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Thema:
Markt, was ist das? --- Staatshilfe für den Schaeffler-Clan
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Thema: Markt, was ist das? --- Staatshilfe für den Schaeffler-Clan (Gelesen 940 mal)
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ionti
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Beiträge: 3
Markt, was ist das? --- Staatshilfe für den Schaeffler-Clan
«
am:
28 Januar, 2009, 14:27 »
Der Zirkus geht weiter. Jetzt hilft der Staat auch wildgewordenen Provinzzockern. Der Schaeffler-Clan soll von der bayerischen Regierung eine halbe Milliarde Euro bekommen, heißt es. Am Donnerstag "werde man in Berlin weitere Details verhandeln".
In Berlin – das bedeutet nichts Gutes für uns Steuerzahler. Denn am Verteilungstisch werden auch der Autozulieferer Continental und Regierungsvertreter aus Hannover sitzen. Wenn Länder Hilfen versprechen, geht es meist darum, daß der Bund sie zahlt oder wenigstens Garantien abgibt.
Inzwischen sind die Banken bereits per Gesetz vor der Pleite geschützt. Ihr Wirken ist ohne unternehmerisches Risiko, denn das bekam die Allgemeinheit überantwortet. Auch die Autolobby wurde bedient. Der Staat gibt jedem, der seine alte Karre verschrotten läßt, 2500 Euro. Angeblich soll dieser Blödsinn Arbeitsplätze sichern und zugleich der Umwelt dienen. Doch was erhält eigentlich der Fahrradfahrer, möchte man das Bundesverfassungsgericht fragen?
Nun also Hilfe für Schaeffler. Ausgerechnet. Allem Gewäsch in den Medien zum Trotz geht es nicht einfach um die Rettung eines Unternehmens in schweren Zeiten. Hier soll ein wirtschaftliches Hasardeurspiel – die Übernahme des DAX-Konzerns Continental durch eine vergleichsweise kleine Klitsche – staatlich sanktioniert werden.
Das undurchsichtige Familienkonglomerat hatte sich im vergangenen Jahr ein paar Milliarden gepumpt und war auf Kriegspfad gezogen. Von seinen Komplizen aus dem Bankenbereich ließ es heimlich Conti-Aktien aufkaufen und sicherte sich so die Mehrheit bei dem dreimal größeren Konzern. Daß die offiziellen Spielregeln bei Übernahmen anders aussehen, störte weder Schaeffler noch die zuständigen Aufsichtsbehörden des Bundes. Blöd nur, daß bei Conti keine Freude über den Deal herrschte. Und besonders blöd, daß die größte Banken- und Finanzkrise der Geschichte dazwischen kam.
Die hat nicht nur der Automobilbranche das Spiel verdorben, sondern auch aus den mächtigen Bankentigern ängstliche scheue Rehlein werden lassen. Die wollen jetzt Geld sehen, das Geld, das Schaeffler nicht hat und gern aus dem »erworbenen« Konzern saugen würde. Denn die Franken haben sich beim Ausflug in die große Kapitalwelt vertan. Sie boten 75 Euro für die Conti-Aktie, eine Aktie, die derzeit für weniger als 20 Euro zu haben ist. Kein gutes Geschäft.
Was bleibt im Schlaraffenland des Kapitalismus ohne Risiko zu tun? Der Staat muß ran. Er muß helfen, daß die Schaefflers nicht das gleiche Schicksal erleiden, wie der Milliardär Merckle, der sich nach Fehlspekulationen vor einen Zug warf. Staatshilfe macht dann aus einem unternehmerischen Desaster ein Happyend, und der Steuerzahler sorgt dafür, daß Frau Schaefflers Sohn in zehn Jahren alleiniger Herr über einen der größten Autozulieferer der Welt ist. Ach ja, auch ein paar Arbeitsplätze sollen »gerettet« werden. Wenigstens die Hälfte.
