Autor Thema: Siemens,BenQ ...  (Gelesen 19742 mal)

0 Mitglieder und 6 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Siemens-Kontrolleur belastet
« Antwort #165 am: 19 Mai, 2007, 12:17 »
Wie das Nachrichtenmagazin Spiegel in seiner kommenden Ausgabe berichtet, haben mehrere Ex-Manager ausgesagt, Albrecht Schäfer soll Informationen über mögliche Korruptionsfälle heruntergespielt oder unterdrückt haben. Schon vor einer Woche hieß es, der Konzern wolle sich von Schäfer trennen. Schäfer bestreitet jedes Fehlverhalten. Ein früherer Top-Manager berichtet von einem Gespräch mit dem Juristen, nachdem er erfahren habe, dass in der Kommunikationssparte systematisch bestochen worden sein soll. Schäfer habe ihn zu beruhigen versucht, es könne nichts passieren. Falls etwas hochkochen sollte, seien dies eben die Verfehlungen einzelner Mitarbeiter – die Firma bleibe sauber. Der Manager schilderte auch einen Vorfall von Anfang 2006. Als damals die Schweizer Bundesanwaltschaft die Siemens-Tochter Intercom durchsucht hatte, über die hunderte dubioser Beraterverträge abgewickelt worden waren, habe Schäfer dem Manager einen Stapel Kontenunterlagen mit den Worten übergeben: So etwas müsse man ja nicht unbedingt dem Prüfungsausschuss mitteilen.

Belastet wird Schäfer auch von einem früheren Com-Vorstand. Der wollte gegenüber Liechtensteiner Ermittlern aussagen, Schäfer habe ihm aber abgeraten. Siemens drohe dann womöglich ein Rechtshilfeersuchen an deutsche Behörden. Weder Schäfer noch Siemens wollten sich zu dem Sachverhalt äußern. Schäfers Rolle führte zuletzt gar zum Krach zwischen Vorstand und Aufsichtsrat. Während einige Vorstände ihn, womöglich aus Angst vor möglichen Enthüllungen, halten möchten, fordert Aufsichtsratschef Gerhard Cromme seine Kündigung.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
BenQ-Mobile-Pleite mit teurem Nachspiel für viele Beschäftigte
« Antwort #166 am: 29 Mai, 2007, 10:45 »
Die Pleite des Handyherstellers BenQ Mobile könnte für viele Beschäftigte ein teures Nachspiel haben. 1300 Mitarbeiter haben wegen der Insolvenz ihren Arbeitsplatz verloren, "doch für 170 Beschäftigte kommt es nun noch schlimmer", berichtet die Süddeutsche Zeitung heute. "Sie sollen laut Insolvenzverwalter Martin Prager insgesamt 5,2 Millionen Euro an Prämien und Sonderleistungen zurückzahlen, die sie kurz vor der Insolvenz im September erhalten haben."

Prager sagte der Zeitung, bereits in den nächsten Tagen wolle er die Beschäftigten per Brief über die Rückforderungen informieren. Dabei gehe es um Sonderzahlungen für gute Leistungen und so genannte Bleibeprämien, die das Management von BenQ Mobile noch am 27. September 2006 nur zwei Tage vor dem Insolvenzantrag gezahlt habe. Laut Insolvenzordnung sei er als Verwalter verpflichtet, diese Gelder zurückzufordern, weil sie entweder zum Zeitpunkt der Auszahlung noch gar nicht fällig waren oder aber in Kenntnis der Zahlungsunfähigkeit erfolgten. Das Gesetz verlange, dass kein Gläubiger bevorteilt wird. Genau dies sei aber in den 170 Fällen geschehen. Die Betroffenen hätten noch Geld erhalten, während andere Mitarbeiter, die beispielsweise Abfindungen vereinbart hatten, leer ausgingen.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline Chrisse

  • Schau lieber zweimal hin..
  • Mega-Cubie
  • ****
  • Beiträge: 239
  • Manches löst sich von selbst...
Die haben pro Nase durchschnittlich 30600€ Prämie erhalten????? Zwei Tage vor Exodus???  :o  :o  :o  :o

Eins ist sicher da war keiner von den "Kleinen" drunter... Wir wissen nicht obs den Staatsanwalt interessiert, empfehlenswert wärs...


