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Internet-(H)Aktivisten (Anonymous (4Chan) / LulzSec) diverses ...
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Thema: Internet-(H)Aktivisten (Anonymous (4Chan) / LulzSec) diverses ... (Gelesen 38936 mal)
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SiLæncer
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Internet-(H)Aktivisten (Anonymous (4Chan) / LulzSec) diverses ...
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am:
15 Februar, 2010, 18:55 »
Die australische Regierung plant Anfang kommenden Jahres die Einführung von Filterprogrammen. Damit will die Regierung verhindern, dass Nutzer bestimmte illegale oder ungeeignete Inhalte ansehen können. Eine Gruppe von Aktivisten hat zu Demonstrationen gegen Filter aufgerufen. Zum Auftakt der Proteste hat sie Cyberattacken auf die Websites der Regierung durchgeführt.
Eine Aktivistengruppe, die sich Anonymous nennt, hat zu Demonstrationen gegen die Internetfilter aufgerufen, die die australische Regierung einführen will. Die Proteste sollen am kommenden Samstag (20. Februar 2010) in mehreren großen Städten des Landes, darunter Sydney und Melbourne, sowie vor vielen australischen Botschaften in aller Welt stattfinden.
Filter: Zensur oder Jugendschutz?
Die Regierung will Anfang kommenden Jahres ein Filtersystem einführen, das Nutzern den Zugang zu bestimmten Websites blockiert. Kommunikationsminister Stephen Conroy begründet die Einführung der Filter mit Jugendschutz und mit dem Kampf gegen Kinderpornografie. Nach Angaben von Anonymous wären aber auch Seiten wie 4chan von der Filterung betroffen.
Kommen die Internetfilter, würde Australien zum strengsten Regulator in der westlichen Welt, werfen Kritiker der Regierung vor. "Das Internet muss um jeden Preis geschützt werden", sagte einer der Organisatoren der Proteste, der sich Infinite nennt, dem australischen Branchendienst IT News. "Die Öffentlichkeit und nicht die Regierung sollte das Recht haben, darüber zu entscheiden, welche Inhalte angemessen für die Nutzer und ihre Familien sind."
Präzedenzfall für andere Regierungen?
Anonymous hat Nutzer in der ganzen Welt aufgerufen, sich mit den Protesten zu solidarisieren. Sie befürchten offensichtlich, dass die Regierungen anderer Länder diesem Beispiel folgen könnten. "Wenn dieses Gesetz durchgeht, dann wird ein beunruhigender Präzedenzfall auf internationaler Ebene geschaffen", so Infinite. In Deutschland hatte im vergangenen Jahr die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen versucht, Internetsperren gegen Kinderpornografie einzuführen. Die neue schwarz-gelbe Bundesregierung hingegen setzt auf Druck der FDP auf die Strategie löschen statt sperren.
Wenn illegale Inhalte im Internet auftauchten, sollten die Behörden diese nicht sperren, sondern die Urheber ausfindig machen und vor Gericht stellen, sagte ein Sprecher der Gruppe, der unter dem Pseudonym Coldblood auftritt, der BBC. "Wenn sie etwas verbieten, taucht es anderswo wieder auf. Was sie tun müssen, ist, diejenigen, die solche Inhalte produzieren, verfolgen."
DDoS-Attacken auf Regierungssites
Zum Auftakt der Protestaktion hatten die Aktivisten bereits ihrem Unmut online mit Distributed-Denial-of-Service-Attacken auf diverse Websites der australischen Regierung, darunter die von Kommunikationsminister Conroy, Luft gemacht. An den Angriffen seien rund 500 Mitglieder der Gruppe beteiligt gewesen, so Coldblood. Die Gruppe besteht nach seinen Angaben aus mehreren tausend Personen, die sich den Kampf gegen Internetzensur zum Ziel gesetzt haben.
Die DDoS-Angriffe, die Anonymous Operation Titstorm genannt hat, wurden von anderen Gegnern scharf kritisiert. Sie befürchten, dass die Cyberattacken anderen Protesten gegen die Internetfilter schaden. Nach den Protesten wurde die kommende Protestaktion in Project Freeweb umbenannt.
Quelle :
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Aiplex Software Opfer eines Hackerangriffs
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Antwort #1 am:
19 September, 2010, 19:32 »
Gestern wurden die Website der Filmorganisation Motion Picture Association of America (MPAA) sowie die Webpräsenz des Technikunternehmens Aiplex Software Opfer eines Hackerangriffs. Verursacher war die 4Chan-Gruppe Anonymous die wütend auf die Aussage eines Aiplex-Mitarbeiters reagierte, der behauptete man würde DDos-Attacken gegen Bittorrent Seiten einsetzen.
Gestern Morgen wurden die Website der Filmorganisation Motion Picture Association of America (MPAA) sowie die Webpräsenz des Technikunternehmens Aiplex Software Opfer eines Hackerangriffs. Im Falle von MPAA wurde die Seite mittels einer sogenannten DDos (Distributed Denial of Service = Verweigerung des Dienstes) Attacke lahmgelegt. Hierbei werden an den Server, auf dem die Internetseite gehostet wird, so viele Anfragen gesendet, bis dieser in die Knie geht. Bei Aiplex verschaffte sich vorgeblich ein einzelner Hacker Vollzugriff auf die Daten der Homepage.
