Autor Thema: Ende der Gratiskultur im Netz? Es wird ernst!  (Gelesen 10948 mal)

0 Mitglieder und 6 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Ende der Gratiskultur im Netz? Es wird ernst!
« am: 07 August, 2009, 10:44 »
Das ist (noch) die wunderbare Gratis-Welt: Ob Eilmeldungen, Berichte aus der Ferne, Klatsch oder Kinokritiken - jedem Internet-Nutzer stehen online mit nur ein paar Klicks Millionen Nachrichten zur Verfügung. Aus dem WWW-Universum sind die Kostenlos-Angebote nicht mehr wegzudenken. Oder doch? Medienzar Rupert Murdoch macht jetzt ernst und will alle Nachrichten aus seinem Konzern News Corp. ("Wall Street Journal", "The Sun") nur noch kostenpflichtig anbieten. Auch deutsche Verlage suchen immer stärker nach Wegen, auch mit ihren Inhalten endlich Geld im Netz zu verdienen.
   
Internet-Nutzer erwarten Gratis-Angebote

Seien es "Spiegel", "New York Times" oder "Bild" - wer über das aktuelle Geschehen lesen möchte, braucht nicht mehr unbedingt ein Zeitungsabo und kann sich den Weg zum Kiosk sparen. Das Internet hat das Geschäft mit der Nachricht auf den Kopf gestellt. Für teure Recherchen, aufwendige Reportagen und Exklusivinformationen müssen Leser nichts mehr zahlen - die Online-Angebote machen es möglich. Die Nutzer wollen Gratis-Angebote.

Lange haben die Medienhäuser die wachsende Gratiskultur im Netz hingenommen und den Vormarsch des Internets unterschätzt. Zwar gab es immer wieder Versuche mit Bezahlangeboten. "Doch sobald im Netz etwas kostet, gehen die Nutzerzahlen dramatisch zurück", sagt Hans-Joachim Fuhrmann vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV). "Der Nutzer erwartet, dass die Angebote kostenfrei sind." Eine Chance sieht Fuhrmann in Premium-Inhalten für bestimmte Interessengruppen.

Auch die Erlöse aus Internet-Anzeigen über Werbebanner reichen für schwarze Zahlen nicht aus. Zwar hat etwa Europas größtes Zeitungshaus Axel Springer ("Bild, "Die Welt") im ersten Halbjahr 2009 die Flaute mit traditionellen Anzeigen mit einem Plus von 15 Prozent bei der Online-Werbung etwas ausgleichen können. Doch "Bild" bleibt der wichtigste Wachstumsträger - und zwar mit der gedruckten Ausgabe.

Für die Verlage kommt es noch schlimmer: Immer Menschen verzichten auf Zeitungen. Jedes Jahr gehen in Deutschland die Auflagen um knapp 300.000 Exemplare zurück. Das entspricht etwa der Größe einer mittleren Regionalzeitung. Gleichzeitig bündelt Netzriese Google mit seiner Nachrichtenseite Google News kostenlos den Zugriff auf die Portale der Zeitungen - und streicht selber Millionen mit Bannerwerbung ein.

Erste Bezahlmodelle

Doch es gibt auch Erfolge mit Bezahlmodellen. Murdoch bittet etwa bei seinem Flaggschiff "Wall Street Journal" für die wichtigsten Angebote zur Kasse. In den USA wollen Verleger über das Portal "Journalism Online" hochwertige journalistische Produkte gegen Bezahlung anbieten.

Eine Perspektive sieht Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner im mobilen Internet, etwa beim Handy. Wer bereit sei, für jede SMS ein paar Cent zu zahlen, sei auch offener, auf Tastendruck für Nachrichten Geld auszugeben. Doch insgesamt sehen deutsche Verleger kostenpflichtige Modelle zurückhaltend, wie eine dpa-Umfrage jüngst ergab.

Deutsche Verlage zögern

Zwar kann sich etwa der Kölner Verlag M. DuMont Schauberg, zu dem der "Kölner Stadt-Anzeiger", die "Berliner Zeitung" und die "Frankfurter Rundschau" gehören, solche Angebote vorstellen - doch erst wenn es dafür einen Branchenkonsens gibt, wie Konstantin Neven DuMont sagte. Für Gruner+Jahr ("Stern") kann das Internet-Geschäft der Verlage nicht allein auf Werbung beruhen. "Für Bezahlinhalte müssen zunächst einfache technische Voraussetzungen geschaffen", sagte Vorstandschef Bernd Buchholz.

Auch rechtliche Hürden stehen für die Verleger im Weg. Denn bisher gibt es keine Gesetzesgrundlage, um Aggregatoren wie etwa Google News oder Yahoo, die auf ihren Plattformen die Links zu den Nachrichtenseiten kostenlos zusammenführen, zur Kasse zu bitten.
   
Auf dem Weg zur "Internet-Gema"

Die großen Medienhäuser fordern eine Reform des Urheberrechts, das bisher vor allem den Journalisten schützt. Von einem sogenannten Leistungsschutz, den bereits etwa Plattenfirmen genießen, wollen auch die Medienhäuser im Internet profitieren. In einer "Hamburger Erklärung haben sich die führende deutschen Häuser für den "Schutz des geistigen Eigentums" gemeinsam stark gemacht.