GC
« Letzte Änderung: 29 Mai, 2007, 14:17 von SiLæncer »
Es gibt 2 grundsätzliche Regeln für den ultimativen Erfolg im Leben:

1. Verrate nicht gleich alles was Du weisst.

Offline Jürgen

  • der Löter
  • User a.D.
  • ****
  • Beiträge: 4999
  • white LED trough prism - WTF is cyan?
Das Insolvenzrecht ist ein zweischneidiges Schwert...

In anderen Fällen wurden schon für die letzten Monate die Löhne zahlreicher kleiner Leute zurückgefordert.
Und niemand hat den Betroffenen den Tip gegeben, auf "Entreicherung" zu plädieren und damit die Rückzahlung zu verweigern.
Kernpunkt ist im wesentlichen, dass der erhaltene Lohn guten Glaubens angenommen und zur Bestreitung eins angemessenen Lebensunterhalts verwendet wurde.

Die eigentliche Schande in solchen Fällen ist, dass heutzutage die Forderungen gewerblicher Gläubiger und insbesondere von Banken und Heuschrecken regelmässig Vorrang vor den Früchten ehrlicher Arbeit erhalten...  >:(

Sofern sich allerdings leitende Angestellte, Manager oder Teilhaber selbst bzw. gegenseitig noch kurz vor'm Crash in Kenntnis der Lage Gelder zuschanzen, dann sind auf jeden Fall Ermittlungen wegen Insolvenzbetrug und / oder Unterschlagung angesagt. Wenn's nicht passiert, ist schwer 'was faul.

Ein Land geht vor die Hunde, und wir alle kennen die grinsenden Fratzen der Absahner bis zum Erbrechen...
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663 (AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Telekom-Vorstand Pauly tritt wegen Siemens-Affäre ab
« Antwort #169 am: 31 Mai, 2007, 13:43 »
Der Korruptionsskandal bei Siemens hat nach Informationen von dpa-AFX die Deutsche Telekom erreicht. Der Vorstand für den Geschäftskundenbereich T-Systems, Lothar Pauly, werde voraussichtlich am Donnerstag seinen Posten wegen einer möglichen Verstrickung in die Siemens-Affäre niederlegen, erfuhr die Finanz- Nachrichtenagentur am Donnerstag aus Branchenkreisen, die damit einen Bericht von Focus Online bestätigten. Der Personalie müsse allerdings der Aufsichtsrat des Bonner Unternehmens noch zustimmen. Ein Sprecher der Telekom lehnte einen Kommentar dazu ab.

Laut dem Magazinbericht ermittelt die Staatsanwaltschaft München seit mehreren Wochen gegen Pauly, der zuvor bei Siemens die Com-Sparte verantwortet hatte. Bereits seit einigen Wochen wird über eine mögliche Verstrickung des Managers in die Korruptionsaffäre bei der Münchner Siemens AG spekuliert. Pauly selbst hatte dies wiederholt zurückgewiesen. Zunächst solle der bisherige Finanzvorstand Wilfried Peters T-Systems kommissarisch führen.

