Autor Thema: Frage zu MP3Gain und Stereo, Joint Stereo  (Gelesen 1321 mal)

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Offline speltach

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Frage zu MP3Gain und Stereo, Joint Stereo
« am: 30 August, 2005, 20:36 »
Ich nehme Videos z.b von VIVA oder MTV auf und wandle diese später in MP3 um.

Ich hab mir MP3Gain heruntergeladen um die Laustärke anzupassen. Es kommt eine Spane von 84-89 DB heraus. Wiehoch sollte die Lautstärke sein? Ist die Standartstellung von 89dB OK.

Was ist der unterschied zwischen Track und Albumanpassung?

Will die MP3´s hauptsächlich im Auto anhören.


Ich habe mpa Dateinen diese möchte ich in MP3 umwandeln. Ich habe folgende Aeinstellungen zur Auswahl 44100, 48000 khz. Was bewirkt dieses.

Und dann noch folgende Einstellungen: Stereo, Joint Stereo, Forced Joint Stereo und Dual Channels.

Wann muß ich was wählen. Will sie im Auto anhören.

Danke

Offline Sammy

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Re:Frage zu MP3Gain und Stereo, Joint Stereo
« Antwort #1 am: 30 August, 2005, 21:55 »
So also Faustregel : unter 160 kbit joint stereo , über 160 nur Stereo.

bei 160 ist es egal.

Nachfolgendes weis ich nicht sicher, ich nur eine Vermutung:
Trackanpassung könnte sein das der maximale Pegel nur auf dieses eine Lied angewandt wird.
Bei Albumanpassung wird darauf geachtet das alle stücke die zu einem Album gehören (also evtl auch auf eine Musik-CD kommen) gleich laut sind.
Also das man nicht bei jedem stuck die lautstärke verändern muss..

Offline ashyak

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Re:Frage zu MP3Gain und Stereo, Joint Stereo
« Antwort #2 am: 30 August, 2005, 22:24 »
Hi,

kommt das was im Auto die MP3 Dateien abspielen soll denn mit 48kHz klar? Weil CD typisch sind ja 44,1kHz.
Die ausgabe von MP3 Gain verwundert mich  ???
Normalerweise werden Lieder normalisiert und das dann auf 0dB. Alles was über 0dB liegt wird verzerrt. Und realistische Anhebewerte wären so 2 - 8 dB.
Über mp3 encoding einstellungen mache ich mir nicht so die Gedanken, Lame hat da sehr sinnvolle presets:
--alt-preset cbr 128
oder auch mit 160 oder 192 verwendbar
siehe dazu auch hier:
http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=28124
lame schaltet mit den presets automatisch nen Tiefpassfilter ein, das verbessert bei geringen Bitraten aber eher den Sound, weil in den oberen Frequenzbereichen bei niedriger Bitrate hässliche Artfaktgeräusche auftreten.
Ausserdem hab ich noch kein DVB MP2 Audio Stream gesehen, wo Informationen über 15kHz enthalten sind :(


...cu

Offline Jürgen

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Re:Frage zu MP3Gain und Stereo, Joint Stereo
« Antwort #3 am: 31 August, 2005, 01:20 »
Mit den 15 KHz hast Du (leider) immer noch recht, denn dummerweise gehen auch im Digitalzeitalter die Betreiber anscheinend davon aus, dass zumindest der Fernsehton in den Geräten eh' schon abgefiltert sein sollte, weil die Zeilenfrequenz von 15625 Hz sonst 'reinhauen könnte.
Ähnliches gilt für UKW, wo der Stereo-MPX-Pilotton von 19 KHz auch nicht auf die Hochtöner gehört. Und für die Audio-CD, wo Signale ab 22,05 KHz Aliasing-Störungen erzeugen können.

Hinzu kommt allerdings, dass (vor Allem) in der klassischen Musik kaum noch messbare Anteile im Bereich von über 12 KHz vorhanden sind.

Das findet sich daher auch ähnlich in der HiFi-Norm wieder, ob man die nun für sinnvoll hält oder nicht.

Das alles aus den Fingern eines Röhren-Liebhabers mit direkt gekoppelten Elektrostaten-Hochtönern, ich weiss, ich weiss...


Zur Normalisierung, ganze Alben sollten nicht Stück für Stück, sondern als Ganzes normalisiert werden, insbesondere bei Konzept-Alben sollte der beabsichtigte Unterschied zwischen lauten und leisen Stücken schon aus künstlerischen Gründen gewahrt bleiben.

Joint-Stereo lohnt sich meist (nur) bei Live-Aufnahmen und anderen nicht aus Vielspur-Mono-Abmischungen produzierten Materialien, denn bei Signalen aus einigermassen natürlichen Quellen sind die gemeinsamen Anteile beider Kanäle deutlich überwiegend. Somit lässt sich bei Summen- und Differenzkanal letzterer mit deutlich weniger Datenrate kodieren, in der Summe beider wird die vorgesehene Bitrate (hoffentlich) besser genutzt.

