Das Forum rund um DVB am PC, Handy und Tablet
Neuigkeiten:
Anzeigen der neuesten Beiträge
Übersicht
Forum
Hilfe
Einloggen
Registrieren
DVB-Cube <<< Das deutsche PC und DVB-Forum >>>
»
Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio
»
# News diverses ...
»
Thema:
Pluto-Sonde: Aufbruch zur letzten Grenze
« vorheriges
nächstes »
Drucken
Seiten: [
1
]
Nach unten
Autor
Thema: Pluto-Sonde: Aufbruch zur letzten Grenze (Gelesen 1802 mal)
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Pluto-Sonde: Aufbruch zur letzten Grenze
«
am:
11 Januar, 2006, 18:41 »
Erstmals startet eine Forschungssonde zum fernen Planeten Pluto. Ist auf der rätselhaften Eiswelt die Geschichte des Sonnensystems eingefroren?
Drei Tage und drei Nächte brauchten die Apollo-Astronauten bis zum Mond. Die Nasa-Sonde "New Horizons" schafft die Strecke in etwa neun Stunden.
Der klaviergroße Spähroboter wird der rasanteste Flugkörper sein, der je von Menschen auf die Reise geschickt wurde. Mitte Januar soll eine Atlas-Rakete ihn ins All schießen. Zehnmal schneller als eine Gewehrkugel saust die Raumsonde hinaus in die Tiefen des Raums, passiert Mond und Mars, durchquert den Asteroidengürtel, lässt die Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun hinter sich und fliegt dann immer weiter geradeaus.
Trotz der hohen Geschwindigkeit wird "New Horizons" fast zehn Jahre lang unterwegs sein, bis sie ihr Ziel erreicht hat: die düstere Eiswelt Pluto. Niemals zuvor haben die Astronomen einen so abgelegenen Himmelskörper angesteuert.
Wenig wissen die Forscher über den sonnenfernsten Planeten. Sogar Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zeigen nur verwaschene helle und dunkle Flächen auf seiner Oberfläche. Pluto ist der einzige Planet, der noch nie von einem Späh-roboter erkundet wurde.
Nun drängt die Zeit. Nur wenn der Start von "New Horizons" vor dem 3. Februar gelingt, führt ihr Kurs sie direkt am Jupiter vorbei; der Vorbeiflug am Gasriesen soll der Sonde zusätzlichen Schwung geben. Andernfalls würde ihre Reise bis zu fünf Jahre länger dauern - dann aber würde die Sonde kaum noch rechtzeitig ankommen.
Denn auf seiner elliptischen Bahn eilt Pluto derzeit von der Sonne fort und wird sich ihr erst im nächsten Jahrhundert wieder nähern. Mit dem schwächer werdenden Sonnenlicht sinken die Temperaturen auf seiner Oberfläche rapide.
Schon bald wird die dünne Atmosphäre aus Stickstoff, Kohlenmonoxid und Methan, die ihn heute noch wie ein zarter Dunstschleier umwabert, als Schnee vom Himmel herabrieseln. Nirgendwo sonst ereignet sich ein derart dramatischer Wechsel von Sommer zu Winter.
Wenn aber die Lufthülle erst einmal heruntergefallen ist und nahezu vollkommene Dunkelheit Pluto überzogen hat, bleibt für eine Spähsonde nicht mehr viel zu beobachten und erforschen.
Selbst im derzeitigen Pluto-Sommer ist es auf der Rätselwelt kälter als bislang angenommen. Schon jetzt herrschen auf der Oberfläche minus 230 Grad Celsius, wie Astronomen vorige Woche bekanntgaben. Womöglich hängt der Frostrekord mit Verdunstungskälte zusammen, die beim Verdampfen von Stickstoffeis entsteht.
Mit Hilfe mehrerer Teleskope auf Hawaii hatten die Forscher die äußerst geringe Wärmestrahlung aufgefangen, die der Eisplanet in den Weltraum abgibt. Sogar am Tag ist es auf Pluto, benannt nach dem römischen Gott der Unterwelt, kaum heller als in einer irdischen Vollmondnacht. Die Sonne gleicht fast schon den anderen Sternen am Himmel, sie spendet nur fahles Dämmerlicht.
Mit Solarzellen wäre die Raumsonde dort draußen nicht am Leben zu erhalten. Eine Plutoniumbatterie an Bord liefert die nötige Energie. Um Strom zu sparen, bleiben die meisten Instrumente während des Flugs abgeschaltet. Gleichsam im elektronischen Winterschlaf rast "New Horizons" ihrem Ziel entgegen. Nur einmal im Jahr wird sie für kleinere Kurskorrekturen aufgeweckt.
