Autor Thema: Klimawandel .......  (Gelesen 11888 mal)

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UN-Klimagipfel: Radio-Verband will Freilassung von Reporterinnen
« Antwort #105 am: 16 Dezember, 2009, 13:34 »
Der Bundesverband Freier Radios hat die dänischen Behörden aufgefordert, zwei am Rande des Kopenhagener UN-Klimagipfels verhaftete Reporterinnen freizulassen, berichtet dpa. Die beiden Frauen aus Rostock waren am vorigen Wochenende zunächst festgenommen worden, als sie die Räumung eines Demonstrationswagens durch die Beamten gefilmt hatten, berichtete Verbandsmitglied Falk Schlegel am heutigen Mittwoch. "Eine Richterin erließ Untersuchungshaft bis zum 23. Dezember", sagte er der dpa. Aus Sicht der Dachorganisation der freien Lokalradios war die Reaktion der Justiz übertrieben. Schlegel sprach von einem "massiven Angriff auf die Pressefreiheit".

Nach Polizeiangaben hatte eine der jungen Frauen, die die Gipfel-Proteste für ein Lokalradio aus Mecklenburg-Vorpommern beobachteten, einen Beamten geschubst. Sie und ihre Begleiterin wurden anschließend festgenommen. Der Radio-Verband bewertete die Aktion dagegen als gezielte Behinderung der Arbeit der beiden 23-Jährigen. Nicht eine der Frauen habe einen Polizisten attackiert, sondern umgekehrt. Eine auf Youtube gestellte Filmaufnahme soll dies dokumentieren. Mitte kommender Woche würden die Frauen abgeschoben, sie müssten jedoch früher freikommen, forderte Schlegel.

Mit mehr als 300 Festgenommenen stellen Deutsche bei der bis zum Freitag dauernden UN-Konferenz bisher die stärkste Gruppe. Menschenrechtsorganisationen kritisierten die eigens zum Gipfel eingeführten Verschärfungen des dänischen Demonstrationsrechts. Insgesamt wurden nach dpa-Angaben rund 1500 Personen festgenommen, seit die Aktionen und Demonstrationen rund um den Klimagipfel starteten. Auch der deutsche Sprecher der Gruppen, die Aktionen und Demonstrationen rund um den Klimagipfel organisieren, soll festgenommen worden sein. Und während am Mittwochmorgen erneut eine friedliche Demonstration stattfand, versuchte eine Gruppe den Tagungsort des Gipfels zu stürmen. Dabei nahm die Polizei weitere 160 Demonstranten fest.

Der Gipfel selbst startete mit einem Paukenschlag in seine Endphase: Die dänische Konferenzpräsidentin Connie Hedegaard ist zurückgetreten. In den nächsten zwei Tagen werden 119 Staats- und Regierungschefs erwartet. Am Dienstag starteten die Umweltminister aus 192 Staaten mit den eigentlichen Verhandlungen für ein Klimaschutzabkommen. Die Staats- und Regierungschefs sollen dann am Freitag ein globales Klimaabkommen verabschieden – der Weg dahin scheint aber noch weit: Am Dienstag lag bereits eine neue Fassung für einen Vertragsentwurf vor, in dem zwar die Reduzierung der Treibhausgase empfohlen wird, aber keine konkreten Werte zu finden sind, um die die Industrie- oder Entwicklungsländer ihren Schadstoffausstoß reduzieren sollen. Ein weiteres Abkommen könnte laut FAZ das Kyoto-Protokoll mit konkreten Reduktionszielen für die Länder fortschreiben, die diesen Vertrag unterschrieben haben.

Siehe dazu auch:

    * Harte Hand gegen Demonstranten

Quelle : www.heise.de

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Die Welt zu Gast in Kopenhagen
« Antwort #106 am: 17 Dezember, 2009, 08:05 »
Während in Kopenhagen derzeit ein Staatschef nach dem anderen spricht, wird im Hintergrund ohne Unterlass verhandelt. Die Konferenz bekam gestern auch einen neuen Präsidenten: Den dänischen Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen

In den nächsten Tagen werden die Delegierten der Klimakonferenz wohl kaum mehr ein Auge zutun. Auch der Bundesumweltminister richtet sich nun darauf ein durchzuverhandeln. In der Nacht zu Mittwoch war eine Arbeitsgruppe aus 25 Staaten gebildet worden, die eine Endfassung aller auf dem Tisch liegenden Papiere erstellen soll. Deutschland ist eines der Mitglieder dieser Spezial-Gruppe namens "friends of the chair", an der nun das Schicksal der Klimakonferenz hängt. Neben Großbritannien, Schweden, Polen, Spanien komplettiert Frankreich den aus sechs Ländern bestehenden EU-Block der "Freunde des Vorsitzenden". Auch die USA ist Freund, Russland natürlich - und selbstverständlich ein großer Block aus den Schwellen- und Entwicklungsländern. Ob diese Gruppe nun das entscheidende Dokument zustande bekommt, ist jedoch noch fraglich.

Über 120 Staats- und Regierungschefs haben sich Mittwoch und Donnerstag angesagt und sie alle halten eine Rede. Von Evo Morales über Gadaffi, von Mohamed Nasheed bis Mahmud Ahmadinedschad. Jeder Präsident darf nach den Regeln des UN-Klimasekretariates drei Minuten reden. Aufsehen erregte heute der venezolanischer Präsident Hugo Chávez, der in seinem Statement "Nieder mit der imperialistischen Diktatur" in den Saal brüllte.

Verhandlungsvorsitz jetzt bei Rasmussen

Die Konferenz leitet ab sofort ein Staatschef, nicht mehr Connie Hedegaard: Der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen hat den Vorsitz von ihr übernommen. "Das läuft planmäßig so", erläutert UN-Sprecher John Hay. Wenn aus dem Minister-Segment ein Staatsschefs-Segment werde, müsse die Konferenzleitung auch in der Hand eines Staatschefs liegen. "Hedegaard hilft Rassmussen weiter als 'Spezial-Repräsentantin'", so Hay. Das betonte auch Yvo de Boer, Vorsitzender des UN-Klimasekretariats, am Mittwochabend.

Die ruhige Phase der Verhandlungen sei mit dem heutigen Tag vorbei, erklärte Umweltminister Röttgen. Bis Samstagfrüh, wenn die Verhandlungen offiziell abgeschlossen sein sollen, richtet sich der Minister darauf ein, kein Auge mehr zu schließen. "Die nächsten Nächte werde ich wohl durchmachen müssen", so Röttgen am Mittwochvormittag. Der frisch gebackene Minister wurde in Kopenhagen gleich ins kalte Wasser geworfen, denn einen Tag nach seiner Ankunft in Kopenhagen, wurde Röttgen zum Verhandlungsführer für die Kyoto-Untergruppe, die für die Minderungsziele verantwortlich ist, erklärt. Die Beratungen der Arbeitsgruppen seien nun im Großen und Ganzen abgeschlossen. "Nun beginnt der politische Entscheidungsprozess der Klimakonferenz", erklärte Röttgen. In der Arbeitsgruppe der COP-Gruppe, die ein Papier unter der Klimarahmenkonvention und nicht unter dem Kyoto-Protokoll entwirft, soll es jedoch noch Probleme geben, vor allem mit den USA, heißt es aus Verhandlungskreisen. De Boer wollte das allerdings nicht bestätigen: Es gebe niemanden, der Schwierigkeiten macht.

Durchmachen in Kopenhagen

Für hohen Druck und ein anstrengendes "Nervenspiel" sorgten die Entwicklungsländer unter der Führung der G77- Gruppe, meint dagegen Röttgen. Diese seien sich untereinander nicht einig. So würden sich die großen Schwellenländer unter dem "komfortablen Dach der Entwicklungsländer" verkriechen. Doch zwischen China und den kleinen Inselstaaten gebe es entscheidende Unterschiede: Die einen seien vom Untergang bedroht und die anderen würden immer mehr Emissionen ausstoßen.

