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Die digitale Gesellschaft ...
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Thema: Die digitale Gesellschaft ... (Gelesen 2616 mal)
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Alle angenehmen Dinge des Lebens sind entweder illegal, unmoralisch, teuer oder machen dick!
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Die digitale Gesellschaft ...
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am:
07 November, 2006, 13:30 »
Gut zwei Drittel der Internetabstinenzler haben keine abgeschlossene Lehre
Zu alt oder zu wenig gelernt - daran erkennt man diejenigen, die immer noch nicht im Internet surfen. 78 Prozent der Offliner sind über 50 Jahre alt und lediglich sieben Prozent von ihnen haben Abitur oder ein abgeschlossenes Studium. 56 Prozent von ihnen sind Rentner oder Pensionäre.
61,3 Jahre alt, unterdurchschnittlich ausgebildet, nicht berufstätig und mit geringem Einkommen - so sieht der typische Nicht-Nutzer des Internets in Deutschland aus, glaubt man dem Onliner Atlas 2006, einer Initiative von D21 und TNS Infratest, die seit 2001 erforschen, wer in Deutschland das Internet nutzt.
Derzeit sind knapp 60 Prozent der deutschen Bevölkerung über 14 Jahre online, 35 Prozent der Bundesbürger über 14 Jahre ziehen nach wie vor die Webabstinenz vor. Die Onliner sind im Durchschnitt 39,5 Jahre alt, die Offliner liegen bei einem Schnitt von 61,3 Jahren. Gut die Hälfte der Abstinzenzler (57 Prozent) verfügt monatlich über weniger als 1.000 Euro Nettoeinkommen.
Der Weg ins Netz steht und fällt mit der Bildung: Unter den Nicht-Surfern haben 69 Prozent keine abgeschlossene Lehre. Von den Menschen mit Studium oder Abitur verweigern sich nur 16 respektive 14 Prozent dem Internet. Bei den Männern gehen etwa 65 Prozent regelmäßig ins Internet, bei den Frauen sind es 52 Prozent. Der Anteil der Internetverweigerer ist bei den Männern von 45 Prozent im Jahr 2001 auf 29 Prozent im Jahr 2006 gesunken. Auch die Frauen holen mächtig auf: Hier sank der Anteil in den letzten fünf Jahren von 60 Prozent auf 42 Prozent. Zwar hat sich der Offliner-Anteil in der deutschen Bevölkerung seit 2001 insgesamt verringert, doch noch immer nutzen 23 Millionen Menschen das Internet nicht.
Der Abstand in den einzelnen Merkmalsgruppen - also zwischen "jung und alt" oder "Mann und Frau" - hat nur geringfügig abgenommen. Kombiniert man einzelne Merkmale miteinander - wie zum Beispiel Ältere, nicht berufstätige Frauen mit geringem Haushaltsnettoeinkommen und Volksschulabschluss -, kommt man in diesem Bevölkerungssegment auf 91,1 Prozent Offliner-Anteil. Das sind 4,3 Millionen Menschen und entspricht 6,6 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren.
Das Aufholen der Offliner ist kein Selbstläufer! Wir brauchen stärker zielgruppenorientierte und besser koordinierte Maßnahmen, wenn wir den Offlinern, die gern ins Internet gehen möchten, den Einstieg erleichtern wollen. Gefragt sind nutzenorientierte Informationen, Anwendungsbeispiele und Lernangebote", fordert Prof. Barbara Schwarze von D21.
Quelle:
http://www.golem.de/0611/48801.html
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Immer mehr Internetnutzer, aber zu wenig Breitband
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Antwort #1 am:
28 Februar, 2007, 16:33 »
Die Zahl der Deutschen, die sich auf der weltweiten Datenautobahn bewegen, nimmt weiter zu. Das geht aus den neuen Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat. Demnach nutzen mittlerweile 65 Prozent der Deutschen ab zehn Jahren das Internet. Mehr als die Hälfte, nämlich 56 Prozent der Internetnutzer gehen dabei täglich oder zumindest fast täglich online.
Gesurft wird viel…
Während man hierzulande auf der realen Autobahn jedoch nichts von Geschwindigkeitsbeschränkungen hält, wird online noch kräftig gebremst: Im EU-Vergleich hinkt Deutschland bei der Breitband-Nutzung weit hinterher. Die EU-Kommission macht dafür den mangelnden Wettbewerb verantwortlich und hat im Fall der schnellen VDSL-Technik ein Verfahren gegen die Bundesregierung eröffnet.
Dem Statistischen Bundesamt zufolge ist der Anteil der Internetnutzer im Vergleich zu 2005 um vier Prozentpunkte gestiegen, um sechs Prozentpunkte stieg die Zahl derer, die täglich surfen. Dabei stellten die Zahlenjongleure jedoch Unterschiede bei den Altersgruppen sowie zwischen Männern und Frauen fest und bestätigen damit die Ergebnisse des (N)Onliner Atlas 2006. Im Auswertungszeitraum, dem ersten Quartal vergangenen Jahres, waren 92 Prozent der 10- bis 24-Jährigen online, davon mehr als die Hälfte täglich. Im Alter zwischen 25 und 54 Jahren sind immerhin noch 80 Prozent im Netz. Jenseits der 54 Jahre zeichnet sich ein anderes Bild ab: In dieser Altersgruppe bewegen sich bisher lediglich 30 Prozent im Internet. Insgesamt liegen die Männer dabei immer noch mit 71 Prozent eine Nasenlänge vor den Frauen mit 60 Prozent.
Privat verwenden 85 Prozent der Nutzer das Internet für E-Mail Kommunikation oder suchen nach Informationen zu Waren und Dienstleistungen (83 Prozent). Auch Reisedienstleistungen sind mit 55 Prozent mittlerweile weit verbreitet und 42 Prozent sparen sich den Gang zur Bank, indem sie Online-Banking nutzen.
…mit angezogener Handbremse
Bei der Deutschen liebsten Internetanwendungen ist Geschwindigkeit jedoch bisher weniger wichtig gewesen. Bis 2010 soll zwar in Deutschland die Hälfte der privaten Haushalte einen Breitbandzugang zum Internet haben. Das ist erklärtes Ziel der Bundesregierung. Bislang sind in Sachen Breitbandzugängen die Surfer hierzulande aber gerade mal Mittelklasse. Nur 34 Prozent der Haushalte und Unternehmen haben einen Breitband-Anschluss, das ist kaum mehr als der EU-Schnitt von 32 Prozent.
Damit wird das Hightech-Land Deutschland von kleinen Staaten wie Belgien (48 Prozent) und Luxemburg (44 Prozent) überholt. Auch Großbritannien (44 Prozent) und EU-Neuling Estland (37 Prozent) sind besser. Schlusslichter im EU-Vergleich sind hingegen Griechenland mit nur vier Prozent angeschlossener Haushalte und Unternehmen. Es folgen die Slowakei mit elf Prozent und Zypern mit zwölf Prozent. Spitzenreiter bei Breitband sind hingegen die Niederlande: Hier haben nach neuesten Zahlen des EU-Statistikamtes Eurostat vom November 66 Prozent aller Haushalte und Unternehmen einen schnellen Zugang. Es folgen Dänemark mit 63 Prozent und Finnland mit 53 Prozent.