Update: Telekom bestätigt Paulys Rücktritt

Der Vorstand für den Geschäftskundenbereich T-Systems und frühere Siemens-Vorstand Lothar Pauly scheidet bei der Deutschen Telekom aus. Pauly habe den Aufsichtsrat der Deutschen Telekom gebeten, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden, teilte die Deutsche Telekom am Donnerstagvormittag in Bonn mit und bestätigte damit entsprechende Berichte. Der Präsidialausschuss des Telekom-Aufsichtsrats habe dem Aufsichtsrat empfohlen, der Bitte zu entsprechen. Pauly werde im besten gegenseitigen Einvernehmen aus dem Unternehmen ausscheiden. Seine Aufgaben solle Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick kommissarisch übernehmen.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Weltbank ermittelt gegen Siemens
« Antwort #170 am: 30 Juni, 2007, 15:22 »
Nach den Affären um schwarze Kassen und bezahlte Betriebsräte ermittelt nun auch noch die Weltbank in Washington gegen den Siemens-Konzern, berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel in seiner am kommenden Montag erscheinenden Ausgabe. Ein Ermittler sei bereits im Februar in die bayerische Landeshauptstadt gereist. In einem Gespräch mit Münchner Staatsanwälten, die seit November vergangenen Jahres mögliche Schmiergeldzahlungen des Konzerns in dreistelliger Millionenhöhe untersuchen, wollte der Fahnder aus Washington wissen, ob bei den bisherigen Ermittlungen auch Projekte der Weltbank eine Rolle spielten. Entsprechende Gespräche habe der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld gegenüber dem Spiegel bestätigt.

Die Washingtoner Ermittler untersuchen dem Bericht zufolge unter anderem ein Kraftwerksprojekt in Pakistan, das Ende der neunziger Jahre abgeschlossen wurde. Sie gehen dem Verdacht nach, ob die von der Weltbank mitfinanzierte und von Siemens gebaute und später mitbetriebene Anlage überhöht abgerechnet wurde. Es gehe um einen dreistelligen Millionenbetrag. Siemens erklärt, im Jahr 2004 habe sich ein ehemaliger Mitarbeiter mit Vorwürfen zu dem Projekt an das Unternehmen gewandt. Die Vorwürfe seien damals geprüft worden, man habe jedoch "keine Hinweise" auf mögliche Verfehlungen gefunden.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Die von der Insolvenz des aus der Siemens-Handy-Sparte hervorgegangenen Handy-Herstellers BenQ Mobile betroffenen Arbeitnehmer sollen nach dem Willen von Bundesarbeitsminister Franz Müntefering (SPD) Gelder aus dem EU-Globalisierungsfonds erhalten. Der Minister habe die Förderung Ende Juni bei der EU-Kommission beantragt, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag und bestätigte damit einen Handelsblatt-Bericht.

Der Fonds mit einem Volumen von 500 Millionen Euro war Anfang des Jahres zur Abmilderung von Globalisierungsfolgen auf Wunsch von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso eingerichtet worden. Welche Fördersumme beantragt sei, teilte die Sprecherin nicht mit. Frankreich und Finnland hätten ebenfalls Förderanträge gestellt. Ende des vergangenen Jahres hatten mehr als 3000 Beschäftigte durch die Pleite des Mobilfunkhersteller, der zuvor von Siemens an das taiwanesische Unternehmen BenQ verkauft worden war, ihren Arbeitsplatz verloren.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Dubiose Millionen-Zahlungen bei Siemens-Kraftwerkssparte
« Antwort #172 am: 11 August, 2007, 16:50 »
Neben den riesigen schwarzen Kassen bei der Siemens-Telekomsparte sollen nach Spiegel-Informationen im Kraftwerksbereich dubiose Zahlungen von fast 190 Millionen Euro entdeckt worden sein. Diese Summe sei laut Konzerndokumenten zwischen 1997 und 1999 über drei Konten in Liechtenstein geflossen, berichtet das Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf ihm vorliegende Papiere. Die Antikorruptionsabteilung der Kraftwerkssparte habe bereits 2005 eine Erlanger Anwaltskanzlei beauftragt, die Zahlungen zu untersuchen. Bis heute sei unklar, wofür sie letztenendes verwendet worden seien, heißt es im Spiegel. Ein Siemens-Sprecher wollte die Angaben am Samstag nicht bestätigen.

Die Erlanger Anwälte untersuchten dem Bericht zufolge 126 Zahlungen zwischen der Siemens-Kraftwerkssparte PG und der Neuen Bank Liechtenstein. Darunter seien auch 26 Überweisungen auf das Konto der Liechtensteiner Firma Eurocell gewesen, über das Schmiergelder an den italienischen Energiekonzern Enel gezahlt worden seien. Bis auf einen Vorgang habe man "in keinem Fall einen Zahlungsempfänger" feststellen können, heiße es in dem Bericht der Anwaltskanzlei von Mai 2005. In der Siemens-Buchhaltung seien die Zahlungen "lediglich als Aufwand bestimmten Projekten zugeordnet, ohne dass daraus ein konkreter Verwendungszweck nachvollzogen werden kann", habe die Überprüfung ergeben.

