherchieren. irgendwo las ich dann von tvheadend auf openwrt. da ein kompatibles gerät hier bereits vorhanden ist, war das jetzt der nächste ansatz. also ddwrt- runtergeschmissen und openwrt rauf. mit dem paketmanager tvheadend installiert. funktioniert einwandfrei, aber mein stick wird nicht erkannt. :-( war ja klar…
weitere recherchen brachten mich dann erstmal zu deinen thread.
die ganze treiberarie kann ich zwar sicher auch unter openwrt irgendwie hinbekommen und habe auch keine scheu zu experimenten, schliesslich lernt man dabei ja auch immer wieder etwas neues.
ich fragen mich halt nur ob das den aufwand lohnt und letztlich wirklich alles so funktioniert wie ursprünglich gedacht.
beim raspi war letztlich klar, dass er das nicht leisten kann. wenn es schon unter openelec (gut optimiert) nicht geht, dann würde ich das mit meiner geringen erfahrung auch nicht einem eigenen kompilat besser hinbekommen.

bei dem openwrt sehe ich das etwas anders. wenn das mit deiner firmware bereits "fast" einwandfrei funktioniert, also stick erkannt, leistung nahezu ausreichend sagen wir für 3 von 4 gleichzeitigen aufnahmen, dann könnte man das durch weiteres anpassen sicher noch weiter ausreizen. ich bin da eh auf "handarbeit" eingestellt - auch wenn das für mich (wieder) neuland ist.
aber im moment wäre es echt cool, wenn ich das mit deiner firmware mal antesten könnte, das gäbe mir auftrieb.

was kompilieren betrifft, mache ich das bisher ehrr gezwungenermassen, also wenn z.b. keine binaries verfügbar sind oder die speziell für  die eigene plattform erstellt werden müssen. die schritte stelle ich dann aber nicht aus dem gedächtnis zusammen, auch wenn ich den pfad zur quelle kenne. dafür stehe ich mit der syntax einfach zu sehr auf kriegsfuß. ich mach das einfach zu selten. hier halte ich mich i.d.r. an schritt für schritt anleitungen (z.b. aus dem netz) wobei mir da auch nur grob klar ist, worauf es letztlich ankommt und was da eigentlich läuft.

module und/oder optionen manuell zu selektieren bzw anzupassen, davon habe ich keine ahnung (mehr).
ich hab das damals (vor 1995?) ein paar mal gemacht um einen eigenen linux kernel zu bauen (da wollte man schliesslich keinen unnützen ballast auf seiner kiste). ich erinnere mich gerade noch, dass das damals irgendwie mit einem langen textfile ging wo man einfach das gewünschte bzw. unerwünschte ein-/oder auskommentieren musste, aber genaues weiss ich nicht mehr.

das ist jetzt also mein stand. ist etwas länglich geworden, sorry.

wäre nett, wenn du aushelfen könntest.

gruss
yummiweb

Code: [Auswählen]

EDIT Jürgen:
Leistung (bzw. Leistungsaufnahme) wird in Watt angegeben, nicht "w/h".
Energieverbrauch ergibt sich dann im Produkt mit der Zeit, z.B. in Wattstunden (Wh) oder Kilowattstunden (kWh).

[ToRo1978]

gib mir mal die genauen Modelldaten deines OpenWrt Routers und des TV Sticks ?

Alles was du schreibst, kann ich sowas von nachvollziehen. Ging mir auch nicht anders - jahrelange Suche - immer hakte es an einer anderen Stelle - es passte nie so richtig.

Da bin ich bei dem OpenWrt DVB Projekt rausgekommen. Einen DSL-Router hat ja fast jeder rumstehen und die Teile laufen normal 24/7 so bietet sich das ja fast an. Vorrausetzung der DSL Router verträgt OpenWrt und hat einen USB Port.

Die Raspi ist ein schönes Bastelteilchen und für kleinere Serverlösungen OK aber wie du schon bemerkt hast reicht es nicht für größere Datenintensivere Sachen. Aber als TV Client mit XBMC ist Sie nahezu perfekt. XMBC hat ja einen TVHeadend HTS PVR Addon drin.