Erst wenige Wochen vor Erreichen des Pluto erwacht die Bordkamera. Am Ziel angekommen, muss der Spähroboter weitgehend selbständig agieren. Eine Fernsteuerung von der Erde wäre unpraktikabel - ein Funksignal benötigt knapp viereinhalb Stunden bis zum Pluto.
Einen ganzen Tag lang soll die Sonde die Fels- und Eislandschaft überfliegen und ihre Messfühler ausstrecken. Viel erhoffen sich die Forscher von dem Aufbruch zur letzten Grenze. Gerade die eisigen Bedingungen machen den kleinsten der Planeten so interessant: Auf Pluto, so die Hoffnung, ist die Geschichte des Sonnensystems eingefroren. Dort lässt sich studieren, wie aus dem Urnebel einst alles entstanden ist.
"Dieser Flug bedeutet für uns den krönenden Abschluss der Planetenerkundung", sagt Alan Stern, wissenschaftlicher Leiter der Mission. "Wir reisen vier Milliarden Meilen weit - und reisen zugleich vier Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit."
Dass "New Horizons" überhaupt abheben kann, ist dem Engagement Tausender US-Bürger zu verdanken. Eigentlich hatte die Nasa die Mission bereits gestrichen, weil die Kosten auf über 800 Millionen Dollar zu steigen drohten - zu teuer. Nach diesem Beschluss wurde die Weltraumagentur mit Protest-Mails von Wissenschaftlern, Kindern und Pluto-Fans überschwemmt.
Mehr
Quelle :
www.spiegel.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
"New Horizons": Pluto-Sonde mit Plutonium an Bord
«
Antwort #1 am:
17 Januar, 2006, 18:36 »
Heute Abend 19.24 Uhr deutscher Zeit soll die Nasa-Sonde "New Horizons" zum Planeten Pluto aufbrechen. Kritiker fürchten sich vor dem Start der Sonde - denn die hat als Kraftquelle Plutonium an Bord. Vor dem Start gab es deshalb Proteste.
Cape Canaveral - Auf dem Pluto ist es kalt, sehr kalt. Auf minus 233 Grad wird die Temperatur auf dem äußersten Planeten unseres Sonnensystems geschätzt - und dorthin soll die Sonde "New Horizons" heute Abend aufbrechen. Weil die Sonne so weit draußen kaum noch Kraft hat, kann die Sonde sich nicht auf Solarenergie verlassen - sie muss ihre eigene Energie mitbringen für die neun Jahre und sechs Milliarden Kilometer lange Reise zum Eiszwerg Pluto.
Dazu hat sie - ausgerechnet, wie Manche meinen - Plutonium dabei. Vor dem Start protestierten deshalb etwa 30 Menschen vor dem Zaun der Air-Force-Basis in Cape Canaveral. Als die "Cassini"-Sonde 1997 gestartet wurde, waren die Proteste deutlich größer, Hunderte demonstrierten vor dem Start, weltweit wiesen besorgte Atomkraftgegner auf mögliche Gefahren hin. "Cassini", die derzeit den Saturn und seine Monde erforscht, hat fast 33 Kilogramm Plutonium an Bord, um die Instrumente anzutreiben und dafür zu sorgen, dass die Sonde im kalten All nicht einfriert.
"New Horizons" hat deutlich weniger von dem radioaktiven Stoff dabei, aber immer noch genug, um der Nasa Sorgen zu machen. Sollte es einen ernsthaften Unfall beim Start geben, würden die anschließenden Aufräumarbeiten zwischen 241 Millionen und 1,3 Milliarden US-Dollar kosten, schätzte die Weltraumbehörde im vergangenen Jahr. Die mittlere durchschnittliche Strahlendosis, die Menschen innerhalb eines Radius von etwa 100 Kilometern um die Startrampe herum abbekämen, betrüge etwa 80 Prozent dessen, was US-Amerikaner im Jahr ohnehin durch Hintergrundstrahlung verkraften müssen, so die Nasa.
Für die Mission hat die Nasa sicherheitshalber zwei radiologische Kontrollzentren eingerichtet. 16 mobile Teams stehen zusätzlich bereit, die Radioaktivität im Bereich um den Startort herum zu messen. Medizinisches Personal in örtlichen Kliniken ist auf den nuklearen Ernstfall vorbereitet worden.
Ein Nasa-Sprecher sagte, die Vorsichtsmaßnahmen seien wie "Rettungswagen bei Footballspielen - man erwartet nicht, dass man sie braucht, aber Sie sind da, falls man sie braucht." Die Nasa schätzt das Risiko, dass mit dem Plutonium etwas schief geht, auf 1 zu 350.
Früher war die Raumfahrtbehörde übrigens weniger zimperlich im Umgang mit Radioaktivität. Als beispielsweise die "Apollo 13"-Mission 1970 in einer Notaktion zur Erde zurückgeholt wurde, entledigte sich die Besatzung unter anderem der sogenannten "Apollo Lunar Surface Experiments Package". Deren Kraftquelle enthielt 3,8 Kilogramm Plutonium - die seitdem auf dem Grund des Pazifik ruhen.
