Autor Thema: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht  (Gelesen 4823 mal)

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Offline mtron

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Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« am: 23 Januar, 2014, 17:40 »
Hallo!

Mein Nachbar hätte Interesse an Digiturk via 7°E. Da er aber keine zweite Schüssel montieren will kommt nur eine Drehschüssel in Frage. Platz und freie Sicht auf Astra und Eutelsat ist vorhanden (keine Berge oder ähnliches im Weg  ;D ) was mich zu meiner Frage bringt: Kann jemand mit Drehschüssel etwas über den Empfang auf 7°E sagen?

Dada hatte in der Shout schon angesprochen, daß er mit einer 90er Drehschüssel Empfang hat. Mich würde außerdem noch interessieren ob da noch eine Schlechtwetterreserve dabei ist.

Bis jetzt habe ich den Jeager SG 2500 A [satshop] auf der Liste, oder kann mir da jemand einen anderen DiSEqC 1.2 und USALS fäigen Motor empfehlen?
« Letzte Änderung: 23 Januar, 2014, 20:43 von mtron »
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Offline Micke

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Re: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« Antwort #1 am: 23 Januar, 2014, 19:59 »
Mit ´nem vernünftigen Internetanschluss geht´s auch!
Sind doch türkische Kanäle die erwünscht sind, oder?



Quelle: http://meintvk.tk/  oder http://meintvteam.funpic.de/
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Offline mtron

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Re: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« Antwort #2 am: 23 Januar, 2014, 20:28 »
Neeee. Sowas ist zwar ganz nett auf dem PC (abgesehen davon, dass es seit letztem Jahr schon Dunkelschwarze Grauzone ist) aber imho nix auf einem TV. Der WAF Faktor ist bei einer solchen "Lösung" nicht gegeben.  Soll schon Familientauglich und in ansehnlicher Qualität sein. Da geht meiner Meinung nach nichts über Sat.
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Offline dada

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Re: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« Antwort #3 am: 23 Januar, 2014, 20:40 »
hab schon seit Jahren diesen hier in Betrieb: http://geizhals.at/eu/golden-interstar-gi-50-120-diseqc-motor-a510836.html
Günstig und bis jetzt ohne Fehler
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Offline Jürgen

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Re: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« Antwort #4 am: 24 Januar, 2014, 01:22 »
Ich denke, nicht der DiSEqC-Motor ist da entscheidend, sondern der saubere und dauerhafte Aufbau der ganzen Anlage.

Das fängt schon mit einem wirklich stabilen und bombenfest und exakt senkrecht montierten Mast(stummel) an, ab ca. 45 mm Durchmesser in Stahl.
Der sprichwörtliche wackelige Besenstiel oder zarte Wandhalter aus Aluminidumm scheitert da garantiert, früher oder später.

Mein Moteck digipower SG-2100A DiSEqC Motor lässt im Grunde keine Wünsche offen.
Läuft per USALS ("DiSEqC 1.3") oder DiSEqC 1.2 an verschiedenen bisher getesteten Receivern einwandfrei.
Allerdings sollte die LNB-Speisung des verwendeten Receivers möglichst belastbar sein (kurzfristig über 500mA), und das verwendete Sat-Kabel sollte möglichst kurz oder zumindest richtig fettes Reinkupfer sein. Der Gleichstromwiderstand ist möglichst niedrig zu halten!
Für Normalverbraucher gibt es nämlich keine DiSEqC- und H/V- bzw. 13/18Volt-kompatiblen Power-Inserter zu kaufen.
Ich habe mir zwar so etwas aus Schrott zusammengebaut, aber das kriegen selbst sehr geübte Bastler i.d.R. so nicht hin.

Die korrekte Ausrichtung einer Drehanlage ist sehr zeitaufwändig und für Anfänger sicher nicht geeignet.
Auch ich werde meine Anlage im Frühling nochmals fein nachjustieren, weil der erste schnelle Aufbau, wie erwartet, keine wirklich optimalen Ergebnisse bringt.
Das gilt hier allerdings insbesondere für extreme Auslenkungen.
Dafür sind mehrere Durchgänge für alle Freiheitsgrade vonnöten, und die Zeit hatte ich mir nicht genommen.
Hinzu kommt, dass die hier drehbar gemachte Schüssel eigentlich schrottreif ist, praktisch nur noch aus Rost und Lackschichten besteht.
So entspricht die mir ihr noch erzielbare Empfangsleistung nur noch etwa einem 70 cm Blech.
Ein neues Blech zu besorgen, wäre nicht wirklich das Problem, sondern es nach ganz oben zu bringen.
Die Dachluke ist dafür zu klein (max. ca. 80 cm), also ginge es wieder per Seilzug den Lichtschacht hoch, ohne Geländer und es geht 6 Etagen runter...

Meine Schlechtwetterreserve ist trotz allem für die meisten Positionen auch jetzt durchaus ausreichend, z.B. für die meisten 28,2°O Britentransponder.
 
Allerdings sollte man wissen, dass größere Schüsseln stets noch genauer justiert werden müssen als kleinere, weil sie ja besser bündeln.
Sonst gibt es eventuell beim ersten Regen eine große Enttäuschung.

Gleiches gilt für die Skew-Einstellung des LNBs, denn sonst gibt es mangels optimaler Entkopplung der Polarisationsebenen schnell störendes Übersprechen von Nachbarpositionen, besonders bei viel Wasser in der Atmosphäre.
Präzision tut not.
Dann klappt's auch mit den Exoten...

