Autor Thema: Wikileaks/Openleaks etc ...  (Gelesen 54997 mal)

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OpenLeaks-Gründer wollen ihre Wikileaks-Schlüssel vernichten
« Antwort #360 am: 18 August, 2011, 18:39 »
Die inzwischen bei der Konkurrenz-Plattform OpenLeaks engagierten Wikileaks-Aussteiger wollen einem Bericht des Freitag zufolge alle Zugangsschlüssel zu den etwa 3000 mitgenommenen Dokumenten unter anwaltlicher Aufsicht vernichten. Die Aussteiger, die das Whistleblower-Projekt im Frühherbst 2010 verlassen hatten oder von Gründer Julian Assange ausgeschlossen worden waren, wollen damit unterstreichen, dass OpenLeaks kein Interesse an dem mitgenommenen Archiv hat. Zum Test von OpenLeaks während des Chaos Communication Camp 2011 war vermutet worden, das die neue Plattform diese Dokumente selbst veröffentlichen könnte.

Als Assange seinen Weggefährten Daniel Domscheit-Berg von der Mitarbeit bei Wikileaks ausschloss, verließen weitere Aktivisten die Organisation – darunter ein Wartungstechniker und der "Architekt", der die Abgabeplattform von Wikileaks entwickelt hatte. Bei seinem Ausstieg nahm der "Architekt" diese Plattform samt der rund 3000 darauf abgelegten Dokumente mit. Dass sich diese Dokumente im Besitz der OpenLeaks-Gründer befanden, wurde mit der Vorstellung des Buches "Inside Wikileaks" von Domscheit-Berg bekannt. Dieser erklärte, die Dokumente an Wikileaks übergeben zu wollen, wenn Assange sie sicher aufbewahren und angemessen veröffentlichen könne.

Um Missverständnisse auszuräumen wollen die OpenLeaks-Aktivisten ihre Zugangsschlüssel zu Wikileaks vernichten. "Architekt" und Techniker verfügen über umfassende Zugangsschlüssel, die auch die Einsicht in die Dokumente gestatten, während etwa Domscheit-Berg nur einen Schlüssel für seinen Wikileaks-Bereich besitzt. Ähnlich dürfte es um die Wikileaks-Schlüssel stehen, die die IMMI-Aktivistin Birgitta Jonsdottir und Smari McCarthy haben. Beide hielten im Camp-"Village" von Openleaks Vorträge über die Notwendigkeit eines weitreichenden gesetzlichen Schutzes von Whistleblowern ab.

Diese unterschiedlichen "Besitzverhältnisse" führten zu Unklarheiten, an denen Domscheit-Berg mit vagen Angaben nicht schuldlos war. Gegenüber dem Freitag bedauerte er, dass ihm unpräzise Formulierungen "durchgerutscht" seien. Diese führten indes zu seinem Ausschluss aus dem CCC, in dem das Vorstandsmitglied Andy Müller-Maguhn eine Vermittlerrolle spielen wollte. Müller-Maguhn fühlte sich unter anderem von der Aussage Domscheit-Bergs "getäuscht", er habe das Material nicht und leitete deshalb das Ausschlussverfahren ein.

Ob die dokumentierte Vernichtung der Zugangsschlüssel ausreicht, die Wogen zu glätten, darf bezweifelt werden. Mindestens die "Platte" (CCC) oder der "Datenträger" (OpenLeaks) mit den 3000 für Wikileaks bestimmte Dokumenten müsste auch vernichtet werden. Zur Prüfung, ob es sich um die strittigen Dokumente handelt, müsste indes aber ein Schlüssel vorhanden sein. Die Gegenprüfung könnte nur Julian Assange vornehmen, der im Besitz des Zentralschlüssels ist. Da die 3000 Dokumente als verschlüsselte Torrent-Datei die Runde machten, sind sie nicht verloren. Ob sie noch aktuell sind oder Whistleblower nicht längst andere Wege genommen haben, die Öffentlichkeit zu informieren, ist eine andere Frage.

Quelle : www.heise.de

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OpenLeaks-Gründer wollen Wikileaks-Dateien löschen
« Antwort #361 am: 19 August, 2011, 18:50 »
Der Gründer der Whistleblower-Plattform OpenLeaks, Daniel Domscheit-Berg, will die von Wikileaks mitgenommenen Dateien nun vollständig löschen. Das bestätigte der ehemalige Mitstreiter von Wikileaks-Chef Julian Assange gegenüber heise online. "Bevor ich ein Risiko für die Quellen eingehe, gehe ich lieber auf die sichere Seite", sagte Domscheit-Berg am Freitag. Die von unbekannten Whistleblowern auf Wikileaks hochgeladenen Daten sollen nun unter notarieller Aufsicht gelöscht werden. Die ehemaligen Wikileaks-Aktivisten um Domscheit-Berg wollen die Löschung zudem mit eidesstattlichen Versicherungen bestätigen. Noch am Donnerstag hatte Domscheit-Berg erklärt, er und seine Mitstreiter wollten nur ihre Schlüssel zu Wikileaks und den Daten vernichten.

"Es tut mir leid für die Wikileaks-Einsender, aber sie müssen ihr Material nochmal dort einschicken, wo sie dem System vertrauen", sagte Domscheit-Berg Alles andere sei ein viel zu großes Risiko für die Quellen. Immerhin seien mittlerweile viele Projekte in der Welt, Whistleblowern eine sichere Abgabemöglichkeit zu bieten. Dazu werde auch OpenLeaks gehören. "Priorität hat immer die Sicherheit der Quelle, dann kommt das Projekt und ganz hinten die vielen Egos, die es offenbar gibt." Domscheit-Berg bemängelte, dass Wikileaks sich nach seinem Ausschluss lange nicht um die Daten gekümmert habe. Er habe im September 2010 vier von ihm gesponsorte Server abgeschaltet, die Daten aber gesichert und verschlüsselt. Erst Ende Oktober sei man aktiv geworden und habe eine komplette Kopie des Wiki mit dem bereits veröffentlichten Material angefordert und auch bekommen.