China weist diesen Vorwurf, der von vielen Entwicklungsländern erhoben wird, immer wieder zurück. Das Land sieht sich als Entwicklungsland und beruft sich auf die im Kyoto-Protokoll festgeschriebene historische Schuld der Industrieländer. Auch G77-Sprecher Di-Aping hatte mehr als einmal erklärt, dass es für Schwellen- wie Entwicklungsländer ein Recht auf Wachstum gebe.

Der deutsche Umweltminister erklärte am Mittwoch, dass die USA an weitergehenden Vorschlägen arbeiten würden. Genaueres wollte Röttgen allerdings nicht verraten. Bereitschaft für ein Zugehen auf die Entwicklungsländer signalisiere auch die Europäische Union bei den langfristigen Finanzhilfen für arme, vom Klimawandel betroffene Länder. Doch auch hier bleiben die Ankündigungen zwei Tage vor dem Showdown noch sehr blumig. "Wir werden nicht alles vorher auf den Tisch packen und dann sagen: Wir sind die Guten, und was habt ihr so zu bieten", bügelte Röttgen heute ab.

Angesichts der unterschiedlichen Wege zu einem Abkommen, zeigte der Umweltminister keine besonderen Präferenzen: Die technische Form der neuen Verträge oder des neuen Vertrages, seien ihm gleich. Es gehe einzig darum, dass verbindliche Ziele und Zusagen gemacht würden: "Inhalt geht vor Rechtsform", so der Minister. Das sehen die G77-Länder aber anders: Sie bestehen auf dem Kyoto-Vertrag, der verbindliche Ziele für Industrieländer und ihre historische Schuld festschreibt. Derzeit sind zwei Versionen in der Diskussion: Ein Postkyoto-Vertrag ergänzt durch ein neues Abkommen unter der Klimarahmen-Konvention.

Am Rande des Gipefels kam es zu zahlreichen Protesten. Auch im Bella Center demonstrierten immer wieder NGO-Aktivisten. Zwei von ihnen schafften es sogar kurz, das Podium zu stürmen. De Boer erklärte gestern, er würde sich in einem echten Dilemma befinden: Einerseits wolle er die Verhandlungen so transparent wie möglich machen und andererseits müsse er für die Sicherheit der Teilnehmer, vor allem der Staatschefs sorgen. Dementsprechend wurden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft und viele NGO-Mitglieder nicht mehr ins Bella Center gelassen, obwohl sie eine Akkreditierung haben.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Klimakonferenz-Showdown: Warten auf Obama
« Antwort #107 am: 18 Dezember, 2009, 09:17 »
In den letzten zwei Tagen haben 120 Staatschefs im Drei-Minuten-Takt über die Rettung der Welt gesprochen - einer fehlte: Barack Obama. Nun wartet die Weltgemeinschaft auf die Rede des US-amerikanischen Präsidenten.

Bis er kommt, wird durchverhandelt. Doch was haben die USA eigentlich die letzten zwei Wochen gemacht und warum kommt Obama in der letzten Minute?

Die Weltmacht USA will nicht mehr der Buhmann sein. Doch statt ehrgeizigen Klimazielen, die von Senat und Repräsentatenhaus unterstützt werden, haben die 198 Delegierten der USA vor allem Promis und Versprechen mit nach Kopenhagen gebracht. In den letzten Tagen landeten in der dänischen Hauptstadt gleich fünf Glamour-Köpfe der US-Politik. "Tolle Frau", meinten viele Journalisten nach einer Rede der US-Außenministerin Hillary Clinton am Donnertag. Und auch für die weiblichen Teilnehmer der Konferenz war etwas dabei: "Arni" alias Arnold Schwarzenegger begeisterte bei seinem Auftritt im Bella Center mit seinem obligatorischen Terminatorsatz: "I`ll be back." Was die Show anbetrifft, sind die Amerikaner wieder einmal allen voraus.

Gegen die Geschichte des untergehenden Inselstaates Tuvalu sieht selbst ein Schwarzenegger alt aus

Ob es auch für einen Showdown in den Klimaverhandlungen reichen wird, bei dem wie in einem good-old Hollywood-Film am Ende alles gut wird, werden die nächsten Stunden zeigen. Die Hauptrolle ist jedenfalls an US-Präsident Barack Obama vergeben. Er soll retten, was noch zu retten ist. Vielleicht brauchen die USA auch diese besondere Aufmerksamkeit, um ihre Rolle gut zu spielen. In den letzten zwei Wochen mussten sie ständig mit dem ziemlich medienwirksamen Auftreten der kleinen Inselstaaten und der afrikanischen Länder mithalten. Doch gegen die Geschichte des untergehenden Inselstaates Tuvalu sieht selbst ein Schwarzenegger alt aus. So hielten sie sich lieber im Hintergrund.

Eines haben die Amerikaner schon mal geschafft: Sie sind ihr Image als Bremser losgeworden. Stattdessen haben sie sich in den letzten zwei Wochen eher ruhig verhalten. Unzählige Pressebriefings wurden gecancelt und auch sonst alle aufsehenerrgende Maßnahmen vermieden. Als Bremser und Blockierer wurden stattdessen - vor allem von Seiten der Europäischen Union - die G77 und China defamiert. Da nun Zahlen von den USA vorliegen würden, müssten sich auch andere Staaten, vor allem der US-Konterpart China, kompromissbereiter zeigen, hieß es von EU-Chefunterhändler Anders Turesson wie auch vom deutschen Umweltminister.

Dürftige Angebote der Amerikaner

Doch trotz gut gemeinten Absichtserklärungen war das, was die amerikanische Delegation für Kopenhagen im Gepäck hatte, sehr dürftig. Sie sind zwar mit rund 200 Delegationsmitgliedern zu den Weltklimaverhandlungen gekommen, aber mit wenig konkreten Zahlen und Handlungsspielräumen. Das einzige konkete Angebot für die Minderung der Treibhausgase seitens der USA ist immer noch nicht sicher. Der US-amerikanische Senat hat bis jetzt nicht das nationale Klimagesetz verabschiedet, wodurch bis 2020 vier Prozent der Emissionen gegenüber 1990 gesenkt werden sollen.

Immerhin brachte US-Außenministerin Clinton am Donnerstag die erste positive Botschaft mit nach Kopenhagen: Ihr Land wolle sich ab 2020 an dem von der UN ins Leben gerufenen Anpassungsfond beteiligen. Damit sollen arme und vom Klimawandel besonders betroffene Länder finanziell unterstützt werden. Konkreter wurde sie allerdings nicht. Das war das erste Zugeständnis nach fast zwei Wochen Klimakonferenz. Bis dato war das Land eher damit beschäftigt, traditionelle Schutzgräben weiter auszuheben.

China

Angegriffen wurde dabei vor allem China. "Der Grund dafür, dass die USA sich so langsam bewegen, ist die Befürchtung, von den Schwellenländern überrollt zu werden: 2020 wird China 40 Prozent mehr Treibhausgase emittieren als wir", so der US-Senator John Kerry und Architekt des US-amerikanischen Klimagesetzes, auf der Konferenz am Mittwoch. Deshalb pochen die USA darauf, auch Schwellenländer wie China und Indien mit ins Boot zu nehmen und sie zu verbindlichen Zielen zu verpflichten. Kein Wunder also, dass der US-Chefunterhändler Todd Stern schon in den ersten Tagen der Konferenz bei einem seiner seltenen Auftritte das Ende des Kyoto-Protokolls forderte: "Wir werden nichts unterschreiben, was auf dem Kyoto-Protokoll basiert, wie das Kyoto-Protokoll aussieht oder ein Kyoto-Protokoll mit anderem Namen ist." Natürlich gebe es Elemente, die sich innerhalb des Protokolls bewährt hätten. "Was wir insgesamt aber brauchen, ist ein Systemwechsel", so Stern.

