Autor Thema: Merkel warnt vor Ende des Aufschwungs  (Gelesen 3883 mal)

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Re: MINDESTLOHN - SPD- Pläne alarmieren Union und Arbeitgeber
« Antwort #15 am: 17 Dezember, 2007, 13:52 »
Da schreien ja die Richtigen, alle die, die für Objektivität gegenüber den berechtigten Interessen der Arbeitnehmer geradezu berühmt sind...  ::)

Wenn's den fetten Bonzen gegen den Strich geht, gut so!

Zitat
Sollte die Deregulierung der Zeitarbeit wieder rückgängig gemacht werden, "droht der Verlust vieler Arbeitsplätze"
Lüge.
In dem Gewerbe gab's schon vor Jahrzehnten Tarife, die auch für Un- und Angelernte höher waren als heute.
Nur wurde der Tarif für gewerbliche Mitarbeiter eines Tages ausgehebelt, und der damaligen Regierung unter 'Birne' und dem mit der Krücke war's 'natürlich' recht.
Damals am eigenen Leib erlebt  >:(

Zitat
Der Wirtschaftsweise Bert Rürup sprach sich für einen flächendeckenden Mindestlohn von etwa 4,50 Euro pro Stunde aus. Damit wären "definitiv keine relevanten Beschäftigungsverluste verbunden", sagte er der "Märkischen Oderzeitung". Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn für alle Branchen solle "als letztes Netz dienen, weil es immer Bereiche gibt, in denen es keine Tarifverträge gibt". Dieser Mindestlohn müsse von einem Kombilohn begleitet werden, bei dem der Staat einen Teil des Lohnes zahlt, sagte der Vorsitzende des Rates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Damit würde der Staat zum Sozialsystem für die Profite gieriger Unternehmer.

Niemand hat ein Recht darauf, dass ihm die Allgemeinheit billige Arbeitskräfte subventioniert.

Bekannt ist, dass weder Politiker, noch Bosse, noch Lobbyisten sich selbst die Hände schmutzig oder den Buckel krumm machen müssen, um  ihr fragwürdiges Dasein zu fristen.
Es ist absolut widerlich, dass genau diese fettgefressenen Gierschlünde und Nieten in Nadelstreifen immer wieder behaupten, der Kleine Mann arbeitete zu wenig, um dafür einen Lohn zu erhalten, von dem er menschenwürdig leben könnte.

Hinzu kommt, dass dieser Staat schon lange nicht mehr von den erwähnten Personenkreisen finanziert wird, die sich längst wirksam entsolidarisiert haben, sondern in weit überwiegendem Masse wieder nur vom Kleinen Mann. Damit zahlt eben der wieder zum eigenen Hungerlohn hinzu, und so kommen immer mehr in eine dauerhaft prekäre Lage. Autobahnen für schnelle Dienstwagen zahlt ja auch der einzig verbliebene Steuerzahler, der K.M. ...

Das ist Klassenkampf von oben, sonst nix.
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POSTZUSTELLER - Pin-Chef Thiel gibt auf
« Antwort #16 am: 18 Dezember, 2007, 12:41 »
Gespräche umsonst, Verhandlungen gescheitert: Der Chef und Minderheitsgesellschafter des angeschlagenen Briefzustellers Pin Group tritt zurück. Gleichzeitig zieht er sein Übernahmeangebot zurück - und richtet bittere Vorwürfe an den Springer-Verlag.

Berlin - Ein Grund für den überraschenden Rücktritt von Günter Thiel ist das Verhalten des Springer-Verlags während der Verhandlungen: "Die Kommunikation des Hauses Springer während der Verhandlungsphase entbehrte jeder geschäftsüblichen Praxis und diente aus meiner Sicht alleine dem Zweck, die Verhandlungen von vornherein zu torpedieren", heißt es nach Informationen des SPIEGEL in einem Schreiben des Pin-Chefs an Springer-Chef Mathias Döpfner. "Darüber hinaus gipfelt sie seit gestern in den Medien in verleumderischen Aussagen und tendenziöser Berichterstattung gegen meine Person." Thiel hatte Springer für die Anteile am Unternehmen einen symbolischen Euro geboten.

Ebenso bittere Worte richtet Thiel auch an den Verwaltungsratschef der Pin Group, Bodo Hombach: Er trete auf Grund der "gestörten Vertrauenslage mit dem Mehrheitsaktionär und insbesondere auf Grund der Ereignisse der letzten Tage" zurück. "Ich bedauere sehr, dass der Mehrheitsaktionär nicht an die Zukunft des Unternehmens glaubt", schreibt Thiel weiter. Er bedauere persönlich den Verlust der Arbeitsplätze von mehr als 11.000 Mitarbeitern, sofern der Mehrheitsaktionär sich nicht sehr kurzfristig gegenüber der Gesellschaft klar bekenne.