Die letzte große Hürde liegt in der Einstellung des Receivers.
Regel Nummer 1:
NIEMALS einen Suchlauf starten, wenn man nicht ganz sicher ist, wohin genau die Schüssel gerade zeigt.
Sonst ist nämlich meist Ende Gelände, und nur eine Rücksetzung auf Werkseinstellungen gibt noch eine zweite Chance.
Regel Nummer 2:
Gespeicherte Positionen gelten bei DiSEqC 1.2 i.d.R. nur für den Receiver, der sie gespeichert hat.
GOTO_X setzt statt dessen absolut perfekte Justage von Mast, Schüssel und Motor voraus, sonst gilt dasselbe.

Jürgen
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1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
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Re: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« Antwort #5 am: 24 Januar, 2014, 20:07 »
Drehanlage ist gut gemeint, aber nicht ganz einfach zu bändigen. Und so richtig WAF haben die auch nie. 7° war hier kein Problem, aber Schleswig Holstein ist ja nicht Tirol, also zumindest nicht direkt, glaub ich  :hmm

Ich weiss ja nicht wie gut ihr an die Antenne drankommt, wie hoch Ehrgeiz und Basteltrieb sind: da es meine Drehantenne ja hinter sich hat muss die Kreiling 800mm 19,2° Ost Antenne zusätzlich 5°Ost mit bedienen. Zugegeben, der Halter sieht nicht wirklich fein aus, ist auch seit drei Jahren nur provisorisch, funzt aber einwandfrei. 7° geht sogar hier noch besser. Aber das will ja bekanntlich nichts heissen.
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Re: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« Antwort #6 am: 25 Januar, 2014, 02:00 »
Dabei fällt mir wieder ein, dass ich per Schielempfang auch schon mal 7°O bis 28,2°O in einer Schüssel realisiert hatte, damals mit 13°O in der Mitte.
Dabei war allerdings der Empfang der Briten nicht aufrecht zu erhalten, als dort wichtige Kanäle auf den England-Beam wechselten.
Aber 7°Ost war so überhaupt kein Problem.

Als ich wegen der Briten die Schüssel mit der Mitte auf 19.2°O dreht, hatte ich auch 7°O nochmals erfolgreich getestet, aber schließlich zugunsten von 23.5°O aufgegeben.

Zu bemerken bleibt noch, dass 7°O aktuell mit der arg rostigen, grob übergepfuschten und mäßig justierten 1m Drehschüssel in gleicher Stärke reinkommt, wie zuvor auf der fixen und neuwertigen 1m bei 12,2° Schielwinkel. Das genügt auch bei Schietwetter, soweit ich das gelegentlich überprüft habe.

Allerdings bin ich mir keineswegs sicher, jedesmal wirklich alle Transponder erwischt zu haben, weil mich die Position 7°Ost inhaltlich wirklich nicht berührt.
Zum Aufnehmen schon mal gar nicht, denn ich Klingonisch (oder Ferengi) verstehe ich nicht, und die vermittelten Sitten und Umgangsformen sind mir auch völlig fremd...

Jedenfalls sollte hierzulande der Schielempfang für 7°O mit Astra 19.2 in der Mitte wohl schon ab ca. 85 cm möglich sein, oder mit 13°O in der Mitte schon ab ca. 70 cm.
Sofern auch der Tuner wenigstens etwas taugt, natürlich...

Beim Einsatz einer Multifeedschiene zum Nachrüsten ist zu beachten, dass LNBs umso höher montiert werden müssen, je weiter die angepeilte Position vom lokalen True South entfernt ist.
Und auch die Fokussierung (Abstand zum Blech bzw. Montagetiefe in der Klammer) ist ggf. etwas zu korrigieren, um besten Empfang zu erhalten.

Jürgen
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Re: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« Antwort #7 am: 25 Januar, 2014, 12:10 »
Zitat
Dabei war allerdings der Empfang der Briten nicht aufrecht zu erhalten,

Eine Tatsache die sicher in einigen Urlaubsländern auf diesem und anderen Planeten nicht ungern gesehen wäre  ;wusch

Davon ab würde ich wenn es wirklich nur um diese eine Position zusätzlich geht IMMER eine Schaltung per DISEQ bevorzugen. Selbst drei Positionen machen per Blech --> Commited --> Uncomited -->Tuner am wenigsten Probleme.
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Re: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« Antwort #8 am: 26 Januar, 2014, 03:32 »
Vier Positionen schafft man schon mit DiSEqC 1.0.
Und (committed) 4/1 Schalter kosten heute fast nix mehr.

Uncommitted Schalter machen nur Sinn, wenn dahinter noch eine weitere DiSEqC Stufe folgt, z.B. wenn wie hier ein DiSEqC-Motor für die Zweitschüssel als viertes LNB angeschlossen wird.
Selbst dann geht's trotzdem möglicherweise auch per billigem Uncommitted Schalter, entweder wenn dieser die LNB-Spannung extrem schnell durchschaltet oder wenn der Tuner hinlänglich lange Pausen in der Kaskaden-Abfolge einbaut oder (kaskadierte Teile der) Befehlsfolgen immer wiederholt.

Dass das so klappen kann, sieht man ja in meiner Sig.
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Re: Erfahrungsbericht 7°E mit Drehschüssel gesucht
« Antwort #9 am: 26 Januar, 2014, 22:28 »
Der kaskadierte Schalter funktioniert prächtig mit SmartDVB, da kann man die möglicherweise nötigen Wiederholungen und Pausen programmieren
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