Das Kyoto-Protokoll

Das ist nur folgerichtig, denn wer die Schwellenländer mit verpflichten will, muss Kyoto abschaffen. Unter diesem Protokoll werden die historische Schuld der Industrieländer und ihre entsprechenden Verpflichtungen festgeschrieben. China ist unter Kyoto aber genau so ein Entwicklungsland wie Burkina Faso.

Die Gruppe 77, wie auch China, besteht jedoch darauf, das alte Protokoll, das noch bis 2012 läuft, am Leben zu erhalten. Daran hängt für diese Länder die "Schuldfrage": Immerhin produzierte die USA zwischen 1903 und dem Jahr 2000 mit 258,52 Milliarden Tonnen (bei einem Bruchteil der Bevölkerung) 3,6 Mal so viel Kohlendioxid wie China. "Wir akzeptieren absolut unsere Schuld bei der Verursachung des Problems", erklärte Todd Stern. Es gehe aber nicht um "Reparationen". Ziel müsse sein, "Ländern, die noch nicht auf unserem Entwicklungsgrad sind, eine kohlenstofffreie Entwicklung zu ermöglichen", so der US-Diplomat. Und er fügte hinzu: "China gehört nicht mehr zu den ärmsten Ländern."

Hoffnung auf den Joker

Bis zuletzt sei es zwischen China, den G77 und den USA hinter verschlossenen Türen hoch her gegangen, heißt es aus Verhandlungskreisen. Dass Hillary Clinton nun wenigstens in der Finanzierungsfrage eingelenkt hat, werten viele Beobachter und Nichtregierungsorganistionen wie Germanwatch als positives Signal. Und sie haben die Hoffnung, dass Präsident Obama nun mit einem etwas größeren Strauß von Angeboten nach Kopenhagen einfliegt und vielleicht noch im letzten Moment einen Joker aus der Tasche zieht.

Zum Showdown gehört auch, dass US-Präsidentensprecher Robert Gibbs am Donnertagabend vor der Ankunft seines Chefs in Washington erklärte, dass man auf keinen Fall mit einer inhaltsleeren Einigung nach Hause kommen wolle. Obama wolle seinen Teil zu einem "soliden und funktionsfähigen Abkommen" beitragen, so Gibbs. Gleichzeitig spielte er den Ball aber wieder an den Widersacher China ab: Dieser müsste zu einer "echten" Lösung beitragen. Ob Obama diese Patt-Situation morgen auflösen wird, ist bei allem Respekt vor dem amerikanischen Showkönnen aber mehr als fraglich.

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Formulierungstrick rettet Klimagipfel - ein bisschen
« Antwort #108 am: 19 Dezember, 2009, 13:49 »
Es ist noch nicht mal ein Minimalkonsens: Die Teilnehmer der Weltklimakonferenz haben sich lediglich darauf geeinigt, die umstrittene "Kopenhagener Vereinbarung" zur Kenntnis zu nehmen. Schuld daran war erbitterter Widerstand zahlreicher Entwicklungs- und Schwellenländer gegen das Papier der Mächtigen.

Es ist ein formaler Trick, mehr nicht - und er soll dabei helfen, den Klimagipfel von Kopenhagen zumindest nicht ganz im Desaster zu Ende gehen zu lassen. Die Diskussionsleitung erklärte am Vormittag, das Gipfelplenum "nehme Kenntnis" von dem Mini-Kompromiss, der am Freitagabend von rund 30 Staats- und Regierungschefs vorgelegt worden war. Dem Dokument könnten sich all jene Staaten anschließen, die sich dafür entscheiden würden. Eine formale Abstimmung gab es nicht.

Damit wurde ein stundenlanger Stillstand aufgelöst. Weil die Weltklimakonferenz im Rahmen der Uno arbeitet, trifft sie ihre Beschlüsse im Konsensverfahren - oder gar nicht. Der wenig glücklich agierende dänische Premierminister Lars Løkke Rasmussen hatte in der Nacht ohne Erfolg versucht, zu einer Abstimmung zu kommen. Doch einige Entwicklungs- und Schwellenländer, angeführt vom pazifischen Inselstaat Tuvalu, wollen das Papier zu Fall bringen, das rund 30 Staats- und Regierungschefs, darunter die Führer der wichtigsten Staaten des Planeten, am Abend als Minimalkompromiss präsentiert hatten. Rasmussen hatte daraufhin die Konferenzleitung abgegeben. Noch ist unklar, wer die Leitung übernehmen wird.

Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon bemühte sich trotz des mageren Ergebnisses, möglichst ein Mindestmaß an Optimismus zu verbreiten. Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz erklärte Ban, die Verhandlungen seien "sehr schwierig und komplex" gewesen und "ohne Vorbild in der Geschichte der Vereinten Nationen". Innerhalb von 48 Stunden habe er nur zwei Stunden geschlafen und kaum gegessen. In Kopenhagen habe nicht jeder das bekommen, worauf er gehofft habe.

Einigung auf Zwei-Grad-Ziel

Doch vier Grundforderungen an das Ergebnis von Kopenhagen seien aus seiner Sicht erfüllt, sagte der Uno-Generalsekretär: Alle Staaten hätten sich auf das Zwei-Grad-Ziel geeinigt, viele Länder hätten CO2-Reduktionen versprochen, der Waldschutz sei geregelt und Finanzhilfen für Entwicklungsländer seien auf den Weg gebracht: "Die Einigung wird gestützt durch Geld und die nötigen Mittel." Ban sagte, das Abkommen müsse in den kommenden Monaten in einen völkerrechtlichen Vertrag überführt werden.

"Obwohl ich zufrieden darüber bin, dass wir eine Einigung in Kopenhagen haben, sehe ich auch, dass es sich nur um den Beginn handelt. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung", so Ban. Man arbeite hart daran, einen völkerrechtlich bindenden Vertrag bis 2010 zu haben. Der Minimalkompromiss vom Freitagabend enthält allerdings keinen Zeitrahmen. "Ich kann nicht genau sagen, was der Zeitrahmen ist, aber wir werden unser bestes tun, es 2010 zu erreichen."

Für zweieinhalb Stunden waren die Beratungen am Samstagmorgen unterbrochen worden, in einem allerletzten Versuch, das komplette Scheitern des Gipfels noch zu verhindern. Der britische Umweltminister Ed Miliband hatte das beantragt - und darauf verwiesen, dass ohne ein Gipfeldokument auch keine Hilfen für Entwicklungsländer festgeschrieben würden.

Demütigung für die Staats- und Regierungschefs

Im Gipfelplenum hatte es zuvor massiven Widerstand gegen das Dokument mit dem vermeintlichen Mini-Kompromiss gegeben - unter anderem von Venezuela, Nicaragua, Kuba und Sudan. Zwischenzeitlich wurde darüber diskutiert, die abendliche Beschlussvorlage der Großmächte und einiger Partner zu einem reinem "Informationspapier" des Gipfels zu machen, einer besseren Fußnote. Das wäre eine Demütigung für die Staats- und Regierungschefs der einflussreichsten Länder der Erde. Die nun gefundene Sprachregelung verhindert den diplomatischen Super-GAU.

Am Samstagmorgen musste Rasmussen dann nach stundenlangen Verhandlungen eingestehen, dass das noch zuvor als Minimalkompromiss angesehene Papier der 30 auf dem Gipfel "nicht beschlussfähig" sei. Zuvor hatte Großbritannien noch versucht, durch einen Verfahrenstrick zumindest die Inhalte des Papiers zu retten. Der Präsident der Malediven, Mohamed Nasheed, hatte die Delegierten in einem letzten Redebeitrag noch einmal eindringlich aufgefordert, dem Abschluss trotz Bedenken doch zuzustimmen: "Bitte akzeptieren Sie diese Entscheidung, bitte behalten Sie dieses Dokument."

