Autor Thema: GPLv3 - der erste Entwurf  (Gelesen 3796 mal)

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GPLv3 könnte später kommen
« Antwort #15 am: 13 Februar, 2007, 11:29 »
Letzter Entwurf steht noch aus

Der letzte Entwurf der Open-Source-Lizenz GPLv3 war für Mitte Januar 2007 geplant, die endgültige Version sollte dann im März folgen. Doch bisher arbeitet die Free Software Foundation noch an ihrem letzten Entwurf. Eine Entscheidung für den Veröffentlichungstermin der fertigen Version sei noch nicht gefallen.

Ursprünglich war vorgesehen, die neue Version 3 der GNU General Public License (GPL) im März 2007 zu veröffentlichen und am 15. Januar 2007 einen letzten Entwurf freizugeben. Doch bisher steht der letzte Entwurf noch aus. Gegenüber CNet sagte Peter Brown, Geschäftsführer der für die Lizenz verantwortlichen Free Software Foundation (FSF), nun, man arbeite noch an dem Entwurf. Dieser soll in den nächsten zwei bis drei Wochen erscheinen.

Wann die fertige Version erscheinen soll, wurde hingegen noch nicht entschieden, so Brown. Verantwortlich für die Verzögerung sei unter anderem das Abkommen zwischen Microsoft und Novell, das eine gegenseitige Patentlizenzierung umfasst. Die neue Fassung der GPL soll ähnliche Verträge unterbinden, was nun aber erst noch in den Lizenztext aufgenommen werden muss.

Dabei ist die GPLv3 schon jetzt umstritten: Linus Torvalds und die Linux-Kernel-Entwickler kritisierten die Lizenz vor allem für die enthaltene Regelung bezüglich Digital Rights Management. Kernel-Maintainer Andrew Morton bezeichnete die GPLv3 gegenüber Golem.de gar als Bedrohung für die Open-Source-Welt. Sun hingegen erwägt, sein Betriebssystem OpenSolaris unter der neuen Lizenzfassung zu veröffentlichen.

Quelle : www.golem.de

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Dritter Entwurf der neuen GPL veröffentlicht
« Antwort #16 am: 28 März, 2007, 17:43 »
Die Free Software Foundation (FSF) hat den dritten Entwurf für die neue Version der GNU General Public License (GPL) vorgelegt. Wir schon in den vorherigen Entwürfen will auch die neue Fassung Einschränkungen der Freiheit durch Softwarepatente und DRM verhindern: Die entsprechenden Regelungen wurden präzisiert, sind aber im Grundsatz unverändert. Ein neuer Passus verbietet Lizenzabkommen, wie sie Novell und Microsoft getroffen haben. Die Bestimmungen zur Kompatibilität mit anderen Lizenzen wurden vereinfacht. Die wichtigsten Änderungen im dritten Entwurf der GPLv3 fasst ein Artikel auf heise open zusammen.

Siehe auch:

    * Artikel GPLv3 zum Dritten, Der dritte Entwurf der neuen GPL auf heise open -> http://www.heise.de/open/artikel/87540

Quelle : www.heise.de



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"Die GPL sieht wie die US-Steuerordnung aus"
« Antwort #17 am: 29 März, 2007, 11:02 »
Reaktionen von Microsoft und Novell zur GPLv3

Nach der Veröffentlichung des dritten Entwurfs der neuen GPL haben sich einige Firmen dazu geäußert. Darunter auch Microsoft und Novell, die in der neuen GPL-Fassung besonders bedacht werden.

Das IT-Magazin eWeek hat einige Stimmen zum am gestrigen Mittwoch veröffentlichten dritten Entwurf der GNU General Public License v3 eingeholt. Darunter auch Meinungen von Microsoft und Novell, die mit ihrem Abkommen vom November 2006 maßgeblich für die Verzögerung bei den Arbeiten an der neuen GPL verantwortlich sind.

Schließlich kündigte die für die Lizenz verantwortliche Free Software Foundation (FSF) schon kurz darauf an, dass die Neufassung ihrer Lizenz solche Abkommen künftig verhindern solle. Die neu verfasste Patentklausel (Ziffer 11) untersagt nun tatsächlich Regelungen wie im Fall Microsoft-Novell, bei der nur bestimmte Nutzer von Patentansprüchen freigestellt werden.

