Autor Thema: Solaris ...  (Gelesen 1503 mal)

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Solaris ...
« am: 01 November, 2005, 21:31 »
OpenSolaris gibt es nun – ähnlich wie bei der bereits Mitte des Jahres veröffentlichen OpenSolaris-Distribution SchilliX – eine neue Live-CD à la Knoppix, um das System von CD zu booten und zu betreiben. BeleniX startet in der Version 0.2 wahlweise mit dem effizienten und speicherschonenden Desktop XFce 4.2.0 oder mit einer Kommandozeile – während des Betriebs lässt sich zwischen den beiden Modi umschalten. Mit dem von Knoppix portierten ddcxinfo versucht BeleniX, anhand der DDC-Monitordaten die korrekten Einstellungen für den X-Server zu finden.

An weiteren Softwarepakten enthält BeneliX unter anderem Xorg 6.9, Firefox und Thunderbird 1.5 Beta2, die Grafikbibliotheken Cairo 1.0 mit Glitz und Pango 1.10.1 mit Cairo-Support, Xmms 1.2.10 und CUPS 1.1.23. Als Grundlage dient der Open-Source-Ableger von Suns Unix-Betriebssystem Solaris, OpenSolaris Build 20.

Quelle und Links : http://www.heise.de/newsticker/meldung/65610

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Sun: Solaris soll kostenlose Windows-Alternative werden
« Antwort #1 am: 01 Dezember, 2005, 06:45 »
Java Enterprise System, N1 und Entwicklerwerkzeuge nun auch kostenlos zu haben

Sun bietet nun neben dem Betriebssystem Solaris auch das Java Enterprise System, die Management-Software N1 und seine Entwickler-Werkzeuge kostenlos an. Die Software soll zudem zusammen mit dem Betriebssystem Solaris als Solaris Enterprise System kostenlos angeboten werden.

Mit dem Schritt schaffe man eine kostenlose, offene Alternative zu Windows, heißt es dazu in der Ankündigung von Sun. Die einzelnen Bestandteile sollen im Solaris Enterprise System zu einer integrierten Umgebung verschmelzen.

Das Java Enterprise System und die Entwicklerwerkzeuge von Sun können aber auch auf anderen Betriebssystemen wie Windows, HP-UX und Linux kostenlos genutzt werden.

Unter dem Dach des kostenlosen Solaris Enterprise System ist die N1-Management-Software einschließlich dem Sun N1 System Manager, dem N1 Service Provisioning System und der N1 Grid Engine zu haben. Gleiches gilt für Suns sämtliche Entwickler-Werkzeuge für C-, C++- und Java inklusive Sun Studio 11, Sun Java Studio Enterprise 8 und Sun Java Studio Creator. Auch die SunRay Ultra-Thin-Client-Software gehört dazu. Hinzu kommt Solarias samt der Datenbank PostgreSQL und Suns "Secure Global Desktop Software".

Unternehmen sollen auf Basis von Suns kostenlosen Angeboten eigene Lösungen realisieren aber auch kostenpflichtige Service-Angebote nutzen können, wenn sie diese dann im produktiven Einsatz benötigen. Dazu wartet Sun mit neuen Dienstleistungen auf, darunter die "Customer Network Services" die Administrators und Entwicklern mit automatisiertem Support versorgen sollen.

Letztendlich will Sun aber seine gesamte Software nicht nur kostenlos sondern auch als Open Source anbieten.

Quelle und Links : http://www.golem.de/0511/41940.html

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Unmut der OpenSolaris-Gemeinschaft über Oracle wächst
« Antwort #2 am: 13 Juli, 2010, 14:12 »
Der OpenSolaris-Vorstand hat Oracle mit seiner Selbstauflösung gedroht, falls der Konzern das Stillschweigen über die Zukunft von OpenSolaris nicht beendet.

Das fortgesetzte Stillschweigen von Oracle über die Zukunft von OpenSolaris sorgt bereits seit der Sun-Übernahme für Unmut. Schon im Februar hatten sich Entwickler des OpenSolaris-Projektes und Mitglieder des OpenSolaris Governing Board (OGB) in einem offenen Brief an Oracle gewandt. Eine Antwort gab es nicht. Die Kommunikation zwischen Oracle und OpenSolaris war minimal, lediglich mit Jeb Dasteel, einem Vizepräsidenten von Oracle, gab es E-Mail-Kontakt.

Der OpenSolaris-Vorstand (OpenSolaris Governing Body, OGB)) ist der Verfassung von OpenSolaris zufolge ein Gremium, das aus drei bis sieben in der Gemeinschaft aktiven Personen oder Entwicklern besteht. Es leitet das Projekt und klärt Streitfragen. Die meisten Entscheidungen delegiert es an andere Gruppen innerhalb von OpenSolaris. Seine Mitglieder werden von der OpenSolaris-Gemeinschaft für jeweils ein Jahr gewählt.