Quelle: Tageszeitung junge welt
http://www.jungewelt.de/2009/01-28/030.php
«
Letzte Änderung: 28 Januar, 2009, 22:35 von Jürgen
»
ionti
Einmalposter
Beiträge: 3
Re: So einfach und lustig ist die Finanzkrise noch nie erklärt worden
«
Antwort #1 am:
29 Januar, 2009, 12:00 »
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Kompliment an Jürgen: hasts gemerkt!
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Es war einmal in einer Kneipe...
So einfach und lustig ist die Finanzkrise noch nie erklärt worden..“ gefunden im I-Net – Autor nicht bekannt!!
Trotzdem ganz doll gut!
Mandy besitzt eine leider nicht sehr erfolgreiche Kneipe in Berlin-Kreuzberg. Um den Umsatz zu steigern, beschließt sie, die Getränke der Stammkundschaft (hauptsächlich alkoholkranke Hartz-IV-Empfänger) auf den Deckel zu nehmen, ihnen also Kredit zu gewähren.
Das spricht sich in Kreuzberg schnell herum und immer mehr Kundschaft drängt sich in Mandys Bar. Da die Kunden sich um die Bezahlung keine Sorgen machen müssen, erhöht Mandy die Preise für Bier und Schnaps und steigert damit auch massiv ihren Umsatz.
Der junge und dynamische Kundenberater der lokalen Bank bemerkt Mandys Erfolg und bietet ihr eine unbegrenzte Kreditlinie an.
Um die Deckung macht er sich keinerlei Sorgen, er hat ja die Schulden der Trinker als Deckung. Zur Refinanzierung – eine Bank muss ja ihr Geld irgendwo herkriegen – taufen top ausgebildete Investmentbanker die Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen um, nennen sie SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND.
Diese Papiere laufen unter der modernen Bezeichnung SPA (Super Prima Anleihen) und werden bei einer usbekischen Online-Versicherung per E-Mail abgesichert.
Daraufhin werden sie von mehreren Rating-Agenturen mit ausgezeichneten Bewertungen versehen. Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen bedeuten oder was genau diese Papiere beinhalten, aber dank steigender Kurse werden diese Konstrukte ein Renner für institutionelle Investoren.
SPA ist ein Hit, Vorstände und Investmentspezialisten der Bank erhalten Boni im dreistelligen Millionenbereich.
Eines Tages, obwohl die Kurse immer noch steigen, stellt ein Risk-Manager (der später wegen seiner negativen Grundeinstellung selbstverständlich entlassen wurde) fest, dass es an der Zeit sei, die ältesten Deckel von Mandys Kunden langsam abzukassieren (fällig zu stellen nennen das die Banker).
Überraschenderweise können weder die ersten noch die folgenden Kneipenkunden ihre Schulden, von denen viele inzwischen ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens betragen, bezahlen.
SUFFBOND, ALKBOND und KOTZBOND verlieren 98 %. Mandys Kneipe geht pleite. Der Wein- und der Schnapslieferant gehen Konkurs.
Beide hatten sich von Mandy lange und gerne mit Super Prima Anleihen bezahlen lassen. Der Bierlieferant wird wegen der besonderen Bedeutung der Bierindustrie vom Staat teilweise entschuldet und von einer belgischen Investorengruppe übernommen.
Die Bank wird durch den Staat mit Steuergeldern gerettet. Der Bankvorstand verzichtet für das abgelaufene Geschäftsjahr auf den Bonus...
«
Letzte Änderung: 29 Januar, 2009, 12:08 von ionti
»
Jürgen
der Löter
User a.D.
Beiträge: 4999
white LED trough prism - WTF is cyan?
Re: Markt, was ist das? --- Staatshilfe für den Schaeffler-Clan
«
Antwort #2 am:
29 Januar, 2009, 23:08 »
Ey, gib ma 'n Lehman-Pils
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.
Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS
als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K
(APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K
(APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB
u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940,
8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit,
Cinergy S2 USB HD
,
NOXON DAB+
Stick, MovieBox Plus USB, ...
Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+
(DVB-S2);
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Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
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SiLæncer
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Beiträge: 191383
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Schaeffler- Familie warnt vor massiven Jobverlusten bei Zerschlagung
«
Antwort #3 am:
21 Februar, 2009, 17:00 »
Autozulieferer Schaeffler rechnet im Fall seiner Zerschlagung mit dem Verlust von Tausenden von Jobs. Unternehmerin Schaeffler begegnet zudem der Kritik, sie habe sich mit der Conti-Übernahme übernommen und wolle nun Staatshilfe: Das Geld werde "mit Zinsen auf Heller und Pfennig" zurückbezahlt.
Berlin - Eine Zerschlagung der Schaeffler-Conti-Gruppe könnte nach den Worten der Eigentümer-Familie Tausende von Arbeitsplätzen in Deutschland kosten und hätte schwerwiegende Folgen für die Autoproduktion weltweit. Georg F. W. Schaeffler, dem das Unternehmen zu 80 Prozent gehört, sagte der "Bild am Sonntag": "Der Verbund der Unternehmen schafft mit der Hochpräzisionsmechanik von Schaeffler und der Elektronik von Conti eine technologische Zukunftsperspektive. Dadurch behalten Tausende von hochqualifizierten Arbeitnehmern einen sicheren Arbeitsplatz in Deutschland. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Einheit von Schaeffler und Conti erhalten bleibt."
Seine Mutter Maria-Elisabeth Schaeffler sagte der Zeitung: "Schaeffler-Conti steht für eine industrielle Substanz, die es so weltweit nicht noch einmal gibt und die nicht einfach ersetzt werden kann. In jedem Auto auf dieser Welt finden Sie im Durchschnitt 60 Teile allein aus der Schaeffler-Produktion." Eine Störung in der Produktion hätte für die Automobilindustrie "weltweit schwerwiegende Auswirkungen".
Schaeffler zog auch Parallelen zur Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers: Eine renommierte Unternehmensberatung habe die Bedeutung von Schaeffler für die Industrie mit derjenigen von Lehman für die Bankenwelt verglichen, sagte sie.
Anfang der Woche hatte die Managementberatung Oliver Wyman in einer Studie vor einem Kollaps des Schaeffler-Konzerns gewarnt. Ein Kippen von Schaeffler käme demnach einer "Kernschmelze" für die Automobilindustrie gleich. Schaeffler und Continental seien für den deutschen Automobilbau das, "was Lehman Brothers für die Bankenwelt in den USA war". Zustimmung erhielt die Beratungsfirma für diese Aussage von Gewerkschaftsvertretern.
Unternehmerin Schaeffler verteidigte zugleich den Ruf nach Staatshilfen. Sie machte deutlich, dass die Firmengruppe dringend auf staatliche Gelder angewiesen sei. "Ohne eine zeitlich begrenzte finanzielle Überbrückung durch den Staat wird es für die Einheit und Zukunft von Continental und Schaeffler schwierig."
Den Staat um Geld zu bitten, sei das Letzte, was man sich als Unternehmerin wünsche, erklärte sie. Aber die Verantwortung für das Unternehmen und die Mitarbeiter ließen ihr keine andere Wahl. Das Unternehmen werde aber "alles mit Zinsen auf Heller und Pfennig zurückbezahlen". Es gehe nicht um ein Geschenk.
Schaeffler ist nach der Übernahme des Hannoveraner Autozulieferers Conti mit mehr als zehn Milliarden Euro verschuldet und kann wegen der Autokrise die Zinsen nicht mehr aufbringen. Wegen der Forderungen nach Staatshilfe ist das Unternehmen in die Kritik geraten - es könne nicht sein, dass der Steuerzahler für Fehlentscheidungen des Managements einspringen müsse, heißt es. Der Schaeffler-Conti-Konzern beschäftigt in Deutschland rund 80.000 Menschen.
Quelle :
www.spiegel.de
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Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
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Schaeffler zu Zugeständnissen an IG Metall bereit
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Antwort #4 am:
22 Februar, 2009, 19:27 »
Um leichter an Staatshilfe zu kommen, ist der Autozulieferer Schaeffler bereit, sich der IG Metall zu beugen. Die Mitbestimmung solle eingeführt, Mitarbeiterbeteiligung ermöglicht, mehr Transparenz gewährleistet werden. Im Gegenzug soll die Gewerkschaft helfen, an Geld zu kommen.
