Autor Thema: Ende der Gratiskultur im Netz? Es wird ernst!  (Gelesen 10947 mal)

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Offline dada

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Re: "Freier Zugang zu Informationen ist kommunistisch"
« Antwort #15 am: 13 November, 2009, 20:21 »
Bild-Dir deine Meinung, aber bitte ohne Bild! Erstaunlich, was für einen M.I.S.T. (geklaut) man reden kann!
System:
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Offline Jürgen

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Re: "Freier Zugang zu Informationen ist kommunistisch"
« Antwort #16 am: 14 November, 2009, 02:16 »
Es könnte nicht schaden, einmal unsere Verfassung zum Thema Informationsfreiheit zu befragen.
Da ist definitiv nicht zu lesen "das Weitere regelt der Springer-Verlag"  ::)
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
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Hubert Burda funkt nach Flankenschutz
« Antwort #17 am: 16 November, 2009, 16:39 »
Der Präsident des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger, Hubert Burda, hat zur Eröffnung der VDZ Zeitschriftentage in Berlin nach politischem Flankschutz gerufen. Hintergrund ist der Umbruch bei den Printmedien.

Die Verlage seien intensiv auf der Suche nach neuen Wegen. Auch wenn die Veränderungen des Geschäfts umwälzender denn je seien, würden sich viele neue Chancen abzeichnen. Viele Verlage hätten diese schon ergriffen, sagte Burda am Montag.


Hubert Burda (Quelle: dpa)

In der Pflicht zur Unterstützung sieht der Verleger die Politik die Medien, insbesondere dürfe sie die Werbefreiheit nicht weiter einschränken. "Mich trifft der Schlag über die deutsche Enthaltung im EU-Ministerrat bei dessen Vorhaben, Zwangsinhalte bei Werbung verpflichtend zu machen, zum Beispiel beim Energieverbrauch elektrischer Geräte", so Burda, der ferner forderte, die Mehrwertsteuer auf Printmedien weiter zu reduzieren.

Mit Blick auf die Diskussion um die Refinanzierung journalistischer Inhalte im Netz und die Forderung nach einem Leistungsschutzrecht sprach sich Burda für mehr Transparenz im Netz aus: "Fair Search und Fair Share der Suchmaschinen müssen zu Standards wirtschaftlicher Zusammenarbeit im Netz werden."

Quelle: SAT+KABEL
Kommentar: Meine Güte, Hubert: lies erst mal die "Bunte" - da trifft Dich der Keulenschlag!
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I-net mit Motzfuchs ; WLAN: Fritz 7390; BS: Windows 10

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Bezahlinhalte im Netz: "Times Online" wird vollständig kostenpflichtig
« Antwort #18 am: 19 November, 2009, 13:11 »
Rupert Murdoch hatte es vollmundig angekündigt, jetzt macht der Medienzar ernst: Mit der Web-Seite der Londoner "Times" soll das erste Angebot aus dem News-Corp.-Imperium im Netz komplett kostenpflichtig werden.

London - Neben der "Times" soll offenbar auch das Schwesterblatt "Sunday Times" im Netz hinter einer Bezahlwand verschwinden. Schon ab dem kommenden Frühjahr soll ein 24-stündiger Zugang zur Web-Seite umgerechnet einen Euro kosten, ebensoviel wie die Zeitung auch auf Papier kostet. Dafür bekommt der Leser aber nicht nur ein E-Paper der aktuellen Tageszeitung - das bietet die "Times" auch jetzt schon an, für 2,50 britische Pfund - sondern eine über den Tag hinweg aktualisierte Nachrichten-Web-Seite. Auch ein Internetabonnement für die "Times" soll es geben - was das kosten soll, ist aber noch unbekannt.

"Times"-Chefredakteur James Harding hatte die überraschende Nachricht auf einer Fachkonferenz der britischen Journalistenvereinigung Society of Editors verkündet. Der "Guardian" hatte schon kurz zuvor spekuliert, der Schritt hin zu einem komplett kostenpflichtigen Angebot bei der "Times" könne unmittelbar bevorstehen.

"Times" und "Sunday Times" sollen dem Fachdienst paidcontent.org zufolge jeweils eigene Web-Seiten bekommen. Unklar war dem Bericht zufolge noch, ob auch die "Sunday Times" vollständig oder nur in Teilen hinter einer Bezahlwand verschwinden soll. Ebensowenig wurde mitgeteilt, was den Rest der Woche dort geschehen soll.

