Autor Thema: Wikileaks/Openleaks etc ...  (Gelesen 54906 mal)

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Global Intelligence Files: Stratfor fürchtete Anonymous-Rache
« Antwort #465 am: 13 März, 2012, 06:30 »
Im Rahmen ihrer Tätigkeit befassten sich die Analysten des "Privatgeheimdienstes" Stratfor unter anderem auch mit dem Internet-Kollektiv Anonymous. Aufgrund dieser Tatsache fürchteten einige Stratfor-Mitarbeiter offenbar Vergeltungsaktionen der Hacktivisten, wie einige geleakte E-Mails beweisen.

Ein geleakter Mailwechsel vom Februar 2011 zwischen den beiden Stratfor-Analysten Fred Burton und Sean Noonan befasst sich dem damals in den Medien viel beachteten Hack der Ermittlerfirma "HBGary". HBGary hatte, wie sich durch den Hack und die anschließende Veröffentlichung interner Dokumente herausstellte, unter anderem eine - teils fehlerhafte und mit destruktiven Tipps zur Zerstörung des Projekts ergänzte - Analyse der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks veröffentlicht (gulli:News berichtete). Für den Hack und Leak übernahmen Anonymous-Aktivisten die Verantwortung. Burton schickt in einer Mail eine Auswahl von Auszügen aus Medienberichten zu dem Vorfall herum. Erstaunlich ist, dass Noonan das Verhalten von Anonymous in diesem Fall offenbar nicht verurteilt: er kommentiert das Schicksal von HBGary mit den Worten: "Von der Tatsache, dass Hacking illegal ist, abgesehen, haben diese Jungs es verdient". Noonan führt dies nicht weiter aus - es ist also nicht ganz klar, ob er eher auf die fehlerhaften Sicherheitsmaßnahmen von HBGary anspielt oder ob ihm das Unternehmen aus irgendeinem Grund unsympathisch ist. Womöglich sieht er HBGary auch als unerwünschten Konkurrenten. So oder so scheint der Analyst ein nicht unerhebliches Ausmaß von Schadenfreude angesichts des Schicksals von HBGary zu empfinden.

In einem weiteren, vom Oktober 2011 stammenden Mailwechsel wird das Vorgehen von Anonymous gegen die Seite "Lolita City", die sich auf das Verteilen von Darstellungen von Kindesmissbrauch spezialisierte, diskutiert. Die Analysten bemerken, dass Anonymous offenbar verstärkt mit Leaks sensibler Informationen statt mit weniger anspruchsvollen Maßnahmen wie DDoS-Angriffen arbeite und kommen überein, das Kollektiv auf jeden Fall weiter im Blick zu behalten.

Interessant ist ein ebenfalls im Oktober 2011 entstandener Mailwechsel. In diesem berichtet Fred Burton, er arbeite gerade an einer Analyse über Anonymous mit besonderem Schwerpunkt auf die Aktivitäten des Kollektivs in Mexiko. Dann fragt er an: "Können wir uns vom IT-Raum aus verteidigen, wenn wir etwas veröffentlichen, was sie nicht mögen?" Offenbar befürchtet der Analyst Racheakte der Hacktivisten. Ein anderer Stratfor-Mitarbeiter berichtet, die "neuen Gegenmaßnahmen" (worin diese bestehen, ist unklar) seien noch nicht installiert und das Unternehmen somit nicht besser auf einen Angriff vorbereitet als einen Monat zuvor. Analyst Scott Stewart äußert die Ansicht, man werde auf jeden Fall über diese Problematik nachdenken. Grundsätzlich müsse das Unternehmen aber nicht mehr Angst vor Anonymous haben als "vor den Kommunisten aus China oder den Russen". Burton erklärt daraufhin, er mache sich Sorgen, dass Anonymous die Kreditkarten-Daten von Stratfor-Kunden stehlen könnte (etwas, das rund zwei Monate später im Namen von "Lulz XMas" tatsächlich geschah). "Wenn das passiert, würde uns das beerdigen," sorgt sich Burton. Ironisch ist, dass zu diesem Zeitpunkt die Stratfor-Infrastruktur wahrscheinlich von den Hacktivisten schon mit einer Backdoor präpariert worden war, die diese später zum Abgreifen der Daten benutzten.

Quelle und Links : http://www.gulli.com/news/18387-global-intelligence-files-stratfor-fuerchtete-anonymous-rache-2012-03-13

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Stratfor-Hack: FBI spricht von rund zwei Millionen Euro Schaden
« Antwort #466 am: 13 März, 2012, 17:20 »
Im Rahmen des Stratfor-Hacks wurden von den Angreifern nicht nur E-Mails und Adressdaten, sondern auch die Kreditkarten-Informationen von rund 60.000 Kunden des "Privatgeheimdienstes" abgegriffen. Dies, so die US-Bundespolizeibehörde FBI, führte durch unautorisierte Abhebungen von den Karten zu einem Schaden von insgesamt etwa 700.000 US-Dollar (534.000 Euro).

