Autor Thema: Nacktscanner erneut in der Diskussion  (Gelesen 3561 mal)

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Ganzköper-Scanner oder Privatsphäre in der EU?
« Antwort #15 am: 15 Januar, 2010, 10:01 »
Die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten steht den "Nacktscannern" kritisch gegenüber. Auch EU-Justizkommissarin Reding hegt Skepsis, womit sie gegen Siim Kallas Stellung bezieht.

EU-Verkehrskommissar Siim Kallas hält nach eigener Aussage die Ganzkörper-Scanner zwar nicht für ein Allheilmittel, allerdings erscheint es ihm offensichtlich, dass sie fortschrittlicher als die alten Detektoren seien und so für mehr Sicherheit sorgen. Durch die Flughafenzwischenfälle in der letzten Zeit seien "neue Ängste geschürt" worden, mit denen man sich auseinandersetzen müsste.

Jedoch steht der ehemalige EU-Kommissar für Verwaltung und Betrugsbekämpfung dem aktuellen Einsatz der Scanner in manchen EU-Ländern kritisch gegenüber und favorisiert eine einheitliche Regelung für die gesamte Europäische Union. Seine Behörde erarbeitet nun einen Vorschlag, der dem Parlament in einigen Monaten vorgelegt werden soll. Im Vorfeld bedürften jedoch Fragen zu Menschrechten, Gesundheit und Datensicherheit der Klärung.

EU-Justizkommissarin Viviane Reding nahm bei der Anhörung am Dienstag dieser Woche die Gegenposition zu Kallas ein. Dabei zeigte sie sich in Bezug auf den Einsatz der Ganzkörper-Scanners skeptisch: "Wir müssen uns eine Reihe von Fragen stellen: Arbeiten die Scanner effizient, sind sie ein Risiko für die Gesundheit, gibt es Probleme in Bezug auf die Privatsphäre und den Datenschutz? Und wir müssen uns natürlich den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit vor Augen führen.(...) Da sage ich ganz eindeutig: Unser Bedürfnis nach Sicherheit kann nicht jegliche Verletzung der Privatsphäre rechtfertigen. Unsere Bürger sind keine Objekte, sondern menschliche Wesen." Ihrer Auffassung nach sei der Scanner-Einsatz nur unter bestimmten Bedingungen vertretbar, nämlich wenn eine freiwillige Zustimmung zum Scan, die umgehende Vernichtung der Aufnahmen und die Kontrolle der möglichen Konsequenzen für die Gesundheit der zustimmenden Personen gegeben seien.

Eine absolute Sicherheit spricht die EU-Kommissarin den Geräten und ihrem Bildgebungsverfahren nicht zu und hält sie auch nicht für die Lösung aller Sicherheitsprobleme. Diese Problematik sieht auch Kallas und räumt ein, es gebe immer Schwachstellen. Weiterhin dürfte seiner Auffassung nach der Flughafen nicht das Ende der Sicherheitskette sein und er fügt hinzu: "Wir brauchen intelligente Systeme, einen Informationsaustausch im Vorhinein, um zu verhindern, dass es Anschläge gibt."

In Bezug auf die Kosten der Flugsicherheit, die momentan 35% der Gesamtkosten eines Flughafens ausmachen, sollte nach Kallas nichts geändert werden: "Das ist eine riesige Summe Geld. Aber ich glaube, wir haben jetzt ein System, das funktioniert, warum sollten wir es ändern." Allerdings solle man das Finanzierungssystem zwischen Flughafenbetreibern und Ländern prüfen, um festzustellen, wie diese Betreiber ihre Lizenzen bekommen haben.

Seit die EU-weite Zulassung der Geräte durch starke Proteste des EU-Parlaments gegen die Entscheidung der EU-Kommission gescheitert ist, hat jedes Land die Wahl, die Scanner bei der Flugsicherheit zu verwenden oder nicht. Nach wie vor herrscht Uneinigkeit unter den Mitgliedstaaten über den Einsatz der Maschinen. Bislang beäugt der Großteil der 27 EU-Länder inklusive des EU-Vorsitzes Spanien die "Nacktscanner" mit großer Skepsis. Zum Einsatz kommen sie bisher nur in Großbritannien, Italien und den Niederlanden.