Quelle :
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Initiative der Regierung will Offliner zum Internet bringen
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Antwort #2 am:
12 Mai, 2009, 21:42 »
Verwandte und Freunde sollen Offlinern Internetkompetenz vermitteln
Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine Initiative ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, Offlinern den Einstieg in die digitale Welt zu vereinfachen. Das Konzept sieht vor, Verwandte und Freunde von Offlinern als Vermittler von Internetkompetenz zu gewinnen.
Aktuellen Studien wie "Internet 2009 - Wer macht was im World Wide Web?" zufolge, nutzen gut zwei Drittel (63 Prozent) der Deutschen das Internet. Allerdings ist die Verteilung ungleich: Viele Ältere oder Menschen mit geringem Einkommen und einfacher Bildung oder sowie Menschen mit Behinderung nutzen digitale Medien deutlich weniger.
Das will das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) jetzt ändern. Es hat die Initiative "Internet erfahren" ins Leben gerufen. Ziel ist es, Menschen aus dem persönlichen Umfeld von Offlinern anzusprechen. Sie sollen motiviert und qualifiziert werden, um den digitalen Abstinenzler das Internet nahezubringen. Grund für diesen Ansatz ist, dass sich viele Menschen (45 Prozent), die das Internet nicht nutzen, am liebsten von Menschen aus ihrem direkten sozialen Umfeld, also von Famlienangehörigen und Freunden bei Einstieg in die Internutzung helfen lassen würden. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts tns Infratest ergeben.
Die Meinungsforscher fragten zudem, weshalb das Internet nicht genutzt werde. Die wichtigsten Gründe waren fehlende Kenntnisse im Umgang mit dem Internet (87 Prozent) sowie die Tatsache, dass die Offliner niemanden haben, der ihnen das Intenet näher bringt (75 Prozent). 58 Prozent finden das Internet zu kompliziert. Weitere Gründe, das Internet nicht zu nutzen, sind Sicherheitsbedenken (71 Prozent) oder einfach der fehlende Zugang (64 Prozent). Bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich.
Zu der Initiative gehören drei Programme, die sich speziellen Aufgaben widmen. "Erlebnis Internet – Erfahrung schaffen" richtet sich an Vereine, Wohlfahrtsorganisationen und Organisationen, die in der Seniorenarbeit tätig sind. Diese sollen älteren Menschen mit dem Internet in Kontakt bringen. "Internet-Patinnen und Paten – Erfahrung teilen" will Patenschaften zwischen erfahrenen Nutzern und Offlinern im privaten oder beruflichen Umfeld unterstützen. Die Idee ist, die Offliner über gemeinsame Interessen für die Internetnutzung zu gewinnen. "Inklusive Internet – Erfahrung nutzen" will die so genannten Internetlehrer bei ihrer Arbeit unterstützen. Es stellt Materialien zur Vermittlung für den kompetenten Umgang mit dem Internet bereit.
Der kompetente Umgang mit dem Internet gehöre "zu den Schlüsselkompetenzen in unserer Gesellschaft", sagte Dagmar Wöhrl, Parlamentarische Staatsekretärin im BMWi, zum Start der Initiative. Es sei deshalb "eine politische und soziale Aufgabe, allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu den digitalen Medien und ihren Chancen zu ermöglichen. Die Initiative ist auf drei Jahre angelegt.
Quelle :
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72 Prozent der erwachsenen Deutschen gehen online
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Antwort #3 am:
21 Juli, 2009, 15:54 »
Der Anteil der deutschen Erwachsenen, die zu Hause, am Arbeitsplatz oder anderswo das Internet nutzen, ist vom ersten bis zum zweiten Quartal 2009 von 69 auf 72 Prozent gestiegen. 79 Prozent der Männer und 66 Prozent der Frauen gehen laut den aktuellen Internetstrukturdaten der Forschungsgruppe Wahlen online. Im Westen Deutschlands waren es im zweiten Quartal 74 Prozent und im Osten 65 Prozent. Die Daten basieren auf repräsentativen telefonischen Befragungen von insgesamt 4136 Deutschen ab 18 Jahren zwischen dem 21. April und 10. Juni 2009.
Von jenen, die das Internet nutzen, verweilen 28 Prozent bis zu 2 Stunden in der Woche im Internet, 43 Prozent zwischen 3 und 10 Stunden und 27 Prozent mehr als 10 Stunden. Dabei sind 34 Prozent der Männer und 19 Prozent der Frauen häufiger 10 Stunden und länger online. 47 Prozent der Internetnutzer rufen Nachrichten ab. In allen Altersgruppen rufen wesentlich mehr Männer als Frauen Politiknachrichten im Internet ab. Außerdem nutzen Jüngere diese Möglichkeit viel häufiger als Ältere.
Während 93 Prozent der Deutschen mit Hochschulreife das Internet nutzen und auch 84 Prozent jener mit Mittlerer Reife, so sind es bei jenen mit Hauptschulabschluss und Lehre 56 Prozent und bei jenen mit Hauptschule ohne Lehre 40 Prozent. Nach wie vor sind die Arbeiter mit 56 Prozent mit Internetzugang deutlich unterrepräsentiert. Unter den einfachen bis mittleren Angestellten und Beamten nutzen 77 Prozent das Internet und unter den höheren Angestellten und Beamten 81 Prozent. Selbstständige gehen zu 82 Prozent online.
In allen Altersgruppen bis 49 Jahren nutzen mindestens 90 Prozent das Internet: 97 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sowie der 25- bis 29-Jährigen, 92 Prozent der 30- bis 39-Jährigen und 90 Prozent der 40- bis 49-Jährigen. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es mittlerweile 80 Prozent und bei den über 60-Jährigen 34 Prozent. Der prozentuale Anteil der Männer im Alter über 60 Jahre, die das Internet nutzen, fällt mit 48 Prozent doppelt so hoch aus wie jener der über 60-jährigen Frauen mit 24 Prozent. In den anderen Altersgruppen gibt es kaum noch geschlechtsspezifische Unterschiede.
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Offliner: älter, weiblich, nicht berufstätig
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Antwort #4 am:
06 August, 2009, 16:56 »
Fast ein Drittel (32,9 Prozent) der deutschen Bevölkerung ist nach Angaben der Verfasser der sogenannten ARD/ZDF-Offlinestudie 2009 (
PDF-Datei
) Internet-abstinent. Besonders groß ist der Offliner-Anteil demnach bei den über 60-jährigen Frauen: Knapp zwei Drittel von ihnen würden kein Internet nutzen, heißt es in der Publikation Media Perspektiven (Ausgabe 7/2009), in der die Studienergebnisse jetzt veröffentlicht wurden. Gezeigt habe sich auch, dass Offliner nicht nur älter, sondern häufig auch nicht berufstätig seien, führen die Studienverfasser weiter aus. Aber selbst wenn sie das Internet nicht nutzen würden, wüssten die meisten Offliner doch zumindest darüber Bescheid. Nur 5,9 Prozent von ihnen hätten erklärt, dass sie überhaupt keine Vorstellung vom Internet haben.