München - Die auf Staatshilfe hoffende Unternehmerfamilie Schaeffler ist bereit, auf Forderungen der Gewerkschaft IG Metall einzugehen, wenn diese den Autozulieferer bei der Forderung nach Staatshilfen unterstütze. Maria-Elisabeth Schaeffler habe gegenüber IG-Metall-Chef Berthold Huber ihre Bereitschaft erklärt, die Mitbestimmung in ihrer Firmengruppe einzuführen, Mitarbeiterbeteiligungen zu ermöglichen und mehr Transparenz gegenüber Beschäftigten und Öffentlichkeit an den Tag zu legen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Das Familienunternehmen solle seine wirtschaftlichen Ergebnisse wie eine Kapitalgesellschaft offen legen.
Ein Schaeffler-Sprecher dementierte den Bericht auf Anfrage am Sonntag nicht. Er nahm aber nicht zu konkret Stellung, sondern erklärte, es gebe "selbstverständlich seit längerem Gespräche mit Vertretern der IG Metall", in die auch Gesellschafter einbezogen seien. Sollte es konkrete Ergebnisse geben, würde die Öffentlichkeit informiert, sagte er.
Alle Punkte sollen in einem gemeinsamen Positionspapier zwischen Schaeffler und der IG Metall verbindlich festgeschrieben werden, zitiert das Blatt den IG Metall-Chef. Im Gespräch sei, die Schaeffler KG in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umzuwandeln. In jedem Fall werde ein Aufsichtsrat eingerichtet, der paritätisch von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite besetzt werden soll. Im Gegenzug wolle sich die Gewerkschaft bei der Politik dafür einsetzen, dass die wegen der Conti-Übernahme mit mehr als zehn Milliarden Euro verschuldete Schaeffler-Gruppe Staatshilfe erhält. Das Unternehmen hofft auf eine Überbrückungshilfe von vier Milliarden Euro.
Die "Süddeutsche" will außerdem erfahren haben, dass der frühere SPD-Vorsitzende und Bundesminister Rudolf Scharping Vermittler bei den Verhandlungen zwischen Schaeffler und Huber ist. Auf Bitten Schaefflers habe er den Kontakt zu Huber eingefädelt. Der bayerische IG-Metall-Chef Werner Neugebauer habe bestätigt, "dass es solche Kontakte und Gespräche gibt", hieß es weiter. Demnach ist Grundlage für die Vereinbarung zwischen Schaeffler und der IG Metall ein Grundsatzpapier, das Neugebauer, dessen niedersächsischer Kollege Hartmut Meine und der Frankfurter Bezirksleiter Armin Schild formuliert haben.
In der "Bild am Sonntag" bekräftigte Unternehmerin Schaeffler ihre Zusage, staatliche Gelder verzinst zurückzuerstatten. Das Unternehmen werde "alles mit Zinsen auf Heller und Pfennig zurückbezahlen". Die Abhängigkeit vom Steuerzahler treffe sie persönlich. "Den Staat um Geld zu bitten ist das Letzte, was man sich als Unternehmerin wünscht", sagte Schaeffler. "Ohne eine zeitlich begrenzte finanzielle Überbrückung durch den Staat wird es für die Einheit und Zukunft von Continental und Schaeffler schwierig", unterstrich sie.
Eine Zerschlagung des Konzerns würde nicht nur Tausende Arbeitsplätze kosten, sondern hätte auch schwerwiegende Folgen für die Autoproduktion, betonte ihr Sohn Georg Schaeffler in dem Interview. Ihm gehören als persönlich haftender Gesellschafter 80 Prozent an Schaeffler.
Nach Angaben von Miteigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler finden sich in jedem Auto auf dieser Welt durchschnittlich 60 Teile aus der Schaeffler-Produktion. "Schaeffler/Conti steht für eine industrielle Substanz, die es so weltweit nicht noch einmal gibt", unterstrich sie. "Eine Störung in unserer Produktion hätte für die Automobilindustrie weltweit schwerwiegende Auswirkungen."