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ZDF: Blamage für Nacktscanner
« Antwort #16 am: 16 Januar, 2010, 18:20 »
Sorgen Nacktscanner für mehr Sicherheit? Eine Live-Demonstration im ZDF wirft dazu nicht nur weitere Fragen auf, sondern bringt auch einen Techniker sowie einen CDU-Politiker in Erklärungsnot.

Nacktscanner werden aktuell als die Lösung gehandelt, um die Sicherheit an Flughäfen zu optimieren. Dabei standen die Geräte von Anfang an in der Kritik, nicht zuletzt aufgrund des fragwürdigen Nutzens. In der ZDF-Show "Markus Lanz" wurde einem Gerät nun auf den Zahn gefühlt. Das Ergebnis war mehr als erschreckend. Neben dem Moderator Markus Lanz war CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, ein Techniker des Nacktscanner-Herstellers ThruVision sowie der Physiker Werner Gruber anwesend.

Letzterer fungierte als Testperson für den Nacktscanner. Es wird dabei versucht die Scansituation nachzustellen, wie sie auch auf dem Flughafen stattfinden würde. Lediglich die Seitwärts-Drehung wird unterlassen. Nach einem ersten Scan zeigt sich ein Front- sowie Rückenprofil von Werner Gruber, in dem einige Objekte zu erkennen sind. Zuvor erklärt der Physiker, dass er nur ein Schweizer Messer sowie ein Handy bei sich trägt.

Das Handy ist zwar als Objekt zu erkennen, das Schweizer Taschenmesser jedoch nicht. Wie daraufhin erläutert wird, wäre hier ein vollumfänglicher Scan - also auch mit dem Seitenprofil - notwendig gewesen. Wenige Augenblicke später stellt sich jedoch heraus, dass Gruber weit mehr als nur ein Handy sowie ein Schweizer Taschenmesser bei sich geführt hat.

Nachdem er einen Zünder aus seinem Mund nimmt, folgen zahlreiche weitere Gegenstände. Der Reihe nach landen dieser Zünder sowie drei Flaschen Thermit auf dem Stehtisch. Während der Techniker von ThruVision versucht, die "Nichtentdeckung" auf den unvollständigen Front-/Rückenscan zu schieben, beugt sich Gruber nach vorne. An seinem Schienbein hat er ein Heftpflaster befestigt, unter dem er ein Eprovette versteckt hat. Wenig später zieht er ein Feuerzeug aus seiner Jackentasche.

Bei Thermit handelt es sich um eine chemische Substanz, die sehr schnell und mit erheblicher Hitzeentstehung (> 3.000 Grad Celsius) verbrennt. Bei einer Eprovette handelt es sich um ein "Proberöhrchen" in dem verschiedene Stoffe gemischt werden können. Wie der Physiker Werner Gruber am Ende der Sendung erklärt, habe er alle Bestandteile für seine "Bombe" in einem Drogeriemarkt erworben. Für wenige Cent. Mit dem entsprechenden Wissen, wo man ein "Loch hinschmelzen" müsste, könnte man wichtige Kabelstränge in einem Flugzeug beschädigen und die Maschine somit zum Absturz bringen.

Der Beitrag kann in der ZDF-Mediathek in voller Länge angesehen werden.




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Offline mtron

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Re: ZDF: Blamage für Nacktscanner
« Antwort #17 am: 18 Januar, 2010, 21:24 »
peinlich, peinlich  ;D

Aber gut dass wenigstens ein paar noch ihr Hirn einschalten.
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Offline Warpi

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Re: ZDF: Blamage für Nacktscanner
« Antwort #18 am: 18 Januar, 2010, 23:18 »
Thermit gibt es bei Ebay ;D
Quasi um die Ecke. Der Physiker Werner Gruber hat völlig recht.
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Die größte Fehlerquelle des PCS sitzt meist 30cm vor dem Bildschirm.

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Nacktscanner offenbar noch nicht einsetzbar
« Antwort #19 am: 24 Januar, 2010, 13:24 »
Die Praxistests  bei der Forschungs- und Erprobungsstelle der Bundespolizei in Lübeck hätten gezeigt, dass Sprengstoff nicht immer gefunden werde. Deshalb werde sich die Einführung von Bodyscannern voraussichtlich um ein Jahr verzögern, meldet Spiegel online. Der für 2010 geplante Einsatz der auch als Nacktscanner bekannten Geräte in Deutschlands Flughäfen verzögere sich, weil es bei Versuchen zum Teil gelungen sei, Sprengstoff unerkannt durch die Kontrolle zu bringen.