Die Verhandlungen mit Springer waren gestern gescheitert. Eine Insolvenz des Unternehmens wird damit wahrscheinlicher. Springer hatte vergangene Woche angekündigt, dem Unternehmen kein Geld mehr zuschießen zu wollen. Begründet wurde dies mit dem Beschluss des Bundestags, einen Mindestlohn in der Postbranche einzuführen. Bislang hat Springer 620 Millionen Euro in Pin investiert. Pin-Chef und Minderheitsgesellschafter Thiel wollte dem Axel-Springer-Verlag die Mehrheit der angeschlagenen Pin-Gruppe zu dem symbolischen Preis abkaufen. Er hatte sein Angebot allerdings bis gestern befristet.

Berater attestieren Überlebensfähigkeit

Springer-Sprecherin Edda Fels wollte vorerst keinen Kommentar geben. Es müsse das Ergebnis der Pin-Verwaltungsratssitzung abgewartet werden. Die Frage, ob die Insolvenz der Pin Group mit dem Rückzug Thiels unabwendbar sei, wollte die Sprecherin nicht beantworten. Der Verwaltungsrat der Pin Group tagt heute in Düsseldorf, "um über das weitere Vorgehen zu beraten". Dort wird auch das Gutachten des Unternehmensberaters Roland Berger diskutiert, das Pin Überlebensfähigkeit attestiert, sofern weitere Mittel von den Gesellschaftern bereitgestellt werden.

Knackpunkt der Verhandlungen zwischen Springer und Pin war zum Schluss die Höhe eines sogenannten Besserungsscheins, bei dem Springer nach einer Sanierung oder bei einem späteren Verkauf der Pin-Gruppe noch Geld bekommen würde. Springer sei laut Medienberichten zwischenzeitlich "offenbar bereit" gewesen, die Pin-Anteile abzugeben, wenn er dafür bis Ende 2015 30 Prozent der Gewinne oder 60 Prozent eines Verkaufserlöses bekommen würde, hieß es. Thiel hatte zuletzt von 10 auf 15 Prozent für die jeweiligen Fälle erhöht.

Quelle : www.spiegel.de

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Monopolkommission knöpft sich Post- Mindestlohn vor
« Antwort #17 am: 18 Dezember, 2007, 16:07 »
Der Mindestlohn soll die Post vor Konkurrenz schützen - und sonst nichts: Diese Kritik wird jetzt erstmals von offizieller Seite bestätigt. Die Monopolkommission wirft der Bundesregierung vor, ihr gehe es nur am Rande um die Interessen der Beschäftigten.

Bonn - Die Monopolkommission hat den umstrittenen Mindestlohn für den deutschen Briefmarkt scharf kritisiert. Der Mindestlohn solle offensichtlich nicht eingeführt werden, um die Interessen der Beschäftigten zu schützen - sondern um den Wettbewerb zu behindern, sagte der Vorsitzende des Gremiums, Jürgen Basedow. Die Deutsche Post könne über die geplante allgemeine Lohnuntergrenze die Kosten ihrer Konkurrenten massiv erhöhen, ohne selbst betroffen zu sein. Gleichzeitig werde durch den Mindestlohn verhindert, dass im Niedriglohnbereich neue Stellen entstünden.

Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Beratungsgremium der Bundesregierung. Seine Empfehlungen haben Gewicht - sind aber nicht bindend. Im aktuellen Fall ist die Kritik der Kommission besonders brisant. Schließlich trägt das Gremium genau die Bedenken vor, die auch die Post-Konkurrenten immer wieder angeführt haben.

Vor allem der Post-Dienstleister Pin, eine Tochter des Axel-Springer-Verlags, hat sich immer wieder gegen den Mindestlohn ausgesprochen. Allerdings vergeblich: Am Freitag beschloss der Bundestag eine Lohnuntergrenze für Briefzusteller von 8,00 Euro im Osten und 9,80 Euro im Westen. Seitdem ist das Schicksal von Pin ungewiss. Springer möchte das Unternehmen loswerden, die Verhandlungen über einen Verkauf an den bisherigen Pin-Chef Günter Thiel sind jedoch gescheitert - Thiel trat heute Morgen zurück.

Spätestens jetzt ist für die Monopolkommission klar: Der Mindestlohn für Briefboten drängt Post-Konkurrenten aus dem Markt - und schadet damit dem Wettbewerb. Falls rechtliche Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen notwendig seien, dann sollten sie branchenübergreifend eingeführt werden und nicht auf einen einzelnen Sektor wie den Briefmarkt beschränkt sein, teilte die Kommission mit.

Das Gremium ist klar gegen eine Einflussnahme der Politik im Postsektor. Die vollständige Öffnung des Briefmarktes im kommenden Jahr werde durch den geplanten Mindestlohn erheblich erschwert. Das gleiche gelte für die Befreiung der Deutschen Post von der Mehrwertsteuer. Für diese steuerliche Ungleichbehandlung gebe es keine Rechtfertigung. Basedow rief die Bundesregierung auf, so bald wie möglich eine Regelung zu treffen, die alle im Postmarkt tätigen Unternehmen steuerlich gleichstelle.