Dennoch lehnt Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) weiter staatliche Hilfen für Schaeffler ab. "Wir sind nicht dafür da, für Fehlentscheidungen von Milliardären geradezustehen. Es kann jedenfalls nicht sein, dass jemand, der sich verspekuliert hat, auch noch einen Reibach auf Steuerzahlerkosten macht", sagte Scholz in einem Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag".
Quelle :
www.spiegel.de
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Letzte Änderung: 22 Februar, 2009, 19:38 von SiLæncer
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Hunderte Millionen: Schaeffler droht Steuerärger in den USA
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Antwort #5 am:
08 März, 2009, 19:13 »
Georg Schaeffler kämpft nicht nur um sein Unternehmen. Dem Miteigentümer des angeschlagenen Automobilzulieferers Schaeffler drohen nach Information des SPIEGEL auch noch Steuernachforderungen in den USA - in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar.
Georg Schaeffler, dem Miteigentümer des Automobilzulieferers Schaeffler, drohen in den USA möglicherweise Steuernachforderungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar.
Der Familienanwalt der Schaefflers in den USA bestätigte dem Magazin, dass es eine "Steuerangelegenheit" gebe. Er wollte zu Details aber keine Stellung nehmen. Georg Schaeffler gibt nur an, dass er in Deutschland so Steuern zahlt wie ein in Deutschland Lebender, unabhängig von der Tatsache, dass er auch in den USA einen Wohnsitz hat.
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Lage bei Schaeffler spitzt sich zu
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Antwort #6 am:
09 März, 2009, 12:45 »
Das angeschlagene Familienunternehmen Schaeffler sucht nach einem Sanierungskonzept. Die Konzernspitze setzt ihre Hoffnung auf internationale Investoren. Doch einem Pressebericht zufolge sind sich Wirtschaftsprüfer nicht einig, wie das Unternehmen gerettet werden kann.
Düsseldorf - Das fränkische Familienunternehmen Schaeffler bemüht sich laut "Handelsblatt" intensiv um einen Weg aus der Krise. Demnach versucht der mit rund elf Milliarden Euro verschuldete Wälzlagerhersteller und Conti-Großaktionär derzeit gemeinsam mit seinen Gläubigerbanken ein belastbares Sanierungskonzept zu erstellen. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise. Allerdings seien sich die drei eingeschalteten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deloitte, Ernst & Young und PwC in der Bewertung nicht einig.
Schaeffler hatte sich mit dem Kauf des Hannoveraner Wettbewerbers Continental verhoben. Auf dem Familienkonzern lasten seither Schulden in Milliardenhöhe. Schaeffler hatte sich deswegen um Staatshilfen bemüht - bislang ohne Erfolg.
Ein Schaeffler-Sprecher, man stimme das Konzept mit allen Beteiligten ab und stehe dazu auch mit der bayerischen Staatsregierung in Kontakt. "Das Konzept muss valide sein, die dafür erforderliche Zeit haben wir", betonte der Sprecher.
Nach Informationen der Zeitung setzt die Schaeffler-Führung große Hoffnung auf Gespräche mit potentiellen internationalen Investoren. Diese Verhandlungen sollten zu einer Entscheidung geführt werden, bevor der Politik der Rettungsplan vorgestellt werde. Finanzkreise schätzen die Erfolgsaussichten jedoch als schlecht ein.
Schaeffler benötigt nach eigenen Angaben zusätzliches Eigenkapital in Höhe von fünf bis sechs Milliarden Euro. Das Unternehmen aus dem fränkischen Herzogenaurach muss monatlich allein Zinszahlungen in Höhe von etwa 70 Millionen Euro aufbringen. Inzwischen wird darüber spekuliert, ob die Banken, die Schaeffler das Geld für die Übernahme geliehen haben, dem Unternehmen wieder Luft verschaffen, indem sie ihm die Conti-Anteile abnehmen.
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