Horacio Gutierrez, Microsofts Vizepräsident für geistiges Eigentum und Lizenzierung, sagte gegenüber eWeek, die GPLv3 würde die Brücke zwischen Microsoft und Novell nicht einreißen. Es sei jedoch unglücklich, dass die FSF die GPLv3 nutze, um künftige Zusammenarbeit zwischen Firmen zu verhindern, die den Kunden nutzen würden.

Bruce Lowry von Novell sagte, man werde das Problem mit Microsoft besprechen, würde die Endfassung der GPLv3 tatsächlich Auswirkungen auf das mit Microsoft geschlossene Abkommen haben. Man wolle dieses fortsetzen, aber gleichzeitig den Bestimmungen der genutzten Lizenzen, inklusive der GPLv3, entsprechen.

Die härteste Kritik kam jedoch von der Association for Competitive Technology, einer Lobby-Gruppe, die sich beispielsweise gegen den Einsatz offener Dokumentenstandards im US-Bundesstaat Massachusetts einsetzt. Ihrer Ansicht nach sei die GPL darauf ausgelegt, die Zusammenarbeit zwischen Open- und Closed-Source-Firmen zu verhindern. "Die neue GPL sieht wie die US-Steuerordnung aus. Der Entwurf erklärt nicht mehr nur die Freiheit von Software, sondern wurde so gestaltet, dass er Firmen und Geschäftsmodelle bestraft, die Richard Stallman nicht mag", so Geschäftsführer Morgan Reed. Er sieht die GPL zudem als so komplex an, dass sie eine Arbeitsgarantie für auf geistiges Eigentum spezialisierte Anwälte sei.

Quelle : www.golem.de

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GPLv3: Erste Reaktionen auf den dritten Entwurf
« Antwort #18 am: 29 März, 2007, 16:54 »
Der am gestrigen Mittwoch vorgestellte  dritte Entwurf der GPLv3 ist auf überwiegend positive Resonanz gestoßen (zu den wichtigsten Änderungen siehe den Artikel GPLv3 zum Dritten: Der dritte Entwurf der neuen GPL auf heise open). Linux-Erfinder Linus Torvalds, bislang sehr deutlich in seiner Kritik vor allem an den Anti-DRM-Regeln der neuen GPL, gab sich versöhnlich: Er sei "ziemlich zufrieden" mit dem dritten Entwurf, in dem die DRM-Bestimmungen gegenüber den Vorversion präzisiert wurden. Sein entschiedenes "Nein" zur GPLv3 sei jetzt zu einer nur noch skeptischen Haltung geworden. Ob freilich der Linux-Kernel von der GPL2 zur GPLv3 wechselt, ist keineswegs klar: "Ich denke, es ist zumindest theoretisch möglich, aber ob es praktikabel und der Mühe wert ist, ist eine andere Frage", sagte Torvalds im Gespräch mit dem Newsdienst von Cnet.

Ein neuer Passus der GPLv3 beschäftigt sich mit dem Patentabkommen zwischen Microsoft und Novell, mit dem die beiden Unternehmen die Kunden des anderen von Patentansprüchen freistellen. Die FSF sieht in derartigen Regelungen eine Einschränkung der Freiheit, da es für Microsoft theoretisch möglich wäre, andere Linux-Distributoren und deren Kunden mit Patentklagen zu verfolgen, während Novell-Kunden durch das Abkommen geschützt sind. Die neue Regelung der GPLv3 verbietet solche Absprachen nicht, stellt aber klar, dass eine solche Vereinbarungen dann jeden Distributor der betroffenen Software von Patentansprüchen freistellt – wobei Verträge, die vor dem 28.3.2007 geschlossen wurden, davon unberührt bleiben.

Horace Gutierrez, Vizepräsident für geistiges Eigentum und Lizenzierung bei Microsoft, sieht in der Regel einen Versuch der FSF, Kooperationen wie die mit Novell zukünftig zu verhindern. Das sei nicht im Interesse der Kunden, erklärte Gutierrez. Novell sieht in dem neuen Entwurf keine Regelungen, die den Einsatz von GPLv3-Software in den eigenen Linux-Angeboten gefährden könnte. Novell werde die Bestimmungen der GPLv3 in vollem Umfang einhalten, allerdings auch die Zusammenarbeit mit Microsoft fortsetzen, erklärte Novell-Sprecher Bruce Lowry.

