Ein Zusammenschluss von renommierten Antivirenherstellern und Sicherheitsdienstleistern möchte die Testverfahren für Anti-Spyware-Software sowie die Spyware-Namensgebung standardisieren. Kunden sollen dadurch die Schädlingsbekämpfer besser vergleichen können. Bislang sei dies nur eingeschränkt möglich, die Hersteller werfen den Produkttestern vor, die Testmethoden sowie die Zusammensetzung des Testfeldes nicht ausreichend zu dokumentieren. Die Ergebnisse ermöglichten es den Kunden nicht zu erkennen, welches Produkt für ihr Umfeld am geeignetsten sei. Dieses Problem wollen die Unternehmen nun angehen; außerdem suchen sie weitere Sicherheitsdienstleister, die sich dem Verbund anschließen möchten.
Das Konglomerat, das bisher aus McAfee, Symantec, Trend Micro, den ICSA Labs und dem Thompson Cyber Security Lab besteht, hat dazu die Webseite
www.spywaretesting.org aus dem Boden gestampft. Dort ist bis jetzt unter anderem eine Richtlinie zu den "best practices" für das Testen von Anti-Spyware-Programmen zu finden. Der Unternehmensverbund will künftig eng mit der Anti-Spyware Coalition (ASC) zusammenarbeiten, der einige der Unternehmen ebenfalls angehören.
Die ICSA Labs sind bekannt für ihre strengen und tiefgehenden standardisierten Tests. Daher ist davon auszugehen, dass sich das vorgeschlagene Testverfahren als brauchbar erweist. Die Unternehmen der Allianz wollen ihre Spyware-Samples untereinander zugänglich machen. Dadurch dürfte sich die Erkennungsleistung der Produkte der jeweiligen Hersteller verbessern. Für die Kunden könnte dieser Unternehmensschulterschluss tatsächlich bessere Produkte hervorbringen.
Quelle und Links :
http://www.heise.de/security/news/meldung/69039