Befragt nach den Gründen, warum sie offline bleiben, erklärten 93 Prozent, dass ihnen die klassischen Medien Presse, Fernsehen und Radio ausreichen würden. 83 Prozent gaben an, sie benötigten das Internet weder privat noch beruflich. 79 Prozent sagten, sie hätten weder Zeit noch Lust, sich mit dem Internet zu beschäftigen. Weitere Gründe für eine Ablehnung waren, dass die Befragten das Geld lieber für andere Anschaffungen ausgeben (77 Prozent), viele Internettarife und -angebote verwirrend seien (49 Prozent) und dass andere Personen erzählten, die Internetnutzung könne auch frustrierend sein (48 Prozent). 34 Prozent lehnen das Internet generell ab.
Viele Offliner sehen den Angaben zufolge außerdem Gefahren im Zusammenhang mit dem Internet. 85 Prozent fürchten, das Internet könne "wie eine Sucht sein". 72 Prozent finden das Web riskant, weil es zur Verbreitung pornografischer Inhalte genutzt werde. 71 Prozent glauben, dass sich Fremde über das Internet Zugang zu persönlichen Daten verschaffen, die sie nichts angehen. Für die Studie wurden 1806 Personen ab 14 Jahren befragt – 1212 Internetnutzer und 594 Offliner.
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Digitale Gesellschaft für viele Deutsche "noch keine Realität"
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Antwort #5 am:
18 März, 2010, 16:03 »
Laut einer Studie der Initiative D21 können nur 26 Prozent der Online-Nutzer hierzulande zu den "souveränen" Netzbürgern gezählt werden. 35 Prozent werden als "digitale Außenseiter" und 30 Prozent als Gelegenheitssurfer bezeichnet. "Die digitale Gesellschaft ist für den Großteil der Deutschen noch keine Realität", erklärte Robert Wieland vom Marktforschungsinstitut TNS Infratest, das für die Untersuchung im Dezember 1014 Telefoninterview durchführte, bei der Vorstellung der Ergebnisse am Donnerstag in Berlin. Nur jeder vierte Deutsche sei wirklich drin im Netz, 74 Prozent blieben nach wie vor mehr oder weniger außen vor.
Laut dem aktuellen (N)onliner-Atlas von D21 verfügen zwar knapp 70 Prozent der Deutschen über einen Zugang zum Internet, auf Basis der jetzt präsentierten Typologie gehören 35 Prozent davon aber zu den "digitalen Außenseitern" und stellen damit die größte der sechs ausgemachten Nutzergruppen. Diesen Typus charakterisiert laut Wieland "höchstens eine gewisse Suchkompetenz". Er sei durchschnittlich 63 Jahre, zu 66 Prozent weiblich und der "typische Rentner". Dieser genieße es, "die Zeitung zu lesen", habe aber "Angst vor dem Netz".
Die Rasterung nahm TNS Infratest anhand von Faktoren wie vorhandene Infrastruktur, Kompetenz, Wissen, Nutzungsvielfalt und -intensität sowie Einstellungen zur Online-Welt vor. Dazu sei unter anderem die Kenntnis von Fachbegriffen wie "Trojaner" abgefragt worden, erläuterte Wieland. 30 Prozent der Onliner hätten sich so als "Gelegenheitsnutzer" herauskristallisiert. Diese seien im Durchschnitt knapp 42 Jahre alt und würden sich gut mit Bürosoftware und mit Suchmaschinen auskennen. Beim Thema "Sicherheit" hätten sie aber großen Nachholbedarf. Sie kennzeichne außerdem eine überwiegend einfache Bildung und ein leicht erhöhter Frauenanteil. Insgesamt fühlten sie sich "nicht gut aufgehoben im Netz".
Durchschnittlich fast gleich alt ist der typische "Berufsnutzer", der mit neun Prozent vertreten ist. Angehörige dieser Gruppe könnten mit Begriffen wie Betriebssystem und Datensicherheit etwas anfangen, erläutete Wieland. "Sobald es schwieriger wird, rufen sie aber den Systemadministrator." Sie seien so "bei weitem noch nicht in der digitalen Gesellschaft angekommen".
Die Übergruppe der "digital Souveränen" setzt sich aus elf Prozent "Trendnutzern", zwölf Prozent "digitalen Profis" und drei Prozent "digitale Avantgarde" zusammen. Erstere zeichnet mit 78 Prozent der höchste Männeranteil aus. Darüber hinaus gehören dazu 13 Prozent Schüler. Das Durchschnittsalter liegt bei knapp 36 Jahren. Die Leute hier könnten mit den abgefragten Begrifflichkeiten "etwas anfangen", sagte Wieland. Das Netz sei aber "nicht alles für sie". Der iPod sei dabei, zudem würden vor allem Web-2.0-Anwendungen genutzt, "soweit es geht".
Die "Profis" sind vergleichbar alt, sicher, vertraut im Umgang mit allen erdenklichen Internetanwendungen, überwiegend männlich, hoch gebildet und gut verdienend. Ihr typisches Gerät sei der Blackberry, meinte Wieland. Zudem lese diese Gruppe viel und häufig Nachrichten im Netz und versuche, "günstige Preise" im E-Commerce zu finden. Bei der "Avantgarde" stehe dagegen der "Spaßfaktor" im Vordergrund. Sie wolle "Musik hören" und in den sozialen Netzwerke vorn dabei sein. Der Bildungsgrad sei ähnlich hoch wie bei den Profis, Einkommen und Alter aber niedriger. Insgesamt bestehe die "digitale Spaltung" zwischen Männern und Frauen, Gut- und Wenigverdienern sowie Jung und Alt weiter.
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(N)Onliner-Atlas: 16 Millionen Deutsche sind überzeugte Offliner
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Antwort #6 am:
08 Juli, 2010, 14:54 »
In Deutschland sind erstmals über 70 Prozent der Bürger im Netz. 48,3 Millionen Deutsche über 14 Jahren sind online, das entspricht 72 Prozent der Bevölkerung in dieser Altersgruppe. Das geht aus der zehnten Auflage des (N)onliner Atlas (
PDF-Datei
) hervor, den die Initiative D21 am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat. Während damit fast drei von vier Einwohnern über 14 Jahren online sind, schwächt sich die Wachstumskurve weiter ab. Seit dem vergangenen Jahr sind 2 Millionen Internetnutzer hinzugekommen, was einem Zuwachs um 2,9 Prozentpunkte (Vorjahr: 4,0 Prozentpunkte) entspricht. Fast 19 Millionen Deutsche sind nicht online, 16 Millionen davon Offliner aus Überzeugung.
Ein Problemfeld sehen die Vertreter der Initiative D21 im Breitbandausbau. Zwar komme der Ausbau langsam voran, doch nutzen laut der Studie noch nicht einmal die Hälfte der Bürger einen Breitbandzugang. DSL ist mit 42,8 Prozent die beherrschende Zugangstechnik. Am deutlichsten zulegen konnte im Vergleich zum Vorjahr der Kabelanschluss, den inzwischen 4,5 Prozent der Befragten nutzen (Vorjahr: 3,3 Prozent). Auch die mobile Internetnutzung wächst überdurchschnittlich, bleibt aber mit 1,9 Prozent noch eine kleine Nummer. Einigermaßen stabil bleiben die Zugangsarten ISDN (9,3 Prozent) und analoges Dial-up, das immerhin noch 7 Prozent der Befragten nutzen.