Er habe den Entschluss gefällt, "tabula rasa" zu machen, weil alles vollkommen aus dem Ruder laufe, erklärte Domscheit-Berg am Freitag gegenüber heise online. Zuvor hatte Julian Assange gegenüber Spiegel-Redakteur Holger Stark telefonisch angegeben hatte, selbst keine Schlüssel zu den Dateien zu besitzen. Hinter den Kulissen hatte zudem Andy Müller-Maguhn vom Vorstand des Chaos Computer Clubs (CCC) noch am Freitagmorgen versucht, den Griff zur großen Löschtaste zu verhindern. Müller-Maguhn gilt als die treibende Kraft hinter dem Ausschluss Domscheit-Bergs aus dem CCC. Der OpenLeaks-Gründer soll mit seinem Auftritt auf dem Chaos Communication Camp 2011 den guten Ruf des Vereins ausgebeutet zu haben.

Ob mit der nun anstehenden Löschaktion unter notarieller Aufsicht alle bis zum September an Wikileaks geschickte Dokumente verloren sind, ist derzeit nicht eindeutig klärbar. Ein Ende Juli 2010 von Wikileaks veröffentlichtes Insurance File soll "alles" enthalten. Möglicherweise sind in dieser 1,4 GBytegroßen, gepackten Datei auch die Einreichungen der Whistleblower bis Juli 2010 enthalten. Domscheit-Berg gab seinerzeit als Wikileaks-Sprecher "Daniel Schmitt" gegenüber dem Freitag an, den Inhalt dieser Daten-Versicherung nicht zu kennen.

CCC-Vorstand Müller-Maguhn kann sich mit der Handlungsweise von Domscheit-Berg nicht anfreunden. Gegenüber heise online betonte er, dass der Quellenschutz bei Wikileaks bisher immer funktioniert habe und dem Projekt keine Fehler unterlaufen seien. Außerdem müsse man annehmen, dass jede Quelle Risiken auf sich genommen haben, das Material Wikileaks zur Veröffentlichung zuzuspielen. "Diesen Wunsch der Quellen zu ignorieren halte ich für eine Ungeheuerlichkeit - zumal noch von jemanden, der eine Plattform für die Übermittlung von Dateien aufbaut. Damit muss man sich die Frage stellen, in wessen Interessen bzw. nach welchen Wertvorstellungen Daniel Domscheit-Berg hier handelt."

Quelle : www.heise.de

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Wikileaks bezichtigt OpenLeaks der Arbeit für Geheimdienste
« Antwort #362 am: 21 August, 2011, 16:14 »
Im Streit um die Löschung von über 3000 Dokumenten durch den ehemaligen Wikileaks-Sprecher Daniel Domscheit-Berg hat sich der Wikileaks-Gründer Julian Assange mit zwei langen Tweets zu Wort gemeldet. In ihnen vertritt er die Auffassung, dass Daniel wie Anke Domscheit-Berg mit Geheimdiensten zusammenarbeiten würden. Als Beweis sollen Hochzeitsgäste der Domscheit-Bergs herhalten, die Beziehungen zu Mossad-Agenten haben sollen. Abseits der Vorwürfe heißt es, die in Gegenwart eines Notars zu löschende Sicherheitskopie enthielte Dokumente zu Menschenrechtsverletzungen, Abhöraktionen, Bankenskandalen und die Planungen Dutzender Neonazi-Gruppen.

Die Auseinandersetzung zwischen Wikileaks und OpenLeaks ist in die Phase der Verleumdungen und Verunglimpfungen eingetreten. In einem um Mitternacht veröffentlichten Tweet bezichtigt Julian Assange seinen Ex-Mitarbeiter Daniel Domscheit-Berg geheimdienstlicher Arbeit und macht dies insbesondere an der Karriere der Ehefrau fest, die zum Zeitpunkt der Hochzeit bei Microsoft arbeitete. Während ihrer Zeit als Consultant bei Mckinsey habe Anke Domscheit mit dem CIA zusammengearbeitet. Als Konsequenz habe Wikileaks reagiert: "At this point WikiLeaks issued a policy directive that DDB not be permitted contact with source material." Abseits der absurd klingenden Geheimdienstvorwürfe erklärt die Darstellung von Assange nicht, wieso es Daniel Domscheit-Berg trotz des ausdrücklichen Verbotes möglich war, nach der Suspendierung durch Assange vier von ihm finanzierte Server abzuschalten und dabei das Material der "Submission Platform" verschlüsselt zu sichern.

In einem zweiten, sachlicheren Tweet, der als Wikileaks-Statement veröffentlicht wurde, wird erstmals beschrieben, was die über 3000 Dokumente enthalten sollen, die jetzt zur Löschung anstehen. "The material is irreplaceable and includes substantial information on many issues of public importance, human rights abuses, mass telecommunications interception, banking and the planning of dozens of neo-nazi groups." Die Auflistung ist ein Hinweis, dass die Wikileaks-Aktivisten über den Inhalt der Dateien informiert sind, die nun im Besitz von Daniel Domscheit-Berg sind. Dieser hatte bereits anlässlich der Veröffentlichung seines Buches "Inside Wikileaks" erklärt, diese Daten an Wikileaks zurückzugeben, wenn Wikileaks nachweisen kann, dass keine Whistleblower gefährdet werden.

Wikileaks beauftragte daraufhin den Berliner Anwalt Johannes Eisenberg mit der Wahrnehmung der Interessen und setzte Andy Müller-Maguhn vom Vorstand des Chaos Computer Clubs als Vermittler ein. Der zweite, offizielle Tweet wiederholt eine Reihe von Behauptungen über Daniel Domscheit-Berg, die bereits zur Präsentation des Buches aufgestellt wurden. Sie haben den Zweck, die Rolle von Domscheit-Berg innerhalb von Wikileaks als Mitläufer zu schildern. Sie erklären nicht, warum es einem so randständigen Mitarbeiter gelingen konnte, Wochen nach seinem Ausschluss die Einreichungen der Whistleblower zu sichern. Auch die Tatsache, dass der rausgeworfene Nicht-Techniker und der geheimdienstlich Verdächtige noch am 14. September den Mailserver von Wikileaks reparieren musste, wird nicht erklärt.

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Wikileaks, Openleaks und: Kein Ende, doch ein Schrecken
« Antwort #363 am: 21 August, 2011, 18:25 »
Vertraut man der Meldung bei Spiegel Online, so hat Daniel Domscheit-Berg die Daten, die er einst von Wikileaks mitnahm da sie dort nicht sicher sind, vernichtet.

