Autor Thema: X11 / X.Org Server / Wayland ...  (Gelesen 2761 mal)

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X11 / X.Org Server / Wayland ...
« am: 05 Juni, 2009, 15:33 »
Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass Bob Scheifler und Jim Gettys am Massachusetts Institute of Technology (MIT) ein netzfähiges Fenstersystem schufen. Das zunächst nur für interne Zwecke konzipierte X Window System ist mittlerweile für jede Unix(ähnliche)-Plattform verfügbar.

Ausgehend von W, einem an der Standford University entwickelten Prototyp für ein Fenstersystem, das über ein Netzprotokoll Bildschirmausgaben in Terminalfenstern machen konnte, entstand über die Jahre ein grafisches Fenstersystem, das die Grundlage für viele heutige Desktop-Systeme bildet.

Das wesentliche Merkmal von X11 ist seine Client/Server-Architektur. Als lokaler Prozess kümmert sich der X-Server um die Hardwarespezifika des Displays, während die Clients auf irgendeinem Rechner im Netz laufen können. Diese Plattform- und Geräteunabhängigkeit dürfte ausschlaggebend dafür gewesen sein, dass sich X gegen andere Fenstersysteme wie Suns NeWS oder später die Next-Oberfläche durchgesetzt hat.

Von Anfang an waren die Quellen des X Window System frei verfügbar. Ein Vorstoß der Open Group, die nach zehn Jahren die Verantwortung dafür vom X Consortium übernahm, für die kommerzielle Nutzung Lizenzgebühren zu erheben, war zum Scheitern verurteilt. Nicht zuletzt die Ankündigung des XFree86-Teams, das seit 1992 Open-Source-Implementierungen für PCs liefert, zukünftig eine eigene Weiterentwicklung auf Basis der bis dahin freien Version X11R6.3 zu betreiben, spielte dabei eine entscheidende Rolle.

X11 ist weiterhin frei verfügbar und mittlerweile durch viele Erweiterungen an immer neu entstandene Benutzerwünsche angepasst. Die aktuelle Version 7.4 hat die X.Org Foundation – heutige Hüterin der X-Quellen – am 23. September 2008 freigegeben. Weitere Details zur X-Historie enthält die Juli-Ausgabe der iX, die ab dem 25. Juni im Handel ist.

Quelle : www.heise.de
« Letzte Änderung: 12 November, 2010, 09:10 von SiLæncer »

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X.org 7.5 in Vorbereitung
« Antwort #1 am: 02 September, 2009, 12:05 »
Mit einiger Verzögerung haben die X.org-Entwickler den Code für die nächste Version 7.5 eingefroren und bereiten ihn jetzt auf die Veröffentlichung vor. Ende September 2009 könnte es so weit sein.

Terminverschiebungen bei X.org sind nichts Neues. Ursprünglich hätten X.org 7.5 und der X-Server 1.7 bereits im April 2009 erscheinen sollen. Die Entwickler konnten diesen Termin aber nicht halten und verschoben die geplante Veröffentlichung daher auf Mitte Juli 2009. Auch zu diesem Termin gab es keine neue X.org-Version.

Jetzt sei der Quellcode von X.org 7.5 und X-Server 1.7 eingefroren, schreibt Daniel Stone auf der X.org-Mailingliste. Änderungen werden daher nicht mehr zugelassen und die Entwickler bereiten jetzt die Veröffentlichung vor. Einen festen Termin nennt Stone nicht. Kurz vor oder während der X Developers' Conference (XDC) könnte die neue Version erscheinen, schreibt er. Die XDC findet vom 28. bis 30. September 2009 in Portland, Oregon, statt.

Zu den neuen Funktionen in X.org 7.5 zählen die Multi-Pointer-Erweiterung, Randr 1.3 und ein SELinux-Modul.

Derweil arbeitet Zack Rusin daran, X mittels der 3D-Linux-Grafiktreiber-Architektur Gallium zu beschleunigen.

Quelle : www.golem.de

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X.org veröffentlicht X-Server 1.7.0
« Antwort #2 am: 02 Oktober, 2009, 16:33 »
Mit erheblicher Verspätung hat das Projekt X.org seinen X-Server in der Version 1.7.0 veröffentlicht. Er unterstützt unter anderem Eingaben mit mehreren Cursors gleichzeitig.

Zu den wesentlichen Neuerungen im X-Server 1.7.0 gehört die Unterstützung von XI2/Multi-Pointer X und damit mehrerer gleichzeitiger Maus- und Tastatur-Fokusse sowie ein API, um damit umzugehen. Wieder aktiviert ist die sogenannte VGA-Arbitration, um in Systemen mit mehreren Grafikkarten zu regeln, an welche die VGA-Kommandos gesendet werden sollen.

Ebenfalls schon einmal vorhanden war die nach Fehlerkorrekturen wieder aktivierte XDMX-Unterstützung für verteiltes Multiheaded X DDX. Xdmx fungiert als Proxy, der Ausgaben an mehrere X-Server weiterreicht, um beispielsweise Displaywände mit mehreren Maschinen anzusteuern, auf denen jeweils ein normaler X-Server läuft.