Besonders in den östlichen Bundesländern herrscht breitbandtechnisch noch Nachholbedarf, hier sind überdurchschnittlich viele Menschen offline. Die Bundesregierung sieht sich da auf dem richtigen Weg und erwartet Impulse auch durch die jüngste Versteigerung der Digitalen Dividende. Mit den neuen Frequenzen sollen schnelle Internetzugänge über Mobilfunktechnik ausgebaut werden. "Ich denke, wir kommen sehr gut voran", sagte Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Helfen soll dabei ein im Rahmen der IT-Strategie der Bundesregierung neu einzurichtende Breitbandbüro des Bundes, das Otto ankündigte.
Die fehlende Infrastruktur ist nicht das alleinige Problem. Zwar werde mit dem fortschreitenden Breitbandausbau der digitale Graben langsam zugeschüttet, sagte D21-Vizepräsident Alf Henryk Wulff. "Doch es entsteht derzeit ein zweiter Graben im Bereich der digitalen Kompetenz". Die Entwicklung müsse aktiv mitgestaltet werden. "Das Internet ist die Basistechnologie für eine erfolgreiche Gesellschaft", meint Wulff. "Wenn wir von einer digitalen Gesellschaft sprechen, ist es unsere Aufgabe, alle auf diesem Weg mitzunehmen." Die Netzkompetenz der Nutzer müsse nicht zuletzt auch zur erfolgreichen Teilnahme am eGovernment gefördert werden, ergänzte Otto, der einräumte, dass die Entwicklung des eGovernment noch zu langsam voranschreite.
Allerdings wird auch bei flächendeckendem Ausbau nicht jeder Bürger ins Netz geholt werden können: Die meisten der noch nicht angeschlossenen Deutschen wollen das auch nicht, 16 der über 18 Millionen Offliner sind es aus Überzeugung. Am wenigsten Netzverweigerer gibt es der Studie zufolge in Bremen, das mit über 8 Prozent Onliner-Anteil weiterhin einsame Spitze bei der Internetnutzung ist. Auch die anderen Stadtstaaten (Berlin 75,2 Prozent und Hamburg 75 Prozent) sind unter den TOP 5 vertreten. Das stärkste Wachstum verzeichnete dagegen Rheinland-Pfalz.
Unterschiede bei der Internetnutzung gibt es weiterhin zwischen den Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichem Bildungsgrad, auch wenn die Nutzer mit einfacher Bildung die Lücke langsam schließen. Um 3,9 Prozentpunkte auf 56,6 Prozent stieg die Zahl der Onliner mit Volks- oder Hauptschulabschluss. Dennoch leigen sie weiterhin weit hinter den Gruppen mit einem weiterbildenden Schulabschluss (76,2 Prozent Onliner) und der Gruppe mit Abitur oder Studium (88,8 Prozent Onliner). Spitzenreiter sind Schüler, die bereits mit 97,5 Prozent Onliner-Anteil beinahe vollständig im Internet anzutreffen sind.
Die von Vertretern aus Wirtschaft und Politik gegründete Initiative D21 lässt die Befragung zur Internetnutzung jährlich vom Marktforschungsinstitut TNS Emnid/Infratest durchführen. Dabei werden über 30.000 Bürger über 14 Jahren nach Kriterien wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand oder Beschäftigung befragt. Die Studie ist nach Angaben der Initiative die größte zu dem Thema in Deutschland und bilde Rahmenbedingungen für die digitale Gesellschaft ab.
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Von "digitalen Außenseitern" und der "digitalen Avantgarde"
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Antwort #7 am:
02 Dezember, 2010, 15:51 »
Noch immer sind zwei Drittel der Deutschen nicht wirklich in der digitalen Gesellschaft angekommen, schimpft die Initiative D21
Die Deutschen sind noch immer nicht in der digitalen Gesellschaft angekommen, sagt die 1999 gegründete Initiative D21 erneut, der das alles viel zu langsam geht. Die Entwicklung sei zwar erfreulich, heißt es zur Veröffentlichung des zweiten Teils der Studie
Die digitale Gesellschaft - sechs Nutzertypen im Vergleich
, aber eigentlich sollen gerade erst 37 Prozent in der digitalen Gesellschaft angekommen sein. Genannt werden diese Menschen die "digitalen Souveränen", zu denen wir alle werden sollen.
Aber offenbar befinden wir uns noch im Stadium eines Entwicklungslandes, denn 63 Prozent gehören noch nicht zu diesen Souveränen. Das sei "kein tragbarer Zustand", sagt Robert Wieland von Infratest, der Mitglied des Gesamtvorstandes von Initiative D21 ist. Und da 28 Prozent das Internet gar nicht nutzen, lebt diese große Minderheit der "digitalen Außenseiter" in einer Parallelgesellschaft. Obwohl doch schon erheblich von 35 Prozent 2009 geschrumpft, wird gewarnt, dass es sich hier um eine hartnäckige Gruppe handeln soll, die den "Anschluss an die digitale Welt" immer weiter verliert. Es wird vom "digitalen Prekariat" oder von der "Offline-Unterschicht" gesprochen. Ist man also als "digitaler Souverän" automatisch schon Mitglied der Online-Oberschicht? Die Gruppe besteht vorwiegend aus älteren Menschen (Durchschnittsalter 64,9 Jahre) mit einem höheren Anteil an Frauen. Meist geringeres Bildungsniveau, meist nicht berufstätig, meist unterdurchschnittliches Einkommen.
Neben den Verweigerern, die wohl zum Teil das Internet für ihr Leben nicht brauchen und ohne es auskommen, was aus der Perspektive von Initiative D21 als ungehörig erscheint und zu Überlegungen führt, wie man sie zum Eintritt in den digitalen Himmel verführen kann, gibt es auch 28 Prozent Geringnutzer. Während das Prekariat etwa nicht weiß, was eine Email ist oder nichts auf dem Computer schreiben kann, besitzen die Geringnutzer immerhin "Basiskompetenzen in Internetrecherche und Textverarbeitung. Bei der Nutzungsvielfalt beschränken sich die Gelegenheitsnutzer allerdings meist nur auf E-Mail, Internetsuche und Textverarbeitung". Und 7 Prozent der Deutschen sind zwar in der Arbeit, aber nicht privat online.
Gefallen finden dagegen die gut vernetzten und mit digitaler Technik ausgestatteten "Trendnutzer". Deren Anteil habe sich fast auf nun 20 Prozent verdoppelt, sie tragen auch als Konsumenten die wirtschaftliche Entwicklung, weil sie sich natürlich mit den notwendigen Geräten, Diensten und Statussymbolen ausstatten. Wenig verwunderlich ist, dass Note- und Netbooks sowie vor allem Smart Phones die Menschen zu heftigen Internetnutzern werden lassen. Allerdings sind die Trendnutzer nur die Mittelklasse der digitalen Klasse. Sie sollen über die "Kompetenzen über die digitale Welt" verfügen. Ihr Verhalten ist, wie man es sich erwünscht: Sie gehen "spielerisch und ohne große Verlustängste an die digitalen Themen heran".
