Autor Thema: BENZIN : Experten erwarten weiteren Preisanstieg  (Gelesen 1439 mal)

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BENZIN : Experten erwarten weiteren Preisanstieg
« am: 04 September, 2005, 16:54 »
Ein Plus von 18 Cent innerhalb von zwei Tagen, und noch immer ist kein Ende in Sicht: Ökonomen rechnen damit, dass der Preis für den Liter Normalbenzin schon bald auf mindestens 1,50 Euro steigt - die Angst vor einer weltweiten Energiekrise wächst.

Frankfurt/Main - Die teilweise Freigabe staatlicher Ölreserven lasse die Preise nicht sinken, sagten Ökonomen laut einem Bericht der "Bild am Sonntag". Vielmehr könnte die 1,50-Euro-Marke schon in den kommenden Wochen durchbrochen werden. Die Deutsche Umwelthilfe fürchtet bis Jahresende einen Anstieg auf 1,80 Euro. Derweil wächst die Angst vor einer weltweiten Energiekrise.

In mehreren Schritten erhöhten die Mineralölkonzerne von Mittwoch bis Freitag die Preise um 18 Cent. Laut "Bild am Sonntag" kostete Superbenzin durchschnittlich 1,44 Euro, Normal 1,36, Diesel 1,18. Der Ölpreis sank indes: Der Schlusspreis für ein Barrel der Sorte Light Sweet Crude, lieferbar im Oktober, lag am Freitag in New York bei 67,57 Dollar, 1,90 Dollar weniger als am Vortag.

Anfang 2005 kostete Sprit in Deutschland rund 30 Prozent weniger. Super lag bei 1,10 Euro, Diesel bei 98 Cent und Normalbenzin bei 1,08 Euro. "Dieses Preisniveau werden wir auf lange Sicht nicht wieder erreichen", zitierte die Zeitung den Chefvolkswirt von Allianz und Dresdner Bank, Michael Heise. "Der Liter Normalbenzin könnte schon bald 1,50 Euro kosten."

Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz glaubt nicht, dass die Freigabe der Erdölreserven langfristige Auswirkungen haben wird. "Die teilweise Freigabe der Ölreserven wird keineswegs zu einem Sinken der Benzinpreise führen. Denn Öl ist auf dem Markt ausreichend vorhanden. Es ist durchaus möglich, dass der Preis für einen Liter Normalbenzin in den kommenden Tagen oder Wochen auf über 1,50 Euro steigt."

Auch die Mineralölkonzerne schließen einen weiteren Preisanstieg nicht aus. Die Sprecherin des Mineralölwirtschaftsverbandes, Barbara Meyer-Bukow, sagte: "Die Reserven sind eigentlich für Versorgungskrisen gedacht. Sie sind nicht geeignet, eine Preiskrise zu beeinflussen. Dieser Effekt wird schnell verpuffen. Wenn es dann zu einer echten Versorgungsstörung kommt, würden diese Reserven fehlen. Dann könnte der Preis noch dramatischer steigen."

Unterdessen sagte der Chef der Internationalen Energie-Agentur (IEA), Claude Mandil, laut einem Bericht der "Welt" über eine mögliche weltweite Energiekrise: "Wenn die Krise die Ölprodukte betrifft, dann ist es eine weltweite Krise. Keiner solle glauben, "dass sich das nur auf die USA beschränken wird. Sie kaufen jetzt schon Benzin in Europa.

Wenn die Raffinerien beschädigt sein sollten, wird sich das noch verstärken. Dann wird sich das sehr schnell zu einer globalen Krise ausweiten." Die IEA hatte am Freitag beschlossen, 30 Tage eine Menge von je rund 2 Millionen Barrel (159 Liter) Öl der strategischen Reserven freizugeben, um die Auswirkungen des Hurrikans "Katrina"" zu bewältigen. Die Regierungen der Industrieländer forderte Mandil auf, mehr Geld in die Forschung und Entwicklung der verschiedenen Bereiche der Energiegewinnung zu investieren. Die Verbraucher rief er zum Energiesparen auf.

