Autor Thema: Schufa-Auskunft online  (Gelesen 3068 mal)

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Schufa & Co müssen Scoringdaten offenlegen
« Antwort #15 am: 31 März, 2010, 10:07 »
Am 1. April 2010 tritt ein neues Auskunftsrecht zu Bonitätsbewertungen in Kraft. Auskunfteien wie die Schufa müssen dann einmal im Jahr kostenlos Gründe für Bonitätsbewertungen offenlegen und Verbrauchern so Einblick in ihre Scoringwerte gewähren.

Das neue Auskunftsrecht soll Betroffenen die Möglichkeit eröffnen, sich über ihre Scoringwerte bei Auskunfteien zu informieren sowie Berechnungsfehler zu finden und korrigieren zu lassen. Banken, Onlinehändler oder Touristikunternehmen nutzen solche Scorewerte, um die Bonität ihrer Kunden einzuschätzen.

Ab 1. April müssen Auskunfteien einmal im Jahr Anfragen zum Scorewert kostenlos beantworten. Die neue Regelung geht auf eine Initiative des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) zurück, der 2008 in einer Studie Willkür beim Einsatz von Scoringverfahren festgestellt hatte. Dementsprechend fordert vzbv-Vorstand Gerd Billen Verbraucher auf, "von ihrem Recht regen Gebrauch [zu] machen".

Verbraucher können für die vergangenen zwölf Monate erfragen, welche Werte Auskunfteien zu ihrer Person erhoben, übermittelt und erstmalig gespeichert haben. Dabei müssen sie erfahren, welche Datenarten für die Berechnungen verwendet wurden und welche Bedeutung und Gewichtung diese hatten. Die Auskünfte müssen laut Gesetz einzelfallbezogen, nachvollziehbar und verständlich sein.

Auch Unternehmen müssen kostenlos informieren, wenn sie auf Grundlage eines Scorewertes ein konkretes Anliegen abgelehnt haben, zum Beispiel einen Telefonvertrag.

Der vzbv bietet ein Musterschreiben sowie eine Liste von Auskunfteien an, denn neben den großen und bekannten Unternehmen in diesem Bereich gibt es einige kleinere, kaum bekannte Firmen, die ebenfalls Daten erheben.

Mit der neuen gesetzlichen Regelung sind wissenschaftliche Mindeststandards verbunden. So müssen die zur Berechnung genutzten Daten statistisch nachweisbar erheblich sein für die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Verhaltens, zum Beispiel Zahlungsverzug. Zudem dürfen Auskunfteien Verbraucher künftig nicht mehr über ein automatisiertes Verfahren oder lediglich wegen ihres Wohnortes in eine bestimmte Bonitätskategorie einstufen.

Quelle : www.golem.de

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Scoring - Datenschützer kritisiert Schufa
« Antwort #16 am: 19 Juli, 2010, 15:55 »
Die Schufa erfüllt die seit 1. April 2010 geltenden weitgehenden Transparenzregeln beim Scoring nicht, kritisiert das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) Schleswig-Holstein. Sparkassen, Banken und andere Unternehmen in Schleswig-Holstein dürften daher die Scoringwerte der Schufa nicht verwenden.

Die Schufa enthalte dem ULD als Aufsichtsbehörde Informationen zu ihrem Scoringsystem vor, kritisiert ULD-Leiter Thilo Weichert. Im Rahmen eines Vergleichs vor dem Verwaltungsgericht Darmstadt hatte sich das Regierungspräsidium verpflichtet, Informationen über das Schufa-Scoring-Verfahren nicht an andere Datenschutzaufsichtsbehörden wie beispielsweise das ULD in Kiel herauszugeben. Auch kreditgebenden Unternehmen gewähre die Schufa keinen Einblick.

Daher sei es Unternehmen nicht möglich, die Rechtmäßigkeit der Informationen in ihrer Datenverarbeitung nachzuweisen, sofern Schufa-Scores einfließen. Auch den Kontrollanforderungen der Aufsichtsbehörden und den Auskunftsersuchen von Betroffenen könnten die Geschäftspartner der Schufa so nicht rechtmäßig entsprechen. Die Verwendung von Schufa Scores sei daher nicht zu verantworten, meint das ULD.