Formell ist die OpenSolaris-Gemeinschaft damit unabhängig von Oracle, das aber erhebliche Ressourcen für das Projekt bereitstellt. Obwohl Oracle bei der Übernahme von Sun die strategische Bedeutung von Solaris, das aus OpenSolaris entwickelt wird, betont hatte, hegt das OpenSolaris-Projekt die Befürchtung, dass die Ressourcen reduziert werden - zumindest wurde von Oracle bisher keinerlei Information an das Projekt weitergegeben.

Der Vorstand, dem unter anderem auch cdrecord-Entwickler Jörg Schilling und OSI-Vorstandsmitglied Simon Phipps angehören, hatte Jeb Dasteel zu seiner gestrigen Sitzung eingeladen, der aber ohne Angabe von Gründen nicht teilnahm. Nun hat der Vorstand endgültig genug und will Oracle zu einer Aussage zwingen. Ein Antrag auf sofortige Selbstauflösung verfehlte nur knapp die Mehrheit. Stattdessen wurde einstimmig beschlossen, Oracle eine Frist bis zum 16. August zu setzen. Sollte dann immer noch keine Aussage vorliegen, will sich das OGB durch kollektiven Rücktritt den Todesstoß versetzen, womit die gesamte Verantwortung für OpenSolaris an Oracle zurückfiele.

Quelle : www.pro-linux.de
« Letzte Änderung: 13 Juli, 2010, 15:32 von SiLæncer »

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Quo vadis, OpenSolaris?
« Antwort #3 am: 02 August, 2010, 17:32 »
Die im Januar erfolgte Übernahme von Sun Microsystems durch Oracle zieht im Open-Source-Umfeld immer weitere Kreise: Trotz gegenteiliger Versprechungen scheint die Entwicklung des OpenSolaris-Betriebssystems komplett eingefroren zu sein. Eine Gruppe von Entwicklern will dies nicht mehr hinnehmen und verkündet die Gründung eines neuen Projektes. Steht nun ein Fork bevor?

Unter der Ägide von Sun Microsystems hatte OpenSolaris  stets einen wichtigen Platz im Portfolio eingenommen: Ab 2004 wurden immer größere Teile des hauseigenen UNIX-Betriebssystem zusammen mit der Gemeinschaft entwickelt. Anfang 2006 ging die Leitung an das unabhängige OpenSolaris Governing Board über, die OpenSolaris Constitution  definiert die Grundregeln für die Entwicklung - etwa dass sämtliche Teile unter eine oder mehrere Open-Source-Lizenzen gestellt werden müssen.

Seit 2008 sind im Abstand von jeweils etwa sechs Monaten drei offizielle Veröffentlichungen erschienen: Version 2008.05, 2008.11 und 2009.06. Daneben existieren etwa zehn weitere freie Distributionen, von denen das auf Ubuntu Linux basierende Nexenta OS eine der Bekannteren sein dürfte. Oracle hatte nach der Übernahme von Sun zunächst nur Angaben zu Solaris selbst gemacht, im März dann aber doch erklärt, dass sich OpenSolaris-Nutzer keine Sorgen machen müssten: Es werde keine Änderung der Strategie geben, und die nächste Version werde verspätet als OpenSolaris 2010.03 erscheinen.

Sun hatte für Version 2009.06 noch fünf Jahre kommerziellen Support eingeräumt, diese Praxis wollte der Oracle-Sprecher dann aber doch nicht bestätigen: Zukünfigte Versionen könnten mit kürzeren Support-Laufzeiten versehen werden, da sich Oracle zugunsten der Verkaufszahlen auf Solaris für SPARC und x86-Architekturen konzentriere.

Seitdem herrscht Funkstille. Die versprochene Version 2010.03 ist nicht erschienen, auch eine nicht weiter spezifizierte Version innerhalb des ersten Halbjahres 2010 - 2010.1H - gab es nie. Statt wie bisher sechs Monate sind bereits vierzehn Monate vergangen, auch die bisher zweiwöchentlich verfügbare OpenSolaris Developer Preview wurde seit März nicht mehr aktualisiert. Oracle jedoch schweigt eisern zu der Problematik. Am 13. Juli kam es zu einem ersten Eklat: Das OpenSolaris Governance Board (OGB) forderte Oracle einstimmig auf, einen Mitarbeiter zu entsenden, der offizielle Aussagen zur Zukunft von OpenSolaris und dem Umgang mit der Gemeinschaft machen könne. Wird diese Forderung nicht bis zum 16. August erfüllt, will sich das OGB am 23. August auflösen und die Verantwortung für die Gemeinschaft zurück an Oracle übertragen.

Einige OpenSolaris-Entwickler, darunter etwa Ben Rockwood, bezeichnen diese Taktik jedoch als falsch und sogar feige: Oracle hätte nichts zu verlieren, wenn sich das OGB auflöse - die Gemeinschaft würde dagegen das letzte bisschen Kontrolle verlieren, das ihr noch bleibe. Zudem sei das OGB immer schon ein zahnloser Tiger gewesen, das seine eigenen Rechte eher beschränkt statt gestärkt habe. Auch die fehlende Kommunikation mit der Gemeinschaft sei nichts Neues, Sun habe auch nicht kommuniziert, die Gemeinschaft kein Mitspracherecht bei der Erstellung der OpenSolaris-Versionen gehabt.