Ganz oben an der digitalen Gesellschaft stehen aber die "digitalen Profis" (12 Prozent) und schließlich die Elite der "digitalen Avantgarde" (5 Prozent), das Vorbild für uns alle. So werden die Avantgardisten uns schmackhaft gemacht: Die Avantgarde "verfügt über die beste digitale Infrastruktur aller Gruppen. Auffallend hoch ist darüber hinaus die mobile und geschäftliche Internetnutzung. Mit ihrer hohen Kompetenz in der digitalen Technik bildet diese Nutzergruppe die Spitze der Gesellschaft. Angeeignet haben sie sich diese auch durch die beinahe zehn Stunden, die sie im Durchschnitt täglich vor dem Computer verbringen." Ja, das ist die digitale Gesellschaft, die 10 Stunden sind allerdings ausbaufähig, schließlich hat der Tag 24 Stunden. Schmackhaft wird dieser Lebensstil gemacht, weil diese Gruppe das höchste Bildungsniveau und die höchsten Einkommen besitzt. Sie hat mit 33,8 Jahren das jüngste Durchschnittsalter - und der Anteil der Männer ist erhöht. Infrastruktur heißt, dass die Mitglieder der digitalen Avantgarde am meisten Geräte (Computer, Drucker, Notebook, Webcam, digitale Kamera, Scanner, digitales Hifi-Gerät) privat besitzen, also auch die besten Konsumenten sind.
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Mit digitaler Mündigkeit gegen die "Datenfresser"
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Antwort #8 am:
11 April, 2011, 14:17 »
Wenn das der Gesundheitsminister liest: In einem Szenario für das Jahr 2021 überträgt die Waage im Bad das gemessene Gewicht direkt an die Krankenkasse. Und der "NikeGoogle-Fitness-Manager" registriert jede sportliche Bewegung – wer nur auf der Couch liegt, muss mit einem höheren Tarif rechnen. Dieses Schreckensbild einer durchdigitalisierten Gesellschaft malen Constanze Kurz und Frank Rieger in ihrem am Dienstag erscheinenden Buch "
Die Datenfresser
". In ihrer Vision für 2021 erfassen Kameras und Gesichtserkennung jeden Schritt und verknüpfen die Daten zusammen mit den im Internet aufgezeichneten Spuren zu umfassenden Persönlichkeitsprofilen.
So weit ist es noch nicht. Aber Ansätze sind zumindest vorstellbar. "Profile sind nützlich, um uns gezielt zum Kauf von mehr nutzlosem Tand oder interessanteren Büchern zu verleiten, uns effizienter zu verwalten und dazu, zukünftiges Verhalten zu prognostizieren", schreiben die beiden Autoren. Sie machen sich im Chaos Computer Club (CCC) seit Jahren Gedanken über die gesellschaftlichen Folgen digitaler Technik. Ihre Sorge gilt vor allem dem Geschäftsmodell von Internet-Unternehmen wie Google und Facebook, das darauf beruht, persönliche Daten ihrer Nutzer so aufzubereiten, dass Werbekunden ihre gewünschte Zielgruppe ansprechen können.
Wie sich der Appetit solcher "Datenfresser" entwickelt, beschreibt das Buch in einem weiteren Szenario, das in der Gegenwart spielt. Hier sammelt ein Online-Netzwerk für Haustierhalter möglichst viele Nutzerdaten und stellt sie nicht nur der Werbewirtschaft oder Herstellern von Haustierbedarf zur Verfügung, sondern bei Bedarf auch den Behörden. Schließlich wird das kleine Startup-Unternehmen verkauft und mit der Konkurrenz zusammengelegt - dabei interessiert sich der Käufer nicht für das mühsam gestaltete Web-Portal, sondern allein für die Nutzerdaten.
Scharf kritisiert wird von den Autoren die unter dem Schlagwort "Post-Privacy" entstandene Strömung, die den Schutz der Privatsphäre in der Internet-Gesellschaft für überholt erklärt. Wegen der Verflechtung von Informationen im Netz könne der Umgang mit Anhängern dieser Richtung, so meinen Kurz und Rieger, "im Ernstfall ähnlich riskant sein wie intimer Umgang mit habituellen Safe-Sex-Verweigerern".
Neben Unternehmen sind auch staatliche Behörden am Zugriff auf Nutzerdaten interessiert, wie die Autoren anhand der weiter andauernden Debatte zur Vorratsdatenspeicherung und der Einführung biometrischer Daten auf Ausweisdokumenten ausführen. Constanze Kurz und Frank Rieger warnen, dass "die Datenwährung, mit der wir faktisch für all die kostenlosen Internetdienste und auch für das Versprechen von mehr staatlicher Sicherheit bezahlen, uns später noch viel teurer zu stehen kommt, als wir momentan annehmen". Sie raten daher zu einer "ganz privaten Balance zwischen den Interessen des Individuums und den Möglichkeiten einer vollvernetzten Welt".
Im Szenario 2021 tauchen Hacker und Öko-Extremisten auf, die ihre eigenen Wege gefunden haben, sich der digitalen Rundumerfassung zu entziehen. Eine Möglichkeit: Die Wege in der Stadt mit dem Fahrrad zurücklegen und dabei Handy und Bewegungsmesser ausschalten. Aber auch schon jetzt ist ein bewusster Umgang mit den eigenen Daten angebracht. Zur Gegenwehr gegen die "Datenfresser" empfehlen Kurz und Rieger unter anderem
- genau zu prüfen, welche Informationen für die Nutzung einer Internet-Dienstleistung wirklich erforderlich sind,
- bei nicht unbedingt erforderlichen Feldern eines Online-Formulars Phantasiedaten einzutragen,
- ein Pseudonym anstelle des wirklichen Namens zu verwenden,
- sich mehrere solcher Identitäten zuzulegen,
- in Sozialen Netzwerken die Einstellungen zur Privatsphäre restriktiv zu gestalten,
- Daten von Freunden nicht ohne deren Einverständnis weiterzugeben
- und bei Internet-Unternehmen Auskunft über die zur eigenen Person gespeicherten Daten zu beantragen.
Dem kritischen Blick der Autoren fällt streckenweise die differenzierte Betrachtung zum Opfer. Das Netz erscheint hier nur noch als "Spielwiese vielfältiger kommerzieller Anbieter", das "mit jedem Jahr mehr zum bloßen Wirtschaftsraum degradiert". Die Chancen, die das Netz bietet, um gemeinsam gesellschaftliche Antworten auf Datenmissbrauch zu finden, werden in diesem Manifest kaum sichtbar.
"Wir haben versucht, die Technologien und ihre Risiken und Unwägbarkeiten konkret und für jeden verständlich darzustellen, indem wir auch die Motivation und Interessenslagen hinter der neuen digitalen Datensammelwut beleuchten", antwortet Constanze Kurz auf die Frage der Nachrichtenagentur dpa nach der Zielsetzung der "Datenfresser". Die Gesellschaft stehe vor der Herausforderung, neue soziale Konventionen, Spielregeln und Umgangsformen für die digitale Datenwelt zu finden. "Das Buch fordert daher auch nicht zum Netz-Eremitentum auf, sondern versucht, Wege aufzuzeigen, wie man aktiv zu seiner eigenen digitalen Mündigkeit finden kann."
Constanze Kurz/Frank Rieger: Die Datenfresser. Wie Internetfirmen und Staat sich unsere Daten einverleiben und wie wir die Kontrolle darüber zurückerlangen. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, 2011. 272 Seiten. 16,95 Euro.