"Seit dem 1. April 2010 gelten weitgehende Transparenzregeln beim Scoring. Diesen wird nach unseren bisherigen Erfahrungen von mehreren Unternehmen nicht genügt. Eine neue Dimension der Obstruktion sowohl gegenüber der Datenschutzaufsicht wie auch gegenüber den eigenen Kunden zeigt die Schufa, wenn sie ihre Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse selbst denjenigen für Kontroll- und Verifikationszwecke nicht zur Verfügung stellt, die diese zur Wahrnehmung ihrer Pflichten kennen müssen und an deren Vertrauenswürdigkeit kein Zweifel bestehen sollte", fasst Weichert seine Kritik an der Schufa zusammen.

Quelle : www.golem.de

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Datenkrake will Datenkraken nutzen
« Antwort #17 am: 07 Juni, 2012, 12:47 »
Die Schufa möchte zukünftig Facebook-Profile und andere Informationen aus dem Web zur Bonitätsbewertung einsetzen

Die private Auskunftei Schufa, deren Vorstandsvorsitzender aktuell der 2010 im Zusammenhang mit der HSH Nordbank-Affäre als Hamburger Finanzsenator zurückgetretene CDU-Politiker Michael Freytag ist, hat in Deutschland ein Quasi-Monopol auf die Bewertung der Kreditwürdigkeit von Verbrauchern. Die dazu herangezogenen Kriterien sind oft fragwürdig. Nun hat das Unternehmen dem Radiosender NDR Info zufolge mit dem Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) an der Universität Potsdam vereinbart, dass man dort für 200.000 Euro jährlich erforscht, wie Daten im Internet dazu verwendet werden können, um Bonitäten und "Meinungsbilder" einzelner Personen zu ermitteln.

Konkret ins Auge gefasst hat man einem Projektideen-Memorandum nach unter anderem Facebook und andere Soziale Netzwerke, Google View, Anbieter wie immoscout24 oder Amazon und bei Unternehmen eingestellte Arbeitnehmerdaten. Um Pseudonyme zuordnen zu können, denkt man daran, Honeypot-Profile bei Facebook, Xing und Twitter einzurichten, mit denen dann verdeckt Daten gesammelt werden. Besonders interessiert man sich für "Personen öffentlichen Interesses, Verbraucherschützer und Journalisten", für die eine automatisierte Identifikation angedacht ist.

Die mit Hilfe der "Kreativität von Forschern, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten […] aus dem Web generierten Informationen" will man anschließend mit den bestehenden 500 Millionen Schufa-Datensätzen verbinden und "aus Business-Sicht bewerten". Daraus soll dann "ein Pool entstehen, der von der Schufa für existierende und künftige Produkte und Services eingesetzt werden kann". Dem Potsdamer Professor Felix Naumann zufolge handelt es sich bei "Schufa Lab@HPI" dagegen lediglich um "Grundlagenforschung", bei der man "höchste ethische Maßstäbe" anlege und deren Ergebnisse man ausnahmslos als "wissenschaftliche Beiträge" veröffentlichen will.

Quelle : http://www.heise.de/tp/

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Schufa-Kritiker befürchten Scoring via Facebook
« Antwort #18 am: 07 Juni, 2012, 16:45 »
Die Nachricht, dass die Bonitätsprüfer der Schufa und das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam kooperieren, sorgt für Aufregung. Befürchtet wird, dass Daten aus sozialen Netzwerken genutzt werden könnten, um die Bonität von Bürgern zu bestimmen.

Nach der offiziellen Auskunft des HPI sollen am SchufaLab@HPI "neue Verfahren zur effizienten und effektiven Ähnlichkeitssuche in strukturierten Daten" untersucht und bewertet werden. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa erklärte ein Schufa-Sprecher, das Grundlagenforschung im legalen Rahmen der deutschen Gesetze betrieben und Daten genutzt werden sollen, auf die jeder Mensch auf der Welt zugreifen könne. Es gehe nicht darum, zusätzliche Datenquellen für die Bonitätsprüfung zu erschließen. Seitens des HPI erklärte ein Sprecher, bei dem auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekt würde auch die Frage behandelt werden, was ethisch vertretbar und nach geltendem Datenschutzrecht erlaubt sei.