Bedenken bleiben in der Frage der Kompatibilität mit anderen Open-Source-Lizenzen. Simon Phipps, Suns Open-Source-Beauftragter, sieht die Lizenzkompatibilität als drängendes Problem der Open-Source-Community. Sun etwa betreibe eine Reihe von Open-Source-Projekten mit unterschiedlichen Lizenzen, deren Code sich nicht mischen lasse. Auch die Apache Foundation sieht Kompatibilitätsprobleme zwischen der aktuellen Apache License 2.0 und der GPLv3.

Quelle : www.heise.de

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Zweiter Entwurf der LGPLv3
« Antwort #19 am: 04 April, 2007, 12:28 »
Sechs Tage nach dem dritten Entwurf für die Freie-Software-Lizenz GPL in Version 3 hat die Free Software Foundation (FSF) eine neue Fassung der LGPL (GNU Lesser General Public License) zur Diskussion gestellt. Die Lizenz, die speziell für den Einsatz von Bibliotheken entwickelt wurde, soll in Version 3 GPL um zusätzliche Regelungen erweitern.

Die Änderungen beschränken sich auf Anpassungen inhaltlicher und begrifflicher Verweise, die den Modifikationen des neuen GPLv3-Entwurfs Rechnung tragen. So enthält der Entwurf der LGPLv3 einen zusätzlichen Abschnitt, der regelt, welche Informationen zur Installation einer Software bereitgestellt werden müssen. Die Anpassung war nötig, da die zuvor explizit erwähnten Installationsschlüssel nach der neuen GPL nicht mehr Teil des einer Software entsprechenden Quelltextes sind.

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GPLv3 kurz vor der Veröffentlichung
« Antwort #20 am: 01 Juni, 2007, 10:38 »
Nach 17 Monaten Diskussion hat die FSF den vierten und letzten Entwurf der GPLv3 veröffentlicht, der bis zum 29. Juni zur Diskussion steht. Anschließend soll die finale Version der GPL in Version 3 erscheinen. Der vierte Entwurf stellt die im dritten Entwurf nicht erreichte Kompatibilität zur Apache-Lizenz 2.0 her, was sich bereits auf Suns JavaOne-Konferenz angedeutet hatte.

Mit der GPLv2 wird Version 3 der GPL jedoch nicht kompatibel sein. Dies führt dann zu Problemen, wenn Entwickler Code aus Programmen mit unterschiedlichen Lizenzen verwenden oder verlinken. FSF-Gründer Richard Stallman ermutigt daher Entwickler, Ihre Programme unter die neue GPL-Version zu stellen, betont jedoch, dass es jedem Programmierer freisteht, weiterhin die GPLv2 zu verwenden. Als ausschlaggebenden Grund für ein Lizenz-Upgrade nennt er die in der GPLv3 hinzugekommenen Regelungen bezüglich Software-Patenten und DRM.

Der vierte Entwurf enthält außerdem eine Änderung des Abschnitts, der nach dem Microsoft-Novell-Abkommenin die Lizenz aufgenommen wurde und unter anderem Vereinbarungen verbot, die Patentlizenzen speziell für ein Produkt enthalten: Der vorliegende Diskussionsentwurf präzisiert das Verbot, indem er Firmen die nach dem 28.03.2007 ein solches Abkommen unterzeichnen, untersagt, Software unter der GPLv3 zu verbreiten. Die im November 2006 zwischen Novell und Microsoft getroffene Vereinbarung ist davon also nicht betroffen.

Quelle : www.heise.de
« Letzte Änderung: 01 Juni, 2007, 12:00 von SiLæncer »

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Linspire: Die GPLv3 wird Linux isolieren
« Antwort #21 am: 06 Juni, 2007, 19:54 »
Der Chef des Linux-Distributors Linspire, Kevin Carmony, hat in einem offenen Brief den aktuellen Entwurf der GPLv3 kritisiert. Bestimmungen zu Softwarepatenten, DRM und Ähnlichem würden die Wahlfreiheit einschränken und eine größere Verbreitung von Linux auf Desktop-Systemen verhindern.