In seinem jüngsten Quartalsbericht hatte Siemens geschrieben, dass neben den Untersuchungen bei der Telekommunikationssparte Com nun auch "Barzahlungen bei anderen Bereichen" geprüft würden. Dabei sei ein Zahlungsvolumen identifiziert worden, für das "nur begrenzte Dokumentation" verfügbar sei. Ein deutlicher Zahlungsumfang sei über ein Bankkonto in Liechtenstein abgewickelt worden. "Dass es sich dabei um PG handelt, kann ich nicht bestätigen", sagte ein Konzern- Sprecher der Deutschen-Presse-Agentur dpa.

Wegen der Zahlung von mehr als sechs Millionen Euro Schmiergeld an zwei Manager des italienischen Energiekonzerns Enel hatte das Landgericht Darmstadt im Mai zwei ehemalige Manager der Siemens- Kraftwerkssparte zu Bewährungsstrafen verurteilt. Dabei ging es um Aufträge für Gasturbinen.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Der Siemens-Korruptionsskandal weitet sich weiter aus
« Antwort #173 am: 13 August, 2007, 09:23 »
Die Korruptionsaffäre bei Siemens könnte der Süddeutschen Zeitung zufolge noch viel größere Ausmaße haben als bislang bekannt – auch über die am Wochenende bekannt gewordenen dubiosen Zahlungen bei der Siemens-Kraftwerkssparte hinaus. Ermittler einer vom Konzern beauftragten US-Kanzlei seien auf fragwürdige Zahlungen von insgesamt weit mehr als einer Milliarde Euro gestoßen, schreibt die Zeitung. Allein in der Kommunikationssparte seien dubiose Transfers von fast 900 Millionen Euro entdeckt worden, die bis Anfang der 90er Jahre zurückreichten. "Es geht um riesige Summen", heiße es in der Konzernspitze. Die neuen Erkenntnisse seien "schockierend".

Bislang bezifferte Siemens die entdeckten zweifelhaften Zahlungen auf 420 Millionen Euro. Ein Unternehmenssprecher sagte der Zeitung zu den Informationen: "Zwischenstände der internen Untersuchungen über die Quartalsveröffentlichungen hinaus kommentieren wir nicht."

Nach Informationen aus dem Unternehmen stießen die Anwälte der Kanzlei Debevoise & Plimpton auch in der Kraftwerkssparte auf dubiose Zahlungen von 250 bis 300 Millionen Euro, schreibt die Süddeutsche Zeitunga weiter. Auch hier gingen die Transaktionen bis in die 90er Jahre zurück. Die Prüfer seien auf eine Vielzahl unerklärlicher Transfers über Liechtenstein und andere ausländische Konten gestoßen, darunter in Abu Dhabi, heißt es unter Berufung auf das Umfeld der Ermittler. Es spreche einiges dafür, dass es dabei nicht um saubere Geschäfte gegangen sei, auch wenn nicht alle Zahlungen automatisch Schmiergeld sein müssten.

Bisher gab es keine konkreten Hinweise, das auch die Kraftwerkssparte in großem Stil schwarze Kassen gehabt haben könnte. Auch der Spiegel berichtet nun aber in seiner neuen Ausgabe, bereits im Jahr 2005 seien im Kraftwerksbereich fragwürdige Zahlungen von fast 190 Millionen Euro über Liechtenstein entdeckt worden. Diese Summe sei laut Konzerndokumenten zwischen 1997 und 1999 über drei Konten geflossen, schreibt das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf vorliegende Papiere. Die Antikorruptionsabteilung der Sparte habe bereits 2005 eine Erlanger Anwaltskanzlei beauftragt, die Zahlungen zu untersuchen. Bis heute sei unklar, wofür sie letzten Endes verwendet worden seien. Ein Siemens-Sprecher wollte die Angaben am Samstag nicht bestätigen.