Erstmals Teil einer offiziellen Version ist XQuartz, ein X-Server für MacOS X.

X.orgs X-Server 1.7.0 steht unter http://xorg.freedesktop.org/ zum Download bereit. Die Neuerungen fasst Peter Hutterer in seiner Release-Ankündigung zusammen.

Quelle : www.golem.de

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X.org 7.5 freigegeben
« Antwort #3 am: 27 Oktober, 2009, 14:04 »
Über ein Jahr nach dem letzten Update haben die Entwickler von X.org die Verfügbarkeit von Version 7.5 der freien X-Implementierung bekannt gegeben.

Die bereits für den Sommer geplante, aber wegen Fehlern und Problemen verschobene Veröffentlichung enthält die aktuelle Version 1.7 des X-Servers und dementsprechend auch als eine der wichtigsten Neuerungen die lange angekündigte XI2/Multi-Pointer X-Unterstützung. Bei der Erweiterung handelt es sich um eine Technologie, die mehrere Eingabegeräte verwalten kann. Darüber hinaus flossen in das aktuelle Release Überarbeitungen an der Handhabung von Eingabe-Events und Bereinigungen der X Keyboard Extension (XKB)ein. Ferner haben die Entwickler X DDX wieder eingebunden und von früheren Fehlern befreit. Mac OS X-Anwender können sich dagegen über eine offizielle Unterstützung von Xquartz freuen.

Die Resize, Rotate and Reflect Extension (RANDR) wurde auf die Version 1.3 aktualisiert und bietet unter anderem einen besseren Rotationssupport. Die Panoramierung (Panning), wurde wieder in die Erweiterung aufgenommen, nachdem sie in der Version 1.2 aufgrund diverser Limitierungen entfernt wurde. Des weiteren wurde mit der Direct Rendering Infrastructure 2 (DRI2) eine neue Hilfserweiterung eingebunden, die es Anwendungen oder grafischen APIs wie Cairo, OpenVG oder Xv ermöglicht, die Beschleunigung der Karten besser zu nutzen. Die vollständige Liste der Änderungen kann in den Release Notes der neuen Version nachgelesen werden.

Seit Version 7.0 von X.org ist der freie Server modular aufgebaut und lässt sich mit Hilfe der GNU Autotools compilieren. Er besteht nun aus einer Anzahl von unabhängigen Modulen, die von den Entwicklern separat gepflegt und weiterentwickelt werden. Die neue Version 7.5 von X.org kann ab sofort im Quellcode vom Server des Projekts oder einem der zahlreichen Mirror-Server heruntergeladen werden.

Quelle : www.pro-linux.de

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X Server 1.7.4 ist veröffentlicht
« Antwort #4 am: 08 Januar, 2010, 18:03 »
Die Entwickler des X.Org-Servers haben Version 1.7.4 zur Verfügung gestellt. Es handelt sich hier um eine Wartungs-Ausgabe.
X Server 1.7.4 ist die erste Ausgabe im Jahre 2010 und dient lediglich als Bugfix-Version. Die Arbeiten an Version 1.8 sind bereits in vollem Gange und das fertige Produkt wird für Ende März 2010 erwartet.

In fünf Wochen soll bereits Version 1.7.5 das Licht der Welt erblicken. Für diese Version erwartet man ebenfalls Bugfixes und einige Backports von 1.8. Ubuntu 10.04 und einige andere Linux werden wohl weiter auf die Serie 1.7 setzen. Somit sollte die nächste Ausgabe spannendere Änderungen mit sich bringen. Weitere Informationen finden Sie in der offiziellen Ankündigung.

Quelle : www.tecchannel.de

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X.Org Server 1.8.0 veröffentlicht
« Antwort #5 am: 05 April, 2010, 16:22 »
Mit nur geringfügiger Verspätung haben die Entwickler des freien X.org-Servers die Version 1.8.0 veröffentlicht und präsentieren unter anderem eine Unterstützung für udev und xorg.conf.d.

Die wohl größte Änderung des aktuellen X.org-Servers ist nicht im Code enthalten. Nachdem das Projekt in der Vergangenheit nicht gerade durch Pünktlichkeit und die Einhaltung der zuvor angekündigten Ziele glänzte, stellen die Entwickler die Veröffentlichungsstrategie komplett um. Richtete sich in der Vergangenheit die Veröffentlichung einer neuen Version nach zuvor festgelegten Funktionen, führt der X.org-Server 1.8.0 nun zeitbasierte Freigaben ein.

So orientiert sich die Entwicklung des freien X11-Servers nun an der Veröffentlichungsstrategie des Linux-Kernels und das Projekt organisiert sich in drei Phasen. Während in der ersten Phase Neuerungen und Änderungen akzeptiert werden, beschränken sich die Programmierer in der zweiten Phase auf die Korrektur von Fehlern. In der dritten Phase wird der komplette Stand des Projektes eingefroren und getestet.