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"Digitale Gesellschaft": Eine Lobby für Nutzerrechte in der digitalen Welt
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Antwort #9 am:
13 April, 2011, 13:03 »
Braucht Netzpolitik eine eigene Organisation? Muss eine Lobby her, um die Interessen der Nutzer in der digitalen Gesellschaft durchzusetzen? Ja, meinen die Gründer von "Digitale Gesellschaft": Themen gibt es genug, bei denen die Netznutzer und die digitale Öffentlichkeit eine eigene Organisation jenseits von Parteien und existierenden Lobby-Verbänden bräuchten. Auf der Webseite der zum Start der Blogger- und Netzpolitik-Konferenz re:publica vorgestellten Organisation weisen sie einige aus: Datenschutz, Urheberecht, Netzneutralität, Open Data, Lobby-Transparenz, … – you name it: Jeder Interessierte ist aufgefordert, sein Anliegen zu formulieren. Mit "Digitale Gesellschaft" soll eine Kampagnenplattform zur Verteidigung digitaler Bürgerrechte entstehen, eine Lobby, die die Nutzer gegenüber Wirtschaft und Politik vertritt. Damit tritt "Digitale Gesellschaft" auch gegen Verbände wie den Bitkom an, der als Lobby der IT-Unternehmen vor allem Wirtschaftsinteressen artikuliert und damit in den Berliner Ministerien auf offene Ohren stößt.
Ansätze, den Nutzern in der digitalen Gesellschaft Gehör zu verschaffen, gibt es schon einige – von Bürgerrechts- und Datenschutzorganisationen wie dem FoeBud über die Hackervereinigung CCC bis hin zu Gruppen wie dem Arbeitskreis gegen Zensur (AK Zensur) oder den Arbeitskreis gegen Vorratsdatenspeicherung (AK Vorrat). Selbst die ICANN versuchte schon, Nutzerinteressen stärker in der Internet-Verwaltung zu berücksichtigen und ließ Nutzer-Vertreter wählen – was sie aber bald wieder aufgab. Netzpolitik berührt aber heute nicht mehr nur die Protagonisten und Vordenker der digitalen Öffentlichkeit sowie die eingeschworenen Netizens. Das Internet und die Digitalisierung der Gesellschaft berühren alle Bereiche, betreffen jeden Bürger.
So geht das Themenspektrum von "Digitale Gesellschaft" über bisherige Ansätze hinaus, die sich mehr speziellen Themen widmen. Die Forderungen, die "Digitale Gesellschaft" formuliert, reichen von der Freigabe öffentlicher Daten und Verträge, über eine grundlegende Überarbeitung des Datenschutzes und der Sicherung der privaten Daten sowie eine Verschiebung des Schwerpunkts im Urheberrecht von den Verwertern auf Nutzer und Kreative bis zur Sicherung der Netzneutralität. Diese Themen berühren auch nicht nur Wirtschaft und Politik innerhalb eines einzelnen Landes. Daher möchte "Digitale Gesellschaft" auch mit vergleichbaren Organisationen wie Bits of Freedom, La Quadrature du Net oder der Electronic Frontier Foundation (EFF) zusammenarbeiten.
Markus Beckedahl, Gründer von netzpolitik.org und Präsident von "Digitale Gesellschaft", erklärt die Ziele: "In Deutschland gibt es schon einige Initiativen und Organisationen rund um digitale Bürgerrechte, die eine großartige und wichtige Arbeit machen. Die 'Digitale Gesellschaft' wird wo immer möglich mit ihnen zusammen an einer sachgerechten und nutzerfreundlichen Netzpolitik arbeiten. Aber es gibt auch Unterschiede: Wir sagen ganz klar, dass wir Interessen vertreten. Wir wollen ein Gegengewicht zu Wirtschaftsverbänden aufbauen, wo dies notwendig ist. Wir sind Watchdog und Lobbyorganisation, Ansprechpartner für Politik und Medien, wenn es um die Nutzerperspektive geht." Und Beckedahl betont: "Unsere Themen, früher Nischenthemen, sind heute nicht mehr nur für eine handvoll Menschen wichtig. Sie betreffen am Ende alle Bürger."
Auf der Website der Organisation stellen die Gründer von "Digitale Gesellschaft" nicht nur ihre Themen vor, sondern erklären auch, wie man das Vorhaben unterstützen bzw. wie man mitmachen kann. Erreichen kann man "Digitale Gesellschaft" nicht nur über die Website, sondern auch über Twitter (@digiges) und in Facebook (facebook.com/DigitaleGesellschaft).
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"Digitale Gesellschaft" sortiert sich
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Antwort #10 am:
27 April, 2011, 16:07 »
Schon im Sommer 2010 aus der Taufe gehoben, wurde die "Digitale Gesellschaft" erst auf der netzpolitischen Bloggerkonferenz re:publica einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Markus Beckedahl, Kopf von netzpolitik.org und einer der Vereinsgründer, positionierte die "Digitale Gesellschaft" als offen konzipierte Kampagnenplattform und organisatorische Anlaufstelle für vielfältige netzpolitische Themen.
Gerade dieser postulierte offene Ansatz sowie der sehr umfassende thematische Aktionsradius mochte allerdings in den Augen vieler Aktivisten und Blogger nicht recht zur Vereinsstruktur und dem Einführungsprozess der "Digitalen Gesellschaft" passen. So wurde schon früh bemängelt, dass es keine Möglichkeit der Vereinsmitgliedschaft für neu hinzukommende Aktivisten gibt. Zudem sei anfangs nicht klar ersichtlich gewesen, wer neben dem Vorsitzenden Beckedahl überhaupt noch am lange geheim gehaltenen Projekt beteiligt sei. Damit einher ging der Vorwurf einer vor allem der Reputation von netzpolitik.org und seinem Betreiber dienlichen Vereinsgründung. Für weiteren Zündstoff sorgte die recht persönliche Reaktion auf eine vom ehemaligen Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss vorgetragene Kritik.
Für die Initiatoren der "Digitalen Gesellschaft" kam das gemischte Feedback aus der Netzgemeinde nicht überraschend. "Wir haben schon damit gerechnet, dass es auch Kritik an 'Digitale Gesellschaft' geben wird", erläuterte Beckedahl im Gespräch mit heise online. "Zu Beginn haben uns einige als Konkurrenz eingestuft. In der Tat mussten wir deshalb genauer erklären, wie wir die bestehende netzpolitische Gemeinde erweitern wollen."
Im Zusammenhang mit dem Gang in die Öffentlichkeit räumt Beckedahl auch eigene Unzulänglichkeiten ein: "Sicherlich hätten wir manche Punkte am Anfang klarer kommunizieren sollen. Da ist uns der eine oder andere Fehler unterlaufen." Auf zahlreiche Kritikpunkte und Unklarheiten reagierte der Verein inzwischen mit einer nachgeschobenen FAQ, weiterhin legte man sämtliche Gründungsmitglieder offen.
Beckedahl betonte nochmals die Grundsätze der "Digitalen Gesellschaft". Man wolle nicht als Alleinvertretung der netzpolitischen Gemeinde wahrgenommen werden, sondern "einen weiteren Mosaikstein in der Bewegung für digitale Bürgerrechte" darstellen und dabei auch mit anderen Gruppierungen zusammenarbeiten. In diesem Zusammenhang appellierte der Vereinsvorsitzende an die kritischen Stimmen, "erst einmal abzuwarten, was wir machen und wie wir es machen", bevor das Projekt von inhaltlich Gleichgesinnten angegriffen werde.