Die Erlanger Anwälte untersuchten dem Spiegel zufolge 126 Zahlungen zwischen der Siemens-Kraftwerkssparte PG und der Neuen Bank Liechtenstein. Darunter seien auch 26 Überweisungen auf das Konto der Liechtensteiner Firma Eurocell gewesen, über das Schmiergelder an den italienischen Energiekonzern Enel gezahlt worden seien. Bis auf einen Vorgang habe man "in keinem Fall einen Zahlungsempfänger" feststellen können, heiße es in dem Bericht der Anwaltskanzlei von Mai 2005. In der Siemens-Buchhaltung seien die Zahlungen "lediglich als Aufwand bestimmten Projekten zugeordnet, ohne dass daraus ein konkreter Verwendungszweck nachvollzogen werden kann", habe die Überprüfung ergeben.

Im jüngsten Quartalsbericht hatte Siemens geschrieben, dass neben den Untersuchungen bei der Telekommunikationssparte Com nun auch "Barzahlungen bei anderen Bereichen" geprüft würden. Dabei sei ein Zahlungsvolumen identifiziert worden, für das "nur begrenzte Dokumentation" verfügbar sei. Ein deutlicher Zahlungsumfang sei über ein Bankkonto in Liechtenstein abgewickelt worden. "Dass es sich dabei um PG handelt, kann ich nicht bestätigen", sagte ein Konzern- Sprecher der dpa.

Zwei ehemalige Manager der Siemens-Kraftwerkssparte waren im Mai vom Landgericht Darmstadt zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Es ging um die Zahlung von mehr als sechs Millionen Euro Schmiergeld an zwei Manager des italienischen Energiekonzerns Enel, um Aufträge für Gasturbinen zu bekommen.

Siemens hatte sich vor einigen Tagen von seinem langjährigen obersten Korruptionsermittler Albrecht Schäfer getrennt. Nähere Angaben zu den Hintergründen der ordentlichen Kündigung machte Siemens nicht. Über eine Kündigung Schäfers war in der Vergangenheit bereits wiederholt spekuliert worden. Medienberichten zufolge gab es Vorwürfe aus dem Aufsichtsrat, Schäfer habe in einem Bericht über den Schmiergeld-Skandal bei dem Elektrokonzern im Dezember 2006 nicht umfassend genug ausgesagt und ein beschönigendes Bild von den Vorgängen vermittelt. Schäfer war bis Ende vergangenen Jahres oberster Korruptionsermittler bei Siemens. Am Mittwoch und Donnerstag hatte es auch neue Durchsuchungen in der Schmiergeldaffäre gegeben. Es geht um einen Fall, in dem Mitarbeiter von Siemens und Lurgi Lentjes einen Projektmanager der Europäischen Agentur für den Wiederaufbau in Belgrad bestochen haben sollen, um einen Auftrag von fast 50 Millionen Euro zur Generalüberholung eines Kraftwerks in Belgrad zu erhalten.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline Jürgen

  • der Löter
  • User a.D.
  • ****
  • Beiträge: 4999
  • white LED trough prism - WTF is cyan?
Re: INSOLVENZ VON BENQ DEUTSCHLAND - Gekauft, getäuscht, geschlossen
« Antwort #174 am: 14 August, 2007, 01:29 »
Man sollte 'mal gründlich darüber nachdenken, ob so extreme Schmiergeldzahlungen bzw. aus dem Konzern ohne regelrechte Belege abgeführte Mittel nicht als Merkmale einer kriminellen Vereinigung zu gelten hätten, in Vorstand und Aufsichtsrat...


Für ein paar hundert oder tausend Euro wird kleinen Leuten regelmässig wirtschaftlich der Hals umgedreht, aber derart absurde Beträge behandelt man i.d.u.L meist als 'peanuts'.
Das zerstört nachhaltig jegliches Vertrauen in den Rechtsstaat.