So gewappnet gelang es dem Projekt nun, eine Version zu veröffentlichen, die fast punktgenau fertiggestellt werden konnte. Funktionell gesehen stellt die größte Änderung des X.org Servers 1.8.0 die Abkehr von HAL dar. HAL steht eigentlich für Hardware Abstraction Layer, doch das beschreibt nur annähernd, was das von FreeDesktop.org entwickelte HAL für Linux leistete. Es führte Hardware-Erkennung außerhalb des Kernels aus, konnte auf Ereignisse reagieren und kommunizierte mit anderen Komponenten wie dem Kernel, udev und DBUS. So verwundert es nicht, dass viele Entwickler und Distributoren das System als überladen und kaum wartbar ansahen.

Als Resultat der zunehmenden Ablehnung von HAL migrierte nun auch das X.org-Projekt die Codebasis auf betriebssystemspezifische Bibliotheken. So ist künftig udev für die Eingaben unter Linux verantwortlich, ohne dass der Anwender beispielsweise auf Hot-Plug verzichten muss.

Resultierend aus der Umstellung von HAL auf udev führt der X.Org Server 1.8.0 auch eine neue Konfigurationsstruktur ein. Die ehemals in HAL-FDI-Dateien durchgeführte Behandlung von Geräte-Optionen wird nun nach /etc/X11/xorg.conf.d verlagert. Zwar unterstützt der Server weiterhin Optionssektionen in der Datei xorg.conf, liest nun aber auch die Werte aus dem Verzeichnis xorg.conf.d ein. Dort können in verschiedenen Dateien verschiedene Sektionen eingetragen werden, die je nach Konfiguration ausgelesen werden. Damit soll unter anderem verhindert werden, dass unnötige Optionen für Geräte eingelesen werden, die nicht vorhanden sind.

Ebenfalls enthalten im neuen X.org Server sind die Unterstützung für das neue DRI 2.2-Protokoll und die Swap-Extentions. Einziger Wermutstropfen stellt die Tatsache dar, dass fast alle wichtigen Treiber noch angepasst werden müssen. Enttäuscht dürften Anwender sein, die auf eine Implementierung von XKB2 gehofft haben. Die X Keyboard Extension befindet sich immer noch in der Entwicklung und wird wohl aller Voraussicht nach erst in einer der kommenden Versionen eingeführt werden. Denkbar wäre das im X.org Server 1.9, der wahrscheinlich Ende dieses Jahres vorgestellt wird.

Quelle : www.pro-linux.de

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X-Server 1.9 freigegeben
« Antwort #6 am: 23 August, 2010, 10:02 »
Knapp fünf Monate nach Version 1.8 haben die Entwickler von X.org die Version 1.9 des X-Servers freigegeben. Die größte Neuerung stellt dabei RandR 1.4 dar.

Die neue Version des X-Servers wurde genau im Zeitplan fertiggestellt. Keith Packard, einer der Hauptentwickler, hatte diesen Termin als Ziel vorgegeben, da er es den Linux-Distributionen ermöglicht, die neue Version noch in ihre Herbst-Versionen aufzunehmen.

Die Ankündigung der Veröffentlichung enthält keine Angaben zu den Neuerungen. Laut dem Wiki gab es zahlreiche Verbesserungen und Korrekturen an vielen Stellen. Die größte einzelne Neuerung ist RandR 1.4. Diese im X.org-Wiki noch nicht dokumentierte neue Version der »Resize and Rotate«-Erweiterung bietet vor allem Pixmap-Unterstützung für individuelle Ausgabegeräte. Damit können Anwendungen mehrere Ausgabepuffer erzeugen und sie einer beliebigen Teilmenge der Ausgabegeräte zuweisen. In diese Pixmaps kann direkt oder über OpenGL geschrieben werden. Darüber hinaus blieb RandR weitgehend unverändert.

Weitere Änderungen in X-Server 1.9 fanden in DRI2 statt, das nun einen neuen Authentifikations-Mechanismus kennt, so dass der Server ohne libdrm compiliert werden kann. Die verbesserte Puffer-Invalidierung reduziert die Zahl der Roundtrips zum Server. Verbesserungen gab es auch in der Konfiguration und bei den Eingabegeräten. Die Dokumentation wurde vom alten LinuxDoc auf DocBook/XML umgestellt. Darüber hinaus wurde der Code an zahlreichen Stellen bereinigt.

X-Server 1.9 kann zusammen mit X.org 7.5 verwendet werden. Eine neue Veröffentlichung von X.org ist geplant. Sie soll im September oder Oktober erfolgen, ein genauer Termin ist noch aber nicht bekannt.

Quelle : www.pro-linux.de

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Das Ende von X11?
« Antwort #7 am: 12 November, 2010, 09:10 »
Da kündigt Ubuntu-Sponsor Mark Shuttleworth in seinem Blog an, dass Ubuntu auf das neue Grafiksystem Wayland umstellen will, und schon tobt ein (kleiner) Sturm durchs Netz (und natürlich durch das Heise-Forum. Das Thema polarisiert: "Endlich hat einer den Mut dazu", schreibt OSNews; "Hat Shuttleworth den Verstand verloren?", fragt OStatic.