Unterstützung könnte die Monopolkommission jetzt nur noch von den Ländern bekommen - denn der Bundesrat muss dem Mindestlohngesetz noch zustimmen.

Quelle : www.spiegel.de

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Re: Monopolkommission knöpft sich Post- Mindestlohn vor
« Antwort #18 am: 19 Dezember, 2007, 01:16 »
Ich kann mir nicht vorstellen, welchen volkswirtschaftlichen oder sonstigen Sinn es haben soll, wenn zukünftig jeden Tag etliche Briefträger vorbeikommen, anstelle des einen bisher.
 
Klar ist jedenfalls, dass dadurch nicht mehr geschrieben wird.

Und so werden sich die vielen Briefträger am Ende dieselben Einnahmen teilen müssen, 'natürlich' dramatisch reduziert um die Profite der zusätzlichen Unternehmer, oder wir müssen irgendwann viel mehr bezahlen. Sicherlich kommt später hinzu, dass eine zeitnahe Auslieferung oft nicht als wirtschaftlich gelten und daher unterbleiben wird. Und dann werden wir alle die Dummen sein, weil wir auf wichtige Post angeblich nicht sofort reagiert haben...

Mir scheint, unser Staat und EU wollen unbedingt noch mehr Armut für die Massen ::)
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Lohnstreit: Gewerkschaften verlangen Gehalts- Boom 2008
« Antwort #19 am: 25 Dezember, 2007, 13:43 »
Überfällig oder gefährlich? Gewerkschaftschef Sommer fordert massive Lohnerhöhungen 2008 - wegen deutlich gestiegener Gewinne und Managergehälter. Doch genau davor warnen führende Wirtschaftsforscher: Deutschland könne sich keinesfalls hohe Tarifabschlüsse leisten.

Hamburg - Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer verlangt deutliche Lohnerhöhungen im neuen Jahr - aus "mehreren guten Gründen", sagte er an Weihnachten. Die Inflation sei hoch, und "die Gewinne steigen rasch auf breiter Front". Daran müssten die Beschäftigten besser beteiligt werden. Hinzu kämen "die oft maßlosen Erhöhungen der sowieso üppigen Managergehälter und die gute Entwicklung der Produktivität".

Führende Wirtschaftsforschungsinstitute warnen dagegen vor zu hohen Tarifabschlüssen. Der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen, Christoph M. Schmidt, forderte eine "beschäftigungsorientierte Lohnpolitik": Deutschland habe schließlich immer noch mehr als 3,5 Millionen Arbeitslose. Auch die beschleunigte Inflation erhöhe "nicht den Verteilungsspielraum", da sie in erster Linie auf steigende Weltmarktpreise zurückzuführen sei. Schmidt: "Vor diesem Hintergrund halten wir Tarifabschlüsse von im Durchschnitt um die zwei Prozent für beschäftigungsfördernd."

Auch der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Ulrich Blum, riet zu moderaten Tarifabschlüssen zwischen zwei und drei Prozent. Die Lohnstückkosten seien wieder leicht gestiegen, nach Jahren des Rückgangs - gerade da müsse man auf Wettbewerbsfähigkeit achten. Blum kritisierte die Erhöhung der Abgeordneten-Diäten im Bundestag um insgesamt 9,4 Prozent bis 2009: Die Parlamentarier hätten "einen kräftigen Schluck aus der Pulle genommen" und damit ein "schwieriges Signal" ausgesandt: "Wenn sich nun der gesamte öffentliche Dienst in Richtung sieben bis neun Prozent aufmacht, haben wir ein Problem. Die Parlamentarier haben alles dafür getan, dass es so kommt."

Sorgen bereitet den Wirtschaftsforschern auch die prognostierte Konjunktur-Abkühlung im kommenden Jahr. IWH und RWI erwarten in Deutschland nur noch ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent.

DGB-Chef Sommer sagte, er erwarte 2008 eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt - "wenn uns die Energiepreise und die Bankenkrise durch die Immobilienspekulationen in den USA keinen Strich durch die Rechnung machen". Bisher habe sich die deutsche Konjunktur als erstaunlich stabil erwiesen. Ein zentrales Problem bleibe jedoch die anhaltende Konsumflaute.

Quelle : www.spiegel.de

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Mindestlöhne, Managergehälter, mehr Gehalt für Deutschlands Arbeitnehmer: Deutschlands Politiker, Gewerkschafter und Wirtschaftsbosse streiten pünktlich zu Weihnachten über soziale Gerechtigkeit - und überbieten sich mit Forderungen. Die SPD will den Konflikt in der Koalition austragen.

Hamburg - Managergehälter offenlegen und begrenzen? Mindestlöhne für mehr Branchen als bisher - oder gleich für alle? Wie viel Gehalts-Plus muss es 2008 geben? Pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen entzündet sich erneut die Debatte über gerechte Einkommen in Deutschland: Politiker von SPD bis Linkspartei fordern neue Gesetze, die Gewerkschaften mehr Geld, Wirtschaftsbosse und -forscher Zurückhaltung.