Der australische Medienmogul Rupert Murdoch, dem die "Times" gehört, hatte für sein Imperium ein Ende ausschließlich kostenloser Internetinhalte angekündigt. Murdochs "Wall Street Journal" verlangt bereits Geld für Wirtschaftsnachrichten im Internet - schon bevor Murdoch es kaufte, war das "WSJ" eine der wenigen Zeitungen, die im Netz tatsächlich Geld von ihren Lesern kassierte und damit auch erfolgreich war. "Times Online" ist das erste Murdoch-Medium, das diesen Schritt komplett vollziehen soll - womöglich also ein Testballon für den Rest des Murdoch-Reiches. "Wir kämpfen ums Überleben, und wir müssen sehr deutlich machen, dass das, wofür wir kämpfen, Berichterstattung ist", sagte Harding.

Murdoch hatte kürzlich in einem Interview mit seinem eigenen Sender Sky Australia sogar in Aussicht gestellt, man werde Google aus den eigenen Angeboten aussperren, also durch eine entsprechende Passage im Web-Seiten-Quelltext dafür sorgen, dass die Algorithmen der Suchmaschinen die News-Corp-Web-Seiten nicht mehr durchsuchen können. Seiten aus diesen Angeboten würden dann auch nicht mehr in Google-Trefferlisten auftauchen. Murdoch hat Google wiederholt dafür kritisiert, die Suchmaschine profitiere unverdient von der Arbeit von Zeitungsverlegern und Journalisten. Vielerorts wurde daraufhin Kritik laut - selbst das "Wall Street Journal" bekommt TechCrunch zufolge 25 Prozent seines Netz-Traffics von Google.

"Times Online" hat den Marktforschern von ABCe zufolge im Juli gut 21 Millionen Unique Visitors erreicht, eine Zahl, die für ernstzunehmende Profite im Netz kaum ausreichend ist. Das gedruckte Blatt hat paidcontent.org zufolge eine Auflage von 1,21 Millionen.

Auf dem britischen Zeitungsmarkt kriselt es kräftig, seitdem die Werbeeinnahmen infolge der Wirtschaftskrise eingebrochen sind. Der russische Investor Alexander Lebedev hatte sein Londoner "Evening Standard" erst vor einem Monat auf ein Gratisblatt umgestellt.

Quelle : www.spiegel.de

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Springer testet kostenpflichtige Inhalte im Internet
« Antwort #19 am: 22 November, 2009, 16:30 »
Der Axel-Springer-Verlag steigt in das Geschäft mit kostenpflichtigen Online-Inhalten ein. An diesem Wochenende hat das Unternehmen das Online-Angebot Welt am Sonntag eMag gestartet, das für 1,50 Euro neben speziell aufbereiteten Inhalten der gedruckten Version auch exklusive Beiträge bieten soll.

Auf einer Veranstaltung erklärte Springer-Vorstandschef Döpfner, in zehn Jahren sollten digitale Inhalten 50 Prozent des Umsatzes erbringen. Anfang Dezember will das Unternehmen kostenpflichtige iPhone-Anwendungen vorstellen, über die der Leser auf die Angebote der "Welt" und von "Bild" zugreifen kann. In den vor knapp zwei Wochen vorgelegten Zahlen des letzten Quartals hatte lediglich die Sparte Digitale Medien ein Umsatzwachstum verzeichnen können.

Quelle : www.heise.de

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Microsoft & News Corp: "Verschwörung" gegen Google?
« Antwort #20 am: 23 November, 2009, 09:33 »
Insiderinformationen zufolge verhandelt der Softwarekonzern Microsoft aktuell mit Rupert Murdochs Medienimperium News Corp. Dabei soll es um die Ausarbeitung eines "Internet-Bündnisses" gehen.

Rupert Murdoch macht ernst. Vor wenigen Wochen kündigte der Chef des größten Medienkonzerns der Welt an, seine Inhalte aus allen Suchmaschinen verbannen zu wollen. Allen voran dem Contentfresser schlechthin - Google. Ein waghalsiges und vielleicht sogar selbstmörderisches Unterfangen, welches nur negative Auswirkungen hat. Die Alternative wäre eine neue blühende Medienlandschaft, bei der für jede News bezahlt werden muss. Ob ein solches System Erfolg haben kann? Möglich. Doch in erster Linie wird es wohl alternativen Informationswegen einen Vorschub leisten.

Die Verbreitung von Informationen lässt sich nicht einfach verhindern, was auch gut so ist. Freier Informationsfluss in der digitalen Welt ist nunmal die Norm. Sicher abgeschottet hinter einer "Paywall", also einem abgeschlossenen und nur durch Bezahlung erreichbaren Areal - das erscheint im Zeitalter des Internets absurd. Es geht ja eben gerade darum, sich online zu präsentieren.