Verursacher der Angriffe war die Gruppe Anonymous, die sich aus mehreren anonymen Mitgliedern weltweit zusammensetzt. Oftmals, wie auch in diesem Fall, koordiniert man sich mittels der Webseite 4chan.com, welche eine Mischung aus einem Imageboard und einem Onlineforum darstellt. Hier werden die eigenen Projekte propagiert und freiwillige Helfer gesucht. Es war allerdings nicht der erste Schlag der Gruppe gegen ihnen unliebsame Vereinigungen und Organisationen. Beispielsweise geriet auch schon die umstrittene religiöse Bewegung Scientology ins Kreuzfeuer von Anonymous. Groß angelegte Demonstrationen, Hacks der Web-Präsenzen und Drohungen waren die Folgen. Doch was war der Auslöser für die Attacken auf MPAA und Aiplex?
Es begann damit, dass ein Mitarbeiter des Unternehmens Aiplex öffentlich zugab, dass man im Kampf gegen die Filmpiraterie DDos-Attacken auf Bittorent Websites wie The Pirate Bay durchführe. So zog man den Unmut der 4chan – Gemeinde auf sich und ein einzelnes Mitglied von Anonymous hackte den Server der Firma, sodass auf der Webseite nur noch eine Nachricht des Eindringlings zu lesen war. In dieser forderte man die Gemeinschaft auf, gemeinsam die Filmorganisation MPAA im Internet ebenfalls via DDos zu attackieren. Benutzen solle man dazu ein von Gruppe öffentlich zugänglich gemachtes Programm, in welchem man die IP der Webseite zu einem bestimmten Zeitpunkt eintippen solle um die Homepage lahmzulegen. Mit Erfolg! Wenige Minuten nach Eintreten des vereinbarten Zeitpunkts ging mpaa.org in die Knie.
Mittlerweile haben sich allerdings beide Seiten wieder von den Attacken erholt. MPAA zog nach stundenlanger Down-Time mit der Domain auf eine andere IP um und auch die Aiplex-Website ist wieder erreichbar.
Quelle :
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MPAA und Aiplex Webseite unter Beschuss (Update)
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Antwort #2 am:
20 September, 2010, 19:09 »
Nachdem am Anfang des Wochenendes bereits die MPAA sowie die Aiplex Webseite unter Beschuss genommen wurde, suchte man sich, wie es scheint neue Opfer. Diesmal traf es den Weltverband der Phonoindustrie IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) sowie den amerikanischen Verband der Musikindustrie RIAA (Recording Industry Association of America) .
Zunächst zwang man die Internetseite ifpi.org in die Knie, die daraufhin einige Stunden nicht erreichbar war. Bisher ist unklar, ob der Angriff von einzelnen Hackern ausging oder, wie im Fall von MPAA, gemeinsam mittels einer Überlastung via DDos hervorgerufen wurde. Im weiteren Verlauf des Sonntages wandte man sich der Seite riaa.com zu. Diese wurde zweifellos mit Hilfe von Hunderten Personen bis hin zur Unbenutzbarkeit, überlastet.
In einer, mit dem „The Pirate Bay – Logo“ versehen Mitteilung der Hackergruppe bezeichnet man die Aktionen als Erfolg. Man hätte bewiesen, dass man „zusammen in der Gruppe“ etwas erreichen könne. Weiter behauptet man, dass die RIAA sogar versucht habe, sich gegen den Angriff auf ihre Webseite zu wehren. Man hätte mit Erfolg versucht den IRC-Server, auf dem der Angriff koordiniert und besprochen wurde, gehackt.
Gleichzeitig zettelte man weitere Angriffe an, zunächst erneut auf Aiplex, dann wieder auf riaa.com. Erneut sollen hierbei DDos Maßnahmen ergriffen werden. In großen Lettern heißt es „WIR WERDEN NICHT AUFHÖREN.“.
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4chan DDoS stellt britischen Abmahner ACS Law bloß
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Antwort #3 am:
25 September, 2010, 21:19 »
Der Distributed Denial of Service (DDoS) Angriff von "Anonymous" hatte mehrere Ziele. Was vielen nicht bekannt war: Auch die Website der britischen Abmahnkanzlei ACS:Law war davon betroffen. Infolge des Angriffs waren zahlreiche interne Daten der Kanzlei offen verfügbar.
Vergangene Woche sorgte "Anonymous" für Aufsehen. Koordiniert durch 4chan gingen diese gegen zahlreiche Websites vor, die zur Contentindustrie gerechnet werden können. Zu den Zielen gehörten unter anderem der Internetauftritt der Motion Picture Association of America sowie der International Federation of the Phonographic Industry. Doch neben diesen bekannten Seiten hatte man es auch auf die britische Abmahnkanzlei ACS Law abgesehen.
Zuerst wurde der leitende Jurist der Kanzlei, Andrew Crossley, mit Telefonanrufen belästigt. Ein später folgender Angriff auf die Website sollte jedoch weit interessanter sein. Dieser brachte ein 350 MB-Archiv hervor, das zahlreiche interne E-Mails, Rechnungen und vieles mehr beinhaltete. Wie einer der Angreifer gegenüber TorrentFreak erklärt, war dies wohl mehr Zufall als Absicht: "Ihre Seite kam [nach dem DDoS-Angriff] wieder online - und auf deren Startseite war aus Versehen eine Backup-Datei der gesamten Website. Darin waren sämtliche E-Mails und Passwörter. Die E-Mails enthalten Rechnungsnummern und einige Informationen, dass ACS:Law finanzielle Probleme hat".