Den vorerst letzten Akt in diesem Stück schreibt das Projekt Illumos: Einem Blog-Eintrag von Garrett D'Amore zufolge arbeitet eine Gruppe von OpenSolaris- und Nexenta-Entwicklern bereits seit einiger Zeit an dem Projekt, Details werden am 3. August in einer öffentlichen Telefonkonferenz mitgeteilt. Da die ehemalige Nexenta-Domain GNUSolaris.org bereits auf Illumos weiterleitet, vermuten Beobachter wie etwa Phoronix hinter Illumos einen Fork des Betriebssystems, möglicherweise mit einem GNU-Überbau.

Es scheint jedoch fraglich, wieviel Erfolg ein solcher Fork haben kann: Bereits im April wurde bekannt, dass selbst zu den Hochzeiten der Entwicklung weit über 90% der Beiträge von Sun kamen, die Gemeinschaft also stets nur einen sehr kleinen Teil beigetragen hat. Da die meisten OpenSolaris-Bestandteile unter eine Open-Source-Lizenz gestellt wurden und der Zugriff auf die Entwicklungs-Server noch existiert, könnten eventuelle Weiterentwicklungen seitens Oracle zwar noch portiert werden, es ist aber nicht davon auszugehen, dass Oracle überhaupt noch in Solaris und OpenSolaris investieren wird: Der Konzern entwickelt bereits seit 2006 eine auf Red Hat Linux basierende Unternehmens-Distribution namens Unbreakable Linux und investiert sehr stark in Technologien für die nächste Linux-Generation, darunter die Dateisysteme btrfs, crfs und ocfs2 sowie Virtualisierung. Einer Analyse von Jonathan Corbet zufolge stellte Oracle in den letzten beiden Jahren bereits etwa 3% der Kernel-Patches.

Quelle : www.pro-linux.de

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Unter dem Namen Illumos haben Entwickler eine Initiative gegründet, die den Opensolaris-Kern samt quelloffener Software weiterpflegen will. Illumos soll auf OS/Net basieren und dessen Entwicklung verfolgen.

Unter dem Namen Illumos  soll die Entwicklung des Opensolaris-Kernels samt Core-Komponenten unabhängig vom Opensolaris-Projekt weiterentwickelt werden. Bislang unfreie Komponenten sollen als quelloffener Nachbau integriert werden. Dazu gehört beispielsweise die Komponente i18n der Libc-Bibliothek, die Projekt-Gründer Garret D'Amore bereits protiert hat. Weitere Komponenten wie NFS/CIFS-Lock sollen folgen. D'Amore und sein Team wollen alle unfreien Komponenten und Treiber bis Ende des Jahres als quelloffene Versionen liefern. Die ABIs sollen aber weiterhin komplett kompatibel zu der OS/Net-Version von Opensolaris sein.

Illumos soll künftig die Basis für weitere Solaris-basierte Distributionen dienen. Zunächst wird Illumos für die Architekturen i386 und amd64 entwickelt werden, später soll Illumos auch auf Sparc-Rechnern laufen. Die künftig angebotenen Distributions-CDs sollen aber lediglich eine Bootstrap-Umgebung bieten, über die Illumos-basierte Distributionen installiert werden können, etwa Opensolaris oder Nexenta.

Nexenta bietet eine Opensolaris-Variante mit Software aus der Ubuntu-Schmiede. Die Firma will später stattdessen auf Illumos als Unterbau setzen, soald die Entwicklung weit genug vorangeschritten ist. Nexenta ist gleichzeitig D'Amores Arbeitgeber. Weitere zwölf Entwickler beteiligen sich an dem Projekt: Neben Projekt-Leiter D'Amore sind das unter anderem Nexenta-Mitarbeiter Anil Gulecha, BSD-Programmierer David Gwynne und Treiber-Entwickler Steven Stallion.

Kein Fork aber doch ein Fork

Unter welcher Lizenz Illumos erscheinen soll, steht indes noch nicht fest. Die Vorschläge reichen von einer, um eine SCA-Signatur erweiteren, CDDL bis hin zu der Apache-Lizenz. Projekt-Leiter D'Amore befürwortet stattdessen eine BSD- oder MIT-Lizenz. Damit könnten auch Änderungen oder Reparaturen an Illumos wieder Upstream bei OS/Net oder gar Solaris landen. D'Amore hat Oracle bereits über das Projekt informiert und eingeladen sich daran zu beteiligen. Bislang hat sich der Datenbank-Konzern noch nicht bei ihm gemeldet.

Trotz des Sponsors Nexenta sei Illumos ein vollkommen unabhägiges Projekt, betont D'Amore. Es stehe auch nicht in Konkurrenz zu Solaris oder Opensolaris. Man wolle mit dem Illumos-Projekt eigentlich auch keinen Fork bilden, obwohl es streng genommen einer sei. Sollte Opensolaris aber nicht weitergepflegt werden, würde aus dem Illumos-Projekt naturgemäß ein echter Fork entstehen. Man wolle sich darum kümmern, dass Solaris-Software weiterhin auf einer Plattforn lauffähig sei, so D'Amore weiter. Simon Phipps, der das Projekt befürwortet, verglich Illumos mit dem Iced-Tea-Projekt aus dem die freie Java-Plattform OpenJDK hervorging.