Zur Causa DDB (Daniel Domscheit-Berg) ist schon vieles gesagt worden und ich möchte mir eine sachliche Auseinandersetzung mit der Thematik auch eher für einen Artikel aufheben. Warum? Weil ich zugebe, dass mir momentan eine emotionale Aufgewühltheit es unmöglich macht, das Ganze sachlich und rational aufzuschlüsseln, zu sehr ist da eine starke Wut auf das, was passiert ist.

Da haben wir eine funktionierende Whistleblowerplattform namens Wikileaks, die einiges an diskussionswürdigen Dokumenten veröffentlicht hat (dezent ausgedrückt) und die eine große Hoffnung für Whistleblower, Journalisten und interessierte Mitmenschen an sich darstellte. Dann haben wir einen Egomanen, der Wikileaks auch als Sprungbrett für seine persönliche Selbstdarstellung nutzte und einen anscheinend ebenso großen Egomanen, der sich nicht zu behaupten wusste und dies dann auch noch in geradezu exhibitionistischer Form in seinem Buch mit reißerischem Titel zu veröffentlichen wusste. Wenn DDB um darzulegen, wie dominant und egoistisch doch Julian Assange (JA) agierte, dann zeigt er gleichzeitig auch auf, wo seine Schwächen waren. Egal ob ihm "das letzte Stück Pizza" weggenommen wurde oder die arme Katze litt - die Episoden zeigen letztendlich auch auf, dass DDB nicht in der Lage war, sich hier zu behaupten.

Doch kaum dass er, gemeinsam mit "Dem Architekten" die Software von Wikileaks mitnahm, wurde aus dem schwächlich anmutenden "Daniel Schmitt" der Whistleblowerpopstar Daniel Domscheit-Berg, der samt Enthüllungsbuch durch die Lande tingelte und gleichzeitig die eigene Whistleblowerplattform anpries.

Und was ist der derzeitige Stand? Nun, Super-Daniel hat ja, entgegen all seiner widersprüchlichen Aussagen, Daten mitgenommen, Software mitgenommen (was WL funktionsuntüchtig machte) und nun also nicht nur seine eigene Plattform bis heute gerade einmal in einem kurzen Testbetrieb vorgestellt, den CCC verprellt indem er in der ihm eigenen "Dusseligkeit" vorschnell Tests ankündigte und meinte, wenn diese Tests erfolgreich sein würden, könnte damit irgendeine Sicherheit als gegeben angesehen werden und die Plattform somit endgültig online gehen, er hat letztendlich auch WL kaltgestellt und nicht zuletzt - in einem von ihm sogar noch als eine Art heroischen Akt für die Whistleblower, die Daten einsandten - an WL gesandte Daten zerstört, wie es aussieht, unwiderruflich.

Egal warum er so agierte, es ist ihm gelungen, sich selbst lächerlich zu machen, WL kaltzustellen und das Vertrauen in die alte und die neue Plattform nachhaltig zu demontieren. Assanges Schweigen, was die Daten anging, seine nunmehr laut geäußerten Vermutungen über Geheimdienstbeziehungen von DDB und was noch alles an Schlammschlacht auf uns zukommen wird - all dies wird im Endeffekt dem Ego von zwei Menschen dienen. Die Whistleblower aber stehen im Regen und sehen zu, wie eine gute Idee begraben wird unter diesen Riesenegos, die sich nicht zurücknehmen konnten und lachender Dritter ist tatsächlich das Rudel der Geheimdienste, die live und in Farbe (und bunt) zusehen können, wie Whistleblowing in nächster Zeit jedenfalls keine funktionierende Plattform abseits von Cryptome hat.

Und das macht mich derzeit nicht nur wütend, sondern auch traurig. Was hätte ohne die aufgeblasenen Egos von Assange und DDB alles werden können...

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Wikileaks gibt Hinweise auf die von OpenLeaks zu löschenden Daten
« Antwort #364 am: 22 August, 2011, 17:30 »
Eine Reihe von Tweets von Wikileaks lässt Rückschlüsse auf den Inhalt der Dateien zu, die der ehemaligen Mitstreiter und OpenLeaks-Gründer Daniel Domscheit-Berg bei seinem Abschied von Wikileaks mitgenommen hat und nun unter notarieller Aufsicht löschen will. Die von Wikileaks genannten Details lassen darauf schließen, dass ein Gutteil des zu löschenden Materials längst auf anderen Wegen an die Öffentlichkeit gelangt ist und Whistleblower sich nicht auf Wikileaks oder OpenLeaks verlassen.

Dabei geht es unter anderem E-Mails von NPD-Mitgliedern: "We can confirm that the claimed DDB destroyed data included more than 60.000 emails from the NPD". Die Zahl 60.000 stimmt dabei mit Informationen der tageszeitung (taz) überein, die im Februar 2011 von dem Blatt als Nazi-Leaks aufgearbeitet worden waren. Die 60.000 e-Mails mit unbekannter Quelle gingen auch an die Tagesschau, den Spiegel und den Freitag.

Weiter geht es nach Angaben von Wikileaks dabei um US-amerikanische Abhör-Anweisungen für mehr als hundert Internet-Firmen, Interna von Neonazi-Organisationen, 5 Gigabyte Daten von der Bank of America sowie eine Kopie der No-Fly-Liste der USA.

Details wie die Größenangabe des Pakets mit den Bankdaten weisen darauf hin, dass mindestens ein Mitarbeiter von Wikileaks die Einlieferungen von Whistleblowern genauer unter die Lupe genommen hat. Ein Teil des Materials der Bank of America wurde offenbar bereits im März 2011 von der Hackergruppe Anonymous veröffentlicht, die seinerzeit eine weitreichende Kooperation mit Wikileaks angekündigt hatte.

Nicht von Wikileaks bestätigt wurde ein geheimes Gutachten über die BayernLB-Affäre, das im April von der Aktivisten-Organisation Attac geleakt worden war. Gegenüber Zeit Online hatte Attac damals angegeben, als Leaker für Wikileaks eingesprungen zu sein.