Mit der GNU General Public License v3 (GPLv3) sprechen die Lizenzgestalter der Free Software Foundation (FSF) explizit Themen wie digitale Rechteverwaltung (DRM) und Softwarepatente an. Carmony sieht dadurch Einschränkungen für Linux-Distributoren gegeben, die GPL-Software mit proprietären Komponenten verknüpfen wollen. Doch dies sei wichtig, da Linux-Nutzer danach verlangen würden, so Carmony in seinem offenen Brief weiter.

Vor allem in Bezug auf die Wiedergabe von Medien und auch die Nutzung von Geräten wie iPods und bestimmter Hardware würde dies Probleme für die Distributoren mit sich bringen. Dies würde letztlich zu einer Isolation von Linux führen und damit auch dazu, dass Linux keinen höheren Marktanteil bei Desktop-Rechnern erzielen könne. Mit seinem endgültigen Urteil will Carmony zwar bis zum endgültigen Fassung warten. Er bittet aber darum, dass die möglichen Konsequenzen nochmals überdacht werden.

Quelle : www.golem.de

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Linus Torvalds zum vierten Entwurf der GPLv3
« Antwort #22 am: 12 Juni, 2007, 14:48 »
Nicht mehr ganz so vehement gegen die GPLv3 äußert sich Linus Torvalds auf der Kernel-Mailingliste, obgleich er die aktuelle Fassung 2.0 nach wie vor für die bessere Lizenz hält. Einen wirklich Grund, den Linux-Kernel unter die dritte Version der populären Open-Source-Lizenz zu stellen, sieht der Linux-Schöpfer daher auch nicht, wie er auch schon nach Erscheinen des dritten Entwurfs der GPLv3 bekundete.

Sollte allerdings Sun OpenSolaris tatsächlich unter die GPLv3 stellen, würde ein Wechsel Sinn ergeben, meint Torvalds. Dass Sun diesen Schritt gehen werde, hält er indes für nicht sehr wahrscheinlich. Die Free Software Foundation (FSF) will die finale Version der GPLv3 noch Ende dieses Monats veröffentlichen.

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TiVo fürchtet die GPLv3
« Antwort #23 am: 13 Juni, 2007, 12:37 »
Stellungnahme im Geschäftsbericht

Mit der so genannten Tivoization-Klausel widmet sich die GPLv3 explizit der Vorgehensweise des US-Herstellers TiVo, der digitale Videorekorder mit Linux vertreibt. Dieser sieht durch die neue Version der Open-Source-Lizenz nun sein Geschäft gefährdet, wie im Geschäftsbericht zu lesen ist.

Die GPLv3 enthält eine Tivoization-Klausel. Der Begriff Tivoization bezeichnet dabei die Entwicklung eines Systems, das zwar freie Software nutzt, dessen Hardware allerdings den Einsatz veränderter Softwareversionen verhindert. Entwickler können also etwa nicht das System um Funktionen erweitern und ihre Fassung installieren - das Gerät verweigert dann die Arbeit. Der Begriff ist abgeleitet von TiVo, einem Hersteller digitaler Videorekorder, die Linux nutzen und nur mit der original Firmware laufen. Nach der GPLv3 ist dieses Verhalten nicht mehr zulässig.

Im bereits im April 2007 veröffentlichten TiVo-Geschäftsbericht entdeckte LinuxDevices.com nun auch eine Stellungnahme zur GPLv3. Der Hersteller fürchtet, dass eine weite Verbreitung der GPLv3 den Verkauf und die Weiterentwicklung der eigenen Software verhindern würde. Weiter heißt es, man könne zukünftige Änderungen an Linux nicht integrieren, sofern Linux selbst oder Linux-Programme unter der GPLv3 lizenziert werden, was das Geschäft nachhaltig beeinflussen könne.

Weiter heißt es in dem Geschäftsbericht auch, das der SCO-Prozess Auswirkungen auf TiVos Geschäft haben könne. Sollte ein Gericht entscheiden, dass SCO Rechte an Linux hat und damit bestimmte Teile nicht frei kopiert werden dürfen, könnte dies ebenfalls TiVos Geschäft nachhaltig beeinflussen.