Opensolaris passt nicht in Oracles Konzept

Oracle hatte sich zuletzt wenig um die Weiterführung von Opensolaris gekümmert. Ein vom Opensolaris-Gremium anberaumtes Treffen mit einem offiziellen Vertreter von Oracle platzte, nachdem der Vertreter dem Meeting unentschuldigt fernblieb. Daraufhin drohte das Führungsgremium mit der Selbstauflösung, wenn bis zum 15. August keine offizielle Kontaktperson benannt wird.

Seit der Übernahme von Sun und dessen Betriebssystem Opensolaris durch Oracle, kam es immer wieder zu Spannungen wegen der quelloffenen Variante des Solaris-Betriebssystems. Das Open-Solaris-Gremium hatte Anfang Februar 2010 bemängelt, dass zunächst kein Kontakt zwischen Oracle und der Community zustande kam.

Ungeliebtes Solaris

Kurze Zeit später erklärte eine Oracle-Sprecherin, dass Opensolaris weiter von Oracle unterstützt werde. Jetzt scheint der Dialog erneut abgebrochen zu sein. Simon Phipps, Mitglied des OGB, äußerte die Befürchtung, die Community sei für Oracle nicht mehr nützlich und werde deshalb ignoriert.

Auch das Solaris-Projekt hat unter der Ägide von Oracle einige Änderungen erlebt. Sun bot Solaris noch als kostenlose Testversion an, die zeitlich unbegrenzt genutzt werden konnte. Oracle hingegen begrenzte den Testzeitraum auf 90 Tage.

Zudem investierte Oracle gleichzeitig auch in die Entwicklung von Linux und seiner eigenen Linux-Distribution Unbreakable Linux. In den letzten zwei Jahren trug der Datenbank-Konzern etwa drei Prozent der Linux-Kernel-Patches bei. Oracle beteiligte sich dabei vor allem an der Entwicklung des Dateisystems Btrfs, den Cluster-Dateisystemen Crfs und Ocfs2 sowie an der Virtualisierung mit KVM. Oracles Engagement für Linux wirft die Frage auf, ob Solaris inzwischen nicht eher als lästiges Mitbringsel aus der Übernahme durch Sun gesehen wird.

Holperige Übernahme wegen Open-Source

Die Übernahme von Sun und dessen Open-Source-Portfolio war zunächst ins Stocken geraten, weil die EU Bedenken bezüglich der freien Datenbank MySQL hatte, die sich im Besitz von Sun befand. Die EU hatte geprüft, ob der Erwerb der weltweit größten Open-Source-Datenbank MySQL durch Oracle, den führenden Anbieter proprietärer Datenbanken, zu einer erheblichen Wettbewerbsbeeinträchtigung führen würde. Die EU-Kommission unter Nellie Kroes gelangte aber zu der Ansicht, dass MySQL und Oracle zwar in bestimmten Segmenten des Datenbankmarktes miteinander konkurrieren, aber in anderen Teilsegmenten, zum Beispiel bei High-End-Produkten, keine engen Wettbewerber sind.

Oracle hatte daraufhin im Dezember 2009 angekündigt, weiterhin auf der Grundlage einer GPL-Lizenz neue MySQL-Versionen auf den Markt zu bringen. Inzwischen sei Oracle bereits einigen seiner Zusagen nachgekommen, sagte Kroes.

Sun hatte den Entwicklern der konkurrierenden Datenbank PostgreSQL Server für dessen Entwicklung zur Verfügung gestellt. Oracle hat seinerseits vor wenigen Tagen ohne Vorankündigung und Begründung die Server-Farm abgeschaltet. Laut Statistiken von EnterpriseDB, einer Firma, die eine kommerzielle Version der PostgreSQL-Datenbank anbietet, soll seit der Übernahme von Sun durch Oracle, der Download von Migrationswerkzeugen zwischen MySQL und PostgreSQL um 60 Prozent gestiegen sein.

Mitarbeiter-Flucht

Zahlreiche ehemalige Angestellte, die im Zuge der Übernahme von Sun durch Oracle zunächst bei dem Datenbank-Konzern weiterarbeiteten, haben Oracle inzwischen verlassen. Darunter auch der ehemalige Sun-Chef Jonathan Schwartz, Java-Urvater James Gosling, der ehemalige Chief Open Source Officer bei Sun Simon Phipps und zuletzt DTrace-Entwickler Bryan Cantrill.

Simon Phipps, inzwischen Mitglied im Verwaltungsrat des Open Source Instituts (OSI), hat sich bereits auf einer neuen Projektseite einem Teil der unter Sun entwickelten Software angenommen, etwa der Authentifizierungssoftware OpenSSO and OpenAM.

Quelle : www.golem.de

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Oracle stellt OpenSolaris ein
« Antwort #5 am: 14 August, 2010, 10:42 »
Es war in den USA noch Freitag, der 13., als sich ein internes Oracle-Dokument langsam im Internet verbreitete und endlich offiziell verkündete, was viele bereits vermutet hatten: OpenSolaris wird mit sofortiger Wirkung eingestellt.

