Autor Thema: Sky (Premiere) diverses ...  (Gelesen 28787 mal)

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Offline SiLæncer

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Sky (Premiere) diverses ...
« am: 07 Januar, 2008, 18:28 »
Premiere hat einen neuen Großaktionär: Der australische Medienmogul Rupert Murdoch hat sich einen ersten Anteil am deutschen Bezahlsender gesichert. Experten spekulieren, ob dies der Anfang einer Übernahme ist.

New York/Köln - "Wir sehen enormes Wachstumspotential in Deutschland und glauben daran, dass die Zeit gekommen ist, in den führenden Pay-TV-Anbieter Premiere zu investieren", erklärte Rupert Murdoch heute in New York. Sein Konzern News Corporation habe für 287 Millionen Euro 14,58 Prozent des Unternehmens erworben, sagte er weiter. Murdoch gehören bereits große Anteile des britischen Marktführers BSkyB und Italiens Nummer eins Sky Italia.

Das Aktienpaket stammt vom Kabelnetzbetreiber Unity Media, dessen Bezahlsender Arena mit Premiere bei der Übertragung der Fußball-Bundesliga zusammenarbeitet. Das Bundeskartellamt hatte der Kooperation aber nur unter der Bedingung zugestimmt, dass Unity Media seinen Premiere-Anteil bis zum Ende der Spielsaison Mitte 2009 wieder verkauft.

Der Kaufpreis für Premiere entspricht 17,50 Euro je Premiere-Aktie, die Papiere legten nach der Bekanntgabe des Kaufes um über 20 Prozent auf 15,66 Euro zu. Die Investoren halten Murdochs Einstieg bei Premiere offenbar für den Beginn einer vollständigen Übernahme.

Die News Corporation gilt mit ihren Filmproduktionen, Fernsehsendern, Magazinen, Zeitungen, Buchverlagen und vielfältigen Beteiligungen als einer der weltweit größten Medienkonzerne. Zu den Pay-TV-Beteiligungen der News Corporation in Europa gehören 39 Prozent an BSkyB in Großbritannien sowie 100 Prozent an Sky Italia.

Quelle : www.spiegel.de
« Letzte Änderung: 01 Juli, 2009, 18:40 von SiLæncer »

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Offline ritschibie

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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #1 am: 07 Januar, 2008, 19:03 »
Da muss sich aber Kuddel warm anziehen (und viele Lauseher auch), könnte gut sein, dass Rüpel sein NDS als Hochzeitsgeschenk mitbringt...
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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #2 am: 07 Januar, 2008, 20:42 »
besser wäre es, wenn er die (nagelneuen) fox-cartoons (in originalfassung) mitbringen würde :)

Offline Jürgen

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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #3 am: 07 Januar, 2008, 20:54 »
Zumindest ist anzunehmen, dass ein Umstieg auf NDS zukünftig leichter wäre.
Immerhin wäre dafür kein völlig fremder Anbieter mehr zu bezahlen.
Vom Thema Sicherheit her darf angemerkt werden, dass NDS noch als sehr standhaft gilt, Entavio derzeit auch.
Über das bisherige System des Kollegen Kuddel muss ich mich an dieser Stelle sicher nicht auslassen...

Allerdings frage ich mich, was europäische Kartellbehörden dazu zu sagen haben.
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Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
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Offline ritschibie

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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #4 am: 07 Januar, 2008, 22:35 »
Allerdings frage ich mich, was europäische Kartellbehörden dazu zu sagen haben.

Ich bin überhaupt kein Antieuropäer bzw. Knödelpatriot, aber sehr skeptisch wenn es um Kartellbehörden und das Murdoch-Imperium geht. Mögest Du in Deiner indirekt geäusserten Hoffnung recht behalten!
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Was der Patriarch mit Premiere plant
« Antwort #5 am: 08 Januar, 2008, 17:17 »
1,7 Milliarden Euro hat Rupert Murdoch bereits mit Premiere versenkt - trotzdem steigt der Medienmogul jetzt wieder bei dem Pay-TV-Sender ein. Experten rätseln über die Motive: Will er den deutschen Markt erobern - oder ist er sogar nur Strohmann für einen Dritten?