Diese Zahlen nannte des FBI im Rahmen der Anklageerhebung gegen den mutmaßlich an dem Angriff beteiligten AntiSec-Aktivisten Jeremy Hammond, online unter "sup_g", "Anarchaos" und einer Reihe anderer Nicks bekannt. Hammond wurde nun wegen "Verschwörung zum Computer-Hacking", Computer-Hacking (vergleichbar mit dem deutschen Straftatbestand der Computersabotage) und "Verschwörung zum Betrug bei Zugriffsgeräten" angeklagt. In den USA bedeutet der Zusatz "Verschwörung zu" (conspiracy to) eine Absprache mit anderen Personen zur Begehung von Straftaten und wirkt sich strafverschärfend aus. Er ist wohl am ehesten mit dem deutschen Straftatbestand der "Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung" vergleichbar. Jede der Hammond zur Last gelegten Straftaten bedeutet eine Höchststrafe von zehn Jahren. Da in den USA Strafmaße theoretisch einfach addiert werden können, könnte der Verdächtige im Falle einer Verurteilung im Höchstfall für 30 Jahre hinter Gitter wandern.

Im Rahmen der Gerichtsverhandlung wurden vom FBI auch die erwähnten Schadenssummen genannt. FBI-Sprecher Milan Patel erklärte, zwischen dem 6. Dezember 2011 und Anfang Februar 2012 seien bei Karten, deren Daten im Rahmen des Stratfor-Hacks erbeutet worden seien, unautorisierte Abbuchungen im Wert von mindestens 700.000 US-Dollar erfolgt. Nach Angaben mehrerer Anons wurden die erbeuteten Zahlungsinformationen für Spenden an gemeinnützige Organisationen benutzt.

Das FBI erklärte außerdem, Stratfor melde durch den Vorfall einen Verlust von rund 2 Millionen US-Dollar (rund 1,5 Millionen Euro) durch Kosten zur Wiederherstellung der Infrastruktur sowie entgangene Einnahmen.

Ein Teil der Kosten komme dadurch zustande, dass Stratfor die Konten der Betroffenen überwachen lasse, um diese vor Missbrauch ihrer Zahlungsdaten zu schützen, hieß es. Das Fachmagazin "Security Week" zitiert allerdings anonyme Stratfor-Kunden, die mit dem Krisen-Management des Unternehmens alles andere als zufrieden zu sein scheinen. So berichtet ein Kunde, er sei von Stratfor nicht über die Kompromittierung von gleich drei seiner Kreditkarten durch den Hack informiert worden.

Quelle: www.gulli.com

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Bradley Manning soll al-Qaida unterstützt haben
« Antwort #467 am: 16 März, 2012, 05:47 »
Im heute begonnenen "Motion Hearing" gegen den mutmaßlichen WikiLeaks-Informanten Bradley Manning wurde auch der Vorwurf der "Unterstützung des Feindes" durch die zuständige Richterin näher erklärt. Die Anschuldigung: Manning soll durch seine Weitergabe zahlreicher Geheimdokumente an die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks indirekt das Terror-Netzwerk al-Qaida unterstützt haben.

In der Anhörung verlas die zuständige Militärrichterin, Colonel Denise Lind, die Antworten auf eine Reihe von an die Anklage gerichteten Fragen bezüglich der gegen Manning erhobenen Vorwürfe. Dabei wurde auch der Vorwurf der "Unterstützung des Feindes" - ein Verstoß gegen den umstrittenen "Espionage Act" und der Hauptanklagepunkt gegen Manning - näher spezifiziert. Manning, so der Vorwurf, soll durch die Weitergabe der Informationen an WikiLeaks indirekt al-Qaida-Terroristen auf der arabischen Halbinsel unterstützt haben. Wie genau dieser Vorwurf zustande kommt, ist den öffentlichen Berichten über die Anhörung bislang nicht zu entnehmen.

Quelle: www.gulli.com

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Beat the Blockade: WikiLeaks startet neue Spenden-Aktion
« Antwort #468 am: 16 März, 2012, 17:00 »
Die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks kündigte am heutigen Freitag eine neue Spenden-Kampagne an: "Beat the Blockade". Ziel der Kampagne ist es, dass möglichst viele Menschen am 5. April einen Betrag von mindestens 5 US-Dollar (etwa 3,80 Euro) spenden und so ihren Protest gegen die von WikiLeaks so genannte "Bankenblockade" mehrerer namhafter Finanzdienstleister ausdrücken.

Mehrere große Finanzdienstleister, darunter Visa, MasterCard und PayPal, hatten im Umfeld des "Cablegate"-Leaks ihre Zusammenarbeit mit WikiLeaks eingestellt. Die Unternehmen warfen WikiLeaks vor, gegen die AGB verstoßen zu haben. WikiLeaks vermutet jedoch, dass auf die Unternehmen Druck durch die US-Regierung ausgeübt wurde, und bezeichnet die Vorgänge als "illegale Bankenblockade". WikiLeaks-Chef Julian Assange behauptet, die Situation würde WikiLeaks über 90% seiner Spenden-Einnahmen kosten. WikiLeaks versucht derzeit, auf juristischem Wege gegen die "Blockade" vorzugehen.