Im Gespräch für neue Erlösmodelle ist etwa eine "Internet-Gema" und eine "Kulturflatrate". Für die Tatsache, dass sie die technischen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen, um Nachrichten im Netz überhaupt lesen zu können, wollen die Verlage Geld haben. Das sehen einige Medienleute skeptisch. Für sie öffnet der Verkehr über Google die Chance, möglichst hohe Klickraten zu bekommen und die Nutzer auf Werbung auf den eigenen Seiten zu lenken.

Werbung contra Paid Content

"Das Gesetz des Marktes lautet: Über das Reichweitenwachstum ist mit Werbung definitiv mehr Geld zu verdienen als mit Paid Content. Dem kann man sich - zumindest als deutschsprachiges Online-Medium - kaum entziehen," sagt Anton Notz, Leiter Electronic Media der Gruner+Jahr-Wirtschaftsmedien.

Auch "Internet-Papst" Jeff Jarvis (buzzmachine.com) hält Bezahl- Modelle für "aussichtslos", wenn nicht sogar "selbstmörderisch", weil sie den Konkurrenten Tür und Tor öffne, wie er im Londoner "Guardian" am Donnerstag schrieb. Als Verfechter der sogenannten "Linkökonomie" warnt Jarvis die traditionellen Medien: "Wer sich hinter Bezahlmauern verschanzt, schließt sich vom Internet selber aus."

Quelle : www.onlinekosten.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
WAZ begrüßt Springer-Vorstoß für Bezahlcontent
« Antwort #1 am: 07 August, 2009, 20:25 »
Als wichtigste medienpolitische Initiative seit Jahrzehnten hat der Chef der WAZ-Gruppe den Plan des Springer-Verlags bezeichnet, Onlineinhalte schrittweise kostenpflichtig zu machen.

Der Chef der WAZ-Mediengruppe, Bodo Hombach, hat den gestrigen Vorstoß des Axel-Springer-Verlags begrüßt, Inhalte im Internet kostenpflichtig zu machen. "Die öffentlich gemachten Überlegungen von Dr. Döpfner sind die wichtigste medienpolitische Initiative seit Jahrzehnten", sagte Hombach.

Er wünsche sich, dass die Verbände die Diskussion darüber, wie Qualitätsjournalismus auch im Onlinebereich refinanziert und damit erhalten werden könne, aufgriffen. "Diese medienpolitische Diskussion ist in Deutschland längst überfällig."

Springer-Chef Mathias Döpfner hatte nach der Bekanntgabe des Geschäftsberichts für das erste Halbjahr 2009 in der Telefonkonferenz gesagt: "Die kostenlosen Inhalte werden wir zurückdrehen. Aber das geht nicht auf Knopfdruck." Der Verlag, der überregional die Bild-Zeitung und die Welt herausbringt, wolle "Schritt für Schritt" Bezahlcontent anbieten.

Zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison bietet Springer auf Bild.de mehr Fußballvideoberichterstattung. Dazu wurde eine Kooperation mit dem Pay-TV-Sender Sky geschlossen, der die Bundesliga-Verwertungsrechte für das Internet besitzt. Auch die News Corp., Großaktionär bei Sky, hatte angekündigt, alle Nachrichtenwebsites künftig kostenpflichtig zu machen. Neben verschiedenen Blättern in Australien gehören die britischen Zeitungen The Sun, The Irish Sun, The Sunday Times und The Times zur News Corporation. In den USA besitzt Murdoch die New York Post und das Wall Street Journal, dessen seit Jahren etabliertes Bezahlmodell als Vorbild für alle anderen Titel gelten soll.

Quelle : www.golem.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Gratis-Inhalte: Murdoch attackiert britische BBC
« Antwort #2 am: 31 August, 2009, 17:18 »
James Murdoch, Sohn des Medienmoguls Rupert Murdoch und Chef von der Europa-Sparte dessen Medienkonzerns News Corp., hat den britischen Sender BBC wegen seiner Internet-Strategie scharf angegriffen.

Die BBC ist ein öffentlich-rechtliches Unternehmen und wird vom Staat finanziert. Das Management verfolgt bereits länger die Ansicht, dass die vom Steuerzahler finanzierten Inhalte diesem auch im Internet kostenlos angeboten werden müssen. Daher werden von Nachrichten bis hin zu Konzerten und Videos frei bereitgestellt.

Murdoch sieht darin eine Gefahr für sein eigenes Geschäft. Allerdings schiebt er bei seiner Argumentation gegen das Modell der BBC andere Beweggründe vor. "Die Ausdehnung eines staatlich gesponserten Journalismus ist eine Bedrohung für den Pluralismus und die Unabhängigkeit der Nachrichten-Berichterstattung", sagte er auf dem Edinburgh Television Festival.

"Andere Unternehmen können aufsteigen und fallen, aber die BBC verfügt über garantierte und wachsende Einnahmen", so der Manager. Daher rühre die Dominanz des Senders im britischen Mediengeschäft. Insbesondere in der aktuellen Krise, in der private Medienunternehmen mit sinkenden Werbeeinnahmen zu kämpfen haben, entzieht sich die BBC seiner Ansicht nach dem Wettbewerb.