365 Megabyte pure Information
Dass eine abmahnende Kanzlei finanzielle Probleme haben könnte, mögen manche wohl eher nicht glauben. Doch bisher habe man noch nicht alle Dateien sichten können. Gegenwärtig wird die Datei auch bereits via BitTorrent verbreitet. Eine entsprechende Torrent-Datei lässt sich bei The Pirate Bay finden (Link zur Torrent-Datei). Die Verbreitung nimmt zur Stunde immer mehr zu, da auch die Zahl der Seeder steigt.
Eine erste Übersicht der E-Mails lässt folgende Rückschlüsse zu:
* ACS Law und die US Copyright Group kooperieren offenbar auf die eine oder andere Weise
* Andrew Crossley bezichtigt das britischen Verbrauchermagazin "Which?" der Verleumdung und droht mit einer entsprechenden Klage
* Das britische IT-Portal Slyck.com ist ebenso ein Dorn im Auge. Da sich dort viele Abgemahnte austauschen, würde man die Seite am liebsten beseitigen
* Ein Klient beschwert sich wiederholt über die Datenerhebung. Man zweifelt an der "Unfehlbarkeit" selbiger.
* Andrew Crossley plant einen Autokauf: Ferrari oder Lamborghini (In späteren E-Mails wird es ein Jeep Compass 2.4CVT)
* Auch ACS Law benutzt das "Action Points" System, wie es gulli im Falle des Datenleaks bei der britischen Abmahnkanzlei Davenport Lyons bereits offengelegt hatte
Privates, Geld und eine offene Frage
In einer Mailkorrespondenz mit dem Unternehmen "NG3Sys" erklärt er, wieviel die Abmahnungen abwerfen. Pro 150 verschickte Abmahnungen liege der Anteil für NG3Sys bei 1.000 Britischen Pfund. Dies sei der erste kleine Anteil. Da man jedoch weit mehr als 150 Abmahnungen verschicken könne, würde dieser Wert spürbar ansteigen. In der "Phase 1" wären es 2.500 Briefe, die zu einem Plus von rund 16.000 Britischen Pfund (ca. 18.000 Euro) führen. "Phase 2" beinhaltet bereits 4.000 Briefe und weitere 26.000 Britische Pfund (ca. 30.000 Euro). In der "Phase 3" legt man nochmal richtig nach, mit 18.000 Briefen und 120.000 Britischen Pfund (ca. 140.000 Euro). In einer weiteren Mail gibt es offenbar Streit mit seiner Frau. Formulierungen wie "Fuck off and keep out of my life" finden dort Anwendung.
Bei all der Euphorie über dieses Paket sollte man jedoch vorerst bedeckt bleiben. Eine erste Sichtung des Torrents bestätigt zwar die Korrespondenz, doch über die Authentizität des Archivs ist wenig bekannt. Es erscheint fast zu perfekt. Nach einem DDoS Angriff liegt eine sauber verschnürte Backup-Datei auf der Startseite der ACS Law Website? Andererseits ist es unwahrscheinlich, dass jemand all diese Nachrichten gefälscht haben könnte.
Das Paket wird zahlreiche Abgemahnte, Blogger und auch Journalisten sicherlich noch wochenlang beschäftigen. Allein die Sichtung des Materials könnte Wochen, wenn nicht sogar Monate in Anspruch nehmen.
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Anonymous-DDoS trifft spanische Verwertungsgesellschaft
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Antwort #4 am:
07 Oktober, 2010, 17:31 »
Spaniens Verwertungsgesellschaft SGAE wurde am heutigen Donnerstag Opfer eines DDoS-Angriffs. Wie zuvor schon mehrere Vertreter von Staat und Unterhaltungsindustrie mussten die Urheberrechts-Schützer mit ansehen, wie ihre Server den Aktivitäten der Online-Aktivisten von der Gruppe Anonymous zum Opfer fielen.
Die lose mit dem berühmt-berüchtigten Forum 4chan in Verbindung stehende Gruppe hat sich bereits mit illustren Gegnern angelegt, sei es nun die australische Regierung oder sie Sekte Scientology. In letzter Zeit wurde man verstärkt gegen die Content-Industrie aktiv. Die SGAE ist dabei offenbar das jüngste Opfer. Zuvor wurden bereits die Recording Industry Association of America (RIAA), die Motion Picture Association of America (MPAA) und die britische Anwaltskanzlei ACS:Law ins Visier genommen.
Der DDoS-Angriff wurde um Mitternacht mitteleuropäischer Zeit gestartet. Einige übereifrige Aktivisten begannen jedoch offenbar schon vorher, weswegen die Online-Präsenz der SGAE bereits am Mittwoch Abend nicht mehr erreichbar war.
Nach Schätzungen des IT-Sicherheitsunternehmens Panda Security sollen insgesamt rund 700 Personen, darunter 200 Spanier, an dem Angriff beteiligt gewesen sein. Viele von ihnen benutzten dabei die im Internet verfügbare DDoS-Software Low Orbit Ion Cannon (LOIC). Neben den Seiten der SGAE ging durch den DDoS auch eine weitere Seite der Unterhaltungsindustrie, promusicae.es, vom Netz.
Panda Security bietet in seinem offiziellen Blog einige technische Hintergrundinformationen zu den DDoS-Angriffen durch Anonymous an
.
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Anonymous: DDoS legte am Wochenende weitere Websites lahm
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Antwort #5 am:
18 Oktober, 2010, 18:46 »
Die Gruppe Anonymous startete am vergangenen Wochenende weitere DDoS-Attacken. Diesmal mussten die Server des UK Intellectual Property Office (IPO) und einer Website der portugiesischen Musikindustrie dran glauben. Die Angriffe stellen den jüngsten Teil einer bereits seit Wochen andauernden Kampagne gegen die Unterhaltungsindustrie dar.