Quelle :
www.spiegel.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Start der Pluto-Sonde New Horizons verschoben
«
Antwort #2 am:
17 Januar, 2006, 22:40 »
Bis zur letzten Minute hatten die NASA-Techniker noch gehofft, ihr ambitioniertes Projekt einer Pluto-Sonde am heutigen Dienstag erfolgreich starten zu können. Doch das Wetter spielte nicht mit: Der Start der Atlas-V-Rakete, die die Sonde "New Horizons" ins All bugsieren sollte, musste wegen zu starker Winde verschoben werden. Innerhalb des Start-Zeitfensters von 19:23 MEZ (1:23 PM EST) bis 21:23 MEZ (3:23 PM EST) am heutigen Dienstag war der Start mehrmals verschoben worden. Aber auch zum letztmöglichen Zeitpunkt beruhigte sich das Wetter nicht weit genug, um einen Start gefahrlos zu ermöglichen. Die nächste Möglichkeit zum Start ist am morgigen Mittwoch zwischen 1:16 PM EST und 3:15 PM EST (19:16 MEZ bis 21:15 MEZ).
New Horizons soll den Planeten Pluto erkunden, den sie auf einer Reise über fast fünf Milliarden Kilometer erreichen soll. 2015 soll New Horizons fünf Monate lang die Oberfläche von Pluto, dessen Mond Charon sowie eventueller weiterer Monde zu studieren. Der 1930 als neunter und bislang letzter in die Runde der Planeten aufgenommene Himmelskörper Pluto wäre wohl nach heutiger Erkenntnis nur ein großer und heller Vertreter der so genannten Transneptunischen Objekte (TNO). An Bord der Pluto-Sonde dienen sieben Instrumente unter anderem der Erfassung von IR- und UV-Spektren, nehmen Bilder im sichtbaren Wellenlängenbereich auf oder analysieren Plasma oder Sonnenwind rund um den weitgehend unerforschten Eisplaneten am Rande des Sonnensystems.
Quelle :
www.heise.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
"New Horizons": Zweiter Startversuch steht in Frage
«
Antwort #3 am:
18 Januar, 2006, 10:09 »
Gestern sollte die Nasa-Sonde "New Horizons" zum Planeten Pluto starten, der Start scheiterte aber an heftigem Wind. Ein neuer Versuch soll heute unternommen werden - ob der aber tatsächlich stattfinden kann, ist ungewiss. Vorsicht ist geboten, weil die Sonde Plutonium an Bord hat.
Cape Canaveral - Der Wetterbericht sagt für das Gebiet des Weltraumbahnhofs Cape Canaveral Gewitter und erneut starke Windböen voraus. Aus dem gleichen Grund war der für gestern angesetzte Start mehrmals verschoben und schließlich abgesagt worden.
"New Horizons" soll in neun Jahren Pluto erreichen, den äußersten Planeten unseres Sonnensystems in einer Entfernung von rund fünf Milliarden Kilometern. Ihr Ziel ist außerdem der umliegende Kuiper-Gürtel, ein Ring mit Gesteins- und Eisbrocken.
Die Sonde wird von einer Atlas-V-Rakete auf den Weg gebracht, anschließend wird sie mit Atomkraft betrieben. Dafür sind rund elf Kilogramm Plutonium an Bord, was heftige Proteste von Atomkraftgegnern hervorgerufen hat.
Sollte der Start von "New Horizons" nicht bis zum 14. Februar gelingen, gibt es erst im Februar kommenden Jahres wieder ein Startfenster. Dann könnte Pluto wegen einer ungünstigeren Konstellation des Jupiters allerdings erst 2020 erreicht werden.
Quelle :
www.spiegel.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Start der Pluto-Sonde erneut verschoben
«
Antwort #4 am:
18 Januar, 2006, 22:22 »
Der Start der NASA-Sonde New Horizons an Bord einer Atlas-V-Rakete ist erneut verschoben worden. Nachdem gestern der Start der Sonde, die den Pluto erkunden soll, wegen heftiger Windböen abgesagt wurde, traten heute technische Probleme auf. Stürme hätten unter anderem an der Johns Hopkins University in Laurel, Maryland, wo die Mission überwacht werden soll, für einen Stromausfall gesorgt, heißt es auf der NASA-Homepage. Für einen neuen Starttermin am morgigen Donnerstag komme ein Zeitfenster in Frage, das von 13:08 bis 15:07 Uhr EST reicht.