Allerdings liegen dem NDR interne Dokumente aus dem SchufaLab@HPI vor, die, in Auszügen veröffentlicht, eine deutliche Sprache sprechen. Die Rede ist von einer "Ad-hoc-Sentiment Analyse für Personen", um aktuelle Meinungsbilder aus sozialen Netzwerken zu destillieren, oder von einer "VIP-Identifikation", mit der etwa Journalisten in sozialen Netzen automatisch identifiziert werden können. Dank implizierter "Auslesung von Adressen und insbesondere Adressänderungen" können Bonitätsprüfungen angepasst werden, wie es heute von der Schufa und anderen Auskunfteien regelmäßig dann als "Geoscoring" praktiziert wird, wenn ein Bürger in einen Stadtteil mit schlechter Bonität umzieht.

Entsprechend besorgt fallen die Reaktionen auf die Pläne von Schufa und HPI aus. Verbraucherministerin Aigner (CSU) hat eine rasche Aufklärung gefordert. Die Schufa müsse die Karten auf den Tisch legen und die Hintergründe sowie Ziele des Forschungsauftrags erklären. Laut der dpa erklärte sie außerdem, dass die Schufa nicht zum Big Brother des Wirtschaftslebens werden dürfe. Aigner unterstrich, "Inhalte und Äußerungen in sozialen Netzwerken dürfen nicht von Auskunfteien missbraucht werden."

Dieter Kempf, Präsident des IT-Branchenverbandes Bitkom, warnte: "Nicht alles, was technisch möglich ist, sollte in die Praxis umgesetzt werden. Das Durchforsten von sozialen Netzwerken nach Informationen, die Rückschlüsse auf die finanzielle Leistungsfähigkeit erlauben, würde viele Internetnutzer zu Recht verunsichern. Wir sollten alles unterlassen, was das Vertrauen in das Internet beschädigt."

Ähnlich äußerte sich die bayerische Justiz- und Verbraucherschutzministerin Beate Merk (CSU). Wenn die Schufa Daten aus sozialen Netzen nutze, bedeute dies einen "klaren Missbrauch von Angaben, die Menschen zu ganz anderen Zwecken, in ganz anderen Zusammenhängen und in einem scheinbar geschützten Bereich gemacht haben", erklärte Merk. Das Unternehmen dringe in Bereiche ein, in denen es nichts zu suchen habe. Auch Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger äußerte sich zum Thema, sinnigerweise via Twitter: "Freunde dürfen nicht entscheiden, ob man Handyvertrag bekommt. Brauchen volle Transparenz wie ‪#Schufa‬ u.a. ‪#Scoring‬ betreiben."

Der Verein "Digitale Gesellschaft" forderte in seiner Kritik an den Absichten der Schufa das Unternehmen auf, seine Algorithmen offenzulegen. "Facebook und Twitter sind vielleicht öffentlich, aber keine Geschäftsdaten. Diese Daten gehen die Schufa nichts an. Es wäre also an der Zeit, dass die Schufa ihre Algorithmen offenlegt – vielleicht versteckt sich darin ja bereits ähnlicher Unfug?" In seinem Blog versucht sich der Informatiker Kristian Köhntopp an einer historischen Erklärung der Zusammenarbeit von Schufa und HPI: Beide seien daran interessiert, ob Big Data als das "Opium der herrschenden Klasse" nicht längst etwas sei, dass sich "jede mittelständische Firma, jeder Konzern und auch jede Zelle der Yakuza" leisten könne. Mit einem Investment von 100.000 Euro könne man all das Equipment mieten und programmieren, um das zu extrahieren, was Unternehmen wie die Schufa besorgten.

Quelle : www.heise.de

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Re: Schufa-Kritiker befürchten Scoring via Facebook
« Antwort #19 am: 07 Juni, 2012, 21:49 »
Hab das heute morgen schon im Radio gehört, mich tierisch aufgeregt!

Gibt es eigendlich noch irgendeine Vereinigung die nicht meint ungefragt Profile o.Ä.von uns (mir) erstellen zu dürfen. Das das legal sein soll KANN  garnicht angehen. Die Legalität der Schufa und Co. als solches ist mir ja schon nicht beizubringen  :Kopf
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Re: Schufa-Kritiker befürchten Scoring via Facebook
« Antwort #20 am: 08 Juni, 2012, 01:47 »
Die Legalität der Schufa und Co. als solches ist mir ja schon nicht beizubringen  :Kopf
Dann will ich mal versuchen, Dir etwas auf die Sprünge zu helfen.