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GPLv3 erschienen
« Antwort #24 am: 29 Juni, 2007, 18:55 »
Wie geplant hat die Free Software Foundation (FSF) am heutigen Freitag in Boston die finale Fassung der GPLv3 veröffentlicht. Die GPLv3 ist damit 16 Jahre nach der zweiten Version der Lizenz erschienen und ihre Bestimmungen tragen Änderungen in der IT- und Software-Landschaft Rechnung. Die GPLv3 enthält explizite Regelungen zu DRM und Software-Patenten. So sollen Anbieter, die ein Patentabkommen schließen, welches nur die Nutzer der von ihnen vertriebenen GPL-Software von Patentansprüchen freistellt, keine GPLv3-Software verkaufen dürfen. Anwender, die Geräte mit GPL-Software wie den TiVo erwerben, müssen nach der GPLv3 die Möglichkeit haben, das Gerät auch mit modifizierter Software zu betreiben. Die GPLv3 wird nicht mit Version 2 der Lizenz kompatibel sein, es steht Entwicklern jedoch weiterhin frei, ihre Software unter der GPLv2 zu veröffentlichen.

Während der fast eineinhalb Jahre dauernden Beratung über die neue Version der Lizenz hat die FSF vier Entwürfe zur GPLv3 zur Diskussion gestellt. Diese wurde zwischen Befürwortern und Gegner der neuen Regelungen heftig geführt: Während erstere betonten, die GPLv3 garantiere Anwendern und Anbietern mehr Freiheit, befürchteten die Gegner, die neue Version der Lizenz werde die Weiterentwicklung von Linux bremsen und das freie System isolieren.

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« Letzte Änderung: 29 Juni, 2007, 21:04 von SiLæncer »

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Microsoft bezieht Stellung zur GPLv3
« Antwort #25 am: 06 Juli, 2007, 12:09 »
In einer eigenen Stellungnahme zur GPLv3 macht Microsoft deutlich, dass die Ausgabe von Support-Zertifikaten im Rahmen des Microsoft-Novell-Abkommens keinerlei Anerkennung der neuen GPL darstellt. Das Unternehmen sei kein Vertragspartner der GPLv3; daran ändere auch das Abkommen mit Novell nichts. Aus der Zusammenarbeit abzuleiten, Microsoft akzeptiere die GPLv3 und verpflichte sich zur Einhaltung bestimmter Regeln, entbehre jeder rechtlichen Grundlage.

Um jedoch keine Zweifel oder rechtliche Diskussionen aufkommen zu lassen, hat Microsoft fürs Erste entschieden, dass Käufer der Microsoftschen Novell-Zertifikate keine Updates auf GPLv3-Software erhalten. Man werde jedoch prüfen, ob man zukünftig den Gültigkeitsbereich der Zertifikate erweitern könne.

Die neue GPL-Version verlangt von jedermann, der GPLv3-Software vertreibt, dass er allen Empfängern der Software eine Lizenz auf alle von ihm gehaltenen Patente einräumt, die diese Software betreffen. Wer also beispielsweise eine Linux-Distribution vertreibt, kann keine eigenen Patentansprüche gegen irgendwelche Linux-Anwender mehr geltend machen.

Zudem verbietet sie "diskriminatorische" Patentlizenzen, die nur die eigenen Kunden vor eventuellen Patentansprüchen schützen und wie sie Microsoft den Linux-Distributoren Novell, Linspire und Xandros im Rahmen der geschlossenen Abkommen gewährt. Lediglich das MS-Novell-Abokmmen ist durch das Sperrdatum 28. März 2007 ausgenommen.

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Novell: Wir haben kein Problem mit der GPLv3
« Antwort #26 am: 07 Juli, 2007, 19:34 »
In Reaktion auf die deutlich ablehnende Haltung von Microsoft hat Novell deutlich gemacht, dass das Unternehmen keine Probleme im Zusammenhang mit der neuen GPL-Version sieht. Microsoft hatte am Donnerstag erklärt, man sehe sich durch die GPLv3 in keiner Weise rechtlich gebunden; Kunden, die Suse Linux über einen Coupon von MS erhalten, würden jedoch vorerst keine Updates auf GPLv3-Software erhalten.

Dem widerspricht Novell: Unabhängig von eventuellen Regelungen in Microsofts Suse-Linux-Zertifikaten liefert Novell Kunden immer eine komplette Subskription für den Suse Linux Enterprise Server, inklusive Updates auf GPLv3-lizenzierte Programmversionen. Novell begrüße und unterstütze die neue GPL-Version und plane, GPLv3-Software in seine Distribution aufzunehmen. Die finale Version der GPLv3 enthalte keine Regelungen, die Novell davon abhalten würden.