Wer sich an der Aktion beteiligen will, soll sich auf der Website "beattheblockade.org" einloggen und am 5. April mindestens den genannten Betrag von 5 US-Dollar spenden. Dadurch will WikiLeaks Geld für seine zukünftige Arbeit sammeln, um etwa Infrastruktur und Gehälter zu finanzieren. Gleichzeitig soll ein Signal an die Firmen, die sich weigern, mit WikiLeaks zusammen zu arbeiten, sowie an die Regierungen, die auf diese möglicherweise einwirken, gesendet werden. Es soll ausgedrückt werden, dass "Zensur eines Organs der freien Presse und das Verweigern der Rechte von Kunden" nicht toleriert werden, schreibt WikiLeaks in seiner Beschreibung der Aktion.


Auch ein Twitter-Account für die Aktion "Beat the Blockade" wurde bereits eingerichtet. Ob man so allerdings tatsächlich die gewünschte große Anzahl an Unterstützern erreicht, wird sich wohl erst in den nächsten Wochen erweisen.

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Stratfor-Mails angeblich gelöscht, keine Backups vorhanden
« Antwort #469 am: 16 März, 2012, 18:40 »
Bei dem Einbruch in die Server des "Private Intelligence"-Unternehmens Stratfor wurden von den Angreifern, Anonymous-Hacktivisten der "Aktion AntiSec", auch mehrere Millionen E-Mails kopiert. Nun behauptet Stratfor-CEO George Friedman, die E-Mails seien nach dem Kopieren gelöscht worden - und es gebe keine Backups.

Rund fünf Millionen E-Mails sollen sich laut der Whistleblowing-Plattform WikiLeaks, die die Mails unter dem Titel "Global Intelligence Files" Stück für Stück veröffentlicht, auf dem Server befunden haben. Nun beschuldigt Stratfor-CEO George Friedman die beteiligten Hacktivisten angeblich, die Mails nicht nur kopiert, sondern anschließend gelöscht zu haben. Stratfor soll demnach keine Sicherungskopien der fraglichen Mails angefertigt haben. Dies berichtet WikiLeaks auf dem Microblogging-Dienst Twitter.

 

    Stratfor CEO George Friedman claims Anon deleted all 5mil of their emails and that Stratfor didn't keep backups.
    — WikiLeaks (@wikileaks) March 16, 2012

 

Treffen Friedmans Anschuldigungen zu, wäre dies ein Hinweis auf sehr mangelhafte IT-Sicherheits-Praktiken bei Stratfor. Das Anfertigen und sichere Aufbewahren von Backups wichtiger Daten ist gerade im Unternehmensbereich praktisch unverzichtbar. Im Internet musste Friedman dementsprechend viel Hohn und Spott einstecken; so wurde ihm etwa geraten, sich das Backup von WikiLeaks zu besorgen, oder seinem Verhalten mit den Worten "Echte (Stratfor-) Männer machen keine Backups" sarkastisch Respekt gezollt. Andere Kommentatoren schlugen vor, Stratfor wegen Verletzung der Sorgfaltspflicht dichtzumachen.

Allerdings könnte die Anschuldigung auch einen ernsten Hintergrund haben. So könnte der Vorwurf, Daten unbefugt gelöscht zu haben, durchaus das Strafmaß für die beteiligten Anons - mutmaßlich unter anderem den US-Amerikaner Jeremy Hammond alias "sup_g" beziehungsweise "Anarchaos" - erhöhen. Ebenso könnte Stratfor so versuchen, Forderungen nach der Verifizierung bestimmter Sachverhalte aus dem Weg zu gehen, indem behauptet wird, die Original-E-Mails seien gelöscht und die im Netz befindlichen Kopien möglicherweise manipuliert. Dementsprechend tauchten im Netz auch schnell erste Stimmen auf, die Friedmans Aussage als unglaubwürdig einstuften.

Quelle: www.gulli.com

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Bradley Manning: Zweiter Tag des "Motion Hearing"
« Antwort #470 am: 16 März, 2012, 22:00 »
Der mutmaßliche WikiLeaks-Informant Bradley Manning musste am heutigen Freitag für den zweiten Tag des sogenannten "Motion Hearing" vor Gericht erscheinen. Im Rahmen dieser Anhörung, können von den Prozessbeteiligten Anträge gestellt werden. Der heutige Verhandlungstag war äußerst schnell beendet und ging für Manning eher unerfreulich aus.

Die Anhörung begann heute erst um ein Uhr mittags Ortszeit, da zuvor unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine Besprechung zwischen Anklage, Verteidigung und der zuständigen Richterin, Colonel Denise Lind, abgehalten wurde. Dabei wurde eine Regelung für den Umgang mit Geheim-Material beschlossen und von den drei Parteien unterzeichnet. Einzelheiten, was beschlossen wurde, wurden der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt.

Nach der Besprechung begann die eigentliche Anhörung. Diese war jedoch schon nach rund 25 Minuten beendet.