Quelle : www.heise.de

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OpenLeaks-Gründer akzeptiert Rausschmiss aus dem CCC
« Antwort #365 am: 23 August, 2011, 20:28 »
OpenLeaks-Gründer Daniel Domscheit-Berg akzeptiert den Rausschmiss aus dem Chaos Computer Club (CCC). Dies erklärte in einer E-Mail gegenüber der dpa. Dabei will er weiterhin Mitglied in dem lokalen Chaos Computer Club Berlin bleiben. In der Frage der von Wikileaks mitgenommenen Dokumente und der passenden Zugangsschlüssel stellte Domscheit-Berg klar: "Die Schlüssel zu diesem Material wie auch das Material selbst wurden gelöscht."

Domscheit-Berg war während des Chaos Communication Camps auf Beschluss des CCC-Vorstandes von der Mitgliedschaft im Club ausgeschlossen worden. Unmittelbarer Anlass war die Präsentation des OpenLeaks-Projektes auf dem Sommertreffen in Finowfurt. Domscheit-Berg habe "den Eindruck erweckt," die Veranstalter des Chaos Communication Camp oder Mitglieder des CCC hätten "eine Art Sicherheitsüberprüfung" von OpenLeaks und dessen Quellenschutz durchführen wollen, heißt es in der Begründung des Ausschlusses. Damit habe er "den guten Ruf des Vereins" (CCC) ausgebeutet.

Mit Domscheit-Bergs Entscheidung, den Beschluss des Vorstands und seinen Rausschmiss zumindest aus der Dachorganisation des CCC zu akzeptieren, ist die Angelegenheit aber wohl noch nicht ausgestanden. Wahrscheinlich werden Juristen noch prüfen müssen, ob der Ausschluss aus dem CCC auch ein Ausschluss aus der Berliner Regionalorganisation bedeutet.

In der seit dem vergangenem Freitag strittigen und am gestrigen Montag erneut gestellten Frage, was von einstmals zu Wikileaks gehörenden Daten gelöscht wurde und was noch vorhanden ist, erklärte Domscheit-Berg nun, dass Schlüssel und das Material gelöscht sein sollen. Dies begründete Domscheit-Berg mit seiner Verantwortung gegenüber den Quellen.

Dreh- und Angelpunkt seiner Entscheidung sei die Art und Weise, wie Wikileaks bei der Veröffentlichung der US-Depeschen vorgehe, erläuterte Domscheit-Berg gegenüber heise online. Bei ihm würden sich Aktivisten in der Hoffnung melden, dass er noch auf seinen ehemaligen Weggefährten Julian Assange einwirken könne, bestimmte Depeschen nicht zu veröffentlichen.

"Ich übergebe keine Daten an Menschen, die nun mehrfach unter Beweis gestellt haben, dass sie solche Daten nicht sauber handhaben können", erklärte der Aktivist. "Solche Fehler dürfen nicht passieren. Es scheint, als würden alle nur ihre eigene Agenda verfolgen in der Sache – niemand aber die Interessen der Quellen. Solchen Leuten vertraue ich auch nicht noch weiteres Material an, das Menschen in Schwierigkeiten bringen könnte. Da bin ich lieber der Buhmann für alle."

Quelle : www.heise.de

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Cablegate: Wikileaks veröffentlicht weitere Botschaftsdepeschen
« Antwort #366 am: 24 August, 2011, 17:08 »
Wikileaks hat mehrere zehntausend weitere US-Botschaftsdepeschen veröffentlicht und die Nutzer aufgerufen, bei deren Aufarbeitung mitzuwirken. Daniel Domscheit-Berg hat sich zu den Vorwürfen von Wikileaks-Gründer Julian Assange geäußert.

Offensichtlich als Reaktion auf die Querelen mit Aussteiger Daniel Domscheit-Berg und seiner Plattform Openleaks hat Wikileaks eine große Tranche der diplomatischen US-Depeschen veröffentlicht. 35.000 weitere Dokumente hat die Organisation nach eigenen Angaben auf ihrer Website bereitgestellt.

In den Dokumenten geht es beispielsweise um die Situation der Tibeter in China oder um Waffengeschäfte der USA mit Libyen. Auch eine Grußbotschaft zum Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama von Libyens scheidendem Staatschef Muammar al-Gaddafi ist darunter.

Nutzer sollen Dokumente aufarbeiten

Wikileaks hat die Nutzer dazu aufgerufen, sich die Depeschen anzuschauen und nach spannenden Details zu durchsuchen. Diese sollen die Nutzer dann mit dem Hashtag #wlfind versehen über Twitter verbreiten. Sie haben die Möglichkeit, einen Link nicht nur auf ein bestimmtes Dokument, sondern auf bestimmte Absätze darin zu setzen.

Damit wendet sich Wikileaks von der bisherigen Praxis im Umgang mit den US-Depeschen ab. Bisher war es einigen renommierten Medien wie dem Spiegel, der New York Times oder dem Guardian vorbehalten, die Dokumente zuerst zu sichten, mit deren Veröffentlichung Wikileaks Ende 2010 begonnen hatte. Die Journalisten suchten darin nicht nur nach spannenden Informationen, sondern sorgten auch dafür, dass Informationen, deren Veröffentlichung Menschenleben gefährden können, nicht an die Öffentlichkeit gerieten.

Domscheit-Berg wehrt sich

Daniel Domscheit-Berg hat derweil Vorwürfen von Julian Assange widersprochen, er habe unter anderem Daten der Bank of America gelöscht. In einer E-Mail an Wired schreibt Domscheit-Berg, er habe nur Daten mitgenommen und vernichtet, die zwischen Januar 2010 und September 2010 eingereicht wurden. Die Veröffentlichung der Bank-of-America-Daten habe Assange aber schon im Oktober 2009 angekündigt. Diese Daten könnten daher nicht auf der entsprechenden Festplatte enthalten gewesen sein.

Domscheit-Berg bestätigte, dass die von Assange angegebene No-Fly-Liste in den Daten enthalten war. Diese sei damals aber nicht veröffentlicht worden, da sie zu dem Zeitpunkt schon öffentlich war.