Zudem sei bislang ungeklärt, ob die Strahlung der umstrittenen Ganz-Körper-Scanner für Fluggäste und Bedienpersonal gesundheitliche Schäden verursachen könne. Im Bundespolizeipräsidium in Potsdam wird deshalb laut Spiegel online damit gerechnet, dass die Geräte frühestens im Sommer 2011 an deutschen Flughäfen installiert werden können.

Im Bundesministerium des Inneren werde auch über den Standort der Kontrollen neu nachgedacht. Um Pannen wie in der vergangenen Woche in München zu vermeiden, bei der ein Fluggast einen Sprengstoffalarm auslöste und trotzdem in den Gatebereich gelangte, erwäge das Ministerium nun, die Massenabfertigung in vielen deutschen Airports zu entzerren und die Sicherheitschecks in die Nähe der Flugsteige zu verlegen. Zur Meinungsbildung bei den Politikern der Regierungsparteien könnte eine von Markus Lanz moderierte Fernsehsendung im ZDF beigetragen haben, bei der der österreichische Sicherheitsexperte Werner Gruber vorführte, wie man Termit, Zünder, Feuerzeug und eine Ampulle mit Sprengstoff durch den Bodyscanner schleusen könne. Der anwesende Manager der Herstellerfirma ThruVision führte dazu aus, dass man Dinge im Mund oder die (wie in Jackentaschen) nicht direkt am Körper anlägen, nicht erkennen könne.

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Innenministerium lehnt Nacktscanner ab
« Antwort #20 am: 02 Februar, 2010, 16:28 »
Zum Auftakt des 13. europäischen Polizeikongresses im Berliner Kongresszentrum bcc hat Ole Schröder (CDU), parlamentarischer Staatssekretär des Bundesinnenministeriums den Einsatz von "Nacktscannern" strikt abgelehnt. "Neue Körperscanner der 2. Generation, die nur Symbole zeigen", seien jedoch unbedenklich. Schröder trat überraschend in Vertretung von Innenminister de Maizière auf, der zuvor den Einsatz von Scannern für problemlos erklärt hatte, sofern das Durchschreiten der Geräte freiwillig ist. Derweil ist Großbritannien einem Bericht der BBC zufolge dazu übergangen, bei ausgewählten Personen den Scannereinsatz verpflichtend zu machen.

"Eine Nacktscanner-Diskussion wird es mit dem Bundesinnenministerium nicht geben. Wir lehnen diese Geräte ab", erklärte Schröder in der Auftaktrede zum europäischen Polizeikongress. Gegen Körperscanner der zweiten Generation könne hingegen niemand etwas haben. Schröder nannte einige Bedingungen, unter denen der Einsatz solcher Geräte für die Erhöhung der Flughafensicherheit gestattet werden soll: Die Scanner müssten einen echten Erkenntnisgewinn liefern und leistungsfähig genug sein, damit keine zusätzlichen Wartezeiten entstehen, sie dürften nicht die Gesundheit gefährden ("Röntgenstrahlen lehnen wir ab") und die Intimsphäre müsse gewahrt bleiben.

Der 13. europäische Polizeikongress beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Problemen der grenzüberschreitenden europäischen Zusammenarbeit. Schröder beklagte in seiner Rede ein uneinheitliches Verständnis von Datenschutz in Europa und bemängelte insbesondere ungleiche Definitionen darüber, ob ein Datenaustausch schon eine Frage des Datenschutzes sei, wie in Deutschland, oder nicht, wie in Großbritannien. Zu der laufenden Debatte über die Weitergabe von Fluggastdaten meinte Schröder, dass eine vernünftige Übereinkunft zur Speicherdauer dieser Daten gefunden werden müsse. Im Dialog mit den USA müsse die EU-Kommission jetzt einen vernünftigen Vorschlag machen.