Ein Antrag von Mannings Anwalt David Coombs, die außerhalb des Gerichts getroffenen Aussagen der für die Geheim-Einstufung der Dokumente zuständigen Personen, der sogenannten "Original Classification Authorities" (OCAs), zu Protokoll nehmen zu dürfen (gulli:News berichtete) wurde abgelehnt. Die Richterin erklärte, der zuständige Militärrichter in Mannings Artikel-32-Anhörung, Lieutenant Colonel Paul Almanza, habe bei der Vorladung eine sinnvolle Abwägung getroffen, in welchen Fällen ein Erscheinen der OCAs vor Gericht sinnvoll gewesen sei, und die zugrunde liegenden Vorschriften und Richtlinien "angemessen beachtet". Auch habe die Regierung den Zugang der Verteidigung zu den OCAs nicht behindert. Lind ist offenbar der Ansicht, Coombs habe den Antrag vor allem gestellt, um auszugleichen, dass ihm von Almanza in vielen Fällen verweigert worden war, die OCAs als Zeugen zu laden. Die Richterin äußerte außerdem die Ansicht, die OCAs seien "keine wesentlichen Zeugen". Die Verteidigung ist der Ansicht, dass die Aussagen dieser Personen - bei denen es sich vielfach um ranghohe Regierungsangehörige handelt - wichtig sein könnten, um die Frage zu klären, ob durch die Leaks tatsächlich die nationale Sicherheit der USA gefährdet wurde.

Außerdem wurde heute ein Datum für die nächste Anhörung Mannings genannt. Diese soll vom 24. bis zum 26. April stattfinden. Das Gericht kam zu dem Schluss, basierend auf den Erfahrungen der nun beendeten Anhörung sei es sinnvoller, drei statt zwei Tage für die nächste Anhörung einzuplanen. Es steht noch nicht fest, was genau zu diesem Termin verhandelt werden soll - die Prozessparteien können Anträge einreichen, was bei der Anhörung besprochen werden soll.

Quelle: www.gulli.com

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Wikileaks Gründer will in die Politik
« Antwort #471 am: 18 März, 2012, 11:31 »
Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, will für einen Senatsposten in seinem Heimatland Australien kandidieren. Das teilte Wikileaks am Samstag mit. Dass gegen den 40-Jährigen ein Verfahren laufe, sei kein Hindernis. Juristisch gebe es keine Einwände, so die Enthüllungsplattform im Kurznachrichtendienst Twitter. "Julian hat sich entschieden anzutreten."

In Australien ist der Senat die zweite Kammer des Parlaments und muss Gesetzesvorhaben zustimmen. Seine Mitglieder werden nach dem Verhältniswahlrecht gewählt. Jedem Bundesstaat steht dieselbe Anzahl an Senatoren zu. In welchem Staat Assange kandidieren wird, will Wikileaks später bekannt geben.

Die schwedische Justiz wirft Assange Vergewaltigung und sexuelle Belästigung zweier Frauen vor und fordert seine Auslieferung. In London, wo er Ende 2010 festgenommen wurde, lebt er deshalb unter strengen Auflagen mit elektronischer Fußfessel. Eine Entscheidung des höchsten britischen Gerichts über seine Auslieferung wird demnächst erwartet.

Assange wehrt sich gegen eine Überstellung. Er befürchtet, von Schweden an die USA ausgeliefert zu werden und sieht hinter dem Verfahren einen möglichen Racheakt für frühere Veröffentlichungen seiner Enthüllungsplattform.

Wikileaks hatte Ende 2010 rund 250.000 interne Mitteilungen aus US-Botschaften in aller Welt veröffentlicht. Bereits zuvor hatte die Plattform große Mengen vertraulicher Daten aus dem US-Verteidigungsministerium zu den Kriegen im Irak und in Afghanistan öffentlich gemacht.

Der mutmaßliche Wikileaks-Informant Bradley Manning muss sich wegen «Unterstützung des Feindes» vor einem US-Militärgericht verantworten. Sollte der ehemalige Geheimdienst-Analyst schuldig gesprochen werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Ein Datum für den Prozessbeginn steht noch nicht fest.

Wikileaks kündigte zudem an, auch für die im kommenden Jahr geplanten Parlamentswahlen in Australien einen Kandidaten aufzustellen. Dieser solle gegen Premierministerin Julia Gillard in deren Wahlkreis antreten. Wer dies sein soll, werde zu gegebener Zeit enthüllt.

Quelle : www.heise.de

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Bradley Manning: Hat das US-Militär Angst vor Protesten?
« Antwort #472 am: 27 März, 2012, 06:10 »
Der mutmaßliche WikiLeaks-Informant Bradley Manning wurde offenbar kürzlich in ein anderes Gefägnis verlegt. Seinen genauen Aufenthaltsort halten die Behörden aber geheim. Mannings Unterstützer werfen den Offiziellen vor, mit diesem Verhalten Proteste und Solidaritätsbekundungen verhindern zu wollen.