Quelle : www.golem.de

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OpenLeaks-Medienpartner veröffentlicht Sicherheitslücke von Wikileaks
« Antwort #367 am: 25 August, 2011, 16:09 »
Die Wochenzeitung Der Freitag hat Details über eine Datei veröffentlicht, die angeblich sämtliche unbearbeitete Depeschen von US-Botschaftern enthalten soll, die Wikileaks gerade per Crowdsourcing im großen Stil veröffentlicht. Die verschlüsselte Datei "Cables.csv" sowie das zugehörige Passwort zirkulieren im Internet. In der vergangenen Woche soll Wikileaks-Chef Julian Assange in einem Telefonat versucht haben, die Veröffentlichung der Details zu verhindern. Der Freitag ist einer der Medienpartner von OpenLeaks.

Das Leck bei Wikileaks wird vom Freitag nicht verlinkt, aber so beschrieben, dass die Suche danach im Internet möglich ist. Nach Angaben des Blattes handelt es bei der 1,73 GByte großen Datei um eine Kopie, die durch einen Schnitzer bei Wikileaks ihren Weg in die Öffentlichkeit fand. Möglicherweise handelt es sich um die Komplettkopie der US-Depeschen, die ein unzufriedener Wikileaks-Mitarbeiter der norwegischen Zeitung Aftenposten zugespielt hatte.

Die Existenz dieser Datei samt Passwort im Internet spielt eine wichtige Rolle im Streit zwischen Julian Assange und Daniel Domscheit-Berg. Letzterer hatte nach seinem Rausschmiss bei Wikileaks verschiedene, von ihm bezahlte Server abgeschaltet und die auf diesen Rechnern vorhandenen Dateien gesichert. Unter ihnen befand sich die Eingabe-Plattform von Wikileaks mit allen Einsendungen von Whistleblowern von Januar bis September 2010. Assange hatte daraufhin CCC-Vorstandsmitglied Andy Müller-Maguhn als Vermittler eingeschaltet, um die Whistleblower-Daten wieder in den Besitz von Wikileaks zu bringen.

Nachdem Domscheit-Berg nach seiner OpenLeaks-Präsentation auf dem Chaos Communication Camp aus dem CC ausgeschlossen worden war, eskalierte der Streit. OpenLeaks wollte zunächst nur die Zugangsschlüssel zu dem Material löschen, vernichtete später aber sämtliche Daten. Gegenüber heise online begründete Domscheit-Berg die Löschung mit der Veröffentlichung der Datei cables.csv: Wer solche Fehler mache, dem vertraue er nicht noch weiteres Material an, das Menschen in Schwierigkeiten bringen könne.

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WikiLeaks veröffentlicht 55.000 neue Diplomaten-Depeschen
« Antwort #368 am: 25 August, 2011, 17:14 »
Die Whistleblowing-Website WikiLeaks veröffentlichte in den letzten Tagen eine riesige Menge neuer Diplomaten-Depeschen. Insgesamt rund 55.000 der sogenannten "Cables" wurden den bereits veröffentlichten Dokumenten seit dem gestrigen Mittwoch hinzugefügt. Bei der Analyse der Depeschen setzt WikiLeaks noch stärker als zuvor auf Crowdsourcing-Ansätze.

Die Cables stammen aus allen möglichen Ländern in allen Teilen der Erde. Auch eine Reihe neuer Cables aus der US-Botschaft in der deutschen Hauptstadt Berlin wurden im Rahmen dieser großen neuen Veröffentlichung online gestellt. Die nun veröffentlichten Cables sind aus allen bei Cablegate vertretenen Geheimhaltungs-Stufen, wobei relativ viele Depeschen der Kategorien "unclassified" oder "unclassified/for official use only" darunter sind. Der komplette neue Release kann auch per BitTorrent heruntergeladen und lokal gespeichert werden.

Bei der Analyse setzt WikiLeaks verstärkt auf Crowdsourcing-Ansätze. Interessierte, die in den Cables etwas interessantes finden, sollen dies per Twitter unter dem Hashtag "#wlfind" bekanntgeben und das entsprechende Cable - beziehungsweise den relevanten Absatz - verlinken. Diese Fundstücke werden dann von WikiLeaks zentral gesammelt und bekannt gegeben. WikiLeaks verwendete und förderte schon zuvor Crowdsourcing-Techniken. Das aktuelle Vorgehen ist aber organisierter als in den meisten vorangegangenen Fällen und findet mehr mediale Aufmerksamkeit.

Die Gründe für die Entscheidung, gerade jetzt eine derart große Anzahl neuer Depeschen zu veröffentlichen, sind unklar. Im Internet wurde teilweise die Vermutung laut, das WikiLeaks von der derzeitigen Kontroverse um OpenLeaks ablenken will. Dagegen spricht aber die Tatsache, dass das Redigieren so vieler Depeschen im Sinne des Informantenschutzes viel Zeit und Arbeitskraft beansprucht, was dafür spricht, dass die Veröffentlichung der Dokumente bereits seit längerer Zeit geplant war.

Quelle: www.gulli.com

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WikiLeaks-Domainhoster musste Daten herausgeben
« Antwort #369 am: 26 August, 2011, 00:06 »
Der kalifornische Domain-Hoster Dynadot wurde offenbar unter dem US-amerikanischen Antiterror-Gesetzespaket "PATRIOT Act" aufgefordert, Daten über das Whistleblowing-Projekt WikiLeaks an die Behörden auszuhändigen. Diese Daten sollen in einer gegen WikiLeaks laufenden "Grand Jury"-Untersuchung verwendet werden, die feststellen soll, ob WikiLeaks sich einer Straftat schuldig gemacht hat.

Die Grand Jury soll feststellen, ob WikiLeaks-Mitarbeiter unter dem Espionage Act von 1917 - einem äußerst umstrittenen Gesetzespaket, das die Schwächung amerikanischer Interessen verhindern soll - angeklagt werden können. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde nun offenbar auch der PATRIOT Act herangezogen.

WikiLeaks erhielt am gestrigen Mittwoch eine Kopie der bereits im Januar an Dynadot verschickten Anordnung. Laut diesem Dokument ist Dynadot verpflichtet, sämtliche Daten über WikiLeaks, Julian Assange und wikileaks.org herauszugeben. Darunter fallen beispielsweise Login-Daten, Adressen und die genutzten Dienste. Daneben sollen auch Logs aller Verbindungen zu den betreffenden Benutzerkonten sowie mit dem Konto in Verbindung stehende Kommunikation - wie etwa Mailwechsel - herausgegeben werden.