Aber was ist eigentlich das Problem mit dem X Window System? Nun, seine grundlegende Architektur ist 25 Jahre alt. Das ist an sich nicht schlimm (viele grundlegende Ideen in Unix und Linux sind noch älter), aber viele Designentscheidungen würde man heute anders treffen. Als das X Window System 1984 entwickelt wurde, kannte Unix beispielsweise noch keine Shared Libraries (die kamen erst 1986 mit System V Release 3). Damit nicht jedes grafikfähige Programm dieselben Routinen zum Zeichnen von Linien und Mustern, zum Darstellen von Bitmaps und Text mitschleppen muss (RAM und Plattenplatz waren teuer damals), kam man auf die Idee, den ganzen Grafikcode in einem Grafik-Server – dem X-Server – zu sammeln.

Grafische Anwendungen – X-Clients – sagen dem Server dann nur noch "Male dieses Pixel rot", "Zeichne eine Linie von hier nach dort", "Gib an dieser Position den String 'foo' in Courier 12 Punkt aus" oder "Male jene Bitmap in die Ecke links oben". den Rest erledigt der X-Server. Er kümmert sich um die Hardware, initialisiert die Grafikhardware, verwaltet die Farbmodi und Auflösungen der Grafikkarte, fragt die Eingabegeräte an. Der X-Server koordiniert den Zugriff verschiedener Anwendungen auf den Grafikspeicher und leitet Eingaben an den richtigen X-Client weiter. Er verwaltet die Schriften, rendert Text und stellt den X-Clients eine Vielzahl grafischer Primitiven zur Verfügung. Dabei kann die Kommunikation zwischen X-Server und X-Client über ein Netzwerk erfolgen: Der Raytracer, der verteilt auf dem dicken Cluster im Keller läuft, kann als X-Client das gerenderte Bild direkt auf dem X-Server ausgeben, der auf dem Schreibtisch-PC läuft.

Allerdings haben sich die Anforderungen an ein Grafiksystem in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten drastisch verändert. 1984 war Farbgrafik fast unbezahlbar, und unter Highend-Computergrafik verstand man ungefähr das, was ein Plotter zu Papier bringt – Linien, Muster und Schrift. Wenn Sie eine Idee von der Grafik bekommen wollen, auf die der X-Server optimiert ist, starten Sie mal den X-Server-Benchmark X11perf mit

x11perf -all -time 1 -repeat 1


TWM, ein Fenstermanager im Stil der 80er Jahre.
und sehen Sie sich an, was da so über den Bildschirm flimmert. Mit den Anforderungen moderner Desktops – Farbverläufe, Anti-Aliasing, Schattenwurf, Transparenz, 3D-Effekte – hat das nicht das Geringste zu tun. Trotzdem steckt der Code für alle diese grafischen Primitiven heute noch im X-Server. Installieren und starten Sie doch mal den aus den 80er Jahren stammenden Fenstermanager twm, den auch heute noch jede Linux-Distribution mitbringt. Starten Sie dann ein xterm, dazu vielleicht noch xclock, xcalc, xeditor oder xfontsel. Jetzt haben Sie einen Eindruck, auf welche Art von Grafik das X Window System optimiert ist. Selbst Keith Packard, in den letzten Jahren einer der wichtigsten X-Entwickler, hat in seinem Vortrag auf der Linux Plumbers Conference einen Abgesang auf das X Window System angestimmt.

Heutige Desktops und GUI-Anwendungen haben andere Anforderungen und verlassen sich nicht auf die grafischen Fähigkeiten des X-Servers. Sie nutzen Toolkits wie Qt oder Gtk+ und Grafikbibliotheken wie Cairo und Xft, um GUI-Elemente, Grafiken und Text zu zeichnen. Der X-Server erhält nur noch die fertigen Bitmaps zur Darstellung. (Das ist jetzt ein bisschen arg vereinfacht – der X-Server leistet über Erweiterungen wie XRender eine Menge mehr als früher –, aber beschreibt die Tendenz.) Und auch bei der Hardware hat der X-Server immer weniger zu tun: Das Initialisieren der Grafik-Hardware und das Umschalten zwischen verschiedenen Bildschirmauflösungen erledigt dank KMS (Kernel Mode Setting) der Kernel; dessen Evdev-Subsystem kümmert sich auch um die Eingabegeräte.

Für die verbliebenen Aufgaben – im Wesentlichen die Darstellung von Bitmaps und das Weiterleiten von Eingabeereignissen an das zuständige Fenster – reicht ein simpler Display Server wie der von Mark Shuttleworth und auch Intel bevorzugte Wayland völlig aus. Wayland übernimmt auch gleich das Compositing (also die 3D-Manipulation der Fenster vom Schattenwurf bis zur Rotation), was die Festerverwaltung vereinfacht – der X-Server muss dazu ziemlich komplex mit einem Compositing Manager interagieren.

Dabei ist für Kompatibilität mit den bestehenden Anwendungen gesorgt: Da die aktuellen Toolkits kaum noch Funktionen des X-Servers nutzen, lassen sie sich relativ einfach auf das Wayland-Protokoll umschreiben – danach kann man alle Gnome/Gtk+- und KDE/Qt-Anwendungen mit minimalem Aufwand portieren. Und die Wayland-Architektur erlaubt es, einen X-Server als Wayland-Client zu betreiben – für die verbleibenden X-Anwendungen.

Klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Ein modernes, schlankes Grafiksystem für Linux, befreit von den Altlasten der letzten 25 Jahre, optimiert auf die Bedürfnisse heutiger Desktops und kompatibel mit allen existierenden grafischen Linux-Anwendungen – da muss es doch einen Pferdefuß geben? Leider gibt es sogar zwei Pferdefüße. Zum einen ist Wayland noch nicht so weit, dass es das X Window System ablösen könnte – ein Menge Detailarbeit bleibt noch zu tun (einige Stichworte: Fenstermanagement, Keymaps, Zugangshilfen). Aber das wird kommen – auch Shuttleworth will ja nicht in den nächsten sechs Monaten umsteigen.

Zum anderen verzichtet Wayland auf die Netzwerktransparenz des X Window System – ein absolutes Killerkriterium, glaubt man den Kommentaren im Heise-Forum. Aber übers Netz kriegt man GUI-Anwendungen auch ohne X – mittels RDP, VNC oder NX. Sowohl VNC als auch NX übertragen meinen gesamten Desktop inklusive Firefox über DSL mit 6**MBit/s flüssig, während das Firefox-Fenster alleine, via X auf das Notebook zu Hause geholt, fast unbedienbar ist. Das zeigt, was die Netzwerktransparenz des X Window System mit heutigen Anwendungen noch wert ist.

Ich glaube, es ist höchste Zeit für etwas Neues. Es stimmt, in den letzten zehn Jahren hat der Linux-Desktop gewaltige Fortschritte gemacht – aber nicht wegen, sondern trotz X. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, als jede X-Anwendung eine eigene Farbtabelle installierte und der Wechsel in das Netscape-Fenster den ganzen Desktop in einen psychedelischen Farbrausch tauchte. Als Mausklicks keine Wirkung hatten, wenn die NumLock-Taste gedrückt war (weil NumLock+Maustaste ein anderes Event ist als Maustaste ohne NumLock). Als man X-Konfigurationsdateien austauschte, um das X Window System auf einer bestimmten Hardware überhaupt zum Laufen zu kriegen. (Das Unix-Haters Handbook enthält in seinem Kapitel über das X Window System noch mehr Beispiele.)

Aber mit all dem muss man sich heutzutage nur deswegen nicht mehr herumschlagen, weil unglaublich viele Arbeitsstunden talentierter Programmierer in das X Window System, in X-Server-Erweiterungen und in die Toolkits geflossen sind, die die Desktop- und Anwendungsentwickler von den X-Untiefen abschirmen. Dass X dadurch gezähmt ist, heißt nicht, dass es ein tolles Grafiksystem ist. Ich jedenfalls bin gespannt, wann Wayland benutzbar ist, wann die Liste der Wayland-Clients mehr als ein paar Demos umfasst – und wann die erste Distribution tatsächlich das X Window System ersetzt.

Quelle : http://www.heise.de/open/

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Veröffentlichungskandidat von X.org 7.6 erschienen
« Antwort #8 am: 15 November, 2010, 10:02 »
In Kürze ist mit der Freigabe von X.org 7.6 zu rechnen. Ein Veröffentlichungskandidat ist jetzt verfügbar.

X.org 7.6 wird etwa 13 Monate nach X.org 7.5 erscheinen und zahlreiche Aktualisierungen enthalten. Viele der zahlreichen zugehörigen Module enthalten nur kleinere Updates, einige jedoch wurden umfassend erweitert.

In der Konfigurationsdatei gibt es jetzt einen neuen Abschnitt InputClass. Mit dieser lassen sich Einstellungen für eine Gruppe von Eingabegeräten vornehmen, wobei man flexibel definieren kann, wie sich die Gruppe zusammensetzt. Ferner kann die Konfiguration in verschiedene Dateien aufgeteilt werden, was besonders Distributoren entgegen kommt. Die früher genutzten Regeln für Eingabegeräte in .fdi-Dateien von HAL wurden durch InputClass-Abschnitte ersetzt.

Der X-Server nutzt unter Linux jetzt udev für die Geräteerkennung und Hotplug. Auf anderen Plattformen verwendet er weiterhin die Hardware-Abstraktionsschicht HAL. XCB (X protocol C-language Binding), ein Ersatz für Xlib mit geringerem Speicherbedarf, geringerer Latenz und anderen Verbesserungen, ist nun im Standard-Lieferumfang enthalten.

Die zentrale Komponente, der X-Server, liegt in Version 1.9.2 vor. Diese bringt RandR 1.4, einem neuen Authentifikations-Mechanismus in DRI2, verbesserter Puffer-Invalidierung zur Reduktion der Zahl der Roundtrips zum Server in DRI2 und anderen Verbesserungen.

Auch die Dokumentation wurde wesentlich erneuert. Einzelheiten sind in den Hinweisen zur Veröffentlichung zu finden.

Quelle : www.pro-linux.de

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X.org 7.6 freigegeben
« Antwort #9 am: 21 Dezember, 2010, 09:37 »
Über ein Jahr nach dem letzten Update haben die Entwickler von X.org die Verfügbarkeit von Version 7.6 der freien X-Implementierung bekannt gegeben.