In den ersten zwei Wochen ihres Bestehens war von der "Digitalen Gesellschaft" über selbstreferenzielle Beiträge hinaus wenig zu hören. Dabei gab es mit der Diskussion über die heimliche Speicherung von Geodaten durch iOS- und Android-Geräte einen netzpolitischen Themenkomplex, der in diesem Zeitraum einen großen medialen Widerhall fand und viele Menschen beschäftigte. Eine Wortmeldung der "Digitalen Gesellschaft" hält Beckedahl in solchen Fällen jedoch nicht grundsätzlich für angebracht. "Nicht alle Themen sind großelterngenerationskompatibel. Da schauen wir sehr genau, welche Themen mit welcher Ansprache am besten einmal an die Entscheidenden in Politik, Wirtschaft und Verwaltung herangetragen werden und ob und wie man diese Themen weiteren Kreisen bekannt machen kann." Hier setzt die "Digitale Gesellschaft" also eher auf Lobbyarbeit; angedacht sind unter anderem der Aufbau "einer Interessenvertretung für mehr Nutzerrechte in Berlin und Brüssel". Daneben ist auch eine Reihe von Publikationen geplant, die netzpolitische Themen für Laien verständlich machen sollen.
Gegenwärtig sammelt die "Digitale Gesellschaft" auf ihrer Website von (teilweise prominenten) Internetnutzern vorgebrachte Fragen rund um netzpolitische Politikfelder. Parallel dazu möchte das aus momentan rund 20 Ehrenamtlichen bestehende Team Strukturen aufbauen, welche eine Öffnung und umfassendere Partizipation von außen ermöglichen. Innerhalb von zwei Wochen zeigten über 1000 Menschen durch die Ausfüllung eines Mitmach-Formulars auf der Website Interesse an einer Beteiligung am Projekt; Kampagnen für "mehrere spannende Themen" sind bereits in Planung. Darüber hinaus ist Fundraising momentan ein großes Thema für den Verein, dessen Gemeinnützigkeit allerdings noch immer nicht vom Finanzamt anerkannt wurde.
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"Digitale Gesellschaft": Verstöße gegen Datenschutz sollen weh tun
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Antwort #11 am:
03 Mai, 2011, 16:11 »
Der Verein Digitale Gesellschaft meint, dass Verstöße gegen Datenschutz und Datensicherheit nicht mehr wie bisher billiger sein sollten, als sich besser um diese Themen zu kümmern. Angesichts jüngster Vorfälle wie bei Sony hat sich der Verein Gedanken darüber gemacht, wie die Betreiber von IT-Systemen dazu gebracht werden könnten, diese besser abzusichern. So fordert er, dass die Beweislast bei Datenlecks umgekehrt werden müsse.
"Wer ein Datenleck verursacht, muss beweisen, dass es nicht sein Leck war das zu Missbrauch geführt hat", heißt es in einer Mitteilung. Und da für den Einzelnen der Nachweis kaum möglich sei, dass Betrugsfälle beispielsweise mit gestohlenen Kreditkartendaten aus dem Pool der betroffenen Firma stammen, müssten dann diese Unternehmen nachweisen, dass dies nicht der Fall sei.
Der Verein setzt sich auch für das Recht auf Sammelklagen für Verbraucher und Verbraucherverbände. Wenn sich 77 Millionen Betroffene zusammenschlössen, müsse Sony mit "empfindlichen Kosten" rechnen. Dann lohne es sich mehr, in die Sicherheit der Daten zu investieren statt die Nutzer entschädigen zu müssen.
Weiter fordert die Digitale Gesellschaft eine verschärfte Pflicht zur Datendiebstahlsanzeige, also eine individuelle Benachrichtigung bei Verlust personenbezogener Daten und eine Benachrichtigung der Öffentlichkeit durch Anzeige beim Bundesbeauftragten für Datenschutz. Darüber hinaus sollen Unternehmen, die personenbezogene Daten speichern, über ihre Datenbestände informieren, solange der Kunde dem nicht widersprochen hat. Außerdem sollen sie Kunden über datenschutz- und datensicherheitsrelevante Vorkommnisse benachrichtigen.
Die im Sommer 2010 gegründete Digitale Gesellschaft wurde vor Kurzem auf der Bloggerkonferenz re:publica einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Sie sieht sich als offen konzipierte Kampagnenplattform und organisatorische Anlaufstelle für netzpolitische Themen. Gegenwärtig sammelt der Verein auf seiner Website von Internetnutzern vorgebrachte Fragen rund um netzpolitische Politikfelder.
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"Digitale Gesellschaft" rüstet sich für Herbst-Kampagnen
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Antwort #12 am:
07 Juli, 2011, 17:15 »
Bei ihrem Start zur re:publica wurde der Lobby-Vereinigung "Digitale Gesellschaft" mehr (kritische) Aufmerksamkeit zuteil, als ihr lieb war. Jetzt, drei Monate später, luden Markus Beckedahl, Falk Lüke und Linus Neumann zu einem Rückblick auf die Anfänge der Organisation und zu einer Vorschau auf die geplanten Aktivitäten.
Aus den neun Gründungsmitgliedern sind über 20 geworden. Die Digitale Gesellschaft ist inzwischen ein eingetragener Verein und will sich (wie etwa BVDW oder FoeBuD) ins Lobby-Register des Deutschen Bundestags eintragen lassen. Da die Anerkennung der Gemeinnützigkeit noch aussteht, ist das Spendenaufkommen bisher bescheiden – sieht man von zwei Schlauchbooten ab, die dem Verein wegen seines Vergleichs mit Greenpeace geschenkt wurden. Größte Einnahme war bisher eine Förderung der Attac-nahen Stiftung Bridge in Höhe von 9500 Euro.
Der Verein sucht auch auf europäischer und weltweiter Ebene den Schulterschluss zu gleichgesinnten Organisationen wie der EDRI, die sich für digitale Bürgerrechte einsetzen, oder freepress.org, die in den USA für Netzneutralität kämpfen. Ihre Positionen hat die DigiGes auch beim eG8 oder im Umfeld des OECD-Gipfels vertreten, wo es vor allem um Urheberrechte ging.
In den ersten Wochen war die DigiGes damit beschäftigt, mit der Kritik fertigzuwerden, die die Ausmaße eines Shitstorms erreicht hatte. Bemängelt wurden unter anderem mangelnde Transparenz, eine nicht zum Netz passende, elitäre Organisationsform und der fehlende Schulterschluss mit den bestehenden Initiativen. Inzwischen sei es gelungen, die Kritiker zu beschwichtigen und die eigenen Ziele besser zu erklären, erklärten Beckedahl, Lüke und Neumann. Die DigiGes sieht sich als Schnittstelle zu anderen Organisationen, nicht als Dachverband.
Das Interesse liege bei den harten Themen wie Urheberrecht und Vorratsdatenspeicherung – Debatten um Facebook-Partys oder Anonymous-Hacks überlasse man anderen. Zu allen Internet-relevanten Gesetzesvorhaben will der Verein eine Stellungnahme verfassen. Eines der Hauptziele ist es, die Netzneutralität in Form eines §88a, der auf dem Fernmeldegeheimnis im Telekommunikationsgesetz fußt, gesetzlich festzuschreiben. Beckedahl kämpft auch in der Enquete-Kommission "Internet und Digitale Gesellschaft" für dieses Ziel, musste dort aber am Montag eine Niederlage einstecken. Die Gegner der Netzneutralität stützten sich, meinte Beckedahl, letztlich auf die Behauptung, dass es Engpässe im Netz gibt – was sie bisher aber nicht beweisen konnten.
