Autor Thema: Ende der Gratiskultur im Netz? Es wird ernst!  (Gelesen 10949 mal)

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ARD-Chefin bringt kostenpflichtige Apps ins Spiel
« Antwort #60 am: 05 Januar, 2011, 16:03 »
Plötzlich haben sie sich wieder lieb, die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und die Verlegerverbände: Im bisher von beiden Seiten heftig geführten Streit um kostenlose Angebote der Sender im Netz und auf Smartphones bietet die neue ARD-Vorsitzende Monika Piel den Schulterschluss mit den Verlegern an. In verschiedenen Interviews, die Piel zu ihrem Amtsantritt gegeben hat, signalisierte die Chefin des Senderverbunds grundsätzliche Bereitschaft, von der ARD bereitgestellte Anwendungen für Smartphones auch kostenpflichtig zu machen – wenn die Verleger mitziehen.

Die Verlage lassen sich nicht lange bitten, jetzt sollen Fakten geschaffen werden. Piels Worten müssten Taten folgen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Wolfgang Fürstner, der dpa in Berlin. Die Branche klagt seit Jahr und Tag über die gebührenfinanzierte Konkurrenz im Netz und auf Mobilsystemen. Insbesondere setzen die Verleger ihre Hoffnungen auf kostenpflichtige Apps für Smartphones und die boomenden Tablets. Öffentlich-rechtliche Gratis-Angebote – wie die kürzlich vorgestellte und heftig diskutierte, nichtsdestotrotz aber durchaus gelungene Tagesschau-App – können da nur stören.

Piels Lösungsvorschlag für diesen Konflikt ist nun, dass sowohl öffentlich-rechtliche als auch privatwirtschaftliche Marktteilnehmer ihre Apps verkaufen. "Wenn die Verleger sich zu einer gemeinsamen Strategie aufraffen und alle Apps kostenpflichtig anbieten, dann würde ich mich in der ARD dafür einsetzen, dass wir mitziehen", sagte Piel der dpa. Anders könne sie den Gebührenzahlern nicht erklären, warum sie für eine "Tagesschau"-App oder "Sportschau"-App zahlen müssen, anderswo aber nicht.

Wie Piel den Gebührenzahlern erklären will, dass sie für mit ihren Gebühren finanzierte Angebote auf dem Smartphone oder Tablet noch einmal zahlen sollen, verriet die WDR-Intendantin nicht. Die ARD-Chefin muss sich erwartungsgemäß heftige Kritik anhören. Stefan Niggemeier hält Piels Vorschlag schlicht für einen "Skandal". Der Medienblogger und -journalist – eigentlich ein Freund des dualen Mediensystems – mahnt die neue ARD-Vorsitzende, sich auf den öffentlich-rechtlichen Auftrag der Sender zu besinnen und nicht der von Medienwirtschaft und Teilen der Politik geforderten Privatisierung der Rundfunkanstalten Vorschub zu leisten.

Die Medienwirtschaft nutzt das "positive Zeichen" (Fürstner) der ARD-Vorsitzenden erwartungsgemäß, um ihrer umstrittenen Forderung nach einem Leistungsschutzrecht für Verleger zu bekräftigen. Angesichts des schrumpfenden Printmarkts seien die Verlage darauf angewiesen, sich neue Geschäftsfelder zu erschließen, vor allem im mobilen Internet, sagte Fürstner. Der Ruf der Verleger nach einem Leistungsschutzrecht folgt dabei einem allgemeinen Trend: Zur Absicherung ihrer bröckelnden Geschäftsmodelle – auch gegen neue Angstgegner wie Google oder Apple – fordern Inhalteanbieter eine Verschärfung des Urheberrechts.

Abgesehen von den grundsätzlichen Problemen, der sich die Branche im digitalen Zeitalter stellen muss, hat der Verlegerverband auch Positives zu vermelden. Für 2011 erwartet die Branche ein leichtes Umsatzwachstum um 1,1 Prozent auf rund 7 Milliarden Euro. Ziel sei, wieder das Niveau von 2008 mit 7,7 Milliarden Euro zu erreichen. Nach zwei Jahren mit Arbeitsplatzverlusten rechnet der Verband für 2011 mit einem Anstieg der Mitarbeiterzahl in den Zeitschriftenverlagen um 1,2 Prozent auf 32.700. Das Online- und Mobilgeschäft wird laut VDZ in den kommenden Jahren weiter steigen und soll 2013 einen Umsatzanteil von 12 Prozent erreichen – gegenüber 6 Prozent im Jahr 2009. Erlöse aus Anzeigen und Vertrieb blieben aber mit einem Anteil von rund 80 Prozent bei weitem die Haupteinnahmequelle der Zeitschriftenverlage.