Das Startfenster für die Mission schließt sich am 14. Februar. New Horizons müsste allerdings bis zum 3. Februar starten, wenn die Sonde durch die Schwerkraft des Jupiter zusätzlich beschleunigt werden soll. So könnte die Sonde Pluto und seinen Trabanten Charon im Jahr 2015 erreichen. Ohne die Beschleunigung würde sich die Reise um fünf Jahre verlängern. Sieben Instrumente an Bord sollen die Himmelskörper im Vorüberflug erkunden.
Quelle :
www.heise.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
"New Horizons" ist auf dem Weg zum Pluto
«
Antwort #5 am:
19 Januar, 2006, 20:35 »
Die NASA-Sonde New Horizons ist auf dem Weg zum Pluto. Sie ist heute um 14:00 Uhr EST (20:00 Uhr MEZ) an Bord einer Atlas-V-Rakete vom Air-Force-Areal des Kennedy Space Centers in Florida abgehoben und wird voraussichtlich im Jahr 2015 den Planeten und seinen Begleiter Charon erreichen. Der Start war gestern und vorgestern wegen widrigen Wetters beziehungsweise wegen eines Stromausfalls in der Leitzentrale verschoben worden.
Die Rakete erreicht eine anfängliche Geschwindigkeit von 57.000 Kilometer pro Stunde. Da die Sonde nun doch noch vor dem 3. Februar abhob, kann sie nach 13 Monaten Flug durch die Schwerkraft des Jupiter zusätzlich beschleunigt werden. Auch wollen die NASA-Wissenschaftler den Vorbeiflug an dem Riesenplaneten zu einem ersten Test der sieben Instrumente nutzen. Ohne die Beschleunigung würde sich die Reise um fünf Jahre verlängern. Die Instrumente an Bord sollen Pluto und seinen Satelliten im Vorbeiflug erkunden.
Quelle :
www.heise.de
«
Letzte Änderung: 19 Januar, 2006, 20:36 von SiLencer
»
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Pluto, Plutons und Planeten
«
Antwort #6 am:
23 August, 2006, 09:22 »
Die Experten der Internationalen Astronomische Union für Himmelskörper (IAU) diskutieren seit Jahren darüber, ob Pluto tatsächlich ein Planet ist oder ob ihm dieser Status aberkannt werden sollte. Zahlreiche ähnliche und teils größere Himmelskörper wurden in den vergangenen Jahren jenseits des Neptuns entdeckt. Und bei jedem neuen, um die Sonne kreisenden Brocken entbrannte die Debatte darüber, ob es sich um einen zehnten Planeten handle. Auf einer Konferenz der IAU in Prag sollen nun nach Abstimmung drei weitere Objekte zusätzlich zu Pluto zu Planeten ernannt werden. Dabei geht es auch darum, wie groß und wie rund ein Himmelskörper sein muss, um als Planet gelten zu können.
Pluto wurde 1930 von Clyde William Tombaugh entdeckt. Weit weg von der Sonne umkreist er sie auf einer exzentrischen Umlaufbahn. Deutlich kleiner als der Mond, wurde Pluto dennoch als neunter Planet klassifiziert, obwohl er insgesamt wenig Ähnlichkeit mit den acht anderen Planeten hat: Er ist ein eisiger Zwerg, der als Teil eines Vierfach-Systems an den Grenzen des Sonnensystems seine Bahnen zieht.
Pluto ist in jeder Hinsicht eine Ausnahme. Er ähnelt vor allem den größeren und kleineren Planetoiden oder Kleinstplaneten, die im Außenbereich des Sonnensystems, dem so genannten Kuiper-Gürtel, unterwegs sind. Sein enger Begleiter Charon ist rund halb so groß wie er selbst – deswegen vertreten viele Astronomen schon länger die Meinung, die beiden müssten eigentlich als Doppelsystem (mit zwei Monden) eingestuft werden.
Die Experten schlagen nun vor, dass alle neun Planeten ihren Status behalten, aber drei neue dazu kommen sollen: der Asteroid Ceres 8, Charon, der bisher als Plutos Mond galt, und das Kuiper-Gürtel-Objekt 2003 UB313 (Spitzname Xena). Neben den klassischen Planeten sollen diese Objekte zu einer neuen Kategorie von Pluto-ähnlichen Planeten gehören, die deswegen "Plutons" genannt werden sollen.
Allgemein sollen zur Definition eines Planeten – das aus dem Griechischen stammende Wort bedeutet "Wanderer" – zwei Bedingungen vorliegen: Der Himmelskörper muss um einen Stern kreisen, ohne selbst ein Stern zu sein. Und er muss groß genug sein, so dass er durch seine eigene Schwerkraft eine nahezu kreisförmige Gestalt erhält. Sollten die Astronomen den von einer Expertengruppe ausgearbeiteten Vorschlag am Donnerstag annehmen, dann hätte unser Sonnensystem drei neue Planeten mehr, zudem stünde bereits ein Dutzend weiterer Kandidaten auf der Warteliste.