Eigenständige kleine Mini ITX Intel Celeron (Sandy Bridge / Ivy Bridge / Haswell Systeme sind natürlich auch genial und da gibt es von der Performance natürlich null Probleme aber da haste dann sicher unter Last auch so 15-30 Watt. Mein OpenWrt Router braucht < 10 Watt während Aufnahme und Tv Wiedergabe und Internet via 3G.

Okay also was ich so rauslese ist, dass du OpenWrt nicht selbst bauen willst? Glaub mir das ist nicht wirklich schwer. Es ist nur ein bissel Pakete und Treiber auswählen in einem Config Menü und dann loskompilieren mit "make -j4". Die Kenntnis der Hardware (Routerprofil, DVB Stick Chipsatz) natürlich vorausgesetzt.


Gruß

Torsten

[Hans Vader]

@yummiweb: Nur so eine Idee: Ich denke mal das dein TV - Stick eine eigene Firmware benötigt.

Ich hab hier auch solch einen "DVBT - Exotenstick" von Terratec rumliegen.
Der Stick wurde zwar USB - Mäßig erkannt aber ohne Firmware ging da gar nichts.
(Ubuntuserver mit Vdr , Streamdevplugin u. div Netzwerkfreigaben (Samba, Windows))
Die entsprechende Firmware gibt es hier : http://www.linuxtv.org/ als Download

Ubuntu runs on a Mac. Remember ...

[ToRo1978]

jo viele USB DVB Geräte brauchen eine Firmware um ordnungsgemäß zu laufen.

Normalerweise sagt der Kernel oder das Kernel-Modul woran es hakt und wie die benötigte Firmwaredatei heißt. Danach kann man dann im Web suchen : linuxtv ist natürlich eine sehr gute Anlaufstelle.

Stick anstecken ; 5 sek warten und dann mal das Kommando in einem Linux Terminal ausführen
dmesg | grep -i firmware

Bsp. meine Pinnacle DVB-S Box

root@OpenWrt:~# dmesg | grep -i irmwa
[    0.600000] 0x000000020000-0x0000007f0000 : "firmware"
[   29.000000] dvb-usb: found a 'Pinnacle 450e DVB-S USB2.0' in cold state, will try to load a firmware
[   29.570000] dvb-usb: downloading firmware from file 'dvb-usb-pctv-400e-01.fw'

Und hier noch mein 8 Euro China Billig DVB-T Stick (der ist gleich im warm state ; braucht keine seperate Firmware)

[   30.560000] usb 1-1.1.1: dvb_usb_v2: found a 'Realtek RTL2832U reference design' in warm state
[   30.570000] usbcore: registered new interface driver dvb_usb_rtl28xxu
[   30.840000] usb 1-1.1.1: dvb_usb_v2: will pass the complete MPEG2 transport stream to the software demuxer
[   30.850000] DVB: registering new adapter (Realtek RTL2832U reference design)
[   30.940000] usb 1-1.1.1: DVB: registering adapter 0 frontend 0 (Realtek RTL2832 (DVB-T))...

[yummiweb]

@Toro, @Hans
Hey, so viele Antworten auf einen Schlag. Cool…

O.k., dann versuch ich das mal kombiniert zu beantworten.
Der Thread ist ja bisher nicht so stark frequentiert, da lasse ich Zitate mal weg.
Wer das verfolgt, findet sich vermutlich auch so noch zurecht.

Bei dem Router handelt es sich um einen "TP-Link TLWR1043ND V1.1", gemäss deiner Aufzählung am Anfang dürfte das passen.
War ursprünglich mal gedacht als VPN-Router für "Portunity IP" (feste IP über VPN).
Unter dd-wrt war das leider nicht zuverlässig, daher wurde er kurzfristig durch einen Netgear WNR3500Lv2 ersetzt
der bereits vom Hersteller aus für linux-firmwares "freigegeben" ist.
Witzigerweise hat der die Aufgabe (Portunity VPN) bereits von Haus aus zuverlässig erledigt. (mit original Netgear-Firmware, wer hätte das gedacht)

Weil der TP-Link unter openwrt aber "offiziell" sehr gut als openvpn-router arbeit,
würde es natürlich gut sehr gut passen, wenn die Kiste neben DVB auch das mit erledigt.
(falls der Speicher ausreicht). Dann fliegt der Netgear einfach wieder raus.

