Autor Thema: Microsoft spielt heimlich Updates ein  (Gelesen 642 mal)

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Microsoft spielt heimlich Updates ein
« am: 14 September, 2007, 09:17 »
Mehrere Anwender staunten nicht schlecht, als sie in ihr System-Ereignis-Log schauten: Microsoft hatte offensichtlich Updates ausgeliefert und eingespielt, obwohl die Anwender lediglich über neue Updates informiert werden wollten. Das Unternehmen hat diese Beobachtung jetzt bestätigt und das Vorgehen verteidigt.

Microsoft spielt bestimmte Updates auch dann ein, wenn Anwender lediglich nach Updates suchen lassen und darüber informiert werden wollen.

 Microsofts Manager für Windows Update, Nate Clinton, erklärt in einem Eintrag im Microsoft Update Product Team Blog, dass es sich um Updates für den Windows-Update-Client von Windows XP und Windows Vista handele. Diese seien nötig geworden, da die alte Version neue verfügbare Updates nicht mehr gefunden und gemeldet hätte.

Clinton betonte, dass es Microsofts Philosophie sei, dem Anwender die Kontrolle über seinen Rechner zu lassen; auch in der Praxis würden die Kunden die Updates zunächst prüfen und erst danach installieren wollen. Allerdings hätte ein Großteil der Anwender das automatische Einspielen der Updates aktiviert. Den Widerspruch zu Microsofts Vorgehensweise in dem Fall der ungefragt aufgespielten Updates löst Clinton jedoch nicht auf: Er argumentiert, dass die Updates dazu dienten, die Qualität des Dienstes zu erhalten.

Microsoft spielt die Updates dann ohne Rückfrage beim Anwender ein, wenn die automatische Suche nach Updates aktiv ist. Dabei ist es egal, ob der Anwender Patches automatisch installieren will oder lediglich über neue Updates informiert werden möchte. Nur bei der Auswahl der Option, automatische Updates komplett zu deaktivieren, benötige der Client das Update nicht und es werde auch nicht eingespielt. In Unternehmensnetzen, die Updates im lokalen Netz via Windows Server Update Services (WSUS) oder Systems Management Server (SMS) auslieferten, hätten die Administratoren die volle Kontrolle über die Updates – auch über das für den Windows-Update-Client.

Ein stilles und heimliches Update wäre allerdings nicht nötig gewesen. Microsoft hätte Anwender sicherlich über die Notwendigkeit des Updates informieren und es als wichtiges Update, etwa bei einem Patchday, mit ausliefern können. Durch das heimliche Vorgehen verspielt das Unternehmen das Vertrauen der Anwender. Bereits im März haben es die Redmonder arg strapaziert, als bekannt wurde, dass Microsoft von den weitreichenden, sich selbst in einem Privacy Statement eingeräumten Möglichkeiten tatsächlich Gebrauch macht und bei jedem Update Informationen über den Rechner an Microsoft-Server schickt.

Siehe dazu auch:

    * How Windows Update Keeps Itself Up-to-Date, Stellungnahme von Nate Clinton, Microsoft-Manager für Windows Update -> http://blogs.technet.com/mu/archive/2007/09/13/how-windows-update-keeps-itself-up-to-date.aspx

Quelle : www.heise.de

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Geheimes Windows-XP-Update sorgt für Ärger
« Antwort #1 am: 27 September, 2007, 15:48 »
Kürzlich war bekannt geworden, dass Microsoft heimlich ein Update für Windows XP verbreitet hat. Nun ist herausgekommen: Dieses Update hat die Reparatur-Funktion von Windows XP beschädigt.

Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Microsoft Updates für Windows XP verbreitet hat, bei der die Anwender nicht vor deren Installation darüber informiert wurden. Microsoft hatte seinerzeit auch gleich die Gründe für dieses Vorgehen genannt und darauf verwiesen, dass nur Windows Update selbst aktualisiert worden sei, um dessen Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.

Scott Dunn von Windows Secrets hatte seinerzeit publik gemacht, dass überhaupt eine solche geheime Update-Aktion seitens Microsoft gestartet worden ist. Nun legt Dunn noch mal nach und wirft Microsoft vor, dass diese Aktion auch einen Schaden verursacht hätte, der alle Anwender trifft, die versuchen, ihre zerstörte Windows-XP-Installation durch die „Reparieren“-Funktion zu retten.

