Autor Thema: Browser-Sicherheit: Streit zwischen Microsoft und Mozilla  (Gelesen 496 mal)

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Ist der Internet Explorer sicherer als Firefox?

Zwischen Microsoft und Mozilla ist ein Streit entbrannt, ob der Internet Explorer oder Firefox der sicherere Browser ist. Entfacht wurde die Auseinandersetzung durch eine Studie, in der die Browser-Sicherheit daran bemessen wird, wie viele Sicherheitslecks in einem bestimmten Zeitraum geschlossen wurden. Pikant dabei: Microsoft zitiert die Studie in seinem Internet-Explorer-Blog, ohne auf die Quelle zu verweisen.
Microsoft hatte in seinem Internet-Explorer-Blog auf eine Studie verwiesen, wonach der Redmondsche Browser sicherer sei als Firefox. Verschwiegen wurde dabei, dass der Studienautor bei Microsoft angestellt und dort für den Sicherheitsbereich zuständig ist. Unter anderem an dieser Tatsache regt sich Unmut beim Mozilla-Team. So beklagt sich Paul Kim, Vice President des Marketing-Bereichs bei Mozilla, dass dem Leser des Blog-Eintrags von Microsoft verschwiegen wird, welche Rolle der Studienautor Jeff Jones spielt, der eben für Microsoft tätig ist.

Aber auch inhaltlich kritisieren die Firefox-Macher die von Microsoft erstellte Studie. In der Studie von Jeff Jones wurde ermittelt, wie viele Sicherheitslecks seit Oktober 2004 in Firefox und wie viele Lücken seitdem im Internet Explorer beseitigt wurden. Dabei wurde auch der Gefährdungsgrad berücksichtigt. Demnach wurden 75 gefährliche, 100 mittelschwere sowie 24 eher harmlose Sicherheitslöcher in Firefox beseitigt. Beim Internet Explorer waren es in diesem Zeitraum 54 gefährliche, 28 mittelschwere und 5 eher harmlose Sicherheitslecks gewesen, die korrigiert werden mussten. Das Fazit der Microsoft-Studie: Der Internet Explorer ist sicherer, weil in diesem Zeitraum weniger Sicherheitslücken geschlossen werden mussten.

Die Firefox-Macher erwidern, dass sich durch Zählen der Sicherheitslecks nicht die Sicherheit eines Browsers beurteilen lasse. Bedeutender sei, wie lange es dauere, bis bekannte Sicherheitslecks geschlossen werden. Und hier bezieht sich Mozillas Sicherheits-Chef Mike Schroepfer auf die jüngst zurückliegende Beseitigung der URI-Sicherheitslücke.

Zunächst wurde das Sicherheitsloch nur in Firefox vermutet und die Macher haben einen Workaround angeboten, obwohl der Fehler durch den Internet Explorer verursacht wurde und sich auf die gesamte Windows-Plattform auswirkt. Drei Monate nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke hatte Microsoft eingeräumt, dass der Fehler durch den Internet Explorer verursacht wurde. Nach einem weiteren Monat wurde der Fehler beseitigt. Somit hatte es insgesamt vier Monate gedauert, bis der Fehler korrigiert wurde.

Zudem zitiert Schroepfer eine Analyse von Secunia, in der ermittelt wurde, welche Zeitabstände verstrichen sind, bis Microsoft einen Patch zum Schließen einer Sicherheitslücke im Browser veröffentlicht hat. Hier schneidet Redmond zumeist deutlich schlechter ab als Mozilla, die sich bemühen, bekannte Sicherheitslücken möglichst schnell zu korrigieren. Hierbei macht sich auf Seiten von Microsoft negativ bemerkbar, dass der Konzern bereits seit längerem Patches nur noch ein Mal im Monat veröffentlicht.

Quelle : www.golem.de

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