Quelle : www.spiegel.de

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Hoher Spritpreis beschleunigt Suche nach Alternative
« Antwort #1 am: 28 September, 2005, 20:02 »
Die aktuell hohen Preise für Erdöl, Benzin und Diesel haben auch ihr Gutes: Sie beschleunigen die Forschung an alternativen Kraftstoffen. So hält Gerd Hagenow, Leiter der Kraftstoffentwicklung bei Shell in Deutschland, einen Biosprit-Anteil von zehn bis zwanzig Prozent bis zum Jahr 2020 für möglich. Das liegt weit über den bisherigen Schätzungen, wie Technology Review in der Titelgeschichte seiner neuen Ausgabe berichtet.

Gearbeitet wird vor allem an synthetischen Treibstoffen, die aus Gas, Biomasse oder auch Kohle gewonnen werden können. Für sie spricht insbesondere, dass ihre Eigenschaften gezielt beeinflusst werden können. Damit lassen sie sich so aufbauen, dass sie neue Motorkonzepte zur Verbrauchs- und Schadstoffreduzierung unterstützen. Volkswagen ist bereits dabei, eine Software erstellen zu lassen, die das Verhalten künstlicher Treibstoffe im Motor simuliert. Wenn sie fertig ist, sagt VWs Leiter der Antriebsforschung Wolfgang Steiger, "beginnt die Suche nach dem perfekten Kraftstoff."

Eine wichtige Rolle spielt bereits heute Biodiesel aus Pflanzenölen: Er darf zu bis zu 5 Prozent normalem Diesel beigemischt werden und wird von vielen Motoren auch in reiner Form vertragen. Allerdings gilt sein Potenzial wegen des hohen Flächenbedarfs für den Anbau als nahezu ausgereizt. Das Freiberger Unternehmen Choren Industries will die Ausbeute mit einem "BtL" (Biomass to Liquid)-Verfahren um den Faktor drei erhöhen. Die Produktion von einem Liter "Sunfuel" soll in großen Anlagen zu Kosten von 50 bis 70 Cent möglich sein.

Zu diesem Thema siehe auch:

    * "Der Preis ist noch nicht hoch genug" -- Online-Interview mit dem Öl-Experten Vaclav Smil


Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/64381

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Bio- Treibstoff: Wie der Westen die Nahrung der Armen verfeuert
« Antwort #2 am: 10 Mai, 2007, 08:32 »
Autos, nicht Menschen verbrauchen den größten Teil des Getreides, das 2006 im Vergleich zum Vorjahr zusätzlich verarbeitet wurde. Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt, dass der weltweite Maisverbrauch 2006 um etwa 20 Millionen Tonnen über dem Vorjahr lag. Davon wurden vermutlich 14 Millionen Tonnen zur Herstellung von Ethanol verwendet, nur 6 Millionen Tonnen dienen der Produktion von Nahrungsmitteln. Insgesamt hat sich die Getreidemenge, die zu Ethanol verarbeitet wird, in fünf Jahren verdreifacht, von 18 Millionen Tonnen in 2001 auf geschätzte 55 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr.

Der Appetit der Welt auf Treibstoff ist unersättlich. Das Getreide, das nötig ist, um den 120 Liter fassenden Tank eines Geländewagens mit Ethanol zu füllen, reicht aus, um einen Menschen ein Jahr lang zu ernähren. Von der Menge, die destilliert werden muss, wenn der Tank alle zwei Wochen gefüllt wird, könnten sich 26 Leute ein Jahr lang satt essen.

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass irgendwo in der Welt der Bau einer weiteren Ethanol- oder Biodiesel-Raffinerie angekündigt wird. Allein von Oktober 2005 bis Oktober 2006 wurden in den USA 54 neue Ethanol-Destillen geplant. Fast alle werden bis Ende dieses Jahres in Betrieb sein und insgesamt jährlich etwa 39 Millionen Tonnen Getreide verbrauchen, überwiegend Mais. In South Dakota, einem der zehn größten Getreideproduzenten Amerikas, wird schon heute mehr als die Hälfte der Ernte zu Sprit verarbeitet.