Mindestlöhne. SPD-Chef Kurt Beck sieht offenbar wieder Chancen auf einen Mindestlohn für alle Branchen. "Ich habe hoffnungsvoll zur Kenntnis genommen, dass es in der Union jetzt eine Diskussion über allgemeine gesetzliche Mindestlöhne gibt", sagte er der Nachrichtenagentur AP. Wenn die Union dazu nicht bereit sei, werde die SPD versuchen, in einer Reihe von einzelnen Branchen Mindestlöhne durchzusetzen: bei Fleischverarbeitern, Wachfirmen, Friseuren und in der Zeit- und Leiharbeit. Er wolle für die Festsetzung der Mindestlöhne nach britischem Vorbild eine Lohnfindungskommission aus Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Wissenschaftlern.

Tatsächlich gibt es in der Union inzwischen Bewegung in Richtung eines allgemeinen Mindestlohns. Mehrere führende Mittelstandspolitiker haben sich dafür ausgesprochen - sie fürchten, dass die SPD sonst durch großen Druck in den kommenden Wahlkämpfen hohe Mindestlöhne in einzelnen Branchen durchsetzen kann. Ihre Hoffnung: Ein allgemeiner Mindestlohn für alle Branchen könnte niedriger liegen. Bisher sperrt sich die Unionsführung allerdings gegen eine solche generelle Lohnuntergrenze, weil so Arbeitsplätze gefährdet würden.

Dies trifft nach Ansicht von Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit, allerdings nicht zu. Mindestlöhne seien nicht grundsätzlich Jobkiller: "Die entscheidende Frage wird sicher die Höhe sein. Wenn Mindestlöhne angemessen sind, und das sollten die Tarifpartner aushandeln, dann werden sie keine Arbeitsplätze vernichten", sagte er an Weihnachten. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur sei nicht ohne Weiteres nachweisbar, dass sich Mindestlöhne negativ auf die Beschäftigung auswirken.

Managergehälter. Jürgen Thumann, Präsident des Industrieverbandes BDI, fordert ein Ende der Diskussion um hohe Managergehälter und Abfindungen: Sie gehe inzwischen "weit über das zu verantwortende Maß" hinaus, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. "Das schürt den Neid, das ist mir zu populistisch." Er verteidigt hohe Summen: Im Schnitt seien die Manager von Dax-Unternehmen nur noch knapp vier Jahre im Vorstand. "Kaum einer erfüllt noch den klassischen Fünf-Jahres-Vertrag." Deshalb sei es verständlich, dass sich die Manager über Antrittsgelder oder Abfindungen absicherten. Das Gute an der Debatte sei allerdings, dass sie "sicherlich das Verantwortungsbewusstsein der Aufsichtsräte und Aktionäre" schärfe: "Wir müssen Moral und Ethik pflegen und wahren."

Auch der Arbeitgeberverband Gesamtmetall rief zur Mäßigung auf: "Diese Debatte hat streckenweise hysterische Züge angenommen", sagte Präsident Martin Kannegiesser. Wegen einzelner Fällen, die für Außenstehende schwer nachvollziehbar seien, alle Manager unter Generalverdacht zu stellen, reiße Gräben auf und könne die Gesellschaft teuer zu stehen kommen. Das deutsche System sei transparent und offen genug.

Das sieht nicht jeder so. Hubertus Schmoldt, Chef der Gewerkschaft IG BCE, fordert eine umfassende Veröffentlichung von Managerbezügen: Künftig sollten Aktienoptionen der Vorstandsmitglieder in allen Details in Geschäftsberichten genannt werden. Die "explosionsartige Erhöhung" der Bezüge durch Aktienoptionen habe er nicht vorausgesehen. "Ich habe nicht geahnt, dass das diese nicht mehr vertretbaren Dimensionen einnimmt."

Auch SPD-Chef Beck kritisiert, dass "im Moment bei einigen Dax-Unternehmen nur die Bezüge des gesamten Vorstands veröffentlicht werden, was individuelle Rückschlüsse nur begrenzt zulässt". Verbindliche Obergrenzen des Gesetzgebers will er aber nicht: "Die Politik wird keine Festsetzung der Managergehälter vornehmen können, das war auch nie unsere Absicht." Eine Arbeitsgruppe prüfe nur, wie aktien- und steuerrechtlich mit Vergütungen umgegangen werden soll, die oft ein Vielfaches des Gehaltes ausmachten: Fraglich sei, "ob es in dieser Größenordnung Betriebsausgaben sein müssen, die dann der Steuerzahler mitfinanziert".

Seit Wochen kritisieren Politiker und Gewerkschafter eine "Abzocker-Mentalität" einzelner Manager, die trotz schlechter Leistungen mit Millionen-Abfindungen ihr Unternehmen verließen. Zuletzt hatte Post-Chef Klaus Zumwinkel für Empörung gesorgt, als er kurz nach der Koalitionsentscheidung für einen Post-Mindestlohn Aktienoptionen im Wert von 4,7 Millionen Euro eingelöst hatte. Auch das Gehalt von Porsche-Chef Wendelin Wiedeking oder die Abfindung des ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld waren auf Kritik gestoßen.

