Instant Messenger werden immer mehr zum Ziel von Angriffen. In seinem jüngsten Bericht über Attacken auf IM-Netzwerke spricht Akonix von 52 neuen Schädlingen allein im Juni. Das von Akonix mit Partnern betriebene " IM Security Center " beobachtet die Entwicklungen in diesem Bereich. Akonix bietet Schutzlösungen für die IM-Kommunikation von Unternehmen an.
In dem "IM Threat Watch" genannten Report wird berichtet, man habe im Juni 22 neue Varianten des "Kelvir"-Wurms gezählt sowie je drei neue Varianten von "Opanki" und "Oscarbot". Weiterhin sind drei neue Wurm-Familien entdeckt worden, die als "Aimsend", "Harwig" und "Pinkton" bezeichnet werden.
Verglichen mit dem ersten Quartal 2005 haben die Angriffe auf IM- und P2P-Netze im zweiten Quartal des Jahres um fast 400 Prozent zugenommen. Die Angreifer lernen nach Einschätzung von Francis Costello, Technischer Direktor bei Akonix, ihre Würmer immer besser an die Schwachstellen von Instant Messengern anzupassen. Sie entwickeln nicht nur neue Schädlinge, sie produzieren auch immer neue, gefährlichere Varianten bereits bekannter Würmer.
Neben der Verbreitung von Würmern und Trojanischen Pferden werden Instant Messenger auch auf andere Weise missbraucht. So werden zunehmend unerwünschte Werbe-Mitteilungen (SPIM - Spam over Instant Messenger) verbreitet.
Ebenso sind seit einiger Zeit Phishing-Angriffe zu beobachten, mit denen Zugangsdaten für das Online-Banking ergaunert werden sollen. Hauptziel bleibt jedoch weiterhin die Verteilung von Trojanischen Pferden, die zum Aufbau von Botnets dienen.
Quelle :
www.pcwelt.de