Quelle :
www.heise.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Pluto zählt nicht mehr als Planet
«
Antwort #7 am:
24 August, 2006, 19:08 »
Die Internationale Astronomische Union (IAU) hat auf ihrer Konferenz in Prag den Antrag abgelehnt, die Zahl der Planeten auf zwölf aufzustocken. Noch dazu wurde entschieden, dem 1930 entdeckten Pluto seinen bisherigen Status als Planet abzuerkennen. An der elftägigen Konferenz nahmen 2500 Experten aus 75 Ländern teil.
Die Neudefinition des Planetenbegriffs war nach Ansicht einiger Wissenschaftler wegen der vielen neuen Entdeckungen im Sonnensystem erforderlich, da die bisherige Definition den Anforderungen nicht mehr gerecht werde. Als Planet wird jetzt ein Himmelsobjekt bezeichnet, der die Sonne umkreist und dessen eigene Schwerkraft ihn zu annähernd kugelförmiger Gestalt zusammenpresst. Auch muss er in seiner kosmischen Nachbarschaft dominieren, das ist bei Pluto nicht der Fall.
Experten hatten vorgeschlagen, dass alle neun Planeten ihren Status behalten, aber drei neue dazu kommen sollen: der Asteroid Ceres 8, Charon, der bisher als Plutos Mond galt, und das Kuiper-Gürtel-Objekt 2003 UB313 (Spitzname Xena). Neben den klassischen Planeten sollten diese Objekte zu einer neuen Kategorie von Pluto-ähnlichen Planeten gehören, die deswegen "Plutons" genannt worden wäre. Diese Himmelskörper sowie Pluto zählen aber nach der aktuellen Entscheidung nun zu der neuen Kategorie der Zwergplaneten.
Quelle :
www.heise.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Kritik an der neuen Planetendefinition
«
Antwort #8 am:
25 August, 2006, 14:22 »
Am Donnerstag wurde auf der Konferenz der Internationalen Astronomischen Union (IAU) in Prag der Antrag einer Expertengruppe nach einer hitzigen Diskussion abgelehnt, eine neue Definition für Planeten einzuführen und damit die Zahl der Planeten im Sonnensystem auf 12 zu erhöhen. Stattdessen wurde eine neue Definition angenommen und dadurch die Zahl der Planeten auf acht verringert. Die Entscheidung trifft nun auf heftigen Widerstand.
So wird von Owen Gingerich, dem Vorsitzenden des Expertenausschusses, der den abgelehnten Antrag erarbeitet hat, kritisiert, dass die Entscheidung am letzten Tag der Konferenz gefallen sei, an dem nur noch 424 Astronomen teilgenommen haben. Insgesamt waren 2500 Astronomen angereist. Gingerich äußerte den Vorwurf, dass eine Fraktion der Astronomen, die sich mit der Bewegung von Himmelskörpern beschäftigen, die Entscheidung gekapert habe, weil sie nicht gefragt worden seien und die vorgeschlagene neue Definition mit den Experten für planetare Geologie festgelegt worden sei. Gingerich plädiert dafür, künftige Abstimmungen über das Internet durchzuführen.
Aber auch Alan Stern, Leiter der NASA-Mission New Horizons, lehnt die Entscheidung ab, weil die neue Definition Ausdruck einer "schlampigen Wissenschaft" sei und durch einen normalen Peer-Review-Prozess niemals durchginge. Man könne Zwergplaneten und Planeten nicht eindeutig unterscheiden. Die Entscheidung sei so, als würde man manchen Menschen das Menschsein absprechen, weil sie in Gruppen leben. Zudem sei die Definition inkonsistent, da auch Mars, Jupiter, Neptun und Erde ihre Umlaufbahn nicht vollständig gesäubert hätten. Auf der Umlaufbahn der Erde kreisen so etwa 10.000 Asteroiden. Und wenn, so fügt Stern hinzu, "Neptun seine Umgebung freigeräumt hätte, würde es Pluto nicht geben". Stern berichtet, es werde von Astronomen bereits eine Petition vorbereitet.
Pluto gilt nicht mehr als Planet, da er nur zwei der drei nun beschlossenen Kriterien entspricht. Ein Himmelskörper gilt dann als Planet, wenn er um eine Sonne kreist, seine Schwerkraft so groß ist, dass er dadurch zu einer annährend kugelförmigen Gestalt gepresst wird, und er auf seiner Umlaufbahn seine Umgebung von anderen Objekten freigeräumt hat. Das trifft auf Pluto nicht zu, da er sich im Kuiper-Gürtel mit vielen anderen Himmelskörpern auf einer elliptischen Kreisbahn bewegt. Pluto wird, ebenso wie Charon, Ceres und Xena, nun in die neue Kategorie der Zwergplaneten (Planetinos) eingereiht. In die neue Kategorie sollen in nächster Zeit weitere Himmelskörper aufgenommen werden. Nach dem Vorschlag der Expertengruppe hätten die "Plutone" (Pluto-ähnliche Planeten) Ceres, Charon und das Kuiper-Gürtel-Objekt 2003 UB313 (Xena) zu den Planeten gehört.
