Um Deutschlands größten TV-Konzern ProSiebenSat.1 gibt es neue Verkaufsspekulationen. Der ProSiebenSat.1-Eignerkreis um US-Milliardär Haim Saban befinde sich in konkreten Verhandlungen mit Finanzinvestoren, berichtete das Nachrichtenmagazin Focus. Darunter sei auch die US-Investmentgesellschaft Blackstone, die sich im April für umgerechnet 2,7 Milliarden Euro mit 4,5 Prozent an der Deutschen Telekom beteiligt hatte, hieß es. Der Kaufpreis liege bei 2,7 Milliarden Euro, die Parteien peilten einen Vertragsabschluss noch bis Jahresende an.
In Branchenkreisen wurde ein Interesse von Blackstone allerdings am Wochenende für eher unwahrscheinlich gehalten. ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch hatte zuletzt im Mai Spekulationen über einen angeblichen neuen Verkaufsversuch für die Senderkette im Zuge eines Deutschland-Besuchs von Saban zurückgewiesen. "Saban hat gesagt, es gibt in keiner Art und Weise einen Verkaufsprozess, und er befindet sich sich nicht in Verhandlungen", hatte Posch erklärt. Der US- Milliardär habe "absolut keinen Stress, hier irgendwann einen Exit zu finden". Blackstone war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Quelle :
www.heise.de