Die neue Oracle-Strategie stellt Solaris an die Spitze aller Unternehmens-Betriebssysteme. Laut Erhebungen der Konzerns könne man bereits mehr Installationen als die Konkurrenten IBM AIX und HP-UX zusammen vorweisen, etwa 40 Prozent der Oracle-Kunden betrieben ihre Installationen auf Basis von Solaris, und weltweit existiere ein Potential von etwa 350.000 Kunden, die ihre Hardware noch nicht von Oracle bezögen. Man könne demnach allein innerhalb des bereits existierenden Kundenkreises schon ein deutliches Wachstum erreichen. Wie sich Oracle das Zusammenspiel mit der hauseigenen Linux-Distribution »Unbreakable Linux« vorstellt, wird nicht weiter ausgeführt.

Entwickler und Administratoren sollen weiterhin Zugang zu Binärpaketen und Quellcode erhalten, auch populäre Open-Source-Softwarepakete wie Apache oder Perl sollen weiterhin unterstützt werden, jedoch setzt Oracle klare Grenzen: Solaris 11 als kommerzielles Produkt hat höchste Priorität, und die laufende Entwicklung wird abgeschirmt, um der Konkurrenz keinen Wissensvorsprung in Bezug auf neue Technoligien zu geben. Der Kunde soll eine ganzheitliche Leistung aus spezieller Hardware, einem stabilen Betriebssystem mit besonderen Leistungsmerkmalen (z.B. ZFS) und darauf optimierte Software erhalten.

Für OpenSolaris bedeutet dies faktisch das Aus: Zwar will Oracle weiterhin die Open-Source-Lizenz CDDL verwenden, der Live-Zugriff auf die Entwickler-Repositories wird aber geschlossen. Damit wird der Quellcode nur noch zusammen mit einer neuen Version des Betriebssystems und in einem großen Paket ausgeliefert. Davon ausgenommen sind nur Firmen, die Partner im Oracle Technology Network (OTN) sind, etwa Intel. Diese haben weiterhin Einsicht in den Quellcode und können etwa ihre Produkte auf kommende Versionen abstimmen.

Da keine weiteren Versionen von OpenSolaris erscheinen werden, legt Oracle das Express-Programm wieder auf: Gegen Ende des laufenden Jahres sollen registrierte Entwickler Solaris 11 Express als »right-to-use« Binär-Distribution erhalten, bis zur Veröffentlichung des fertigen Solaris 11 sollen weitere Aktualisierungen folgen. Für Kunden, die OpenSolaris nutzen, wird derzeit ein einfacher Umstieg auf Solaris 11 Express geplant, ganz kostenfrei dürfte dies aber nicht ablaufen.

Oracle spaltet seine Gemeinschaft damit in zwei Lager: Zahlende Kunden und Partner-Unternehmen können über diverse Programme, etwa das OTN oder das Solaris 11 Platinum Customer Program, Einfluss auf die Entwicklung neuer Betriebssystemversionen ausüben. Hierfür steckt Oracle jedoch sehr enge Grenzen und will jeden Beitrag einzeln begutachten.

Allen anderen bleibt nur der Umstieg auf das Illumos-Projekt oder eine ähnliche OpenSolaris-Distribution, die sich möglicherweise weiterhin - wenn auch mit starker zeitlicher Verzögerung - aus den mit zukünftigen Solaris-Versionen ausgelieferten Quellcode-Paketen bedienen können.

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Nexenta 3.0: GNU/OpenSolaris im Umbruch
« Antwort #6 am: 20 August, 2010, 15:40 »
Nexenta hat die Version 3.0 seiner OpenSolaris-Distribution freigegeben. Nexenta Core Platform  (NCP) 3.0 kombiniert den OpenSolaris-Kernel (Build 134+) und einige Solaris-Features wie das Dateisystem ZFS mit dem GNU-Userland-Tools. Letztere basieren auf der Software-Ausstattung von Ubuntu 8.04; die Nexenta-Repositories halten rund 13.000 Programmpakete vor.

In der Ankündigung der Version 3.0 gibt Nexenta auch einen Überblick über die Planungen für die Zukunft. Das nächste Major Release 4.0 wird wird auf dem Illumos-Projekt aufsetzen. Dabei handelt es sich um, einen OpenSolaris-Fork, den Nexenta mit begründet hat, nachdem Oracle OpenSolaris den Rücken kehrte. Die Userland-Tools werden in dem kommenden Release auf eine jüngere Ubuntu- oder Debian-Version aktualisiert. Demnächst soll die Version 3.9 bereits den Umstieg auf Illumos vollziehen.

Quelle : www.heise.de

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OpenSolaris Government Board tritt zurück
« Antwort #7 am: 23 August, 2010, 20:55 »
Wie angesichts der deutlichen Absage  von Oracle an OpenSolaris nicht anders zu erwarten, hat sich das OpenSolaris Government Board (OGB) am heutigen Montag nach einer kurzen Beratung mit einstimmigem Beschluss aufgelöst. Das OGB fungierte zu Sun-Zeiten als Schnittstelle zwischen der OpenSolaris-Community und Sun, war aber von Oracle nach der Sun-Übernahme ignoriert worden. Mitte Juli hatte das OGB das Unternehmen aufgefordert, einen Kontakt bei Oracle zu benennen, und mit seiner Selbstauflösung gedroht.