Der Ärger kommt nicht von ungefähr. Immerhin wies der britische Pay-TV-Sender Sky, eine Tochter der News Corp., im letzten Jahr einen Verlust von 2,3 Milliarden Euro aus.

Die freie Bereitstellung von Inhalten durch die BBC mache es privatwirtschaftlichen Unternehmen sehr schwer, eigene Inhalte im Internet kostenpflichtig zu vermarkten. Nach Ansicht Murdochs sei es für den Web-Journalismus perspektivisch aber zwingend notwendig, einen Preis für hochwertige Informationen verlangen zu können.

Eine vergleichbare Auseinandersetzung gab es vor einiger Zeit auch in Deutschland. Auch hier setzten sich Privatunternehmen - letztlich zu einem gewissen Grad mit Erfolg - dafür ein, dass ARD und ZDF ihre gebührenfinanzierten Inhalte nicht uneingeschränkt im Internet bereitstellen dürfen.

Quelle : http://winfuture.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Von elektronischen Fürzen und wertigem Journalismus
« Antwort #3 am: 07 September, 2009, 16:29 »
Deutsche Medien wollen das Rad zurückdrehen und bezahlte Inhalte im Netz etablieren. Am Rande der Elektronikmesse IFA hat am heutigen Montag in Berlin der zweitägige Kongress zur Medienwoche Berlin-Brandenburg begonnen. Bei der Eröffnung rief Axel-Springer-Manager Andreas Wiele die Verlage auf, mehr Mut zu bezahlten Online-Inhalten zu haben. "Deutschland hat die Chance, zum Vorreiter beim Paid Content zu werden". Springer selbst plant mit der Umstellung von Bild.de auf ein kostenpflichtiges Angebot fürs iPhone den Einstieg ins bezahlte Web. Inhalte der viel besuchten Webseite sollen für Apples Smartphone nur noch gegen Entgelt erhältlich sein, erklärte Wiele.

"Elektronische Fürze können Sie kaufen, die kosten 79 Cent", erklärte Wiele. Nur die Verlagsbranche wage es bislang nicht, für ihre Inhalte Geld zu verlangen. "Wir versuchen unserem Journalismus nun dort einen Wert zu geben." Das Bezahlangebot werde "noch in diesem Jahr" starten, erläuterte Wiele das Vorhaben gegenüber heise online. Bei der Bezahlvariante werde es sich um ein speziell ausgebautes Portal fürs iPhone handeln. Die genauen Preise würden noch festgelegt. Mit dem Schritt will Axel Springer mittelfristig das "Gesetz" der Kostenlos-Kultur im Netz "umdrehen". Nur jetzt bestehe die Chance, eine entsprechende "Bewegung" in Gang bringen, erläuterte Wiele. Sonst seien die Leute überhaupt nicht mehr bereit, "für das gesammelte Wissen im Internet Geld zu bezahlen".

Auf dem Podium zur Eröffnung saßen auch Vertreter von Google sowie aus der Fernseh- und Musikbranche. Stefan Tweraser von Google Deutschland unterstützte den Springer-Ansatz. In Bezug auf die Debatte um ein eigenes Leistungsschutzrecht für Verlage, mit denen diese neben den Urhebern ein eigenes Recht an Inhalten erhalten wollen, betonte Tweraser, dass jeder Anbieter mit Hilfe einer Codezeile auf seiner Seite einen Ausschluss von der Erfassung durch Suchmaschinen erreichen könne. Dann würden auch keine möglichen Rechte verletzt. Eigentlich müsste nach Ansicht Twerasers aber Google "etwas dafür verlangen, dass Sie gefunden werden". Zugleich versicherte der Österreicher, dass der Internetkonzern bereits jährlich 5 Milliarden US-Dollar an seine Content-Partner abgebe.

rbb-Intendantin Dagmar Reim bestand darauf, dass im Netz "einer bezahlen muss". Wolf Bauer, Chef der UFA Film & TV Produktion, befand, dass auch im Internet "die Marktgesetze gelten" und "die Piraterie eingedämmt" werden müsse. Für "werthaltige Produkte" müsse auch die Geldbörse gezückt werden. Die UFA versuche aber zugleich mit verschiedenen Partnern unterschiedliche Geschäftsmodelle zu etablieren. Das rechtliche Umfeld dafür müsse aber stimmen. Bauer bezeichnete in diesem Zusammenhang das in Frankreich vorangetriebene Modell der "abgestuften Erwiderung" auf Urheberrechtsverstöße im Netz als "interessanten Versuch" zur Regulierung. Er sei sich aber nicht sicher, ob es sich dabei um einen weltweit gängigen Ansatz handeln könne.