Hamburg - Eigentlich dürfte Murdoch also nur schlechte Erinnerungen an Premiere haben. Bis Anfang 2002 war der konservative Medien-Milliardär schon mal an dem Pay-TV-Kanal beteiligt – und musste nach der Zahlungsunfähigkeit des Premiere-Gründers Leo Kirch 1,7 Milliarden Euro abschreiben.

Trotzdem gab Murdoch gestern bekannt, mit seinem Konzern News Corp. wieder als Großaktionär bei Premiere einzusteigen.Für 287 Millionen Euro habe er ein Aktienpaket von 14,58 Prozent erworben, er sehe "enormes Potential für Wachstum in Deutschland". Mit dem Einstieg bei Premiere soll es Murdoch sehr eilig gehabt haben: Erst vor rund einer Woche habe es den ersten Kontakt mit dem Verkäufer Unity Media gegeben, heißt es.

Warum treibt es Murdoch so plötzlich auf den deutschen Markt?

Es ist ein "logischer" Schritt, wenn man Adam Bird, Medienexperte der Strategieberatung Booz Allen Hamilton, glaubt: "Pay TV ist ein Kerngeschäft von Murdochs Unternehmen News Corp., er ist mit BSkyB einer der erfolgreichsten Betreiber weltweit und hat mit Sky Italia gezeigt, dass er auch schwierige Situationen drehen kann." Bislang sei Murdoch in Deutschland allerdings unterrepräsentiert gewesen, obwohl es für ein globales Unternehmen wie News Corp. ein absolutes Muss sei.

"Murdoch hat zahlreiche Versuche unternommen, in den deutschen Markt zu kommen", sagt auch Jo Groebel, Medienexperte und Direktor des Deutschen Digital Instituts in Berlin. Neben falschen Geschäftsmodellen sei es vor allem auch der gesellschafts- und medienpolitische Druck gewesen, der das immer schwierig gemacht habe. "Die Diskussion um inhaltliche Einflussnahme, die ihn weltweit begleitete und zuletzt beim Kauf des 'Wall Street Journal' deutlich wurde, hat ihn auch in Deutschland nicht besonders willkommen gemacht." Mit dem Einstieg bei Premiere sei keine Meinungsbeeinflussung zu befürchten, sagt Groebel. "Insofern ist das zum ersten Mal ein vergleichsweise reibungsloser Einstieg für Murdoch."

Aber lohnt sich dieser Einstieg?

"Bislang ist Deutschland ein weißer Fleck auf Murdochs Landkarte, der besetzt werden muss", sagt Klaus Böhm, Senior Manager bei Deloitte. Denn der deutsche Markt für Bezahlfernsehen habe sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt, eine Mehrzahl der Deutschen sei inzwischen bereit, für bestimmte TV-Angebote auch Geld zu zahlen. "Premiere ist der einzige Anbieter, der Premiumangebote hat, an Premiere kommt in diesem Markt niemand vorbei."

Tatsächlich sind es momentan rund neun Prozent der Zuschauer oder 3,7 Millionen Haushalte, die für Fernsehen auch Geld zahlen. Denn der deutsche Pay-TV-Markt gilt als eher schwierig: "Nirgendwo sonst gibt es so viele frei empfangbare Kanäle wie bei uns", sagt Medienexperte Groebel. Schon deshalb sei der Erfolg des Bezahlfernsehens bislang eher gering gewesen. "Allerdings hat sich das Verhalten vor allem von jungen Fernsehzuschauern ziemlich verändert."

Genau deswegen erwarten Experten ein deutliches Wachstum im Pay-TV-Bereich: "Wir rechnen damit, dass Pay-TV in Deutschland mindestens eine Verdopplungschance hat", sagt Friedrich Schellmoser, Analyst bei der Hypovereinsbank (HVB). Er geht davon aus, dass es ein Potential für rund 20 Prozent Pay-TV-Nutzer und acht Millionen Abonnenten gibt. "ProSieben und RTL machen mit ihrer Programmqualität alles, um Premiere groß zu machen."

Außerdem sei kein anderer Anbieter so gut aufgestellt wie Premiere: "Der Sender ist in allen Vertriebswegen - also Satellit, Kabel oder IP - gut eingebunden", sagt Schellmoser. "Die letzten Jahre haben außerdem gezeigt, dass Premiere durch sein Knowhow und seine Inhalte den Pay-TV-Markt anführt", ergänzt auch Deloitte-Experte Böhm. Deshalb habe auch der französische Mischkonzern Vivendi Interesse an dem seit Monaten gehandelten Aktienpaket gezeigt.