X.org 7.6 ist etwa 14 Monate nach X.org 7.5 jetzt verfügbar. und zahlreiche Aktualisierungen enthalten. Viele der zahlreichen zugehörigen Module enthalten nur kleinere Updates, einige jedoch wurden umfassend erweitert.

In der Konfigurationsdatei gibt es jetzt einen neuen Abschnitt InputClass. Mit dieser lassen sich Einstellungen für eine Gruppe von Eingabegeräten vornehmen, wobei man flexibel definieren kann, wie sich die Gruppe zusammensetzt. Ferner kann die Konfiguration in verschiedene Dateien aufgeteilt werden, was besonders Distributoren entgegen kommt. Die früher genutzten Regeln für Eingabegeräte in .fdi-Dateien von HAL wurden durch InputClass-Abschnitte ersetzt.

Der X-Server nutzt unter Linux jetzt udev für die Geräteerkennung und Hotplug. Auf anderen Plattformen verwendet er weiterhin die Hardware-Abstraktionsschicht HAL, die jedoch als Auslaufmodell gilt und künftig wahrscheinlich auch dort nicht mehr genutzt wird.

XCB (X protocol C-language Binding), ein Ersatz für Xlib mit geringerem Speicherbedarf, geringerer Latenz, direktem Zugriff auf das X-Protokoll, Verbesserungen bei der Thread-Unterstützung, Erweiterbarkeit und anderen Verbesserungen, ist nun im Standard-Lieferumfang enthalten. Es ist in libX11 und in die Tools xlsatoms, xlsclients und xwininfo integriert.

Die zentrale Komponente, der X-Server, liegt in Version 1.9.3 vor. Diese bringt RandR 1.4, einen neuen Authentifikations-Mechanismus in DRI2, verbesserte Puffer-Invalidierung zur Reduktion der Zahl der Roundtrips zum Server in DRI2 und andere Verbesserungen.

Auch die Dokumentation wurde wesentlich erneuert. Sie wurde größtenteils zu den zugehörigen Modulen gelegt und einheitlich auf DocBook XML umgestellt. Die Dokumentation ist auch online zu lesen. Einzelheiten sind in den Hinweisen zur Veröffentlichung zu finden.

Seit Version 7.0 von X.org ist die freie X11-Implementierung modular aufgebaut und lässt sich mit Hilfe der GNU Autotools compilieren. Sie besteht aus einer Anzahl von unabhängigen Modulen, die von den Entwicklern separat gepflegt und weiterentwickelt werden. Die neue Version 7.6 von X.org kann im Quellcode vom Server des Projekts oder einem der zahlreichen Spiegel-Server heruntergeladen werden.

Quelle : www.pro-linux.de

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X-Server 1.10.0 freigegeben
« Antwort #10 am: 28 Februar, 2011, 12:26 »
Die Entwickler des freien X-Servers von X.org haben fast ein halbes Jahr nach der letzten Version die Version 1.10.0 veröffentlicht. Neben zahlreichen Korrekturen bringt sie diverse Änderungen. Funktionen wie RandR 1.4 oder Multi-Touch-Erweiterungen wurden allerdings verschoben.

Nur 24 Stunden mach dem dritten und Veröffentlichungskandidaten des X-Servers 1.10.0 haben die Entwickler die finale Version veröffentlicht. Im direkten Vergleich zu Version 1.9.0, die vor knapp sechs Monaten veröffentlicht wurde, erhielt der neue Server vor allem zahlreiche Korrekturen und Verbesserungen bestehender Systeme. Große Neuerungen waren abgesehen von wenigen Ausnahmen nicht geplant.

Vor allem Peter Hutterer steuerte zahlreiche Korrekturen und diverse kleinere Änderungen bei, die die Grundstruktur des Servers verbessern. Unter anderem überarbeitete er das PreInit-API. Darüber hinaus haben die Entwickler die von Nvidia entwickeltes Fence-Schnittstelle in den Server eingebaut. Die »X Synchronization Fences« wurden bereits etliche Monate zuvor vorgestellt und befanden sich seit geraumer Zeit unter einem öffentlichen Review. Sie erlauben unter anderem eine Synchronisierung zwischen dem X-Rendering und einem beispielsweise OpenGL-basierenden Clienten.

Entgegen der ursprünglichen Planungen mussten die Entwickler allerdings in der Version 1.10.0 auf die wichtigsten geplanten Änderungen verzichten. So wurde beispielsweise das lang erwartete RandR 1.4 (Resize and Rotate) - nachdem es planmäßig integriert wurde - im dritten Veröffentlichungskandidaten wieder entfernt. Nach Angaben von Keith Packard erreichte die Client-Schnittstelle nicht die gewünschte Reife und konnte bis zur finalen Version 1.10.0 nicht mehr korrigiert werden. Dem entsprechend ist mit der Freigabe von RandR 1.4 mit per-CRTC-Pixmaps-Unterstützung erst in der kommenden Version des Servers zu rechnen. Ferner ist auch erst in der Version 1.11.0 des X-Servers mit einer Erweiterung der Multi-Touch- und Gesten-Funktionen zu rechnen.