Höchstwahrscheinlich hast Du ein Girokonto mit Dispolimit, oder hattest mal eines.
In den Vertragsbedingungen oder den damit verbundenen AGB wird sich eine Klausel befunden haben, die der Bank ein Recht einräumen sollte, Daten an die Schufa oder ähnliche Einrichtungen weiterzugeben oder von da abzurufen.
In der Regel war das die erste Zustimmung im Leben.
Weitere können bei Einräumung von Ratenkrediten eingefordert worden sein, bei Beantragung einer Kredit- oder EC-Karte oder eines Leasingvertrages, oder bei Bestellung im Versandhandel, bei der Anmietung einer Wohnung usw.

Die Schufa selbst meint natürlich auch, aufgrund solcher Zustimmungen ein allgemeines Datenspeicherungsrecht erworben zu haben, das weit über die benannten Zusammenhänge hinaus reicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich hinzufügen, dass zumindest früher auch bloße Anfragen gespeichert wurden, dazu ggf. darauf basierende Entscheidungen.
Und noch überhaupt keine Spur bei der Schufa hinterlassen zu haben, kann durchaus als Kriterium einer Negativ-Bewertung dienen, mit anschließender Leistungsverweigerung des Anfragenden, der dann ebendiese wiederum negativ eintragen lässt.
So entsteht eine echte Negativeintragung ohne jeden realen Grund.  
Und die wird man schlechter wieder los als Fußpilz...

Wie schon vor sechs Jahren anfangs dieses Threads gepostet, ist mir selbst vor etwa 20 Jahren genau das passiert, im Zusammenhang mit einer Bestellung bei einem damals großen Versandhaus, das damit warb, auch Erstbesteller auf Rechnung zu beliefern.
Ich hatte damals seit vielen Jahren ein regelmäßiges Einkommen aus Festanstellung, keinerlei Kredite oder andere Schulden, soweit alles fein.
Aber als ich wenige Tage nach der Bestellung bei meiner langjährigen Bank nun doch mal eine EC-Karte haben wollte, wurde mir diese verweigert, wegen negativer Schufa-Auskunft.  
Natürlich bin ich dem Verein sofort auf die Pelle gerückt, habe mit meiner Anwältin im Gepäck mit Strafanzeige wegen Rufmord gedroht.
So gelang es mir ziemlich zügig, den Ablauf tatsächlich nachzuvollziehen.
Der Versandunternehmer hatte die Auskunft "keine Daten vorhanden" bekommen, daraufhin die Lieferung verweigert und diese Entscheidung dann eintragen lassen.
So wird aus einem unbeschriebenen Blatt grundlos ein negatives  umpf

Heute ist die Lage weit komplizierter, weil sich die Scores auch aus Komponenten zusammensetzen, die man selbst gar nicht zu vertreten hat.
So wird schon eine in deren Augen ungünstig bewertete Wohnadresse zu wenig hilfreichen Auskünften führen.
Ein paar faule Kunden in der Nachbarschaft können genügen, und es klemmt ganz gewaltig.
Das kommt nicht selten sogar in Villengegenden vor...

Zudem werden oft als negativ bewertete Bonitätsauskünfte oft gar nicht konkret als Ablehnungsgrund benannt, schon gar nicht mit Details.
Und sei es nur, welche der inzwischen zahlreichen Scoring-Stellen das war.

Ohne sehr hartnäckiges Einfordern aller gespeicherten Daten nach Datenschutzgesetz, einschließlich erweiterter Selbstauskunft, bei der Schufa und nötigenfalls auch den großen Mitbewerbern, kriegt man oft gar nicht raus, weshalb es heftig hakt...

Droht mir nun bald neuer Ärger, weil Facebook, Twitter und Google mich überhaupt nicht kennen?

Jürgen
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Politiker lehnen Forschungsprojekt der Schufa ab
« Antwort #21 am: 08 Juni, 2012, 13:04 »
Das angekündigte Forschungsprojekt des Auskunftsdienstes Schufa und des Hasso Plattner-Institutes (HPI) stößt auf Ablehnung in allen politischen Lagern. Ob die Diskussion um das Projekt zu einer grundsätzlichen Änderung beim Datenschutz im Zeitalter sozialer Netzwerke führt, bleibt offen.