Maisimportierende Länder wie Japan, Ägypten und Mexiko befürchten bereits, dass die absehbare Kürzung der US-Maisexporte, die Zweidrittel der weltweit exportierten Gesamtmenge ausmachen, ihre Vieh- und Geflügelindustrie bedrohen könnte. In einigen Importländern wie etwa Mexiko oder Nigeria ist Mais das wichtigste Grundnahrungsmittel. In den USA wird Mais hauptsächlich indirekt konsumiert. Fast alle Lebensmittel, die im Kühlschrank lagern, basieren letztlich auf der Verfütterung von Mais.

Seit fast alles, was essbar ist, zu Treibstoff verarbeitet werden kann - ob Weizen, Reis, Sojabohnen oder Zuckerrohr - verschwimmen die Grenzen zwischen der Nahrungsmittel- und der Energieindustrie. Früher waren Geflügel- und Viehzüchter die einzigen Getreidekäufer. Heute kommen die hinzu, die Benzin für die Tankstellen liefern.

Wenn der Ölpreis steigt, wird es immer profitabler, aus Agrarprodukten Biogas, Ethanol oder Biodiesel herzustellen. Im Ergebnis bedeutet das, es hängt vom Ölpreis ab, ob die nachwachsenden Rohstoffe zu Nahrungsmitteln oder zu Treibstoff verarbeitet werden. Fällt der Preis für die Verwertung als Nahrungsmittel unter den Preis für Benzin, verkaufen die Hersteller ihr Getreide an die Sprit- statt an die Brotfabriken.

Treibstoff aus Biomasse wird vor allem in Brasilien, den USA und Westeuropa hergestellt. Brasilien, der größte Zuckerproduzent der Welt, verarbeitet bereits heute die Hälfte der Ernte zu Ethanol, der Zuckerpreis ist heute doppelt so hoch wie 2004. In Europa liegt der Schwerpunkt auf Biodiesel. Von den rund vier Millionen Tonnen Treibstoff, der dort 2005 aus nachwachsenden Rohstoffen destilliert wurde, waren 3,2 Millionen Tonnen auf Pflanzenbasis hergestellter Biodiesel. 0,7 Millionen Tonnen waren aus Getreide oder Zuckerpflanzen destilliertes Ethanol.

In Asien bauen vor allem China und Indien Ethanol-Fabriken. 2005 verarbeitete China 2 Millionen Tonnen zu Ethanol - hauptsächlich Mais, aber auch Weizen und Reis. In Indien wird Ethanol vor allem aus Zuckerrohr gewonnen. Thailand konzentriert sich auf Ethanol aus Maniok, während Malaysia und Indonesien verstärkt in Ölpalmen-Plantagen und in neue Biodiesel-Raffinerien investieren.

Die weltweiten Investitionen in Bio-Treibstoffe drohen außer Kontrolle zu geraten. Sie drohen das Getreide, das für die Vieh- und Geflügelzucht benötigt wird, dramatisch zu verknappen. Und, noch schlimmer, die gewaltige Zahl von Biodiesel- und Ethanolfabriken, die im Bau oder in Planung sind, könnte dazu führen, dass schon in naher Zukunft nicht mehr genügend Getreide für den menschlichen Verzehr zur Verfügung steht. Kein Zweifel: Die Bühne ist frei für den Konflikt zwischen den 800 Millionen Autobesitzern und den weltweit 2 Milliarden Allerärmsten, die nur überleben wollen.

Angesichts des Benzindurstes der Welt scheint es unvermeidlich, dass die Getreidepreise weiter steigen. Schon jetzt sind die Preise für Weizen und Mais auf historische Höhen geklettert, der Weizenpreis stieg 2006 um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die einzige Frage ist, wann auch die Preise für Lebensmittel steigen.

Für die 2 Milliarden ärmsten Menschen der Welt, die mindestens die Hälfte ihres Einkommens für Nahrung ausgeben, könnten steigende Getreidepreise schnell lebensbedrohlich werden. Sie könnten Aufstände um Nahrungsmittel in den Ländern auslösen, die auf Getreide-Importe angewiesen sind, und so den globalen ökonomischen Fortschritt gefährden.

