Autor Thema: Anleitung: PhotoRec: Findet gelöschte Daten auf Festplatte, USB-Stick & SD-Karte  (Gelesen 1603 mal)

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Offline SiLæncer

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Yeah – neue Version von TestDisk, ein Programm, um verloren gegangene Partitionen wiederherzustellen. Und das wichtigste im Paket: PhotoRec! Mit dem Programm stellt man nicht nur Fotos von SD-Karten, USB-Sticks und Festplatten wieder her, man kann eigentlich alles an Daten finden. Ich persönlich kenne im Kostenlos-Sektor nichts besseres.

Ganz aktuell ist die Version 6.13 erschienen und ich möchte Menschen, die Angst vor der Kommandozeile haben, diese ein wenig nehmen. Denn verloren gegangene Daten sind schlimmer, als sich mal eben 10 Minuten meine Anleitung anzuschauen.

Wie ich die Daten retten konnte habe ich für diesen Beitrag nachvollzogen – mit einer SD-Karte, deren Inhalt ich zuerst händisch gelöscht habe – und danach formatiert habe. Ladet euch PhotoRec herunter. Es ist kostenlos und benötigt keine Installation. Entpackt das heruntergeladene Paket und begebt euch in den Unterordner “win”. Dort startet die photorec_win.exe und vollzieht folgende Schritte nach  – wobei eure Speicherkarte bereits im Kartenleser liegen und einen Laufwerksbuchstaben haben sollte.

(Abbildung 1. Hier sucht ihr euch per Cursortasten eure Karte aus und bestätigt mit “Enter”.)



(Abbildung 2. Auswahl des Partitionstabellentyps. Bei normalen Karten aus Digitalkameras wählt man hier “Intel”.)



(Abbildung 3. Partitionsauswahl. Der erste Punkt bestätigt die Auswahl für die ganze Karte.)



(Abbildung 4. Auswahl des Dateisystems. Bei uns Windows-Usern ist dies FAT oder NTFS.)



(Abbildung 5. Auswahl des Speicherortes für gerettete Bilder. Kann man eigentlich im Unterordner von PhotoRec speichern – deshalb nichts auswählen – einfach mit “Y” bestätigen.)



Wie gesagt – PhotoRec stellt nicht nur Photos wieder her – sondern auch Dateien. Mein absoluter Favorit bei Datenverlust. Probiert es mal bei Gelegenheit aus, ich bin immer wieder begeistert.

Tipp: Schaut euch Abbildung 3 an. In den Optionen könnt ihr auch angeben, dass ihr nur JPG suchen wollt, damit werden andere Dateien ausgegrenzt! Ihr seht, mit Photorec kann man auch andere gelöschte Dateien wiederherstellen, nicht nur Fotos. Solltet ihr mal eure Partitionen wiederherstellen wollen oder anders Daten retten, dann könnt ihr auch mit der TestDisk & PhotoRec Live CD arbeiten.

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline Joutungwu

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Letzte Woche war es recht stürmisch und gewittrig in NRW. Der Blitz hat in der Nähe eingeschlagen. Die daraus folgende Überspannung ins Stromnetz hat u. a. zwei Panasonic Festplatten-Receiver meines Vaters unbrauchbar gemacht. Die HDDs haben glücklicherweise überlebt. Mit PhotoRec konnte ich seine Aufnahmen auslesen bzw. retten. Zu diesem Zweck ist das Tool tatsächlich erste Sahne! :jo
Habe in den [File Opt] nur .ts aktiviert um die Transportströme auf eine andere Festplatte unter Windows zu kopieren. Die Aufnahmen liegen nun in ts-Dateien mit Größen von 50-100 GB vor. Man benötigt also sehr viel Speicherplatz auf dem "Rettungsmedium", da man die ganzen Aufnahmen erst nach dem "Rettungskopiervorgang" schneiden und sortieren kann.

Auf diese Weise kommt man theoretisch auch an die Aufnahmen von einer von Panasonic mit exotischem Dateisystem formatierten HDD, obwohl Panasonic und andere große Hersteller wie Sony, LG, Samsung etc. dafür (absichtlich) keine brauchbare Schnittstelle bieten. Ein Grund warum ich selbst auf derart restriktive Receiver verzichten würde. Die Aufnahmen sollten dazu jedoch unverschlüsselt auf der HDD vorliegen, sprich bei CI+-Aufnahmen würde diese Vorgehensweise nichts bringen.
Da viele aktuellere Receiver mittlerweile UPnP (DLNA)-Server Funktionen mitbringen, kommt man an die Aufnahmen per VLC als UPnP-Browser und per Internetbrowser für den Download selbstverständlich deutlich bequemer dran, ohne die Festplatte ausbauen zu müssen. Wie das über UPnP funktionieren kann ist z.B. hier beschrieben: http://www.dvbcube.org/index.php?topic=31576.0

PC: Intel® Core™ i5-6500, ASRock H170 Pro4S, 16 GB DDR4-RAM, Samsung 850 EVO SATA III 2,5 Zoll 250 GB SSD, KFA2 GEFORCE GTX 960 GAMER OC 4GB, DVBSky S950, Windows 10 Prof. x64
Gäste-PC: Intel® Core™2 Duo Processor E8400, Asus P5K Deluxe/WiFi-AP, 4 GB DDR2-RAM, 250 GB HDD, Sparkle GeForce® GT 430, Hauppauge Nova-S PCI mit TT-Budget BDA-Treiber 5.0.3.6, Windows 10 Prof. x64
Sat.-Technik: Technisat GigaSystem 17/8 G, 4x Quattro-LNBs: 19.2° E, 13.0° E, 28.2° E, 7.0° E
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