Er hat schon viel erlebt: eine Rede Albert Einsteins etwa oder die Einführung des Farbfernsehens. In diesem Jahr wird der Funkturm auf dem Messegelände Berlins 80 Jahre alt. Und im Spätsommer wird sich zu seinen Füßen auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) wieder einiges tun. Das wichtigste Thema wird die Darstellung von hochauflösendem Film und Fernsehen sein.
Erstmals seit 1939 findet die IFA, die vom 1. bis zum 6. September ihre Pforten öffnet, wieder jährlich statt. Der neue Turnus wirkt sich auf das Verhalten der Aussteller aus. "Manche bleiben weg, andere verdoppeln ihre Ausstellungsfläche nahezu", sagt Roland M. Stehle, Sprecher der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) in Nürnberg. Bis Anfang Juli waren 80 Prozent der Standflächen vergeben. Und im Hinblick auf die Besucherzahlen hoffen die Organisatoren, zu denen die gfu gehört, das Vorjahresergebnis von rund 250.000 Gästen wieder zu erreichen.
Die Besucher bekommen als rund um das Thema High Definition. Die großen Sensationen bleiben nach Meinung von Philips-Sprecher Georg Wilde dabei jedoch aus. Vielmehr werde HD erwachsen. Das heißt, die Hersteller zeigen Flachbild-TVs mit verbesserter Bildqualität. Die höchste HD-Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln versprechen dabei "Full-HD"-Geräte. Eine entsprechende Modellreihe namens "Individual Compose" wird der Hersteller Loewe auf der IFA zeigen. Die Geräte mit einer Bilddiagonale von bis zu 117 Zentimeter besitzen einen eingebauten HDTV-Empfänger sowie eine Festplatte. Und Toshiba wird neben LCD-Geräten neue Displays mit SED- und OLED-Technik präsentieren. Wie HD aussieht und welche neuen Geräte es gibt, zeigt der HD-Bereich in Halle 26.
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