Autor Thema: Zimuse-Malware zerstört die Festplatte  (Gelesen 732 mal)

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Offline SiLæncer

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Zimuse-Malware zerstört die Festplatte
« am: 26 Januar, 2010, 13:39 »
Der Hersteller von Sicherheits-Software BitDefender hat mit Win32.Worm.Zimuse.A. einen neuen Schädling identifiziert. Das Besondere an ihm: Er greift auch die Hardware eines PCs an.

Dabei kombiniert Zimuse die zerstörerische Verhaltensweise eines Virus und nutzt gleichzeitig die effektiven Verbreitungsmechanismen eines Wurms, teilte das Unternehmen mit. Die Malware versucht sich als harmloser IQ-Test getarnt beim Nutzer einzuschleichen. Bislang sind zwei Varianten bekannt.

Win32.Worm.Zimuse.A sei eine extrem gefährliche Art von Malware, hieß es weiter. Einmal ausgeführt, erstellt der Wurm zwischen sieben und elf Kopien von sich selbst in den kritischen Bereichen eines Windows-Systems.

Im Vergleich zu herkömmlichen Würmern verursacht Win32.Worm.Zimuse.A einen totalen Datenverlust, da er die ersten 50 KB des Master Boot Record der Festplatte überschreibt. Um sich bei jedem Windows-Start erneut auszuführen, setzt der Wurm den folgenden Registry-Eintrag:

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\ Run]"Dump"="%ProgramFiles%\Dump\Dump.exe

Zudem werden zwei Treiber-Dateien installiert mit den Bezeichnungen: %system%\drivers\Mstart.sys sowie %System%\drivers\Mseu.sys.

Da die 64-Bit-Versionen von Windows Vista und Windows 7 über digital signierte Treiber verfügen, kann der Wurm die Treiberdateien bei diesen Systemen nicht installieren.

Ist eine bestimmte Anzahl von Tagen verstrichen (40 Tage für Variante A bzw. 20 Tage für die Variante B), erhält der Benutzer eine Fehlermeldung. Diese teilt ihm mit, dass ein Problem aufgetreten ist, welches aus bösartigen Inhalten in IP-Paketen einer resultiert. Der User wird gebeten, sein System neu zu starten, indem er auf "OK" klickt. Nach Betätigung wird die Festplatte des PCs beim nächsten Neustart unbrauchbar.

BitDefender warnte noch einmal davor, Dateien unbekannter Herkunft zu öffnen. Außerdem sei es geboten, eine komplette Anti-Malware-Suite mit Antiviren-, Antispam-, Antiphishing- und Firewall-Schutz zu installieren, um sich vor Gefahren wie Zimuse zu schützen.

Quelle : http://winfuture.de

Arbeits.- Testrechner :

Intel® Core™ i7-6700 (4 x 3.40 GHz / 4.00 GHz)
16 GB (2 x 8 GB) DDR4 SDRAM 2133 MHz
250 GB SSD Samsung 750 EVO / 1 TB HDD
ZOTAC Geforce GTX 1080TI AMPExtreme Core Edition 11GB GDDR5
MSI Z170A PC Mate Mainboard
DVD-Brenner Laufwerk
Microsoft Windows 10 Home 64Bit

TT S2 3200 ( BDA Treiber 5.0.1.8 ) + Terratec Cinergy 1200 C ( BDA Treiber 4.8.3.1.8 )

Offline berti

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Re: Zimuse-Malware zerstört die Festplatte
« Antwort #1 am: 26 Januar, 2010, 14:00 »
hab ich was beim obigen posting übersehen? wenn nur das MBR zerstört wurde, warum kann ich dann nicht via externen bootmedium den bootsector wieder herstellen?
ad hoc fällt mir da "Fdisk /mbr " ein, oder z.b. via win xp, vista oder w7 die recovery shell.
Die passenden befehle für linux fallen mir grade nicht ein, mach so etwas auch meist mittels Gpart oder supergrub via GUI..

wieso wird da von "hardware zerstören" gesprochen?

Ne andere sache wäre es,wenn der service-track der festplatte modifiziert wäre, aber auch hier gibt es genügend tools, den wieder herzustellen (hersteller tools)

Danach ist dann zwar noch das herstellen der daten mittels recovery programmen notwendig (zb. get data back, active recovery usw) aber eine richtige hardware zerstörung ist das kaum.

Ist das als panicmache eines av-hersteller zu sehen oder ist da was anderes mit gemeint??