Das Statement zur Auflösung des OpenSolaris Government Board nennt als wesentlichen Grund die Aufkündigung der Zusammenarbeit mit der OpenSolaris-Community durch Oracle, wodurch das OGB und die Community insgesamt bedeutungslos geworden seien. Zudem liege die Weiterentwicklung des OpenSolaris-Codes inzwischen bei einer anderen Community – gemeint ist das Illumos-Projekt.

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SchilliX schwenkt auf Illumos um
« Antwort #8 am: 02 September, 2010, 13:14 »
Mit der Freigabe der Version 0.7.1 von Schillix kündigte Jörg Schilling, Projektgründer und Maintainer des Projektes, zugleich auch einen künftigen Schwenk auf Illumos an. Das Illumos-Projekt stellt einen Fork von OpenSolaris dar, nachdem Oracle ankündigte, das Projekt sterben zu lassen.

SchilliX 0.7.1 basiert auf der letzten von Oracle freigegebenen Version 146 von OpenSolaris. Zugleich enthält die Distribution weitere Änderungen. Unter anderen soll es keine Probleme mehr mit US-Tastaturlayouts geben. Darüber hinaus erklärte Jörg Schilling, Maintainer des Projektes, künftig nicht mehr auf die Oracle-Quellen, sondern das Illumos-Projekt SchilliX aufsetzen zu wollen.

Das von der Gemeinschaft unabhängig von Firmen geführte Illumos-Projekt wurde Anfang des vergangenen Monats aus der Taufe gehoben, als Oracle sich weigerte, die künftige Marschrichtung des Systems zu nennen. Das Projekt will sich auf das Basissystem konzentrieren und andere Komponenten wie den Desktop den Distributoren, wie SchilliX beispielsweise, überlassen.

Bis erste Illumos-basierte Distributionen erscheinen können, ist noch laut Aussagen der Entwickler einige Arbeit vonnöten. Da nicht alle Komponenten von OpenSolaris frei sind, müssen diverse Systeme um- oder neugeschrieben werden. Zu den proprietären Komponenten gehören unter anderen libc_i18n, der NFS Lock Manager, Teile des Krypto-Frameworks und viele wichtige Treiber.

Dementsprechend hofft auch Schilling, dass die Arbeiten an Illumos schnell voranschreiten. Laut der knappen Mitteilung soll SchilliX auf Illumos basieren, sobald der essentielle Bestandteil der C-Bibliothek, i18n, fertig ist. Bis es so weit ist, kann die aktuelle Version 0.7.1 von den Servern des Berlios-Projekts heruntergeladen werden.

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Oracle gibt Update für Solaris 10 frei
« Antwort #9 am: 10 September, 2010, 12:25 »
Ohne viel Tamtam hat Datenbank-Krösus Oracle ein lang erwartetes Update für das Betriebssystem Solaris 10 zur Verfügung gestellt.

Eigentlich hätte man auch noch zwei Wochen warten und das Update auf der eigenen OpenWorld verkünden können.
Stattdessen wurde das Update ohne viel Aufsehen veröffentlicht. Vize-Präsident John Fowler hat lediglich in einem Webcast darüber gesprochen. Solaris 10 Update 9/10 unterstütze laut Fowler tolle neue Hardware. Genauer ins Detail ging er aber nicht.
Oracle stellt eine ganze Reihe an Dokumenten für Solaris 10 Update 9/10 zur Verfügung. Unter anderem finden Sie dort Neuigkeiten, Release-Notizen, Patch-Liste, Paket-Liste, Upgrade-Anleitungen und so weiter.

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OpenSolaris-Nachfolger OpenIndiana angekündigt
« Antwort #10 am: 10 September, 2010, 17:20 »
Am 14. September will das Projekt OpenIndiana  eine neue Ausgabe von OpenSolaris vorlegen. Nachdem Oracle die Unterstützung für die freie Variante des Unix-Betriebssystems Solaris aufgekündigt  und daraufhin das Projekt OpenSolaris durch den Rücktritt des gesamten Leitungsteams seine Arbeit eingestellt hatte, will nun OpenIndiana den Fortbestand sichern.

Das Projekt OpenIndiana gehört zur im August 2010 von der Open-Source-Gemeinschaft neu gegründeten Illumos Foundation, die sich die Weiterentwicklung von OpenSolaris auf die Fahnen geschrieben hat. Details will die Gruppe in der kommenden Woche auf einer Pressekonferenz in London bekannt geben.

Quelle : www.heise.de

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OpenSolaris-Ableger OpenIndiana veröffentlicht
« Antwort #11 am: 15 September, 2010, 15:09 »
Kurz nachdem Oracle Mitte August bekannt gegeben hatte, die Weiterentwicklung von OpenSolaris einzustellen, hat sich das Community-Projekt OpenIndiana gegründet, dass die Arbeit fortführen möchte. Jetzt haben die Entwickler erste Ergebnisse ihrer Mühen präsentiert.