Manning war nach seiner Festnahme im Frühjahr 2010 zunächst in Kuwait inhaftiert. Einige Monate später wurde er nach Quantico im US-Bundesstaat Virginia verlegt. Nach massiver Kritik an den dortigen Haftbedingungen erfolgte eine Verlegung nach Fort Leavenworth in Kansas. Kürzlich wurde Manning aufgrund seiner Gerichtstermine in die Nähe des Verhandlungsortes Fort Meade in Arlington, Virginia, verlegt. Danach allerdings erfolgte offenbar eine weitere Verlegung - einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP von vergangener Woche zufolge wird Manning derzeit "an einem geheimen Ort in der Nähe von Fort Meade, aber nicht auf dem Gelände der Basis" gefangen gehalten.

Diese plötzliche Geheimnistuerei erregte das Interesse des "Bradley Manning Support Network", der wohl größten Unterstützer-Organisation für den mutmaßlichen Whistleblower. Aktivist Nathan Fuller schrieb mehrere Offizielle an und erhielt schließlich die Antwort, Mannings genauer Aufenthaltsort für den Zeitraum der gerichtlichen Verhandlungen - die aller Voraussicht nach noch Monate andauern werden - werde der Öffentlichkeit "aus Sicherheitsgründen" nicht mitgeteilt. Fuller vermutet nun, dass das Militär so Proteste an Mannings Aufenthaltsort verhindern will. Er verweist auf die massiven Proteste anlässlich von Mannings mutmaßlich menschenrechtswidriger Behandlung in Quantico und den daraus entstandenen Image-Schaden für das US-Militär, um zu begründen, wieso das Militär seiner Meinung nach Angst vor erneuten Protesten hat. Auch die Tatsache, dass Mannings Fall in letzter Zeit - vor allem durch die Nominierung Mannings für den Friedensnobelpreis und die Proteste mehrerer namhafter Medienschaffender gegen die Intransparenz des gerichtlichen Vorgehens gegen Manning - verstärkt mediale Aufmerksamkeit erregt, könnte Fullers Ansicht nach mit in diese Entscheidung hineingespielt haben.

"Das Militär hält seinen [Mannings] Aufenthaltsort geheim, weil es weiß, wie viele Bradley als Helden ansehen. Wir haben Mannings Misshandlung in Quantico durch massiven öffentlichen Protest beendet. Wir können seine Gefangenschaft ebenfalls beenden," erklärt Fuller. Er sei der Ansicht, dass der massive Ausdruck von Solidarität mit Manning die womöglich einzige Chance für den Verdächtigen sei, bald wieder frei zu kommen, so der Aktivist. Es wird sich zeigen, in welcher Form das Unterstützer-Netzwerk versuchen wird, diese Ideen in die Tat umzusetzen. Dass sie es versuchen werden, ist wohl mehr als wahrscheinlich.

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Julian Assange: Urteilsverkündung voraussichtlich kurz nach Ostern
« Antwort #473 am: 01 April, 2012, 19:00 »
Die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks teilte in der Nacht auf den vergangenen Sonntag mit, man rechne "direkt nach Ostern" mit einer Bekanntgabe des Urteils im Auslieferungsverfahren gegen Julian Assange, den Gründer der Plattform. Derweil bereiten sich Unterstützer auf die Urteilsverkündung vor.

Der Supreme Court, das höchste Gericht Englands, verhandelte Assanges Fall bereits Anfang Februar. Das Urteil soll jedoch erst später bekannt gegeben werden. Ein genauer Termin dafür ist bislang nicht bekannt. WikiLeaks scheint nun aber erfahren zu haben, dass das Urteil kurz nach Ostern bekannt gegeben werden soll. Dies teilte man über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

    Julian Assange Supreme Court decision is now expected just after Easter justce4assange.com
    — WikiLeaks (@wikileaks) April 1, 2012

Das Datum könnte in sofern das Misstrauen von Assanges Unterstützern erwecken, als kurz nach Ostern womöglich viele Menschen im Urlaub sind und somit das Urteil weniger mediale Aufmerksamkeit erregen dürfte, als zu einem anderen Zeitpunkt. Im Vorfeld war vielfach spekuliert worden, dass das Gericht für die Bekanntgabe einen Zeitpunkt wählen würde, zu dem mit wenig öffentlicher Aufmerksamkeit zu rechnen ist.

Assanges Unterstützer bereiten derweil Protestaktionen für den Tag der Urteilsverkündung in verschiedenen Städten quer über den Globus vor. Diese sollen unabhängig davon stattfinden, wie das Urteil ausfällt.

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"Friends of WikiLeaks" kurz vor dem Start
« Antwort #474 am: 04 April, 2012, 17:40 »
"Friends of WikiLeaks", das eigene Soziale Netzwerk des bekannten Whistleblowing-Portals, könnte demnächst in die "zweite Phase" eintreten und somit praktisch nutzbar werden. Das kündigte WikiLeaks am heutigen Mittwoch über seinen offiziellen Twitter-Account an.