WikiLeaks weiß nach eigenen Angaben nicht, ob Dynadot der Anordnung nachgekommen ist und welche Daten gegebenenfalls herausgegen wurden. Der Microblogging-Dienst Twitter, der eine ähnliche Anordnung erhielt, zog dagegen vor Gericht. Das Verfahren ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Es wird allerdings vermutet, dass andere Internet-Dienstleister ähnliche Anordnungen erhielten und diesen von WikiLeaks wie von der Öffentlichkeit unbemerkt nachkamen.

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Cablegate: Testete Putin 2007 eine "Cyberwaffe" gegen Estland?
« Antwort #370 am: 26 August, 2011, 16:15 »
Ein Informant teilte der US-Regierung im Jahr 2007 mit, er sei der Ansicht, dass damals gegen estnische kritische Infrastrukturen durchgeführte Cyberangriffe ihren Ursprung in Russland hatten. Die damalige russische Regierung unter Staatschef Wladimir Putin habe "eine Cyber-Waffe getestet", vermutet der namentlich nicht genannte US-Informant laut einer nun veröffentlichten Diplomaten-Depesche.

Die Spekulationen finden sich in einem kürzlich von WikiLeaks veröffentlichten "Cable" der US-Botschaft in Tallin vom Juni 2007. Darin berichtet ein Informant - dessen Name von WikiLeaks aus Gründen des Informantenschutzes redigiert wurde - von Spekulationen innerhalb der estnischen Regierung, dass Russland an der Infrastruktur des osteuropäischen Landes eine neue Cyberwaffe erprobt habe.

Zuerst sei man davon ausgegangen, dass es sich bei den Angriffen um Protestaktionen einer Reihe von Individuen handle, so der Informant. Dann sei man jedoch ins Grübeln geraten. Sich so viele Bots zu sichern, wie in diesen Attacken zum Einsatz kamen, war zum damaligen Zeitpunkt extrem kostspielig. Zudem habe man sich gefragt, wer von den Angriffen profitiere. Die "testende Natur" der Angriffe auf spezifische Regierungs- und strategisch wichtige privatwirtschaftliche Ziele unter Benutzung anonymer Proxies passe laut Einschätzung der estnischen Regierung "zum Modus Operandi des Putin-Regimes beim Test einer neuen 'Waffe'". Man sei daher zu dem Schluss gekommen, dass die ursprüngliche Einstufung der Angriffe als "Cyber-Ausschreitungen" ("cyber riot") womöglich inkorrekt sei.

Das Angriffsmuster lege den Schluss nahe, dass es eine kleine Kerngruppe von Individuen gab, die den Angriff eigentlich am 9. Mai 2007 habe durchführen wollen, erklärt der Informant. Man habe diesen dann jedoch auf den 27. April vorverlegt, um auf aktuelle Ereignisse - nämlich die Entfernung eines umstrittenen Kriegerdenkmals durch die estnische Regierung, die von den Russen als Provokation verstanden wurde - zu reagieren. Die Angriffe seien technisch äußerst hochentwickelt gewesen und mit Hilfe russisch-sprachiger Diskussionsforen organisiert worden. Spätere IT-forensische Untersuchungen durch estnische Behörden hätten seien daher zu dem Schluss gekommen, dass gezielte Angriffe lediglich als spontane Protestaktion ausgegeben worden seien. "Man erwartet nicht von spontanen, populistischen Cyber-Angriffen, dass sie eine zuvor festgelegte Liste von Zielen und präzisen Angriffszeitpunkten haben," erklärte der Informant.

Endgültige Beweise für oder gegen diese Theorie gibt es bis heute nicht. Wie so oft im Internet sind die tatsächlichen Verantwortlichen kaum festzustellen. Das Cable zeigt jedoch, dass auch im Bereich des "Cyber War" offenbar viele Dinge geschehen und diskutiert werden, von denen die Öffentlichkeit wenig mitbekommt.

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WikiLeaks vs. OpenLeaks: "Der Architekt" meldet sich zu Wort
« Antwort #371 am: 30 August, 2011, 07:27 »
In der Diskussion um WikiLeaks und OpenLeaks ging es zuletzt auch um eine angebliche Sicherheitslücke bei WikiLeaks, durch die unredigierte Cables ins Internet gelangt sein sollen. Zu dieser Frage und zum Konflikt der Leaking-Plattformen meldet sich nun ein unerwarteter Kommentator zu Wort: ein Twitter-Nutzer, der behauptet, "der Architekt" - ein ehemaliger WikiLeaks-Programmierer - zu sein.

Als Daniel Domscheit-Berg im Jahr 2010 WikiLeaks verließ, schloss sich ihm auch "der Architekt" an, nach Domscheit-Bergs Beschreibung in seinem Buch "Inside WikiLeaks" ein sehr fähiger Programmierer, der unter anderem das Submission-System von WikiLeaks komplett überarbeitete. Später schloss "der Architekt" sich Domscheit-Berg an, als dieser OpenLeaks gründete. In der Öffentlichkeit trat er aber nie auf. Er ist lediglich unter seinem Pseudonym bekannt.

Am gestrigen Montag nun meldete sich auf Twitter ein Nutzer zu Wort, der behauptet, "der Architekt" zu sein. Er liefert zahlreiche Insideer-Informationen zu den aktuellen Geschehnissen rund um den Konflikt der beiden Leaking-Plattformen. So nahm er auch Stellung zu aktuellen Berichten um eine angebliche Sicherheitslücke bei WikiLeaks, durch die unredigierte - und somit für einige US-Informanten potentiell gefährliche - Diplomaten-Depeschen in Umlauf gekommen sein sollen. "Der Architekt" erklärte, die Datei "Cables.csv", die die unredigierten Diplomaten-Depeschen enthalte, sei in der Datei "insurance.aes256" enthalten. Bei der Datei handelt es sich um ein AES-verschlüsseltes Archiv, das WikiLeaks als "Versicherung" gegen Behörden-Aktionen massenhaft an seine Unterstützer verteilte. Die Passphrase für dieses Archiv verbreite sich immer weiter, so "der Architekt". Die Behauptung, das verbreitete Passwort sei lediglich temporärer Natur gewesen, sei "eine dreiste Lüge". Die Medienberichte in Spiegel, taz und Freitag zu diesem Thema seien allesamt falsch und WikiLeaks versuche, die Wahrheit noch weiter zu verschleiern.