Anonymous ist ein loser Zusammenschluss von Aktivisten - wer sich an einer Aktion unter dem Label der Gruppe beteiligen möchte, kann dies tun; es existieren keine formalen Organisationsstrukturen. Die Aktionen von Anonymous werden über das Internet koordiniert. Insbesondere mit der Website 4chan, einem Diskussionsforum, das sich insbesondere die Meinungsfreiheit auf die Fahnen geschrieben hat, steht man in Zusammenhang.
In der Vergangenheit führte Anonymous unter anderem Aktionen gegen die Sekte Scientology sowie gegen die aufgrund ihrer Netzsperren-Pläne in die Kritik geratene australische Regierung durch. Seit Kurzem konzentriert man sich auf die Unterhaltungsindustrie und andere mit der Durchsetzung intellektueller Eigentumsrechte befasste Gruppen. Die Server dieser Unternehmen und Behörden werden mit DDoS-Attacken überzogen und so vom Netz genommen. In den Medien tauchte für diese Aktionen mehrfach der Name "Operation Payback" beziehungsweise "Operation: Payback is a bitch" auf. Sie wird von Vielen als Antwort auf das Vorgehen der Musik- und Filmindustrie gegen Torrent-Tracker und andere Filesharing-Seiten gesehen. Unter den bisherigen Opfern waren unter anderem die MPAA, die RIAA sowie die britische Anwaltsfirma ACS:Law.
Das IPO versuchte angeblich, durch Manipulation seines DNS-Eintrages - dieser wurde Berichten zufolge auf bekanntermaßen zu Anonymous gehörende Server umgeleitet - den Angriffen zu entgehen. Dies erwies sich aber als ineffektiv; die Seite war bis zum Montag morgen größtenteils nicht erreichbar. Zum jetztigen Zeitpunkt (Montag abend) ist die Seite wieder am Netz, reagiert aber extrem langsam.
Technische Hintergründe, bisherige Opfer und auch der Effekt der Angriffe - also die daraus resultierenden Downtimes - dokumentiert unter anderem die IT-Sicherheitsfirma Panda Security.
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Anonymous vs. Gene Simmons: Websites offline - Musiker verärgert
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Antwort #6 am:
21 Oktober, 2010, 11:13 »
Im Zuge der "Operation Payback" ist der Bassist der Rockband "KISS" zum Ziel geworden. Aufgrund seiner harten Äußerungen gegen Filesharing hat Anonymous seine beiden Websites lahmgelegt. Simmons geriet dadurch jedoch nur noch mehr in Fahrt. Es scheint ein persönlicher Krieg zu werden.
Vermutlich hatte Simmons nicht gedacht, dass ihn eine Äußerung gegen urheberrechtsverletzendes Filesharing zum Ziel werden lässt. Auf einem Kongress in Frankreich hatte er erklärt, dass man "klagefreudig" sein müsste. Alle Urheberrechtsverletzer müssten verklagt werden. Man solle ihnen alles nehmen. Ihre Häuser, ihre Autos. Niemand solle die Grenzen des Urheberrechts überschreiten.
Auch Anonymous wurde auf diese Äußerungen aufmerksam. Die "Operation Payback" hatte zuvor bereits zahlreiche Websites von Unternehmen und Individuen lahmgelegt, die sich gegen Filesharing und Piraterie engagieren. Im Zuge von Simmons Äußerungen folgten seine beiden Websites "GeneSimmons.com" sowie "SimmonsRecords.com".
Der Distributed Denial of Service (DDoS) Angriff brachte beide Seiten offline. Als der DDoS-Angriff abgeflaut war, legte Simmons jedoch nach. Er veröffentlichte ein Posting auf GeneSimmons.com, das gegen Anonymous ging: "[...] Unsere Rechtsabteilung und das FBI sind an dem Fall dran und wir haben einige, nunja, sagen wir 'abenteuerliche' junge Menschen gefunden, die glauben über dem Gesetz zu stehen. Wie bei meiner Rede während der MIPCOM erklärt, werden wir sie [auf Haus und Hof] verklagen. Zuerst werden sie bestraft. Dann finden sie ihre kleinen Ärsche möglicherweise im Gefängnis wieder. Direkt neben jemandem, der seit Jahren dort ist und eine neue Freundin sucht. Wir werden bald ihre Namen und Bilder veröffentlichen. Wir finden euch. Ihr könnt euch nicht verstecken. [...]."
Anonymous zeigte sich relativ unbeeindruckt. Wenig später startete ein neuer DDoS-Angriff auf Simmons Website. Gegenwärtig sind beide Websites wieder erreichbar. Die Frage ist lediglich für wie lange.
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RIAA-Webseite down: Anonymous rächt sich für Limewire-Abschaltung
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Antwort #7 am:
30 Oktober, 2010, 20:17 »
Bereits seit über 24 Stunden steht die Internetseite der RIAA unter einer DDos-Attacke der dubiosen 4Chan-Community. Zahlreiche Helfer überlasten den Server der Webseite mit so vielen Anfragen, dass er nicht mehr erreichbar ist. Wie die Organisatoren des Angriffes, die sich zu dem Kollektiv Anonymous zählen, verlauten ließen, sei die Attacke eine Racheaktion für die Abschaltung von Limewire.