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Samba kommt unter die GPLv3
« Antwort #27 am: 10 Juli, 2007, 11:44 »
In einer offiziellen Mitteilung lässt das Samba-Team verlauten, künftige Versionen des File- und Printservers nur noch unter die neue GPLv3 zu stellen. Der Schritt kommt nicht überraschend, hatten die Entwickler doch bereits lange vor Erscheinen der neuen Lizenz angekündigt, den Quellcode der Windows-Server-Alternative unter Version 3 der GPL zu stellen.

Samba ist damit das erste größere Open-Source-Projekt, das auf die Nachfolgerin der altbewährten GPLv2 umsteigt. Um klarzumachen, welche Versionen der Software unter der GPLv3 stehen, hat das Team die Versionsnummerierung angepasst. Die GPLv3-Version von Samba soll unter der Nummer 3.2 erscheinen, während Samba 3.0.x unter der GPLv2 verbleibt.

Bugfixes und Sicherheits-Updates für Samba 3.0.25b wird es, so die Entwickler, geben, solange das Release eine breite Nutzerbasis hat. Neue Features sollen jedoch ausschließlich in den 3.2-Zweig einfließen. In einer FAQ zum Thema geht das Team auf Kompatibilitätsfragen ein. Während zum Beispiel Code, der unter "GPLv2 oder einer späteren Version" steht, sich ohne weiteres mit GPLv3 zu einem Programm verbinden lässt, ist das Mischen von "GPLv2-only"-Quellen mit GPLv3-Code nicht möglich.

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« Antwort #28 am: 10 Juli, 2007, 13:10 »
122 Open-Source-Projekte sind bislang auf die neue Version der GNU General Public License (GPL) umgestiegen. Das zumindest geht aus der GPLv3 Watch List hervor, einer von Palamida ins Leben gerufenen Informationswebsite zur GPLv3. Drei weitere Projekte bekannten sich zur Lesser GNU General Public License (LGPL), die vor allem für Bibliotheken verwendet wird.

Nach Einschätzung von Palamida geht es bislang um weniger als ein Prozent aller Projekte, deren Quelltexte unter der GPL stehen. Bei Software, die der GPLv2 oder einer späteren Version unterstellt ist, bleibt es dem Anwender überlassen, ob er sie unter der GPL Version 2 oder 3 benutzen will. Palamida mutmaßt, dass Projekte, die in der ersten Woche nach ihrem Erscheinen explizit zur GPLv3 gewechselt sind, mit diesem Schritt ihre Unterstützung für die neue Lizenz zeigen wollen. Hierzu gehört auch der freie Datei- und Druckserver Samba, der ab dem nächsten Release 3.2 auf die GPLv3 setzen will.

Die kalifornische Firma Palamida entwickelt mit dem IP Amplifier und dem IP Authorizer so genannte Compliance-Software. Sie soll sicherstellen, dass Firmen bei der Software-Entwicklung benutzten (Open-Source-)Quellcode gemäß den Lizenzbestimmungen einsetzen.

Quelle : www.heise.de

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GPLv3 bekommt inoffizielle deutsche Übersetzung
« Antwort #29 am: 16 Juli, 2007, 11:31 »
Die Neufassung der GNU General Public License (GPL) hat eine deutsche Übersetzung bekommen. Sie hat ausdrücklich inoffiziellen Charakter und soll nach Angaben ihres Verfassers Peter Gerwinski lediglich dazu dienen, deutschsprachige Leser zu einem besseren Verständnis der Bedingungen der neuen Lizenz zu verhelfen.

Die endgültige Fassung der GPLv3 hatte die Free Software Foundation (FSF) nach anderthalbjähriger Entwicklungszeit am 29. Juni freigegeben. Gerwinski ist Mitgründer der Free Software Foundation Europe (FSFE) – des europäischen Ablegers der FSF. Auch von der GPLv2, die sich seit ihrem Erscheinen 1991 zum meistverbreiteten Open-Source-Lizenz entwickelte, hatte Gerwinski eine deutsche Übersetzung erstellt.

http://www.gnu.de/documents/gpl-3.0.de.html

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