Es stellt sich aber die Frage, welchen Beitrag das Redmonder Softwareunternehmen hier leisten kann. Die Entfernung der Newsergebnisse aus Google ist nichts, was der Medienkonzern News Corp. nicht selbst bewältigen könnte. Darum scheint es aber auch gar nicht zu gehen. Vielmehr läuft alles in eine andere Richtung. Microsoft soll der News Corp. Geld dafür bezahlen, wenn die Newseinträge für Google blockiert werden.

Wie die Financial Times berichtet, soll die News Corp. nicht der einzige Medienkonzern sein, den Microsoft in dieser Angelegenheit jüngst kontaktiert hat. Auch andere Medienunternehmen soll man dazu aufgefordert haben, ihre Inhalte aus den Google:News zu entfernen. Der Softwarehersteller soll dafür angeblich einen bisher unbekannten Betrag bieten.

Was bleibt ist also die Frage, welche Intention Microsoft mit dieser Handlung verfolgt. Will man eventuell sogar selbst exklusiv "News" auf einer eigenen Website anbieten, um dem Suchmaschinengiganten damit das Leben etwas schwerer zu machen? Man muss nicht lange über diese Fragen nachdenken, ehe es Bing macht.

Quelle : www.gulli.com

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Verleger begrüßen Bing-Offensive gegen Google
« Antwort #21 am: 24 November, 2009, 17:37 »
Der Zeitungsverlegerverband BDZV begrüßt das Angebot des Softwarekonzerns Microsoft, Verlagsinhalte im Internet über seine Suchmaschine Bing recherchierbar zu machen. "Es ist immer gut, eine Alternative zu haben. Google hat mit über 90 Prozent Anteil am deutschen Suchmaschinenmarkt praktisch eine Monopolstellung", sagte der Multimediareferent des BDZV, Holger Kansky, am heutigen Dienstag in einem dpa-Gespräch. "Bing ist aber kein Allheilmittel." Denn wenn die deutschen Verlage ihre Inhalte für die Suchmaschine Google sperren würden, würden sie auch an Reichweite verlieren. "Und nur über Reichweite ist eine Werbefinanzierung möglich."

Am Vortag war bekannt geworden, dass der Medienunternehmer Rupert Murdoch für seine  News Corp. mit Microsoft über Exklusivverträge für Bing verhandelt, ebenso wie zahlreiche europäische Medienhäuser. Das Ziel von Microsoft ist es, seine Suchmaschine bekannter zu machen und den unangefochtenen Marktführer Google anzugreifen. Der BDZV hatte sich vorige Woche auf einem Fachtag mit Google befasst.

"Die Websites deutscher Verlage bekommen 30 bis 50 Prozent ihrer Besucher über Google, vor allem über Google News", sagte Kansky. Diese würden bei einem Exklusivdeal mit Bing erst einmal wegfallen. "Es ist fraglich, ob Bing für eine exklusive Listung dieser Inhalte soviel bezahlen würde, dass es den Reichweitenverlust ausgleicht."

Außerdem ziele der Microsoft-Vorstoß in den USA auf die großen Verlage. "In Deutschland ist die Zeitungslandschaft mittelständisch geprägt, die Gegebenheiten hier sind andere."

Einerseits sei es für die deutschen Medienhäuser gut, dass sie über dessen Suchergebnisse so viele Besucher auf ihre Websites bekommen. Andererseits blieben die Verlage bei der Vermarktung und der Abrechnung außen vor. "Die Verlage fordern von Google ein "fair search" und ein "fair share": Wir wollen wissen, wie gelistet wird und warum welches Angebot oben in der Ergebnisliste steht, und wir wollen an den Werbeeinnahmen, die mit unseren aufwendig hergestellten Qualitätsinhalten generiert werden, beteiligt werden", sagte Kansky.

Google verdiene über Werbung, die bei einer normalen Suche neben den Ergebnissen platziert wird, in Deutschland rund 1,2 Milliarden Euro jährlich.

Auf der deutschen Google-News-Seite hingegen gibt es bislang noch keine Werbung. "Die Betonung liegt auf 'noch'. In den USA gibt es auf den News-Seiten mittlerweile Werbung, und dann kommt es früher oder später auch in Deutschland", meinte Kansky. Außerdem tauchten auch bei der normalen Suche in den Ergebnissen Verlagsangebote auf, mit denen Google dann über Reklame indirekt Geld mache.

Quelle : www.heise.de

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Weitere deutsche Mediengruppe will für Internet-Beiträge Geld kassieren
« Antwort #22 am: 05 Dezember, 2009, 10:59 »
Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg erwägt, für Beiträge deutschsprachiger Verlage und Autoren im Internet Gebühren zu verlangen. Dafür soll möglicherweise eine Vermarktungsplattform gegründet werden. Dadurch sollen "hochwertige journalistische Inhalte nicht länger im Internet verschenkt" werden, heißt es in einem Beitrag von Vorstandsmitglied Konstantin Neven DuMont in der "Berliner Zeitung" (Samstag).