Geopolitische Machtspiele haben das verhindert. Die dänische Gipfelpräsidentschaft und die Großmächte dieser Welt haben den Widerstand der Entwicklungsländer unterschätzt. Die Verlierer sind die verwundbarsten Staaten der Erde - also diejenigen, um die sich alle Gipfelteilnehmer von Kopenhagen nach eigenem Bekunden am stärksten kümmern wollten. Zumindest ist ein komplettes Scheitern des Gipfels nun offenbar verhindert worden.

Quelle : www.spiegel.de

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Re: Formulierungstrick rettet Klimagipfel - ein bisschen
« Antwort #109 am: 19 Dezember, 2009, 14:48 »
Dieser ganze Klimagipfelquatsch ist der Menschheit grösster Beschiss seit vor rund 2000 Jahren einer Felssteine durch die Gegend gerollt haben soll. Alleine die Anreise der Teilnehmer hat mehr CO2 verursacht als Weltweit in 2010 reduziert wird.

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Cop15: Eine Stunde der Schande
« Antwort #110 am: 19 Dezember, 2009, 20:55 »
Der Weltuntergang kann weitergehen: In Kopenhagen ist der Klimagipfel ergebnislos zuende gegangen. Die Unterhändler konnten sich auf keinen Konsens einigen. Ein Kommentar.

Am Ende ist das einzig vorzeigbare Ergebnis die "Vereinbarung von Kopenhagen". Das Papier hat Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit 25 anderen Regierungschefs ausgehandelt. Die zentrale Forderung der deutschen Regierung ist darin enthalten, die Beschränkung der Klimaerwärmung auf nicht mehr als 2 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit. Doch wie dieses Ziel erreicht werden soll, wird nicht festgelegt. Zehn Milliarden US-Dollar, die den Entwicklungsländern als jährliche Hilfe für Klimaschutzmaßnahmen zugesagt werden, sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Der Spiegel titelt über die Vereinbarung von Kopenhagen: "Kläglicher Kompromiss verhindert totales Scheitern". Eine lächerliche Einschätzung, denn das totale Scheitern ist alles, was herausgekommen ist in Kopenhagen. Das Papier wird lediglich "zur Kenntnis genommen". Unterzeichnen werden es nur eine handvoll Industrie- und Schwellenländer, die es selbst ausgehandelt haben.

Das Ziel dieser Verhandlungen zwischen Merkel, Wen Jiabao und anderen war nicht die Bekämpfung des Klimawandels. Es ging den Regierungschefs darum, am Ende etwas in der Hand zu haben, ohne irgendwelche Versprechen zu machen. Vor allem, ohne dass es zu einer Einigung kommt, die der mächtigen Wirtschaftslobby missfallen könnte.

Einen wichtigen Anteil an dem Scheitern von Cop15 hatte auch die Verweigerungshaltung der Amerikaner. Präsident Barack Obama war mit einem Angebot angereist, dass man gut und gerne eine Beleidigung nennen darf. Gerade einmal um vier Prozent wollten die USA ihre CO2-Emissionen bis 2020 gegenüber 1990 senken. Schuld daran war auch die Opposition, die Obama im eigenen Land entgegenschlug.

Immer noch leugnen viele konservative Abgeordnete schlichtweg den Klimawandel oder die menschliche Verantwortung dafür. Angefeuert von hunderten Millionen Dollars aus der Industrie spinnen PR-Spezialisten Märchen, um den Klimawandel zu verharmlosen und Zweifel daran zu schüren. Und viele Menschen folgen den Sirenengesängen von Fox News und Co, um nicht an die Gefahren glauben zu müssen, die ihr Konsum auslöst.

Aus Kopenhagen kommt Merkel zurück mit einem Kompromiss. Aber das Papier, dass sie dank der Klüngeleien der Mächtigen vorzeigen kann, ist, mit Verlaub, nicht mehr als ein Haufen Scheiße. Es stinkt nach Verrat an der Welt zugunsten der neoliberalen Agenda. Einer Agenda, die für kurzfristige Gewinne weniger Reicher bereit ist, den Weltuntergang zu riskieren.

Dabei wären in diesem Moment starke Entscheidungen wichtig gewesen. "Macht die richtige Politik und die Technologie wird folgen", forderte der maledivische Präsident Mohammed Nasheed die Unterhändler auf. Die richtige Politik: Das wäre eine Verpflichtung zu nicht mehr als 1,5 Grad Klimaerwärmung. Denn sonst wird Nasheeds Heimat im Meer versinken.

Genauso geht es den Unterhändlern von Tuvalu, die sich zu Rädelsführern des Boykotts gegen die Verhandlungen aufschwangen, um dieses Ziel durchzusetzen. Venezuelas Regierungschef Hugo Chávez forderte, der Westen müsse seine "Klimaschuld" gegenüber den Ländern des Südens begleichen und seine Kollege Evo Morales aus Bolivien sprach von einer "Kultur des Todes", die globale Ressourcen auf Kosten der Bevölkerungsmehrheit verschwendet. Der Unterhändler des Sudan warnte vor der "Auslöschung von Afrika".

Es ist ein seltener Moment, in dem man einem Politiker des diktatorischen Krisenstaats Sudan recht geben muss. Aber die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Studien prognostizieren fast eine Milliarde Klimaflüchtlinge bis zur Mitte dieses Jahrhunderts. Durch den Klimawandel ausgelöste Dürren, Überschwemmungen und Stürme werden Millionen Menschen das Leben kosten. Schuld daran ist die Weigerung der Regierenden, das Problem anzugehen.

Angela Merkel sagt, sie hätte gern mehr erreicht. Aber "die Verhandlungen waren extrem schwierig". Das ist Zynismus pur. Und es ist eine verdammt schwache Entschuldigung, wenn deshalb Menschen sterben müssen.

Quelle : www.gulli.com

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Die räumliche Geschwindigkeit der Klimaveränderung
« Antwort #111 am: 30 Dezember, 2009, 09:40 »
Bis zu 1,3 Kilometer im Jahr verschiebt sich die Temperatur dank Klimawandel Richtung Pole, was zu einer Migration oder dem Wettlauf der Arten führt.

Die Klimaerwärmung vertreibt nicht nur bereits Menschen wie in Afrika, weil ihre Lebensgrundlagen vor allem durch Dürre schwinden, sondern sie führt auch dazu, dass etwa die Vegetationszeiten der Pflanzen auf der Nordhalbkugel länger werden und sich die Tiere in Bewegung setzen. Viele Tierarten von Mücken und Käfern bis hin zu Gänsen oder Hasen haben schon zu wandern begonnen. Die Lebensräume von Tieren könnten, so Wissenschaftler der California Academy of Sciences, des Carnegie Institute of Science, von Climate Central und der U.C. Berkeley, in einer Studie, die in Nature erschienen ist, jährlich um durchschnittlich 420 Meter Richtung Pole verschoben werden, um die Klimaveränderungen auszugleichen.

Allerdings variiert die globale Durchschnittsgeschwindigkeit stark je nach Topographie und Ökosystem. In bergigen Lebensräumen könne die Migrationsbewegung langsamer verlaufen, weil sich hier schnell durch geringe Höhenveränderungen neue Temperaturen einstellen, aber bei sehr flachen Ökosystemen wie Wüsten, überflutetes Grasland oder Mangrovenwälder müsste die Umsiedlung schneller erfolgen. Manchmal könnte mehr als ein Kilometer pro Jahr erforderlich sein.

Das ist eine enorme Geschwindigkeit, der sich weder alle Pflanzen noch alle Tiere anpassen können. Und es ergeben sich auch für Naturschutzreservate Probleme, da diese auch mitwandern müssten, um ihr Ziel erfüllen zu können. Nur weniger der US-Naturschutzreservate, die Wissenschaftler gehen von 0,8 Prozent aus, könnten ihrem Zweck noch mehr als 100 Jahre dienen. Weltweit seien es 10 Prozent.