Mehr Gehalt. Gewerkschaftschef Michael Sommer fordert massive Lohnerhöhungen 2008 - wegen deutlich gestiegener Gewinne und Managergehälter. Die Inflation sei hoch, und "die Gewinne steigen rasch auf breiter Front", sagte der DGB-Chef an Weihnachten. Daran müssten die Beschäftigten besser beteiligt werden. Hinzu kämen "die oft maßlosen Erhöhungen der sowieso üppigen Managergehälter und die gute Entwicklung der Produktivität".

Führende Wirtschaftsforschungsinstitute warnen dagegen vor zu hohen Tarifabschlüssen. Der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen, Christoph M. Schmidt, forderte eine "beschäftigungsorientierte Lohnpolitik": Deutschland habe schließlich immer noch mehr als 3,5 Millionen Arbeitslose. Auch die beschleunigte Inflation erhöhe "nicht den Verteilungsspielraum", da sie in erster Linie auf steigende Weltmarktpreise zurückzuführen sei. Schmidt: "Vor diesem Hintergrund halten wir Tarifabschlüsse von im Durchschnitt um die zwei Prozent für beschäftigungsfördernd."

Auch der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Ulrich Blum, rät zu moderaten Tarifabschlüssen zwischen zwei und drei Prozent. Die Lohnstückkosten seien wieder leicht gestiegen, nach Jahren des Rückgangs - gerade da müsse man auf Wettbewerbsfähigkeit achten. Blum kritisiert die Erhöhung der Abgeordneten-Diäten im Bundestag um insgesamt 9,4 Prozent bis 2009: Die Parlamentarier hätten "einen kräftigen Schluck aus der Pulle genommen" und damit ein "schwieriges Signal" ausgesandt: "Wenn sich nun der gesamte öffentliche Dienst in Richtung sieben bis neun Prozent aufmacht, haben wir ein Problem. Die Parlamentarier haben alles dafür getan, dass es so kommt."

Gysi lobt Verhältnisse in der DDR

Die Linkspartei sieht die Debatte über soziale Gerechtigkeit in Deutschland mit Freude. Die soziale Frage sei durch die Linke in den Mittelpunkt gerückt worden; inzwischen komme der Druck aus der Mitte der Gesellschaft, sagte Fraktionschef Gregor Gysi: "Der Zeitgeist ändert sich. Es ist Unruhe in der Gesellschaft." Er prangerte den "groben Kapitalismus" im Land an: "Die Menschen wissen, dass etwas nicht stimmt im Land."

Gysi lobte an den sozialen Verhältnissen in der DDR, dass "der Abstand zwischen Arm und Reich damals nicht so groß war". Heute lägen zwischen einer allein erziehenden Sozialhilfeempfängerin und dem Chef der Deutschen Bank "eine Million Welten".

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ZEITARBEIT UND WACHSCHUTZ - Arbeitgeber fordern weitere Mindestlöhne
« Antwort #21 am: 27 Dezember, 2007, 09:10 »
Neuer Sprengstoff für die Große Koalition: Nach der Post fordern nun die Arbeitgeber in den Branchen Zeitarbeit, Wachschutz und Entsorgung eigene Mindestlöhne. Die Mitarbeiter sollen sich allerdings mit deutlich weniger zufrieden geben als die Briefträger.

Berlin - Noch ist der Post-Mindestlohn nicht in Kraft, da fordern bereits die nächsten Branchen die Einführung einer verbindlichen Lohnuntergrenze. "Die Zeitarbeit braucht jetzt rasch einen Branchenmindestlohn", sagte der Präsident des Bundesverbandes Zeitarbeit (BZA), Volker Enkerts, der "Frankfurter Rundschau".

Auch der Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Wach- und Sicherheitsunternehmen, Harald Olschok, forderte einen Mindestlohn für seine Branche, um für "faire Wettbewerbsbedingungen" zu sorgen. Sein Kollege vom Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft, Stephan Harmening, kündigte noch für den Januar Verhandlungen mit der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di über einen Mindestlohn-Tarifvertrag an.

Die Arbeitgebervertreter betonten allerdings übereinstimmend, sie strebten niedrigere Mindestlöhne als die Post an. "9,80 Euro wie bei der Post kommen für uns nicht in Frage", sagte Enkerts. Sein Verband habe mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund für die Zeitarbeit 7,15 Euro ausgehandelt. "Das ist eine Bezahlung, von der die Menschen leben können und die Lohndumping verhindert."

Für die Sicherheitsfirmen bezeichnete Olschok vier bis fünf Euro als "gerade noch verkraftbar". Die 7,50 Euro, die der DGB als allgemeine Untergrenze fordert, seien besonders in den neuen Ländern für die Firmen nicht zu bezahlen.