Welche Rolle spielen die Fußball-Übertragungsrechte?

Wie erfolgreich Premiere in den kommenden Jahren allerdings sein wird, hängt vor allem davon ab, ob der Sender weiterhin die Rechte an der Live-Übertragung der Bundesliga bekommt. Kritiker bemängeln, dass der Sender ohne die Fußballrechte nichts wert ist. Dem aber widerspricht Adam Bird von Booz Allen Hamilton: "Jeder Pay-TV-Sender ist abhängig von Kernrechten, das liegt in der Natur der Sache." Außerdem zeige Murdoch etwa bei BSkyB, dass man auch über Werbeeinnahmen sehr gut Geld verdienen könne.

HVB-Analyst Schellmoser sorgt sich noch nicht einmal davor, dass Premiere die Fußballrechte nicht mehr bekommen könnte: "Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass es ohne Premiere nicht geht." Der Rechteverwerter, also die Deutsche Fußball Liga (DFL), brauche das Geld - und Premiere sei der einzig ernstzunehmende Kandidat. "Das Scheitern von Arena hat deutlich gemacht, welche Rolle Premiere hier spielt."

Wird Murdoch Premiere also ganz übernehmen?

Tatsächlich also scheint sich der Einkauf bei Premiere für Murdoch also zu lohnen - zumal der Aktienkurs nach der Bekanntgabe des Deals um fast 20 Prozent nach oben schoss. An der Börse wurde sofort spekuliert, dass der Kauf des Aktienpakets von knapp 15 Prozent erst der Anfang sei und Murdoch die komplette Übernahme des Senders plane. Der Aktienkurs stieg auch heute nochmals zeitweise um sieben Prozent.

Zwar dementierte Murdoch das gestern umgehend, trotzdem ist bei Experten umstritten, ob er sich daran hält. "Murdoch ist ein brillanter Stratege, der nimmt sich Zeit", sagt Bird von Booz Allen Hamilton. Er gehe davon aus, dass sich der Medienunternehmer die deutsche Fernsehlandschaft in Ruhe anschauen werde - und zur Not auch sehr viel Geduld habe, bevor er weiter investiere. "Denn letzten Endes will Murdoch mit jedem Investment einfach nur Geld verdienen."

Abwartend äußerst sich auch Böhm von Deloitte: "Man kann jetzt noch nicht sagen, ob er weitere Anteile kaufen wird. Allerdings würde es langfristig Sinn machen, die Beteiligung auch operativ zu gestalten - den Anteil also aufzustocken." Medienexperte Groebel geht davon sogar aus: "Wenn man sich die weltweite Strategie von Murdoch anschaut, dann halte ich das für absolut plausibel." Für einen globalen Unternehmer wie Murdoch mache ein so geringer Anteil keinen Sinn.

Ist ein unbekannter Dritter im Spiel?

Trotz aller Fakten, die für den Premiere-Einstieg sprechen, wundern sich einige Beobachter über die neuste Investition des Medienmanns. "Ich hatte Murdoch für das Premiere-Aktienpaket nicht auf der Rechnung", gibt HVB-Analyst Schellmoser offen zu. "Er hat vor fünf Jahren schon mal sehr viel Geld durch Premiere verloren, da frage ich mich schon, wie er jetzt seinen Aktionären erklären will, dass er dem gleichen Laden noch einmal Geld gibt."

Medienexperte von Booz Allen Hamilton Bird verwundert das nicht. "Premiere von heute ist nicht zu vergleichen mit dem Sender von damals." Die Medienlandschaft habe sich verändert, außerdem habe sich die Kapitalstruktur des Unternehmens grundlegend geändert.

Das aber überzeugt Schellmoser nicht, er vermutet ganz andere Beweggründe hinter der Investition: "Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Murdoch nur ein Strohmann für Leo Kirch ist, der schon immer die Mehrheit an Premiere haben wollte." Denn die Bezahlung eines so hohen Premiums auf den aktuellen Börsenkurs nach extrem kurzen Verhandlungen, zudem ohne weitere Aufstockungsabsichten macht überhaupt keinen Sinn".

Diese Frage allerdings wird einem derzeit wohl weder Leo Kirch noch Rupert Murdoch beantworten wollen.

