Autor Thema: Brennerstudie: Jeder Zweite ist ein Raubkopierer  (Gelesen 884 mal)

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Brennerstudie: Jeder Zweite ist ein Raubkopierer
« am: 13 März, 2007, 14:47 »
Fast jeder zweite Bundesbürger brennt CDs und DVDs zweifelhaften Inhalts. So lautet das Fazit einer neuen Studie. Im Endergebnis zeigt sich aber, dass legale Quellen Auftrieb erhalten.

Berlin - Das Brennen von CDs und DVDs erfreut sich in Deutschland uneingeschränkter Beliebtheit. Fast jeder zweite Bundesbürger ab zehn Jahren hat im vergangenen Jahr regelmäßig Musik, Fotos, Daten, Filme, Software, Games oder Hörbücher auf die kleinen Silberscheiben kopiert, teilte der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft (Ifpi) im Vorfeld der Computermesse Cebit am Dienstag in Berlin mit.

Im Auftrag des Verbandes hatte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) 10.000 Personen im Rahmen der so genannten Brennerstudie befragt. Seit der ersten Erhebung 1999 hat sich demnach die Zahl der Personen, die CDs oder DVDs brennen, von 7,9 Millionen auf 31,4 Millionen nahezu vervierfacht.

Auf der "Hitliste" der beliebtesten Inhalte steht nach wie vor Musik ganz oben. 70 Prozent aller Personen, die Inhalte brennen, kopieren Musik. Auf Platz 2 folgen mit 67 Prozent private Fotos und Videos. Den weit abgeschlagenen Dritten Platz nehmen Daten ein, die von 44 Prozent auf CD oder DVD gebrannt werden.

Der große Erfolg von Hörbüchern spiegele sich auch im Brennverhalten wider, betonte der Phonoverband. Diese würden bereits von neun Prozent der Befragten auf die Silberlinge kopiert werden. "Die Entwicklung bei Hörbüchern zeigt, dass Inhalte, sobald sie digitalisierbar sind, auch uneingeschränkt kopiert werden", sagte Peter Zombik, Geschäftsführer der deutschen Phonoverbände.

DVD auf dem Vormarsch

Laut der Studie wurden im Vorjahr 766 Millionen CDs und DVDs gebrannt. Der Anteil der DVDs stieg im Vergleich zum Vorjahr von 29 auf 36 Prozent.

Teilweise sei dieser Anstieg auf die breitere Verfügbarkeit von "Brenngeräten" zurückzuführen, legt die Studie nahe. So habe sich die Zahl der DVD-Brenner in deutschen Haushalten verdoppelt, die der MP3-Handys gar verdreifacht. Ein interessantes Detail ist auch, dass die DVD auch beim Brennen von Musik auf dem Vormarsch ist. So sollen 2006 neben 275 Millionen CD-Rohlingen auch 21 Millionen DVD Rohlinge mit Musik bespielt worden sein. das, so Ifpi, entspräche 439 Millionen "CD-Äquivalenten". Im selben Zeitraum wurden 123,7 Millionen CD-Musik-Alben verkauft

Darüber hinaus hat der Studie zufolge jeder Zweite Musik für "andere Personen" gebrannt. Dass entspräche laut Ifpi insgesamt zehn Millionen Personen. Insgesamt gaben aber nur 10 Prozent der Befragten an, sich Musik aus Tauschbörsen zu brennen. Die weitaus größere Mehrheit kopiert eigene CDs für den Eigenbedarf oder für Haushaltsmitglieder.

Mehr Legalität

Allerdings hat der Verband auch positives zu vermelden, spart diese Details in seiner offiziellen Meldung allerdings aus. So sei die Zahl der Musikdownloads aus illegalen Quellen von rund 600 Millionen im Jahr 2003 auf rund 415 Millionen in 2005 gesunken. Als Grund für diesen Erfolg sieht der Ifpi seine Pirateriebekämpfung sowie die aktive Unterstützung legaler Angebote.

Zudem gaben 74 Prozent der Befragten an, sich Musik aus legalen, kostenpflichtigen Angeboten zu laden. Insgesamt also ein durchaus positiver Trend.