Es gibt allerdings Möglichkeiten, diese Entwicklung zu vermeiden. Den Teil des Treibstoffs, der zurzeit durch Ethanol abgedeckt wird, könnte man um ein Mehrfaches und zu einem Bruchteil der Kosten dadurch beschaffen, dass der Standard für niedrigen Kraftstoffverbrauch um 20 Prozent angehoben wird. Eine andere Möglichkeit wären hocheffiziente Hybrid-Motoren. Zu Lebensmitteln für die gut 800 Millionen Menschen auf der Welt, die chronisch hungrig und unterernährt sind, gibt es hingegen keine Alternative. Die Welt braucht dringend eine Strategie, um den aufkommenden Konkurrenzkampf zwischen Brot und Sprit beizulegen.

Quelle : www.spiegel.de

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Offline Jürgen

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Ausser Kontrolle gerät, wie in letzter Zeit immer öfter, die Gier der Mächtigen und Konzerne, weil die Politik stewts nur denen dient, statt ihre eigentlichen Aufgaben wahrzunehmen.

Sicher ist's für den Energie- oder Treibstoff-Erzeuger einfacher und wohl auch lukrativer, hochwertige Rohstoffe aus dem hochsubventionierten Intensiv-Agrarbereich zu verwenden, als sich nach Ressourcen-schonenderen Quellen umzusehen.

Allein aus dem Mais-Anbau gibt's eine Menge Biomasse, die sich nicht für menschliche Nahrung eignet. Das sind die Blätter, Stengel und die leeren Fruchtstände.
Diese Erzeuger-nah zu vergären oder in Biogas-Anlagen zu verwerten wäre sicher nicht ganz so einfach, dennoch sicher volkswirtschaftlich und global vertretbarer als die Verwendung der essbaren Frucht.
Auch die Überreste von Öl- und Mehl-Erzeugung eignen sich sicher.
Dasselbe gilt für Weizen, Raps & Co, den Energie-Spezis sollte man nur die Überreste zukommen lassen.

Und die erzeugte Energie oder die Energie-Träger gehören dann ohne lange Wege und Verluste lokal genutzt, tunlichst höchst effizient, wie z.B. bei Kraft-Wärme-Kopplung.

Für darüber hinausgehenden Bedarf bieten sich noch diverse andere Quellen energiehaltiger organischer Stoffe an, wie z.B. Herbstlaub, kompostierbare Abfälle aller Art, Hausmüll eingeschlossen.
Da davon ausgegangen werden kann, dass fossile Brennstoffe weiterhin immer teurer werden, ist auch anzunehmen, das selbst bisher als wirtschaftlich uninteressant angesehene Techniken und Quellen zukünftig Gewinne zu bringen versprechen, sofern man sich rechtzeitig darauf einstellt.
Irgendwann wird man schwer bereuen, bei der Erdöl-Förderung rauhe Mengen Erdgas abgefackelt zu haben.

Und man wird sich bald fragen, welche Mengen an Energie eigentlich in den Müllbergen der Vergangenheit schlummern, zwischen all' den Ultragiften...

Das schreit regelrecht nach moderneren Verfahren zur Aufbereitung von Misch-Materialien, Alt-Kunststoffen usw.

Hier wäre eine grosse Chance für ein (ehemaliges?) HighTech-Land, 'mal wieder ganz vorne mitzuspielen.

Der beste Weg zum Umweltschutz ist aber immer noch Energie-Einsparung.
Also verabschieden wir uns erst einmal endlich vom (Alb-)Traum der 'Mobilen Gesellschaft', bemühen uns, möglichst viele lokale Ressourcen zu nutzen und sinnlose Ferntransporte von Arbeitskräften, Rohstoffen und Energieträgern weitmöglichst zu reduzieren.
Stoppen wir die Steuersubventionen für diese uneffiziente Viel-Fahrerei.
Es macht schlicht keinen Sinn, gepresste Grüner-Punkt-Abfälle auf Schweröl-getriebenen stinkenden Seelenverkäufern als angeblichen Rohstoff in die Dritte Welt zu schaffen.

Wenn Güter unbedingt von daher beschafft werden 'müssen', wo der Pfeffer wächst, dann muss sich letztlich die volkswirtschaftliche Gesamtbilanz in eben deren Preisen wiederfinden, nicht aus Steueraufkommen (also primär Lohn- und Einkommensteuern) heruntergeschafft.