Die „Reparieren“-Funktion macht beispielsweise dann Sinn, wenn der Rechner nicht mehr booten kann. Die Anwender können dann die Installations-DVD von XP einlegen und versuchen, die XP-Installation zu reparieren (ein Recovery-Medium bietet diese Möglichkeit nicht!). Anschließend werden viele Systemdateien des Betriebssystems in ihren Urzustand versetzt, wodurch das Booten wieder ermöglicht wird.

Dieser Vorgang sorgt nun auch dafür, dass sich viele Systemdateien in einem veralteten Zustand befinden. In der Regel ist das aber kein Problem, weil Anwender dann einfach über Windows Update alle Updates für das Betriebssystem herunterladen und installieren können.

Hier kommt es nun laut Scott Dunn zu einem Problem: Das frisch reparierte Windows XP lädt demnach als erstes die (seinerzeit auch heimlich) aktualisierten Windows-Update-Dateien herunter und installiert diese. Dies ist Pflicht, denn ansonsten verweigert Windows Update seine Dienste.

Die Gründe für das Problem

Die Installation der besagten Windows-Update-Aktualisierungen ist Pflicht. Ist die Auto-Update-Funktion aktiviert, so werden die Aktualisierungen automatisch heruntergeladen und installiert. Ist die Auto-Update-Funktion deaktiviert, dann wird der Anwender per Hinweisfenster aufgefordert, der Installation zuzustimmen, wenn er Windows Update weiterhin nutzen will.

Einige diese Dateien seien, so Dunn, aber nicht mit dem Betriebssystem registriert, was zur Folge hat, dass Windows Update nicht mehr richtig arbeiten kann.
Wie Scott Dunn feststellte, lädt Windows Update zwar nach erfolgter XP-Reparatur insgesamt 80 Patches herunter, kann diese aber nicht installieren und gibt stattdessen eine Fehlermeldung aus.

Der Grund: Das Update für Windows Update enthält diverse, neue DLL-Dateien, die logischerweise denselben Namen tragen, wie die alten Versionen. Bei einer bereits existierenden XP-Installation werden die aktualisierten Dateien einfach neu registriert, weil deren Vorgängerdateien ebenfalls bereits registriert waren. Nachdem allerdings Windows XP repariert worden ist, kennt das Betriebssystem die Dateien nicht und verweigert deren Registrierung, sobald Windows Update sie heruntergeladen hat und sie installieren will. Dadurch fehlen Windows Update wichtige Systemkomponenten und es kann nicht mehr richtig funktionieren.

So lässt sich das Problem manuell lösen

Die Registrierung von DLL-Dateien übernimmt normalerweise ein Installationsprogramm. Die betreffende Aktualisierung für Windows Update hat Microsoft allerdings ohne ein solches Installationsprogramm verbreitet.

In seinem Beitrag erläutert Scott Dunn auch, wie dieses Problem gelöst werden kann. Dazu müssen einfach die sieben betreffenden Windows-Update-Dateien manuell beim Betriebssystem registriert werden, indem eine Batch-Datei mit folgendem Inhalt erstellt und dann gestartet wird:

regsvr32 /s wuapi.dll
regsvr32 /s wuaueng1.dll
regsvr32 /s wuaueng.dll
regsvr32 /s wucltui.dll
regsvr32 /s wups2.dll
regsvr32 /s wups.dll
regsvr32 /s wuweb.dll

Anschließend ist es wieder möglich, über Windows Update Patches herunterzuladen und auch zu installieren.
Microsoft wurde über das Problem bereits informiert, hat aber bisher nicht reagiert.

Quelle und Links : http://www.pcwelt.de/start/software_os/sicherheit/news/95008/

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Geheimes Windows-XP-Update sorgt für Ärger (UPDATE)
« Antwort #2 am: 28 September, 2007, 10:55 »
Microsoft bestätigt Problem und liefert Lösung

Microsoft hat die Probleme mit Windows Update nach einer Reparatur von Windows XP bestätigt. Laut Angaben von Nate Clinton, Program Manager für Windows Update bei Microsoft, ist aber an dem Problem nur eine einzige Datei schuld: wups2.dll. Diese Datei ist nur in der aktuellen Version von Windows Update enthalten und nach einer Reparatur von Windows XP ist diese Datei nicht beim System registriert, weil die Registry-Einträge dafür fehlen.

