Getreu dem Motto "der Schuster trägt die schlechtesten Schuhe" werden auch Hersteller von Antivirensoftware manchmal Opfer von Schädlingsattacken und in der Folge zur Wurmschleuder. So versandte am gestrigen Montag ein Test-System des Herstellers Commtouch eine Variante des Mytob-Wurms. Das bestätigte Nicky Pappo, Director of Security, gegenüber heise Security. Commtouch entwickelt das Schädlingsfrühwarnsystem Outbreak Shield, das ohne Signaturen arbeitet und anhand bei Kunden installierter Sensoren einen Wurm- oder Virenausbruch erkennen soll. Auch in GDATAs kommendes AntiVirenKit 2006 ist Outbreak Shield integriert, um zusätzliche Sicherheit zu bieten.
Offenbar hat dies aber bei Commtouch nicht geholfen, den Befall des Testrechners zu erkennen. Erst nach Hinweisen von Empfängern wurmverseuchter Mails trennte der Hersteller das System vom Netz und desinfizierte ihn. Wie der Rechner zur Wurmschleuder wurde, erklärt Pappo nicht. Um solche Probleme zukünfig zu verhindern, wolle man aber weitere Schutzmaßnahmen einführen.
Quelle und Links :
http://www.heise.de/security/news/meldung/63637