Gewerkschaften: Wir brauchen gesetzlichen Mindestlohn

Der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber forderte die Union auf, ihre "ideologiegetriebene Ablehnung" von Mindestlöhnen aufzugeben. "Eine Volkspartei, die diesen Namen verdient, kann nicht gegen die Mehrheit der Menschen an dieser Stelle nichts tun", sagte Huber der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Union dürfe nicht akzeptieren, "dass über breite Bereiche der Wirtschaft hinweg die Menschen, auch wenn sie 40 Stunden in der Woche arbeiten und das Monat für Monat, von ihrer Arbeit nicht leben können", sagte Huber.

IG-Bau-Chef Klaus Wiesehügel bekräftigte die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn von 7,50 Euro. Zwar müssten tarifliche Mindestlöhne Vorrang haben, sagte Wiesehügel der Deutschen Presse-Agentur. Wo aber Arbeitgeber nicht einsichtig seien oder der jeweiligen Gewerkschaft die Durchsetzungsfähigkeit fehle, sei solch ein gesetzlicher Mindestlohn notwendig. "Wer dann nicht in der Lage ist, seinen Mitarbeitern 7,50 Euro zu zahlen, der soll selber arbeiten gehen und nicht den Markt mit seinen kruden Unternehmenspraktiken belasten", sagte Wiesehügel.

Die Bauwirtschaft habe mit dem 1997 eingeführten Mindestlohn gute Erfahrungen gemacht. In seinem Organisationsbereich halte er Mindestlöhne auch für den Garten- und Landschaftsbau, private Forstdienstleister sowie die Landwirtschaft für notwendig. Viele Arbeitgeber würden noch gar nicht merken, "dass sie nicht unendlich auf billige Arbeitskräfte aus aller Herren Länder für ihre Saisontätigkeiten zurückgreifen können". Viele polnische Arbeitnehmer arbeiteten inzwischen lieber in England, wo sie acht Euro Mindestlohn bekämen, "und bei uns werden sie meistens noch in den letzten Wochen um ihr Geld betrogen".

Wiesehügel warnte die Politik davor, sich "Erpressungsversuchen" wie denen privater Postdienstleister beim Post-Mindestlohn zu beugen. "Da kann der Staat dann einpacken, dann brauchen wir keine Gesetze mehr machen", sagte der IG-Bau-Chef. Es sei ein Unding, dass allein in Sachsen Zigtausende Arbeitnehmer ergänzendes Arbeitslosengeld II bekämen. "Damit subventionieren wir über Steuergelder Unternehmer, von denen ich nicht wirklich weiß, ob der Markt sie braucht", sagte Wiesehügel. Dies sei ökonomisch "hanebüchen" und viel schädlicher als die eine oder andere Subvention. "Wir sollten nicht dem Unternehmer, der seinen Leuten kein Geld gibt, über Steuergelder oder über Beiträge die Löhne aufpeppen", sagte der Gewerkschaftschef.

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Wirtschaftsweiser für Mindestlohn
« Antwort #22 am: 27 Dezember, 2007, 13:20 »
Aus dem Videotext der ARD:

120 ARDtext Do. 27.12.07

 Nachrichten tagesschau

 Wirtschaftsweiser für Mindestlohn     
                                       
 Der Wirtschaftsweise Bofinger hat gegen übermäßige Lohnzurückhaltung und für   
 einen gesetzlichen Mindestlohn plädiert

 Deutschland wäre "eindeutig besser gefahren, wenn die Löhne in den vergange-
 nen Jahren um rund einen Prozentpunkt pro Jahr stärker gestiegen wären", sag-
 te er der "Frankfurter Rundschau". Das Argument, dass höhere Personalkosten im
 internationalen Wettbewerb eine Behinderung darstellten, treffe nicht zu.

 Darüber hinaus forderte Bofinger einen gesetzlichen Mindestlohn. Nur so könne
 Ausbeutung verhindert werden, sagte er.
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2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
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4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

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Offline Chrisse

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Re: Merkel warnt vor Ende des Aufschwungs
« Antwort #23 am: 27 Dezember, 2007, 14:07 »
Die Freunde kriegen langsam das Flattern... Konsum ohne Kohle?? Haha, der Schuß kann ja nur nach hinten los gehen!! Es gab resp. gibt immer noch Knaller die das glauben..

Doch die Folgen sind schon spürbar, deutlich spürbar, totoptimiert sozusagen von Leuten aus den Religionsfächern die das Wort Wirtschaft beinhalten...

ABSATZNOT

Autobauer lassen massenhaft Neuwagen auf sich selbst zu
Deutsche Autohersteller peppen ihre Statistik auf: Wegen eines drohenden Absatzeinbruchs sollen sie binnen eines Monats bis zu zwei Drittel der Neuwagen auf sich oder ihre Händler zugelassen haben. Diese Fahrzeuge kommen bald auf Umwegen billig auf den Markt.