Außerdem würden derzeit Konzepte entwickelt, den Anteil investigativer Reportagen in den Zeitungen der Gruppe zu erhöhen. Neven DuMont verwies darauf, dass es im Zeitalter der Digitalisierung immer schwerer werde, einen Journalismus zu finanzieren, der auch enthüllt und nachforscht. Er gerate immer mehr zwischen die Fronten eines wachsenden Kostendrucks und der Jagd nach Sensationen. Auch in den Kommunen sei der investigative Journalismus bedroht; dort sei der demokratische Prozess der Meinungsbildung in Gefahr. "Es ist dringend geboten, dass Politik, Netzinfrastrukturbesitzer, Suchmaschinenbetreiber, Inhalteanbieter und Autoren hier gemeinsame Lösungen zur Förderung des Gemeinwohls entwickeln."

Die Mediengruppe ist der drittgrößte Zeitungsverlag in Deutschland mit einer täglichen Auflage von mehr als 1,3 Millionen. Dazu gehören die Titel "Kölner Stadt- Anzeiger", "Kölnische Rundschau", "Mitteldeutsche Zeitung", "Berliner Zeitung", "Berliner Kurier", "Express", "Hamburger Morgenpost" und "Frankfurter Rundschau".

Quelle: SAT+KABEL

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Viele Internetnutzer wollen nicht für Online-Inhalte zahlen
« Antwort #23 am: 11 Dezember, 2009, 16:10 »
Lediglich 12 Prozent aller westeuropäischen Web-Surfer sind bereit, für Online-Inhalte  zu bezahlen. Das ergab eine Studie (PDF-Datei), die das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK im Auftrag des Wall Street Journals  durchgeführt hat. 8 Prozent würden nur Bezahlinhalte ohne Werbung akzeptieren.

Deutsche Internetnutzer stehen kostenpflichtigen Inhalten im Web besonders dann ablehnend gegenüber, wenn gleichzeitig Werbung zu sehen ist: Nur jeder hundertste Web-Surfer wäre der GfK-Studie zufolge bereit, diese Kombination zu akzeptieren. Dagegen sei knapp die Hälfte der Meinung, dass alle Online-Inhalte kostenlos und werbefrei sein sollten. Rund ein Drittel der Deutschen gab an, dass sie Werbung und andere Marketingaktivitäten in Kauf nehmen, wenn alle anderen Web-Inhalte kostenlos sind.

Westeuropäischer Spitzenreiter in punkto Zahlungswilligkeit sind laut GfK-Studie die Schweden: Knapp ein Viertel sei demnach bereit, für Online-Inhalte zu bezahlen. Paid Content-Schlusslicht sind die Spanier: Nur 6 Prozent gaben an, für Inhalte bezahlen zu wollen.

Die GfK-Studie wurde im September 2009 abgeschlossen, sagte eine GfK-Sprecherin gegenüber heise online. Die Umfrage sei repräsentativ; befragt worden seien 16.800 Personen in 16 europäischen Ländern und in den USA entweder im direkten oder im Telefoninterview.

Quelle : www.heise.de

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Axel Springer führt kostenpflichtiges Abo für abendblatt.de ein
« Antwort #24 am: 15 Dezember, 2009, 12:09 »
Lokal- und Regionalberichte sowie Archiv-Material kosten im Internet bei abendblatt.de künftig Geld. Seit dem heutigen Dienstag stellt der Verlag Axel Springer beim Zugriff auf einen Teil des Internetangebots, das zum Hamburger Abendblatt gehört, eine monatliche Abonnement-Gebühr von 7,95 Euro über den Bezahldienstleister ClickandBuy in Rechnung. Wer die Tageszeitung bereits im Abo bezieht, muss nichts extra bezahlen. Die Gebühr für ein 30-Tage-Abo wird für Neunutzer im Internet fällig.

"Es ist aussichtslos, spotten Experten. Es ist selbstmörderisch, argwöhnt die Konkurrenz. Es ist unverschämt, denken die Nutzer. Und doch werden wir es tun", schreibt der stellvertretende Chefredakteur Matthias Iken im Blatt und Internet. "Wir wagen, Werthaltiges im Netz künftig nicht mehr zu verschenken, sondern zu verkaufen." Es sei eine jahrtausendealte Grundkonstante jedes wirtschaftlichen Handels. Dass sie überhaupt erklärt werden müsse, zeigt nach Ikens Auffassung, "wie kollektiv die Sicherungen in der vermeintlichen New Economy herausgeflogen sind".