Apropos Platz: Wieviel Platz bleibt denn auf der Kiste eigentlich noch nach tvheadend?
So wie sich mein "Projekt" grad darstellt, wären ja für die Komplettlösung folgende Dienste nötig:
DVB / tvheadend,
SMB Client (sonst lassen sich die Streams ja nirgends aufzeichnen nehme ich an)
openvpn Client (ja, kein Server),
NAT,
IP-Tables o.ä,
evtl. DHCP Server (könnte aber auch der Server übernehmen),
WLAN wäre natürlich noch cool

Falls das nicht ohnehin schon den Speicher sprengt, werde also vermutlich gar nicht drumrum kommen,
das alles selbst (bzw. sehr gern mit Hilfe) für den TP-Link zusammenzustellen und zu kompilieren.
Nur würde ich halt zuvor gerne rausfinden, ob das "eigentliche" - nämlich DVB - damit zumindest "ausreichend" anständig läuft.
Falls du mir für dieses Experiment eine tvheadend firmware basteln könntest, wäre das echt cool…
Aber dein Angebot mir grundsätzlich mit einigen Tipps dabei weiter zu helfen, nehme ich trotzdem sehr gern an.
Ich weiss ja, dass das alles nicht so kompliziert sein kann (sonst könnten es ja andere nicht auch).
Aber es ist tatsächlich so, dass da bei mir wohl erst "der Groschen fallen" muss.

Der verwendete Stick ist übrigens ein: "Elgato EyeTV Diversity". Chip müsste ein "DiBcom 7000PC" sein.
Firmware lautet: dvb-usb-dib0700-1.20.fw
[    2.542788] dvb-usb: found a 'Elgato EyeTV Diversity' in cold state, will try to load a firmware
[    2.614938] dvb-usb: downloading firmware from file 'dvb-usb-dib0700-1.20.fw'
[    7.009449] dib0700: firmware started successfully.

Die Firmware war auch nie das Problem.
Auf "nackten" Systemen (ohne dvb ressourcen) musste das zwar erst nachinstalliert werden,
dann wurde der Stick auch zuverlässig erkannt.
Ausnahme: openwrt, da fehlte (mangels binary) halt das komplette dvb zeugs.
Das Problem bei "eigenen" Linux Installationen war ja auch eher, dass der Stream nicht lief. Er fing an zu puffern, das wars.
Beim Einrichten noch alles o.k., Muxe wurden durchsucht, Sender wurden erkannt, manchmal hakte es bei EPG.
Mehr ging dann nicht. Die selbe Symptomatik übrigens mit einem anderen Stick, ein Terratec Cinergy XS (Zarlink Chip).
Der brauchte nichtmal ne Firmware, jedenfalls wurde keine geladen, war einfach so da. Oder eben nicht.
"Richtig" durch, lief das bei beiden bisher nur mit openelec Installationen. Prinzipiell auch in einer VM,
da nur leider nicht zuverlässig genug.
Aktuelle Meldung: "dvr: Recording unable to start: "Filmname": No input detected",
obwohl der Stick erkannt wurde und eigentlich auch arbeitet (siehe dvb meldung oben).
Also sehr merkwürdig.

Auch einen "Realtek RTL2832U" (August DVB-T205 V2) hatte ich zwischendurch mal probiert
weil es hiess, dass der am Raspi ziemlich problemlos laufen soll. Nur meiner nicht.
Der wurde zwar stets problemlos erkannt, (Meldung wie bei dir)
nur hat er nie auch nie nur einen einzigen Sender gefunden.

Ich schweife schon wieder ab, sorry.

Gruss
yummiweb