500 Menschen haben bisher ihr Interesse bekundet, Aktionen der DigiGes zu unterstützen – ein Potenzial, das der Verein wohl nach der politischen Sommerpause im Herbst erstmals abrufen wird. So soll die Debatte um Netzneutralität und die geplante Urheberrechtsreform mit Kampagnen begleitet werden, sowohl im Netz wie auf der Straße. Bis September will der Verein nicht nur diese Kampagnen organisieren, sondern auch darüber nachdenken, wie man ein sperriges Thema wie Netzneutralität "unseren Eltern" (Beckedahl) vermitteln kann.
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Offliner: Jeder Sechste in Deutschland war noch nie online
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Antwort #13 am:
05 September, 2011, 13:09 »
17 Prozent der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren hat keinerlei Erfahrungen mit dem Internet. In sechs EU-Ländern ist der Anteil der Offliner deutlich geringer.
In Deutschland haben 17 Prozent der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren noch nie das Internet genutzt. Laut den am 5. September 2011 veröffentlichten Angaben des Statistischen Bundesamts sind besonders viele ältere Menschen ohne jede Interneterfahrung.
42 Prozent der Menschen im Alter 55 bis 74 Jahren waren nach der Untersuchung aus dem Jahr 2010 noch nie online. Bei jüngeren Befragten lag der Anteil jeweils unter zehn Prozent.
Laut dem (N)Onliner Atlas der Initiative D21, der zuletzt im Juli 2011 vorgelegt wurde, nutzen 74,7 Prozent der deutschen Bevölkerung das Internet. Danach war für knapp 18 Millionen Menschen über 14 Jahren das Internet "kein selbstverständliches Medium". Die Internetnutzung war für viele eine Kostenfrage. So nutzten nur 53 Prozent der Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 1.000 Euro das Internet. Die Einkommensschicht zwischen 2.000 und 3.000 Euro war dagegen zu 83,1 Prozent online und der Teil der Bevölkerung mit über 3.000 Euro Einkommen sogar zu 92,3 Prozent.
Das Statistische Bundesamt hat die Angaben zu Offlinern auch europaweit verglichen. In Schweden waren nur 7 Prozent der 16- bis 74-Jährigen noch nie im Internet aktiv. In den Niederlanden und Luxemburg lag der Anteil jeweils bei 8 Prozent. In drei EU-Ländern hatte mehr als jeder Zweite keine Interneterfahrung. Dazu zählten Rumänien mit 57 Prozent, Griechenland mit 52 Prozent sowie Bulgarien mit 51 Prozent. In der gesamten EU waren 26 Prozent der Bevölkerung noch nie im Internet. Deutschland liegt mit dem Anteil der Menschen, die noch nie im Internet waren, im EU-Vergleich an siebter Stelle, sagte eine Sprecherin des Statistischen Bundesamtes; nach Schweden, den Niederlanden, Luxemburg, Dänemark, Finnland und Großbritannien.
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"Die digitale Gesellschaft kommt in Deutschland nicht voran"
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Antwort #14 am:
01 Dezember, 2011, 17:00 »
Der Anteil der "digitalen Außenseiter", für die Begriffe wie E-Mail oder Homepage noch böhmische Dörfer sind, verringerte sich hierzulande gegenüber dem Vorjahr nur um 2 Prozentpunkte und liegt immer noch bei 26 Prozent aller Internetnutzer. Dies ergab die dritte Studie (
PDF-Datei
) zur digitalen Gesellschaft in Deutschland, die die Initiative D21 am Donnerstag in Berlin vorgestellt hat. Völlig unverändert geblieben sind die Gruppen der Gelegenheitsnutzer mit 28 Prozent und der Berufsnutzer mit 7 Prozent. Zusammen bilden alle drei Typen mit über 60 Prozent nach wie vor den Großteil der Bevölkerung ab, der mit den digitalen Medien wenig oder nicht souverän umgeht.
Für die repräsentative Befragung interviewte das Marktforschungsinstitut TNS Infratest Mitte Oktober erneut 1000 Menschen im Alter ab 14 Jahren telefonisch. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl derjenigen, die souverän und selbstverständlich mit den digitalen Medien umgehen können, um einen Prozentpunkt bei den "Trendnutzern" angewachsen; sie kommen nun auf 21 Prozent. Die teils verspielte "digitale Avantgarde" und die eher rationalen "Profis" verharren bei fünf beziehungsweise 12 Prozent.
Für Politik und Wirtschaft liefert die Analyse mit ihrer Beschreibung von sechs Nutzertypen digitaler Technik vor dem 6. Nationalen IT-Gipfel kommende Woche in München wenig erfreuliche Zahlen. "Die positive Entwicklung im letzten Jahr konnte nicht fortgesetzt werden", erklärte Robert A. Wieland, Geschäftsführer TNS Infratest und Mitglied des Gesamtvorstandes der Initiative D21. Wie auch 2010 habe das mobile Internet die Entwicklung wesentlich vorangetrieben. Im Vorjahr habe dieser Bereich hauptsächlich bei der "Avantgarde" eine große Rolle gespielt. Inzwischen habe sich die Entwicklung des Smartphone-Marktes selbst bei den "Außenseitern" positiv ausgewirkt.
Hoffnung setzt Wieland auf Tablet-Computer. 4 Prozent der Deutschen nutzten derzeit solche Geräte, weitere 7 Prozent planen innerhalb der nächsten zwölf Monate, sich ein Tablet anzuschaffen. Möglicherweise könne zumindest ein Teil der bislang "digital wenig Erreichten" mit den Tablets an die Welt der Bits und Bytes herangeführt werden, meint der Marktforscher. Tablet-Computer seien einfacher und intuitiver zu bedienen als ein PC, erledigten aber viele seiner klassischen Aufgaben.
Eine Sonderuntersuchung will mit dem Mythos ausräumen, dass Intensivnutzer kein "reales" Leben neben dem Bildschirm hätten. Demnach sind die "digital Souveränen" weit davon entfernt, ihre Freizeit nur vor dem Bildschirm zu verbringen. Naturgemäß surften sie zwar wesentlich häufiger im Internet als die digital wenig Erreichten. Sie seien aber gleichzeitig auch sportlich aktiver, gingen häufiger aus und musizierten auch öfter. Die "digital wenig Erreichten" verbrächten ihre Zeit zu Hause etwas mehr mit Fernsehen oder Lesen, seien aber auch häufiger beim Spazierengehen oder Wandern anzutreffen. Auch engagierten sie sich eher ehrenamtlich. Dies sei zum Teil auf Altersunterschiede zurückzuführen.
Drei Viertel der "Souveränen" sind der Studie zufolge derzeit bei mindestens einem sozialen Netzwerk registriert und dort zu 32 Prozent höchstens 15 Minuten online pro Tag. Bei den restlichen drei Typen nutzt ein Drittel diese Kommunikationsmöglichkeit, 47 Prozent davon unter einer Viertelstunde täglich. Dabei konzentrieren sich die Nutzer auf wenige Netzwerke, wobei Facebook mittlerweile vorn liegt. Insgesamt sind "Trendnutzer", "Profis" und "Avantgardisten" durchschnittlich täglich drei Stunden im Internet aktiv, "digital wenig Erreichte" eine Stunde.
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