Für ihre Berechnungen ist das Team von dem mittleren A1B-Szenario des IPCC für die Treibhausgasemissionen bis 2100 ausgegangen. Danach ist die Geschwindigkeit der Klimaveränderung in den tropischen und subtropischen Wäldern mit 0,08 km am langsamsten, während sie in Wüsten mit 0,71, in Mangrovenwäldern mit 0,95 und in Savannen mit 1,26 km voranschreitet. Da Pflanzen und Tiere sehr unterschiedlich mit Temperaturveränderungen zurechtkommen, betrifft der Klimawandel die Arten auch ganz verschieden. Für die Arten, die nur geringe Temperaturveränderungen ertragen, wäre die Geschwindigkeit des Klimawandels ein Taktgeber des Wettrennens und des Aussterbens. Das trifft auch zu, wenn die jeweiligen Nischen von Arten geografisch klein sind.

Da viele Lebensräume bereits durch die Einwirkung der Menschen fragmentiert sind, wird die Klimaveränderung drastische Auswirkungen haben, sofern es keine Korridore gibt, die Naturschutzgebiete miteinander verbinden und die Migrationzumindest teilweise ermöglichen. Als die Gletscher sich während der letzten Eiszeit zurückzogen, haben sich die Wälder mit der unglaublichen Geschwindigkeit von einem Kilometer pro Jahr ausgebreitet. Das wird jetzt aber wegen der Fragmentierung der Lebensräume und wegen der Geschwindigkeit, die für ein Drittel der Habitate mehr als einen Kilometer jährlich beträgt, kaum wiederholbar sein. Die Wissenschaftler ziehen aus ihrer Studie die Forderung, den Klimawandel durch Reduktion der Treibhausgasemissionen einzudämmen und zu verlangsamen.

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Überlange Untersuchungshaft für Klima-Aktivisten
« Antwort #112 am: 30 Dezember, 2009, 23:13 »
Greenpeace-Aktivisten sind weiterhin in Untersuchungshaft wegen eines friedlichen Protests während eines Gala-Dinners der dänischen Königin. Medien und Aktivisten wähnen einen Racheakt der Polizei, die dabei vorgeführt wurde.

Aktivismus ist in Demokratien unbeliebt. Deshalb sollen die während des Klimagipfels festgenommenen Greenpeace-Aktivisten aus Norwegen, Spanien, den Niederlanden und der Schweiz bis zum 7. Januar in Untersuchungshaft bleiben. Die dänische Staatsanwaltschaft hält an dieser Anordnung fest mit der schwachen Begründung, eine Freilassung bis zum Gerichtsverfahren könne die polizeilichen Ermittlungen erschweren.

Der norwegischen Klimaaktivistin Nora Christansen war es am 17. Dezember gelungen, auf das Staatsessen der dänischen Königin zu gelangen und dort mit einem gelben Plakat mit der Aufschrift "Politicians talk, Leaders ACT" zu protestieren. Gemeinsam mit ihren Mitaktivisten war sie mittels dreier angemieteter Limousinen, Spielzeugblaulicht und Gala-Bekleidung an allen Identitätskontrollen der Polizei vorbeigekommen und so in das Schloss gelangt. Und das, obwohl es beim EU-Gipfel in Brüssel eine Woche zuvor eine sehr ähnliche Greenpeace-Aktion gegeben hatte. Dies blieb auch den dänischen Medien nicht verborgen, die daraufhin Kritik an der Polizei übten.

Jan Søndergård von Greenpeace Dänemark sieht diesen Erlass des Gerichts jedoch als wilkürliche Strafe ohne Urteil – einerseits aufgrund der Unverhältnismäßigkeit von Tat und Haftdauer, andererseits aufgrund der gerichtlichen Begründung mit merklichem Ausredencharakter. Schließlich habe es sich bei den Angeklagten um friedliche Proteste ohne jegliche Ausschreitungen gehandelt und außerdem sei noch nie ein Greenpeace-Aktivist nicht zu einem Gerichtstermin erschienen.

In Anbetracht der Tatsache, dass sie es geschafft hatten, an sich an allen erdenklichen Polizeikontrollen dieses Staatsaktes vorbeizuschleichen, liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei der langen Haftdauer um eine Art Racheakt der Polizei handeln könnte. Der Polizeisprecher Per Larsen gab zwar zu, dass dieses Versagen der Polizei sehr peinlich gewesen sei, es sich jedoch nicht um Rache handele, sondern das unerlaubte Eindringen in das königliche Schloss einen Straftatbestand erfülle. Wie glaubwürdig jedoch diese Aussage ist, bleibt fraglich. Denn letztlich sind es die Handlungen der Justiz und Exekutive, die das Aufsehen der Öffentlichkeit und die Kritik der Medien auf sich ziehen, nicht ihre Intentionen.

Quelle : www.gulli.com

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Hacker legen Emissionsrechtehandel lahm
« Antwort #113 am: 03 Februar, 2010, 11:00 »
Der Handel mit sogenannten Emissionszertifikaten  gilt als aktuelles Maß der Dinge bei der Reduzierung von Schadstoffemissionen. Über marktwirtschaftliche Regularien sollen Volkswirtschaften und Einzelunternehmen dazu gebracht werden, nach und nach weniger Emissionen etwa durch Verbrennung fossiler Energieträger zu verursachen: Wer weniger Emissionszertifikate "verbraucht", die zugeteilt oder eingekauft wurden und jeweils einen bestimmten Mengenausstoß an klimawirksamen Gasen wie Kohlenstoffdioxid definieren, kann seine überschüssigen Zertifikate in eigens dafür eingerichteten Handelssystemen veräußern. Wer die Atmosphäre stärker verschmutzt, als ihm eigentlich zusteht, so der Gedanke, muss zusätzliche Zertifikate erwerben.

Doch wo Geld im Spiel ist, dort tummeln sich meist auch Kriminelle: Wie die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) beim Umweltbundesamt und das Bundeskriminalamt in Wiesbaden (BKA) inzwischen bestätigen, haben Hacker sich über Phishing-Mails Zugang zu Datenbanken verschafft, in denen offizielle Einträge zu Emissionsrechten einzelner Unternehmen hinterlegt sind. Verschickt wurden die Phishing-Mails den Angaben zufolge im Namen der DEHSt. Die Empfänger wurden aufgefordert, eine Webpage zu besuchen und dort die zugeteilten Register-Benutzerdaten einzugeben – als Grund wurde der Schutz vor drohenden Hacker-Angriffen angegeben.

Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, übertrugen die Täter anschließend Emissionsrechte auf Konten vor allem in Dänemark und Großbritannien. Von dort seien die Rechte dann "rasch weiterverkauft" worden. Laut FTD sollen mindestens neun Betrugsfälle bekannt sein, ein Industriebetrieb soll allein Rechte im Wert von 1,5 Millionen Euro verloren haben. Betroffen seien neben Industrieunternehmen auch Stromversorger und Händler. Ob sich die Täter über ihren Coup, der bereits in der vergangenen Woche durchgezogen wurde, lange freuen können, ist allerdings fraglich. Zum einen sind die Emissionszertifikate per ID rekonstruierbar, zum anderen haben zahlreiche europäische Länder ihre Zertifikatregister umgehend geschlossen, so dass derzeit keine Transaktionsbuchungen durchgeführt werden.

Quelle : www.heise.de

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CO2-Handel soll sicherer werden
« Antwort #114 am: 04 Februar, 2010, 20:43 »
Die Europäische Kommission will offenbar Konsequenzen aus den Angriffen auf den Emissionshandel und dem Diebstahl zahlreicher "CO2-Aktien" ziehen. Die Verantwortlichen kündigten neue Sicherheitsmaßnahmen für das Handelssystem an.

Vergangene Woche waren mit Hilfe von Phishing-Taktiken beim Deutschen Emissionshandelssystem Emissionsrechte im Wert von mehreren Millionen Euro gestohlen worden (gulli:News berichtete). Die Beute wurde anschließend weiterverkauft. Momentan ruht der Emissionshandel, während man die Lücken zu stopfen versucht und das Bundeskriminalamt (BKA) nach den Tätern fahndet.