Die im Internet vorherrschende "Freibiermentalität" schade nicht nur den Anbietern, sondern der gesamten Webwirtschaft, meint Iken. "Wer Qualitätsjournalismus zum Nulltarif will, will keinen Qualitätsjournalismus." Medien seien zudem mehr als bloße Abspielstationen von vielfältigen Inhalten, sondern auch Mittler von Informationen zwischen Menschen. Letztlich gehe es um den Erhalt der vierten Gewalt im Staat. Auch seien Medien gerade im Lokalen wichtiger denn je.

Iken bezeichnete es als "Webfehler im Netz", dass verpasst worden sei, dort auch Geld zu verdienen. Er folgt damit der Linie seines Verlages, der schon seit einiger Zeit über Verdienstmöglichkeiten im Internet nachdenkt. Seit voriger Woche können iPhone-Besitzer die Printausgaben von Bild und Welt kompakt am Vorabend des Erscheinens im PDF-Format auf ihrem Smartphone lesen. Axel-Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner bezeichnete es im August als "heilige Verantwortung" der Verleger, alles zu versuchen, um eine Wirtschaftsgrundlage für die digitale Welt zu schaffen.

Quelle : www.heise.de

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Diskussion über Springers Bezahlinhalte
« Antwort #25 am: 16 Dezember, 2009, 16:27 »
Matthias Iken, stellvertretender Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, hat mit der gestrigen Ankündigung kostenpflichtiger Berichte auf der Website der Zeitung ein lebhaftes Echo hervorgerufen. In dem Forum zu dem Beitrag in eigener Sache sammelten sich 485 überwiegend kritische Kommentare an, die Iken zu einem weiteren Beitrag veranlasst haben. Darin  weist er den Vorwurf zurück, er habe Internetnutzer beschimpft.

Lokal- und Regionalberichte sowie Archiv-Material kosten bei abendblatt.de, das zum Verlag Axel Springer gehört, künftig Geld. Iken hatte dies unter anderem so begründet: "Ist es zu viel verlangt, in Zeiten, wo aufgeschäumter Kaffee im Pappbecher drei Euro kostet oder das Telefonvoting für sinnbefreite Casting-Shows mindestens 50 Cent, für das Produkt Qualitätsjournalismus knapp 30 Cent am Tag zu bezahlen?" Einem Leser, der darin eine Beschimpfung sah, erwiderte Iken nun, sein Text sei als Vergleich gedacht gewesen. "Jeder kann sein Geld ausgeben, wie er will. Aber genauso wenig, wie die Coffeeshops ihren Kaffee verschenken, verschenken wir fortan unsere Inhalte. Auch das gehört zur Freiheit."

Iken wisse selbst noch nicht, ob das Bezahlmodell funktioniere, betonte aber noch einmal, dass es notwendig gewesen sei, das Geschäftsmodell zu überdenken. Beim Thema Gratisanbieter, die eine Konkurrenz zu bezahlten Inhalten darstellen, wies Iken auf die Netzeitung hin, die zum Jahresende eingestellt wird. Das Internet habe zwar Erfinder zu Millionären gemacht. "Dass die besten Dinge im Netz aber umsonst sind, halte ich für eine unbewiesene Annahme aus Zeiten des 'New-Economy'-Geschwätz. Apple mit iTunes beweist beispielsweise gerade das Gegenteil."

Scharfe Kritik an den Bezahldiensten von abendblatt.de hatte der Medienjournalist Stefan Niggemeier in seinem Weblog geäußert. Dieser sah in Ikens Ankündigung eine "Frechheit". Sie lese sich fast, als sollten sich Leser von Online-Medien schämen, dafür so lange nichts gezahlt zu haben. Das Abendblatt folge der Strategie der Musikindustrie, die sich jahrelang geweigert habe, dem  Wunsch der Kundschaft nachzukommen, einzelne Musiktitel erwerben zu können. Die Musikindustrie habe aber um jeden Preis am für sie lukrativen Geschäftsmodell der CD festhalten wollen. Iken hat mittlerweile den Vorschlag eines Lesers als plausibel bezeichnet, nicht pauschal fast 8 Euro im Monat für kostenpflichtige Artikel zu verlangen, sondern ein Kontosystem für sporadische Besucher der Website einzurichten. Der Vorschlag werde diskutiert.