Quelle : www.heise.de

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ARD-Chefin bringt kostenpflichtige Apps ins Spiel [Update]
« Antwort #61 am: 05 Januar, 2011, 16:46 »
Die ARD bemüht sich inzwischen, die Debatte zu entschärfen. Piel sei es auch darum gegangen, Verständnis für die Sorgen der Verleger zu zeigen, erklärte ein Sprecher: "Die ARD-Vorsitzende wäre falsch verstanden worden, wenn ihre Äußerungen als generelle Absage an kostenlose Apps interpretiert worden wären". Angebote, die vorhandene, bereits über die Rundfunkgebühren bezahlte Internet-Inhalte lediglich "optimieren" – wie etwa die Tagesschau-App –, müssten nach Meinung von Frau Piel selbstverständlich auch weiterhin kostenfrei bleiben. Zu überlegen sei allerdings, die Kosten für eigens zusammengestellte Angebote oder eingekaufte Rechte an die Kunden weiterzugeben.

Quelle : www.heise.de

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Tagesschau-App stößt auf großes Interesse
« Antwort #62 am: 08 Januar, 2011, 11:32 »
Die von den privaten Verlagen heftig attackierte "Tagesschau"-App der ARD ist seit dem Start kurz vor Weihnachten hunderttausendfach heruntergeladen worden.

Tagesschau-Chefredakteur Kai Gniffke sagte gegenüber dem Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' (kommende Ausgabe), bis Freitagvormittag vergangener Woche hätten 740.000 Nutzer das kostenlose Angebot auf ihrem Smartphone gespeichert.

Das sei "erfreulich", besonders, da viele Nutzer schrieben, dass sie für ein solches Angebot gern Rundfunkgebühren zahlten. Die neue ARD-Vorsitzende Monika Piel hatte vergangene Woche mit dem Gedanken gespielt, für die "Tagesschau"-App zusätzlich zu den Rundfunkgebühren künftig ein weiteres Entgelt zu verlangen.

Dies wurde aber breit kritisiert, da sie Inhalte durch die Rundfunkgebühren bereits bezahlt sind und eine Kostenschranke vor öffentlich-rechtlichen Produktionen quasi ein doppeltes Abkassieren darstellen würde.

Quelle : http://winfuture.de

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ARD ärgert Verlage mit "Sportschau"-App zum Nulltarif
« Antwort #63 am: 13 Januar, 2011, 13:52 »
Die "Sportschau" der ARD schickt pünktlich zum Auftakt der Rückrunde der Fußball-Bundesliga am 14. Januar eine Gratis-App für das iPhone an den Start. Auch über Skispringen oder Behindertensport sollen Sportfans auf dem laufenden bleiben.

"Zusätzliche Inhalte gibt es nicht – aber die App macht die Nutzung komfortabler", beugte WDR-Intendantin Monika Piel bei der Vorstellung am Donnerstag etwaiger Kritik von Verlegerseite vor. Die Anwendung werde lediglich Inhalte bündeln, die seit jeher unter sportschau.de abrufbar gewesen seien. Der Zugriff gestalte sich für Smartphone-Besitzer aber künftig deutlich komfortabler. Eine Version für das konkurrierende Handy-Betriebssystem Android von Google soll "im Sommer" folgen.

Der Fokus liege auf wenigen Klicks, kompakter Darstellung und trotzdem fast lückenloser Abbildung des Internet-Angebots. Dazu gehören die Live-Ticker der laufenden Fußball-Bundesligapartien einschließlich Blitz-Tabellen, Vorberichte, Nachbetrachtungen, Ergebnisse und Statistiken zu vielen Sportereignissen. Neben Fußball gibt es reichlich Informationen zu anderen Sportarten wie Eishockey, Biathlon, Handball, Basketball, Boxen, Radsport, Behinderten- und Breitensport. Weitere Inhalte sollen folgen.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

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"The Daily" frei im Netz – teilweise
« Antwort #64 am: 04 Februar, 2011, 11:17 »
The Daily, die am Mittwoch vorgestellte kostenpflichtige iPad-Tageszeitung der News Corporation, stellt für Social-Media-Zwecke ihre Inhalte auch ins Web. Es gibt aber keine offizielle Homepage, auf der alle Beiträge des Tages veröffentlicht werden, stattdessen muss der Internetnutzer über einen passenden Link kommen oder eine Suchmaschine bemühen. Der Blogger und Programmierer Andy Baio nahm das nun zum Anlass, die Web-Edition der iPad-Zeitung "benutzerfreundlicher" zu gestalten: Er schuf mit The Daily: Indexed eine einfache Seite, die Tag für Tag alle Inhalte der neuen Ausgabe mit Links bereitstellt. Das habe ihn 20 Minuten gekostet, so Baio.