Der Chef von Universal Music Deutschland, Frank Briegmann, äußerte ebenfalls den Wunsch nach einem "stärkeren Urheberrecht". Die Politik müsse sich viel stärker mit illegalen Download-Aktivitäten beschäftigte, forderte der Label-Manager. Zugleich bemängelte er "sehr wachsweiche Formulierungen in allen Wahlprogrammen" zum Schutz der Rechte an immateriellen Gütern. Vorschriften zu einer "Kooperation" von Inhalteanbietern und Zugangsanbietern etwa sollten daher konkret in die Koalitionsvereinbarungen nach der Wahl eingehen, meinte Briegmann. Hier gebe es bereits "stärkere Initiativen" in Frankreich und in Großbritannien, so dass Deutschland andernfalls beim Urheberrechtsschutz zurückzufallen drohe.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline Jürgen

  • der Löter
  • User a.D.
  • ****
  • Beiträge: 4999
  • white LED trough prism - WTF is cyan?
Re: Von elektronischen Fürzen und wertigem Journalismus
« Antwort #4 am: 07 September, 2009, 17:07 »
Das Käseblatt hat seine Inhalte freiwillig kostenlos online gestellt.
Das hat mit Copyright-Umgehung insofern absolut nichts zu tun.

Ich habe ernsthafte Zweifel, ob die Leserschaft der Springer-Postille bereit ist, für etwas von dieser bekannten "Qualität" noch Geld auszugeben, wenn man anschliessend noch nicht einmal Fisch darin einwickeln kann.
Aber das ist deren Problem, nicht unseres...

Geradezu vermessen scheint mir die klar erkennbare Absicht, als kommerzieller, parteiischer und oft wahrheitswidriger Teilnehmer generelle Regeln für die Netz-Nutzung erklären zu wollen.

Fast schon schade, dass das freie Netz keine Funktion für einen gepflegten Fusstritt bietet.


Jürgen
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663 (AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Murdoch treibt Pläne für kostenpflichtige Nachrichten voran
« Antwort #5 am: 29 September, 2009, 10:41 »
 Medienmogul Rupert Murdoch macht ernst und setzt seinen Weg in Richtung "Paid Content" fort.

Die "zweite Stufe" der Bezahl-Pläne für seinen Medienkonzern News Corporation soll vermutlich in Australien stattfinden, berichtet die britische Tageszeitung "The Guardian".

Der "Sydney Harald", an dem Murdoch beteiligt ist, soll eine E-mail des News-Corporation-Chefmanagers Richard Freudenstein zitiert haben. Demnach habe eine Studie ergeben, dass "Nutzer mit Freude für Inhalte im Netz zahlen werden", meldet die Tageszeitung.

Bereits im August kündigte Murdoch an, im Internet alle Nachrichtenangebote seines Konzerns kostenpflichtig zu machen. Ein erster Schritt sind Gebühren für mobile Angebote des "Wall Street Journal", das im Netz bereits Geld für Online-Inhalte verlangt.

Quelle : www.digitalfernsehen.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Suchmaschinenbetreiber sollen für Nachrichten zahlen
« Antwort #6 am: 10 Oktober, 2009, 14:14 »
Im Rahmen des World Media Summit in Peking haben Rupert Murdoch (News Corporation) und Tom Curley (Associated Press) vor 300 Vertretern von 170 Medien aus 80 Ländern gefordert, Suchmaschinenbetreiber und andere Webseiten sollten künftig für Nachrichtenmaterial zahlen, das sie zurzeit noch ohne Gegenleistung erhielten.

Einer Meldung des Digital Journal zufolge hat AP-Chef Curley beklagt, dass seine Agentur und andere Beschaffer von Content lange genug die kostenfreie Ausbeutung ihrer Nachrichten durch Dritte hingenommen hätten. Internetdienste wie Wikipedia, YouTube und Facebook seien zu bevorzugten Plattformen geworden, auf denen sich ein breites Publikum über aktuelle Nachrichten informiere, statt auf die Internetseiten der traditionellen Nachrichtenagenturen zu gehen. Man werde die Trennung zwischen denen, die Nachrichten von öffentlichem Interesse mit großem persönlichen und wirtschaftlichen Aufwand anböten, und den anderen, die ohne Tribut davon profitierten, nicht länger dulden. Eine andere Option sei, dass Associated Press seine Nachrichten ausgewählten Partnern exklusiv eine halbe Stunde früher als anderen zur Verfügung stellen könnte.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline ritschibie

  • Aufpass-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 10878
  • Ich liebe dieses Forum!
Pay-Internet wird nicht funktionieren
« Antwort #7 am: 11 Oktober, 2009, 17:49 »
Werbung dürfte auf absehbare Zeit die wichtigste Geldquelle für Journalimus im Internet bleiben. Die deutschen Internet-Nutzer sind nach einer aktuellen Umfrage nur sehr eingeschränkt bereit, etwas für Nachrichten, Berichte und Reportagen zu bezahlen. Lediglich 16 Prozent seien grundsätzlich gewillt, dies zu tun. Das Institut Forsa hatte im Auftrag des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) rund 1.000 repräsentativ ausgewählte Internet-Nutzer befragt. Noch sei kein Ende der Kostenlos-Kultur im Internet in Sicht, stellte Bitkom- Vizepräsident Achim Berg am Sonntag in Berlin fest.



Entscheidend für die Attraktivität der Bezahlangebote seien angemessene Preise. Die Grenze liege momentan bei einem Euro, wie die Umfrage zeige: Von den 16 Prozent, die grundsätzlich zahlungsbereit sind, würden fast alle (93 Prozent) bis zu 10 Cent pro Artikel ausgeben. Bis zu 1 Euro würde immerhin noch gut jeder Zweite (56 Prozent) berappen. Jeder achte Internet-Nutzer (12 Prozent) akzeptiert den kostenpflichtigen Einzelabruf. Eine Journalismus- Pauschale, also eine monatliche Abonnementsgebühr, würden hingegen nur 4 Prozent nutzen wollen.