Das Netzwerk, dass in einer Art Zellenstruktur organisiert ist und der Unterstützung von WikiLeaks und anderen Transparenz-Aktivisten durch Aufgaben wie Presse- und Aufklärungsarbeit, Spendensammlungen und dem Sammeln von Ideen dienen soll, wurde bereits im Dezember online gestellt. Allerdings ist das Netzwerk noch nicht voll funktionsfähig; Nutzer können sich zwar anmelden, aber noch nicht mit anderen Nutzern vernetzen oder mit diesen kommunizieren. WikiLeaks teilte mit, man wolle die nächste Phase einläuten, wenn eine bestimmte Anzahl an Anmeldungen erreicht sei. Dies ließ jedoch - aus Gründen, über die nur spekuliert werden kann - offenbar auf sich warten. Nun jedoch scheint es fast soweit zu sein, dass das Netzwerk live geschaltet wird.

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WikiLeaks: "Finanzblockade" dauert seit 500 Tagen an
« Antwort #475 am: 18 April, 2012, 05:30 »
Mit dem gestrigen Dienstag dauerte die sogenannte "Bankenblockade" gegen die Whistleblowing-Plattform WikiLeaks - also die Weigerung mehrerer Finanzdienstleister, mit der Plattform zusammenzuarbeiten - genau 500 Tage an. Anlässlich dieses fragwürdigen "Jubiläums" gab WikiLeaks eine Presseerklärung heraus, in der die Aktivisten das Verhalten der beteiligten Finanzunternehmen anprangern.

In der Stellungnahme bekräftigt WikiLeaks seine Theorie, der Boykott durch unter anderem Visa, MasterCard und PayPal habe die Plattform von 95% ihrer Einnahmen abgeschnitten. Diese Zahl halten viele Beobachter für zu hoch gegriffen. Nichtsdestotrotz ist unstrittig, dass WikiLeaks durch diesen Boykott ein ernstzunehmender finanzieller Schaden entstanden ist.

Die "Blockade", so WikiLeaks, sei zu einem Zeitpunkt gekommen, zu dem "die Öffentlichkeit ihre Unterstützung durch Millionen von Dollar in kleinen Spenden ausdrücken wollte". Durch den Schritt der Finanzunternehmen sei WikiLeaks von seinen kleinen Spendern, nach Angaben der Aktivisten "die große Mehrheit unserer Spender-Basis", abgeschnitten worden. WikiLeaks erhebt heftige Vorwürfe gegen die Beteiligen: "Das Finanzkartell hat bislang ungestraft versucht, WikiLeaks zu zensieren und die finanziellen Rechte unserer Unterstützer einzuschränken," schreiben die Aktivisten. Die "Finanzblockade" sei daher "eine von einer Reihe von Strategien, um WikiLeaks auszuschalten". Es laufen daher, wie WikiLeaks berichtet, eine Reihe von WikiLeaks-Unterstützern begonnener Gerichtsverfahren in verschiedenen Ländern gegen die beteiligten Unternehmen. Auch zitieren die Aktivisten eine Reihe von Menschen- und Bürgerrechtsorganisationen, die das Verhalten der Unternehmen öffentlich kritisierten.

WikiLeaks sieht im Verhalten der Finanzunternehmen einen gefährlichen Präzedenzfall, der "die aktuelle und zukünftige Meinungs-, Presse- und Demonstrationsfreiheit effektiv gefährdet". Es gebe zu wenige Möglichkeiten, die Beteiligten für ihr Verhalten zur Rechenschaft zu ziehen. Zudem wiederholt WikiLeaks seinen Vorwurf, die Unternehmen hätten auf Druck der US-Regierung hin gehandelt, indem es die Beteiligten als Quasi-Monopolisten bezeichnet, die "den erklärten Willen von extremen Figuren des Washingtoner Establishments in die Tat umsetzen".

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WikiLeaks angeblich unter DDoS-Angriff
« Antwort #476 am: 29 Mai, 2012, 17:20 »
Einen Tag vor der Urteilsverkündung gegen WikiLeaks-Chef Julian Assange wurde die Website des Whistleblowing-Projekts nach Angaben der Aktivisten vergangene Nacht Ziel von DDoS-Angriffen. Die Urheber und Hintergründe der Attacken sind noch unklar. Derzeit scheint die Situation unter Kontrolle zu sein.

Wie WikiLeaks auf Twitter mitteilte, wurde die Website, wie in der Vergangenheit bereits einige Male, Ziel von DDoS-Angriffen. Diese begannen um vier Uhr nachts deutscher Zeit. Wer hinter den Angriffen steckt, ist bislang unklar - womöglich handelt es sich um WikiLeaks gegenüber feindlich gesonnene Hacktivisten. Ebenso liegen die Motive der Angreifer bislang im Dunkeln. Ein Zusammenhang mit dem Auslieferungsverfahren gegen Julian Assange ist möglich, aber bislang nicht zu belegen.

Die Situation scheint derzeit unter Kontrolle zu sein; die Website ist erreichbar, reagiert aber langsam. Nach eigenen Angaben begegnete WikiLeaks den Angriffen durch Erweiterung der Server-Kapazität. Die Aktivisten nutzen die Gelegenheit, um ihre Unterstützer um Spenden zu bitten.

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WikiLeaks-Gründer Julian Assange verlor am heutigen Mittwoch sein Berufungsverfahren vor dem britischen Supreme Court. Die zuständigen Richter erklärten mehrheitlich eine Auslieferung des australischen Aktivisten an Schweden, wo ihm sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen wird, für rechtmäßig.