Frankfurt - So hoch ist der Anteil an Eigenzulassungen selten: Fast jeder dritte Neuwagen sei im November auf den Hersteller oder Händler zugelassen worden, sagte der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Fachhochschule Gelsenkirchen der Münchner "Abendzeitung". Diese Autos kämen als Tageszulassung oder Vorführwagen Anfang kommenden Jahres mit massiven Preisnachlässen auf den Markt, prognostiziert er.


 Opel Corsa GSI: Gerade die Massenhersteller haben Probleme, ihre Wagen zu regulären Preisen abzusetzen
Gerade die Massenhersteller hätten derzeit massive Probleme, ihre Autos zu regulären Preisen zu verkaufen. So seien vom VW-Cabrio Eos zwei Drittel der Wagen auf Handel und Hersteller zugelassen worden. Der Bestseller VW Golf sei zu 38 Prozent nicht an den Endkunden gegangen. "Der VW-Konzern will das Absatzvolumen um jeden Preis steigern", sagt Dudenhöffer. "Die kämpfen um jedes Auto."

Bei Opel sei vom absatzstärksten Modell Corsa jeder zweite Wagen auf den Hersteller oder Händler zugelassen. Gleiches gelte für den direkten Konkurrenten Ford-Fiesta.

Die deutschen Autobauer kämpfen seit längerem mit einer Absatzflaute auf dem Heimatmarkt. Dem Verband der Automobilindustrie (VDA) zufolge waren im November 284.000 Autos neu auf Deutschlands Straßen unterwegs, im Jahresvergleich ein Minus von 13 Prozent - trotz der massiven Eigenzulassungen. Experten begründen die Absatzprobleme damit, dass immer mehr Deutschen das Geld für einen Neuwagen fehle.

ase/Reuters

Meine Güte was sind das für Experten, diese Nasen stellen tatsächlich fest, daß in einer leeren Flasche nix mehr drin ist  :o :o ... Solche besch.. I... sind die tollen Ratgeber unser Unfehlbaren, naja hauptsache die Managerbezüge stimmen, nach mir die Sintflut oder so...

hxxp://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,525240,00.html
« Letzte Änderung: 27 Dezember, 2007, 14:28 von Chrisse »
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Offline Jürgen

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Re: Merkel warnt vor Ende des Aufschwungs
« Antwort #24 am: 28 Dezember, 2007, 04:08 »
Die Mehrwertsteuer ist noch nicht verdaut.
Der Preisschock von Öl, Gas, Strom und sogar Milchprodukten, Nudeln und Brot sitzt tief.
Über fast allen abhängig Beschäftigen schwebt das Damokles-Schwert jederzeit drohender Entlassungen.
Über Betroffenen kreist schliesslich bald der Hartz4-Pleitegeier, Lebensleistung, Qualifikation und Zukunft ade.
Wiederholte Einkommenseinbussen sind ohnehin längst die Regel, nicht nur in anerkannt prekären Verhältnissen, die unsere Regierung offensichtlich zum Normalfall machen will...

Wie soll da Konsumfreude aufkommen, über dringenden Ersatzbedarf hinaus?
Keine Panik auf der Titanic?

Gesundbeten hilft unter solchen Umständen wirklich nicht.

Wahltag ist Zahltag  :P
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Offline kater

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Re: Merkel warnt vor Ende des Aufschwungs
« Antwort #25 am: 28 Dezember, 2007, 10:28 »
aber was willste wählen. Rechts, pfui; links, was bringts; garnicht???
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Offline Chrisse

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Re: Merkel warnt vor Ende des Aufschwungs
« Antwort #26 am: 28 Dezember, 2007, 14:31 »
@ kater

Nicht wählen ist auch nicht so der Bringer  :P. Das System ist so ausgelegt, daß Du damit automatisch die Seite unterstützt, die Du nicht willst.
Eines ist sicher, selbst bei 5% Wahlbeteiligung würde ein Machtanspruch definiert und der großartige Wahlsieg gefeiert (die Wahlkampfkostenerstattung der Nichtwähler wird großzügig geteilt  ;D). Daher immer wählen gehen um 1. die Wahlbeteiligung hochzuhalten (und sei es auch nur durch ungültige Wahl) und 2. die Stimmverhältnisse zu relativieren (man kann sich auch was jenseits des Mainstreams aussuchen (Muß ja nicht gleich Pfui oder Würg sein....)), auf jeden Fall sorgt so etwas zu einer nachhaltigen Veränderung der Großparteienstrategien (Die sind ja mittlerweile die Erfinder des Umweltgedankens....), naja dort findet man evt. auch genügend Leute die für Machterhalt resp. Macht im allgemeinen vielleicht sogar Ihre Oma an den Teufel verkaufen würden..... Auf jeden Fall gibt es im ganzen Universum keine größere Ansammlung von ahnungslosen Besserwissern...... 