Das digitale Blatt kostet auf dem Apple-Tablet 99 Cent in der Woche oder knapp 40 Dollar im Jahr. Jeder Artikel wird aber auch parallel im Web veröffentlicht. Als Begründung sagte Chefredakteur Jesse Angelo, der vom Boulevardblatt New York Post kommt, man wolle sich den "Hunderten von Millionen, ja Milliarden Menschen" nicht verschließen, die im Web Inhalte miteinander teilten. "Wir wollen daran teilhaben." Aus diesem Grund könnten Nutzer Inhalte aus The Daily von der App aus an ihre Freunde schicken. Diese Links führen, weil ja nicht jeder über ein iPad verfügt, dann ins Web – wo die Inhalte auch von Google und Co. durchsucht und auffindbar gemacht werden.

Bei der News Corporation des australisch-amerikanischen Medienmoguls Rupert Murdoch, die The Daily herausgibt, blieb man zunächst ruhig. Verleger Greg Clayman sagte gegenüber der New York Times, es sei "nicht überraschend", dass Menschen die Inhalte von The Daily miteinander teilen wollten. "The Daily ist aber für Tablets gestaltet, mit viel Rich Media und einer Litanei an interaktiven Funktionen." Er sei zuversichtlich, dass Leser, die die Inhalte kennenlernten, dann zur "vollen, authentischen Erfahrung" der kostenpflichtigen iPad-Zeitung griffen. In das gleiche Horn stößt auch die Internet-Medienjournalistin Stacy D. Kramer von PaidContent.org: "Nein, Du kannst nicht alle The-Daily-Inhalte kostenlos kriegen", kommentierte sie.

Neben der Versorgung nichtzahlender Leser mit den The-Daily-Links leistet Blogger Baio aber auch einen echten Dienst an den Abonnenten der iPad-Zeitung: Die erhalten aus unklaren Gründen derzeit nämlich keine Möglichkeit, ganze Ausgaben des Mediums abzuspeichern. Werden nicht einzelne Artikel gesichert, ist die gesamte Vortagesausgabe mit Erscheinen der neuen Edition verschwunden. Im Web ist sie dagegen über The Daily: Indexed weiterhin erreichbar – wenn auch ohne die iPad-Multimedia-Verpackung.

Ob die News Corporation nun auf Baio einwirken wird, sein Angebot einzustellen, ist unklar. Clayman beantwortete entsprechende Fragen bislang laut New York Times nicht. Der Blogger ist bereit, sein Angebot jederzeit einzustellen, sollte es Probleme geben. Er glaube aber nicht, etwas Illegales zu tun. "Die Inhalte stehen ja im Netz und ich linke nur darauf", sagte er.

Quelle : www.heise.de

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ZDF will nun auch Apps anbieten
« Antwort #65 am: 17 Februar, 2011, 16:51 »
Das ZDF plant ähnlich wie die ARD die Einführung kostenloser Apps für Smartphones und Tablet-Computer. Ein Sprecher des Mainzer Senders bestätigte am Donnerstag einen Bericht von Spiegel Online, wonach Intendant Markus Schächter den Mitgliedern des Fernsehrats in einem Brief diesen Schritt erläutert habe. Der Fernsehrat tagt am Freitag und befasst sich unter anderem auch mit der anstehenden Intendantenwahl.

Das ZDF will noch im Frühjahr seine Mediathek als mobile Anwendung einführen. Auch die Nachrichtensendung heute und die Internetseite heute.de sollen als kostenlose Apps für den mobilen Gebrauch erhältlich sein, voraussichtlich aber erst im Spätsommer.

Die ARD hatte sich zum Start ihrer Tagesschau-App harsche Kritik der Verleger gefallen lassen müssen, die angesichts der Gratiskonkurrenz von ARD und ZDF um die Rentabilität ihrer Bezahl-Angebote bangen. Die Tagesschau-App ist inzwischen schon mehr als eine Million Mal heruntergeladen worden. Im Dezember 2010 hatte das ZDF die Mediathek-Seite bereits für iOS-Geräte angepasst.