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Offline Jürgen

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Re: Zimuse-Malware zerstört die Festplatte
« Antwort #2 am: 27 Januar, 2010, 01:43 »
Du hast vollkommen recht, auch für mich klingt das eher nach Pressestelle / Werbeabteilung, als nach einer Experten-Auskunft.

Typische Schlipsträger-Schreibe eben.

Von Datenverlust kann auch keine Rede sein, wenn man die Scheibe durch Erneuern des MBR wieder startfähig machen oder z.B. per USB-Adapter an einen anderen Rechner (mit bereits laufender Sicherheitssoftware) hängen kann, um Daten zu retten oder die Infektion zu beheben.
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
1mØ mit DiSEqC 1.3/USALS als LNB2 an DVB-S2 STB, aktuell 30°W bis 55°O
1.) FM2A88X Extreme6+, A8-6600K (APU mit 4x 3,9 GHz und Radeon HD8570D), 16GB DDR3 1866, 128GB SSD, 3TB HDD, Win10 x64 Pro 1909 / 10.0.17763.107, Terratec T-Stick Plus (für DAB+), Idle Verbrauch ca. 35 Watt
2.) FM2A75 Pro 4, A8-5600K (APU mit 4x 3,6 GHz und Radeon HD7530D), 8GB DDR3 1600, 128GB SSD, 2TB HDD, Win10 x64 Pro, Idle Verbrauch ca. 45 Watt
3.) Raspberry Pi 512MB u.a. mit Raspbian
4.) GA-MA770-UD3, Phenom II x4 940, 8GB DDR2, Radeon HD6570, 2TiB, USB 3.0, 10 Pro x64 (+ XP Pro 32bit (nur noch offline)), Ubuntu 10.4 64bit, Cinergy S2 USB HD, NOXON DAB+ Stick, MovieBox Plus USB, ...

Samsung LE32B530 + Benq G2412HD @ HDMI 4:2; Tokaï LTL-2202B
XORO HRS-9200 CI+ (DVB-S2); XORO HRT-8720 (DVB-T2 HD)
Empfänger nur für FTA genutzt / ohne Abos
YAMAHA RX-V663 (AV-Receiver); marantz 7MKII; Philips SHP2700 ...
FritzBox 7590 mit VDSL2 50000

Offline dvb_ss2

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Re: Zimuse-Malware zerstört die Festplatte
« Antwort #3 am: 27 Januar, 2010, 09:00 »
Wurde auch in einer neuen Meldung bei Heise relativiert:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Scareware-wird-zu-Ransomware-Teil-2-913560.html

dvb_ss2
Hardware: Gigabyte GA-MA78G-DS2H, AMD Athlon 64 X2 5400+ 2x2,8GHz, 4x2GB DDR2-800MHz, Palit/XpertVision GeForce GT 220 Super+ 1024MB DDR3, 1x60GB SSD, 1x500GB, 1x1,5TB HDD, 1x2TB HDD, Technotrend TT-budget S2-3200, OS: Ubuntu Lucid Lynx 10.04, TV-Software: VDR 1.7.15 + Xineliboutput

Offline berti

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Re: Zimuse-Malware zerstört die Festplatte
« Antwort #4 am: 27 Januar, 2010, 11:12 »
danke für die kommentare, da war mein erster eindruck nicht falsch.

obwohl: ein virus zu schreiben, der wirklich  hardware zerstört, wäre nicht undenkbar.

speziell neuere festplatten sind da sehr anfällig !
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Offline Warpi

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Re: Zimuse-Malware zerstört die Festplatte
« Antwort #5 am: 27 Januar, 2010, 11:36 »
hab ich was beim obigen posting übersehen? wenn nur das MBR zerstört wurde, warum kann ich dann nicht via externen bootmedium den bootsector wieder herstellen?
ad hoc fällt mir da "Fdisk /mbr " ein, oder z.b. via win xp, vista oder w7 die recovery shell.
Die passenden befehle für linux fallen mir grade nicht ein, mach so etwas auch meist mittels Gpart oder supergrub via GUI..

Supergrub ist eine gute Idee. 8)
Dann gibt es da noch DD  ;)
Man sollte immer eine Rettungscd im Regal stehen haben  ;D
Mein Vdr / Audio/ Video / Homeserver

Intel Atom A330 Dualcore 2*1,6Ghz / 2 Gigabyte Ram
2 * 500 Gigabyte Samsung HDDS, Technisat Skystar2 DVBS
Ubuntu Jaunty Server, Vdr mit Webinterface, Openssh, Samba

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Techno Trend S3200 , Windows 7 Homepremium / x64, Linux Mint Julia / x64

Die größte Fehlerquelle des PCS sitzt meist 30cm vor dem Bildschirm.