Nach bisher vom Veranstalter nicht bestätigten Angaben soll mindestens ein Mitglied des Chaos Computer Clubs (CCC) aus dem bcc verwiesen worden sein. Das Gebäude ist auch Schauplatz des CCC-Kongresses und soll angeblich während des vorigen Kongresses vor einem Monat eigens zur Beobachtung des Polizeikongresses verwanzt worden sein. Dies behauptet jedenfalls ein von Indymedia veröffentlichtes Bekennerschreiben.

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Herbst 2010: Die Körperscanner kommen nach Deutschland!
« Antwort #21 am: 06 Februar, 2010, 16:48 »
Während man jüngst in Wien neuartige Geräte mit einer deutlich geringeren Röntgenstrahlung untersuchte, scheinen sich derweil die Mehrheitsverhältnisse in Berlin zu wandeln. Der bundesweite Einsatz der Scanner könnte schon im September dieses Jahres beginnen.

Reuters berichtete, dass in Wien eine neue Serie von Körperscannern vorgestellt wurde, die die Reisenden sehr viel weniger mit Röntgenstrahlen belasten sollen. Dafür würden sie aber auch das Zehnfache der herkömmlichen Apparate kosten. Generell sei das Risiko sehr gering, teilte Renate Czarwinski von der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) mit. Dennoch müsse jede Anwendung zweckgebunden sein. Stets müsse man die Vorteile und möglichen Risiken des Verfahrens abwägen. Dabei gibt es zwei Arten von Körperscannern. Entweder werden Röntgen- oder Terahertz-Strahlen für die Untersuchung der Passagiere eingesetzt. Die Terahertz-Technik arbeitet mit elektromagnetischen Strahlen. Sie werden wie die Wärmestrahlung eines Menschen ausgesendet. Nur bei der Röntgentechnik wird der Passagier wie bei einer herkömmlichen Röntgenaufnahme durchleuchtet. Frau Czarwinski von der IAEO strich heraus, nur diese würde die Fluggäste gesundheitlich belasten. Trotz der geringen Strahlendosis sollte man die Anzahl der Aufnahmen möglichst gering halten. Offen bleibt, ob man damit wirklich jede Waffe oder Bombe eines Attentäters entdecken könnte. Was also wird den Käufern solcher Geräte versprochen? Sicherheit oder nur das Gefühl von Sicherheit?

Ab Herbst 2010 soll es in Deutschland so weit sein. Dann soll auch bei uns flächendeckend an den Flughäfen durchleuchtet werden, wer in ein Flugzeug einsteigen möchte. Statt Fettpolster oder Intimbereiche zu offenbaren, würden die geplanten Teraherz-Geräte die Personen lediglich wie Strichmännchen aussehen lassen. Wolfgang Bosbach, Chef des Bundestags-Innenausschusses, urteilte, dass sie völlig harmlos seien. Es wäre keine Rede mehr von Nacktscannern. Die gefühlte Sicherheit wird uns Steuerzahler teuer zu stehen kommen, rund 200.000 Euro pro Scanner. Den Amsterdamer Weihnachts-Terroristen hätte man damit angeblich auch entlarven können. CDU und CSU sind trotz leerer Kassen bereit, so viel in die neue Technik zu investieren. Auch bei den Liberalen bröckelt der Widerstand. Einige wenige Abgeordnete wie Gisela Piltz wollen lieber erst die Resultate der Gesundheitsprüfung und des Praxistests abwarten.

Scannen oder fummeln?

Auch soll den Reisewilligen die Wahl gelassen werden. Entweder sie lassen einen Gang durch den Scanner über sich ergehen, oder aber sie lassen sich von den Mitarbeitern der Wachdienste manuell abtasten. In den USA sollen sich 90% lieber von Automaten als von realen Personen untersuchen lassen. Nach Abschluss aller Tests könnte es nach dem Willen vieler investitionsbereiter Politiker im September dieses Jahres losgehen. Das zumindest hat man jüngst bei der Rheinische Post bekundet.

Die E-Petition dagegen läuft noch bis zum 23. Februar.

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Nacktscanner in Fußballstadien?
« Antwort #22 am: 05 März, 2010, 09:30 »
Nacktscanner an Flughäfen werden schon seit Monaten kontrovers diskutiert. Nun hat die SPD in Nordrhein-Westfalen eine neue Idee: Nacktscanner in Fußball-Stadien.