Quelle : www.spiegel.de
« Letzte Änderung: 13 März, 2007, 17:14 von SiLæncer »

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Brennerstudie 2010: Zahl der illegalen Musikdownloads geht zurück
« Antwort #1 am: 24 April, 2010, 21:08 »
Der Bundesverband Musikindustrie veröffentlicht am kommenden Montag die Brennerstudie 2010. Musik bleibe zwar legal wie illegal der begehrteste Inhalt im Netz, doch gehe die Anzahl der illegalen Musikdownloads und deren Nutzer zurück, teilte der Verband am Freitag dazu mit. Im vergangenen Jahr sei die Zahl der illegalen Downloads nach dem zwischenzeitlichen Anstieg auf 316 Millionen im Vorjahr auf 258 Millionen zurückgegangen. Der Verband führt das auch auf den im vergangenen Jahr forcierten Versand von Abmahnungen zurück, der "eindeutig Wirkung" zeige.


"Die Studie widerlegt die weit verbreitete Auffassung, dass es sich bei Tauschbörsennutzern überwiegend um Kinder und Jugendliche handelt, die sich die begehrten Produkte nicht leisten können", führt Verbandsgeschäftsführer Stefan Michalk aus. Der in Teilen vorab veröffentlichten Studie (PDF-Datei) zufolge ist der "typische Filesharer" männlich und zwischen 20 und 39 Jahre alt. Unter den 10- bis 19-Jährigen nutze nicht mal jeder zehnte Jugendliche (9 Prozent) die illegalen Angebote.

Für die Brennerstudie hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) 10.000 Deutsche ab 10 Jahren zu ihren Gewohnheiten bezüglich Musikkopien und Musikdownloads befragt. Die GfK führt die Untersuchung im Auftrag der deutschen Medienindustrie bereits seit 2002 durch.

Quelle : www.heise.de

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Brennerstudie reloaded: Medienbranche besteht auf Internet-Sperren
« Antwort #2 am: 30 August, 2011, 18:00 »
Die gute Nachricht zuerst: Die Anzahl der in Deutschland illegal heruntergeladenen Musikstücke ist seit 2005 kontinuierlich zurückgegangen. 2010 waren es nach Angaben des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) 185 Millionen Songs, ein Jahr zuvor 258 Millionen. Im Jahr 2005 waren es noch deutlich mehr: 412 Millionen. Dem positiven Trend zum Trotz findet die Musikindustrie in der Neuauflage ihrer Brenner-Studie, die jetzt "Studie zur Digitalen Content-Nutzung (DCN-Studie)" heißt, genug Anlass zu tiefer Besorgnis – und wiederholt ihren Ruf nach dem Gesetzgeber.

Mit der Umbenennung der von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) durchgeführten Studie (PDF-Datei) erweitert sich auch der Kreis der Auftraggeber: Neben der Musikindustrie beteiligen sich nun auch die Filmbranche (mit der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, GVU) und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Gemeinsam haben die Branchenorganisationen die Studie am Dienstag in Berlin vorgestellt; die Buchbranche hat für die Zahlen schon ihre ganz eigenen Interpretationen vorgelegt. Aber auch die Musikindustrie wird nicht müde, rechtlich schärferes Vorgehen zu fordern.

Laut der Studie sinkt die Zahl der Nutzer, die Medieninhalte illegal aus dem Netz ziehen, hierzulande weiter. Im vergangenen Jahr haben der Studie zufolge 22 Prozent der Bundesbürger über 10 Jahren (Basis der Studie: 63,7 Millionen Bürger) Medieninhalte aus dem Netz geladen, davon ein Viertel beziehungsweise 5,5 Prozent illegal. 3,7 Millionen Menschen sollen sich im Netz illegal mit urheberrechtlich geschütztem Material versorgen: Darunter die genannten 185 Millionen Einzelsongs sowie 46 Millionen Alben, 6 Millionen Hörbücher, 14 Millionen E-Books, 54 Millionen Spiel- und Kinofilme sowie 23 Millionen TV-Serien.