Erneut ist die Internetseite des Verbandes der Musikindustrie in den USA (RIAA) Opfer eines DDos-Angriffes geworden. Mitglieder des berüchtigten, losen Internetforums 4Chan attackieren den Server unter der Adresse „riaa.com“ seit gestern Nachmittag um 16.00 Uhr mit so vielen Anfragen, dass die Seite nicht benutzbar ist.
Wie man auf einer 4Chan-Internetseite lesen kann, ist der Grund für die Attacke die Abschaltung des Filesharingdienstes Limewire. Die RIAA erwirkte nach langen Rechtsstreitigkeiten vor wenigen Tagen eine Verfügung, die die Betreiber dazu zwang, alle Aktivitäten der Plattform einzustellen. Das will sich die 4Chan-Gemeinschaft offenbar nicht bieten lassen und macht mit ihrem bereits zweiten Angriff auf die RIAA ihrem Ärger Luft.
Wichtigstes Werkzeug bei den Angriffen der Community ist das Tool „Low Orbit Ion Cannon“ mit dessen Hilfe ein PC am laufenden Band Anfragen an eine beliebige IP-Adresse sendet. Ein Computer reicht allerdings nicht, um einen Server unbenutzbar zu machen. Deshalb trommelt man auf der Internetseite der „Operation Payback“ freiwillige Helfer zusammen, die Teil der Massenüberlastung sein wollen. Bereits einige Seiten wurden so schon von der Community in die Knie gezwungen.
Wie auf den Texten auf tieve.tk zu entnehmen ist, steckt das weltweit operierende Kollektiv Anonymous hinter den zahlreichen Angriffen auf die Medienkonzerne. Auf einem auf den dubiosen Seiten kursierendem Bild (siehe Galerie) bekennt sich das Kollektiv zu der Limewire-Attacke und hetzt gegen die RIAA und die Medienkonzerne.
„Limewire wurde von der RIAA ausgeschaltet.
Das können wir nicht ignorieren.
Sie haben uns nun schon oft genug verarscht.
Wenn Limewire heute geschlossen ist,
was spricht dagegen dass Demonoid [eine weitere Tauschbörse] morgen von uns geht ?
Oder The Pirate Bay einen Tag später ins Visier genommen wird?
Oder HDbits?
Was hält sie davon ab ihre Macht zu missbrauchen?
Eine private Instanz sollte nicht das Recht haben über die Informationsfreiheit zu entscheiden.
Wann hört das auf?
Anonymous sagt, dass es jetzt aufhört.
Es ist, egal ob du Limewire nutzt oder nicht.
Sei gegen Zensur!
Sei gegen private Unternehmen, die mehr Rechte haben als der durchschnittliche Bürger.
Sei gegen die gewaltige Macht von Copyright Labels.
Wir müssen es ihnen heimzahlen.
Es ist Zeit Rache [=Payback] zu nehmen.
Wenn sie Limewire ausschalten, schalten wir sie aus.
Wir sollten nicht mehr warten.
Es ist Zeit in Aktion zu treten.
Feinde der Freiheit hört mich an.
Der unsterbliche Rang des Internets ist mit uns und wir sind unbesiegbar.
Unsere Soldaten werden euch niederschlagen
Unsere Botnets und Kriegsmaschinen werden euch zertreten.
Ihr könnt nicht gewinnen.
Das Internet hat uns die beste Waffe gegeben, damit wir sie nutzen – die Verbreitung von Informationen.
Also macht euch bereit.
Wir vertreten den Gemeinwillen und heute ist Krieg.“
Es folgt eine Aufforderung an alle Leser, am 29. Oktober 2010 um 16.00 Uhr die Seite der RIAA zu überlasten. Weiter bittet man darum „für eine maximale Heimzahlung“ der RIAA Telefonstreiche zu spielen und sie mit Faxnachrichten zu bombardieren.
Ob hinter dem zweifellos sehr aggressivem Text mehr steckt als die bloße Überlastung der RIAA-Webseite und der amerikanische Verband weitere Angriffe auf anderem Wege erwarten muss, ist nicht bekannt. Riaa.com scheint jedenfalls weiterhin unter der Attacke von Anonymous zu stehen, da die Webpräsenz bislang immer noch nicht verfügbar ist. Eine Stellungnahme des Verbandes liegt bislang nicht vor.
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Anonymous: DDoS zwingt US Copyright Office in die Knie
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Antwort #8 am:
04 November, 2010, 11:38 »
Im Rahmen der "Operation Payback" ist Anonymous ein erneuter Schlag gegen Anti-Piraterie und Urheberrechtsverbände gelungen. Diesmal hat es das US Copyright Office erwischt. Die Regierungsseite copyright.gov war für etwa eine halbe Stunde völlig offline.
Operation Payback findet kein Ende. Seit mehreren Wochen gehen immer wieder diverse Webseiten in die Knie. Der Grund dafür sind Distributed Denial of Service (DDoS) Angriffe. Durchgeführt werden diese von Anonymous, der großen, unbekannten Menge. Neben der Website der Recording Industry Association of America (RIAA) oder der des KISS-Bassisten Gene Simmons hat man jüngst ein neues Ziel auserkoren.
Betroffen war die Homepage des US Copyright Office (copyright.gov). Tatsächlich gelang es Anonymous, die Regierungsseite für ganze 30 Minuten komplett in die Knie zu zwingen. Erst danach wurde es möglich, die Website ganz langsam und mit weiteren Ausfällen wieder zur Verfügung zu stellen. Zwischenzeitlich ist die Seite wieder vollständig erreichbar. Der Angriff durch Anonymous ist offenbar beendet.
