Habe folgendes Problem, das ich nicht so ganz nachvollziehen kann.

Habe meine Sat-Schüssel (80cm, mit DiseqC Motor) mal auf Thor2/3 auf 1°W ausgerichtet... 0 Probleme.
Aber wie kann es sein, dass ich Intelsat707, der nur 0,2° mehr im Osten liegt nicht reinbekommen kann?
Neigungswinkel und Ost/West Abweichung zw. Thor und Intelsat sind laut SAT-Tracker auf Lyngsat.com so minimal,dass man eigentlich nicht weiter ausrichten braucht .. was ich trotzdem aber tat, ohne Ergebnis.

Wieso kann ich Thor 2/3 aber nicht den Intelsat707 empfangen?

Bei den Thors hab ich laut Prog. 100% Qualität und je nach Sender/Transponder zw. 60% und 75% Signalstärke.

Auch mein Digi.Receiver am TV kann nix von Intel reinbekommen.

Hat da jemand nen Tip für mich und kann mir da weiterhelfen?

danke,

Eric

Sieh' dir mal die Ausleuchtzonen an ... :

http://www.satcodx-op.com/INT/INT707ME.jpg

Genau, dass ich den "Middle East Beam" nicht empfangen kann, seh ich ja ein *g*
Aber Intelsat 707 hat auch einen "Nordic Beam 1 und 2"

http://www.intelsat.com/images/en/resources/coveragemaps/maps/707-359-s1.jpg
und
http://www.intelsat.com/images/en/resources/coveragemaps/maps/707-359-s2.jpg

Diese zumindest sollten doch hierzuland kaum Probeleme darstellen, beim Empfangen.

Danke für die rasche Antwort,

Eric

Ja, scheint tatsächlich so zu sein, dass Transponder mit einer SR von < 10000 Probleme machen, ist auch so bei meiner DVB-s Karte (Nexus-s rev.2.1)

Bis auf den ein oder anderen Feed, bekomm ich auch keine dieser Transp. rein.

scheint sich damit ja dann geklärt zu haben ...

Danke nochmals

Eric

Meine TS SS2 (rev.2.6c) hat das gleiche Problem mit den niedrigen SymbolRaten.
Kann man da Abhilfe schaffen?

Weil ist doch irgendwie komisch,dass Sender/Transponder mit solch einer geringen SR senden,DVB-s Karten (und teilweise auch "stand alone" TV Receiver) probleme damit haben, diese zu verwerten ...  


Eric.

Edit: .. hab meinen Vertipper ausgebessert .. danke für denHinweis.

Es kann (aber muss nicht) helfen, beim (Einzel-)Transponderscan ein wenig mit den Werten für Frequenz und Symbolrate zu spielen, in ganz kleinen Stufen, denn die Referenzen der Karten (Quarze...) können leicht abweichen.

Bei mir gehen u.a. mit ProgDVB auch einzelne SSPC nicht, aber das liegt nicht an <10000 ksps
 z.B. aus meiner 0130.ini:
71=11131000,V,5632000,3801,27,63

Beim  normalen Empfang 100% Qualität, stabiles Signal von BBC Pr*me

In etwa richtig, schon kleine Abweichungen der Symbolrate können dazu führen, dass Viterbi & Co. nicht einrasten. Genau deswegen ist die Feinjustage gerade bei niedriger Datenrate u.U. hilfreich. +/- etwa 3 kHz Abweichung und nix geht. Ebenso sind die ZF-Bandbreiten von SCPC (Einzelträgersignalen) so gering, dass man manchmal der AFC auf die Sprünge helfen muss. Da sind manchmal Bruchteile eines MHz kritisch.
Die Ursache ist in beiden Fällen die nicht perfekte Quarz-Zeitbasis der Karten, die eher schlechter ist als die BIOS-Uhr.  
Bei der Transponderfrequenz kommt noch die Ungenauigkeit der LNB-LOF zum Tragen, da sind leicht bis zu 10 MHz Abweichung drin, sollte das bei diversen Transpondern desselben Satelliten im selben Band auftreten, ist u.U. eine Korrektur des LOF-Eintrags sinnvoll.
Leider ist die minimale Schrittweite bei der Abstimmung vom verwendeten Tunerpack und natürlich auch der Firmware und Software abhängig, letztere soll ja oft verschiedene Tuner unterstützen und läuft u.U. grober als eigentlich nötig. Das pdf zum Tunerpack, fells verfügbar, kann Auskunft über die technischen Grundlagen geben.

Wenn ein Signal einmal gefunden wurde, also in der (Position).INI oder Kanalliste steht, wird's beim Umschalten gut wiedergefunden, da dann die Abstimmautomatik voll aktiv ist im Gegensatz zum Suchlauf, wo sie stark beschleunigt arbeiten muss, um das nicht zu lange dauern zu lassen. Die Suchzeiten von MD sind (auch) wegen der anderen Treiber sehr lang, auch die der Originalsoftware sind viel länger als z.B. von AltDVB oder ProgDVB.

Die Symbolrate ist die Rohdatenrate des Transponders auf dem verwendeten Träger, bei Teilnutzung auf mehreren Trägern sind also auch mehrere pro Transponder mit verschiedenen, eng benachbarten Trägerfrequenzen möglich.
Es kann sogar ein analoger Transponder zusätzlich ein schmales digitales Signal auf einer z.B. 15 MHz entfernten Frequenz tragen, das war zeitweise bei DW auf Hotbird der Fall.