Mit HDX 3D will Citrix die Virtualisierung hochauflösender Desktops mit 3D-Anwendungen ermöglichen. Auch Anwendungen wie CAD sollen mit dem Add-on für den XenDesktop über WAN-Verbindungen möglich sein.
HDX steht bei Citrix für High Definition User Experience und fasst Techniken zur Desktopvirtualisierung zusammen, die typische Desktopfunktionen auch in virtuellen Desktops zur Verfügung stellen. Dazu zählen HDX Mediastream für Multimedia-Anwendungen, HDX Plug-n-Play zum Anschluss von Peripheriegeräten und HDX Realtime für Applikationen wie Videochats.
Neu hinzu kommt nun HDX 3D, was die Anforderungen von Designteams beispielsweise im Umgang mit CAD-Software erfüllen soll. HDX 3D soll mit kleiner Bandbreite auskommen, so dass sich virtuelle Desktops sowohl über LAN- als auch WAN-Verbindungen realisieren lassen.
So soll die Arbeit mit virtuellen Desktops bei hoher Auflösung auch mit einer Bandbreite von 1 MBit/s möglich sein. Die Latenz gibt Citrix bei WAN-Verbindungen mit 150 ms an.
Möglich wird dies, da statt des fertigen Bildes 3D-Befehle aus DirectX- sowie OpenGL-Applikationen übertragen und dann auf Seiten des Clients gerendert werden. Zugleich werden die Server dadurch entlastet, die Applikationen können aber weiterhin zentral verwaltet und betrieben werden. Auch der Windows-Aero-Desktop kann mit vollen 3D-Funktionen auf diesem Wege virtualisiert und über LAN und WAN ausgeliefert werden.
Citrix will HDX 3D ab Ende September 2009 als Teil der XenDesktop-Editionen Advanced, Enterprise und Platinum ausliefern. Die neue Technik wird so allen neuen und bestehenden XenDesktop-Kunden ohne Aufpreis zur Verfügung stehen.
Quelle :
www.golem.de