Und wenn wir nicht wollen, dass der leidige Müll-Tourismus auch noch vom steuerbefreiten Flugbenzin in ungeahnte Höhen getrieben wird, 'aus marktwirtschaftlicher Notwendigkeit', dann müsse wir so unvernünftigen Entwicklungen endlich massiv politisch entgegentreten, eben weil 'der Markt' derlei niemals allein zu regeln vermag, solange es soviele Ausnahmeregelungen gibt, wie heute leider üblich.

Und NATÜRLICH müssen auch alternative Technologien stets unter Umweltschutz-Aspekten kontrolliert werden.

Sonst bringen wir nicht nur die hungernde Bevölkerung der Dritten Welt um, sondern sogar uns und unsere Kinder, z.B. mit Russ und Feinstaub aus der ungefilterten Verbrennung von Rapsöl.

Denken tut not  ::)
Kein Support per persönlicher Mitteilung!
Fragen gehören in's Forum.

Veränderungen stehen an. Dies ist der bisherige Stand:
28,x°,23.5°,19,2°,13°Ost
,1mØ Multifeed, mit Quattro LNBs; Multiswitches 4x 5/10(+x) - alle ohne Terrestrik und modifiziert für nur ein 12V DC Steckernetzteil (Verbrauch insgesamt 15 Watt)
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Offline Chrisse

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Tankstelle verkauft Sprit für 3 Cent
« Antwort #4 am: 11 Januar, 2008, 21:40 »
Autofahrer-Paradies mitten in Deutschland
Tankstelle verkauft Sprit für 3 Cent


Diese Tankstelle machte eine Nacht lang Autofahrer glücklich. Bei der „Bft“-Tanke in Iserlohn (NRW) gab’s wegen einer Computer-Panne über 5 Stunden lang Benzin, Super und Diesel für 3 Cent pro Liter!

XY (21) tankte erst seinen Audi mit 58,57 Liter Diesel voll und zahlte 1,76 Euro! Dann alarmierte er seine Freundin, die ebenfalls zum Tanken kam. Dann schoss er Fotos...

Grund für den Sprit-Wahnsinn: Eine Panne im Zentralrechner! Um Mitternacht fielen die Preise an rund 10 „Bft“-Tankstellen auf 3 Cent. Bei den meisten Tankstellen bemerkten die Pächter den Fehler sofort, korrigierten die Anzeigen von Hand. In Iserlohn stand eine Aushilfe an der Kasse – und störte sich weder an den seltsam niedrigen Beträgen noch an dem Chaos, das auf ihrem Hof entstand.

Denn: Es alarmierten viele glückliche Tank-Kunden Freunde und Verwandte. Mitten in der Nacht gab’s Stau rund um die Billig-Tanke. Am Ende kam die Polizei, um den Verkehr zu regeln.

Tankstellenpächterin: „Als ich gegen 4.30 Uhr zur Tankstelle kam, war ich total geschockt. Es war die absolute Hölle los. Warum die Aushilfe den Fehler nicht bemerkte, ist mir schleierhaft.“

Ein Sprecher der „Bft“ zu BILD: „Wir wissen noch nicht, wie hoch der Verlust ist, weil viele Kunden mit Karte gezahlt haben.“ Die Summe wird in die Zehntausende gehen.

Auch ein paar Brummi-Fahrer bekamen Wind von der Sache. Einer tankte unter Zuhilfenahme sämtlicher Reservekanister 635,8 Liter Diesel und zahlte 19,08 Euro.

hxxp://www.bild.t-online.de/BTO/news/leser-reporter/2008/01/12/tankstelle/benzin-billig,geo=3462110.html
Iss zwar Bild aber trotzdem lustig (Da hat sich der Niedriglohn mal so richtig gelohnt... (sorry für die Aushilfe  :())
Es gibt 2 grundsätzliche Regeln für den ultimativen Erfolg im Leben:

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Aral schafft Normalbenzin ab
« Antwort #5 am: 30 Januar, 2008, 14:37 »
Erst hob Aral den Preis für Normalsprit auf Super-Niveau an, jetzt will der Mineralölkonzern das Niedrigoktan-Benzin gar nicht mehr verkaufen. Andere Tankstellenbetreiber dürften dem Marktführer folgen. Im vergangenen Jahr verdoppelte die BP-Tochter ihren Gewinn.