Quelle : www.heise.de

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Paid Content: New York Times wird online kostenpflichtig
« Antwort #66 am: 18 März, 2011, 11:59 »
Der Onlinezugriff auf die New York Times ist ab Ende März 2011 kostenpflichtig. Wie angekündigt, können Leser aber jeden Monat bis zu 20 Artikel abrufen, bevor sie aufgefordert werden, ein Abonnement abzuschließen.

Ab dem 28. März 2011 können nur noch zahlende Abonnenten auf alle Onlineinhalte der New York Times (NYT) zugreifen. Das gilt für Kunden mit Digital- und Zeitungsabos gleichermaßen. Auch Abonnenten der International Herald Tribune (IHT) dürfen unbeschränkt die NYT-Webseite durchstöbern.

Alle nichtzahlenden Leser dürfen hingegen monatlich nur noch bis zu 20 Artikel ansehen. Das betrifft nicht den Zugriff auf die Homepage und die Übersichtsseiten der verschiedenen Rubriken. Wer mehr lesen will, muss dann ein Abonnement abschließen.

In Kanada wurde der Wechsel zu Bezahlinhalten (Paid Content) bereits am 17. März vollzogen und soll bis zur weltweiten Einführung der Digitalabos zum Verfeinern des Angebots dienen. Laut offizieller Ankündigung im NYT-Blog betrifft der Wechsel nur Leser, die die Website NYTimes.com häufig besuchen und die Apps der Publikation nutzen.

Die Änderungen betreffen auch die Smartphone- und Tablet-Apps der New York Times. Hier bleiben zwar die Topnews kostenlos, für alle anderen Rubriken innerhalb der Apps muss jedoch ein Digitalabo abgeschlossen werden. Die Zeitung bietet derzeit Apps für Android-, Blackberry- und iPhone-Smartphones sowie für Apples iPad-Tablets. In den iPhone- und iPad-Apps soll bald auf Apples In-App-Bezahlsystem gewechselt werden.

Es gibt drei verschiedene New-York-Times-Digitalabos: Für den unbeschränkten Zugriff auf NYTimes.com und auf die Smartphone-Apps fallen monatlich 15 US-Dollar an. Wer hingegen auf NYTimes.com und Tablet-App zugreifen will, zahlt monatlich 20 US-Dollar. Um unbeschränkt auf NYTimes.com, die Smartphone-Apps und die Tablet-App zugreifen zu können ("All Digital Access"), müssen monatlich 35 US-Dollar Abonnementgebühr entrichtet werden.

"Diese Woche markiert einen wichtigen Wandel für die New York Times, da wir digitale Abonnements einführen", schreibt der NYT-Herausgeber Arthus Ochs Sulzberger an die Leser. "Es ist ein wichtiger Schritt, von dem wir hoffen, dass Sie ihn als Investition in die Times sehen, einen [Schritt] der unsere Möglichkeiten stärkt, um hochqualitativen Journalismus für Leser rund um den Globus und auf jeder Plattform bieten zu können. [...] Danke, dass Sie die New York Times lesen, in allen ihren Formen."

Falls die New York Times mit dem Schritt Erfolg hat, könnte er dazu führen, dass auch andere Zeitungsverlage nachziehen. Dass der komplette Ausschluss von nichtzahlenden Lesern das Risiko birgt, online in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, mussten die Nachrichtenpublikationen von Rupert Murdochs Medienunternehmen News Corporation feststellen. Die New York Times könnte hier mit ihrem Mittelweg bessere Chancen haben und damit zum Vorbild für andere werden.

Quelle : www.golem.de

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New York Times: Bezahlschranke geknackt
« Antwort #67 am: 22 März, 2011, 14:09 »
Seit dem 17. März versteckt sich die New York Times online hinter einer Paywall. Nur 20 Artikel können pro Monat kostenlos gelesen werden. Doch bereits eine Woche nach Einführung der Paywall wurde diese geknackt. Benötigt werden dafür nur vier Zeilen Code.

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis die Paywall der New York Times auf die eine oder andere Art umgangen wird. Dass es so schnell gehen würde, hatte aber vermutlich niemand angenommen. Am 17. März wurde die Paywall eingeführt, nur wenige Tage später ist sie bereits geknackt. Und allem Anschein nach ist die Methode, um die Paywall zu umgehen, geradezu kinderleicht.

Nach Angaben des Nieman Journalism Lab gelang es dem kanadischen Programmierer David Hayes die Paywall zu umgehen. Hierfür benötigte er lediglich vier Zeilen Code. Inzwischen hat Hayes ein JavaScript veröffentlicht, dass sich theoretisch jeder herunterladen kann. Mit diesem ist es Lesern der Onlinevariante der New York Times möglich, auch nach dem 20. Artikel weiterlesen zu können.