Das Urteil wurde um 9:15 Uhr Ortszeit - 10:15 Uhr deutscher Zeit - verkündet. Viele Assange-Anhänger verfolgten die Urteilsverkündung per Internet-Livestream und tauschten über Social-Media-Dienste Informationen aus.

Der vorsitzende Richter, Lord Nicholas Phillips, begann mit einem Exkurs ins britische Auslieferungsrecht. Früher habe Großbritannien nur nach Prüfung der Beweise gegen die betreffende Person ausgeliefert, Das habe sich im Rahmen internationaler Abkommen in den letzten zehn Jahren geändert. Nun wird ausgeliefert, wenn eine "juristische Autorität" eines anderen europäischen Landes dies anordnet. Assanges Anwälte hatten argumentiert, dass die schwedische Staatsanwältin Marianne Ny keine solche Autorität darstelle. Lediglich ein Richter sei eine solche Autorität. Der Richter erklärte jedoch, ausgehend von der französischen Version entsprechender Verträge sei davon auszugehen, dass ein Richter oder Staatsanwalt gemeint sei. Der Antrag gegen Assange sei somit rechtmäßig und Assange müsse ausgeliefert werden, schon um Großbritanniens Pflichten gegenüber der EU zu erfüllen.

Nur mit einer Mehrheit von fünf zu zwei trafen die sieben Richter ihr Urteil. Es lautete: Assange Berufung wird abgewiesen; der Australier muss ausgeliefert werden. Die komplette Urteilsbegründung ist auf der Website des Supreme Court einsehbar.

Assanges Anwältin Dinah Rose erwirkte allerdings eine 14-tägige Aussetzung der Auslieferung, um zu untersuchen, ob Einspruch gegen das Urteil eingelegt und der Fall wiedereröffnet werden kann. Offenbar trafen die Richter ihre Entscheidung vor allem auf Basis der Wiener Konvention, die nach Ansicht von Assanges Anwälten in der Verhandlung zu wenig Beachtung fand. Zudem kündigten die Juristen bereits an, den Fall vor den Europäischen Menschenrechts-Gerichtshof (European Court of Human Rights, ECHR) zu bringen. Dieser muss dann innerhalb von 14 Tagen entscheiden, ob er den Fall annimmt.

Für den heutigen Tag sind zahlreiche Solidaritäts-Demonstrationen in Australien, den USA und mehreren europäischen Ländern - darunter Deutschland, wo in Berlin und Frankfurt am Main demonstriert werden soll - geplant.

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Assange-Urteil: Erste Reaktionen
« Antwort #478 am: 30 Mai, 2012, 16:37 »
Das am Morgen des heutigen Mittwoch gefällte Urteil des britischen Supreme Court, dem zufolge WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange an Schweden ausgeliefert werden kann, erregt große Aufmerksamkeit und sorgt für lebhafte Diskussionen. Sowohl mehrere Beteiligte als auch eine Reihe von Assange-Unterstützern meldeten sich zu den Vorgängen mittlerweile öffentlich zu Wort.

Nach der heutigen Urteilsverkündung kündigte Assanges Anwältin Dinah Rose an, sie werde womöglich auf Basis der Tatsache, dass die Richter ihre Entscheidung vor allem auf Basis der Wiener Konvention getroffen worden sei, die nach Ansicht von Assanges Anwälten in der Verhandlung zu wenig Beachtung fand, eine Wiedereröffnung des Falls fordern. Angesichts dieser neuen Entwicklung gab der Supreme Court eine kurze Stellungnahme heraus. Darin erklärt das Gericht, man habe Rose 14 Tage gegeben, um einen entsprechenden Antrag zu stellen. Sollte Rose sich für diesen Schritt entscheiden, würden die zuständigen Richter entscheiden, ob sie das Verfahren wieder eröffnen. Im Falle einer Wiedereröffnung würden Anträge der Beteiligten mündlich oder in Schriftform entgegen genommen, teilt das Gericht mit. Der Supreme Court verspricht, die Öffentlichkeit über aktuelle Entwicklungen im Hinblick auf eine mögliche Wiedereröffnung des Falles auf dem Laufenden zu halten. Zudem weisen die Richter darauf hin, dass die "benötigte Zeitperiode für eine Auslieferung" - im Falle eines europäischen Haftbefehls dauert diese zehn Tage - erst am 13. Juni beginnen wird.

Die schwedische Staatsanwaltschaft veröffentlichte ebenfalls eine kurze Presseerklärung, in der sie über die Urteilsverkündung informiert. Darin heißt es, Staatsanwältin Marianne Ny könne derzeit nicht zu dem Fall Stellung nehmen, werde den Medien aber zu einem späteren Zeitpunkt Rede und Antwort stehen.

