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Sind eigentlich irgendwelche der Schäden an der Anlage direkt auf das Erdbeben zurückzuführen?Das glaube ich nämlich bislang nicht. Eher scheint es sich wohl um Folgen der Schnellabschaltung und des Ausfalls des Stromnetzes mit Versagen der Notstromversorgung zu handeln.Auch kann ich kaum glauben, dass die Kühlwasserzufuhr allein aufgrund des Tsunami komplett versagen durfte, weil dann auch jedes andere Pumpenversagen ähnliche Folgen gehabt hätte, oder z.B. ein toter Wal in der Ansaugöffnung...
Grosse Knallgas-Explosionen sind offenbar von den Blöcken 1, 3 und 4 nicht mehr zu erwarten, aber bei Block 2 wohl immer noch möglich.
Sind eigentlich irgendwelche der Schäden an der Anlage direkt auf das Erdbeben zurückzuführen?Das glaube ich nämlich bislang nicht. Eher scheint es sich wohl um Folgen der Schnellabschaltung und des Ausfalls des Stromnetzes mit Versagen der Notstromversorgung zu handeln.[...] Und somit könnte Ähnliches wohl jederzeit überall passieren.
Ausserdem hätte das Gelände geradezu angeboten, oberhalb der Anlage ein Speicherbecken anzulegen, um notfalls für längere Zeit auch ohne Energiezufuhr genug Wasser mit Gefälledruck zur Verfügung zu haben, zur Kühlung und ggf. auch gleichzeitig als hochverfügbare Notstromquelle.
Dazu fällt mir noch das folgende ein: Was passiert mit einen abgeschalteten KKW?
Stimmt sicherlich aber mit solch multiplen Ausfällen konnte nicht gerechnet werden. Die japanischen Kraftwerke sind für Erdbeben bis Stärke 8 ausgelegt und auch gegen "normale" tsunamis geschützt. Mit diesen extremen Erdbeben und der dadurch entstandenen Monsterwelle konnte keiner rechnen. Leider ist dieser Unfall eine Premiere in Sachen "Restrisiko"
Und jetzt noch etwas zum nachdenken: Sicherlich wollen jetzt viele, das KKWs abgeschaltet werden.Dazu fällt mir noch das folgende ein: Was passiert mit einen abgeschalteten KKW?, Da es nicht sofort demontiert werden kann, wird es vermutlich mehrere Jahre erst einmal abklingen müssen, wer überwacht diesen Vorgang. Und den alten strahlenden Schrott: Wie zerlegt man das teil gefahrenlos und wo lässt man den strahlenden Kram ? Wie groß soll das Endlager werden und welche "Restrisiken" gehen vom Lager aus ?
Und welche Alternativen gibt es anstelle von KKWs, die die Umwelt nicht belasten und zusätzlich konstanten Strom liefern?
Modernisierungen sind so nur bedingt möglich bzw. in vielerlei Dingen gar nicht realisierbar.Dank dem Boom in den 70ern und 80ern stehen jez endlos viele 30-40 Jahre alte Dinger in der Gegend herum - das schreit ja gerade zu nach Problemen.