Offenbar gibt es auch bereits eine erste Erklärung, wieso die Paywall so leicht zu umgehen ist. Sobald man das "20 Artikel Limit" erreicht, wird man per Overlay dazu aufgefordert, doch bitte ein Abonnement abzuschließen. Die Artikel sind "unter" diesem Overlay jedoch vollständig vorhanden und abrufbar. Wie Joshua Benton vom Nieman Journalism Lab betonte, sei es nun wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Browser-AddOns erscheinen, die die Paywall der New York Times automatisch umgehen.

Für die New York Times ist es bereits der zweite Versuch, eine vernünftige Paywall zu etablieren. Bereits im Jahr 2007 hatte man eine Paywall in Betrieb. Da die Einnahmen jedoch weit geringer waren, als die Werbeeinnahmen bei einem offenen Angebot, entledigte man sich der Paywall. Die jetzt eingesetzte Paywall hat auch an der Preisschraube nochmal ordentlich gedreht. Pro Woche verschlingt die digitale Ausgabe umgerechnet etwa 2,70 Euro.

Quelle : www.gulli.com

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Bezahlen, was nichts kostet
« Antwort #68 am: 15 April, 2011, 19:15 »
Die taz hat hat eine Kampagne zum freiwilligen Bezahlen ihres Webangebots gestartet

Wie Onlinejournalismus finanzierbar ist, wie Informationsqualität und freie Zugänglichkeit im Netz unter einen Hut zu bringen sind, wie frei fließender Content seine Urheber ernähren kann - diese Fragen sind auch nach mehr als einem Jahrzehnt des Webjournalismus nicht schlüssig beantwortet. Kaum eine der Nachrichtenseiten der großen Zeitungsverlage könnte ohne massive Subventionierung durch das Mutterschiff überleben, weshalb etwa die New York Times unlängst eine Paywall hochgezogen hat und viele andere Verlage ebenfalls über Bezahlschranken nachdenken.

Wie das Flagschiff der US-Presse mit dieser restriktiven Politik künftig fährt, ist für die Branche von großem Interesse - doch fast ebenso interessant könnte das Anti-Paywall-Experiment werden, das Deutschlands kleinste überregionale Zeitung, die taz, am vergangenen Wochenende gestartet hat. Mit der Kampagne taz zahl ich fordert sie zum freiwilligen Bezahlen des Webangebots von taz.de auf.

Anders als bei früheren Rettungskampagnen der "tageszeitung" steht das Unternehmen heute zwar nicht mehr am finanziellen Abgrund - der durch eine Genossenschaft von 10.500 Mitgliedern getragene taz-Verlag hat in den letzten zwei Jahren sogar kleine Gewinne erzielt -, doch wie bei anderen Verlagen verursacht die kostenlose Bereitstellung der Zeitungsinhalte deutlich höhere Kosten als die Erlöse, die durch Online-Anzeigen hereinkommen.

Der Aufbau einer Online-Redaktion und der Relaunch von taz.de haben seit 2007 zwar zu einem starken Zuwachs der Zugriffe geführt (im März 2011 wurden von IVW 6 Mio. Besuche und 17, 1 Mio Seitenaufrufe registriert), auch das Anzeigenvolumen ist stark gewachsen, dennoch wird durch die Online-Werbung nur knapp die Hälfte der Kosten von taz.de eingespielt. Deshalb wurde schon im vergangenen Frühjahr das von Pirate-Bay-Gründer Peter Sunde erfundene Mikro-Bezahlsystem "flattr" für freiwilliges Bezahlen auf taz.de eingerichtet; mit durchaus gutem Erfolg, wegen der noch bescheidenen Größe der flattr-community aber auch mit bescheidenen Einnahmen. Die zwischen 1.000 und 1.500 Euro pro Monat liegenden flattr-Erlöse der taz mögen für einen einzelnen Blogger hervorragend sein, für einen Zeitungsverlag der täglich über 100 neuen Artikel ins Netz stellt, sind es nur Peanuts.

Weil aber die Philosophie des freiwilligen Bezahlens der Tradition des Hauses durchaus entspricht - schon die Gründung der taz Ende der 70er Jahre war community-basiert, 1.000 LeserInnen hatten ein Jahresabo "ihrer" noch nicht existierenden Tageszeitung vorausbezahlt -, wurde nach Wegen gesucht, die flattr-Idee auch weniger "nerdigen" Leserkreisen nahe zu bringen. Mit einem "taz zahl ich"-Button unter jedem Artikel, über den mit wenigen Klicks und auch per Handy ein Kleinbetrag bezahlt werden kann.

Die Bilanz nach dem Start des Experiments kann sich sehen lassen: in den ersten 4 Tagen spendeten 931 Leserinen und Leser 4.600 Euro. Der Appell für ein faires Bezahlmodell stößt also weder auf taube Ohren, noch wird er, wie die positiven Kommentare im Twitter-Gästebuch der Kampagne zeigen als schnorrende Trinkgeld-Ökonomie abgetan. Die User von taz.de scheinen verstanden zu haben, dass journalistische Qualität, publizistische Unabhängigkeit und freie digitale Zugänglichkeit unterstützt werden müssen - sie zahlen für etwas, damit es auch weiterhin nichts kostet.

Noch ist es zu früh, um von einem Erfolg des Modells zu sprechen, doch schon wenn sich die "Quote" der ersten Tage stabilisiert - ca. 0,5 % der Besucher hinterlassen eine freiwillige Zahlung -, wäre viel erreicht. Ebenfalls offen ist, inwieweit das Modell auch auf andere Verlage und Webangebote übertragbar ist. Da sich die taz schon seit jeher - und eingedenk der Marxschen Weisheit "Die erste Freiheit der Presse ist es, kein Gewerbe zu sein" - mehr auf solidarische als auf kommerzielle Finanzierungsmethoden verlassen hat, verfügt sie in Sachen "Crowdfunding" sicher über einen gewissen Heimvorteil. Keine schlechten Voraussetzungen jedenfalls, einen dritten Weg zu probieren, jenseits von Paywalls und Gebührenzwang ebenso wie von 0815-Journalismus im Gratis-Internet.

Dass es wichtig und wünschenswert wäre, im Netz eine Kultur des freiwilligen Bezahlens zu etablieren und damit freie und unabhängige Berichterstattung zu sichern, daran kann eigentlich kein Zweifel bestehen.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Read WSJ: Chrome-Extension "umgeht" Paywall des Wall Street Journal
« Antwort #69 am: 13 Juni, 2011, 15:28 »
Das Wall Street Journal geht gegenwärtig gegen eine Extension gegen Googles Chrome Browser vor. Diese ermöglicht es, Beiträge des Wall Street Journal auch dann zu lesen, wenn man über kein Abo verfügt. Man arbeite bereits eng mit Google zusammen, um das Problem zu beheben.

Für viele Leser sind Online-Paywalls ein Ärgernis. Doch die digitalen Inhalte sollen vermarktet werden. Nicht immer gelingt dies. So musste die New York Times mit ihrer neu gestarteten Paywall einige Rückschläge hinnehmen. Deren "Sperre" für Besucher ohne Abonnement war mit wenigen Zeilen Code zu umgehen. Für das begehrte Wall Street Journal gibt es nun eine Extension, die vergleichbares bewältigt.

Gegenwärtig ist die Extension "Read WSJ" nur für Googles Chrome Browser verfügbar. Nach der Installation werden damit aber die Inhalte der digitalen Ausgabe des Wall Street Journal für jedermann zugänglich. Für Murdochs News Corp. zu der das Wall Street Journal (WSJ) gehört, ist dies ohne Frage eine kleine Katastrophe.

Im Wesentlichen ist die Extension ein kleines Skript, dass automatisch nach WSJ-Artikeln im Google Cache sucht. Sollten diese gefunden werden, wird neben dem Artikel ein kleines Icon eingeblendet. Klickt man es an, erhält man den Text des Artikels aus dem Google Cache dargestellt. Die Paywall des Wall Street Journal wird dadurch ohne größere Probleme umgangen.

Gegenüber CNET gab es seitens Google bisher keine Stellungnahme zur Situation. In jedem Fall ist das Skript jedoch ein erhebliches Problem für die Vermarktungsstrategie des Portals. Laut einer Sprecherin des Mutterkonzerns des WSJ arbeite man bereits eng mit Google zusammen, um die Extension entfernen zu lassen. Zwischenzeitlich ist diese jedoch auch auf anderen Seiten und Extension-Marktplätzen verfügbar. Wirklich beseitigen lässt sie sich also möglicherweise überhaupt nicht mehr.

Quelle : www.gulli.com

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Zeitungen klagen gegen Tagesschau-App
« Antwort #70 am: 21 Juni, 2011, 13:03 »
Einige Zeitungsverlage gehen vor Gericht gegen die Tagesschau-App der ARD vor. Vor dem Kölner Landgericht sei am Dienstag Klage eingereicht worden, sagte der Vorsitzende des Verlegerverbandes NRW, Christian Nienhaus, laut dpa beim Medienforum in Köln. Die Verlage wehren sich gegen die Textbestandteile, die zusätzlich zu Video- und Online-Inhalten in der Tagesschau-iPad-Version stünden. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) sprach gar von einer "textdominanten Berichterstattung". Zu den Klägern gehören laut BDZV der Axel Springer Verlag, die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die WAZ Mediengruppe.

Zur Vorstellung der Tagesschau-App hatte Kai Gniffke, erster Chefredakteur bei ARD Aktuell, betont, die App sei dafür gedacht, das bereits auf tagesschau.de verfügbare Angebot für Smartphones komfortabler bereitzustellen; zusätzliche Inhalte gebe es dabei aber nicht. Trotzdem hatte die App schon vor ihrer Veröffentlichung für Aufregung gesorgt. So kritisierte etwa der Axel Springer Verlag die kostenlose App als "Marktverzerrung", die nicht durch den Grundversorgungsauftrag abgedeckt sei – ein derartiges Angebot bedrohe das Geschäftsmodell der privaten Verlage. Und vom Verband der Zeitschriftenverleger hieß es, "Gespeist aus einem großen Gebührentopf" beinträchtige die Gratis-App "das junge Geschäft der Verleger mit Apps". Zu der Klage erklärte der BDZV: "Die Ministerpräsidenten schauen untätig zu, wie mit Gebührengeldern umfänglich Pressetexte geschrieben und digital verbreitet werden. Es bedarf in Deutschland aber keiner staatsfinanzierten Presse."

Vertreter der öffentlich-rechtlichen Sender sehen dies allerdings ganz anders; eine Stellungnahme zu der nun erfolgten Klage liegt allerdings noch nicht vor. Auch das ZDF, das bereits seine Mediathek für iPhone und iPad optimiert hatte, verkündete kurz nach den Start der Tagesschau-App, eigene Apps für die ZDF-Inhalte anbieten zu wollen.

[Update]:
"Tatsache ist, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk alle Verbreitungswege, also Radio, Fernsehen und Internet, nutzen kann – das ist sogar höchstrichterlich bestätigt", hieß es von der ARD zu der Kritik der Verleger. Das ZDF verwies darauf, dass die Online-Angebote einen Drei-Stufen-Test durchlaufen hätten. Dabei seien aus Rücksicht auf die kommerziellen Interessen der Verleger zahlreiche Seiten aus den öffentlich-rechtlichen Internetangeboten entfernt worden.

[2. Update]:
Die ARD-Vorsitzende Monika Piel hat die Kritik der deutschen Zeitungsverleger an der Tagesschau-App zurückgewiesen. "Es kann gut sein, dass unsere sehr erfolgreiche Tagesschau-App einigen Verlegern ein Dorn im Auge ist", sagte Piel laut dpa. "Aber ihrer Argumentation kann ich nicht folgen: Nicht jeder Text ist eine Zeitung." ZDF-Intendant Markus Schächter kritisierte die Klage von acht Zeitungsverlagen gegen die Tagesschau-App als "Schlacht von gestern".

Quelle : www.heise.de

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Offline Jürgen

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Re: Zeitungen klagen gegen Tagesschau-App
« Antwort #71 am: 22 Juni, 2011, 00:36 »
Die Zeitungsverleger haben kein Monopol auf die Schriftform.
Das mussten sie schon erfahren, als sie vor Jahrzehnten versucht haben, den ARD den Videotext zu verbieten
Offenbar sind sie aber selbst nicht imstande, das damalige Urteil zu lesen (und zu verstehen)  ::)

Vielleicht sollte man im Gegenzug darüber nachdenken, ob es möglicherweise den Verlegern untersagt werden sollte, sich an privaten Fernsehsendern zu beteiligen.
Oder ob man der Gerechtigkeit halber ARD und ZDF erlauben muss, eigene Programmzeitschriften und / oder Tageszeitungen herauszubringen  :P
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Offline berti

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Künftiger ZDF-Intendant Bellut geht im App-Streit auf Verlage zu
« Antwort #72 am: 22 Juni, 2011, 01:19 »
Dienstag, den 21. Juni 2011 um 21:59 Uhr

Der künftige ZDF-Intendant Thomas Bellut hat sich mäßigend in den Streit um öffentlich-rechliche Online-Angebote eingeschaltet.