Clinton schlägt folgende Lösung für das Problem vor:

Zunächst muss der für die automatischen Updates zuständige Windows-Dienst gestoppt werden. Dazu muss in der Kommandozeile folgende Befehlsfolge eingegeben werden:

net stop wuauserv
exit


Anschließend kann die Datei wups2.dll registriert werden. Auch hierzu wird die Kommandozeile benötigt, in der folgender Befehl eingegeben werden muss:
regsvr32 %windir%\system32\wups2.dll (bei 64-Bit-Systemen: regsvr32 %windir%\syswow64\wups2.dll)

Nun kann der Windows-Dienst für automatische Updates wieder gestartet werden:

net start wuauserv
exit


Microsoft wird in Kürze auch einen Knowledge-Base-Artikel veröffentlichen, in dem auf das Problem und dessen Lösung aufmerksam gemacht wird.

Quelle : www.pcwelt.de

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Windows installiert erneut unaufgefordert Updates
« Antwort #3 am: 14 Oktober, 2007, 12:28 »
Seit dem jüngsten Microsoft-Patchday berichten Windows-Anwender erneut von Problemen mit Windows Update. Obwohl sie ihr System für die manuelle Installation von Updates konfiguriert haben, hatte Windows automatisch Programmaktualisierungen eingespielt und den Rechner neu gebootet. Nachdem Microsoft bereits im September Windows-Rechner heimlich aktualisierte, war Windows Update schnell erneut als Schuldiger ausgemacht. Am vergangenen Freitag reagierte Nate Clinton, Windows Update Program Manager bei Microsoft, auf die Vorwürfe. Das Update Team habe eingesandte Log-Dateien analysiert. Die Einstellungen für automatische Updates (AU) seien weder vom AU-Client selbst noch durch die von ihm installierten Updates vorgenommen worden, so Clinton. Er bat alle diejenigen, die von dem Problem betroffen sind, sich an den Security-Support zu wenden.

Inzwischen verdichten sich Hinweise, dass Windows OneCare und/oder das aktuelle Microsoft Office Schuld an dem neuerlichen AU-Problem sein könnten. Die Betreiber der Windows-Community AeroXperience hoffen, dass \Windows\WindowsUpdate.log und die in \Microsoft Windows Live OneCare\Logs\ (sofern OneCare installiert ist) enthaltenen Protokolle Aufschluss darüber geben, wer tatsächlich für die vollautomatischen Updates verantwortlich ist.

Quelle : www.heise.de

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Unter bestimmten Umständen installieren PCs in Firmennetzwerken selbsttätig Microsofts Desktop-Suchmaschine von einem WSUS-Server – obwohl der Administrator dem gar nicht zugestimmt hat. Microsoft hat nun zu den Anwenderbeschwerden, die seit Mittwoch in einschlägigen Foren zu lesen sind, Stellung genommen. Das Problem betrifft ausschließlich Firmen-PCs, die ihre Updates von einem WSUS-Server beziehen.

Schuld an der Verwirrung ist das Update mit der Knowledge-Base-Nummer 917013, das Microsoft ursprünglich am 7. Februar veröffentlicht hatte. Dabei handelt es sich nicht um ein sicherheitsrelevantes, sondern um ein optionales Update-Paket für die Windows-Desktop-Suche. WSUS-Administratoren müssen es bewusst aktivieren, um es den lokalen PCs zur Installation anzubieten.

Am 23. Oktober hat Microsoft die "Revision 105" dieses Updates auf seine Server gestellt. Microsoft hat hier nach eigenen Angaben keine Binärdateien geändert, sondern nur die zugehörigen Konfigurationsdateien. Die Änderungen haben aber einen unerfreulichen Nebeneffekt: Standardmäßig ist der WSUS so konfiguriert, dass er Revisionen von bereits freigeschalteten Updates automatisch ausliefert ("Auto-Approval"). Im Zusammenspiel mit dem WSUS-Server entscheiden die Client-PCs selbst, welche der vom Administrator freigegebenen Pakete sie installieren.

Mit der jüngst freigegebenen Revision hat Microsoft die Installations-Politik für das Updates 917013 stillschweigend geändert: Ursprünglich haben nur PCs das freigegebene Update der Desktopsuche installiert, auf denen diese bereits installiert war. Nach der Revision installieren nun plötzlich auch PCs mit XP und Server 2003 die Desktop-Suche von sich aus, auf denen sie noch nicht vorhanden war. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Administrator das Februar-Update zur Installation freigegeben hatte.

Microsoft hat die Verbreitung des Updates via WSUS nach eigenen Angaben fürs erste gestoppt. Ein neues Paket wollen die Redmonder nicht erneut als "Revision" verbreiten.

Quelle : www.heise.de
« Letzte Änderung: 26 Oktober, 2007, 12:25 von SiLæncer »

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