Durch seine modulare Bauweise kann der neue X-Server 1.10.0 mit X.org 7.6 benutzt werden. Die letzte Version des X.org-Systems wurde im Dezember des vergangenen Jahres freigegeben.

Quelle : http://www.pro-linux.de/news/1/16752/x-server-1100-freigegeben.html

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X11-Nachfolger: Plasma mit Wayland steht noch am Anfang
« Antwort #11 am: 09 August, 2011, 13:01 »
Wayland ist vielversprechend, aber noch längst nicht reif für den Einsatz mit Desktops, sagt KDE-Entwickler Martin Gräßlin. Nur eine schrittweise Migration sei sinnvoll. Er rechnet erst Mitte 2012 mit einer funktionierenden Vorabversion.

Der Umstieg auf Wayland ist sinnvoll, sagt KDE-Entwickler Martin Gräßlin im Interview mit Golem.de auf dem Desktop Summit 2011 in Berlin. Wayland beinhalte das erste Konzept seit langem, das die bisher weit verbreitete grafische Oberfläche X11 ersetzen könne. Gräßlin nahm das zuletzt viel kritisierte X11 auch in Schutz: Ihm seien nur wenige Open-Source-Projekte bekannt, die so lange benutzbar gewesen und gepflegt worden seien. Wayland löse aber eines der größten Probleme von X11: das Compositing. Wayland integriert den Compositing-Manager, so dass der Umweg über externe Compositors überflüssig wird.


Eigentlich müsste der Compositing-Manager selbst auf Tastatur- und Mauseingaben reagieren (Input Redirection) und sie den jeweiligen Fenstern zuordnen. Bislang verarbeitet der Xserver solche Eingaben ebenso wie die Anordnung der Fenster (Stacking). Speziell bei Toucheingaben führt dies zu unnötigen Verzögerungen.

Unentdecktes Wayland

Wayland sei aber noch weitgehend ungetestet. Es fehle schlichtweg die Möglichkeit, den grafischen Server auch zu testen, denn außer Qt gebe es wenige Toolkits, die mit dem Display-Server verwendet werden könnten. Qt 4.8 soll Wayland unterstützen und im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2011 erscheinen.

Zusätzlich fehlen Wayland laut Gräßlin noch vernünftige Schnittstellen zu den OpenGL-Fähigkeiten von Grafikkarten. Gegenwärtig unterstützt Wayland mit OpenGL ES 2.0 nur eine Teilmenge von OpenGL, wenn auch eine wichtige. Überlegungen, die GLX-Bibliothek zu verwenden, wurden wieder verworfen, denn damit entstünde wieder eine Abhängigkeit zu X11.

Fehlende Treiberfunktionen

Erst die vor wenigen Tagen erschienene Mesa-Bibliothek 7.11 bringe die notwendigen Voraussetzungen für den vernünftigen Einsatz von Wayland mit, erläutert Gräßlin. Zudem fehlten dem Nouveau-Treiber noch zahlreiche Funktionen und der proprietäre Treiber von Nvidia könne nicht mit Wayland verwendet werden.

Auch angepasste Software fehlt derzeit weitgehend. Gräßlin geht davon aus, dass auch in Zukunft nicht alle Programme mit Wayland funktionieren werden. Deshalb lautet Gräßlins Credo: "Don't break the desktop!" Es sei viel zu früh, um Wayland als vollständigen Ersatz für X11 auf dem Desktop einzubinden.

Schrittweise Migration

Stattdessen plant das KDE-Team eine schrittweise Migration von X11 auf Wayland, die in drei Phasen erfolgen soll: Zunächst sollen Wayland-Clients mit X11 verwendet werden können. Danach soll Wayland selbst seine eigenen Clients vollständig unterstützen. Schließlich soll im Zuge der Umstellungen X11 nur noch als Client mit dem Wayland-Server laufen. Intel und weitere Unternehmen forcieren gegenwärtig eine ähnliche Entwicklung von Wayland, etwa für den Einsatz in Meego.

Seine Pläne für die Implementierung von Wayland in den Plasma-Desktop werden sich zunächst auf Plasma Active für mobile Geräte begrenzen, wie Gräßlin erläuterte. Denn auf der mobilen Plattform ist der Verlust vieler X11-Funktionen zu verschmerzen. Im Sommer 2012 soll die Benutzeroberfläche ohne X11 verwendbar sein.

Eine parallel entwickelte Veröffentlichung im viertel Quartal 2012 soll Entwicklern zunächst die Möglichkeit bieten, ihre Benutzeroberflächen und Anwendungen mit Wayland zu testen.

Wayland werde X11 auf dem Desktop in absehbarer Zeit nicht ersetzen können, sagte Gräßlin.

Quelle : www.golem.de

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X-Server 1.11.0 freigegeben
« Antwort #12 am: 29 August, 2011, 17:07 »
Die Entwickler des freien X-Servers von X.org haben nach einem halben Jahr Entwicklung die Version 1.11.0 veröffentlicht. Sie bringt hauptsächlich Fehlerkorrekturen und Verbesserungen gegenüber der Version 1.10.0.