[Künsterischer Ausdruck an]

Es gilt im Allgemeinen: Wer keine Ahnung hat, hat gut schwätzen  ;).
Und wer noch weniger hat nimmt es als bare Münze, worauf sich der Schwätzer bestätigt fühlt und sich für den ultimativen Fachmann hält!

Das ist die selbstbestätigende Irrsinnsschleife, am besten bei Unfehlbaren  8) zu beobachten  ;D

[Künstlerischer Ausdruck aus]

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Offline Snoop

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Re: Merkel warnt vor Ende des Aufschwungs
« Antwort #27 am: 28 Dezember, 2007, 17:29 »
Um nochmal auf den Thread-Titel zu kommen ... hatten wir denn wirklich einen Aufschwung? Woran merkt man das, wenn 81% der Bevölkerung nichts davon merken?

An den höheren Steuereinnahmen? Das ist eine absolute Milchmädchenrechnung!
Wir hatten 16% Mwst, jetzt haben wir  19%, macht eine Erhöhung um 3 ProzentPUNKTE, oder um 18,75%! Da kann ich natürlich mit SATTEN Mehreinnahmen rechnen!

Also, Mehrwertsteuer um 18,75% angehoben ... und die Gehälter? Ich habe in den letzten 5 Jahren insgesamt 3% mehr gesehen und die Preise sind inzwischen auf einem Niveau, das wir vor 7 Jahren nicht mal in DM hatten! De facto geht es doch jedem von uns schlechter, oder?
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Offline ionti

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Re: Merkel warnt vor Ende des Aufschwungs
« Antwort #28 am: 28 Dezember, 2007, 20:51 »
Um nochmal auf den Thread-Titel zu kommen ... hatten wir denn wirklich einen Aufschwung? Woran merkt man das, wenn 81% der Bevölkerung nichts davon merken?

Aufschwung gab es bei Großkonzernen bzw. Großkapital, deren Gewinne waren/sind großartig. A.M. warnt vor dem
Ende dieses Aufschwungs, resultierend aus niedrigen Löhnen. Da hat man gut Exportweltmeister sein!
Binnenmarkt am A.... .


 ... und die Gehälter? Ich habe in den letzten 5 Jahren insgesamt 3% mehr gesehen und die Preise sind inzwischen auf einem Niveau, das wir vor 7 Jahren nicht mal in DM hatten! De facto geht es doch jedem von uns schlechter, oder?

Da komm ich noch drunter: in den letzten 15 (fünfzehn) Jahren keine Lohnerhöhung von 5,90 Euronen, wer bietet weniger?

Auf der einen Seite möglichst umsonst arbeiten, ist ja laut 'Prof.' Sinn  gut für 'die Wirtschaft'.
Auf der anderen Seite: Wer soll das ganze (möglichst) billig hergestellte Zeug noch (möglichst teuer) kaufen?
Das Lustige ist: diese selbsternannten Experten haben darauf so gar keine Antwort, nur Geschwafel.



Offline rillie

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Re: Merkel warnt vor Ende des Aufschwungs
« Antwort #29 am: 29 Dezember, 2007, 09:01 »
Dem kann ich nur zustimmen!

Zitat
Auf der einen Seite möglichst umsonst arbeiten, ist ja laut 'Prof.' Sinn  gut für 'die Wirtschaft'.
Auf der anderen Seite: Wer soll das ganze (möglichst) billig hergestellte Zeug noch (möglichst teuer) kaufen?
Das Lustige ist: diese selbsternannten Experten haben darauf so gar keine Antwort, nur Geschwafel.

Ich glaube das die meisten Wirtschaftsbosse mit Deutschland als "Den Markt" gar nicht mehr "rechnen". Der befindet sich ganz unzweifelhaft  in Asien und ist noch nicht einmal annähernd bedient worden. Mehr als 2,5 Milliarden Menschen wollen mit den Konsumprodukten der modernen Welt versorgt werden. Und wenn man die dann auch noch billig Vorort herstellen kann, um so besser. Geld ( Kapital ) bewegt sich heutzutage in wenigen Sekunden um den ganzen Erdball!
Und zu glauben das wir unser System nur über Export von Maschinen auf Dauer tragen können ist glaube ich ziemlich fatal. In China verlassen jährlich 400.000 Ingenieure die Unis und die sind nicht dümmer als unsere Studenten.
Und sollte dieser Markt irgenwann abgegrast sein, ich kenne noch einen Kontinent der noch im Dornröschenschlaf liegt und nur darauf wartet Wachgeküsst zu werden.

Gnade uns Gott wenn der reiche "Erbadel" ( 5% der Gesamtbevölkerung in Deutschland) irgendwann auf die Idee kommt sein gesamtes Kapital zu nehmen und sich in irgendein Steuerparadies unter Palmen abzusetzen. Denn wer möchte schon Verhältnisse in seiner Nachbarschaft haben, die "South Central" in L.A. gleichen.
Ne "Stange Geld vermehrt" sich eben ganz von allein, egal an welchem Punkt dieser Welt ich mich gerade aufhalte.
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