Das US Copyright Office ist für die landesweiten Copyright-Registrierungen zuständig ist. Darüber hinaus engagiert sich die Behörde im Bereich Urheberrechtsgesetze und Schutz von geistigem Eigentum. Bereits zuvor war eine vergleichbare Behörde, nämlich das Intellectual Property Office in Großbritannien, offline gebracht worden.
Die Behörden wurden zum Ziel, weil sie "das System am Leben erhalten, dass die ausbeutende Nutzung des Copyrights sowie Rechts am geistigen Eigentum" ermögliche. Anonymous möchte zwischenzeitlich auch im "echten Leben" auftreten. Demonstrationen gegen "Zensur und Versuche der Regierungsbehörden das Internet zu kontrollieren" stehen dabei auf dem Plan. Stattfinden sollen diese Demonstrationen am 5. November. Bis dahin werden vermutlich weitere Ziele für die DDoS-Angriffe auserkoren.
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"Operation Payback" - FBI ermittelt
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Antwort #9 am:
10 November, 2010, 07:08 »
Die im Rahmen der "Operation Payback" durchgeführten DDoS-Angriffe der Gruppe "Anonymous" auf Behörden und Vertreter der Content-Industrie erregten offenbar die Aufmerksamkeit der US-Bundespolizei FBI. Das FBI startete kürzlich die Ermittlungen gegen die Verantwortlichen dieser Angriffe. Das berichtet das IT-Portal CNET News unter Berufung auf einen anonymen Insider.
Anonymous ist ein Verbund, dem sich Jeder anschließen kann. Die Gruppe hat keine festen Hierarchien und steht in loser Verbindung mit dem Message-Board "4chan". Die Aktionen von Anonymous werden per Internet koordiniert. Frühere Gegner umfassten beispielsweise die australische Regierung und die Sekte Scientology. In letzter Zeit konzentrierte sich Anonymous verstärkt auf die Urheberrechts-Problematik. Im Rahmen der "Operation Payback" - oder auch "Operation Payback is a Bitch" - wurden Angriffe gegen zahlreiche Vertreter der Content-Industrie sowie mit dem Schutz des Urheberrechts betraute Behörden durchgeführt. Zahlreiche Websites gingen aufgrund der Angriffe für Stunden oder gar Tage vom Netz.
Das FBI soll angeblich in engem Kontakt mit einigen der Organisationen stehen, die zum Ziel der DDoS-Angriffe wurden. Ob man allerdings zu einem Ergebnis kommen wird, ist fraglich. Nach US-Recht können DDoS-Angriffe mit einer erheblichen Geldstrafe oder gar einer Gefängnisstrafe geahndet werden. Technisch ist es jedoch äußerst schwierig, die Verantwortlichen für derartige Attacken zweifelsfrei zu identifizieren.
Die meisten der Angreifer dürften das auf den Anonymous-Websites für diesen Zweck empfohlene Tool "Low Orbit Ion Cannon" (LOIC) benutzt haben. Auf der Wiki-Seite des Tools empfiehlt Anonymous Nutzern, die wegen eines DDoS von der Polizei befragten werden, zu behaupten, sie wären durch eine Trojaner-Infektion Teil eines Botnets geworden oder man habe aich aufgrund der dynamischen IPs die falsche Person gewendet. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Strategie in den meisten Fällen funktioniert, da sich das Gegenteil nur schwer beweisen lässt.
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Kleinkrieg im Netz: 4Chan gegen Tumblr
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Antwort #10 am:
15 November, 2010, 19:45 »
Immer wieder macht die umstrittene Internetcommunity 4Chan Schlagzeilen mit DDos-Angriffen auf ihnen unliebsame Websites. Doch im Gegensatz zu sonst hatte man es am vergangenen Wochenende nicht auf einen Anhänger der Filmindustrie abgesehen. Attackiert wurde der offenbar unbequeme Blogging-Dienst Tumblr. Doch die Tumblr-Nutzer wehrten sich mit einer Spam-Attacke.
In der letzten Zeit sorgte die dubiose Internetcommunity 4chan immer wieder für Schlagzeilen. Besonders mit Anhängern der Filmbranche lag man des Öfteren im Streit und bombardierte deren Internetseiten mit DDos-Attacken. Immer wieder mussten die Server hinter Adressen wie riaa.com (Recording Industry Association of America) oder mpaa.org (Motion Picture Association of America) dran glauben. Doch am vergangenen Wochenende stammte das Ziel des Imageboards aus einer gänzlichen anderen Gruppe.
Gemeinsam wollte man den Bloggingdienst Tumblr unter Beschuss nehmen. In einer wie üblich grafisch schön hergerichteten Nachricht machte man gegen die Microblogging-Plattform mobil. Die unter dem Namen „Operation Overlord“ publizierte Aktion rief dazu auf, am 14. November um 17.00 Uhr gemeinsam mit einem Hackertool namens „Low Orbit Ion Cannon“ den Server der Seite mit Anfragen so sehr zu überlasten, dass er in die Knie geht.