Auch die britische Piratenpartei nahm zu dem Urteil Stellung. In einer rund eine Stunde nach der Urteilsverkündung veröffentlichten Presseerklärung erklärt der Parteivorsitzende Loz Kaye, wichtige Probleme bei der Umsetzung europäischer Haftbefehle (EAWs) blieben ungelöst. Es sei "absurd, dass die schwedischen Autoritäten nicht in der Lage waren, diesen Fall außerhalb des Gerichtssaals zu klären, was Steuergelder und die Zeit des Gerichts gespart hätte", so Kaye. Der Piratenpartei-Vorsitzende kritisierte außerdem, keine der etablierten britischen Parteien habe sich getraut, zu dem Fall Stellung zu nehmen. Dies zeige, wieviel Angst das britische Establishment vor "kritischer Überprüfung und Dissens" habe, betonte Kaye. Mit den Worten: "WikiLeaks ist größer als eine einzelne Person und die Arbeit muss noch immer weitergehen. Whistleblower sehen sich jeden Tag mit unmöglichen Situationen konfrontiert und es ist äußerst wichtig, dass Organisationen wie WikiLeaks da sind, um ihnen zu erlauben, gefährliche Praktiken, Straftaten und ernsthafte Probleme, die die Öffentlichkeit angehen, aufzudecken," erklärte sich Kaye außerdem mit der Arbeit von WikiLeaks solidarisch. Er versicherte, WikiLeaks und andere Organisationen, die "Licht in die Dunkelheit bringen", hätten seine volle Unterstützung und die seiner Partei.

Eine Gruppe von WikiLeaks-Unterstützern rief außerdem spontan eine Aktion ins Leben, die den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (European Court of Human Rights, ECHR) auf den Fall Assange aufmerksam machen soll. Wie die Aktivisten in einem Unterstützer-Forum erklären, sollen Assange-Unterstützer den Gerichtshof anschreiben und ihn dazu aufrufen, sich mit Assanges Fall zu befassen und eine Auslieferung zu unterbinden. "Kontaktiert den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und helft Julian Assange‬. Protestiert gegen seine Auslieferung!," rufen die Aktivisten auf. Im Forum sind mehrere Möglichkeiten, den ECHR zu kontaktieren, sowie einige beispielhafte Unterstützer-Anschreiben hinterlegt.

Daneben sind heute und morgen zahlreiche Demonstrationen und Mahnwachen in Australien, den USA und zahlreichen europäischen Ländern geplant. Unter anderem soll in Berlin und Frankfurt am Main demonstriert werden.

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Assange-Urteil: Anonymous kündigt Aktionen an
« Antwort #479 am: 30 Mai, 2012, 19:00 »
Anonymous-Aktivisten planen allem Anschein nach, im Falle einer Auslieferung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange an Schweden, die technische Infrastruktur der schwedischen Regierung anzugreifen. Auf dem Kurznachrichten-Dienst Twitter sprachen die Aktivisten der einflussreichen Gruppe "Anonymous Operations" massive Drohungen gegen die schwedische Regierung aus.

Anonymous Operations (AnonOps) stellt Anonymous unter anderem technische Infrastruktur wie IRC-Server zur Verfügung. Die Aktivisten gilten als äußerst engagiert und innerhalb des Kollektivs einflussreich, allerdings nicht unumstritten. Nun bedrohte AnonOps die schwedische Regierung. Die Aktivisten kündigten an, die Regierung zu "vernichten", sollte Assange ausgeliefert werden. Der WikiLeaks-Gründer verlor, wie am heutigen Mittwoch bekannt wurde, sein Berufungsverfahren vor dem britischen Supreme Court. Ihm stehen allerdings noch letzte Rechtsmittel offen. "Letzte Warnung, ihr werdet untergehen. #Versprechen", twitterten die Anons in der vom kollektiv gewohnten großspurigen und an Metaphern reichen Art.

Kurze Zeit später tauchten konkretere Informationen über die "Operation Assange" im Netz auf. In einer Stellungnahme zeigen sich die Anons dieser Operation mit Assange sowie dem mutmaßlichen Whistleblower Bradley Manning - der derzeit ein Kriegsgerichtsverfahren unter Anderem wegen Spionage erwartet - solidarisch. Anonymous stehe für den freien Fluss von Informationen, erklären die Aktivisten und betonen die Wichtigkeit der von WikiLeaks aufgedeckten Informationen. In der Stellungnahme werden Sympathisanten aufgefordert, am 6. Juni - dem Termin von Mannings nächster gerichtlicher Anhörung - aktiv zu werden. "Unterstützt sie [Assange und Manning] auf jede Art, die ihr könnt," fordern die Organisatoren der Aktion auf, "Ob es das Befreien von Informationen von Websites, das Ausschalten von Websites, physische Proteste in Fort Meade (dem Ort von Mannings Anhörung) oder die Sensibilisierung von Menschen über Blogs, Twitter oder Facebook ist. SCHWEIGT NICHT."

Unter dem Aufruf stellen die Anons Interessierten eine Reihe von Links zu Informations-Material, aber auch Proxies, DoS-Werkzeugen und Hilfsmitteln zur Durchführung von SQL-Injections zur Verfügung.

Dies ist nicht das erste Mal, dass sich Anonymous mit Assange und WikiLeaks solidarisiert. Bereits in der Vergangenheit führten Anons häufig Aktionen verschiedener Art durch, wenn die Transparenz-Aktivisten unter Druck gerieten.

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