Wie die Europäische Kommission mitteilte, sollen die Richtlinien für die Internet-Sicherheit überarbeitet werden. So will man offenbar verhindern, dass Mitarbeiter erneut auf Phishing-Taktiken hereinfallen. Dem Emissionshandelssystem wurde eine Problematik zum Verhängnis, die vielen Behörden und Unternehmen nicht fremd ist: Egal, wie gut die eingesetzte Sicherheitstechnologie ist - mangelndes Bewusstsein beim Anwender kann trotzdem erhebliche Folgen haben. Hans-Jürgen Nantke, Leiter der Emissionshandelsstelle, erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa, man habe "immer wieder Warnungen vor dem Phishing (bekannt aus dem Online-Banking) ausgesprochen". Dies reichte jedoch offenbar nicht aus, um alle Mitarbeiter ausreichend für die Problematik zu sensibilisieren.

Wie genau die neuen Richtlinien aussehen sollen, ist noch nicht bekannt. Die Kommission arbeitet momentan daran, diese Richtlinien zu erarbeiten. Außerdem bemüht man sich, die verwendete Phishing-Seite vom Netz zu nehmen.

Wann der Handel wiederaufgenommen werden kann, steht noch nicht endgültig fest. Als frühester möglicher Termin gilt der kommende Montag.

Quelle : www.gulli.com

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Vollständiger Umstieg auf Wind & Co. möglich
« Antwort #115 am: 12 Juli, 2010, 12:13 »
Studie des Umweltbundesamtes zeigt, dass Deutschland in 40 Jahren vollständig ohne Kohle, Erdags, Uran und Erdöl auskommen könnte

Der Markt für Windenergie- und Photovoltaikanlagen ist äußerst dynamisch, wie zuletzt ein kleiner Übersichtsbericht für die EU-Kommission gezeigt hatte. Der Absatz wächst von Jahr zu Jahr und lässt sich nicht einmal von der Wirtschaftskrise beeindrucken, die lediglich 2009 im Zuwachs eine leichte Delle hinterließ. Für die ersten 100 GW brauchte die Windenergiebranche 20 Jahre, die zweiten 100 GW werden vermutlich schon bald innerhalb von nur drei Jahren erreicht sein.
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Aber der Einsatz von erneuerbaren Energieträgern in der Stromproduktion ist noch nicht einmal die Hälfte der Miete, wenn die Energieversorgung auf Erneuerbare umgestellt werden sollen. In Europa wird rund die Hälfte der Endenergie für Raumwärme verbraucht. Eine große Rolle spielt weiterhin der Transportsektor.

Entsprechend muss wesentlich mehr in die Wärmedämmung, in Solarthermie und in Blockheizkraftwerke investiert werden. Außerdem muss Verkehr massiv auf öffentliche Verkehrssysteme umgelagert, und diese wie auch der verbleibende Individualverkehr auf Elektro-Motoren umgestellt werden. Wenn schließlich noch in allen Bereichen der Einsatz von Energie deutlich effizienter gestaltet wird, dann kann bis 2050 der Umstieg auf Wind & Co. Gelingen.

Das ist der Ergebnis zweier Studien, die dieser Tage vorgestellt wurden. Die eine wurde von Greenpeace und dem Europäischen rat für Erneuerbare Energien in Auftrag gegeben und vom Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum erstellt. Ergebnis: Die EU kann 2050 92 Prozent ihres Energiebedarfs mit erneuerbaren Energieträgern abdecken und 95 Prozent der CO2-Emissionen vermeiden. Dazu ergäben sich noch Einsparungen bei den Energiekosten von 650 Milliarden Euro.

Deutschland, so das Ergebnis einer zweiten Studie, die das Umweltbundesamt (UBA) erstellt hat, könnte es bis 2050 sogar auf 100 Prozent bringen. Ohne politischen Willen geht es jedoch nicht. Subventionen für fossile und nukleare Kraftwerke müssten gestrichen werden (In Deutschland gehen jährlich etwa zwei Milliarden Euro in die Unterstützung des Steinkohlebergbaus.), Markteinführung erleichtert und vor allem die Netze aus- und umgebaut werden. Letztere entwickeln sich immer mehr zum Engpass.

Für die UBA-Studie wurden für unterschiedlich Wetterlagen die Szenarien durchgerechnet. Heraus kam, dass die Erneuerbaren trotz der Variabilität von Wind und Sonne für eine sicher Versorgung ausreichen, sofern es einen deutschlandweiten Stromaustausch gibt. Voraussetzung ist außerdem, dass ein entsprechendes Lastmanagement betrieben und ausreichen in Speicher investiert wird.

All das setzt natürlich entsprechende Planung und Regelung durch den Gesetzgeber voraus. UBA-Chef Jochen Flasbarth plädiert für schnelle Entscheidungen: „Je früher, je entschlossener wir handeln, desto mehr Zeit bleibt uns für die notwendigen technischen und gesellschaftlichen Anpassungen.“

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Offline berti

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Re: Vollständiger Umstieg auf Wind & Co. möglich
« Antwort #116 am: 12 Juli, 2010, 13:55 »
"die worte hörte ich wohl, allein mir fehlt der glaube".

ein toller bericht und sicherlich haben sich ein paar leute sich sehr viel mühe mit den studien gemacht, aber IMHO sind die Zahlen makulatur.

warum? zum einen geht keine der studien auf die herstellungs, wartungs und sonstige nebenkosten ein,
so ist z.B. die erstellung von Photovoltaic-anlagen eine sehr energieaufwendige und auch wnig umweltschonende technik. Das Deutsche stromnetz ist dank einsparmassnahmen mittlerweile  sehr marode und im derzeitigen ausbau bzw. in der infrastrucktur nicht in der lage, eine verlustarme lastumverteilung durchzuführen.
derzeitige Biogasanlagen so schön sie auch sind erzeugen bei der umsetztung erhebliche mengen an CO2 und stickoxyde, was sicherlich auch nicht grade umweltförderlich ist.
Und noch ein kleine unstimmigkeit:
Zitat
Für die UBA-Studie wurden für unterschiedlich Wetterlagen die Szenarien durchgerechnet. Heraus kam, dass die Erneuerbaren trotz der Variabilität von Wind und Sonne für eine sicher Versorgung ausreichen, sofern es einen deutschlandweiten Stromaustausch gibt. Voraussetzung ist außerdem, dass ein entsprechendes Lastmanagement betrieben und ausreichen in Speicher investiert wird.
welche speicher?  da gibt es derzeit noch nix, was einen halbwegs vernünftigen wirkungsgrad besitzt.
Und der deutsche stromaustausch funktioniert momentan so, das erhebliche mengen an strom aus dem ausland hinzugekauft wird, so z.B. aus französichen kernkraftwerken.
Und was ich auch bei den studien vermisse ist die tatsache, das trotz bisheriger e-sparmassnahmen der energieverbrauch zum teil extrem anwächst, speziell was die elektrische energie angeht.

von daher halte ich die genannten zahlen als sehr übertrieben. etwas realistischere zahlen würden sicherlich den zweck besser erfüllen, denn eines sollte uns allen klar sein: so wie bisher geht es nicht weiter, es muss sich einiges verändern.  Alternative energiequellen sind dabei eine gute hilfe, aber sicherlich nicht das allheilmittel.
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Offline dada

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Re: Vollständiger Umstieg auf Wind & Co. möglich
« Antwort #117 am: 12 Juli, 2010, 16:14 »
Dass die theoretische Möglichkeit besteht, kann ich mir einigermaßen vorstellen. Dass das aber in 40 Jahren durchgezogen werden kann, ist total unrealistisch. Ein wenigstens europaweiter verlustarmer Stromverteiler, der eine „Speicherung“ zumindest weniger nötig machen sollte, ist ein sehr komplexes technisches und leider auch politisches Problem. Ein deutscher Alleingang wäre sinnlos. Wenn ich mich richtig erinnere, wird heute nicht gebrauchter Strom dazu benutzt, Wasser wieder in den Stausee zurückzupumpen, der Wirkungsgrad dürfte entsprechend niedrig sein.