Vergleichszahlen liegen aufgrund der Erweiterung der Studie auf Filmbranche und Buchhandel nur für die Musikbranche vor. Dort sank die Zahl der Nutzer illegaler Angebote von 4,4 Millionen 2005 auf 3,1 Millionen 2010. Vor allem beim rechtswidrigen Download einzelner Musikstücke sei seit Jahren eine rückläufige Tendenz bei einer zunehmenden Anzahl der heruntergeladenen Songs pro Person zu beobachten, erklärte GfK-Abteilungsleiterin Bianca Corcoran-Schliemann. Sorgen macht der Musikbranche der Trend bei Musikalben: Insgesamt 6,3 Millionen Surfer haben 2010 insgesamt 62 Millionen Alben heruntergeladen, davon 46 Millionen (74 Prozent) nach Angaben der Branche illegal – Tendenz steigend.

Fast Dreiviertel der Musik-Downloader, die ausschließlich illegale Quellen nutzten, gäben gar kein Geld für Musik aus, berichtete Corcoran-Schliemann. Die übrigen 27 Prozent, die auch noch Musik kauften, gaben im Schnitt nur 18 Euro im Jahr für legale Produkte aus. Downloader, die nur legale Quellen nutzten, gäben dagegen 57 Euro pro Jahr aus. Damit sieht BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke das "Märchen" widerlegt, dass Tauschbörsen-Nutzer "Superfans" seien, die auch die Verkäufe ankurbeln.

Für die Studie werden von der GfK 10.000 Personen befragt, die ihr Einkaufsverhalten offenlegen, und die Ergebnisse repräsentativ hochgerechnet. Dabei fragt die GfK nicht, ob Nutzer ihre Medien aus legalen oder illegalen Quellen beziehen. Diese Bewertung übernehmen die Auftraggeber: Downloads aus Tauschbörsen, Blogs, Foren und Newsgroups sowie von Sharehostern, FTP-Servern oder privaten Websites stufen die Verbände als illegal ein. Zwar dürfte der Anteil illegaler Downloads aus diesen Quellen zumindest für Musik und Filme recht hoch sein, die Gleichung "kostenlos = illegal" geht so allerdings nur im Mathebuch der Medienbranche auf.

Für illegale Downloads sind der Studie zufolge Sharehoster die am meisten genutzte Plattform, gerade bei Filmen und TV-Serien sind auch Streaming-Angebote sehr beliebt, deren rechtliche Bewertung unter Juristen umstritten ist. Der GfK-Studie zufolge nutzt auch eine zunehmender Anteil von Internet-Nutzern die technischen Möglichkeiten, um Musik oder Filme von Streaming-Angeboten aufzuzeichnen und zu speichern. Ein weiterer vor allem bei jüngeren Internet-Nutzern verbreiteter Trend sei der Austausch von Festplatten mit Medieninhalten, heißt es in der Studie.

Angesichts des zuletzt von den Behörden geschlossenen Portals kino.to warnt GVU-Geschäftsführer Matthias Leonardy vor einer zunehmenden Professionalisierung illegaler Content-Plattformen, die "weiße Flecken auf der Karte des Rechtsschutzes" ausnutzten. "Wesentlicher Treiber der Piraterie sind kriminelle Organisationen", ergänzte Alexander Skipis vom Börsenverein. "Die Situation ist so unerträglich geworden, dass wir fordern, dass rechtsstaatliche Verhältnisse im Internet tatsächlich hergestellt werden." Bundekanzlerin Angela Merkel müsse dahingehend gemachte Versprechen endlich einlösen.

Die Verbände erneuern ihren Ruf nach dem Gesetzgeber. Die aktuelle Rechtslage eröffne Flanken wie das Stream-Ripping, meint Musik-Manager Drücker. Das Recht zum Vervielfältigen für den eigenen Gebrauch müsse daher auf Kopien vom eigenen Original eingeschränkt werden. Die Musikbranche fordert schon lange ein abgestuftes Warnsystem und Internet-Sperren für Nutzer, die mit mutmaßlich rechtswidrigen Downloads auffallen ("Three Strikes"). Sonst gehe die Verfolgung von Zwischenhändlern und Endnutzern weiter. Dabei müssten allerdings die Provider mitspielen, die sich bisher von der Medienbranche allerdings nicht einspannen lassen wollen.

Quelle : www.heise.de

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