Der Pay-TV-Anbieter plant, seine Preisstruktur um ein attraktives Angebot zu erweitern. Für 99 Cent pro Monat sollen Kunden künftig Zugang zu ausgesuchten Programminhalten bekommen.Premiere-Chef Georg Kofler stellte die Erweiterung seines Geschäftsmodell bei der Eröffnung des Branchenforums "DVD-Entertainment 2006" in München vor. "Wir planen ein Abo mit einer monatlichen Grundgebühr von 99 Cent für eine Smartcard", so Kofler. Die Kunden könnten dann bei Bedarf eine Art Guthaben aufladen, um einzelne Programminhalte im Pay-per-View-Verfahren zu sehen.
Eine temporäre Freischaltung gibt es bei Premiere bereits. Beim Buchen des "Tagestickets" können sich Abonnenten unabhängig von der Zusammensetzung ihres Abos für 24 Stunden für das Sportportal freischalten lassen. Neu wäre hingegen ein Zugang zu bestimmten Inhalten ohne vertragliche Bindung. "Wir überlegen schon seit längerem, so etwas anzubieten", so ein Premiere-Sprecher auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN. "Dazu wird dann wahrscheinlich nicht nur der Zugang zu einzelnen Sendungen, sondern auch der Zugang zu einzelnen Sendern gehören."
Ziel des "Mini-Abos" ist es nach Aussage von Premiere, neue Zielgruppen anzusprechen, die sich bislang von längeren Vertragslaufzeiten abschrecken ließen. Pay-per-View mit attraktiven Inhalten funktioniert z . B. in Italien sehr gut. Dort können Besitzer eines DVB-T-Receivers mit MHP und einer Guthabenkarte Fußballspiele, Konzerte und andere Programminhalte sogar ohne eine monatliche Grundgebühr abonnieren.
Quelle :
www.digitalfernsehen.de