Das ist ähnlich wie bei dem Elektroauto-Hype. Ich habe noch keine Rechnung gesehen, die glaubwürdig die Umweltverträglichkeit eines solchen Autos aufzeigt. Dass es abgasfrei ist, ist ja nett, aber der Strom aus der Steckdose kommt ja auch irgendwo her, meistens aus Kohle, Öl oder Uran Kraftwerken. Die Leitungsverluste bis zur Steckdose werden auch nie gerechnet. Die Kosten für die Kupferproduktion und die Li Batterien, die nach ca. 500 Ladungen untauglich werden und gewechselt werden müssen, werden ebenfalls weder gerechnet noch auf ihre Umweltverträglichkeit hin untersucht.

Außderdem: Wer soll das alles bezahlen?
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Offline Jürgen

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Re: Vollständiger Umstieg auf Wind & Co. möglich
« Antwort #118 am: 13 Juli, 2010, 02:32 »
Jede rechtzeitige Kritik ist wichtig.
Aber Entscheidungsträger denken nicht, sie lechzen nur nach eigenem Vorteil.

Biogas-Anlagen erzeugen im Betrieb genau die Menge CO², die die Entstehung der Biomasse vorher der Atmosphäre entzogen hat. Allerdings ohne Berücksichtigung von Anbau, Ernte usw. Müsste dann also ebenso allein per Biomasse geschehen...
Zudem können Biogas-Anlagen relativ leicht bedarfsgerecht geregelt werden, um Schwankungen anderer Einspeisungen oder des Verbrauchs zumindest teilweise auszugleichen
In gewissen Grenzen kann Biogas zudem gespeichert oder in bisherige Erdgasnetze mit eingespeist werden.
Stickoxide sind allerdings bei fast jeder Verbrennung ein Problem, können sogar bei der Verbrennung von Wasserstoff mit Luft entstehen.
Bei eienr Reinsubstanz kann man's zwar hinkriegen, aber dann wird's teuer, in der Bereitstellung uneffizient und damit sijnnlos bis schädlich.

Wasserstofftechnik verlagert die Emissionen nur räumlich, Elektrofahrzeige ebenso.  

Ansonsten halte ich Photovoltaik für kaum geeignet, nicht nur, weil auf absehbare Zeit keine vernünftigen (starken, effizienten und haltbaren) Stromspeicher zur Verfügung stehen, sondern auch weil der Flächenwirkungsgrad von Solarzellen immer noch grausam schlecht und die Herstellung der Module sehr energieaufwändig und somit eine (unsubventionierte) finanzielle wie energetische Amortisation während der technischen Lebenserwartung hierzulande immer noch fraglich ist.

Was dringend gebraucht würde, wären Brennstoffzellen oder ähnliche Niedertemperatur-Reaktoren, die nahezu beliebige Arten von Biomasse dauerhaft und unschädlich umsetzen könnten.
Das könnte durchaus auch menschliche Ausscheidungen betreffen, die derzeit bestenfalls in Kläranlagen sinnlos vergären und dabei auch nicht unerhebliche Mengen an Methan freisetzen.
Nicht nur Rindviecher und Schweine machen Mist...
Ganz wichtig wäre zudem, dass nur solche Biomasse verwendet würde, die anders nicht (so) sinnvoll nutzbar wäre, keinesfalls aber extra angebaute Planzen auf Urwald-Rodungsflächen, wie derzeit sehr verbreitet...
Ungedüngte Fruchtwechsel-Produkte, Laub und andere Gartenabfälle, Resthölzer und Baumschnitt, Trester, Getreidehülsen und -spelzen, Biomüll usw., sowie z.B. Algen aus entsprechenden Solaranlagen, es gibt viele Möglichkeiten.

Selbst auf unseren stillgelegten Deponien liegt noch jede Menge Brennwert herum, der nur entsprechend sicher und sauber recycled werden müsste.
Dabei gäb's zudem enorme Mengen anderer wertvoller Substanzen wiederzugewinnen oder zu cracken, wie Metalle aller Art, Kunststoffe usw.
Nur mit offener Flamme verbrennen kommt keinesfalls infrage.

Leider ist aber seit langer Zeit kein wirklich entscheidender Fortschritt in Sicht, nicht einmal erfolgversprechende Forschungsansätze.
Statt dessen versucht man, die Produzenten von für Millionen und Milliarden Jahre strahlendem Ultramüll weitermachen zu lassen, tut dabei so, als ob ein paar Halbwertszeiten erstens kein
Problem seinen und zweitens genügen würden, den gigantischen Overkill zu entschärfen, der da lagert.
Und man meint, Unmengen von Abgasen unterirdisch entsorgen zu können, wohl wissend, dass das Zeug so sicher wieder hoch kommt, wie eine Tiefsee-Ölquelle nicht von selbst zu sprudeln aufhört, bevor sie praktisch leer ist.

Und man predigt weiterhin die mobile Gesellschaft, in der mittels Erdölverbrennung frische Milch von Flensburg nach Passau und gleichzeitig entgegengesetzt von Weihenstephan nach Kiel transportiert wird, Mineralwasser und Bier von Nord nach Süd und umgekehrt. Am besten die dafür benötigten unterbezahlten Zeitarbeiter gleich mit, von Ost nach West und zurück. Dafür beerdigt man ein Land unter Autobahnen.  

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« Antwort #119 am: 04 September, 2010, 17:01 »
Spanien wird von den Klimaveränderungen besonders hart getroffen, aber auch in Deutschland wird die Durchschnittstemperatur deutlich steigen

Nun hat offenbar auch der dänische Statistikprofessor Bjørn Lomborg eingesehen, dass der Klimawandel da ist. Sein neuestes Buch, das nun erscheinen wird, wiegelt nicht mehr ab und Lomborg fordert plötzlich Aufmerksamkeit, Anstrengungen und viel Geld für den Klimaschutz. Wetterkapriolen, Hitzewellen in Russland, Japan und Spanien, dramatische Überschwemmungen in Pakistan, China und Osteuropa, Flut und Dürren in der Sahelzone sind zwar zunächst scheinbar nur Wetterkapriolen, doch die Vielzahl der Extreme weisen deutlich auf die Veränderungen hin, meint auch der Deutsche Wetterdienst und das Umweltbundesamt. Sie gehen davon aus, dass die Durchschnittstemperatur bis zum Ende dieses Jahrhunderts in Deutschland nochmals um 2 bis 4 °C ansteigen wird. Spanien, so zeigt eine neue Untersuchung, wird es in Europa am härtesten Treffen. Dieser extrem heiße Sommer derzeit ist demnach nur ein Vorbote.

Diese Woche wurde auf der 2. Anpassungskonferenz des Umweltbundesamtes Dessau auf die Notwendigkeit zur frühzeitigen Anpassung an extreme Wetterereignisse hingewiesen, die aufgrund des Klimawandels immer verstärkter auftreten werden. Überschwemmungen auf der einen und lang anhaltenden Hitzewellen und Dürren auf der anderen Seite seien genau die Phänomene, welche "die Klimaforschung über die Zunahme von Extremwetterereignissen" vorhergesagt hätten, führte Jochen Flasbarth auf dem Treffen aus.

Doppelt so viele heiße Sommertage seit 1950

Der Präsident des Umweltbundesamtes machte zwar deutlich, dass extreme Wettereignisse für sich noch keinen globalen Klimawandel ausmachen. "Es ist wichtig zu verdeutlichen, dass nicht jedes einzelne Wetterereignis ein Zeichnen des Klimawandels ist." Doch die "Summe, die Vielzahl der Ereignisse, die größere Dichte" sei das wichtige Zeichen.