Auf Wikipedia war man schnell und hat bereits die Einträge für Pluto, Planet und Sonnensystem der neuen Definition angepasst.
Quelle :
www.heise.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
"New Horizons": Schnellste Raumsonde nimmt Kurs auf Pluto
«
Antwort #9 am:
19 Januar, 2007, 11:59 »
Genau ein Jahr nach ihrem Start ist die US-Raumsonde "New Horizons" auf ungestörtem Kurs zum Zwergplaneten Pluto. Bis zu ihrer Ankunft dort werden allerdings noch einige Jahre vergehen.
Washington - Die Raumsonde werde bald den Planeten Jupiter passieren, dessen Anziehungskraft die Geschwindigkeit der "New Horizons" deutlich um 14.000 Kilometer pro Stunde auf dann 84.000 beschleunigen soll, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa heute mit. Die schnellste Raumsonde in der Geschichte wird demnach den Jupiter voraussichtlich am 28. Februar erreichen.
"Die Energieversorgung funktioniert ausgezeichnet, alles läuft bestens", sagte der verantwortliche Ingenieur Alan Stern. Die Anziehungskraft des Jupiters spare drei Jahre auf der Reise zum Pluto. "New Horizons" soll Pluto im Sommer 2015 erreichen.
Ein so genanntes "Swing-by"-Manöver soll der Sonde die zusätzliche Geschwindigkeit sichern. Die "New Horizons" wird den Plänen zufolge durch das Anziehungsfeld des Planeten Jupiter fliegen und so einen Teil seiner Bewegungsenergie übernehmen. Die Sonde müsse dafür aber in einen 800 Kilometer breiten Korridor gesteuert werden. "Das ist ein ziemlich kleiner Platz, wenn man bedenkt, dass sie hunderte Millionen Meilen weg von zu Hause ist", sagte Stern, "unsere wichtigste Aufgabe ist es, das sicher hinzubekommen."
Die Sonde soll vor allem Pluto erkunden, doch die Forscher
erhoffen sich auch neue Erkenntnisse über den Jupiter. An 700
verschiedenen Stellen sollen mit Hilfe von sieben Instrumenten Daten erfasst werden. Die Sonde war am 19. Januar 2006 gestartet. Die Kosten des Projekts betragen bis zum Jahr 2016 rund 700 Millionen Dollar (534 Millionen Euro).
Quelle :
www.spiegel.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
"New Horizons"-Raumsonde der NASA nähert sich dem Jupiter
«
Antwort #10 am:
20 Januar, 2007, 09:38 »
Genau ein Jahr nach dem Start zum Zwergplaneten Pluto nähert sich die NASA-Sonde "New Horizons" dem Jupiter.
Die schnellste Raumsonde der Geschichte wird von der Anziehungskraft des größten Planeten unseres Systems noch einmal stark beschleunigt, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA am Donnerstag (Ortszeit) in Washington berichtete. Dank zusätzlicher um 14 000 Kilometer pro Stunde soll "New Horizons" dann 84 000 Kilometer pro Stunde schnell werden.
"Die Anziehungskraft des Jupiters spart uns drei Jahre auf unserer Reise zum Pluto", sagte "New Horizons"-Chefwissenschaftler Alan Stern vom Southwest Research Institute in Boulder (US-Staat Colorado). Die am 19. Januar 2006 gestartete Sonde soll den bislang weitgehend unerforschten Zwergplaneten am Rande unseres Sonnensystems im Sommer 2015 erreichen.
Den Vorbeiflug am Gasriesen Jupiter, den schon mehrere irdische Raumsonden besucht haben, will das Forscherteam nicht nur zum Test der Sonde verwenden. Von den mehr als 700 geplanten Beobachtungen erhofft sich die NASA auch neue Erkenntnisse über die stürmische Jupiteratmosphäre sowie die Jupiter-Ringe und seine vier Monde.
Die Bilder sollen 30 Mal präziser als bisherige werden. Darunter sollen auch die ersten Nahaufnahmen vom "Kleinen Roten Fleck" sein. Dieser neue Wirbelsturm in der stürmischen Jupiteratmosphäre war erst kürzlich etwas unterhalb des Großen Roten Flecks entstanden. Der Große Rote Fleck - ein Wirbelsturm, der annähernd die gesamte Erde verschlucken könnte, wird bereits seit dem 17. Jahrhundert beobachtet.