OpenIndiana möchte zu Oracle Solaris 11 und Solaris 11 Express kompatibel sein. Die Entwickler bezeichnen OpenIndiana als Opensolaris-Spork, der Solaris-Quellen mit aus der Gemeinschaft kommenden Verbesserungen kombiniert. Die momentan erhältlichen Version läuft als Live-System und wird noch nicht für den produktiven Einsatz empfohlen. Eine stabile Version soll in Kürze vorliegen und dann auch mit Sicherheitsupdates und Fehlerbereinigungen gepflegt werden.

Das OpenIndiana-Projekt ist Teil der Illumos Foundation, zukünftige OpenIndiana-Versionen wollen auf das ebenfalls noch sehr junge Illumos-Projekt zurückgreifen, um die momentan eingesetzten Closed-Source-Binaries durch offene Pendants zu ersetzen. OpenIndiana steht unter verschiedenen freien Lizenzen (CDDL, BSD und MIT) und ist zum jetzigen Zeitpunkt nur für x86-Architekturen verfügbar. Zukünftig soll OpenIndiana auch auf Rechnern mit SPARC-Architekturen laufen.

Die Entwickler werden OpenIndiana in drei verschiedenen Varianten anbieten: Als Live-DVD mit einem gafischen Installer, eine CD mit einem Text-Installer, die eine minimale Server-Installation enthält und das »Automated Installer ISO«, das mittels XML-Dateien eine angepasste Installation offeriert. Alls ISO-Dateien werden auf verschiedenen Spiegelservern bereitgestellt. Es ist möglich, bestehende OpenSolaris-Installationen mittels des IPS-PKG-Systems zu aktualisieren.

Quelle : www.pro-linux.de

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Oracle stellt Solaris-Pläne vor
« Antwort #12 am: 21 September, 2010, 09:57 »
Oracle hat auf der Oracle Openworld in San Francisco Pläne zur Zukunft von Solaris vorgestellt. Laut diesen verstärkt der Software-Konzern seine Investitionen in das Unix-Betriebssystem Solaris und möchte im nächsten Jahr Oracle Solaris 11 und in Kürze die Entwicklervariante Solaris 11 Express veröffentlichen.

Laut Oracle werden in Solaris 11 2.700 Projekte enthalten sein, davon 400 Neuentwicklungen. In die Entwicklung der neuen Solarisversion flossen 20 Millionen Personenstunden und 60 Millionen Stunden Tests. Es wird erwartet, dass Solaris 11 performanter, zuverlässiger und sicherer als die Vorgängerversionen ist. Bei Updates sollen neue Paketwerkzeuge, die Abhängigkeiten prüfen, für geringeren Administrationsaufwand sorgen, mit »Fast Reboot« soll sich das System innerhalb von zehn Sekunden wieder herstellen lassen. Oracle möchte Anwendern bei Problemen proaktiv und präventiv unterstützen und hat für diesen Zweck die »My-Oracle-Support-Telemetrie« in Solaris 11 integriert.

Das neue Solaris wird als ideal für Cloud-Lösungen angepriesen, die Oracle Fusion Middleware 11 g wurde von Oracle mit Verbesserungen von Speichermanagement und Ein-/Ausgabe-Funktionalitäten optimiert, was auch Java-basierte Anwendungen beschleunigen soll. Solaris 11 kann als Grundlage verwendet werden, um Oracles kürzlich angekündigten Datenbanken Oracle Exadata X2-2 und X2-8 oder die Oracle Exalogic Elastic Cloud zu betreiben. Um Anwender gegen böse Überraschungen zu feien, hat Oracle Solaris 11 bereits auf über 1.000 SPARC- und x86-Systemen getestet und problemlose Systeme zertifiziert.

Oracle Solaris 11 Express wird voraussichtlich gegen Jahresende erhältlich sein und Anwendern die Möglichkeit bieten, das System zeitlich begrenzt zu testen.

Quelle : www.pro-linux.de

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Oracle Solaris 11 Express 2010.11 freigegeben
« Antwort #13 am: 16 November, 2010, 17:36 »
Der neue Solaris-Eigentümer Oracle hat mit der Express-Edition eine Vorschau auf das kommende Release 11 des Unix-Systems veröffentlicht. Neu in Oracle Solaris 11 Express 2010.11 ist unter anderem eine automatische Installation und Verbesserungen des Dateisystems ZFS.

Monate nach der Übernahme von Sun und damit auch der letzten Version von OpenSolaris hat Oracle nun mit Oracle Solaris 11 Express 2010.11 einen Ausblick auf die kommende Version des Systems veröffentlicht. Gedacht ist Solaris 11 Express vor allem für Entwickler, Systemanbieter oder aber auch Administratoren, die sich die kommenden Funktionen von Solaris näher anschauen wollen.

Und neu ist wirklich einiges in Oracle Solaris 11 Express 2010.11. Das fängt schon bei der Installation an, die nun über das Netzwerk automatisch erfolgen kann. Darüber hinaus gibt es mit dem »Distribution Constructor« ein konsolenbasiertes Werkzeug, das das Anfertigen von maßgeschneiderten Images ermöglicht. Neu bei der Einrichtung ist auch eine interaktive textbasierte Installation.