Seit X.org modularisiert ist, stellt der eigentliche X-Server nur noch eine von vielen Komponenten des X Window Systems von X.org dar. Seine Hauptaufgabe ist es, stabil zu laufen; Neuerungen finden hauptsächlich in den zahlreichen anderen Modulen sowie den Treibern statt. Dementsprechend sind in Version 1.11.0 keine wesentlichen neuen Funktionen auszumachen. Lediglich in der Mac OS X-Portiertun XQuartz wurden viele Änderungen vorgenommen. Ansonsten scheint das Änderungslog, das der Ankündigung angehängt ist, nur kleinere Verbesserungen zu enthalten. Dazu kommen Korrekturen sowie Verbesserungen und Erweiterungen in der Dokumentation. Insgesamt haben einige Dutzend Entwickler mehrere hundert Änderungen in den neuen X-Sever integriert.

Durch den modularen Aufbau von X11 kann der neue X-Server 1.11.0 mit X.org 7.6 benutzt werden, der neuesten Version des X.org-Systems, die im Dezember 2010 freigegeben wurde. Der Download des Quellcodes ist vom Archiv bei X.org möglich.

Neue Versionen des Servers von X.org sollen alle sechs Monate erscheinen. Über die Pläne für die nächste Version liegen noch keine Informationen vor.

Quelle : www.pro-linux.de

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Displayserver Wayland 0.85 als Testversion veröffentlicht
« Antwort #13 am: 10 Februar, 2012, 18:15 »
Der Displayserver Wayland ist in einer Testversion veröffentlicht worden. Es ist die erste Version, die die Entwickler offiziell freigeben. Im Laufe des Jahres 2012 sollen der Code und das API in einer stabilen Version 1.0 erscheinen.

Der Wayland-Initiator und Red-Hat-Mitarbeiter Kristian Høgsberg hat eine erste Testversion des Displayservers samt des dazugehörigen Compositors Weston freigegeben. Die Testversion soll in erster Linie dazu dienen, die APIs und die Protokollimplementierungen zu stabilisieren. Erst dann soll Wayland 1.0 erscheinen, auf dessen Basis die Weiterentwicklung der Plugins und die Anpassungen an die Toolkits erfolgen sollen.

Bislang mussten noch ein spezieller Kernel mit Pageflips kompiliert, eine angepasste Mesa-Bibliothek verwendet und eine unvollständige EGL-Schnittstelle genutzt werden. Inzwischen sind sämtliche Anpassungen in die externen Projekte wie Mesa eingepflegt, so dass Wayland mit dem standardmäßigen KMS-Stack des Kernels und dem DRI2-Modul funktioniert. Allerdings kann Wayland bislang nur mit Open-Source-Treibern für Grafikkarten genutzt werden, die binären Treiber von Nvidia und AMD müssten von den Herstellern noch angepasst werden.

Bislang ist Wayland lediglich für den Einsatz unter Linux gedacht. Zwar sei es sicherlich möglich, Wayland auch auf andere Plattformen zu portieren, sie müssten aber die gleiche Infrastruktur bieten wie Linux. X.org solle auf so vielen Plattformen wie möglich laufen, erklärte Høgsberg.

Wayland soll künftig auf Embedded-Geräten oder auch auf Desktoprechnern laufen. Es soll eine schlanke Alternative zu X.org darstellen und vor allem moderne Komponenten des Kernels nutzen sowie nur aktuell benötigte Funktionen eines Displayservers enthalten. Ubuntu, Fedora und Tizen haben bereits ihre Unterstützung für das Projekt angekündigt.

Ein endgültiger Termin steht noch aus, Wayland 1.0 soll aber noch in diesem Jahr erscheinen.

Quelle : www.golem.de

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X-Server 1.12 erschienen
« Antwort #14 am: 05 März, 2012, 19:15 »
Der X-Server 1.12 enthält eine Unterstützung für Multitouch-Gesten. Diese können in den kommenden Versionen von Fedora und Ubuntu eingesetzt werden.

Der freie X-Server 1.12 ist veröffentlicht worden. Die größte Neuerung ist wohl die Unterstützung für Multitouch-Gesten. Diese wurde bereits vor etwa einem Monat mit X-Input 2.2 veröffentlicht, das nun auch ein Teil des X-Servers ist. In einer Serie von Blog-Einträgen erklärt der zuständige Entwickler Peter Hutterer einige Details zur Umsetzung der Multitouch-Funktionen. Zum Tragen kommt die Erkennung mehrerer Finger nicht nur auf Touchscreens, sondern auch bei der Verwendung von Touchpads.

Neben der Multitouch-Unterstützung haben die Entwickler für den X-Server 1.12 viele Fehler behoben und für kleinere Verbesserungen gesorgt. Der X-Server 1.12 wird im kommenden Feodra 17 alias Beefy Miracle verwendet werden. In Ubuntu 12.04 kommt zwar der X-Server 1.11 zum Einsatz, Ubuntu enthält aber bereits die Multitouch-Funktion von X-Input 2.2

Der proprietäre Nvidia-Treiber für Linux-Systeme ist bereits zum X-Server 1.12 kompatibel. Für die proprietären AMD-Treiber gilt das noch nicht. Der Quellcode des X-Servers 1.12 steht auf den Servern des Projekts zum Download bereit.

Quelle : www.golem.de

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