Von dem Geld hätte man garantiert die Arbeitsplätze bei BenQ noch etliche Jahre erhalten und sicher sogar konkurrenzfähig weiterentwickeln können.
Aber jetzt steckt's für immer und steuerfrei in den Taschen der fettesten Bonzen dieses Planeten.
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663 (AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Medien: Verdacht auf weitere Schmiergeldzahlungen bei Siemens
« Antwort #175 am: 18 August, 2007, 16:23 »
Dem Siemens-Konzern drohen einem Bericht des Spiegel zufolge neue Enthüllungen über Schmiergeldzahlungen in der Kraftwerkssparte. Wie das Nachrichtenmagazin in seiner kommenden Ausgabe berichtet, legen interne Dokumente den Verdacht nahe, dass auch im Zusammenhang mit einem Kraftwerksbau in Indonesien Schmiergelder in Höhe von fast 20 Millionen Euro geflossen sein könnten. Die Gelder sollen aus einem geheimen Depot im Fürstentum Liechtenstein stammen. Die Wirtschaftswoche berichtet unterdessen, etwa die Hälfte des Siemens-Geschäfts in China sei von Bestechung beeinflusst.

Siemens habe Ende der 90er Jahre zusammen mit Partnern aus Großbritannien und Indonesien ein Kohlekraftwerk auf der Insel Java bauen und betreiben sollen. Der Vertrag mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Milliarden US-Dollar war im April 1995 unter den Augen des damaligen Kanzlers Helmut Kohl (CDU) und des indonesischen Diktators Suharto unterzeichnet worden. Später habe ein mit dem Projekt Vertrauter Manager den Deal als Auswuchs der korrupten Gepflogenheiten des Suharto-Clans bezeichnet; die Firma eines Sohnes des Diktators habe 15 Prozent an der Betreibergesellschaft des Kraftwerks erhalten. Siemens habe damals beteuert, bei dem Kraftwerksbau sei alles korrekt abgelaufen.

Neue aufgetauchte Unterlagen lassen laut Spiegel nun Zweifel an dieser Version aufkommen. Zwischen Februar 1998 und Dezember 1999 seien aus der Siemens-Kasse rund 19,7 Millionen Euro auf das Konto 220030 bei der Neuen Bank in Vaduz geflossen, mit dem Verwendungszweck: "Neutrale Zahlung". Intern seien die 15 Überweisungen jedoch unter "Paiton Indonesien" verbucht worden. Siemens wollte sich mit Blick auf die laufenden Verfahren gegenüber dem Magazin dazu nicht äußern.

Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche steht etwa die Hälfte der Siemens-Geschäfte in China unter Verdacht. Die Zeitung schreibt in ihrer neuesten Ausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise, dies hätten die internen Ermittler der mit der Untersuchung des Skandals beauftragten US-Anwaltskanzlei Debevoise & Plimpton festgestellt. China ist der wichtigste Wachstumsmarkt für Siemens. Für die vermutete Korruption sollen die mächtigen Chefs der Siemens- Landesgesellschaften verantwortlich sein. Sie agierten autonom von der Zentrale in München und arbeiten mit zahlreichen selbstständigen Agenten und Vermittlern. Rund 90 Prozent des Geschäftes in China werde über diese Mittelsmänner abgewickelt, habe ein Siemens-Manager dem Blatt gesagt.

Siemens wollte auch dazu nicht äußern. Vor knapp einer Woche war bekannt geworden, dass es in der Siemens-Schmiergeld-Affäre fragwürdige Zahlungen in Höhe von fast 900 Millionen Euro gegeben habe und nicht wie bisher angenommen lediglich rund 420 Millionen Euro.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Dubiose Siemens-Zahlungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro entdeckt
« Antwort #176 am: 20 September, 2007, 20:07 »
Zehn Monate nach Beginn des Schmiergeldskandals bei Siemens liegen laut Süddeutscher Zeitung intern die ersten Prüfergebnisse vor und sind dem Aufsichtsrat in München präsentiert worden. Die US-Anwaltskanzlei Debevoise, die Siemens im Auftrag des Aufsichtsrats durchleuchtet, sei allein in der Telekommunikationssparte (Com) auf dubiose Zahlungen in Höhe von 1,16 Milliarden Euro gestoßen, schreibt die Zeitung (Freitagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise. Die Zahlungen erstreckten sich auf den Zeitraum von 1995 bis 2006.