Vorangegangen war ein Zwischenfall beim Bundesligaspiel zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Nürnberg am vergangnen Samstag, bei dem acht Fans durch eine im Fanblock gezündete Rauchbombe verletzt wurden. Um derartige Probleme zukünftig zu vermeiden, fordert Karsten Rudolph, der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag, Konsequenzen.

"Die Feuerwerkskörper blieben bei der Zugangskontrolle der Hooligans unbemerkt", kritisierte der Politiker. "Gegenstände, die geschickt am Körper getragen werden, fallen oft auch bei Leibesvisitationen nicht auf. Wenn man gefährliche Gegenstände aus den Stadien verbannen will, müssen die Veranstalter Nacktscanner zur Kontrolle der Fans einsetzen." Auch bei anderen Spielen seien Randale und das Hantieren mit gefährlichen Gegenständen keine Seltenheit.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) stimmt der SPD zu und fordert ebenfalls, den Zugang zu Fußballstadien stärker zu kontrollieren. Nacktscanner allerdings fordern die Polizisten nicht. "Die Ordner müssen besser geschult werden", sagte GdP-Vorstand Arnold Plickert. "Man muss auch überlegen, ob technisch aufgerüstet werden sollte. Handscanner wie am Flughafen, die metallische Gegenstände aufspüren können, wären eine Maßnahme."

FDP und Grüne sind gegen Nacktscanner in Stadien. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Werner Lohn äußerte sich kritisch; er betonte, der Einsatz dieser umstrittenen Sicherheitsmaßnahme im Umfeld von Fußballspielen sei unverhältnismäßig.

Offenbar werfen die Landtagswahlen im Mai massiv ihre Schatten voraus. Es ist anzunehmen, dass das Thema innere Sicherheit dabei eine massive Rolle spielen wird. Vor diesem Hintergrund sollten auch die aktuellen Forderungen der SPD betrachtet werden. Die Fans allerdings dürfte das nicht unbedingt trösten - viele Menschen empfinden Nacktscanner als äußerst unangenehmen Eingriff in ihre Privatsphäre.

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Körperscanner: Entscheidung der EU erfolgt im Juni
« Antwort #23 am: 12 März, 2010, 23:34 »
Über den Einsatz von Körperscannern auf europäischen Flughäfen will die Europäische Union im Juni dieses Jahres entscheiden. Diesbezüglich wird noch auf einen Bericht der EU-Kommission gewartet, der im April erscheinen soll.

Sobald dieser Report der Europäischen Kommission vorliegt, will sich der EU-Ministerrat genauere und weiterführende Gedanken zum Thema Nacktscanner an Flughäfen machen. Bislang liegt dazu noch keine klare Entscheidung vor.

Der Kommissionsbericht umfasst unter anderem gesundheitliche und rechtliche Fragen der Passagiere. Laut dem amtierenden EU-Ratsvorsitzenden Jose Blanco gibt es in diesem Zusammenhang keinen Druck der Vereinigten Staaten von Amerika. Ferner ist die Rede von einem Wunsch nach verstärkter Kooperation angesichts der weltweiten terroristischen Bedrohung, so Blanco.

Um die Sicherheit stärken zu können, sei es daher erforderlich, dass alle Länder bestimmte Maßnahmen ergreifen. Letztlich soll es hierbei zu einer gesamteuropäischen Haltung kommen, teilte 'derStandard' mit.

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Datenschützer bei Nacktscannern weiter skeptisch
« Antwort #24 am: 13 März, 2010, 11:31 »
Sachsen-Anhalts Datenschutzbeauftragter Harald von Bose hat vor einer raschen Einführung sogenannter Nacktscanner an Flughäfen gewarnt. "Da sind weiterhin eine ganze Reihe von Zweifeln", sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa in Magdeburg. "Zunächst muss sehr genau geprüft werden, ob die Geräte überhaupt technisch geeignet und für die Gesundheit unschädlich sind." Auch sei fraglich, ob die Menschenwürde nicht verletzt werde, da auf den Bildern etwa Prothesen erkennbar seien. Möglicherweise seien andere Methoden besser geeignet, die Sicherheit von Flugreisenden zu gewährleisten.

Erklärtes Ziel der EU-Kommission ist ein neuer Anlauf für die europaweite Einführung der Körperscanner. Ein erster Versuch war im Herbst 2008 am Widerstand des Europaparlaments gescheitert. "Das ist dasselbe wie bei der Vorratsdatenspeicherung: Weil es offenbar etwas schwierig ist jetzt in den Ländern, versucht man das auf europäischer Ebene einzutüten", sagte von Bose. Die Niederlande und Großbritannien setzen erste Geräte bereits ein, die Mehrheit der 27 EU-Staaten ist jedoch eher skeptisch.

Von Bose zufolge wollen die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern auf ihrer Konferenz am 17./18. März in Frankfurt/Main über das Thema beraten. Bei dem Treffen werde es auch um eine Reform des Datenschutzgesetzes gehen. "Das Gesetz ist aufgebläht und unübersichtlich", bemängelte von Bose. Selbst Juristen seien kaum noch in der Lage, manche Abschnitte zu verstehen, etwa erst jüngst hinzugefügte Regelungen zum Datenschutz bei Arbeitnehmern. "Das alles muss verständlicher und übersichtlicher und auch moderner werden." Technische Entwicklungen wie das Internet müssten einbezogen werden.

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Nacktscanner: Testeinsatz noch im Sommer geplant
« Antwort #25 am: 13 Juli, 2010, 18:07 »
Die Bundesregierung will an den aufgestellten Plänen festhalten und noch im Sommer einen ersten Testeinsatz der Nacktscanner auf deutschen Flughäfen starten. Bei dem geplanten Pilotprojekt wird es zu keinen Verzögerungen kommen.

Ein Sprecher des Innenministers Thomas de Maiziere gab am gestrigen Montag in Berlin bekannt, dass man die vereinbarten Kriterien, zu denen unter anderem der Schutz der Persönlichkeitsrechte gehört, einhalten wird. Die Verfremdung der abgebildeten Körper soll dabei keine Schwierigkeit darstellen, berichtet 'Futurezone'.

Alle der geforderten Standards, die angeblich sehr hoch sind, werde man einhalten, so der Sprecher des Innenministers. Während diese Thematik bereits geklärt wurde, sind offenbar mit der eingesetzten Software noch einige Schwierigkeiten verbunden. Die besagte Software soll die Funktionsfähigkeit der Geräte sicherstellen.

In den Vereinigten Staaten werden diverse Flughäfen bereits auf Nacktscanner umgerüstet. Der Einsatz der umstrittenen Körperscanner ist überdies in Großbritannien, Frankreich, Italien und den Niederlanden vorgesehen. Wann und wo das Pilotprojekt hierzulande starten wird, ist gegenwärtig noch ungewiss.

Quelle: http://winfuture.de

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Nacktscannertest in Deutschland
« Antwort #26 am: 08 August, 2010, 13:22 »
Vor wenigen Tagen meldete der Flughafen Manchester, sein Nacktscannertest sei erfolgreich verlaufen – nun sollen auch in Deutschland Tests anlaufen. Der BILD am Sonntag gegenüber kündigte Bundesinnenminister Thomas de Maizière  an, dass ab Ende September "Körperscanner der 2. Generation" am Flughafen Hamburg ausprobiert werden sollen. Die erste Scanner-Generation zeichnete ein sehr detailliertes Abbild des nackten Körpers und brachte damit die Datenschützer auf die Palme. Die neuen Scanner würden dagegen nur eine Symbolzeichnnung des Körpers anzeigen und darauf die Stellen markieren, an denen das Sicherheitspersonal noch einmal nachsehen soll.

Die verwendeten Millimeterwellen seien laut Experten völlig ungefährlich und "die im Scanner erzeugten Daten" würden sofort nach der Kontrolle gelöscht. Dass de Maizière die Datenschützer damit beruhigen kann, ist unwahrscheinlich. Ob es technisch garantiert ist, dass die Scans gelöscht werden, verrät der Innenminister in der BamS nicht. In der Vergangenheit waren schon Bilder aus Nacktscannern gespeichert worden.

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Bericht: Nacktscanner-Lieferant hat auch Streubomben im Angebot
« Antwort #27 am: 11 August, 2010, 17:09 »
Die Nacktsanner, die demnächst am Flughafen Hamburg getestet werden sollen, werden von einem Konzern geliefert, der auch Streubomben produziert. Das berichtet die Frankfurter Rundschau. Der Scanner-Hersteller L3 Communications Security and Detection Systems  sei ein Unternehmen des sechstgrößten amerikanischen Rüstungskonzerns L3 Communications, von dem die Bundespolizei die Scanner beziehe, wie das Bundesinnenministerium der Zeitung bestätigt habe. L3 sei einer von noch sieben Herstellern von Streubomben weltweit, habe die Hilfsorganisation IKV Pax Christi ermittelt.

106 Staaten, darunter auch Deutschland, haben im Dezember 2008 einen Vertrag zur Ächtung von Streumunition unterzeichnet. Er trat am 1. August 2010 in Kraft. Die Bundesregierung sieht sich als Vorreiter, denn Deutschland habe in den Bemühungen um die Weiterentwicklung des humanitären Völkerrechts bereits 2001 begonnen, seine Streumunition zu vernichten.

François De Keersmaeker, Geschäftsführer der Organisation Handicap International in Deutschland, die sich gegen Streumunition engagiert, warf der Regierung laut dem Bericht Doppelmoral vor. "Man kann nicht eine Waffe ächten und dann parallel dazu die Produkte eines Herstellers kaufen, der auch Streubomben herstellt." Das Geschäft sei zwar juristisch nicht angreifbar, aber moralisch und politisch verwerflich. Der Direktor des Aktionsbündnisses Landmine.de, Thomas Küchenmeister, habe die Bundesregierung aufgefordert, die Geschäfte sofort zu beenden.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hatte am vergangenen Wochenende angekündigt, dass ab Ende September "Körperscanner der 2. Generation" am Flughafen Hamburg ausprobiert werden sollen. Zunächst sollen dort zwei Geräte aufgebaut werden, heißt es in der Frankfurter Rundschau. Der Testlauf, bei dem es vor allem um die Leistungsfähigkeit und Kapazität der Körperscanner gehe, soll zunächst sechs Monate dauern. Am Flughafen Manchester wurde vor Kurzem ein positives Fazit eines von der EU geförderten Tests mit Nacktscannern gezogen, dort kamen Geräte der Firma Rapiscan zum Einsatz.

Quelle : www.heise.de

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Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht keinen Grund, den anberaumten Feldtest  von Ganzkörper-Scannern der zweiten Generation am Flughafen Hamburg abzublasen. Dieser soll nun Ende September mit zwei Geräten des US-Unternehmens L-3 Communications  beginnen, für Flugpassagiere bleibt die Überprüfung per Nacktscanner dabei freiwillig. Das Innenministerium hatte die Anschaffung der Apparate kurzfristig auf den Prüfstand gestellt, nachdem die Frankfurter Rundschau vor zwei Wochen unter Berufung auf die Vereinigung Pax Christi gemeldet hatte, dass L-3 Communications auch die international geächteten Streubomben im Angebot habe. Inzwischen lägen "verbindliche Erklärungen vor", heißt es jetzt im Hause de Maizières, dass dem nicht so sei.

Das Innenressort hat die umstrittenen Nacktscanner nach eigenen Angaben nicht direkt beim US-Produzenten, sondern über den österreichischen Lieferanten EAS Envimet Analytical Systems geordert. Dieser habe nun schriftlich zugesichert, selbst keine Streumunition gemäß den Begriffsbestimmungen einschlägiger internationaler Übereinkommen zu entwickeln, herzustellen oder damit zu handeln. Dies gelte auch für mit der Firma "verbundene Unternehmen, für Zulieferer oder sonstige von ihr bei der Auftragsabwicklung beteiligte natürliche oder juristische Personen". Zusätzlich liege auch eine Erklärung von L-3 selbst vor, dass man keine Streumunition entsprechend der Osloer Konvention über diese Waffengattung erzeuge oder verkaufe. Das Innenministerium will den Probelauf mit diesen Bestätigungen im Rücken nun "planmäßig" durchziehen.

