Version 11.4 der Linux-Distribution Opensuse, die im Rahmen des Evergreen-Projektes über einen langen Zeitraum hinweg unterstützt wurde, hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Die Anwender können zu Opensuse 13.1 wechseln, das bis Ende November 2016 unterstützt werden soll.Der normale Entwicklungszyklus bei Opensuse liegt bei acht Monaten, und jede Version wird von den Opensuse-Entwicklern für 18 Monate mit Updates versorgt. Längere Unterstützungszeiträume bieten die Unternehmensdistributionen Suse Enterprise Linux in verschiedenen Varianten, für die jedoch ein Supportvertrag benötigt wird.
Wer ohne den kostenpflichtigen Support auskommen kann, hat seit Opensuse 11.1 eine weitere Option: Evergreen. Das Evergreen-Projekt setzt sich aus Mitgliedern der Gemeinschaft zusammen, die sich das Ziel gesetzt haben, ausgewählte Versionen der Distribution für drei oder gar vier Jahre zu unterstützen.
Opensuse 11.4 sollte ursprünglich bis Juli 2014 unterstützt werden. Nachdem diese Zeit mittlerweile überschritten ist, stellt das Team fest, dass es zwar gerne die Unterstützung fortgesetzt hätte, aber mit dem kleinen Kern-Team von nur zwei Leuten nicht möglich ist, alle nötigen Updates vorzunehmen. Die Unterstützung für Opensuse 11.4 ist damit dreieinhalb Jahre nach ihrem Erscheinen offiziell beendet. Die Entwickler planen, weiterhin Updates von Opensuse 11.4 vorzunehmen, können ab sofort aber für nichts mehr garantieren.
Die andere derzeit unterstützte Version ist die derzeit aktuelle Opensuse 13.1. Opensuse 13.1 ist im November 2013 erschienen und enthält neben vielem anderen KDE SC 4.11, Gnome 3.10, LibreOffice 4.1 und das System-Konfigurationswerkzeug YaST in einer Ruby-Variante unter der Bezeichnung YaST 3. Genau genommen hat Opensuse 13.1 noch nicht die Evergreen-Phase erreicht, da die Distribution noch bis Mai 2015 mit regulären Updates versorgt wird. Danach soll das Evergreen-Projekt mindestens weitere 18 Monate, bis zum November 2016, für Updates sorgen.
Quelle:
www.pro-linux.de