Die US-Anwälte hätten in der Kraftwerkssparte bereits schwarze Kassen entdeckt, die mit fast 300 Millionen Euro gefüllt waren. Insgesamt habe Debevoise damit bislang fragwürdige Transaktionen über fast 1,5 Milliarden Euro entdeckt. Ein Siemens-Sprecher wollte den Bericht am Donnerstagabend nicht kommentieren. "Die internen Untersuchungen laufen noch." Der Konzern hatte bereits darauf hingewiesen, dass die Summe der dubiosen Zahlungen deutlich höher liegen könnte als die bisher offiziell genannten 420 Millionen Euro.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Bericht: Siemens-Vorstände waren über geheime Konten informiert
« Antwort #177 am: 25 September, 2007, 14:41 »
In der Schlacht der Siemens AG gegen weltweite Korruptionsvorwürfe könnte ein kleines Randscharmützel zahlreiche (Ex-)Generäle des größten deutschen Elektrokonzerns erneut in Erklärungsnöte bringen. Der einstige Antikorruptionsbeauftragte bei Siemens, Albrecht Schäfer, ficht derzeit einen Stellungskampf vor dem Arbeitsgericht München aus. Schäfer war Anfang August nach 31 Dienstjahren gekündigt worden, weil er Vorstand und Aufsichtsrat unzureichend über interne Hinweise auf Gesetzesverstöße im Zusammenhang mit schwarzen Konten und Schmiergeldzahlungen unterrichtet haben soll. Der 59-jährige Jurist indes bestreitet jedes Fehlverhalten. Er habe bereits im Jahr 2004 Alarm geschlagen und die Führungsebene über dubiose Vorgänge informiert.

Unterstützung erhält Schäfer von der US-Anwaltskanzlei Debevoise & Plimpton, die Siemens derzeit im Auftrag des Aufsichtsrats durchleuchtet und bereits fragwürdige Transaktionen in Höhe von fast 1,5 Milliarden Euro entdeckt hat. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge sind im Rahmen dieser internen Untersuchungen jetzt Papiere aufgetaucht, die belegen, dass einige Top-Manager bis hinauf in den Vorstand schon Ende 2004 darüber informiert gewesen sein müssen, dass es in dem Unternehmen Probleme wegen geheimer Konten und dubioser Beraterverträge gab. Den Dokumenten zufolge hat Schäfer die Einleitung von Untersuchungen, die Bildung eines Krisenstabs und die sofortige Kündigung von Beraterverträgen vorgeschlagen.

Sogar der damalige Vorstandschef Heinrich von Pierer "sollte Anfang 2005 angeblich eingeschaltet werden", schreibt die Süddeutsche. Dessen Anwalt ließ auf Anfrage der Zeitung jedoch mitteilen, er sei nicht eingeschaltet worden. Da die schwarzen Kassen erst im November 2006, also fast zwei Jahre später, aufflogen, müsse also "irgendjemand mit genügend Macht und genügend Einfluss [...] verhindert haben, dass die schwarzen Kassen vorher enttarnt wurden", heißt es in der Süddeutschen, die gleich die Frage stellt: "Waren es einzelne Vorstände, gar aus dem Zentralvorstand, dem innersten Machtzirkel?" Siemens will sich dazu nicht äußern. Man habe zuletzt Ende Juli über den Stand der Dinge unterrichtet. Zu weiteren Details der internen Untersuchungen wolle man derzeit nicht Stellung nehmen.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Viele ehemalige BenQ-Mobile-Mitarbeiter noch immer ohne Job
« Antwort #178 am: 30 September, 2007, 14:11 »
Ein Jahr nach der Insolvenz des Handy-Herstellers BenQ Mobile haben nach DGB-Angaben viele ehemalige Mitarbeiter Probleme, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) NRW, Guntram Schneider, sagte am Samstag bei einer Demonstration am ehemaligen BenQ-Mobile-Standort Kamp-Lintfort, besonders die wenig qualifizierten Mitarbeiter hätten bislang keine Beschäftigungsperspektive. Die Hälfte der rund 3300 entlassenen Arbeitnehmer habe eine neue Arbeitsstelle gefunden, darunter vor allem Ingenieure und Techniker.