Quelle : www.spiegel.de

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Offline Sidot

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Nach dem Einstieg des Medienkonzerns News Corp. beim Münchner Pay-TV-Anbieter Premiere steht das Unternehmen wie von Branchenkennern seit Wochen spekuliert vor einer Umstellung des Verschlüsselungssystems.

So meldet das Magazin "Focus" in seiner kommenden Ausgabe ohne Angaben von Quellen, dass das bisher eingesetzte und inzwischen teilweise kompromittierte "Nagravision" mittelfristig durch "Videoguard" ersetzt werden soll. Auch die Netzbetreiber Unitymedia und Kabel Deutschland testeten das System bereits, hieß es. Anfang des Jahres hatte Kabel-BW "Videoguard" eingeführt und tauscht nun schrittweise alle Smartcards aus (SAT+KABEL berichtete). News Corp. ist seit Beginn der Woche Großaktionär bei Premiere. Das Unternehmen hält unter anderem auch Anteile am britischen Bezahlsender BSkyB und dem italienischen Pendant SkyItalia. Beide nutzen "Videoguard".

Für den digitalen Abonnenten droht bei einer möglichen Umstellung erhebliches Ungemach: Die meisten Receiver sind auch nach einem Software-Updates nicht "Videoguard"-tauglich und müssen deshalb neu gekauft werden. Gleichzeitig würde die flächendeckende Einführung das Ende der offenen CICAM-Schnittstelle bei Receivern einläuten: Dieser Standard ermöglicht auch beim Empfang mehrerer Bezahlprogramme den Einsatz eines einzigen Receivers, weil die Verschlüsselung auf ein auswechselbares Modul (CAM) und die dazugehörige Smartcard ausgelagert wird.

Im Fall von "Videoguard", das von der News-Corp.-Tochter NDS entwickelt wird, gibt es keine CAMs. Die Verschlüsselung ist in den Settop-Boxen direkt integriert. Murdoch hatte sich bereits vor Jahren gegen eine EU-Richtlinie erfolgreich zur Wehr gesetzt, die Pay-TV-Sender dazu verpflichten sollte, kompatible Systeme zu benutzen. Damit sollten Receiver-Türme und teurer Elektroschrott bei den Zuschauern vermieden werden, der bei einem Wechsel der Bezahlprogrammanbieter sonst zwangsläufig droht. Für die von Tausenden Benutzern für den Premiere-Empfang in Festplatten-Receivern genutzten alternativen Module wie Alphacrypt oder Omega-CAM wären nach einer Umstellung für den Premiere-Empfang nicht mehr zu gebrauchen.

Unklar ist allerdings noch die vertragliche Situation zwischen dem Abosender und dem bisherigen Verschlüsselungslieferanten Kudelski. Erst wenn die in der Regel langfristig angelegten Vereinbarungen enden bzw. gekündigt sind, könnte ein Kartenwechsel in Betracht gezogen werden.


Quelle: SAT & KABEL
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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #7 am: 13 Januar, 2008, 11:59 »
Da wird Rupert Premiere ratzfatz freikaufen. Das sind für den doch nur Peanuts.Vielleicht schenkt er ja sogar jedem Prmiere Abonenten nen neuen Reciever.
Der ist bestimmt in China an einer Firma beteiligt die Reciever herstellt ;).
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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #8 am: 13 Januar, 2008, 12:24 »
Da wird Rupert Premiere ratzfatz freikaufen. Das sind für den doch nur Peanuts.Vielleicht schenkt er ja sogar jedem Prmiere Abonenten nen neuen Reciever.
Der ist bestimmt in China an einer Firma beteiligt die Reciever herstellt ;).

Das kann ich mir nicht vorstellen, bei 4 Millionen Abo's sind das dann doch erhebliche Kosten - selbst wenn ihm so eine Box nur 50€ kosten sollte. Rauswerfen wird der sein Geld auch nicht - von den Reichen kann man's sparen lernen...aber die Zeit wird's zeigen  ::)
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Offline Sidot

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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #9 am: 13 Januar, 2008, 13:03 »
Dazu passend:

Pay-TV mit neuem Receiver

Premiere-Kunden droht bundesweit eine Umtauschaktion: Rupert Murdoch will sein eigenes Verschlüsselungssystem einführen. Das neue Verschlüsselungssystem ist bislang noch nicht geknackt worden

Nach dem Einstieg von Rupert Murdoch soll das digitale Verschlüsselungssystem von Premiere, Nagravision, durch Murdochs NDS VideoGuard ersetzt werden. NDS VideoGuard wurde im Gegensatz zu Nagravision bislang noch nicht geknackt.

Auch die deutschen Kabelnetzbetreiber planen nach FOCUS-Informationen eine Umstellung ihrer Codierung. Demnach hat Kabel BW in Baden-Württemberg bereits auf Murdochs Verschlüsselungssystem umgestellt, Unitymedia und Kabel Deutschland testen es. Deutschlandweit könnten dann mehr als drei Millionen Receiver für den Empfang digitaler Fernsehprogramme von einem Umtausch betroffen sein.

Gruß,
Sidot

Quelle: focus.de (h**p://www.focus.de/digital/multimedia/premiere_aid_233310.html)
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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #10 am: 13 Januar, 2008, 13:29 »
Also 50Euro werden die Reciever ihm bei so einer Stückzahl bestimmt nicht kosten!Die kann der Sack wahrscheinlich noch als Betriebsmittel von der Steuer absetzen :).Sie werden das dann mit einem Deal verbinden.Eine Verlängerung um 2 Jahre und ein kostenloser Reciever dazu. Der Mann hat gerade 285 Millionen auf den Tisch gelegt und sich davor mit 5 Milliarden in einen anderen Sender eingekauft.
Also über 3 Millionen Geräte lacht der sich doch kaputt. Dem gehts eher um eine langfristige Sicherheit seines Systems und den daraus resultirenden Gewinnen.

rillie
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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #11 am: 13 Januar, 2008, 13:41 »
Da können wir ewig spekulieren! Fakt ist: Einerseits ist es eine Frage der Finanzen (was ist teurer, Nagra 3 und Kuddel-Verträge nicht "ablösen" müssen oder NDS mit Spezialpreis durch Murdoch), andererseits, ob Murdoch weiter bei Brummi einsteigt. Mit 17% Prozent hat er zwar etwas zu sagen (nicht wenig), aber eben nicht alles.

Da wir ein Forum sind, das auch Spekulatius akzeptiert, hier meine 2 cent Hintergedanken: Murdoch ist eingestiegen, um seinem alten Freund Leo durch die Hintertür wieder Einfluss beim verflossenen Haussender zu geben und sahnt kräftig mit ab. Die BL-Rechte hat ja Leo schon (für die nahe Zukunft), jetzt braucht er noch anständige Konditionen, um die professionell zweitverwerten zu können. Da spielt die Euro-Blaskapelle.

Wait and see...
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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #12 am: 13 Januar, 2008, 14:04 »
FocusTV spekuliert doch nur wild rum.
bevor premiere irgendwas entscheidet, warten sie sicher mal die lage in spanien & bei kabelbw ab.

und es sollte auch nicht vergessen werden, ist man einmal bei NDS VideoGuard, dann kommt man davon auch nicht mehr so leicht weg.

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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #13 am: 13 Januar, 2008, 17:14 »
FocusTV spekuliert doch nur wild rum.

und es sollte auch nicht vergessen werden, ist man einmal bei NDS VideoGuard, dann kommt man davon auch nicht mehr so leicht weg.



Würde ich beim derzeitigen Stand auch mal so sagen ...abwarten und ........ trinken ....

« Letzte Änderung: 13 Januar, 2008, 23:29 von SiLæncer »

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Offline SiLæncer

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Re: Rupert Murdoch steigt bei Premiere ein
« Antwort #14 am: 13 Januar, 2008, 17:24 »
 Premiere dementiert mal wieder die Gerüchte -> ARD Text Seite 413

Zitat
       

 Premiere:Keine neue Verschlüsselung

 Für die Kunden des Abo-Senders Premiere
 soll sich nach dem Einstieg von Rupert
 Murdoch nichts ändern. Einen Medienbe-
 richt über eine drohende Umtauschaktion
 bei den Digitalempfängern bezeichnete
 ein Sprecher am Sonntag als "reine Spe-
 kulation".

 Das Magazin "Focus" hatte berichtet,
 das digitale Verschlüsselungssystem von
 Premiere, Nagravision, solle durch Mur-
 dochs NDS VideoGuard ersetzt werden,
 dessen Code noch nicht geknackt worden
 sei. Der Sprecher betonte, Premiere
 habe einen Vertrag mit dem Anbieter von
 Nagravision.



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