Nachdem Aral im vergangenen Jahr die Preise für Normal an die für Super angeglichen hatte, war der Absatz des 91-Oktan-Benzins nach Unternehmensangaben stark eingebrochen: Der Normal-Anteil sei bei Aral seit November von 25 auf aktuell nur noch rund 13 Prozent geschrumpft, sagte Aral-Vorstandschef Stefan Brok am Dienstagabend in Düsseldorf.

Wenn sich der Trend fortsetze, werde Normal "sehr wahrscheinlich" ganz aus dem Sortiment genommen. Bis Ende dieses Jahres werde der Absatz voraussichtlich auf unter zehn Prozent sinken, so der Vorstandschef. Es gebe bereits jetzt Tankstellen, an denen das Normalbenzin nur noch einen Anteil von weniger als fünf Prozent ausmache.

Auf einen Zeitpunkt für die Normal-Abschaffung wollte sich Brok nicht festlegen. Aral hatte bereits Ende November die Preise der beiden Kraftstoffsorten angeglichen. Der Konzern begründete dies damit, dass sich die Einkaufspreise kaum noch unterschieden.

"Als Reaktion auf die Preisangleichung ging der Anteil vom Normalbenzin am gesamten Ottokraftstoffabsatz von noch rund 25 Prozent im November auf aktuell unter 14 Prozent zurück", so Brok.

Aral betreibt knapp 2400 Tankstellen in Deutschland und ist damit nach eigenen Angaben Markführer vor Shell, Esso und Total.

Trotz des rückläufigen Kraftstoffabsatzes in Deutschland hat der BP-Konzern den Gewinn seiner Tankstellenmarke Aral im vergangenen Jahr verdoppelt. Der Nach-Steuer-Gewinn habe sich von 0,5 auf gut einen Cent pro Liter erhöht. Grund seien Verbesserungen der Rentabilität dank des Programms "Accelerator" nicht Preisaufschläge, sagte Brok.

Sprit-Monokultur wäre lukrativer

Die Automobilclubs argwöhnen, das Aus für Normalsprit sei von langer Hand geplant. Für die Ölgesellschaften wäre der Wegfall von Normalbenzin ein lohnendes Geschäft: Die komplette Umstellung auf Super brächte zusätzliche Einnahmen, während gleichzeitig die Kosten für getrennte Tanks und Anlieferung entfielen. Branchenkenner vermuten seit Jahren, die Ölkonzerne wollten Normalbenzin lieber heute als morgen abschaffen.

Die Mineralölkonzerne hingegen führen als Grund für die Preisentwicklung die weltweit hohe Nachfrage nach Normalbenzin an. Zeitweise sei in den vergangenen Monaten Normalsprit auf den internationalen Märkten sogar teurer gewesen als das eigentlich hochwertigere Super mit 95 Oktan.

Quelle : www.spiegel.de

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Re: Aral schafft Normalbenzin ab
« Antwort #6 am: 30 Januar, 2008, 16:00 »
Vor nicht mal vier Wochen wurde was das Abschaffen von 91ROZ haltigem Kraftstoff angeht noch von allen genau das Gegenteil behauptet.

Aber wir wissen es ja alle: Stellungnahmen von Konzernen sind das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind.
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Offline KobiP

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Re: Aral schafft Normalbenzin ab
« Antwort #7 am: 31 Januar, 2008, 00:28 »
Wie sieht es denn mit euch aus. Tankt Ihr noch "Normal"? (Alle die vorher Normal getankt haben natürlich).

Ich für meinen Teil: Ja! Auch wenn er das gleiche kostet wie Super. Das trifft bei den Freien nicht immer zu, ab und zu ist Super nen Cent teurer...