"Der Architekt" kündigte zunächst an, den gesamten bisher erstellten Quellcode von OpenLeaks auf der Plattform Github zu veröffentlichen. Auf dem Chaos Communication Camp war OpenLeaks heftig kritisiert worden, da Domscheit-Berg angekündigt hatte, den Quellcode entgegen vorheriger Ankündigungen vorerst nicht öffentlich zu machen. Er begründete dies mit logistischen Problemen. Später kündigte "der Architekt" an, den Quellcode - unter einer BSD-Lizenz - dem Kryptographie-Projekt "Crypto.is" zur Verfügung zu stellen, das für den Upload bei Github sorgen soll. Mit diesem hat er mittlerweile Kontakt aufgenommen, was es sehr wahrscheinlich macht, dass es sich bei dem Betreiber des Twitter-Kontos wirklich um den fraglichen "Ex-WikiLeaks-Architekten" handelt.

Auch zur Diskussion um die von Domscheit-Berg bei seinem Fortgang von WikiLeaks mitgenommenen Daten hat "der Architekt" etwas beizutragen. Domscheit-Berg hatte eine Reihe eingereichter Dokumente mitgenommen und angekündigt, diese erst an WikiLeaks zurückgeben zu wollen, wenn die Sicherheit gewährleistet sei. Verhandlungen dazu scheiterten immer wieder. Kürzlich hatte Domscheit-Berg nach eigenen Angaben seinen kryptographischen Schlüssel für die Dokumente unter notarieller Aufsicht gelöscht, um die Daten unbrauchbar zu machen. So wollte er den Informantenschutz sicherstellen. Kritiker warfen ihm allerdings Verrat an den Whistleblowern oder gar eine Art digitale Bücherverbrennung vor. Nun behauptet der Architekt: "Dan hat seinen Schlüssel nicht zerstört. Es wurden mehrere Backups gemacht. Mehr dazu folgt."

Die Meinung des Architekten zum Konflikt von WikiLeaks und OpenLeaks: "Egos haben alles ruiniert. Daran solltet ihr euch immer erinnern, wenn ihr über WikiLeaks und OpenLeaks lest." Er kündigte an, rund 10 MB IRC- und Jabber-Logs von Gesprächen zwischen Assange und Domscheit-Berg zu veröffentlichen, falls er seine Backups finden könne. Später nahm er dies jedoch zurück mit der Begründung, diese Logs würden lediglich der Presse ein gefundenes Fressen liefern, was nicht seine Intention sei.

Der Programmierer erklärt, er habe nicht tausende von Arbeitsstunden investiert, damit "Dan und Julian alles ruinieren". Kurz darauf erklärte er seine Trennung vom OpenLeaks-Projekt, das seiner Ansicht nach mittlerweile ein Ego-Projekt von Domscheit-Berg geworden ist. Er erklärte, er habe die Software von OpenLeaks intakt gelassen. Veröffentlichen will er den von ihm erstellen Quellcode - allerdings nur diesen, nicht den Rest des OpenLeaks-Quellcodes - aber nach wie vor. Er hofft, ihn im Laufe der Woche hochladen zu können.

OpenLeaks entwickelte sich also offenbar nicht so, wie "der Architekt" es sich erhoffte. Eine Rückkehr zu WikiLeaks lehnt er aber ebenfalls ab - dazu sei es zu spät, erklärt er. Crypto.is sei dagegen als Projekt "auf dem richtigen Weg". Man darf gespannt sein, wie sich dieser Konflikt weiterhin entwickelt und was mit dem Quellcode geschehen wird. Den vom Architekten geschilderten Eindruck jedenfalls, dass es im Konflikt zwischen WikiLeaks und OpenLeaks zu einem großen Teil auch um die Egos der beiden Führungspersönlichkeiten geht, teilen mittlerweile viele Internetnutzer - ebenso wie die Angst, dass dadurch der Idee des Whistleblowing geschadet wird.

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WikiLeaks vs. OpenLeaks: "Der Architekt" meldet sich zu Wort (Update)
« Antwort #372 am: 30 August, 2011, 16:16 »
Von Seiten OpenLeaks' wurde mittlerweile dementiert, dass es sich bei dem mysteriösen Twitter-Nutzer um den Architekten handelt. Dabei greift man allerdings auf ungewöhnliche Kommunikationswege zurück. Im Seitenquelltext von OpenLeaks tauchte der Hinweis auf: "Glaubt nicht alles, was ihr in der Presse oder auf Twitter seht." Der besagte Twitter-Account gehöre nicht ihm, schreibt dort jemand, der offenbar auch von sich behauptet, der besagte "Architekt" zu sein. An die Öffentlichkeit richtet dieser Schreiber den Hinweis: "Wir werden Projekt-Updates veröffentlichen, wenn ihr aufhört, wie ein Mob zu agieren, und zu denken anfangt". Beweise für seine Identität hat dieser angebliche Architekt ebenso wenig wie derjenige auf Twitter - jeder mit Server-Zugriff und grundlegenden XHTML-Kenntnissen könnte eine derartige Nachricht im Quelltext hinterlassen. Der Journalist Steffen Kraft vom Magazin "Der Freitag" - der auch als erster auf die Kommentare im OpenLeaks-Quelltext aufmerksam wurde - behauptet allerdings, Jan Michael Ihl vom OpenLeaks-Projekt habe ihm am Telefon mitgeteilt, der Architekt habe das Projekt nicht verlassen und der Twitter-Account gehöre einem "Troll". Eine Bestätigung dafür stehe aber noch aus. Die Vorgänge bleiben also undurchsichtig.

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Angeblicher Ex-WikiLeaks-Architekt ist ein Betrüger
« Antwort #373 am: 31 August, 2011, 06:15 »
Der angebliche Ex-WikiLeaks-Architekt, der auf Twitter Enthüllungen über WikiLeaks und OpenLeaks ankündigte, ist offenbar ein Betrüger. Auf Twitter gab der angebliche Insider zu, gelogen und seine Follower über seine Identität getäuscht zu haben. Er habe aber keine bösen Absichten gehabt, sondern lediglich durch seine Provokationen für ehrliche Stellungnahmen der Aktivisten sorgen wollen.