Bislang befindet sich "New Horizons" nach NASA-Angaben genau auf Kurs. "Die Energieversorgung funktioniert ausgezeichnet, alles läuft bestens", berichtete Stern über den Stand des bis zum Jahr 2016 auf rund 700 Millionen Dollar (534 Millionen Euro) veranschlagten Projekts.
Für das so genannte Swing-by-Manöver am Jupiter muss die Sonde in einen nur 800 Kilometer schmalen Korridor gesteuert werden. "Das ist ein ziemlich kleiner Platz, wenn man bedenkt, dass sie hunderte Millionen Meilen weg von zu Hause ist", sagte Stern. "Unsere wichtigste Aufgabe ist es, das sicher hinzubekommen."
Quelle :
www.satundkabel.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Schwung geholt: Jupiter schleudert Raumsonde Richtung Pluto
«
Antwort #11 am:
28 Februar, 2007, 18:49 »
"New Horizons" hat auf der Reise zum Pluto rasant Schwung geholt: Der enge Vorbeiflug am Jupiter hat die Nasa-Raumsonde auf 84.000 Kilometer pro Stunde beschleunigt. Forscher haben das Rendezvous mit den Gasplaneten für faszinierende Schnappschüsse genutzt.
Cape Canaveral - "New Horizons" legte beim Vorbeiflug am Jupiter rund 14.000 Kilometer pro Stunde an Tempo zu und rast jetzt mit 84.000 km/h zum Pluto. Das verkürzt die Reise zu dem Zwergplaneten - der offiziell gar nicht mehr Pluto heißt, sondern nur noch mit der Nummer 134340 geführt wird - um etwa drei Jahre. Nach Angaben von Alan Stern vom Southwest Research Institute in Boulder (US-Bundesstaat Colorado) wird die im Januar 2006 gestartete "New Horizons" ihr Ziel im Jahr 2015 erreichen.
Den engen Vorbeiflug am Jupiter - die kleinste Entfernung betrug 2,3 Millionen Kilometer - ließ die Raumsonde nicht ungenutzt verstreichen: Sie schoss gestochen scharfe Bilder des Gasplaneten und seiner vier größten Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto. Die Untersuchungen sollen noch bis Juni weitergehen.
Leben unter der Eisschicht Europas?
Insbesondere auf die Fotos von Europa haben Wissenschaftler mit Spannung gewartet, denn bei der 1995 beendeten "Galileo"-Mission verhinderte eine Fehlfunktion der Antennen das Sammeln genauerer Daten von der Oberfläche des Mondes. Nun hoffen die Forscher, dass die Infrarot-Sensoren an Bord von "New Horizons" Auftriebe von Wasser an die Oberfläche des Eismondes beobachten können.
Die Experten vermuten unter der eisigen Oberfläche Europas einen salzigen Ozean. Sollte sich das bestätigen, würde es die Wahrscheinlichkeit von Leben auf dem Mond steigern, sagte der Meeresbiologe Jere Lipps von der University of California in Berkeley. Die Bedingungen seien möglicherweise vergleichbar mit denen unter der Eisschicht von Arktis und Antarktis.
Wenn sich "New Horizons" wieder vom Jupiter entfernt, wird die Raumsonde dem magnetischen Schweif des Gasplaneten folgen. Jupiters Magnetfeld wird vom Sonnenwind, einem Strom aus geladenen Teilchen, eingedrückt und über viele Millionen Kilometer in die Länge gezogen. "Das ist eine einmalige Gelegenheit", sagte "New Horizons"-Chefwissenschaftler Stern. "So etwas wurde noch nie zuvor bei einem Riesenplaneten getan."
Außerdem hat "New Horizons" die erste Nahaufnahme eines Sturms namens "Little Red Spot" geschossen, der sich erst nach dem Ende der "Galileo"-Mission gebildet hat.
Die inzwischen enorme Geschwindigkeit der Raumsonde hat auch einen Nachteil: Wenn "New Horizons" am Pluto ankommt, wird sie so schnell sein, dass sie in keine Umlaufbahn mehr einbiegen kann. Stattdessen wird sie den Kleinplaneten und dessen Mond Charon nur im Vorbeiflug studieren und dann Kurs auf die eisigen Brocken im Kuiper-Gürtel nehmen.
Quelle :
www.spiegel.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Pluto errötet im Sommer
«
Antwort #12 am:
07 Februar, 2010, 10:03 »
Pluto kreist am äußersten Rand des Sonnensystems - so weit von der Erde entfernt, dass sich bisher nur vermuten ließ, wie es auf der Oberfläche des Zwergplaneten aussieht. Jetzt aber zeigen neue Bilder eine dynamische Welt aus Eis und Stein.
Farbwandel auf Pluto: Die Bilder entstanden, indem Daten aus den Jahren 1994, 2002 und 2003 vier Jahre lang am Computer neu berechnet wurden. Insgesamt ist der Zwergplanet deutlich röter geworden.