Ähnliches betreibt man seit Jahrzehnten bei UKW-Stereo, dort steht für das Differenz-Signal deutlich weniger Sender-Bandbreite und -Leistungsanteil zur Verfügung. Dadurch lässt sich bei schlechtem Empfang in Mono noch deutlich rauschärmer empfangen als in Stereo, bei der Umstellung der Sender ging an den Rändern nur sehr wenig Reichweite verloren. Um trotzdem ein optimales Hörerlebnis zu erzielen und echte Mono-Kompatibilität zu sichern, hat der Rundfunk seinerzeit üblicherweise Stereo-Aufnahmen nicht mit Mikrofonen für rechts und links produziert, sondern gleich mit Summen- und Differenz-Kanal. So ergibt sich auch der Begriff "Phasen-Stereo" für das hier übliche Verfahren. Das ist insbesondere deshalb von Vorteil, da unser Gehör Phasenunterscheide viel besser auflöst als Pegelunterschiede und die auch hauptsächlich zur Richtungsortung nutzt. Das extremste Beispiel sind die zahlreichen Kunstkopf-Stereophonie-Verfahren, die auch bei "nur" Stereo-übertragung beachtliche Raum-Lokalisierung ermöglichten.

Selbst bei Schallplatten spielte das Differenz-Prinzip eine Rolle, denn allzu starke Auslenkungen in senkrechter Richtung hätten u.U. zusammen mit dem bekannten Rumpeln durch Aufschaukeln zum Herausspringen aus der Rille führen können. Recht oft sollen daher die Schneidstichel auch über Summen- und Differenz-Kanal betrieben worden sein. Und das seitlich geschriebene Summensignal war weniger von Rumpelstörungen betroffen, was insbesondere bei Geräten mit nur einem Basslautsprecher sehr hilfreich war, solche Störungen weniger hörbar zu machen.
Schon haben wir auch eine "Rechtfertigung" für Hochpassfilter im Differenzkanal...

MP3-Player sollten eigentlich alle 48kHz (und eigentlich auch 32 kHz) beherrschen, das ist ohnehin Digital-Standard, auch in den Studios.. Nur für die CD wurde ein abweichender Standard mit 44,1 kHz eingeführt, ursprünglich zwecks Erzielung der vorgegebenen Spielzeit von 74 Minuten. Diese ursprünglich proprietäre Abtastrate war beispielsweise bei DAT-Rekordern anfangs für digitale Quellen komplett gesperrt, in 1993 habe ich mich beruflich mit allerlei Freischalt-Tricks dazu beschäftigen müssen. Erst das nachträglich eingeführte SerialCopyManagementSystem erlaubte begrenzt Kopien auf 44,1 KHz. Die DVD kann ja den Spezifikationen nach immer noch keine 44,1 kHZ, das interessiert aber meist die Geräte-Hersteller nicht, die bekanntermassen fast immer die SVCD unterstützen wollen und die Abtastrate daher spielen können müssen. Das nun vom Disk-Format abhängig zu machen würde Zusatzaufwand bedeuten, den keiner bezahlen will...
Der zweite Grund zur weiteren Verbreitung von 44.1 KHz waren die Computer. Denken wir 'mal weit zurück, die ersten CD-ROM-Laufwerke fanden ihre IDE-Schnittstelle oft auf der Soundkarte, wie praktisch... Deren Hersteller haben natürlich sofort auf 44.1 KHz gesetzt und dabei sehr lange sogar die 48 KHz nicht oder nur per Downsampling unterstützt. So konnten zumindest preiswerte D/A-Wandler aus der Massenproduktion für CD-Spieler verwendet werden. 'Runtertakten z.B. auf 32 oder 16 KHz war meist einfach möglich, aber hoch auf 48kHz hätte gegen die Spezifikationen vieler Bausteine verstossen, zudem teurere Puffer-Speicher erfordert. Erst mit dem Aufkommen von DSPs ändete sich das allmählich.
Allerdings wird der von DAT-LP und ADR bekannte Standard 32KHz-nichtlinear von den meisten Geräten nicht (mehr) unterstützt. Dessen Effektivität war unkomprimiert recht zufriedenstellend.

Natürlich hat die Kompression von MP3s zu 44.1 KHz Vorteile, falls die Quelle dieselbe Datenrate hat, entfällt das stets verlustbehaftete Umsampeln, gleiches gilt, wenn später wieder auf Audio-CD gebrannt werden soll. Wenn aber die Quelle 48 KHz hat, die Rate auch später abgespielt werden kann, sollte man das Umsampeln der Qualität zuliebe vermeiden. Natürlich lässt sich mit 44.1 kHz etwas effektiver komprimieren, aber 8% kleinere Files machen wohl den Kohl nicht fett...

Ist bei Trash- ode Speed-Metal aber alles eher egal, den D. Kübelkotz sollte man sogar mit genau 0 Hz wegkomprimieren...
« Letzte Änderung: 31 August, 2005, 01:28 von Jürgen »
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Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663 (AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000

Offline Warpi

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Re:Frage zu MP3Gain und Stereo, Joint Stereo
« Antwort #4 am: 31 August, 2005, 09:45 »
Ist bei Trash- ode Speed-Metal aber alles eher egal, den D. Kübelkotz sollte man sogar mit genau 0 Hz wegkomprimieren...
 ;D

Ist zwar schon etwas länger her.
Aber das erste Mal wo mir der Unterschied zwischen 192 kilobit und 128 kilobit
/ Stereo extrem auffiel war bei Dire Straits - Brothers in Arms. Seitdem nur noch alles in 192 kilobit / Stereo oder besser. Das sollte auch ein Auto-Mp3 Player können.
« Letzte Änderung: 31 August, 2005, 09:45 von transwarp »
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