"Das Letzte, was ich will, ist, den Tageszeitungen Konkurrenz zu machen und ihre wirtschaftliche Lage zu verschlechtern. Wir wollen im Internet nicht den Job der Tageszeitungen machen", sagte er der "Allgemeinen Zeitung" in Mainz (Mittwochausgabe). Er reagierte damit auf eine Klage der Zeitungsverleger gegen die "Tagesschau"-App der ARD. Diese sehen durch die Texte des Angebots für Smartphones und Tablet-Computer ihre Geschäftsgrundlage bedroht. Sie haben am Dienstag bei der Wettbewerbskammer des Landgerichts Köln Klage eingereicht.

Der amtierende ZDF-Programmdirektor Bellut, der im März 2012 den Intendantenposten übernimmt, sagte, das ZDF werde seine Textangebote, "die ohnehin bei Weitem nicht so erfolgreich sind wie unsere Bewegtbilder-Angebote, auf dem niedrigst möglichen Stand halten. Aus der regionalen Berichterstattung halten wir uns ohnehin raus". Er sei "lebhaft interessiert, diesen Konflikt zu entschärfen

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Offline ritschibie

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ZDF bringt fünf Smartphone-Apps - pfeift auf Klage gegen ARD
« Antwort #73 am: 05 August, 2011, 18:43 »
Das ZDF lässt sich vom juristischen Gerassel verschiedener Großverlage in Deutschland gegen Smartphone-Apps der ARD nicht beeindrucken - fünf Applikationen werden kostenfrei bis Frühjahr für die Gebührenzahler veröffentlicht.

"Auf unseren Fahrplan hat der Streit zwischen den Verlegern und der ARD keinen Einfluss", sagte Eckhart Gaddum der Branchenzeitschrift "journalist" (aktuelle Ausgabe). Gaddum leitet im ZDF die Hauptredaktion Neue Medien. Am 13. Oktober treten die Verlage gegen die ARD vor dem Landgericht Köln an (Az: 31 O 360/11).

"Ich finde es legitim, dass die Verlage für ihr Geschäftsmodell kämpfen, aber sie führen den Kampf gegen die falschen Gegner", sagte Gaddum, die attraktiven Onlinewerbeflächen lägen nicht bei den öffentlich-rechtlichen Sendern, sondern bei Google, Facebook und den Immobilienportalen.

Neben einer Mediatheken-App sollen zdf.de, sport.zdf.de, tivi.de und heute.de folgen. Dabei handele es sich lediglich um eine "geräteoptimierte Verpackung", wie Gaddum im "Journalist" betonte.

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Offline ritschibie

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Startschuss für ZDF-Mediathek auf iPhone und iPad
« Antwort #74 am: 05 September, 2011, 10:57 »
Das ZDF bringt seine Mediathek auf iPhone und iPad. Seit dem heutigen Montag steht das Programmarchiv des öffentlich-rechtlichen Senders im Rahmen einer kostenloser App in optimierter Form für die Apple-Endgeräte zur Verfügung.

Das Programmangebot ist gegenüber der Browser-Variante nicht eingeschränkt. Zuschauer können so auf Nachrichtenbeiträge, Ausschnitte aus dem aktuellen Sportstudio, eigenproduzierte Fernsehfilme und Telenovelas gleichermaßen zugreifen. Die App wählt je nach Displaygröße und zur Verfügung stehender Bandbreite eine jeweils geeignete Bildqualität aus, um einen optimalen Kompromiss aus ruckelfreiem Stream und optimaler Auflösung zu finden.

Erfreulicherweise ist der Abruf sowohl über WLAN in den eigenen vier Wänden als auch unterwegs über 3G-Mobilfunknetze möglich. Das ZDF empfiehlt dabei ausdrücklich einen Mobilfunkvertrag mit Datenflatrate, weil sonst aufgrund der hohen Volumina massive Zusatzkosten entstehen können. Über redaktionelle Tipps, Kategorien wie "Nachrichten" und "Sendung verpasst" bzw. eine A-bis-Z-Übersicht, Rubriken, Themen und eine Sortierung nach Sendern lässt sich das Angebot gezielt durchstöbern.
 
Nicht unterstützt wird in der aktuellen iOS-Version die AirPlay-Funktion von Apple. Somit ist es nicht möglich, die Videos per AppleTV auf den Fernsehschirm im Wohnzimmer zu holen. Ob diese Funktion zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet wird oder aus urheberrechtlichen Gründen außen vor bleiben musste, ließ sich zunächst nicht in Erfahrung bringen.

Quelle: www.digitalfernsehen.de
« Letzte Änderung: 05 September, 2011, 11:03 von ritschibie »
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