Eine bereits totgeglaubte Form der Schadsoftware, der Dialer, erlebt derzeit offenbar ein Comeback. Bei der neuen Variante sind allerdings keine analogen Modems, sondern Mobiltelefone betroffen.
Das Ziel eines Dialers ist es, durch Anwählen bestimmter Premium-Nummern den Besitzer dieser Nummern reich (und das Opfer arm) zu machen. Diesem Prinzip bleibt auch die moderne Variante, der Mobiltelefon-Dialer, treu. Die extreme Beliebtheit von immer intelligenter werdenden Mobiltelefonen macht sie für Cyberkriminelle zum attraktiven Ziel, und schnell kamen die Angreifer auf die Idee, das Dialer-Prinzip auch auf diese Plattform zu übertragen.
Wie das IT-Sicherheits-Blog CA
schreibt, tauchten in letzer Zeit verstärkt Trojaner auf, die Mobiltelefone infizieren und von diesen aus teure Premium-Nummern anwählen oder, ebenfalls eine häufige Variante, SMS an diese Nummern verschicken. Häufig stehen diese Nummern, wie es auch schon bei herkömmlichen Dialern der Fall war, im Zusammenhang mit pornographischen Angeboten.
Viele der Schad-Programme sind in der Programmiersprache Java - genauer gesagt J2ME (Java 2 Micro Edition) - realisiert, weil dies eine Sprache ist, die heutzutage ein Großteil der Mobiltelefone beherrscht.
Der einzig wirksame Schutz vor diesen Dialern ist es, keine Anwendungen auf fragwürdiger Quelle auf dem Mobiltelefon zu installieren - Vorsicht also beim Herunterladen von Spielen oder vermeintlich nützlichen Programmen.
Quelle :
www.gulli.com