Zu einer Reaktion auf Nutzerkommentare veranlasst sah sich auch das Team, das beim Boulevardblatt Bild des Verlags Axel Springer für die kostenpflichtige iPhone-App zuständig ist. Die seit Kurzem erhältliche App kostet 79 Cent. Dafür stehen den Nutzern einen Monat lang alle "Premium"-Funktionen zur Verfügung. Jeder weitere Monat kostet 1,59 Euro, beziehungsweise 3,99 Euro, wenn die Leser ein PDF des Blatts vorab beziehen wollen. In vielen Nutzerrezensionen ist die Rede von technischen Mängeln, aber auch von "versteckten Kosten" und "Abzocke". Das "Bild App Team" schrieb in Form einer eigenen Nutzerrezension in Apples App Store, die Leser hätten die Wahl, das Angebot für knapp 80 Cent einen Monat lang zu testen und danach monatsweise zu abonnieren. Das Bezahlmodell sei von Beginn an transparent mitgeteilt worden.

Die Bezahlung der eigentlich für Nicht-Abonnenten kostenpflichtigen Inhalte bei abendblatt.de lässt sich  auf verschiedenen Wegen umgehen. Der Nutzer kann die Überschrift eines solchen Artikels in Googles Newssuche eingeben. Der dann verlinkte Artikel ist dann voll zugänglich. Besitzer eines Firefox können mit Hilfe der Erweiterung "User Agent Switcher" ihren Web-Browser sich als Googlebot oder als einen Such-Roboter von Yahoo oder MSN ausgeben lassen. Dann ist jeder Klick auf einen abendblatt.de-Artikel kostenlos. Auch über das mobile Angebot von abendblatt.de gibt es keine Kostenschranken.

Nach Angaben von Jochen Herrlich, General Manager Online beim Abendblatt, sind die Hintertüren mit Absicht belassen worden. Leser sollten durchaus über Google und andere Suchmaschinen an abendblatt.de herangeführt werden, um sich von dem Angebot überzeugen lassen zu können, sagte Herrlich gegenüber heise online. Nur eine Minderheit werde technisch so versiert sein, die Bezahlschranken komplett lüften zu können. Auch wolle das Abendblatt auf Googles Angebot eines verfeinerten Nachrichten-Crawlers eingehen, sobald er verfügbar sei. Für Herrlich ist es wichtig, den bisherigen Abonnenten mit den kostenpflichtigen Inhalten ein Zeichen der Wertschätzung zu geben. Die Bezahlangebote seien in den zwei Tagen ihres Bestehens insgesamt gut angekommen, es seien mehr Abos abgeschlossen worden als die Zeitung vorher kalkuliert habe.

Quelle : www.heise.de

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IMHO: Bei Axel Springer hat die Zukunft des Internet Lücken
« Antwort #26 am: 16 Dezember, 2009, 17:56 »
Kostenpflichtige Nachrichtenangebote zeigen, wie es nicht geht

Die Zukunft des Onlinejournalismus hat begonnen - wenn es nach der Axel Springer AG geht. Doch der Verlag kann sich nicht zwischen Geld und Google entscheiden und versteht das Internet immer noch nicht.
Springer prescht bei Bezahlinhalten vor und sorgt damit für Diskussionen und Lacher. Da sind beispielsweise die technisch schlecht umgesetzten iPhone-Apps für Bild und Welt. Und nun gibt es einen weiteren Vorgeschmack auf das, was Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner regelmäßig als die Zukunft des Onlinejournalismus bezeichnet: kostenpflichtige Angebote.

Seit dem 15. Dezember 2009 bietet der Verlag lokale und regionale Inhalte auf dem Berliner Zeitungsportal Morgenpost.de und dem Hamburger-Abendblatt.de nur noch gegen Geld an, die Preise liegen bei knapp fünf Euro (Berlin) und knapp acht Euro (Hamburg) pro Monat. Tatsächlich bezahlen dürfte das Angebot aber kaum jemand. Denn die Onlineszene hat schon drei Möglichkeiten gefunden, trotzdem auf alle Artikel zuzugreifen.

Erstens: Überschrift bei Google eingeben und in dem News Aggregator aufrufen. Zweitens: Der Surfer stellt den User Agent seines Webbrowsers so ein, dass er sich als Google-Bot ausgibt. Und drittens, die einfachste Möglichkeit: Der Nutzer gibt statt "www" einfach "mobile" in der Adresszeile des Browsers ein und besucht beispielsweise mobile.morgenpost.de. So hat er vollen kostenlosen Zugriff auf die Inhalte, und das ohne Werbung. Wohlgemerkt: Dass dieser Zugriff möglich ist, ist keine Panne, sondern Absicht - zum Beispiel, um die reichweitenfördernden Dienste von Google weiterhin nutzen zu können.

Das Ganze zeigt: Medienmanager in Deutschland haben mittlerweile verstanden, dass das Internet wichtig ist. Was sie nicht verstanden haben ist, wie es funktioniert und wie es sich entwickelt. Etwa welche Möglichkeiten es durch Vernetzung und Verlinkung gibt, wie Communities ticken, was die Leser und somit die Kunden erwarten.

Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob in naher oder ferner Zukunft jemand bereit ist, im Internet für klassische Zeitungsartikel zu bezahlen und ob gerade die Inhalte der beiden Regionalblätter von Springer geeignet sind, den Anfang zu machen. Vieles spricht dagegen. Noch müßiger sind Spekulationen darüber, ob kostenpflichtige Informationsinhalte die Weiterentwicklung der Gesellschaft fördern oder bremsen. Eines aber scheint klar: Wenn selbst große Medienanbieter wie der Springer-Verlag Pläne, welcher Art auch immer, derart inkonsequent umsetzen, liegt die Onlinezukunft anderswo.

Quelle : www.golem.de

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Pay-Internet: Axel Springer stoppt Regionalberichte auf "welt.de"
« Antwort #27 am: 17 Dezember, 2009, 12:02 »
Im Internetangebot von "welt.de" gibt es keine lokalen Berichte aus Hamburg und Berlin mehr. Das bestätigte ein Sprecher des Medienkonzerns Axel Springer der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Mit der Einführung eines Online-Abonnements auf "abendblatt.de" und "morgenpost.de" für Lokal- und Regionalberichte in dieser Woche wurden die regionalen Angebote auf "welt.de" gestoppt. Die Online-Medien gehören alle zu Axel Springer. Hintergrund ist, dass die regionalen Inhalte exklusiv bei den Online-Angeboten der regionalen Tageszeitungen "Hamburger Abendblatt" und "Berliner Morgenpost" bleiben sollen.

Seit Dienstag stellt der Verlag Axel Springer beim Zugriff auf einen Teil der Seiten von "abendblatt.de" und "morgenpost.de" eine monatliche Abonnementgebühr von 7,95 Euro beziehungsweise 4,95 Euro in Rechnung.

Quelle: SAT+KABEL

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Proteste gegen "Tagesschau" für iPhone
« Antwort #28 am: 22 Dezember, 2009, 18:56 »
Die deutschen Verleger und Privatsender protestieren auf breiter Front gegen die ARD-Ankündigung, kostenfreie Nachrichten für sogenannte Smartphones einzuführen.

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) sowie die Axel Springer AG kritisierten das Vorhaben am Dienstag scharf. "Wir haben die Ankündigung der ARD, ein kostenloses Applet der "Tagesschau" in Apples AppStore anzubieten, mit Befremden zur Kenntnis genommen", sagte Springer-Unternehmenssprecherin Edda Fels in Berlin. Der zuständige Norddeutsche Rundfunk (NDR) wies die Argumente zurück.

Print-Medien werfen ARD Abkehr von der Grundversorgung vor

Die gebührenfinanzierte ARD dehne erneut ihren Auftrag zu Lasten der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger aus, heißt es in einem Brief von VDZ-Geschäftsführer Wolfgang Fürstner an Kulturstaatsminister Bernd Neumann und die Ministerpräsidenten der Länder. Die ARD solle sich auf ihren Grundversorgungsauftrag beschränken. Fürstner unterstrich, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel während der VDZ Zeitschriftentage im November auf die Seite der Verlage gestellt und Schutz vor Marktverzerrungen zugesagt habe. Dazu zählten nicht nur Werbeverbote, sondern auch gebührenfinanzierte Verdrängungsversuche. Der Verband will nun auch mögliche rechtliche Schritte prüfen.

Springer: "Nicht tolerierbare Marktverzerrung"

Unverständnis äußerte auch der BDZV über "den Alleingang des Senders offenbar ohne Einbindung der Gremien", wie es in einer Mitteilung hieß. Vor diesem Hintergrund erwarte der BDZV einen Stopp aller weiteren Pläne für dieses neue Telemedienangebot. "Es gehört ganz sicher nicht zum Grundversorgungsauftrag öffentlich-rechtlicher Fernsehanstalten, kostenlose Applets auf dem iPhone zur Verfügung zu stellen", sagte Springer-Sprecherin Fels weiter und sprach von einer "nicht tolerierbaren Marktverzerrung". Mit der "unrühmlichen Fortsetzung ihrer gebührenfinanzierten Kostenlos-Strategie" nun auch im App-Store versuche die ARD erneut, private Marktentwicklung im Keim zu ersticken, sagte der VPRT-Präsident Jürgen Doetz.