MFG
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Re: Aral schafft Normalbenzin ab
« Antwort #8 am: 31 Januar, 2008, 08:57 »
also ich tank nur noch Super und das auch noch im Nachbarland da es dort nochmal 12 - 15 Cent günstiger ist 8)
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Re: Aral schafft Normalbenzin ab
« Antwort #9 am: 31 Januar, 2008, 09:22 »
Mein Auto muss ich sowieso mit Super füttern. Das Motorrad hat immer mal wieder Super bekommen auch schon 25 Jahre alt ist. Meine DT50 ist mit BJ 79 schon ein wenig betagt, die hätte gerne noch verbleit, die wird auch "Super gefüttert".
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Ende des Erdölzeitalters
« Antwort #10 am: 11 Februar, 2008, 20:45 »
Im Zeichen umgeknickter Bohrtürme

Wer von Verteilungskämpfen spricht, sollte »Peak Oil« erwähnen: Ein Dokfilm zum Ende des Erdölzeitalters
 
»Oil crash«, der Titel des von Basil Gelpke und Ray McCormack gedrehten Dokfilms hat sich als Self-Fulfilling Prophecy erwiesen. Als der Film 2006 in Kanada unter dem noch etwas lyrischeren Titel »A Crude Awakening: The Oil Crash« uraufgeführt wurde, lag der Ölpreis bei 70 Dollar. Zum Zeitpunkt der deutschen DVD-Veröffentlichung vor einigen Wochen waren es fast 100 Dollar. Auch diese Schallmauer hat den Crash-Test nicht überstanden.

Gelpke und McCormack würden am Spotmarkt keinen Pfifferling mehr auf das schwarze Gold setzen. Die Filmemacher haben nicht nur den Glauben an billiges Benzin verloren. Endzeitstimmung prägt bereits die Anfangsszenen: Wie die Skelette von Dinosauriern liegen umgeknickte Bohrtürme auf den erschöpften Ölfeldern in Texas, Maracaibo und Baku. Das mag den durch diverse Katastrophenfilme abgebrühten Zuschauer kalt lassen. Doch wenn das nahende Ende des Erdöl-Zeitalters dann von einem ehemaligen Energieberater des US-Präsidenten oder einem Öl-Geologen, der für Shell, Exxon und Co. gearbeitet hat, zur längst bekannten Binsenweisheit erklärt wird, hält es einen kaum noch im Sessel: Warum hat niemand die Konsequenzen daraus gezogen?

Gelpke und McCormack liefern eine plausible Antwort: Die ganze Welt hat den amerikanischen Traum vom unbegrenztem Wachstum geträumt, illustriert durch die massenmediale Propaganda der Ölindustrie. Im bunten Kaleidoskop der Werbefilme brüstete die sich als Garant des »American Way of Life« und breitete das Füllhorn der petrochemischen Produkte aus. Oder auch mal umgekehrt. In einer von Gelp­ke und McCormack ausgewählten Trickfilmsequenz verschwinden zu Demonstrationszwecken alle Gegenstände, die mit Öl produziert wurden. Mit blankem Entsetzen beobachtet eine junge Dame vor dem Frisierspiegel, daß nicht nur ihre Kosmetika und Haushaltsgegenstände verschwinden, sondern auch die Oberbekleidung: Am Ende steht sie (fast) nackt da.

Wir werden wohl nicht nur nackt dastehen, warnen Gelpke und McCormack, sondern mit leeren Mägen. Auch die Produktion von Lebensmitteln beruht auf der Petrochemie. Der Film nennt eine beunruhigende Zahl: Ohne den Rohstoff Erdöl könnten nur ein bis zwei Milliarden Menschen auf der Erde dauerhaft ernährt werden. Etwas spekulativ, könnte man sich beruhigen. Die spannendere Frage ist natürlich: Wann ist der kritische Moment erreicht? Rein rechnerisch mit dem Fördermaximum, auch »Peak Oil« gennant. Also dann, wenn sich die täglich geförderte Ölmenge nicht mehr steigern läßt, weil die Vorräte zur Neige gehen.

»Peak Oil« ist das verdrängte Gespenst des Ölzeitalters. In einer quicklebendigen Erscheinungsform hat es den bürgerlichen Namen Marion King Hubbert. In einem kurzen Filmausschnitt demonstriert der US-Wissenschaftler an einer Schautafel seine berühmte Glockenkurve mit rasch abfallendem Ende. Hubbert sagte das Fördermaximum für die USA in den 50er Jahren aufgrund der bekannten Öl-Reserven für das Jahr 1971 voraus. Damals waren die USA nicht nur der größte Ölverbraucher, sondern auch noch der größte Ölproduzent. Nicht nur Hubberts Auftraggeber, der Ölkonzern Shell, erklärte den Wissenschaftler für verrückt. Die Dokumentaraufnahmen stammen allerdings aus dem Jahr 1975, fünf Jahre, nachdem der für 1971 vorhergesagte »Peak Oil« in den USA tatsächlich erreicht war.