Derzeit finanzierten sich die Nachrichtenportale im Internet vor allem über Werbung. In den vergangenen Jahren seien diese Einnahmen stark gestiegen. 2009 werde der Online-Werbemarkt erstmals die Marke von 1,5 Milliarden Euro überschreiten. "Es sollte aber gelingen, auch im Internet durch den Verkauf einzelner Artikel, von Dossiers oder über Flatrates kostenpflichtige Angebote zu etablieren und damit gerade für den Qualitätsjournalismus ein zweites finanzielles Standbein aufzubauen", sagte Berg.

Quelle: SAT+KABEL
Intel Core i7-4770K - ASRock Z87 Extreme6/ac - Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 16GB, DDR3-1600 - Gigabyte Radeon R9 290 WindForce 3X OC
TBS DVB-S2 Dual Tuner TV Card Dual CI  - DVBViewer pro 5.3 und Smartdvb 4.x.x beta - 80 cm Schüssel, 2xQuad-LNB - Astra (19.2E)/Hotbird (13E)
I-net mit Motzfuchs ; WLAN: Fritz 7390; BS: Windows 10

Offline ritschibie

  • Aufpass-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 10878
  • Ich liebe dieses Forum!
Online-Zeitungen sollen Geld kosten
« Antwort #8 am: 25 Oktober, 2009, 13:51 »
Die Zeitungsverleger hoffen auf das Ende der kostenfreien Nutzung ihrer Inhalte im Internet. "Zeitung ist Print und Online, das lässt sich heute nicht mehr auf die gedruckte Ausgabe reduzieren", begründet Andreas Scherer, Geschäftsführer der Presse-Druck- und Verlags-GmbH ("Augsburger Allgemeine") und Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Zeitungsverleger (VBZV) die Überlegungen. Zeitungshäuser böten "gute und umfangreiche Qualitätsauftritte", sagte der Verleger, "und deshalb müssen wir versuchen, das Ganze jetzt zu refinanzieren".

Steter Rückgang der Zeitungsabonnenten


Die stark steigende Zahl der kostenfreien Online-Nutzer und der stete Rückgang der Zeitungsabonnenten zwinge die Zeitungsverlage dazu, den lange hinausgezögerten Weg der Gebühr für die Nutzung der Online-Angebote nun einzuschlagen. "Wenn man die hohen page- impressions der Tageszeitungen sieht, erkennt man: es ist ein beliebtes Medium zur Information." Das gelte vor allem für Regionalberichterstattung, wo Heimatzeitungen exklusive Inhalte bieten, sagte Scherer im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa wenige Tage vor Beginn der 23. Medientage München (28. bis 30. Oktober). Mit überregionalen Topnews sei dagegen auch künftig eher wenig Kasse zu machen, da diese schnell den Weg auf offene Webseiten fänden. Der Printgipfel des europaweit wichtigsten Medienkongresses widmet sich am Donnerstag dem Thema "Verlage am Wendepunkt".

Während früher galt, dass eine Zeitung sich zu einem Drittel über den Vertrieb und über zwei Drittel Anzeigen finanziert, seien die Anzeigen bei vielen Verlagen inzwischen der kleinere Teil der Refinanzierung. "Wir sind gerne bereit, unseren Zeitungsabonnenten unsere Online-Dienste ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung zu stellen. Das verstehen wir unter Kundenservice", sagte Scherer. "Es ist aber nur fair und richtig, diejenigen Online-User, die unsere Qualitätsinhalte kostenfrei genutzt haben, an unseren Aufwendungen zu beteiligen." Gedacht ist laut Scherer weniger an ein Modell der einzelnen Abrechnung gelesener Artikel im Internet, sondern an eine "Flatrate" im Sinne des Abonnements: Durch eine monatliche Gebühr wird die Nutzung des Angebots freigeschaltet.

Verleger setzen auf die Politik

Mit Blick auf die aus der Wirtschaftskrise erwachsende Medienkrise setzen die Verleger jedoch nicht nur auf künftige Online-Einnahmen, sondern vor allem auch auf die Politik. "Es ist entscheidend, dass wir den reduzierten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent nicht nur für die Zeitung erhalten, sondern auch auf unser Onlinegeschäft ausweiten", forderte Scherer. Zudem müsse die Regierung aus Union und FDP das Leistungsschutzrecht vorantreiben, das - gemäß der GEMA in der Musikbranche - für die Weitergabe und Wiedergabetechnik von Texten auch Abgaben fordert. Mit Blick auf die erwartbaren Zwänge zu mehr Kooperation bis hin zur Fusion von Zeitungsverlagen forderte der VBZV-Vorsitzende zudem erneut die Lockerung des Presse-Kartellrechts.