Das Flaggschiff der L-3 Tochter Security and Detection Systems, der ProVision ATD (Automatic Threat Detection), setzt im Gegensatz zu Produkten der Konkurrenz nicht auf Röntgenstrahlung, sondern auf Millimeterwellen. Dabei wird ein Körper in einem Frequenzbereich von etwa 30 bis 300 GHz kurzwelliger Strahlung ausgesetzt und ein Abbild anhand der reflektierten Wellen erzeugt. Die zur automatisierten Bedrohungserkennung (ATD) eingesetzte Software soll eine Auswertung der gelieferten hochauflösenden Bilder und der darauf sichtbaren (nicht-)metallischen Objekte durch einen menschlichen Beobachter unnötig machen. Auf dem Monitor werden nur schematische Figuren angezeigt, auf denen die Prüfalgorithmen gegebenenfalls auffällige Gegenstände markieren. Experten halten die Programme aber noch nicht für ausgereift und sehen die notwendigen Sicherheitsstandards bei den Kontrollen von Flugpassagieren nicht garantiert. Auch das Innenministerium räumt ein, dass die Software noch verbesserungswürdig sei.

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Der Nacktscanner auf der Straße
« Antwort #29 am: 28 August, 2010, 22:14 »
Eine US-Firma will weltweit Fahrzeuge an Behörden verkauft haben, mit denen sich in andere Fahrzeuge - und unter die Kleidung von Passanten - schauen lässt

Es hat Proteste gegen die Einführung der populär als Nacktscanner bezeichneten Röntgenscanner gegeben, die mit der Backscatter-Technik unter die Kleidung schauen können. Mit derselben Technik lassen sich auch andere Oberflächen durchdringen, so dass man sehen kann, was dahinter ist. Street View war gestern, der öffentliche Raum dehnt sich bis in Fahrzeuge, unter die Kleidung und in die Innenräume aus.


Wie gerade durch einen Blog von Forbes bekannt wurde, soll das US-Unternehmen American Science & Engineering (AS&E) nach Aussage des Vize-Marketingchefs Reiss um die 500 Fahrzeuge - Z Backscatter Van  (ZBV) - an US-Behörden und ins Ausland verkauft, mit denen sich unterwegs in andere Fahrzeuge sowie in diesen mitgeführte Gepäckstücke oder andere Behälter schauen lässt, um versteckte Gegenstände oder Personen zu entdecken - die Grenzwächter der ehemaligen DDR hätten sich über eine solche Technik gefreut. Käufer habe es in allen Kontinenten geben, vielleicht fahren also auch schon bei uns die Durchblicker-Vans herum, die die Privatsphäre noch entschieden weiter verletzten würden als die Google-Fahrzeuge, die Bilder für Street View aufgenommen haben.

Man könne Waffen, Drogen, schmutzige Bomben, versteckte illegale Einwanderer oder Terroristen oder Schmuggelware erkennen, preist das Unternehmen an. Empfohlen werden die Vans nicht nur zur Grenz- und Hafenüberwachung, sondern etwa auch zur "urbanen Überwachung". Praktisch dürfte auch sein, dass damit auch unter die Kleidung der Passanten geblickt werden kann; allerdings können, so AS&E, die Körper nicht so genau gesehen werden wie bei den Nacktscannern am Flughafen. Für die US-Bürgerrechtsorganisation ACLU wäre die Auswanderung der Nacktscanner auf die Straßen eine Verletzung der Verfassung, zumal eine Belastung für die Gesundheit durch die Strahlung noch nicht ausgeschlossen werden kann.


Das mag man glauben oder nicht. Jedenfalls können die Bilder gespeichert werden, das Entkleiden und Durchsehen dürfte aber als Durchsuchung zu bewerten sein, wofür eine richterliche Genehmigung erforderlich wäre, zumal eine Durchsuchung im öffentlichen Raum ohne konkreten Verdacht nicht sowieso völlig illegal wäre. Interessant also wäre durchaus, ob es in Deutschland solche Vans gibt und wie sie eingesetzt werden.


Im Prinzip könnte man mit der Technik auch durch Wände sehen. Die Darpa, die Forschungsbehörde des Pentagon, hätte solche Möglichkeiten  natürlich gerne. Damit wäre man nicht mehr bei der dann richtig harmlos scheinenden Street View, sondern mit dem Backscatter-Lauschangriff könnte man in die Häuser und Wohnungen von Autos, Flugzeugen oder Drohnen blicken - nicht nur staatliche Sicherheitskräfte, sondern auch diejenigen, die sich solche Techniken leisten können.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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