Weitere Neuerungen und Verbesserungen gab es im Software- und Systemmanagement. Mit sogenannten »Boot Environments« führt der Hersteller eine neue Funktionalität ein, die es ermöglicht, Aktualisierungen des Systems besser zu überwachen. Wird beispielsweise ein neues System installiert, das einen Reboot benötigt, richtet Solaris dank der Clone- und Snapshotfunktionen von ZFS eine neue »Umgebung« ein. Diese kann nun überprüft und in die Standardumgebung eingebunden werden. Waren die Änderungen dagegen verheerend, kann der Anwender diese komplett rückgängig machen. Mittels einer neuen Option soll sich zudem der Bootvorgang beschleunigen lassen. Im Falle von »FastBoot« werden auf Systemen, die nicht über bestimmte Funktionen verfügen, die Boot-Sequenzen nicht ausgeführt.

Neu ist ebenso eine Unterstützung der Deduplizierung in ZFS. Die checksum-basierte Überprüfung kann optional ein- oder ausgeschaltet werden und umfasst alle Bereiche des Systems – einschließlich der kompletten Storage-Pools. Ferner unterstützt ZFS nun auch Diffs zwischen verschiedenen Snapshots und eine Datenverschlüsselung. Daneben verspricht Oracle eine bessere Interoperabilität mit Windows mittels CIFS/SMB.

Eine weitere Neuerung in Oracle Solaris 11 Express 2010.11 stellt das netzwerkbasierte Image Packaging System (IPS). Bei IPS handelt es sich um ein neues Paketmanagementsystem und Framework, das die Installation, Aktualisierung oder Entfernung von Paketen erleichtern soll. Das System nutzt dabei die Funktionen von ZFS und ermöglicht unter anderem ein sicheres Rollback oder Systemkonsistenzprüfungen. Ferner ist IPS auch für die Verwaltung von Repositories verantwortlich.

Weitere Verbesserungen erfuhr Solaris in puncto Virtualisierung und Networking. So sollen beispielsweise Netzwerkressourcen mittels eines neuen Managements besser verwaltet werden können. Ferner unterstützt das System IP-Multipathing und, Network Auto-Magic. Neu ist ebenfalls ein L3/L4 Load-Balancer, der auch mit anderen Lösungen benutzt werden kann. Darüber hinaus hat Oracle den InfiniBand-Stack überarbeitet und erweitert.

Oracle Solaris 11 Express 2010.11 setzt auf Gnome 2.30 und Firefox 2.6.10 auf. Als Standardumgebung kommt in dem Produkt die Bash zum Einsatz. Als Standardumgebung zum Drucken kommt nun Cups zum Einsatz. Neu in Solaris 11 ist ebenfalls ein grafischer Bootvorgang, der mittels eines Tastendrucks beendet werden kann. Das System unterstützt über 200 Sprachen, darunter auch Deutsch. Die Locale-Daten wurden auf den Stand von Common Locale Repository (CLDR) 1.7.1 gebracht.

Oracle Solaris 11 Express 2010.11 kann ab sofort in verschiedenen Ausführungen für x86- und SPARC-Rechner von der Seite des Herstellers heruntergeladen werden. Neben einer regulären Installation stehen auch eine LiveCD- und eine USB-Variante zum Bezug bereit.

Quelle : www.pro-linux.de

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Kein neues Solaris für alte Hardware
« Antwort #14 am: 30 Juni, 2011, 15:52 »
In einer End of Feature Notice zu Solaris 11 teilt Oracle unter anderem mit, dass das Betriebssystem auf zahlreichen älteren CPUs nicht mehr laufen wird. Betroffen sind die UltraSPARC-Prozessoren I, II, IIe, III, IIIi, III+, IV und IV+. Erste Server mit einer UltraSPARC-IV-CPU waren 2004 verfügbar, die UltraSPARC IV+ kam ein Jahr später auf den Markt. Sie sind unter anderem in Suns Servermodellen FireV490, V890, E2900, E20K und E25K verbaut. Die Vorgängermodelle mit UltraSPARC-III-Prozessor gab es ab 2001.

Auf Sun-Servern der M- und T-Serien unterstützt Oracle Solaris 11 weiterhin. Für die Vorgängerversion gelten die aktuellen Regeln zum Solaris-Lebenszyklus (PDF). Solaris 11 soll in diesem Jahr erscheinen.

In seiner Liste kompatibler Hardware für Solaris 11 Express führt Oracle die jetzt ausgeschlossenen Systeme noch auf. Diese Vorabversion war Ende vergangenen Jahres erschienen und sollte Kunden einen ersten Blick auf das zukünftige Betriebssystem geben.

Auch bei der Software räumt Oracle auf. Neben einigen veralteten Werkzeugen wie crypt und des wird auch PostgreSQL nicht mehr zum Lieferumfang von Solaris gehören. Sun hatte die freie Datenbank erst 2005 mit der Freigabe von Solaris 10 in sein Standardrepertoire aufgenommen.

Quelle : www.heise.de

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