Quelle: SAT+KABEL
Intel Core i7-4770K - ASRock Z87 Extreme6/ac - Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 16GB, DDR3-1600 - Gigabyte Radeon R9 290 WindForce 3X OC
TBS DVB-S2 Dual Tuner TV Card Dual CI  - DVBViewer pro 5.3 und Smartdvb 4.x.x beta - 80 cm Schüssel, 2xQuad-LNB - Astra (19.2E)/Hotbird (13E)
I-net mit Motzfuchs ; WLAN: Fritz 7390; BS: Windows 10

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Bezahlte Retro-Strategien
« Antwort #9 am: 04 November, 2009, 16:46 »
Neulich hatte ich ein echtes Deja-vu: Konstantin Neven DuMont, seines Zeichens Verlegerspross und neuer starker Mann der Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg, kündigte in einem Interview an, sein Haus plane in wenigen Jahren das gebührenpflichtige Angebot einzelner Zeitungsartikel im Netz. So 30 Cent pro Stück seien vernünftig, sprach er sinngemäß. Wer nicht zahle, bekomme dagegen nur einen Anreißer zu sehen. Als Abrechnungsweg schwebte Neven DuMont ausgerechnet die Telefonrechnung vor.

Genau so ein Modell hatten wir schon mal: Es hörte auf den Namen Bildschirmtext (Btx) - und war der Versuch der Deutschen Post, einen Online-Dienst zu etablieren, als es diesen Begriff noch nicht einmal gab. Damals zahlte man pro elektronischer Botschaft einige Pfennige und pro aufgerufener kommerzieller Seite entweder nichts oder zwischen 0,01 und 9,99 DM. Gut funktioniert hat dieses Konzept eigentlich nur bei Sex-Angeboten.

Neven DuMonts Retro-Idee ist nur eine von vielen, die derzeit durch die Köpfe hiesiger Medienmanager geistert. Nachdem es im Web 2.0-Hype ab 2004 zunächst hieß, Bezahlinhalte funktionieren im Web gar nicht - so stellte die "New York Times" kurzerhand einen Premium-Dienst nach nicht einmal zwei Jahren wieder ein -, ist jetzt dank der Werbekrise alles wieder ganz anders. Die möglichen Modelle wirken teilweise leidlich radikal: Von einem neuen Leistungsschutzrecht, das plötzlich simple Anreißer für die Verbreiter kostenpflichtig macht bis hin zum Abdrehen des gesamten freien Angebots und der Einführung von Abos unter Einbeziehung der Tatsache, dass dank geschrumpfter Zielgruppe dann niemand mehr Werbung schalten wird.

Wenn Sie mich fragen: Derzeit sieht es eher danach aus, dass all diese Ideen, wie man sie schon nach der Dotcom-Krise 2001 hatte, mehr oder weniger nach hinten losgehen könnten - die Leser sind gerade in der aktuellen Realwirtschaftskrise nämlich nicht bereit, Geld dazulassen, wenn man es ihnen nicht ganz besonders einfach macht und wirklich besondere Inhalte anbietet. (Redaktionelle Ausdünnungen sind hierbei übrigens sehr, sehr kontraproduktiv.)

Was ich parallel dazu nicht verstehe: Ein etablierter Markt wie der iPhone App Store, der schon seit über einem Jahr existiert und ein gut funktionierendes Bezahlsystem besitzt, wird bislang von den hiesigen Medienunternehmen nicht als Umsatzbringer genutzt. Egal ob die Anwendung von "Focus", die von "stern.de" oder die von "N24" - keine einzige kostet derzeit einen Cent. Selbst das "Handelsblatt", das vor wenigen Tagen endlich in den App Store einzog, verlangt von seiner durchaus zahlungskräftigen Business-Zielgruppe nichts. (Und ja, auch die heise.de-App ist gratis. Ich persönlich hätte den Standard-Einstiegspreis, 79 Cent, verlangt. Bitte nicht schlagen, werte pfennigfuchsende Leserschaft.)

Könnte es sein, dass die Branche derzeit etwas kopflos herumrennt? Neulich unterhielt ich mich mit einem Journalistenkollegen über die inzwischen nicht mehr ganz so abwegige Möglichkeit, dass die großen General Interest-Titel in Deutschland ihre Websites nur noch gegen Bezahlung offen halten könnten. "Dann mache ich einfach meine eigene Online-Zeitung auf und grase die ganzen Leser ab", meinte er nach kurzem Nachdenken grinsend.

Quelle : http://www.heise.de/tr/

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Murdoch will Google ausschließen
« Antwort #10 am: 09 November, 2009, 11:58 »
Inhalte aus Murdochs Medien sollen kostenpflichtig werden

Der Medienunternehmer Rupert Murdoch ist seit langem erklärter Befürworter kostenpflichtiger Inhalte. In einem Interview sagte er, er erwäge, Nachrichtenaggregatoren weitgehend von seinen Angeboten auszuschließen und Inhalte nur gegen Bezahlung anzubieten.
In einem Interview mit dem australischen Fernsehsender Sky News Australia hat der Medienunternehmer Rupert Murdoch angekündigt, künftig die Seiten seiner Medien gegen Google und andere Nachrichtenaggregatoren zu sperren und gleichzeitig die Angebote kostenpflichtig zu machen. Murdoch hatte in der Vergangenheit immer wieder gegen kostenlose Inhalte im Internet Front gemacht und angekündigt, Inhalte nur gegen Bezahlung zugänglich zu machen.