Die Piratenpartei sieht die Debatte über die Schufa als Beweis dafür, dass in der heutigen Zeit die Medienkompetenz unverzichtbar ist. Ohne das Bewusstsein über die Risiken der sozialen Netzwerke und das mögliche Zusammenführen öffentlicher Daten sei die Debatte fruchtlos. Die Piraten verweisen dabei auf ihr Programm, in dem ein durchsetzbarer unentgeltlicher Auskunftsanspruch gegenüber Datensammlungen gefordert wird. "Es kann nicht sein, dass eine Organisation, die über jeden Bürger Persönlichkeitsprofile mit sensiblen Daten für Auskunftszwecke anlegt, bewusst ausnutzt, dass großen Teilen der Bevölkerung nicht klar ist, wofür veröffentlichte Daten genutzt werden können. Es ist ein legitimes Ziel, Kreditausfälle minimieren zu wollen, aber die Datensammlung muss klare Grenzen haben", erklärte der Parteivorsitzende Bernd Schlömer.

Für die Grünen zeigt die Debatte, dass in Zukunft "rote Linien" beim Datenschutz gezogen werden müssen, die datensammelnden Unternehmen in Deutschland eindeutige Grenzen setzen. "Wenn wir es zulassen, dass sämtliche im Netz verfügbaren Informationen für eine derartige, unternehmerische Kaffeesatzleserei mit unabsehbaren Folgen sowie zum Anschmuddeln von Bürgerinnen und Bürger missbraucht werden können, wird Stigmatisierung zum Alltag und verfassungsrechtlich garantiertes Persönlichkeitsrecht zum Treppenwitz", erklärten der netzpolitische Sprecher Konstantin Notz und die verbraucherpolitische Sprecherin Nicole Maisch.

Ulrich Kelber, Vize-Vorsitzender der SPD-Bundestagfraktion, die seit einiger Zeit das Schreckgespenst Schufa kritisiert, sprach von einem "Horrorszenario", das nicht geduldet werden dürfe. Für die Linksfraktion ist die Schufa mit dem Versprechen, ihren Kunden Kontrolle über die von Fremden ins Internet gestellten Daten zu bieten, "an Dreistigkeit kaum zu überbieten", wie Vorstandsmitglied Jan Körte erklärte. Seine Partei sehe das Forschungsprojekt in einer Linie mit Vorhaben wie der ELENA-Zentraldatei oder der elektronischen Gesundheitskarte, bei denen immer neue Gefahrenpotenziale geschaffen würden.

"Meine Daten gehören mir", sei der liberale Grundsatz der FDP, erklärte FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle gegenüber Spiegel Online. Seine Kollegin, die innenpolitische Sprecherin Gisela Piltz, machte eine Rechnung auf: "Zahl der Freunde mal Herkunft der Arbeitskollegen plus Farbe der Hausfassade minus Musikgeschmack und das Ganze dann noch multipliziert mit Kontodaten, Versicherungsverträgen und Ratenzahlungsvereinbarungen – ein solches Szenario darf nicht Realität werden“, erklärte die Politikerin.

Axel Bernstein, der datenschutzpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag, erklärte, es dürfe nicht sein, dass Daten aus sozialen Netzwerken für Bonitätsprüfungen ausgewertet werden. Schufa-Chef Michael Freytag gehört der CDU an. Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner von der CSU vertrat die Ansicht, dass die Schufa nicht zum Big Brother des Wirtschaftslebens werden dürfe. Zuvor hatte bereits ihre Parteikollegin Beate Merk als bayerische Verbraucherschutzministerin deutliche Kritik an den Schufa-Plänen geäußert.

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Institut kündigt Schufa-Vertrag
« Antwort #22 am: 09 Juni, 2012, 01:14 »
aus dem Videotext der ARD, Seite 108, Sa. 09.06.2012:

Institut kündigt Schufa-Vertrag

Nach Kritik von Datenschützern und Politikern am Vorhaben der Schufa, Daten bei Netzwerken wie Facebook auszuspionieren, hat das beauftragte Forschungsinstitut den Vertrag gekündigt.

Als Grund nannte das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam "Missverständnisse in der Öffentlichkeit". Das HPI sollte erforschen, welche öffentlichen und quasi-öffentlichen Daten im Netz zu finden sind.

Laut Berichten wollte die Schufa diese Daten mit Informationen zur Kreditwürdigkeit von Verbrauchern verknüpfen.
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