Der amerikanische Traum freilich ging vorerst weiter. Nicht mehr die Oil­man-Rancher in Texas beherrschten nun das Bild, sondern die Ölscheichs am Persischen Golf. Und wieder wurde der Glaube an unerschöpfliche Vorräte beschworen, diesmal von der OPEC. Die hält ihre Zahlen wohlweislich unter Verschluß. Kein Wunder. Seit Ende der 60er Jahre, so erfährt man im Film, ist kein großes Ölvorkommen mehr im Nahen Osten entdeckt worden. Auch hier ist »Peak Oil« also absehbar, wenn nicht bereits überschritten – das merkt man leider erst, wenn es unwideruflich bergab geht. Wie steil der Abstieg vom Öl-Gipfel wird, illustrieren Gelpke und McCormack sehr deutlich. Sie zeigen den Blick in einen schroffen Abgrund.

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Ölkonzerne fürchten Billigbenzin von Aldi
« Antwort #11 am: 02 Juli, 2009, 12:22 »
Aldi verkauft in Österreich neuerdings Billigbenzin. Über einen ähnlichen Vorstoß in Deutschland ist nichts bekannt - dennoch fürchten die Tankstellenbetreiber hierzulande einen erbitterten Preiskampf. Nach Eröffnung des Spritdiscounters in Salzburg stürzten die Dieselpreise um 30 Cent ab.

Hamburg - Seit einigen Tagen können Autofahrer in Österreich bei Aldi tanken. Das Unternehmen Hofer, eine Tochter des Discounters, hat in Salzburg drei Stationen auf Parkplätzen des Unternehmens eröffnet - und leistet sich einen Preiskrieg mit etablierten Markentankstellen. Am Montag purzelte der Dieselpreis um mehr als 30 Cent, zeitweise gab es den Liter für knapp einen halben Euro.

In Deutschland schwankt der Preis für den Liter Diesel derzeit um 1,11 Euro. Entsprechend fuhren viele süddeutsche Autofahrer zum Tanken über die Grenze, vor den Zapfsäulen standen Billigbenzinjäger zum Teil kilometerlang Schlange.

Noch ist unklar, ob die Aldi-Attacke in Österreich ein Testballon für den deutschen Markt ist. Der Konzern selbst will entsprechende Fragen weder bestätigen noch dementieren.

Deutsche Tankstellenbetreiber scheint der Vorstoß dennoch nervös zu machen - denn für kurze Zeit verkauften die Tankstellen ihren Sprit sogar unter Einkaufspreis. Das ist zwar laut deutschem Wettbewerbsrecht verboten, doch es ist unsicher, ob dieses Verbot auch für Aldi gilt.

"Theoretisch könnte Aldi den Einstandspreis unterbieten, weil das Unternehmen im Raffineriegeschäft keine marktbeherrschende Stellung hat", sagte ein Sprecher vom Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen (Uniti) der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ"). Auch der Mineralölwirtschaftsverband MWV signalisiert Sorge.

Die Aldi-Tankstellen werden von dem Unternehmen Free Energy betrieben. Haupteigner ist der österreichische Autorennfahrer Markus Friesacher. "Wir wollen langfristig zwei bis drei Cent billiger sein als die Mineralölkonzerne", sagte er laut "SZ". Um trotz Dumping-Preisen Gewinn zu machen, spart sich Friesacher das Personal: An den Zapfsäulen wird mit Kredit- oder Geldkarte bezahlt.

Literpreise von 50 Cent kann sich damit aber auch Friesacher nicht leisten - und so normalisierten sich am Dienstagmittag in Salzburg die Spritpreise wieder.

Friesacher bot den Diesel dann für 87,7 Cent an, auch die Markentankstellen setzten die Preise wieder auf Normalniveau. Dennoch rief die Aktion die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde in Wien auf den Plan. Sie kündigte eine Untersuchung des Preiskriegs an.

Quelle : www.spiegel.de

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