NDR versteht Aufregung nicht: Seit Jahren verfügbare Inhalte neu verpackt

Der NDR wies die Kritik zurück: "Der geplanten Kooperation liegt kein neues oder geändertes Telemedienangebot im Sinne des Rundfunkstaatsvertrags zugrunde", sagte Sprecher Martin Gartzke. "Es geht auch nicht um exklusive Inhalte. Vielmehr sollen bereits seit Jahren mobil verfügbare Inhalte, die schon seit langem über tagesschau.de/mobil oder wap.tagesschau.de abgerufen werden können, für eine Verbreitung über Smartphones wie das iPhone dargestellt und optimiert werden." Abgesehen von einem überschaubaren einmaligen Programmieraufwand und den auch sonst für Tagesschau.de entstehenden Verbreitungskosten fielen dafür keine zusätzlichen Kosten an.

Seriöse Information für die Hosentasche - durch GEZ-Gebühren gedeckt

Der ARD-Vorsitzende Boudgoust hält den Vorwurf der "Wettbewerbsverzerrung" für völlig unverständlich. Er sagte: "Bereits seit Jahren sind im absoluten Einklang mit der Mediengesetzgebung die Inhalte von tagesschau.de auch auf Handys oder Smartphones mobil verfügbar. Warum dies nun mit einer simplen Software zur Wahrnehmung des Angebots von tagesschau.de auf dem iPhone nicht möglich sein soll, verstehe wer will." Die ARD halte die Regeln des entsprechenden Staatsvertrages vollständig ein. Boudgoust fügte hinzu: "Offensichtlich geht es den Kritikern nicht um die Umsetzung der gesetzlichen Regelungen, sondern darum, uns von den Entwicklungen im Netz abzukoppeln."

ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke hatte zuvor in einem dpa-Gespräch am Montag gesagt, dass die Anwendung auf Smartphones im Gegensatz zu anderen Apps (wie zum Beispiel das kostenpflichtige Angebot der "Bild"-Zeitung) kostenlos zur Verfügung gestellt werden solle, da sie bereits aus der Rundfunkgebühr finanziert seien. "Mehrere Hunderttausend iPhone-Nutzer dürfen von uns erwarten, dass wir sie auch unterwegs mit seriösen Nachrichten versorgen", so Gniffke. Noch im ersten Quartal 2010 soll Tagesschau.de für mobile Nutzer abrufbar sein.

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Feiertag der Kostenloskultur
« Antwort #29 am: 25 Dezember, 2009, 11:44 »
Staffel 13 von South Park ist in Deutschland vor der Fernsehausstrahlung online

2009 war ein Jahr, in dem Verlags- und Feuilletonbürokraten mit einem kulturpessimistischen Furor gegen die "Kostenlos-Kultur" im Web von der Politik neue Monopolrechte forderten. Da bietet der 24. Dezember – traditionell der Feiertag der entgeltlosen Weitergabe – Gelegenheit, einen Blick auf Etwas zu werfen, was vor 14 Jahren das Licht der Welt erblickte.

Die Rede ist vom Kurzfilm The Spirit of Christmas, den Trey Parker und Matt Stone für den Fox-Angestellten Brian Graden produzierten, der ihn als Video-Weihnachtskarte an 80 seiner Freunde verschenkte. Der extrem billig hergestellte Zeichentrickfilm, in dem Jesus gegen den Weihnachtsmann kämpft, brach radikal mit der damaligen Cartoon-Ästhetik und erinnert formal an eine Adventsbastelei, bei der man Pappe und Buntstifte mit Kamera und Videoschnittprogramm ergänzt hatte.

Und er wurde nach der Kaffekanne an der Stanford-Universität Mitte der 1990er zu einem der ersten großen Netz-Videoereignisse. Durch die Verbreitung via Web, FTP und Usenet bekamen Parker und Stone, deren eigentliches Vorzeigewerk damals ein (zu Unrecht kaum bekanntes) Kannibalismusmusical war, das Angebot, aus der Video-Weihnachtskarte die Serie South Park zu machen, von der es mittlerweile die dreizehnte Staffel gibt - obwohl (oder vielleicht auch gerade weil) Stone und Parker bis zum Aufbau eines eigenen Streaming-Angebots das Kursieren der Serie im Netz im Vergleich zu anderen Rechteinhabern relativ großzügig duldeten.


Seit ein spezielles Deutschlandportal mit lokal angepasster Reklame eröffnet wurde, ist die offizielle amerikanische Streaming-Site zwar nur noch über Umwege erreichbar, was aber insofern wenig macht, als der User auch hierzulande statt der nur teilweise gelungenen Synchron- die Originalfassung wählen kann und auch die noch nicht im deutschen Fernsehen gelaufene dreizehnte Staffel auf Englisch komplett abrufbar ist. Glanzlicht in ihr ist die Folge "Margaritaville" - ein Kommentar auf die Finanzkrise, in der Kyle eine Art Jesus des Geldglaubens wird und mit einer Kreditkarte alle Schulden der Einwohner von South Park auf sich nimmt.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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