So machte der Präsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Dessau darauf aufmerksam, dass "in Deutschland die Jahresdurchschnittstemperatur von 1881 bis 2009 bereits um 1,1 Grad gestiegen ist". Doch dabei wird es längst nicht bleiben, denn besondere Sorgen macht Prof. Dr. Gerhard Adrian, dass die Temperatur vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gestiegen ist. Mit den Daten aus 130 Jahren geht der Wetterdienst davon aus, dass "Ende dieses Jahrhunderts die Jahresdurchschnittstemperatur nochmals um 2 bis 4 Grad höher" liegen wird als heute.

Seit 1950 hat sich die Anzahl von Sommertagen mit Temperaturen von mindestens 25° C und heißen Tagen mit mindestens 30° C mehr als verdoppelt. Die Anzahl der Frosttage hat entsprechend abgenommen. Bis zur Mitte des Jahrhunderts rechnet der DWD zum Beispiel mit einer Zunahme von etwa 15 bis 27 zusätzlichen Sommertagen pro Jahr für die Regionen Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Mit der Erwärmung geht eine Vermehrung von Extremwettererscheinungen einher: "Das reicht von mehr und noch heißeren Hitzewellen über heftigere Niederschläge bis hin zu lang anhaltender Trockenheit", erklärte Adrian.

Auch für mit Sommergewittern verbundene Erscheinungen wie Hagel, Sturm oder gar Tornados hält er eine Zunahme für wahrscheinlich. Was heute als ein Extrem wahrgenommen wird, wird in einigen Jahrzehnten normal sein, weil noch ganz andere Extremsituationen anstehen, auf die man sich auch entsprechen vorbereiten müsse. Adrian wies darauf hin, dass schon jetzt in Deutschland "rund 80 Prozent aller Katastrophen" durch Unwetter, "also Wetterextreme, ausgelöst werden".

Tschüss, kühle spanische Nächte

So lautete der Titel über diversen Artikeln, die sich mit einer Studie beschäftigten, die gerade in der Zeitschrift "Climatic Change" veröffentlich wurde. "Trends in warm days and cold nights over the Iberian Peninsula: relationships to large-scale variables", ist ihr Titel.

Die Untersuchung stützt sich auch auf Daten, welche die Forscher schon im vergangenen November veröffentlicht haben. Die Studie zeigt in einem Zeitraum von 1950 bis 2006 die Entwicklung dessen auf, was Spanien in diesem Sommer erneut und besonders dramatisch erleidet. Nun wurden zum Beispiel Ende August in Katalonien Werte gemessen, wie sie niemals verzeichnet wurden. In Barcelona stieg vergangene Woche das Quecksilber auf 39,3° C. In Zonen, die weiter entfernt vom Meer liegen, stiegen die Temperaturen über die Marke von 40° C Grad. In Valencia und Murcia wurden die bisherigen Spitzenwerte mit 43 ° C und 42,5 ° C geknackt.

Die Studie, die unter Leitung von Concepción Rodríguez Puebla erstellt wurde, lässt diese Werte allerdings aus; sie stellt für den Studienzeitraum zwischen 1950 und 2006 fest, dass im "südwestlichen Mittelmeerraum" insgesamt seit 1950 "die größten Temperaturveränderungen Europas" verzeichnet werden, "was jeweils die Tages- und Nachttemperatur betrifft". Anders als bisherige Studien zum Klimawandel, hatte Rodríguez Puebla, Ascensión H. Encinas, Luis Alberto García-Casado und Susana Nieto weniger die Durchschnittstemperaturen im Fokus, sondern sie haben sich ganz besonders auf die Minimal- und Maximalwerte der jeweiligen Temperatur in der Nacht und am Tag konzentriert. Die Klimatologen der Universität Salamanca haben ermittelt, dass pro Jahrzehnt durchschnittlich drei heiße Tage mehr im Jahr verzeichnet werden. Auch hier stellten die Forscher eine steigende Tendenz fest. Im Südwesten und im Nordosten der iberischen Halbinsel sei dieser Trend besonders stark zu beobachten.

Das Resultat ist eine "steigende Tendenz in der Häufigkeit von heißen Tagen und eine Verringerung der Zahl der kalten Nächte". Während der Rückgang der kalten Nächte im Einklang mit den Aussagen steht, die im vierten Bericht des Weltklimarats  2007 gemacht wurden, liege die Zunahme der heißen Tage deutlich "über den Werten, die weltweit ermittelt wurden", erklärte Rodríguez-Puebla. Daraus leiten die Klimatologen ab, dass die weltweit feststellbare Erwärmung auf der iberischen Halbinsel deutlich stärker ausfällt.

So wurde in Bezug auf die Durchschnittstemperatur ermittelt, dass die in Spanien seit 1970 in jedem Jahrzehnt schon um 0,5 ° C angestiegen ist, also deutlich stärker als zum Beispiel in Deutschland. Geht es mit dieser Geschwindigkeit weiter oder nimmt die Dynamik der Erwärmung sogar noch zu, wie die Studie nahe legt, dann werden die bisherigen negativsten Vorhersagen noch übertroffen. Bisher wurde davon ausgegangen, dass auf der iberischen Halbinsel bis zum Ende des Jahrhunderts die Temperaturen im Jahresdurchschnitt um drei bis fünf Grad steigen werden.

Da die Situation in Spanien mit den Veränderungen im Mittelmeerraum in Beziehung steht, zeigen die Forscher das Wechselspiel zwischen der Atmosphäre und dem Meer auf. Die Zunahme der warmen Tage wird damit erklärt, dass heiße Luftmassen aus Afrika über Gibraltar auf die Iberische Halbinsel gelangen. Für die Nachtabkühlung ist aber die Oberflächentemperatur im Nordatlantik verantwortlich.

Und dass die nächtliche Abkühlung immer seltener wird , wird mit dem Anstieg der Wassertemperatur begründet. Dass die Oberflächentemperatur der Weltmeere steigt, was immer wieder in Zweifel gezogen wurde, ist inzwischen mit neuen Studien bestätigt worden, bei denen bisherige Messfehler beseitigt wurden. Concepción Rodríguez Puebla vermutet aber auch, dass eine Veränderung der Winde, die von der Ozeanzirkulation abhängig seien, eine Rolle spielen. "Inwiefern diese sich verändert haben, haben wir bisher noch nicht berücksichtigt", erklärte sie. Die Studie sagt einen "signifikanten" weiteren Anstieg der heißen Tage und Nächte in Spanien in den kommenden Jahren voraus.

Klimawandelproblem bis zum Ende dieses Jahrhunderts "im Wesentlichen" mit 100 Milliarden Dollar zu lösen

Dass sich die massive vom Menschen verursachte Klimaveränderungen gibt, gesteht nun auch offen einer der bisherigen Skeptiker ein. Bjørn Lomborg überrascht deshalb mit seinem Buch, dessen Titel schon die Kehrtwende zeigt: "Smart Solutions to Climate Change: Comparing Costs and Benefits". Plötzlich bezeichnet Lomborg den Klimawandel als eine der größten Sorgen der Welt. Bisher hatte er den Klimawandel in einer Kosten-Nutzen-Rechnung über die akutesten Probleme der Welt als unwichtiges Problem abgetan. Das hört sich nun ganz anders an, wenn er gegenüber der britischen Tageszeitung "Guardian" vom "einer der größten Herausforderung für die Menschheit" spricht.

Als Konsequenz meint er, wenn wir die Umwelt schützen und für die Zukunft bestmöglich erhalten wollten, "haben wir nur eine Möglichkeit: Wir alle müssen ernstlich und sofort beginnen, mit den effizientesten Möglichkeiten die globale Erwärmung in Ordnung zu bringen". Von einer simplifizierenden Sichtweise hat er allerdings noch keinen Abstand genommen. Er glaubt, wenn die Kassen geöffnet würden, könne das "Klimawandelproblem bis zum Ende dieses Jahrhunderts im Wesentlichen" mit 100 Milliarden Dollar gelöst werden. Das zeigt nur, dass der dänische Statistiker wohl zum Kern des Problems noch immer nicht vorgestoßen ist und weiterhin offenbar nicht viel zu einer ernsthaften Debatte beizutragen hat.

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