Geschichtensammler

Es gebe, kritisierte Murdoch, "Leute, die einfach alles aufsammeln und unsere Geschichten klauen. Sie nehmen sie sich einfach ohne Bezahlung." Dazu gehörten in erster Linie Google, aber auch Microsoft oder Ask.com.

Er gestand zu, dass über die Nachrichtenaggregatoren auch Nutzer auf seine Seite kämen, die diese sonst nicht aufgerufen hätten und sie so für Werbetreibende attraktiver machten. Das Problem sei jedoch, dass es nicht genug Werbung gebe, um all die Websites profitabel zu machen. "Wir wollen lieber weniger Nutzer, die bezahlen", resümierte Murdoch.

Suchmaschinen machen keine loyalen Leser

Die Nutzer suchten nach einem Begriff bei Google und klickten vielleicht auf die Seite des Wall Street Journal, des Australian oder des Daily Telegraph. "Wenn sie darauf klicken, bekommen sie die Geschichte in einer unserer Zeitungen. Aber wer weiß schon, wer oder wo sie sind. Sie werden doch so nicht auf einmal zu loyalen Lesern unserer Inhalte."

Die Lösung sei, so Murdoch, die Suchmaschinen auszuschließen. "Wir machen das schon beim Wall Street Journal", sagte er. "Wir haben eine Mauer, aber sie geht nicht bis zur Decke." Wer einen Artikel bei Wall Street Journal anklicke und kein Abonnent der Onlineausgabe sei, der könne nur den ersten Absatz lesen. Er erwäge, dieses Modell auch auf andere seiner Medien anzuwenden.

Inhalte erstellen kostet Geld

Murdoch bekräftigte zudem, dass sein Medienunternehmen künftig keine Inhalte mehr kostenlos im Internet zur Verfügung stellen wolle. Es kostet uns viel Geld, gute Zeitungen und gute Inhalte zu schaffen", begründete Murdoch seinen Schritt.

Quelle : www.golem.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Der Medienkonzern Axel Springer ("Bild", "Welt") setzt im Internet auf eine Doppelstrategie: Verstärkt Geld für seine Inhalte im Internet verlangen sowie weiter mit Google und anderen Suchmaschinen zusammenarbeiten. Im Gegensatz zur Drohung des Medienunternehmers Rupert Murdoch ("Wall Street Journal") werde Axel Springer seine Angebote beispielsweise für Google nicht sperren, sagte der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner am Mittwoch in Berlin.

Kostenlose journalistische Angebote im Netz seien "kein Naturgesetz", betonte Döpfner. Der Konzern entwickele kostenpflichtige Inhalte für mobile Empfangsgeräte. Solange sich Google an die Spielregeln halte und die Medien an den Erlösen beteilige, bleibe die Suchmaschine ein unverzichtbarer Partner. In der vergangenen Woche waren allerdings Überlegungen des Medienkonzerns durchgesickert, den Gratis-Zugriff auf Websites wie welt.de oder bild.de für iPhone-Nutzer zu Lasten einer kostenpflichtigen Applikation zu sperren.

Im dritten Quartal ging der Umsatz von Europas größtem Zeitungshaus um drei Prozent auf 631,4 Millionen Euro zurück. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg unter anderem dank der Kostendisziplin auf 102,2 Millionen Euro (Vorjahr: 92,7 Mio Euro). Wegen der Werbeflaute gibt der Vorstand für das Gesamtjahr einen vorsichtigen Ausblick. Das Rekordergebnis von 2008 werde der Konzern aller Voraussicht nach nicht erreichen.

Springer sucht nach Abrechnungsmöglichkeiten für Online-Inhalte

Alle Möglichkeiten müssten ausprobiert werden, im Internet mit Journalismus Geld zu verdienen. Dafür sei notwendig, eine einfache Zahlmethode zu entwickeln. Murdoch hatte sich über Google und andere Suchmaschinen heftig beklagt. "Das sind Leute, die einfach alles aufsammeln und unsere Geschichten klauen", hatte der Medienunternehmer gesagt.

Quelle: SAT+KABEL

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Kulturstaatsminister gegen "Gratismentalität im Netz"
« Antwort #12 am: 11 November, 2009, 16:40 »
In zwei Reden hat sich Kulturstaatsminister Bernd Neumann zu Beginn der neuen Legislaturperiode als Vorkämpfer gegen Google und für die Interessen der Pressekonzerne positioniert.

Wer bedroht den sogenannten Qualitätsjournalismus? Auf jeden Fall "Mediengiganten wie Google" und die "Internetpiraten", davon scheint Kulturstaatsminister Bernd Neumann überzeugt zu sein. Die ganze "Gratismentalität im Netz" ist Deutschlands oberstem Kulturwächter ein Dorn im Auge. Das machte der alte und neue Staatsminister für Kultur in zwei Reden vom Sonntag und vom Dienstag klar.

Vor dem Bundestag warnte Bernd Neumann gestern vor Streichungsorgien in den Kulturetats der Länder und Kommunen. Von dort würden "seit ein paar Wochen alarmierende Nachrichten über massive Streichungsabsichten" zu vernehmen sein. Der dadurch drohende "kulturelle Flurschaden" sei durch die zu erzielenden Einsparungen nicht zu rechtfertigen. Er wies darauf hin, dass Kultur auch ein wichtiger "Wirtschaftsmotor" sei und der Förderung bedürfe. Als eine wichtige Fördermaßnahme versprach Neumann eine Stärkung des Urheberrechts, "das Kreative in unserem Land vor der Beeinträchtigung geistigen Eigentums schützt – sei es durch Mediengiganten wie Google, sei es durch Internetpiraten!"