Der Unbekannte schreibt, seine Aktion sei außer Kontrolle geraten und er habe selbst nicht mit einer derartigen Reaktion gerechnet. Es gelang ihm sogar, den WikiLeaks-Mitarbeiter Jacob Appelbaum zeitweise über seine Identität zu täuschen. Dafür entschuldigt er sich, da Appelbaum offenbar gut mit dem echten Architekten bekannt ist und der Betrüger fürchtet, ihn durch die Diskussion emotionaler Themen manipuliert zu haben. Der Fake-Architekt entschuldigt sich ebenso, den guten Ruf des Projektes Crypto.is - das seine Identität bestätigt hatte, wie genau dies vor sich ging, bleibt unklar - als "Kollateralschaden" gefährdet zu haben.

Enttarnt wurde der Betrüger offenbar dadurch, dass im OpenLeaks-Quelltext - der bereits zuvor als Kommunikationsmedium verwendet wurde - drei Fragen auftauchten, die nur vom echten Architekten zu beantworten waren. Es handelt sich um drei persönliche Fragen von Jacob Appelbaum, Julian Assange sowie Daniel Domscheit-Bergs Ehefrau Anke Domscheit; ein Screenshot ist im Internet einsehbar. Der Betrüger schrieb, dank dieser Idee sei es ihm unmöglich, seine Scharade weiter fortzusetzen. Es sei "genial", ihn so dazu zu zwingen, sich als Betrüger zu outen, ohne dass der wahre Architekt seine Identität preisgeben müsse.

Zu seinen Motiven veröffentlichte der angebliche Architekt eine ausführliche Stellungnahme, die allerdings einige Fragen offen lässt. Er schreibt, WikiLeaks habe ihn im Jahr 2007 aus einer schweren Depression befreit, die von seiner Enttäuschung über "all die Unehrlichkeit und Korruption" auf der Welt herrührte. Er habe als Freiwilliger an dem Projekt mitwirken wollen. Jedoch hätten damals die Ressourcen gefehlt, derartige Helfer einzubinden. Nach den großen Leaks des letzten Jahres jedoch - Collateral Murder, den War Logs und Cablegate - sei er von WikiLeaks enttäuscht gewesen. "Und alles wurde schlimmer, je mehr Einfluss WikiLeaks durch seine Partnerschaft mit der Presse erlangte," schreibt der Unbekannte, ohne jedoch den Grund seiner Enttäuschung näher zu spezifizieren. Er habe sich "von Leuten, mit denen ich nur einige Worte gewechselt hatte, verraten gefühlt", heißt es. Er deutet an, es sei etwas mit dem Projekt passiert, aber niemand wisse genau, was. Womöglich bezieht er sich damit unter Anderem auf den Weggang Domscheit-Bergs und des Architekten.

Sein Entschluss, den mysteriösen Architekten zu imitieren, sei ein Versuch gewesen, "einige Leute dazu zu zwingen, den Mund auf zu machen und dadurch bestimmte Dinge preiszugeben, die momentan in Spionageroman-artige Geheimnistuerei gehüllt sind." Dieser Versuch scheiterte allerdings daran, dass er weitaus schneller als gedacht enttarnt und öffentlich bloßgestellt wurde.

Den Whistleblowing-Plattformen gibt der Unbekannte mit auf den Weg, sie sollten zum Besten der Leaking-Idee "sich zusammenreißen, über einige Dinge reden und ihre Egos beiseite stellen". Trotz der Zweifel an seiner Person habe er das Gefühl gehabt, dass viele Leute seinen Aussagen über den Konkurrenzkampf der Leaking-Plattformen zustimmen.

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US-Regierung: Neuester WikiLeaks-Release "gefährdet Menschenleben"
« Antwort #374 am: 31 August, 2011, 13:59 »
Die US-Regierung wirft dem Whistleblowing-Projekt WikiLeaks vor, mit der Veröffentlichung tausender neuer Diplomaten-Depeschen im Rahmen des "Cablegate"-Leaks Menschenleben zu gefährden. Ähnliche Kritik kommt auch von der australischen Regierung, die die Veröffentlichung als "verantwortungslos" bezeichnete.

US-Außenministeriumssprecherin Victoria Nuland kritisierte am gestrigen Dienstag, die Publikation vertraulicher US-Depeschen belaste nicht nur die diplomatischen Beziehungen, sondern gefährde auch das Leben von Menschen. Ähnlich hatte sich die US-Regierung bereits geäußert, als die ersten Cablegate-Dokumente veröffentlicht wurden. Einige Medien berichten im Fall der neuesten Veröffentlichungen von Fehlern beim Quellenschutz. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass in einigen Fällen die Namen von Einzelpersonen und Firmen trotz des Vermerks "Protect source" (Quelle schützen) nicht unkenntlich gemacht wurden. Recherchen von gulli:News ergaben, dass dies bei mindestens einem Cable der Fall ist: In einem Cable der US-Botschaft in Stockholm vom Februar 2009 taucht hinter dem Namen eines zitierten Luftfahrt-Experten der Vermerk "protect source" auf, der Name ist aber im Klartext lesbar. Ob es sich allerdings um einen vereinzelten Vorfall oder um ein grundlegenderes Problem handelt, lässt sich derzeit nicht beurteilen.

Neben der US-amerikanischen übt auch die australische Regierung Kritik an der neuesten WikiLeaks-Veröffentlichung. Australiens Justizminister Robert McClelland bezeichnete die Veröffentlichung als "unglaublich verantwortungslos". Er bezog sich dabei speziell auf eine Depesche, die die Namen von 23 Australiern veröffentlicht, die aufgrund eines Terrorverdachts australischer Behörden auf eine "Watchlist" der US-Regierung gesetzt wurden. Diese Informationen öffentlich zu machen, könnte die nationale Sicherheit und die effektive Arbeit der Geheimdienste behindern, so McClelland. Damit verstieß er gegen die seit Längerem geltende Gewohnheit der australischen Regierung, WikiLeaks-Material grundsätzlich nicht zu kommentieren. WikiLeaks-Gründer Julian Assange gab auf diese Vorwürfe hin zurück, der australischen Regierung sei es lediglich unangenehm, dabei erwischt worden zu sein, die betreffenden Personen ohne rechtsstaatliche Vorgehensweisen einzuhalten an die US-Regierung "verraten" zu haben.

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