Pluto zieht in den dunklen Tiefen des Weltalls seine Bahn. Kaum ein Lichtstrahl dringt dorthin, die Sonne steht als schwächlich schimmernde Scheibe am Himmel. Die US-Weltraumbehörde Nasa liefert nun dennoch scharfe Bilder aus der Finsternis. Sie zeigen eine gesprenkelte, schlammfarbene Kugel mit weißen, orangefarbenen und schwarzen Flecken von jeweils mehreren hundert Kilometern Breite. Die Farben wurden zwar am Computer erzeugt, und das Muster ist zu grob, um Einzelheiten an der Oberfläche ausmachen zu können. Es dokumentiert gleichwohl eine dynamische Welt aus Eis und Stein.
Zwischen 2002 und 2003 ist Plutos Norden demnach heller geworden. Insgesamt erscheint er deutlich röter, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa berichtete. Vermutlich seien die Farbveränderung Folge saisonaler Schwankungen der schwachen Sonneneinstrahlung: Auf seiner 248 Jahre währenden Bahn um die Sonne taue Methaneis und gefriere andernorts. Sommerliches Wetter stellt sich allerdings nicht ein: Auf der Oberfläche von Pluto, der 4,4 bis 7,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt ist, herrschen auch im Sommer Temperaturen von unter minus 200 Grad Celsius. Astronomen vermuten auf dem Pluto Eisvulkane, die flüssigen Stickstoff speien.
Pluto mit Monden: Das Foto des "Hubble"-Weltraumteleskops bewies 2006, dass der Zwergplanet mehr als nur einen Begleiter besitzt.
Die neuen Bilder seien so detailliert, als könne man aus mehr als 60 Kilometern Entfernung das Muster auf einem Fußball erkennen, erläuterte die Nasa. Sie wurden mit einer speziellen Technik aus mehreren "Hubble"-Aufnahmen aus den Jahren 1994, 2002 und 2003 errechnet. "Das hat vier Jahre gedauert und 20 Computer kontinuierlich und gleichzeitig beschäftigt", sagte Forschungsleiter Marc Buie vom Southwest Research Institute in Boulder (US-Staat Colorado).
Die Bilder sollen beim Anflug der Raumsonde "New Horizon" in fünf Jahren helfen, die interessantesten Regionen zu erkunden. Die Sonde soll sich dem Himmelskörper bis auf 10.000 Kilometer nähern - und weitere Geheimnisse der fremden Welt lüften.
Seinen Planeten-Status wird Pluto indes auch bei näherer Inspektion nicht zurück bekommen, dafür ist er schlicht zu klein. Die Internationale Astronomische Union hatte Pluto 2006 zum Zwergplaneten degradiert. Daraufhin gab es weltweit eine vergebliche Kampagne mit dem Ziel, ihn wieder zum Planeten zu befördern.
Quelle :
www.spiegel.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
SiLæncer
Cheff-Cubie
Beiträge: 191383
Ohne Input kein Output
Plutos Mond soll Vulcan heißen
«
Antwort #13 am:
26 Februar, 2013, 17:40 »
In einer Online-Umfrage zur Benennung zweier Monde des Zwergplaneten Pluto hat Vulcan mit Abstand die meisten Stimmen bekommen. Auf Platz zwei folgt Cerberus vor Styx. Mit der Abstimmung wollten das Seti Institute und die Entdecker der Monde die Öffentlichkeit an der Namensgebung für die beiden Himmelskörper mitwirken lassen. Bislang wurden sie lediglich als P4 und P5 bezeichnet. Die ersten drei Monde heißen Charon, Nix und Hydra.
Wie Pluto und seine Monde selbst, müssen auch die neuen Namen aus der griechischen oder römischen Mythologie stammen. Anfangs standen 12 Vorschläge zur Auswahl, aber auf Vorschlag von William Shatner wurde bereits nach einem Tag Vulcan hinzugefügt. In der römischen Mythologie ist Vulcanus der Gott des Feuers und Neffe von Pluto, dem König der Unterwelt. Der Vorschlag von William Shatner (alias James T. Kirk) bezog sich aber wohl eher auf die Verwendung in Star Trek. Wenig später machte dann mit Leonard Nimoy (alias Spock) auch ein "echter Vulkanier" Werbung für diese Option.
Der ganze Artikel
Quelle :
www.heise.de
Arbeits.- Testrechner
:
Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit
TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )
Drucken
Seiten: [
1
]
Nach oben
« vorheriges
nächstes »
DVB-Cube <<< Das deutsche PC und DVB-Forum >>>
»
Info Corner / Internet-via-Sat, Datendienste / IPTV / Videoportale / Internet TV & Radio
»
# News diverses ...
»
Thema:
Pluto-Sonde: Aufbruch zur letzten Grenze