Doch die Nutzer von Tumblr blieben nicht untätig, als sie vom Plan der Konkurrenten Wind bekamen. Tumblr antwortete auf „Operation Overlord“ mit „Operation Overkitten“. Der Plan der Gegenseite: Die wohl bekannteste Sektion der Seite, das Unterforum „/b/“, mit Unmengen an sinnlosen Bildern zu verunstalten. Und tatsächlich war 4Chan um 17.00 Uhr mit zahllosen Bildern von Katzen überschwemmt, während Tumblr bis heute Morgen nicht zuverlässig zu erreichen war. Mittlerweile hat sich die Lage wieder beruhigt. 4Chan und auch Tumblr sind wieder zuverlässig zu erreichen und auch Kätzchen sind auf der Seite offenbar nicht mehr vorhanden.
Die genauen Gründe für den Kleinkrieg am Wochenende sind für Außenstehende nur schwer nachzuvollziehen. Vermutlich wittern die 4Chan-Nutzer in Tumblr Konkurrenz. Denn auch dort tauschen Internetuser Meinungen zu Geschehnissen im Internet aus und unterhalten sich über Bilder. Auch wenn es dort deutlich gesitteter zugeht als im mehr oder wenig gesetzlosen 4Chan-Board.
Wie auch immer die genauen Gründe die Diskrepanzen zwischen den beiden Communitys aussehen, der Kampf könnte durchaus in eine zweite Runde gehen. Denn gerade 4Chan hat sich in letzter Zeit als sehr angriffslustig erwiesen.
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Aufruf zum Ende von Operation Payback
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Antwort #11 am:
20 November, 2010, 19:01 »
Die Piratenparteien der Vereinigten Staaten und Großbritanniens haben Anonymous aufgerufen, Operation Payback und die damit einhergehenden DDoS-Angriffe auf Seiten von Copyright-Befürwortern einzustellen. Diese würden jenen in die Hände spielen, die das Urheberrecht für ihre Zwecke ausnutzen wollten.
Für die Betreiber von Pro-Copyright-Webseiten war die letzte Zeit eine sehr turbulente. Eine große Anzahl solcher Seiten wurden Opfer von "Distributed Denial of Service"-Angriffen. Urheber der DDoS-Attacken war das Netzwerk Anonymous, deren Mitglieder damit ihr Missfallen über die Urheberrechtspolitik vieler Länder und Organisationen ausdrücken wollten. Diese Serie von Angriffen hatte eine entsprechende Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Aktuell scheint es eine Art Strategiewechsel zu geben. Das Kommitee der Operation hat nun eine Liste mit Forderungen an Regierungen in aller Welt zusammengestellt. Ziel dieser Aktion ist es wohl, an der politischen Diskussion teilzunehmen. "Was wir jetzt versuchen zu tun, ist Wertvorstellungen klarzustellen, und zu versuchen, sie sowohl gehört als auch akzeptiert werden zu lassen," so ein Sprecher der Operation Payback zum P2P-Blog TorrentFreak. "Niemand würde uns zuhören, wenn wir sagen, dass Piraterie legal sein sollte, aber wenn wir fordern, die Lebensdauer von Copyrights auf eine 'faire' Länge zu reduzieren, würde das viel vernünftiger klingen."
Die neue Taktik hängt womöglich auch damit zusammen, dass die Piratenparteien der Vereinigten Staaten und Großbritanniens gestern einen Aufruf starteten, die Angriffe abzubrechen. "Wir, die Unterzeichner, rufen euch auf, die Distributed Denial-of-Service (DDos) Attacken sofort zu beenden und stattdessen eine legale Methode ausfindig zu machen, um eure Frustration und Sorge über die Copyright-Industrie und ihre Perversionen der Copyrightgesetzgebung zum persönlichen Gewinn auszudrücken", so die Piraten an die Führung der Operation Payback. Man hätte zwar Verständnis dafür, dass der derzeitige Verlauf der Debatte Frustrationen auslöst, aber solche Aktionen wären kontraproduktiv. "Durch die Weiterführung der Operation:Payback-Attacken werdet ihr jene behindern, die für eine Reform des Urheberrechts und eine Beschneidung von Missbräuchen des Copyrights werben, aber dies innerhalb der Grenzen des Gesetzes tun", so der Aufruf weiter. "Anstatt fähig zu sein, für eine Gesetzesreform des Urheberrechts aufgrund ihrer Vorzüge zu argumentieren, werden sie beschuldigt werden, Kriminelle zu verteidigen und Gesetzeslosigkeit anzupreisen. Es wird für die Gesetzgeber und die Medien einfacher werden, die klaren Vorteile von fairen Urheberrechten und freier Rede zu ignorieren, zugunsten von Gezeter nach einer härteren Gesetzgebung um 'diese Piraten und Hacker zu stoppen'."
Bleibt nun noch die Frage, wie die Macher von Operation Payback auf diesen Aufruf reagieren. Es scheint, als würde man diesem Aufruf folgen. Zumindest meinte ein Sprecher von Anonymous gegenüber TorrentFreak, dass man plane, dieser Bitte zu entsprechen und die Angriffe einzustellen.
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Operation Payback zwingt Homepage der IFPI in die Knie
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Antwort #12 am:
28 November, 2010, 15:16 »
Der Webauftritt der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) ist gegenwärtig offline. Auslöser ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Distributed Denial of Service (DDoS) Angriff von "Anonymous". Entsprechende Hinweise finden sich im Netz. Der Angriff soll eine Antwort auf die Verurteilung der "The Pirate Bay"-Betreiber sein.
Aufgrund der erneuten Verurteilung der Betreiber von The Pirate Bay scheint Anonymous in Aufruhr zu sein. So ist gegenwärtig die Website der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) offline. Wie die Website AnonOps meldet, ist die Ursache hierfür wohl ein Distributed Denial of Service (DDoS) Angriff. Dieser sei im Rahmen der "Operation:Payback" erfolgt.
Eine erste "Stellungnahme" von Anonymous findet sich ebenfalls auf AnonOps: "An die IFPI, MAFIAA und andere Parasiten. Das jüngste Urteil vor dem schwedischen Berufungsgericht (ThePirate Bay Spectrial) hat dieses Statement der Operation:Payback provoziert. Wir begrüßen mit diesem Statement einen Distributed Denial of Service Angriff, der die IFPI Website zum Ziel hat. [...]."
Wer gegenwärtig die Website der IFPI ansteuert, hat keine Chance durchzudringen. Die Seite ist nicht zu erreichen.
Auslöser dieses neuerlichen Angriffs ist der jüngste Richterspruch gegen die Betreiber von The Pirate Bay. Am vergangenen Freitag fällte das Berufungsgericht in Stockholm die Entscheidung, die Beklagten zu Haftstrafen zwischen 4 und 10 Monaten zu verurteilen. Während die Haftstrafen gemildert wurden, stieg die Schadensersatzsumme auf 6,5 Millionen US-Dollar (4,9 Millionen Euro) an. Sie wird unter allen Verurteilten aufgeteilt.
Wie Peter Sunde kurz nach der Verurteilung mitteilte, werde man so schnell wie möglich vor den Obersten Gerichtshof ziehen. Man wolle ein Grundsatzurteil erfechten, um endgültige juristische Klarheit zu schaffen.
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Facebook und Twitter gegen "Operation Payback"
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Antwort #13 am:
09 Dezember, 2010, 09:21 »
Die beiden amerikanischen sozialen Netzwerke haben die Accounts der Hacktivisten gelöscht
Es geht Schlag auf Schlag. Bislang wurden gegen den WikiLeaks-Gründer Assange und die Finanzinstitutionen vorgegangen, über die Spenden an WikiLeaks fließen können.
Nachdem nun die Hacktivisten-Gruppe Anonymous in Solidarität mit WikiLeaks im Rahmen der "Operation Payback" zuerst die schweizerische Bank PostFinance, dann MasterCard und jetzt Visa mit DDoS-Angriffen angegriffen und vorübergehend lahm gelegt hat, wird zusückgeschlagen. Verwunderlich ist sowieso, dass die US-Unternehmen Twitter und Facebook solange das Treiben zuließen. Jetz hat zuerst Facebook die Seite der Hacktivisten
http://www.facebook.com/pages/Operation-Payback/159087537452278
dicht geamcht, kurz darauf zog Twitter
http://twitter.com/#!/Anon_Operation
nach: "Hold up! Sorry, the profile you are trying to view has been suspended."
Gründe findet man nicht weiter. Twitter kam zuvor schon ins Gerede, weil ganz offensichtlich die Hashtags für WikiLeaks klammheimlich aus den Trending Topics ausgeschlossen wurden. Vermutlich, um die Aufmerksamkeit nicht auf das Thema zu lenken. Eigentlich ziemlich feige, ziemlich maipulierend und wenig bestärkend, dass die sozialen Netzwerke zur Offenheit einen Beitrag leisten. Zwar rattern die Tweets mit Anonymous und Operation Payback durch Twitter, in den Trending Topics tauchen auch sie nicht auf.
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http://www.heise.de/tp/
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Operation Payback: Festnahme in den Niederlanden
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Antwort #14 am:
09 Dezember, 2010, 22:05 »
Das Internet-Kollektiv Anonymous führt derzeit umfangreiche DDoS-Angriffe im Rahmen der "Operation Payback" durch. Dadurch will man seine Solidarität mit der Whistleblowing-Website WikiLeaks bekunden; Opfer waren unter anderem VISA, MasterCard und PayPal. Nun kam es in den Niederlanden zur ersten Festnahme im Zusammenhang mit den Angriffen.
Anonymous griff die Seiten von Unternehmen an, die WikiLeaks die Kooperation aufgekündigt hatten. Daneben wurde auch die schwedische Staatsanwaltschaft unter Beschuss genommen - Schweden hatte gegen Assange aufgrund angeblicher Sexualverbrechen einen internationalen Haftbefehl erlassen. Die Webpräsenzen verschwanden dadurch für teils erhebliche Zeit aus dem Netz. Neben dem Erfolg gibt es jedoch auch zumindest für einen Mitstreiter womöglich ernste Konsequenzen: ein 16-jähriger Niederländer wurde Mittwoch Nacht wegen der DDoS-Angriffe von der Den Haager Polizei festgenommen. Nach Behördenangaben legte er mittlerweile ein Geständnis ab. Der Rechner des Jungen sowie eine Reihe digitaler Datenträger wurden beschlagnahmt. Freitag soll der Verdächtige dem Richter vorgeführt werden.
Die niederländische Polizei geht angeblich mit Hilfe eines "High Tech Crime Teams" gegen diejenigen vor, die sich von den Niederlanden aus an den DDoS-Angriffen beteiligen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte mit, die Polizei habe weniger als einen Tag gebraucht, um den nun festgenommenen jugendlichen Verdächtigen zu überführen. Im Internet hinterlasse jeder Spuren, sagte er gegenüber dem niederländischen Radio-Sender Radio 1. Technisch gesehen ist somit davon auszugehen, dass der Jugendliche nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügte, um sich bei seinen Angriffen abzusichern und weitestgehend anonym zu bleiben.
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