Auf einer Veranstaltung anlässlich des 60. Gründungsjubiläums des Deutschen Journalistenverbandes betonte Neumann bereits am Sonntag die Bedeutung einer freien Presse für die Demokratie. Doch diese Rolle sieht Neumann durch kostenlose Inhalte im Netz akut bedroht. Die versammelten Journalisten forderte Neumann auf, sich mit der "zunehmenden Konkurrenz durch Gratisinhalte im Netz, durch sogenannte Bürgerjournalisten, durch Blogger und Twitterer und den damit einhergehenden dramatischen Veränderungen des Nutzerverhaltens" auseinanderzusetzen.

Die richtige Antwort auf die Herausforderungen sieht Neumann in der Stärkung der Position von Medienunternehmen, denen ebenso wie Autoren "ihre Leistungen angemessen honoriert werden" müssten. Um das zu erreichen, kommen laut Neumann allerdings keine Subventionen der freien Presse in Frage, wie sie jüngst von Medienvertretern in den USA und auch in Deutschland ins Gespräch gebracht worden waren. Vielmehr sollte die Werbefinanzierung von Medienangeboten nicht durch "weitere Werbeverbote auf nationaler und internationaler Ebene" oder die Abschaffung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für Presseerzeugnisse erschwert werden.

Zwar betonte Neumann, ihm lägen "diejenigen besonders am Herzen, auf deren kreativem Schaffen letztlich alles beruht - die Urheber, also auch die Journalistinnen und Journalisten." Zugleich verzichtete er jedoch darauf, die Position der Journalisten gegenüber den Presseverlagen mit konkreten Maßnahmen stärken zu wollen. Der seit langer Zeit von Journalisten geforderte Schutz vor Benachteiligungen im Rahmen der in der Pressebranche üblichen Total-Buy-out-Verträge fand keine Erwähnung.

Während die Schaffung eines eigenen Leistungsschutzrechts für Verlage nach Neumanns Worten bereits beschlossene Sache sei, sollen sich die Journalisten mit dem Versprechen Neumanns, "die berechtigten Anliegen der Urheber im Blick behalten" zu wollen, zufrieden geben. Der Staatsminister ist überzeugt, dass "das Leistungsschutzrecht ... nicht nur die Verlage, sondern die Presse insgesamt – und damit auch die Journalisten [schützt]".

Quelle : www.golem.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
"Freier Zugang zu Informationen ist kommunistisch"
« Antwort #13 am: 13 November, 2009, 12:33 »
Axel-Springer-Chef Döpfner hat die Forderung nach einem freien Zugang zu Informationen als kommunistisch bezeichnet. Genauso sinnvoll sei es zu fordern, dass das Bier im Supermarkt künftig kostenlos sein müsse.

Axel-Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner hat sich erneut gegen eine Kostenloskultur im Internet positioniert. "Es ist einfach falsch zu denken, im Web müsse alles kostenlos sein. Die Theorie, dass es einen freien Zugang zu Informationen geben soll, gehört zum Absurdesten, was ich jemals gehört habe", sagte er bei einem Diskussionspanel mit der Huffington-Post-Mitbegründerin Arianna Huffington beim Monaco Media Forum (MMF2009).

"Dies ist ein spätes ideologisches Ergebnis von Webkommunisten: Nur wenn alles kostenlos ist, ist es demokratisch." Dies sei genauso absurd wie zu behaupten, es sei demokratisch, wenn das Bier im Supermarkt kostenlos sei.

Es seien im Wesentlichen die Themenbereiche Sport, Spiele, regionales Umfeld, Macht und Geld sowie Sex und Crime, die die Menschen interessierten, und für die sie auch bereit seien, Geld zu bezahlen. Dies gelte auch für das Internet, sagte Döpfner. 20 Prozent des Umsatzes werde bei Springer mittlerweile online erwirtschaftet. "Sieben Onlineaktivitäten sind profitabel", rechnete er vor.

Quelle : www.golem.de



Was für Drogen wirft den der ein ???  
« Letzte Änderung: 13 November, 2009, 12:38 von SiLæncer »

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline ritschibie

  • Aufpass-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 10878
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: "Freier Zugang zu Informationen ist kommunistisch"
« Antwort #14 am: 13 November, 2009, 16:52 »
Humpf - und ich dachte, ich wär schon seit dreissig Jahren kein Kommunist mehr ;D
Intel Core i7-4770K - ASRock Z87 Extreme6/ac - Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 16GB, DDR3-1600 - Gigabyte Radeon R9 290 WindForce 3X OC
TBS DVB-S2 Dual Tuner TV Card Dual CI  - DVBViewer pro 5.3 und Smartdvb 4.x.x beta - 80 cm Schüssel, 2xQuad-LNB - Astra (19.2E)/Hotbird (13E)
I-net mit Motzfuchs ; WLAN: Fritz 7390; BS: Windows 10