Schneider begrüßte den Plan der Europäischen Kommission, den Arbeitnehmern mit 12,8 Millionen Euro zu helfen. Er forderte darüber hinaus weitere "arbeitsmarktpolitische Hilfestellungen, damit niemand langzeitarbeitslos wird". Es dürfe auch nach Ende dieses Jahres kein Ex-BenQ-Mobile-Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit gehen, betonte Schneider. Ende 2006 hatten mehr als 3300 Beschäftigte wegen der Pleite des Mobilfunkherstellers, der zuvor von Siemens an das taiwanesische Unternehmen BenQ verkauft worden war, ihren Arbeitsplatz verloren.

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline SiLæncer

  • Cheff-Cubie
  • *****
  • Beiträge: 191383
  • Ohne Input kein Output
    • DVB-Cube
Schmiergeldskandal: 201 Millionen Euro Geldbuße gegen Siemens
« Antwort #179 am: 04 Oktober, 2007, 19:11 »
Im Siemens-Schmiergeldskandal hat das Landgericht München eine Geldbuße von 201 Millionen Euro gegen Deutschlands größten Elektrokonzern verhängt. Damit werden dubiose Geldströme in der früheren Telekommunikationssparte Com geahndet. "Siemens akzeptiert die gerichtliche Sanktion und übernimmt damit die Verantwortung bezüglich des Fehlverhaltens im Bereich Com in der Vergangenheit", teilte der Konzern am heutigen Donnerstag in München mit. Siemens habe daher auf weitere Rechtsmittel verzichtet. Zusätzlich muss der Konzern eine Steuernachzahlung in Höhe von 179 Millionen Euro leisten.

Da auch weitere Konzernbereiche bei Siemens von dem Skandal betroffen sind, könnten weitere Zahlungen auf den Konzern zukommen. Zumindest in Sachen Com, wo der Schmiergeldskandal seinen Anfang genommen hatte, beendet die Staatsanwaltschaft aber nun ihre Ermittlungen gegen die Siemens AG. Gegen teils hochrangige frühere Manager laufen die Ermittlungen aber weiter. Zu einer ersten Anklage könnte es nach Einschätzung in Justizkreisen im Oktober kommen.

Insgesamt seien im Bereich Com Zahlungen von rund 450 Millionen Euro als steuerlich nicht abzugsfähig eingestuft worden, teilte Siemens mit. Laut bisherigen Ermittlungen hatten Siemens-Manager schwarze Kassen angelegt, aus denen Schmiergelder im Ausland gezahlt worden sein sollen. Für die drohende Steuernachzahlung hatte Siemens im Konzernabschluss 2006 bereits 168 Millionen Euro zurückgelegt. Mit der nun vereinbarten Zahlung wurde laut Siemens eine "abschließende steuerrechtliche Regelung" durch die Finanzbehörden getroffen.

Damit hat der Skandal nun weitere finanzielle Konsequenzen für Siemens. Zuletzt hatte sich die Affäre vor allem in Form von hohen Beratungskosten bemerkbar gemacht. Allein in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres waren Aufwendungen für externe Berater von 188 Millionen Euro angefallen. Zudem droht Siemens auch eine Strafe von der mächtigen US-Börsenaufsicht SEC.

Konzern-Chef Peter Löscher betonte, dass Siemens die Aufarbeitung der Affäre weiter vorantreiben will. "Die heutigen Entscheidungen sind wichtige Schritte bei der Aufklärung und Aufarbeitung von Unregelmäßigkeiten in der Vergangenheit." Siemens stehe zu seiner Verantwortung. "Wir dulden kein gesetzwidriges Verhalten und ahnden Zuwiderhandlungen mit klaren Konsequenzen."

Quelle : www.heise.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )